Bohlen schmeißt Schwaikheimer raus
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Bohlen schmeißt Schwaikheimer raus
TELEFON 0 71 81 / 92 75 -20 FAX 0 71 81 / 92 75 -60 E-MAIL [email protected] ONLINE www.schorndorfer-nachrichten.de Schorndorf UND UMGEBUNG Nummer 47 – SHNA1 Montag, 25. Februar 2013 B5 Schwäbisch Gmünd Ostalbkreis Gedenkfeier für fehl- und totgeborenen Kinder Schwäbisch Gmünd. Der würdevolle Umgang mit fehl- und totgeborenen Kindern sowie die Begleitung der Eltern ist einer Arbeitsgruppe von Beschäftigten aus verschiedenen Bereichen des Klinikums Schwäbisch Gmünd wichtig. Das Gesetz sagt, ein totgeborenes Kind bis 500 Gramm braucht nicht bestattet zu werden. Die AG suchte nach Wegen, einen Ort des Gedenkens und der Bestattung zu schaffen. Die Bestattungs- und Gedenkfeier für Tot- und Fehlgeburten beginnt am Dienstag, 5. März, um 16 Uhr in der Aussegnungshalle auf dem Dreifaltigkeitsfriedhof. Gestaltet wird die Feier von Pastoralreferent Peter Paul Pischel, Klinikseelsorger Gseller, der Selbsthilfegruppe Regenbogen, Klinik-Mitarbeitern, einer Flötengruppe und einer Organistin. Zwei „panische Nächte“ mit Lindenberg-Musik Leinzell. Schön war’s in der Karibik, aber der Traum vom Superstar ist geplatzt: Denis Roland Martin zurück in Schwaikheim. Bild: Bernhardt Bohlen schmeißt Schwaikheimer raus Der ewig gut gelaunte Denis Roland Martin hat am Samstag seinen letzten Fernsehauftritt bei DSDS gehabt Von unserem Redaktionsmitglied Martin Schmitzer Schwaikheim. Denis ist weg vom Bildschirm. In der RTL-Sendung „Deutschland sucht den Superstar“ vom Samstagabend hat Dieter Bohlen den ewig gut gelaunten Jungen aus Schwaikheim rausgeworfen mit den Worten: „Du hast gar keine Leistung gebracht.“ Gesendet wurde am Samstagabend, aber nicht live. Schon vor vielen Wochen zeichnete RTL den Wettbewerb auf der KaribikInsel Curaçao auf, und seit Wochen schon steht das Ergebnis fest, nur durfte Denis Roland Martin nie verraten, dass er längst geflogen ist. Deshalb beließ er es wohl bei einer allgemeinen Kritik an Bohlen und der Jury beim jüngsten Gespräch mit unserer Redaktion (wir berichteten am 22. Februar). Am Tag nach seinem offiziellen Rausschmiss war Denis für unsere Redaktion nicht erreichbar. Der 17-Jährige aus Schwaikheim hat es im Talentwettbewerb des Privatsenders weit gebracht, hat die ersten Entscheide be- standen und war dann mit 35 weiteren Kandidatinnen und Kandidaten im sogenannten Recall in der engeren Auswahl, die auf die Karibik-Insel Curaçao fliegen durfte. In Internetblogs glauben einige anonyme Tratscher, Denis habe eine vorgeschriebene Rolle ausgefüllt, seine hohe Stimme und seine ewig gute Laune wären gespielt. In Gesprächen mit unserer Redaktion benimmt er sich allerdings genau gleich: immer lächelnd, auf jeden zugehend, immer locker. RTL zeigt gerne enttäuschte und verzweifelte Kandidatengesichter Damit passte er nicht ganz zu den gängigen Kamerabildern dieser Privatfernsehshow: Bohlen fährt ja seit Jahren die ewig gleiche Masche: Kandidaten kanzelt er ab, quasselt etwas von „Kacke“, macht eine Kunstpause und wirft ein abwesend nichtssagendes Lächeln in Richtung Kandidat. Schnitt! Die Kamera zeigt das Gesicht des Kandidaten, dessen Augenbrauen und Oberlippe sich verzweifelt kräuseln. Enttäuschung, Verzweiflung, Machtlosigkeit gegenüber dem allgewaltigen Dieter Bohlen stehen ihm ins Gesicht geschrieben, und die Zuschauer bleiben dran bei RTL. Weil sie diesen Gefühlsrummel lieben. Denis hat auch Gefühle gezeigt. Aber positive. Er freut sich halt immer. Er dankt. Er lächelt. Aber er zweifelt und verzweifelt nicht, ist nicht geknickt. Von ihm kriegt RTL keine Weltuntergangsstimmungsbilder. Er guckt allenfalls mal gefasst und ernst, wenn Bohlen mal wieder den Angewiderten spielt. Bohlen sagt „Kacke“, doch Denis blickt unerschrocken Bohlen hat mit Denis einiges probiert in der Samstagabendsendung: „Denis, es war echt Kacke“, sagt er, doch Denis blickt unerschrocken. „Ich finde, dass ihr beide das hier echt nicht ernst genommen habt und ihr habt es nicht verdient, weiterzukommen.“ Die Kamera schwenkt auf Denis und einen seiner Mitkandidaten. Denis blickt neutral. Die Kamera bekommt nicht die Bilder, die das Publikum braucht, um dranzubleiben. Dann will Bohlen den finalen Satz formulieren und sagt: „Auf Wiedersehen, Denis.“ Die Kamera zeigt Denis, und der bleibt unverändert. Das erweicht dann doch die Gesichtszüge des Dieter Bohlen. Er lächelt irgendwie freundlich und sagt: „Denis, danke schön, danke.“ Als hätte er darauf gewartet, dass dieser ätzende Juror wenigstens einmal anständig Danke sagt, strahlt Denis schon wieder und sagt: „Danke auch. War ne schöne Zeit mit euch, danke.“ Auch im Abgang bleibt er der GuteLaune-Denis. Aber das ist in Wahrheit schon Wochen her. Denis ist längst zurück aus der Karibiksonne und schaut daheim in einer warmen Wohnung aufs winterkalte Schwaikheim, und vielleicht schaltet er noch ab und zu auf RTL. Frühere Superstars Denis wird 2013 nicht mehr DSDSSuperstar. Was ist ihm entgangen? Entgangen sind ihm ein paar weitere große Fernsehauftritte und eine kurze Zeit der Berühmtheit, die aber schnell vorbeigeht. Man sieht es an der Reihe der früheren DSDS-Superstars: Alexander Klaws (2003), Elli Erl (2004), Tobias Regner (2006), Mark Medlock (2007), Thomas Godoj (2008), Daniel Schuhmacher (2009), Mehrzad Marashi (2010), Pietro Lombardi (2011), Luca Hänni (2012). Garniert mit Anekdoten Bandleader Peter Bühr weiß beim Konzert im Waiblinger Bürgerzentrum zu jedem der Musikstücke eine Geschichte Von unserem Mitarbeiter Jürgen Gröner Waiblingen. Beim Fußball gelten Heimspiele als erfolgsträchtig, auch wenn damit der Sieg noch lange nicht unter Dach und Fach ist. Anders bei den Auftritten der Waiblinger Flat Foot Stompers vor heimischem Publikum. Längst war das Konzert im Studio des Waiblinger Bürgerzentrums am vergangenen Freitag ausverkauft und die Begeisterung der rund 150 Besucher so gut wie sicher. Peter Bühr (links) and his Flat Foot Stompers: Andy Lawrence, Will Lindfors, Thomas Oehme, Uli Reichle und Peter Starkmann (von links) begeisterten vor heimischen Publikum. Bild: Habermann Peter Bühr, Klarinettist und Spiritus Rector der Flat Foot Stompers, begrüßt am Eingang jeden Besucher mit Handschlag: „Wie geht’s? Schön, dass ihr da seid.“ Man kennt sich, auch untereinander, fast schon ein Familienfest. Die Flat Foot Stompers haben Kultstatus. Doch was ist es, was die treue Gemeinde der Fans zusammenhält? Ist es die gemeinsame Begeisterung für den traditionellen Jazz der Ursprungsepoche im alten New Orleans und dessen Weiterentwicklung in den 20er Jahren in Chicago? Dies allein dürfte wohl kaum reichen, um eine so große Fangemeinde zu mobilisieren, wie sie Peter Bühr und seine Flat Foot Stompers hinter sich haben. Nein, hinzu kommt das Geschick, mit dem die sieben Musiker ihre Musik dem Publikum schmackhaft machen. Man spürt förmlich die Begeisterung, mit der jeder Einzelne seiner Leidenschaft frönt. Und der Funke springt schnell auf das Publikum über. Geradezu liebevoll moderiert Peter Bühr jedes der vorgetragenen Stücke und garniert es mit Anekdoten über Musiker und Komponisten. Sehr authentisch klingen seine Schilderungen – kein Impressum ZVW-Redaktion Schorndorfer Nachrichten Oberer Marktplatz 4, 73614 Schorndorf, Telefon 0 71 81/92 75 -0, Fax 92 75 -30 (Geschäftsstelle), Telefon 92 75 -20, Fax 92 75 -60 (Redaktion), www.schorndorfer-nachrichten.de Verlag: Zeitungsverlag GmbH & Co. Waiblingen KG Druck: Im Druckhaus Waiblingen, Albrecht-Villinger Str. 10, 71332 Waiblingen. Wir verwenden Recycling-Papier. Redaktion allgemeiner Teil: Dr. Christoph Reisinger, Stuttgarter Nachrichten, Plieninger Straße 150, 70567 Stuttgart (Möhringen), Telefon 07 11/7 20 50 Wunder, verbinden Peter Bühr doch zahlreiche persönliche Freundschaften mit den Protagonisten dieser Jazzepoche. Da ist zum Beispiel Bobby Haggart, musikalisches Multitalent und Bassist, der seinen Welthit „Big Noice From Winnetka“ kurzerhand zu „Big Noice From Waiblingen“ umbenannte und damit seiner Dankbarkeit für die Gastfreundschaft in Waiblingen Ausdruck verlieh. Darüber hinaus schrieb er eigens ein Arrangement für dieses Stück, das er den Flat Foot Stompers überließ und das natürlich im Programm Leitung: Frank Nipkau (nip), Stellvertreter: Hans Pöschko (hap). Sekretariat/Serviceseite: Elke Neher, Tel. 07151/566-270, Fax -402 Lokalredaktion Schorndorf/Welzheim: Leitung: Hans Pöschko (hap); Standort Schorndorf: Lokalreporter/in: Michaela Kölbl (miko), Martin Pfrommer (mpf), Barbara Pienek (nek), Michael Städele (mik), Nadine Zühr (nz). Rems-Murr-Rundschau: Leitung: Martin Winterling (wtg); Blattmacher: Nils Graefe (ngr); Reporter: Dr. Pia Eckstein (pia), Peter Schwarz (pes), Andrea Wüstholz (awus); Rems-Murr-Wirtschaft: Martin Winterling (wtg); Rems-Murr-Kultur: Jörg Nolle (no); Nicht Jugendfrei: Christian Rottler (rot) Online: Anne-Katrin Schneider (aks; verantwortliche Redakteurin für Online), Nicole Heidrich (heid) Rems-Murr-Sport: Leitung: Gisbert Niederführ (gni); Mathias Schwardt (sch), Thomas Wagner (twa) Bilder: Leitung: Rainer Bernhardt; Benjamin Büttner, Gabriel Habermann, Gaby Schneider, Hardy Zürn. 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Bis Ende März sind dort Arbeiten von Angelika Hartmann zu sehen. Die Künstlerin ist Autodidaktin und lebt in Mutlangen. Ihre Bilder entstehen in einem Prozess des Sammelns, Trennens, Neuzusammenführens und der spontanen Verknüpfung von Originalmaterialien wie Erde, Sand, Stein, Treibholz und Eisen. Dabei entstehen Bilder und Objekte, die eine große Bandbreite an Farben und Formen erkennen lassen und frei von konzeptionellen Vorstellungen sind. Mythos Irene-Maria beim Kaffeeklatsch Lorch. Von November bis Februar fand im Kloster Lorch regelmäßig mittwochs ab 14 Uhr ein „kultureller Kaffeeklatsch“ statt. Für die Einführung in ein ausgewähltes Thema und eine anschließende Vertiefung bei Kaffee und Kuchen waren ungefähr zwei Stunden eingeplant. Zum Abschluss der Reihe am 27. Februar geht es einmal mehr um den Mythos „Irene-Maria, Königin, Kaisertochter aus Byzanz, die Rose ohne Dorn in Gedichten der Romantik“. Referentin ist Gudrun Haspel Anmeldung mindestens einen Tag vorher ist erforderlich: Telefon 0 71 72 / 92 84 97 oder [email protected]. nicht fehlen darf. 2011 hat Peter Bühr seine Flat Foot Stompers noch einmal neu formiert und mit Thomas Oehme an der Posaune, Peter Starkmann an der Gitarre und Andy Lawrence als Kornettist und Sänger hervorragende Mitstreiter gefunden. Vor allem Lawrence ist seither der musikalische Drehund Angelpunkt der Band. Die meisten Arrangements und einige Eigenkompositionen stammen von ihm. Bei Lawrence und dem Schlagzeuger Will Lindfors spürt man die Routine des professionellen Musikers. Mit traumwandlerischer Sicherheit beherrschen beide ihr Instrument und scheuen sich auch vor einem „Salto mortale“ nicht. Nicht abwertend sei daher vermerkt, dass nicht alle Mitglieder der Band dem Parforceritt, den die beiden Profis vorlegen, so ohne weiteres folgen können. Sich selbst reflektierend räumt Peter Bühr auch ein, dass es nicht leicht sei, den Vorgaben von Andy Lawrence immer zu folgen. „Er führt uns oft an unsere Grenzen.“ Schließlich ist für Peter Bühr and his Flat Foot Stompers ausschlaggebend, was Andy Lawrence in einer seiner Eigenkompositionen zum Ausdruck bringt: „Here We Go Again!“ Schließlich gilt hier das Motto des Cole-Porter-Musicals: „Anything Goes“– irgendwas geht immer! Solange das begeisterte Publikum den Flat Foot Stompers die Treue hält, braucht man sich darum keine Sorgen zu machen. Turm Theater Pfeifergässle 34, Telefon 0 71 71 / 22 33 Les Miserables 16.30, 19.45; Warm Bodies 18.15, 20.15; Ghost Movie 15.00, 20.30; Stirb Langsam 5 18.00, 20.30; Findet Nemo (3D) 15.30; Kokowääh 2 17.30; Parker 15.45; Fünf Freunde 2 15.45; Django Unchained 17.00; Sneak Preview 20.30 Brazil Hirschgässle 7a, Tel. 0 71 71 / 9782297 Hannah Arendt 20.15; Willkommen in der Bretagne 18.00 Vertrieb Aboservice ZVW Zeitungsvertrieb Rems–Murr GmbH, Albrecht-Villinger-Str. 10, 71332 Waiblingen. Der monatl. Bezugspreis, inkl. Beilage rtv, beträgt durch Zusteller 29,20 i, Postbezug 32,- i, inkl. 7 % Mwst. Das Abo schließt „Sonntag aktuell“ ein. Soweit Sonntagszustellung nicht möglich (Postbezieher) wird „SoAkt“ der Montagausgabe beigelegt. Bei Bezugsunterbrechung wird das Bezugsgeld ab dem 8. Erscheinungstag (Sonntage ausgenommen) erstattet. Abbestellungen müssen bis zum 5. eines Monats schriftl. zum Monatsende erfolgen. 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