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AUSGABE 01.2015 Frühjahr/Sommer Caractère D A S C I T RO Ë N M A G A ZIN 16 episoden Aircr o ss Concept E nt e vs. C actus D E s i g n S t u d i e w e i s t We g i n d i e Z u k u n f t Wem fliegen die Herzen Zu? Raumw un d e r de r n e u e B e r l i n g o i s t d a ! 01 e p i s ode EIGEN. WILL ICH. EDITORIAL » H err B ö h m e , w ar u m s c hreibt s i c h Citro ë n Car a c t è re a u f die Fah n e n ?« W eil wir uns auf unsere Stärken besinnen. Citroën steht seit jeher für stilprägendes Design und innovative Technik, serviert mit einem gehörigen Schuss Individualität. Ob 2CV, CX, XM oder C4 Picasso – all diese großartigen Autos haben Charakter. Sie haben das besondere Image von Citroën über Jahrzehnte geprägt und Automobilgeschichte geschrieben. Schauen wir auf die aktuellen Modelle, dann ist dies nicht anders: Der Berlingo war der Vorreiter einer neuen Generation von praktischen Allroundern, und die Picasso-Modelle zeigen nun schon in der dritten Generation, dass praktische Familienautos nicht dem üblichen Einerlei entsprechen müssen. Das zurzeit wohl progressivste Auto auf dem Markt ist der C4 Cactus – er findet immer mehr Freunde, aber nicht alle lieben ihn. Er polarisiert mit einem einzigartigen Charakter. Nicht langweilig, nicht protzig ... Einfach selbstbewusst anders, „Love it or hate it“! Citroën hat „Caractère“, denn unsere Fahrzeuge sind mehr als nur Autos: Citroën ist ein „Art de Vivre“, eine Geisteshaltung! www.citroen.de Illustration: Clemens Maurer DER CITROËN C4 CACTUS Für alle, die ihren eigenen Kopf haben: der CITROËN C4 CACTUS. Sein einzigartiges Design mit Airbump®-Technologie braucht keine Ecken, um anzuecken. Dabei überzeugt er mit inneren Werten wie einem 7-Zoll-(17-cm-)Touchscreen und einer durchgehenden Sitzbank vorn*. Ein Auto mit echter Persönlichkeit, das Sie am besten persönlich erleben sollten – bei Ihrem CITROËN Partner. Holger Böhme, Geschäftsführer von Citröen Deutschland *Je nach Version. Kraftstoffverbrauch kombiniert von 4,7 bis 3,1 l/100 km; CO2-Emissionen kombiniert von 107 bis 82 g/km. Nach vorgeschriebenem Messverfahren in der gegenwärtig geltenden Fassung. Effizienzklasse: A+ – B 3 s.36 » P a stis : E in m a l eins des k l einen Ge l b en « EIN HEFT IN 16 E P I S O D E N > D A S Cit r o ë n MAGAZ I N 01.2015 E dito r i a l Warum sich Citroën „Le Caractère“ auf die Fahnen schreibt Co v e r - S to r y f ü r k ind u nd k e g e l , s a c k u nd p a c k Der neue Citroën Berlingo stellt seine Stärken unter Beweis L a Vie d ’ And r é Das Leben von Firmengründer André Citroën als Comic 30 10 ! N i c ht z u v ie l , ni c ht z u w eni g Bestsellerautor Jan Weiler stellt die Charakterfrage D e r ne u e S p a t z v on P a r is Chanson-Sängerin ZAZ bezaubert mit ihrer einzigartigen Stimme 360 - Grad -News Rocken mit Citroën, C4 Cactus im Preisregen und mehr > neu e n e r dS 5 38 G r osse r B r u de r Concept-Car Aircross 40 S onni g e A u ssi c hten Citroën fährt bei der WTCC allen davon 42 s.40 » CO N C E P TCAR A I R CR O S S « 34 14 Mit de m C 4 C a c t u s a u f E nten j a g d Zwei Kultautos auf Vergleichsrallye durch München s .16 Topmodel Miriam Höller stellt Ente und Cactus auf die Probe 16 G l a sp a l a st i m he r z en de r st a dt Besuchen Sie Citroëns internationalen Showroom C_42 24 v e r b r a u c hs - u nd e m issions w e r te de r in c a r a c t È r e g en a nnten ne u en p k w : Seite Verbrauch innerorts (in l/100 km)* Verbrauch außerorts (in l/100 km)* 4, 14 5,4–5,1 4,0–3,8 4,5–4,3 104–99 c 3 P i c a sso 27 5,6–3,5 4,0–3,0 4,6–3,1 107–82 c 4 P i c a sso 15, 27 7,4–5,3 4,9–4,2 5,8–4,6 146–119 19 3,5 2,9 3,1 82 31–33 6,3 –3,7 4,4–3,1 5,1–3,3 117–86 4, 6–13 8,3–4,3 5,4–3,9 6,5–4,1 151–109 c1 4 AUSGABE 01.201 Frühjahr/Somm 5 er 36 Lie b e a u f den z w eiten B l i c k Der Citroën C4 im frischen Look D e r G l ü c k s b r in g e r Unterwegs mit einem Schornsteinfeger und seinem Berlingo Mit seinem frechen Design ist der C1 in Deutschland ein echter Verkaufshit C l a ssi c N e w s Savoir-vivre à la Citroën 28 6 s .14 te c hni k - ne w s Grüne Innovationen von Citroën 26 3 Neue Modellgeneration des Bestsellers, jetzt bei Ihrem Citroën Partner c 4 C a c t u s ** s.6 Familien und Handwerker lieben ihn: Der Berlingo ist jetzt noch pfiffiger Foto: dpa picture-alliance (1) Jan Weiler Der bekannte Buchautor sinniert über Citroëns neuen Slogan „Le Caractère“. S. 28. divin neue einer n Zei t D e r Be r l in g o ist D A kolumne Neu: Divine – das DS-Special. Jetzt ganz einfach per E-Mail bestellen. Mehr Infos auf S. 22. Begin > I m p r ess u m HERAUSGEBER CITROËN DEUTSCHLAND GmbH, GmbH, Edmund-Rumpler-Straße Edmund-Rumpler-Straße 4, 511494,Köln, 51149 Köln, Tel.: +49 (0)2203 29720 Verantwortlich für für den den Inhalt Inhalt Stephan Stephan Lützenkirchen Lützenkirchen V.i.S.d.P., V.i.S.d.P., CITROËN DEUTSCHLAND CITROËN DEUTSCHLAND GmbH, Edmund-Rumpler-Straße GmbH, Edmund-Rumpler-Straße 4, 4, 51149 51149 Köln Köln Verlag Verlag C3C3 Creative Creative Code Code andand Content Content GmbH, GmbH, Heiligegeistkirchplatz Heiligegeistkirchplatz 1, 101781,Berlin, 10178www.c3.co. Berlin, www.c3.co, Gesellschafter Gesellschafter der C3 Creativeder Code C3 and Creative Content CodeGmbH and Content sind dieGmbH Burda sind Gesellschaft die Burda mit beschränkter Gesellschaft Haftung, mit beschränkter Offenburg,Haftung, und die Offenburg, KB Holdingund GmbH, die KB Berlin, Holding zu je GmbH, 50 %. Alleinige Berlin, zu Gesellschafterin je 50 %. Alleinige der Burda Gesellschafterin Gesellschaft der Burda mit beschränkter Gesellschaft Haftung mit beschränkter ist die Hubert Haftung BurdaistMedia die Hubert Holding Burda Media Holding Kommanditgesellschaft, Kommanditgesellschaft, Offenburg. Offenburg. Gesellschafter Gesellschafter der KB Holding der KB Holding GmbH sind GmbH die Herren sind dieLukas Herren Kircher Lukas(Geschäftsführer, Kircher (Geschäftsführer, Berlin) und Berlin) Rainer und Burkhardt Rainer(Geschäftsführer, Burkhardt (Geschäftsführer, Berlin) zu jeBerlin) 50 %. zu Head je 50 %. of Content Head of Content Unit Automotive Unit Automotive Klaus-Peter Hilger Klaus-Peter Art-direktor Hilger Art-direktor Werner Mink Werner (freier Mitarb.) Mink REDAKTION REDAKTIONCedric CedricArnaud Arnaud(Ltg.), (Ltg.) Tobias FREIe Birzer, AUTOREN René de Boer, TobiasRobert Birzer,Hauke, René deHannes Boer, Robert Maiburg, Hauke, Max Hannes Reich, Jan Maiburg, Weiler Grafik Max Reich, Micheline Jan Weiler Pollach, GrafikSabine Micheline Skrobek Pollach, BILDredaktion Sabine Skrobek Julia (freieFell Mitarb.) Projektleitung BILDredaktion Julia Marlene Fell Projektleitung Freiberger Lektorat Marlene Dr. Michael Freiberger Petrow (Ltg.), Lektorat Jutta Schreiner Dr. Michael Produktion Petrow (Ltg.), Wolfram Jutta Schreiner Götz (Ltg.), Produktion Rüdiger Hergerdt Wolfram Götz Druck (Ltg.), Mayr Rüdiger Miesbach Hergerdt GmbH, Druck Am Mayr Windfeld Miesbach 15,83714 Miesbach GmbH, Am Copyright Windfeld 15, CITROËN 83714 DEUTSCHAND Miesbach Copyright GmbH, C3. CITROËN Fürunverlangt DEUTSCHLAND eingesandte GmbH, C3. Manuskripte Für unverlangt und Fotos eingesandte Manuskripte wird und Fotos keine wird Haftung keineübernommen. Haftung übernommen. Die genannten Die genannten Fahrzeugdaten Fahrzeuggelten daten gelten für denfürdeutschen den deutschen Markt.Markt. Alle Rechte Alle Rechte vorbehalten. vorbehalten. Special c4 „New R ange“ Be r l in g o Verbrauch kombiniert CO² -Emission (in l/100 km)* kombiniert (in g/km)* * Der angegebene Kraftstoffverbrauch und die CO2 -Emissionen wurden nach einheitlichen Prüfvorschriften (VO (EG) 715/2007) in der gegenwärtig geltenden Fassung ermittelt. Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und den offiziellen spezifischen CO2 -Emissionen neuer Personenkraftwagen können dem „Leitfaden über den Kraftstoffverbrauch und die CO2 -Emissionen neuer Personenkraftwagen“ entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen kostenlos erhältlich ist oder über www.dat.de im Internet zum Download bereitsteht.** BlueHDi 100 Stop&Start 82g 5 04 Der Glücksbringer D > episode Schornsteinfegermeister Werner Haseidl aus Peißenberg schwört auf die Vorzüge des Citroën Berlingo. Mittlerweile fährt er seit 2003 sein drittes Modell. Derzeit liebäugelt er mit einem Berlingo Electric. Caractère hat ihn einen Tag lang begleitet. Flott durchs Alpenvorland: Das KaminkehrerMobil auf dem Weg zum Einsatz 10 Der Arbeitstag von Werner Haseidl beginnt früh. „Wir haben in unserem Kehrbezirk rund 800 Objekte, die regelmäßig überprüft, gewartet und betreut werden wollen – da ist ein Zwölfstundentag eher die Regel“, sagt der sympathische Oberbayer schmunzelnd. Dazu kommt der ständig wachsende Aufwand für die Schreibtischarbeit. „Ohne meine Frau wäre das gar nicht zu stemmen“, erklärt Haseidl. Für den Vater zweier Töchter ist sein Beruf zugleich Berufung – und die Rolle als „Glücksbringer“ ist ihm wie auf den Leib geschneidert. Gut gelaunt erklärt er bei Kaffee und Brezel in der gemütlichen Stube, wie vielseitig der Beruf des Kaminkehrermeisters ist: Er ist mit zahlreichen Zusatzqualifikationen ein echter Allrounder in Sachen Sicherheit, Heiztechnik und Umweltschutz. Um kurz nach acht Uhr geht es los, sein Mitarbeiter und der Geselle sind schon unterwegs. Erste Station: ein über 200 Jahre alter Bauernhof in Raisting südlich des Ammersees. „Gerade im ländlichen Bereich wird noch viel mit Holz geheizt und auch gekocht“, erklärt Haseidl. Tatsächlich steht in der niedrigen Küche des Anwesens ein cremefarben emaillierter „Wamsler-Herd“ aus den 1950er-Jahren. Die stolze Besitzerin hütet das gute Stück wie ihren Augapfel. „Ein g’scheiter Schweinsbraten aus dem Holzofen schmeckt einfach besser – und der Ofen heizt das ganze Erdgeschoss“, erzählt die rüstige Altbäuerin. „Viele Kunden kenne ich schon seit langer Zeit, man kennt sich und ratscht – das gehört einfach dazu“, so Haseidl, der in seiner knappen Freizeit auch im Gemeinderat aktiv ist. Die Zeit drängt, und der Kaminkehrer steigt auf den Dachboden, um den Kamin zu säubern. Die beeindruckende Holzkonstruktion ist über und über mit Spinnweben bedeckt, überall liegen alte Geräte, Getreidesäcke und Handwerkszeug wie aus dem Museum – vor dem inneren Auge tauchen Bilder einer Zeit auf, als die Bauern noch mit Ochsen und Pferden die Äcker gepflügt haben und im Winter der Holzofen die einzige Wärmequelle war. Unten im Stall stehen ein paar Milchkühe auf dem alten Holzboden wie ein Relikt aus längst vergangenen Tagen – Melkmaschinen oder Entmister sucht man hier vergeblich. > 11 > »Ein Job, so viels e i t i g w i e d e r B e r l i n g o : H i gh t e c h trifft Tradition.« Beim nächsten Objekt das komplette Gegenteil: Die Heizungsanlage eines modernen Seniorenheims im Herzen von Weilheim soll überprüft werden. Der Hausmeister sperrt den Zugang auf, und Werner Haseidl packt seine Messgeräte aus. „Auch das gehört zu unserer Arbeit, wir müssen uns ständig weiterbilden, uns mit der neuesten Heizungs- und Wärmetechnik vertraut machen“, erklärt der Mittvierziger. Essenziell bei gasbetriebenen Anlagen ist die Überprüfung der Leitungen. Mit einer speziellen Sonde misst der Kaminkehrermeister alle Dichtungen und Übergänge ab. Dann geht’s auf das Dach. In luftigen 30 Meter Höhe über den Dächern der Altstadt wird der Kamin inspiziert. Die Sonne blitzt durch die grauen Wolken, und Haseidl hält kurz inne: „Dieser Ausblick ist jedes Mal ein Erlebnis, kein Tag ist wie der andere – wir haben’s schon schön hier“, schwärmt der gebürtige Peißenberger. Schön und nicht ungefährlich. Drei Mal ist er schon vom Dach gefallen – zum Glück mit glimpflichem Ausgang. „Das ist unser Berufsrisiko. Meist passiert etwas, wenn man in Eile ist und die grund legenden Sicherheitsregeln missachtet“, erklärt Haseidl. Die nötige Portion Glück ist ja sozusagen berufsbedingt. Auf dem Weg zu den Häusern wird der Kaminkehrermeister in seiner feschen Tracht immer wieder von Passanten und Bekannten strahlend gegrüßt. Ein schöner Aberglaube, der tief in der Tradition des Handwerks verwurzelt ist. Früher waren Kamin- und Wohnungsbrände aufgrund schlecht gereinigter Brand- und Abgasstätten an der Tagesordnung. Der Kaminkehrer hat dem vorgebeugt und somit – Glück gebracht. Berlingo Electric – eine Saubere Sache Mit dem Kaminbesen in luftiger Höhe und mit dem CO2 -Messgerät am Heizungskessel: Werner Haseidl unterwegs in Sachen Brand- und Umweltschutz 1.) Auch mit Stromantrieb ein Lademeister: Die Laderaumlänge beträgt 1,8 Meter, das Laderaumvolumen fasst 3,3 Kubikmeter. 2.) Mehr Reichweite: Mit der jüngsten Gene ration des Berlingo Electric fährt man bis zu 170 Kilometer mit einer Batterieladung. 3.) Schnell geladen: Am herkömmlichen 230-Volt-Netz sind die Akkus in rund 8,5 Stunden wieder bei 100 Prozent. Mit der speziellen 380-Volt-Ladevorrichtung sind 80 Prozent schon nach 30 Minuten erreicht. 4.) À la carte für Kaminkehrer: Die Schorn steinfeger-Kompletteinrichtung von Sortimo beinhaltet alles, was das Herz begehrt – ent wickelt mit den Profis der Innung. 5.) Wie vom Gummiband gezogen: Der Elektromotor des Berlingo Electric sorgt mit 49 kW (67 PS) für einen zügigen Antritt, der bis 9200 U/min konstant parat ist. Wir steigen wieder in den Berlingo, auf zum folgenden Termin. Es geht über Schleichwege durch die malerische Landschaft zwischen Ammersee und Alpen. Auf seine Treue zu seinem inzwischen dritten Citroën Berlingo angesprochen, lobt Haseidl die günstigen Unterhaltskosten, das Platzangebot und die Zuverlässigkeit. „Ich fahre viele Kurzstrecken, am Tag meist weniger als 100 Kilometer, da würde mir als Nächster einer mit Elektromotor schon sehr gut gefallen – gerade auch, weil aktiver Umweltschutz unser Metier ist“, unterstreicht er. Die Kundin wartet schon an der Haustür, als Werner Haseidl mit dem neuen Feuerlöscher unterm Arm kommt. „Brandschutz ist nicht erst seit der Pflicht zur Anbringung von Rauchmeldern ein wichtiger Aspekt unserer Arbeit“, erklärt er und beginnt mit der Einweisung zum Gerät. Den angebotenen Kaffee muss der Kaminkehrer freund< lich ablehnen, der nächste Auftrag wartet schon. 05 episode Perfekte Einrichtung Die Kooperation zwischen Citroën und dem Fahrzeugaus rüster Sortimo geht über die Schornsteinfegerlösung wie beim Citroën Berlingo weit hin aus. Eine ideale Basis für pro fessionelle Ladungssicherung bieten die Citroën TranslineLösungen, die vom Nemo bis zum Jumper durchgängig ange boten werden. Die SortimoBoden- und -Wandverkleidungen in Verbindung mit Zurrschienen, Zurrgurten und speziellen Arre tierungspunkten im Fahrzeug boden sorgen für den sicheren Transport von Werkzeug und Gütern im Laderaum. Aufbau end auf den Citroën TranslinePaketen, wird es standardisierte Sortimo-Fahrzeugeinrichtungs lösungen über den Citroën Händler aus einer Hand geben. Ganz gleich, ob Schornstein feger, Maler oder Einzelhandel – für jeden Zweck gibt es eine attraktive Komplettlösung. www.sortimo.de Fotos: Yorck Dertinger Arbeiten, wo andere Urlaub machen: Werner Haseidl in Raisting. Bei klarem Wetter sieht man von hier die Alpenkette. 12 13 Kultauto versus Newcomer: Entlang der Isar liegt die Ente noch eine Nasenlänge vorn Mit dem 07 C a c t u s a u f Entenjagd episode Samstag, zwölf Uhr mittags in Münchens Innenstadt. PLAYBOY-Kolumnist Maximilian Reich hat eingeladen zum High Noon zwischen dem „Cactus“ und der „Ente“, um zu klären: Hat der neuen Citroën C4 Cactus das Zeug zum Kultauto wie der 2CV? Ein nicht ganz ernst gemeinter Vergleichstest durch München. > 16 17 Cabrio-Wetter: Miriam Höller, bekannt aus Grip TV, unterwegs in München 18 S t o p p 1: Siegestor Als wir gegen zwölf Uhr am Platz ankommen, warten die beiden Autos bereits vor der Feldherrenhalle, und man merkt gleich, dass ich schon mit der Unterhose auf dem Kopf über den Platz rennen und „Tatütata“ rufen müsste, um der Ente noch die Show zu stehlen. Eine japanische Familie posiert daneben für ein Sel fie. Klar, asiatische Touristen fotografieren grundsätzlich erst mal alles, Brücken, Bierkrüge und Bushaltestellen, aber gleich da nach radelt ein älterer Herr an uns vorbei und fragt, ob die Ente wieder in Serie produziert wird. „Nein, die ist bloß ausgeliehen.“ „Ach so“, sagt er, macht ein Gesicht wie sieben Tage Regen wetter und radelt von dannen. Und was macht der C4 Cactus? Steht unbemerkt daneben. Nur ein Passant stellt tatsächlich für seine Frau fest: „Schau mal, die vergleichen die alte und die neue Ente.“ Hat er also gleich gemerkt. Dabei haben die beiden Wagen optisch wenig gemein. Hier die kleine Knutsch kugel mit den auffälligen Kotflügeln, die an wulstige Lippen erinnern, und dort der C4 Cactus, ein stylisher Crossover mit Luftkissen an der Backe. Irgendwie sexy. Aber was sagte schon meine Mutter, als ich mit der Klassenstreberin zum > Fotos: Xxxxxxxxxxxxxxxxxx Großartig, es hat geklappt! Wir treffen Miriam Höller am Odeons platz. Die hochgewachsene Schön heit war 2010 ProSieben-Model von Heidi Klum und arbeitet heute als Stuntfrau. Außerdem ist sie Teil des Grip-Teams auf RTL2. Oder, um es kurz zu sagen: Die 28-Jährige ist die perfekte Fahrerin für eine gemeinsame Stadtfahrt, bei der wir herausfinden wollen, ob der neue C4 Cactus in den Reifenspuren der legendären Ente fahren kann. Blick zurück: Kult-Auto in der Rückfahrkamera > G »die alte und die neue Ente« STA R T : O d e o n s p l at z Steckbrief C4 Cactus Modell: Citroën C4 Cactus BlueHDi 100 Baujahr: 2015 Leistung: 73 kW (99 PS) Gewicht: 1145 kg Preis: 20 140 Euro Beschleunigung 0–100 km/h: 10,7 Sekunden Kilometerstand bei Testbeginn: 62 km Spiegel in die Zukunft: Grip-Autoexpertin startet in der Ente am Odeonsplatz > 19 > Von der Revolverschaltung zum Touchscreen: eine rasante Entwicklung Echter Blickfang: Auf der Maximiliansbrücke lässt sich eine heitere Junggesellenabschieds-Gesellschaft das Fotomotiv nicht entgehen Stopp 2: L a n d tag Steckbrief „Ente“ Modell: Citroën 2CV 6 Baujahr: 1988 Leistung: 21 kW (29 PS) Gewicht: 560 kg Preis: ca. 8000 DM im Jahr 1988 Beschleunigung 0–100 km/h: 35 Sekunden (auf dem Papier) Kilometerstand bei Testbeginn: 31 423 km »Das BillyREgal unter den Autos« Abschlussball musste: Die inneren Werte zählen. Also rein ins Vehikel, und los geht’s zur ersten Fahrt. Als Erstes zwängen wir uns in die Ente, und man stellt sofort fest: Mit viel Schnickschnack protzt das Kleinvieh nicht. Bloß vier Knöpfe gibt es. Jeweils einen für Scheibenwischer und Scheibenwasser, einen für die Heizung und dann noch einen Kontrollschalter für die Bremsflüssigkeit. Das war’s. Das BillyRegal unter den Autos sozusagen, aber das machte die Ente ja so liebenswert, dass sie so schlicht war und man das meiste noch selbst reparieren konnte. Dazu kommt der geringe Ver brauch von knapp vier Litern. Alles Dinge, die 1949, als die Ente in Produktion ging, wichtig waren. So, genug der Theorie. Zündschlüssel rum und losfahren. Der Anlasser röchelt leise, der Motor springt nicht an. Oh Mann. Mit viel Gefühl gelingt es Miriam dann im dritten Versuch. Die Ente ist Asthmatikerin. Das Motorengeräusch klingt wie ein Husten. Und durch das stetige Vibrieren der Karosserie kribbeln die Füße die ganze Zeit, als würden sie gleich einschlafen. Bis nach Rimini möchte man damit heute nicht mehr schippern. Das würden die Bandscheiben in den weichen Stoffsitzen gar nicht mitmachen. Falls man überhaupt ankommt, denn der Bremsweg ist gefühlt länger als bei einer Boeing. Aber immer hin: Man würde uns einen Auffahrunfall vermutlich nicht übel nehmen. Selbst wenn wir das Auto mal abwürgen, hupen die sonst so ungeduldigen Münchner Verkehrsteilnehmer nicht. Enten-Fahrer bekommen einen Sympathie-Bonus. Wobei ... Auf der Prinzregentenstraße steht ein Kerl in Lederjacke am Straßen rand und streckt uns die Faust entgegen. Mit der anderen Hand greift er sich an den Oberarm. Miriam Höller sitzt am Steuer neben mir und lacht darüber. „Kennst du den Film ‚Manta, Manta‘? Da fuhr die Zicke in einer Ente und war auch mit dieser Geste konfrontiert“, erklärt sie. „Aaaaah. Und wie gefällt einer Nicht-Zicke wie dir die Ente?“„Super. Ein lustiges Sommerauto für die Stadt.“ Und dann erzählt meine charmante Fahrerin 20 noch, dass ihr erster Freund eine Ente hatte und sie damit immer abgeholt hat. Die Beziehung hielt zwar nicht, aber die Liebe zur Ente blieb. 14 Uhr. Zeit für einen Boxenstopp, um jetzt auch mal dem C4 Cactus eine Chance zu geben. Den Namen bekam das schicke Auto, weil es wie die Wüstenpflanze kaum Durst hat und auch sonst durch seine Klarheit besticht. Ebenso wie die Ente braucht der C4 Cactus kein Chichi, um die Herzen zu er obern. Unser 74 kW (100 PS) starker Topdiesel BlueHDi 100 verbraucht bloß 3,1 Liter, zumindest laut Herstellerangaben. Tatsächlich kommen wir mit weniger als 5 l/100 km durch den Tag im Münchner Stop-and-go-Verkehr. Die Franzosen haben sich auch hier aufs Wesentliche beschränkt. Knöpfe gibt es kaum, dafür einen Sieben-Zoll-Touchscreen zum Rumspielen und Rückfahrkamera-Gucken. Die hinteren Fenster sind nicht automatisch runterfahrbar, sondern bloß ausstellbar. Das spart Gewicht und ist witzig, weil es wohl auch eine Hommage an die Ente ist. Aber genug geschwafelt. Was sagt die Expertin? „Ich bin ein totaler Fan von solch geräumigen Autos, weil ich da mein ganzes Gepäck reinbekomme, wenn ich für Jobs reisen muss. Und ich finde es super, dass sich Citroën beim Design so viele Gedanken gemacht hat. Die meisten Fahrzeuge dieser Klasse schauen ja gleich aus.“ Ihr gefallen vor allem die Kunststoffnoppen an den Seiten, die sogenannten Airbumps, die zwei Zentimeter einfedern können, ohne dass es Kratzer gibt. 34 gibt es davon. Auf jeden Fall nicht genug, als Miriam zum Abschluss der Test fahrt auf einen Bauplatz abbiegt und ordentlich Gas gibt zum Driften. Das macht aber auch Spaß. Der betagten Ente erspa ren wir diese staubige Prozedur aber lieber. Fotos: Max Kratzer Achtung beim Abstand: Der Bremsweg der Ente treibt einem die Schweißperlen auf die Stirn Stuntfrau gibt Gas: Auf dem alten Schlachthof-Gelände wird der C4 Cactus auf die Probe gestellt Ziel: A lt e r V i e h h o f Ungleicher Kampf: Unsere Test-Ente (Baujahr 1988) kommt mit ihren 29 PS gegen den 99-PS-Diesel des C4 Cactus nicht an Ob der C4 Cactus auch Kultstatus bekommt, wird man erst in ein paar Jahrzehnten sehen. Wichtig ist dafür aber immer, dass er der Jugend gefällt. Und mit dem geringen Verbrauch, dem günstigen Preis und dem großzügig bemessenen Stauraum sind die Voraussetzungen auf jeden Fall geschaffen. > 21 Die Charakterfrage ist insofern vergleichbar mit dem feinen Unterschied zwischen Spinnerei und Exzentrik. Dieser Unterschied manifestiert sich in der unterschiedlichen Bewertung, je nachdem, aus welchem sozialen Habit die Beispiele dafür stammen. Wenn zum Beispiel ein Multimilliardär den ganzen Tag im halb offenen Bademantel herumläuft, alte Lieder von Caterina Valente singt und Orangensaft aus der Tüte trinkt, wird man ihn für einen Exzentriker halten. Einen Sozialhilfeempfänger mit denselben Angewohnheiten würde man vermutlich als Spinner abstempeln. So ist das, so sind wir Menschen. Charaktertypen? Wer dick aufträgt, wirkt arrogant, Tiefstapler erscheinen spießig. Nich t z u vie l ,n i c ht zu w e n i g Zur Einführung des neuen Citroën Markenslogans „Le Caractère!“ stellt Bestsellerautor Jan Weiler die Charakterfrage. Ist Charakterstärke in Zeiten der Gleichmacherei noch erwünscht? 28 Illustration: Tim Möller-Kaya 10 Episode M Und da der moderne Mensch ja nicht wissen kann, ob man ihn für reich oder arm hält, hat sich in seinem prototypischen Verhalten eine risikoscheue Gleichmacherei breitgemacht. Haarschnitte oder Barttrachten, die früher noch Auf sehen erregt hätten, locken zum Beispiel niemanden mehr hinter dem Ofen hervor und sind keineswegs besonderes Indiz für eine zumindest formale Charakterstärke, sondern eher für modischen Konformismus, der ja nun genau das Gegenteil dessen ausdrückt, was auf dem Kopf behauptet wird. Dasselbe gilt für Essgewohnheiten. Ist es noch besonders charakterfest, wenn jemand sich vegetarisch ernährt? Nö. Im Grunde kommt es einem eher verwegen vor, in urbanen Zirkeln einen Schweinsbraten zu bestellen. Die Beweislast dafür, dass man nicht verrückt ist, hat sich quasi umgekehrt. Mit dem Charakter ist es so eine Sache. Männer wünschen sich zum Beispiel durchaus charakterstarke Frauen, welche sie jedoch nach einigen Jahren gerne umtauschen würden gegen irgendwas Leiseres. Dann ist es aber meistens zu spät. Umgekehrt verabscheuen Frauen nichts mehr als das Fehlen typisch männlichen Charakters bei ihren Partnern. Ist dieser allerdings um einige Nuancen zu weit ausgebaut, beschweren sie sich über dessen unerträglichen Chauvinismus. Charakter sollte man also zwar haben, aber bloß nicht zu viel. Das ist wie mit Kardamom oder Klettverschlüssen oder Felgenglanz. Zu wenig bringt nix, zu viel wirkt schnell befremdlich. Die richtige Dosierung von Charakter ist eine Gratwanderung, die man nur mit schwindelfreiem Selbstbewusstsein bewältigt. Zu viel Charakter schadet, zu wenig fällt nicht genug auf. Das kann einen hier und da in ein Dilemma bringen. Und weil sich die Menschen von ihrem Design her so stark ihren Aufgaben angepasst haben und kaum noch indivi duell herausstechen, versuchen sie sich manchmal über ihre Autos den Anstrich des Besonderen zu geben. Aber die Autos sehen sich vertrackterweise auch immer ähnlicher. Man kann schon froh sein, wenn ein Hersteller das Blech mal sinnfrei ausformt, ulkige Bumskissen montiert oder Farben anbietet, wie man sie nirgends sonst findet, nicht in der Natur und nicht im Labor. Man ist für jede Individualisierung dankbar. Und wenn der Konfigurator dafür nichts hergibt, muss man eben selber handeln. Das Internet hilft mit Accessoires aller Art. Ich empfehle hiermit einen riesigen Fuchsschwanz. Ob am Mofa oder am Innenspiegel der Limousine: Der Fuchsschwanz ist das einzige Zubehör, mit dem man sich heute noch als wilden Charaktertyp inszenieren kann. < 29 12 Z m ser i r Pa Von d er St r aße nm usik erin au fd e episode e artr m t n Mo zur Grande Dame des Nouvelle Chanso n– neuen ZAZ is t der e rfolgre ichste Der neue S pat z v o n Pa r i s e. ahr J n e und bez ngen a g r e v auberndst e französische Musikexport der 34 Fotos: Yann Orhan / Sony Music (2) Mit viel Charisma zieht Isabelle Geffroy alias ZAZ ihr Publikum in den Bann Mit ihrer großartigen Stimme und einem einzigartigen Stil begeistert die französische Sängerin ZAZ Fans auf der ganzen Welt und beweist: Das Chanson lebt! Gewinnspiel ZAZ gilt bereits jetzt als „die neue Edith Piaf“. Die 35-Jährige ist der aktuelle Stern am Chanson-Himmel und die erfolgreichste französische Sängerin der vergangenen Jahre. Mit ihrer leicht rauen, markanten Stimme und ihrer charismatischen Persönlichkeit schlägt sie bei ihren Auftritten das Publikum in den Bann und begeistert Fans nicht nur in Frankreich, sondern auf der ganzen Welt. Ihr Debütalbum „ZAZ“ mit dem Hit „Je veux“ landete 2010 gleich auf Platz eins der französischen Charts und erlangte mit mehr als einer Million verkauften Platten in Frankreich Diamantstatus. Weltweit verkaufte sich die Platte über zwei Millionen Mal und erhielt in Deutschland und Belgien Doppelplatin, in Österreich, Polen, der Schweiz und Russland Platin. Dass sie Sängerin werden wollte, das wusste ZAZ schon als kleines Mädchen. Ihre Karriere begann Isabelle Geffroy, wie ZAZ mit bürgerlichem Namen heißt, vor neun Jahren. Nach ihrem Musik studium in Bordeaux zog sie 2006 nach Paris und arbeitete als Sängerin in einem Wie heißt das berühmte Pariser Künstlerviertel, in dem ZAZ als Straßenmusikerin auftrat? Schicken Sie die Antwort per E-Mail an [email protected], und gewinnen Sie zwei Karten für eines der Konzerte von ZAZ. Bitte Wunschtermin angeben. Teilnahmebedingungen siehe unten kleinen Cabaret im Quartier Latin. Doch mit der Routine des festen Spielplans konnte sich ZAZ nicht anfreunden und begann deshalb, als Straßenmusikerin auf dem Montmartre aufzutreten. Hier entwickelte sie ihren unverwechselbaren Stil, der das Nouvelle Chanson mit Elementen des Jazz und Pop vereint und Künstlern wie Ella Fitzgerald, Yves Montand und Edith Piaf Tribut zollt. Ihren Durchbruch erlebte ZAZ mit dem Sieg beim Talentwettbewerb „Réservoir Generation“ des Radiosenders France Bleu. Seitdem feiert sie auch international Erfolge. Ihr zweites Album „Recto Verso“ von 2013 war mit weltweit 1,5 Millionen Exemplaren ebenfalls ein voller Erfolg. Zu den größten Fans und Förderern von ZAZ gehört der große Charles Aznavour. „ZAZ besitzt eine natürliche Anziehungskraft, sie kann alles singen und berührt deine innerste Seele“, sagt der Grand Maître des Chansons über die junge Sängerin. Der 91-Jährige ließ es sich nicht nehmen, seinen Song „J’aime Paris au mois de Mai“ im Duett mit ZAZ für ihr drittes Studioalbum „Paris“ aufzunehmen, das im vergangenen November erschienen ist. „Paris“ ist eine große Hommage an die Stadt an der Seine. „Paris verkörpert den unbeug samen Geist der Freiheit, wie Maurice Chevalier es in seinem Chanson ‚Paris sera toujours Paris‘ gesungen hat“, erklärt ZAZ die Botschaft ihres aktuellen Albums. Für „Paris“ konnte ZAZ übrigens Produzenten legende Quincy Jones gewinnen. Der Amerikaner ließ sich von der jungen Chansonsängerin nicht lange bitten. „Sie hat wahre Blues-Wurzeln in ihrer Stimme, von der du schwören könntest, dass sie aus dem Ghetto stammt“, so Jones über ZAZ. > Tourdaten In diesem Sommer ist ZAZ auch in Deutschland auf Tour, um ihre Fans mit ihrer Stimme und ihrem fesselnden Charme zu bezaubern. 04.07. Berlin Citadel Music Festival 05.07. Bonn Kunst!rasen 07.07. München Tollwood 08.07. L-Wiltz (Luxemburg) Festival de Wiltz 11.07. Stuttgart jazzopen 19.07. Regensburg Schlossfestspiele 06.08. Meersburg Open Air 05.–08.08. Luhmühlen A Summer’s Tale Festival Chanson-Legende Charles Aznavour hat das Talent von ZAZ früh erkannt und fördert die Sängerin nach Kräften > TEILNAHMEBEDINGUNGEN FÜR DAS GEWINNSPIEL: Mitmachen können alle, die das 18. Lebensjahr vollendet haben. Nicht teilnahmeberechtigt sind Mitarbeiter der CITROËN DEUTSCHLAND GmbH sowie der beauftragten Agenturen und deren Angehörige. Der Rechtsweg und Anspruch auf Barauszahlung sind ausgeschlossen. Teilnahmeschluss ist der 30.6.2015. 35 C l a s s i c 13 n e w s > Strick- Ente En t d eo er „Tr di e n a c tio t“ p r ä A van g e n b is h e u t e d a s I m a g e d e r M a r k e . U n d f a Hoppla, was ist denn da passiert? Dieser komplett in bunten Wollflicken verpackte und mit allerlei gestrickten Mustern und Flower-Power verzierte 2CV ist Opfer einer sogenannten Yarn-Bombing-Attacke geworden. Das Yarn-Bombing oder Guerilla-Stricken ist eine neue Form der StreetArt, die sich seit einigen Jahren vor allem in den Großstädten rund um den Globus ausbreitet. Die Guerilla-Stricker hüllen Bäume, Straßenschilder und andere Gegenstände in nächtlichen Geheimaktionen in selbst gemachte Gewänder und machen sogar vor Denkmälern nicht halt – und auch nicht vor einer hilflosen Ente. s zin i e r e n w e it e r h i n er b C i t r o ë n i s t e s a u s a l l e r We l t . E i n k l e i n e r Ü b li c k ! Stricken als Street-Art: Diese Wollkreation macht die Ente noch knuffiger ik e r w ie d ie l e ge nd är e episode g t e G e s c h i c h t e zu r ü c k , z a h l r e i c h e K l a s s > das Einmaleins des kleinen Gelben Rekordwagen: Dieser Traction 15/6 ist der teuerste Citroën 36 Ein Citroën Traction 15/6 Cabriolet aus dem Jahr 1939 ist der teuerste Citroën der Welt. Bei einer Versteigerung im renommierten Auktionshaus Osenat in Fontainebleau am 15. März erzielte der knallrote Oldtimer einen Verkaufspreis von 612 440 Euro – ein Rekord für das Modell wie für die Marke. Von dem Traction 15/6 Cabriolet liefen lediglich sechs Exemplare vom Band. Das versteigerte Auto ist eines von drei Cabrios, die 1939 für die Familie Michelin gebaut wurden. 190 000 Besucher strömten dieses Jahr zur Oldtimer-Messe Techno Classica nach Essen. Der offizielle Stand von Citroën war besonders gut besucht. Unter den Exponaten: 2CV 4x4 Sahara, Ami6 und ein kunterbunter Citroën GS! Einzigartig: Der Citroën GS X2 „Flèches”, vom französischen Künstler Jean-Pierre Lihou 1976 gestaltet Pastis 51 ist ein weiterer beliebter Pastis in Frankreich Fotos: Maja Augusta Gjelstrup Dyreborg (1) C it r o ë k n b li c in e t a uf e nd b e we l an g e u > der teuerste Citroën d e r W e lt Pastis, c’est savoir-vivre! Ob als Aperitif, Absacker nach dem Essen oder einfach nach Lust und Laune – vor allem im Süden Frankreichs ist der Anis-Schnaps fester Bestandteil der Lebensart. Traditionell trinkt man Pastis mit eiskaltem Wasser, wobei ein Teil Pastis mit fünf Teilen Wasser verdünnt wird. Die klare, bernsteinfarbene Spirituose wird dabei milchig gelb. Dieser „LoucheEffekt“ entsteht durch die ätherischen Öle, die im Alkohol gelöst sind. Entstanden ist der Pastis vor rund 100 Jahren, nachdem der äußerst beliebte Absinth 1915 wegen seiner angeblich gefährlichen Wirkung in Frankreich verboten wurde. Als Ersatz entwickelten die Absinth-Destillerien in der Provence ein neues Getränk mit dem beliebten Anis-Geschmack, das sie Pastiche, zu Deutsch Nachahmung nannten. Den wohl bekanntesten Pastis kreierte im Jahr 1932 der 23 Jahre alte Paul Ricard. Das Rezept für seinen „Vrai Pastis de Marseille“ ist bis heute ein gut gehütetes Geheimnis. 37 38 39 Illustration: Uli Österle Genese eines ConceptCar: die ersten Skizzen des Aircross 15 episode GRosser Bruder Das Concept-Car Citroën Aircross krempelt das SUV-Segment um: Seine freundliche Gestaltung ist gepaart mit innovativen Technologien wie dem Plug-in-Hybrid-Antrieb. Raumschiff-Cockpit: die beiden großen Displays lassen sich verschieben 40 Feinste Handarbeit: Ingenieure des Citroën Designzentrums in der Nähe von Paris bauen das Showcar zusammen S Neues Markengesicht? Merken Sie sich diese Front. Sich nicht von Konventionen lenken zu lassen ist Teil der Philo sophie von Citroën. Neue Denkansätze und ungewöhnliche Fra gestellungen sind folglich im Unternehmen willkommen. Dazu gehörte auch die Diskussion, wie harmonisch ein SUV sein kann, fallen doch gerade in diesem Fahrzeugsegment die Modelle häufig betont martialisch aus. Die Frage wurde schließlich zur Inspiration für einen völlig neuen Ansatz: Einladend sollte das SUV sein, mit Wohlfühlatmosphäre, ohne dabei die grundsätz lichen Wesensmerkmale zu vernachlässigen. Robustheit, viel Platz und die erhöhte Sitzposition mit guter Rundumsicht sind schließlich Werte, die nicht nur Abenteurer und Weltenbumm ler, sondern auch Familien und Sportfreaks schätzen. Das Ergebnis ist ein Concept-Car, das im April auf der Shanghai Motor Show vorgestellt wurde: Citroën Aircross heißt es und ist eine Nummer größer als der C4 Cactus. Vor allem ist es aber anders als alles, was man sonst in diesem Segment kennt: Das Außendesign wirkt wie aus einem Guss, obwohl bei der Gestal tung auch die Techniker ein wichtiges Wort mitzureden hatten: Sie entwickelten den vom C4 Cactus bekannten Airbump, das schützende seitliche „Polster“, weiter: Er besteht beim Citroën Aircross aus leichtem, aber sehr widerstandsfähigem Alumini umschaum. Nicht minder innovativ sind die Air-Signs der hinte ren Seitenfenster sowie die Air-Curtains im Frontbereich. Beide Lösungen leiten jeweils den Luftstrom optimal und reduzieren so den Luftwiderstand. Hinter den gegenläufig anschlagenden Seitentüren erwartet die Passagiere ein Innenraum, der mit seinen sofaartigen Sitzen und den großen, beweglichen Flachbildschirmen zum entspann ten Reisen einlädt. Da ist es praktisch, dass in die Türrahmen des Citroën Aircross Digicams eingebaut sind, mit denen sich vom Auto aus Urlaubsschnappschüsse machen lassen. Sie kön nen über das Infotainmentsystem gleich in sozialen Netzwerken online gestellt werden. Hightech ganz anderer Art ist es, das den Citroën Aircross antreibt: Das Plug-in-Hybrid-Fahrzeug ver fügt über einen 160 kW (218 PS) starken Benzinmotor. Zudem kann ein 70 kW (95 PS) starker Elektromotor parallel einge setzt oder über eine Strecke von bis zu 50 Kilometern als ein zige Antriebsquelle genutzt werden. Im Mittel reichen dem Citroën Aircross damit 1,7 Liter auf 100 Kilometer. Klingt nach Zukunftsmusik? Vielleicht noch ein bisschen, aber eher nach morgen als nach übermorgen! > 41