Pressemappe | Michael Ende

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Pressemappe | Michael Ende
85 Jahre Michael Ende
(1929 – 1995 )
„Denn danach suchen wir letzten Endes nur, die Poesie ins Leben zu
verweben, im Leben selbst die Poesie zu finden.“
Michael Ende
Foto: Caio Garrubba
Der große Erzähler wäre am 12. November 2014 85 Jahre alt geworden.
Michael Ende trat sein Leben lang gegen die Bedeutungslosigkeit an, für eine bewohnbare Welt. Im Sinne
der Romantiker wollte er die Welt wieder mit Poesie aufladen, die Phantasie der Menschen mobilisieren und
auf eine geistige Wirklichkeit verweisen, die hinter den Dingen liegt.
Für viele Kinder und Erwachsene gehören die Figuren aus Michael Endes Büchern zu den engen Vertrauten
ihre eigenen Traumreisen und Wunschbilder.
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Vita Michael Ende
Michael Ende (1929-1995) hat in einer nüchternen, seelenlosen Zeit die fast verloren gegangenen Reiche des
Phantastischen und der Träume zurückgewonnen. Er zählt heute zu den bekanntesten deutschen
Schriftstellern und war gleichzeitig einer der vielseitigsten Autoren. Neben Kinder- und Jugendbüchern
schrieb er poetische Bilderbuchtexte und Bücher für Erwachsene, Theaterstücke und Gedichte. Viele seiner
Bücher wurden verfilmt oder für Funk und Fernsehen bearbeitet. Für sein literarisches Werk erhielt er
zahlreiche deutsche und internationale Preise. Seine Bücher wurden in mehr als 40 Sprachen übersetzt und
haben eine Gesamtauflage von über 35 Millionen Exemplaren erreicht.
Geboren wurde Michael Ende am 12. November 1929 in Garmisch-Partenkirchen als Sohn des Kunstmalers
Edgar Ende (1901-1965) und seiner Frau Luise Ende geb. Batholomä (1892-1973).
1931
Umzug nach München-Pasing.
1935
erneuter Umzug nach München-Schwabing. Michael Ende wächst in der Schwabinger Bohème
unter Malern, Bildhauern und Literaten auf.
1936
Eintritt in die Volksschule und unvermeidlicherweise ins Jungvolk.
Im gleichen Jahr wird der Vater Edgar Ende von der Reichskulturkammer unter Berufsverbot
gestellt. Edgar Ende war einer der ersten deutschen Surrealisten. Seine Bilder gelten als
“entartete Kunst”. Er arbeitet trotzdem heimlich weiter, kann aber keine Ausstellungen mehr
beschicken. Auch seine beginnenden Erfolge im Ausland werden unterbunden. Die Mutter Luise
Ende lernt Heilgymnastik und Massage und ernährt damit die Familie. Immer wieder werden
Freunde und Kollegen des Vaters, Juden und Nichtjuden, “abgeholt”. man hört von
Konzentrationslagern. Michael Ende lernt, über nichts von allem, was er zu Hause hört,
außerhalb zu sprechen. Seine schulischen Leistungen werden immer schlechter.
1940
versuchen die Eltern dennoch, ihn auf das humanistische Maximilians- Gymnasium zu schicken.
Mit Müh und Not schafft er die Aufnahmeprüfung, muss aber gleich die Sexta wiederholen.
1941
wird der Vater eingezogen und bleibt bis Kriegsende Flaksoldat im Raum um Köln.
1943
werden wegen der zunehmenden Luftangriffe die Münchner Schulen evakuiert. Michael Ende
kommt mit der sogenannten “Kinderlandverschickung” wieder nach Garmisch, seinem
Geburtsort.
1943
beginnt er zu schreiben, hauptsächlich Gedichte und kleine Erzählungen.
1944
brennt das Atelier des Vaters in München mit etwa 500 Bildern ab. Der Mutter wird in eine
Wohnung am Stadtrand zugewiesen. Im letzten Kriegsjahr werden die Vierzehn- und
Fünfzehnjährigen aus der Kinderlandverschickung zur Wehrmacht und manche auch zur WaffenSS eingezogen und den amerikanischen Panzern entgegen geschickt. Drei Klassenkameraden
fallen gleich am ersten Tag ihres Einsatzes.
Als Michael Ende seinen Stellungsbefehl bekommt, zerreißt er ihn und schlägt sich zu seiner
Mutter nach München durch. Michael Ende bekommt Kontakt mit der “Freiheitsfraktion Bayern”
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und wird als “Kurier” angenommen. Diese Aktion hat verhindert, dass München “bis auf den
letzten Mann” verteidigt wurde, wie die SS befohlen hatte.
1945
kurz nach Kriegsende kommt der Vater aus amerikanischer Gefangenschaft zurück. Die Endes
ziehen erneut um, wieder nach Schwabing. Der Vater teilt sich dort ein Atelier mit dem
Landschaftsmaler Richard Ferdinand Schmitz, einem der wenigen Überlebenden aus dem Kreise
um Stephan George, Gundolph und Wolfskehl.
1946
nimmt das Maximilians-Gymnasium seine Lehrtätigkeit wieder auf, aber nach einem Jahr
bekommt Michael Ende durch eine finanzielle Patenschaft von Bekannten die Möglichkeit, an die
wiedereröffnete Freie Waldorfschule in Stuttgart zu gehen.
Michael Endes Wunsch ist es, für das Theater zu schreiben. Ein Studium an der Universität ist aus
finanziellen Gründen ausgeschlossen, deshalb entscheidet er sich für die praktische Laufbahn.
1948
besteht er die Aufnahmeprüfung an der Schauspielschule Otto Falckenberg der Münchner
Kammerspiele.
1950
schließt er die Ausbildung ab und geht als Anfänger an die Landesbühne Schleswig-Holstein in
Rendsburg. Doch sein Ziel ist das Schreiben.
So schreibt er neben der Schauspielerei für verschiedene politische Kabaretts Sketche, Soli und
Chansons. Nach einer Spielzeit kehrt er mit einer inzwischen verfassten Komödie nach München
zurück. Aber niemand interessiert sich für das Stück.
1952-1954 arbeitet Ende als Filmkritiker für den Bayerischen Rundfunk.
1951 auf 1952 in der Silvesternacht lernt Michael Ende sein spätere Frau, die Schauspielerin Ingeborg
Hoffmann, kennen. Durch sie findet er Kontakt zu verschiedenen politisch-literarischen
Kabaretts, die gerade ihre beste Zeit haben (“Die kleinen Fische”, “Lach- und
Schießgesellschaft”). Er schreibt Sketche, Chansons, Soli. Mehrmals führt er am Volkstheater
Regie. Doch die Honorare reichen kaum, um für sich und die Mutter die Wohnungsmiete zu
zahlen. Die Eltern haben sich inzwischen getrennt. Die finanzielle Lage wird immer schlimmer.
Gleichzeitig gerät Michael Ende in eine künstlerisch-literarische Krise.
Die vierjährige Auseinandersetzung mit den theoretischen Schriften Brechts treibt ihn in eine
Sackgasse, aus der er nicht mehr hinausfindet. Er beschließt, das Schreiben aufzugeben. Doch er
gibt sich noch eine letzte Chance.
Er will versuchen, etwas “ganz Anderes” zu machen, etwas, das mit der gestrengen Doktrin des
großen Meisters nichts zu tun hat. Ein flüchtiger Bekannter, ein Grafiker, hat ihn um einen
Bilderbuchtext gebeten. Er erfüllt ihm diesen Wunsch.
Dabei überlässt er sich einfach der Lust am Fabulieren, ohne Plan, ohne Absicht.
Nach über einem Jahr ist ein dickes Manuskript entstanden: “Jim Knopf und Lukas der
Lokomotivführer”. Das war 1958.
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Die nächsten anderthalb Jahre geht das Manuskript auf eine Reise durch über zehn Verlage,
kommt aber jedesmal wieder zurück. Schließlich landet es bei Lotte Weitbrecht, der damaligen
Leiterin des K. Thienemanns Verlag.
Das Manuskript wird aufgeteilt und so erscheinen
1960
1962
“Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer” und
„Jim Knopf und die Wilde 13”.
Sofort wird der erste Band mit dem Deutschen Jugenbuchpreis ausgezeichnet. Funk und
Fernsehen bringen Serien nach dem Buch. Die Verkaufszahlen steigen so sprunghaft, dass der
Verlag kaum mit Neuauflagen nachkommt. Beide Bände werden in viele Sprachen übersetzt.
Durch den Erfolg finanziell unabhängig, widmet sich Michael Ende nun ganz seiner Leidenschaft
für das Schreiben von Theaterstücken.
1964
heiraten Michael Ende und Ingeborg Hoffmann in Rom auf dem Kapitol.
1965
stirbt Edgar Ende.
1966
kauft Michael Ende eine alte Vogtei südlich von München am Mangfalltal.
Das Ehepaar arbeitet nun vier Jahre lang in Tag- und Nachtschichten am Ausbau des Hauses. Der
Ausbau verschlingt fast das gesamte Vermögen.
1967
wird Endes Theaterstück “die Spielverderber” – eine Tragikkomödie – an den Frankfurter
Städtischen Bühnen uraufgeführt. Die Premiere gerät zum Fiasko. Kein anderes Theater hat das
Stück je wieder gespielt.
1969
erscheint, wieder bei Thienemann, das “Schnurpsenbuch”, eine Sammlung
Nonsensgedichten und Zaubersprüchen.
1970/-71
verkauft Ende die alte Vogtei und erwirbt dafür eine Villa in Genzano, südlich von Rom.
von Rätseln,
Die in Deutschland herrschende Eskapismus-Debatte empfindet Ende als „richtiggehend
erstickend“. Die phantastische Literatur wird als „Fluchtliteratur“ abqualifiziert.
Michael Ende und Ingeborg Hoffmann ziehen nach Italien.
1972
entsteht dort der Roman “Momo”, der 1973 bei Thienemann erscheint.
1974
erhält das umstrittene Buch mit einer Stimme Mehrheit im Gremium den Deutschen
Jugendbuchpreis. Langsam setzt sich das Buch durch. Inzwischen ist es in über 20 Sprachen
übersetzt.
1973
stirbt Luise Ende.
1975
entsteht in Zusammenarbeit mit dem Komponisten Mark Lothar das Libretto zur Oper “Momo
und die Zeitdiebe”. 1978 wird sie in Coburg uraufgeführt.
1976
entsteht “Das Gaukler-Märchen”, ein Zauberspiel für Puppen- und Maskentheater.
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1977
reist Michael Ende nach Japan und gewinnt entscheidende Eindrücke vom Kabuki- und NoTheater.
Im selben Jahr beginnt er die Arbeit an „Die unendliche Geschichte”.
1979
erscheint das Buch nach beinahe dreijähriger Arbeit.
Michael Endes Weltruhm wird begründet.
1985
stirbt Ingeborg Ende-Hoffmann in Genzano an einer Lungenembolie.
Michael Ende kehrt nach München zurück.
1989
heiratet er die Japanerin Mariko Sato.
In diesem Jahr erscheint auch “Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch”.
1994
veröffentlicht Ende den “Zettelkasten”, der Skizzen und Notizen aus Endes Archiv enthält. Zum
ersten Mal spricht er in einem Buch von sich und seinem Leben.
Am 28. August 1995 stirbt Michael Ende nach schwerer Krankheit in Stuttgart.
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Michael Ende im Gespräch *
Wie schreiben Sie? Haben Sie einen roten Faden im Kopf?
"Das ist sehr unterschiedlich. Ich habe den Jim Knopf wirklich so geschrieben, dass ich mit dem
ersten Satz angefangen habe, ohne jedes Konzept und ohne zu wissen, wie der zweite Satz
heißen und worauf das Ganze hinauslaufen wird. In diesem Fall ist die Geschichte wirklich erst
mit dem Buch entstanden, und ich war während des Schreibens zum Teil selber ganz gespannt,
wie es weitergehen würde.
Bei anderen Geschichten, zum Beispiel bei der Momo, hatte ich ein ungefähres Konzept im Kopf,
das sich dann allerdings während der Arbeit noch sehr stark geändert hat. Und wieder anders
war es bei der Unendlichen Geschichte, da habe ich eigentlich mittendrin angefangen. Die ersten
Sätze, die ich von der Unendlichen Geschichte geschrieben habe, sind heute das zwölfte Kapitel."
Wie kamen Sie auf die Idee für die Unendliche Geschichte?
"Das Buch ist dadurch entstanden, dass mein Verleger in meinem Haus in Italien abends bei
einigen Rotweinflaschen am Kamin meinte, ich sollte doch mal wieder ein Buch schreiben. Ich
habe also meinen Zettelkasten hervorgeholt und darin lag u. a. ein Zettel, auf dem stand: 'Ein
Junge gerät während des Lesens buchstäblich in die Geschichte hinein und findet nur schwer
wieder heraus.‘ Da sagte mein Verleger: 'Das hört sich gut an, das solltest Du machen.' Und ich
sagte zu ihm: 'Na ja, weißt Du, da ist nicht viel drin, höchstens so 'ne Hundertseitengeschichte.'
'Na, das ist ja wunderbar, da schreibste eben mal wieder ein kürzeres Buch, Deine Bücher sind ja
eh immer alle zu dick. Also kann ich im nächsten Jahr damit rechnen?' 'Na', sag' ich, 'hundert
Seiten werd' ich ja wohl schaffen.'
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Ich habe mich dann an die Arbeit gemacht - und nun passiert es manchmal tatsächlich, dass
einem so ein Stoff unter den Händen explodiert.
Die erste Frage hieß eben: Was für ein Junge ist denn das, dem so etwas geschieht? Es gerät ja
nicht jeder buchstäblich in eine Geschichte hinein. Er muss also eine bestimmte Disposition
mitbringen, damit so etwas geschehen kann. Und so entstand langsam die Figur des Bastian. Auf
der anderen Seite habe ich mich gefragt: Was für eine Geschichte muss das denn sein, die die
Anwesenheit des Lesers tatsächlich erzwingt, in die der Leser hinein muss ... So entstand langsam
Fantásien, aber dann dehnte sich das nach allen Seiten auf mich zu, und ich hatte wirklich alle
Hände voll zu tun, damit das Ganze überhaupt noch eine Gestalt kriegt..."
Schreiben Sie per Hand oder mit Maschine? Korrigieren Sie viel?
"Ich schreibe immer zunächst per Hand. Meine Manuskripte wimmeln von Pfeilen,
Rausgestrichenem, Drüber- und Duntergeschriebenem usw. Erst wenn's einigermaßen so weit
ist, schreib ich's als kleine Objektivierungshilfe auf die Maschine, damit ich sehe, wie es sich liest.
Und dann wird meistens noch mal dran rumkorrigiert, es entwickeln sich auch neue
Notwendigkeiten ... Ich kann mich nicht erinnern, jemals eine einzige Seite nicht nachträglich
sehr heftig korrigiert zu haben.
Das liegt wohl ein wenig daran, dass meine Arbeitsmethode eigentlich weniger die eines
Schriftstellers ist, als ... - vielleicht liegt es auch an meiner Herkunft als Sohn eines Malers ich arbeite eigentlich eher wie ein Maler. Maler gehen oft so vor, dass sie erst einmal mit
irgendeiner Ecke des Bildes anfangen, wo dann etwas entsteht, sei es eine besondere Farbigkeit,
oder sei es irgend etwas, das danach verlangt weitergeführt zu werden ... So malt man dann
langsam das ganze Bild. Man hat zwar am Anfang ein bestimmtes Konzept, aber das Konzept
ändert
sich
unterwegs,
die
Zielrichtung
ändert
sich
dann
auch."
Ich denke, auch der Klang der Sprache ...
"Ja, auch der Klang der Sprache. Ich schreibe sehr langsam, ich brauche keine
Beschleunigungsmittel wie Computer oder Diktiergeräte, weil ich oft minuten-,
viertelstundenlang, oft sogar noch länger über einem einzigen Satz sitze und versuche, ihn
abzuschmecken: Wie muss man ihn jetzt drehen, damit er auch klingt ... Das ist ja nicht nur Bild,
das ist auch Melodie."
Autoren von Büchern, die so oft in phantastischen Welten spielen, wie die Ihren, wird gern der
Vorwurf des Eskapismus gemacht. Flüchten Sie vor der Realität?
"Wenn ich Geschichten schreibe, die einen kindlichen Tonfall anschlagen, dann gerade, weil ich
das Unerträgliche kennen gelernt habe. Ich will keine Abbildung der Realität im Maßstab eins zu
eins. Das halte ich für unmöglich. Jeder Roman ist eine Wirklichkeit an Worten, die ich erschaffe.
Wenn der Leser trotzdem sagt, das erinnere ihn an seine spezifische Situation - um so besser.
Dann ist die Erfindung sozusagen ein Modell für die Wirklichkeit. Mehr, glaube ich, kann man
nicht machen."
Was brauchen Sie unbedingt im Leben?
"Eine Katze. Ohne Katze kann ich nicht leben."
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Wen oder was bewundern Sie am meisten?
"Von allen historischen Figuren: Shakespeare."
Wen oder was verabscheuen Sie am meisten?
"Jede Art von Steckenbleiben in Konventionen, was immer eine Art Dummheit oder eine Art
Feigheit mit einschließt."
Ihr Lieblingsmaler?
"Goya und Grünewald."
Ihre Lieblingsmusik?
"Von der klassischen Musik natürlich Mozart, unter der neuen Musik Strawinsky: aber ich habe
auch einen sehr starken Hang zu guten Schlagern."
Kämen Sie noch einmal auf die Welt, wer oder was möchten Sie sein?
"Seiltänzer, weil es das Können und die Grazie schlechthin ist, ohne jeden Zweck."
Aus welchen Wurzeln ziehen Ihre Bücher die Kraft?
"Ein Schlüsselerlebnis hatte ich mit 24 in Palermo. Dort gibt es noch die Märchenerzähler auf
dem Marktplatz. Ich habe einen gefragt, woher er seine Geschichten habe. Er sagte, aus einem
Roman von Alexandre Dumas, vom Großvater geerbt. Das einzige Buch, das er je gelesen hat ...
Und in den verschiedenen Ausschmückungen erzählt er die Story weiter und weiter.
Da dachte ich mir: So muss man schreiben. So, dass später ein Geschichtenerzähler auf der
Straße deine Geschichte mit eigenen Ideen schmückt und weitergibt."
* Die Fragen und Antworten wurden Interviews entnommen, die mit Michael Ende in den 1980er
und 90er Jahren geführt wurden.
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Michael Endes Bücher im Thienemann Verlag
Bilderbücher
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Das Traumfresserchen
Norbert Nackendick
Lirum Larum Willi Warum
Die Rüpelschule
Filemon Faltenreich
Der Lindwurm und der Schmetterling
Das kleine Lumpenkasperle
Der Teddy und die Tiere
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Ophelias Schattentheater
Tranquilla Trampeltreu, die beharrliche Schildkröte
Sammelband: Von Schmetterlingen und weisen Elefanten – Die schönsten Bilderbücher von
Michael Ende
Jim-Knopf-Bilderbücher nach den Motiven von Michael Ende
Kinderbücher
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Lenchens Geheimnis
Der lange Weg nach Santa Cruz
Das Schnurpsenbuch
Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch
Die Zauberschule und andere Geschichten
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Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer
Jim Knopf und die Wilde 13
Jim Knopf findet's raus - Geschichten über Lokomotiven, Vulkane und Scheinriesen, erzählt von Beate
Dölling nach Motiven von Michael Ende
Jugendbücher
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Die unendliche Geschichte
(ergänzend dazu: Das Phantásien-Lexikon von Roman und Patrick Hocke)
Momo
Die Schattennähmaschine
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Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer /
Jim Knopf und die Wilde 13
von Michael Ende
erschienen
1960: Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer
1961: Jim Knopf und die Wilde 13
Auflagehöhe
über 4,5 Mio. verkaufte Exemplare weltweit
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Übersetzungen
in 34 Sprachen
Preise u.a.:
Deutscher Jugendliteraturpreis (1961)
Umsetzungen:
durch die Augsburger Puppenkiste
Verfilmung als Zeichentrick-Serie
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Momo
von Michael Ende
erschienen
am 1. September 1973
Auflagehöhe
über 10 Mio. verkaufte Exemplare weltweit
Übersetzungen
in 40 Sprachen
Illustrationen
von Michael Ende selbst
Preise u.a.:
Deutscher Jugendliteraturpreis (1974)
Ehrenliste des Europäischen Jugendbuchpreises (1974)
berühmt durch
zahlreiche Verfilmungen
Ausgaben
auch als Schmuckausgabe mit den Bildern des Künstlers Friedrich Hechelmann
und
als Jubiläumsausgabe zum 40. Geburtstag mit dem Siegerentwurf
des Buchgestalter-Wettbewerbs von Johannes Erler
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Die unendliche Geschichte
von Michael Ende
erschienen
im August 1979
2. Auflage
bereits im September 1979!
auf der Spiegel-Bestsellerliste
113 Wochen
Auflagehöhe
über 9 Mio. verkaufte Exemplare weltweit
Übersetzungen
in mehr als 40 Sprachen – auch Esperanto!
Preise u.a.:
Buxtehuder Bulle (1979)
Silberner Griffel, Wilhelm-Hauff-Preis (1980)
Europäischer Jugendbuchpreis (1981)
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Auszeichnungen Michael Ende
1960er Jahre
1960: Literaturpreis der Stadt Berlin (für die „Junge Generation“)
1961: Deutscher Jugendliteraturpreis
(für „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“)
1962: Ehrenliste Hans Christian Andersen Preis
(für „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“)
1963: Auswahlliste Deutscher Jugendliteraturpreis
(für: „Jim Knopf und die Wilde 13“)
1967: Hugo-Jacobi-Preis
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1970er Jahre
1974: Deutscher Jugendliteraturpreis (für „Momo“)
1974: Ehrenliste Europäischer Jugendbuchpreis (für „Momo“)
1976: Nakamori-Preis Tokio
Dez. 1979: Buch des Monats, Dt. Akademie für Kinder- und Jugendliteratur, Volkach
(für „Die unendliche Geschichte“)
1979: Buxtehuder Bulle (für „Die unendliche Geschichte“)
1980er Jahre
1980: Großer Preis der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur
1980: Wilhelm Hauff-Preis zur Förderung der Kinder- und Jugendliteratur
(für „Die unendliche Geschichte“)
1980: Japanischer Kulturpreis für die beste Übersetzung der Gegenwartsliteratur
(für „Die unendliche Geschichte“)
1980: Silberner Griffel von Rotterdam (holländischer Jugendbuchpreis)
(für: „Die unendliche Geschichte“)
1980: Preis der Leseratten des ZDF (für: „Die unendliche Geschichte“)
1981: Europäischer Jugendbuchpreis der Universität Padua
(für: „Die unendliche Geschichte“)
1981: Deutscher Kinder- und Jugendschallplattenpreis
1981: Janusz-Korczak-Preis (für Gesamtwerk)
1982: Bronzi di Riace 82, italienischer Kulturpreis (Kiwanis Literaturpreis)
(für Gesamtwerk)
1982: Lorenzo il Magnifico 82 (Preis der Akademie der schönen Künste, Florenz)
(für Gesamtwerk)
1982: Autor des Jahres
1982: Die schönsten Bücher des Jahres (für „Der Lindwurm und der Schmetterling“)
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1983: Silberner Griffel
1987: Der Deutsche Fantasy-Preis
1988: Saarländischer Rundfunk, weiterempfohlen durch Radio Bremen,
Die Kinder- und Jugendbuchliste (für Ende/Hechelmann: „Ophelias Schattentheater“)
1988: IBBY Honour List
(für italienische Übersetzung von „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“)
1988: IBBY Honour List (für die iranische Übersetzung von „Momo“)
1988: Preis der Raiffeisenbank (für Gesamtwerk)
1989: Katholischer Kinderbuchpreis, Auswahlliste
(für Ende/Hechelmann: „Ophelias Schattentheater“)
1990er Jahre
1990: La Vache qui lit (Zürcher Kinderbuchpreis)
(für „Wunschpunsch“)
1990: Rattenfänger-Preis, Auswahlliste (für „Wunschpunsch“)
1993: Auswahlliste für den Deutschen Jugendliteraturpreis
(für Ende/Kehn: „Der lange Weg nach Santa Cruz“)
1996: Kurt Laßwitz Preis, Beste Kurzgeschichte 1995
(für Ende/Kehn: „Der lange Weg nach Santa Cruz“)
1996: Bad Wildbader Kinder- und Jugenbuchpreis
(für Ende/Oberdieck: „Lirum Larum Willi Warum“)
Seit 2000
2008: Auswahlliste des Internationalen Preis der jungen Leser
(für „Die Unendliche Geschichte“)
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