Hat Bozen jetzt den Huat auf?

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Hat Bozen jetzt den Huat auf?
BEZIRKSZEITUNG
B O Z E N S TA D T U N D L A N D
NR. 09 - 2012 - mai - I.P.
Hat Bozen jetzt
den Huat auf?
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99
INHALT
Liebe Leserinnen,
liebe Leser,
vor allem aber liebe Mütter! Euch möchte ich alles
Gute zum Muttertag wünschen und gleichzeitig
hoffen, dass ihr den Alpini nicht allzu böse sein
möget, wenn sie euch heuer die gewohnten Plätze
in den Muttertags-Ausflugs-Restaurants besetzt
haben. Selten ein Nachteil, wo nicht auch ein
Vorteil ist, heißt es doch und vielleicht lässt ihr
euch ganz gemütlich zu Hause feiern.
Das Titelfoto und –thema haben wir dem Alpinitreffen in Bozen gewidmet. Der auf dem Dach des
Stadthotels in Bozen montierte überdimensionale
Alpinihut aus Metall über dem Haupt des Minnesängers Walther von der Vogelweide ist nicht
etwa eine Fotomontage, sondern die eigenartige
Kombination zeigt sich genau so aus der südöstlichen Ecke des Platzes. Bleibt zu wünschen,
dass Bozen all die Träger der gefiederten Hüte und
ihre Begleitungen verkraften und wohlbehalten
verabschieden kann.
Interessante Vorschläge zur Kinderbetreuung und
Rentenabsicherung im Dialog mit unseren Lesern
finden sie auf Seite 15.
Wissenswertes über das sogenannte Judenhaus
in Bozen und die eben eröffnete Ausstellung auf
Schloss Runkelstein zum Thema erfahren wir von
Helmut Rizzolli auf den Kulturseiten 18 und 19.
Schreiben Sie uns, was Sie schon immer gerne
sagen wollten, was Sie in Ihrer Umgebung stört,
aber auch, was Ihnen besonders gut gefällt.
Verbringen Sie eine gute Zeit und freuen Sie sich
des Lebens. Es ist es wert, meint
Sport
Titel-Thema
Seiten 28 - 29
Seiten 4–6
KULTUR
Seiten 18-19
TITEL-THEMA
Viele Herzen, ein Gefühl?
LOKALES
PORTRÄT
Luis Lintner
KUNST & KULTUR
Wo befand sich die Bozner Synagoge
VEREIN
Männergesangsverein Bozen
SPORT
VERANSTALTUNGEN Seiten 4–6
Seiten 9–15
Seite 16
Seiten 18-19
Seite 20
Seiten 28 – 29
Seite 30
Ihr Walter J. Werth
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3
Titel
Alle Wege führen nach Bozen. Abermillionen
von Fähnchen weisen den Weg, wie hier in
der J.-F.-Kennedy-Str. in Leifers.
Viele Herzen, ein Gefühl?
BOZEN - An diesem Wochenende stürmen Hunderttausende von Gebirgsjägern die Landeshauptstadt.
Noch nie sind so viele Menschen gleichzeitig nach Bozen gekommen. Die Menschen in der Stadt sehen
diesem Großereignis mit gemischten Gefühlen entgegen.
Von Gabi Thurner
4
Das 85. Nationale Treffen der Gebirgsjäger Alpini findet in diesem
Jahr in Bozen statt. 300.000 Gäste
aus ganz Italien werden erwartet, jüngst sprach man sogar von
600.000 Besuchern. Ist Bozen dafür gerüstet? Hat Bürgermeister
Spagnolli mit seinem Team die
Organisation sicher in der Hand?
Schon seit Wochen werden entlang
der Straßen kleine und größere
„Tricolore“ aufgehängt, Schaufenster im Alpini-Stil dekoriert,
mobile Toiletten aufgestellt, um
die „Penne nere“ willkommen zu
heißen. Noch scheint alles im Lot
zu sein, zahlreiche Informationen
und Verordnungen sollen dieses
Großevent ohne Zwischenfälle und
Verkehrschaos über die Bühne gehen lassen. Großräumige Absperrungen für den Verkehr, zusätzliche öffentliche Verkehrsmittel und
kostenlose Shuttledienste sollen
den Besucherfluss aufnehmen und
steuern.
Die „Alpini-Mobilcard“
Ein 48-seitiger Fahrplan zeugt vom
Aufwand und von der Mühe, die
sich Südtirols Mobilitätsexperten
gemacht haben. Zahlreiche zusätzliche Bus- und Zugverbindungen
und kostenlose Shuttledienste von
Auer, von Salurn, von Neumarkt
und von Brixen nach Bozen sollen
ein Chaos verhindern. Die Alpini
haben die Möglichkeit eine eigene
Alpini-Mobilcard zu erwerben und
so für nur 15 Euro auch alle anderen
öffentlichen Verkehrsmittel ohne
zusätzliche Bezahlung zu nutzen.
der Veranstaltung. In der Zone der
Aufstellung (Don Bosco-Europa)
und des Umzuges müssen alle Fahrzeuge innerhalb 08.00 des Samstages, 12. Mai verstellt werden.
Auch
die Zonen der Marktstände müssen von den Fahrzeugen befreit
werden: unter anderem Veronastraße, Baristraße, Horaz-Straße,
Amba-Alagi-Straße, Siegesplatz,
Mazzini-Platz, Virgil-Straße und
Rovigostraße. Die Stadtgemeinde
wird den Bewohnern dieser Zonen
über 1000 Gratisstellplätze für
den 12. und 13. Mai zur Verfügung stellen. Diese befinden sich
beim Krankenhaus, in Rosenbach
unter dem Nikoletti-Platz, bei der
Stadthalle in der Reschenstraße
und unter dem Gerichtsplatz.
Parken verboten
Um den feierlichen Umzug und die
Zuschauer aufzunehmen, herrscht
in den betroffenen Straßen ein
strenges Parkverbot für die Dauer
Toiletten „schmücken“ derzeit die ganze Stadt
Titel
Für Fahrzeuge aus dem Sarntal ist
bei der Kreuzung nach Wangen
Schluss, die Autos von Jenesien
kommend dürfen auch nicht weiter fahren. Wer in diesen Tagen
unbedingt an Bozen vorbei muss,
der muss größere Umwege in Kauf
nehmen. Wer in die Stadt will, um
dieses Großereignis mit zu erleben,
der ist mit den öffentlichen Verkehrsmitteln sicher am schnellsten
am Ziel. Doch auch für die Busse ist
bereits am Grieser Platz Halt und
das bereits seit diesem Montag. Da
aber sämtliche Betriebe in diesen
Gemeinden ausgebucht sind und
auch die Gäste mit den öffentlichen
Verkehrsmitteln nach Bozen fahren,
dürften wohl auch diese durchaus
gut besetzt sein. Informationen
nach sind aufgrund fehlender Geldmittel sogar geplante Zusatzbusse
aus dem Sarntal etwa gestrichen
worden. Beim Tourismusverein ist
man besorgt, dass die Gäste dann
auch alle nach Bozen kommen.
Sondergenehmigung für
Geschäfte, Bars und Restaurants
Die Geschäfte in der Stadt Bozen
dürfen ihre Öffnungszeiten an diesem Wochenende verlängern und
zusätzlich einen Verkaufsstand von
maximal drei Quadratmetern vor
dem Geschäft aufstellen. Dasselbe
gilt für Schankbetriebe und Restaurants. Der Bürgermeister stellt in
seiner Aussendung jedoch klar: Wer
Schuhe verkauft, darf auch vor dem
Geschäft nur Schuhe verkaufen und
wer die Lizenz nur für Ausschank
hat, darf sich nicht plötzlich in
ein Restaurant oder einen Imbiss
verwandeln. Eine kleine Umfrage bei verschiedenen Kaufleuten
in Bozen hat ergeben, dass doch
so einige nicht wissen, wie sie
sich verhalten sollen und werden.
Eine Geschäftsfrau erklärt:“Wir
und unsere Angestellten kommen
außerhalb von Bozen. Es wird für
uns schon schwierig in die Stadt zu
kommen. Wir wissen noch nicht, ob
wir unser Geschäft offen halten.“
Angst haben einige auch vor den
großen Menschenansammlungen.
Einige Bewohner der Innenstadt
haben schon längst ein verlängertes
Wochenende außerhalb der Stadt
geplant.
Geschichten von Alpini,
Geschichten über Alpini
Auf der Internetseite zur Veranstaltung finden sich nicht nur alle notwendigen Informationen für einen
reibungslosen Ablauf, sondern auch
eine Sammlung von Geschichten
aus dem Leben der Alpini. Verfasst haben diese Geschichten die
Alpini selbst zum Thema: „Der Tag
als Alpino, den ich nie vergessen
werde”. Da erzählt Fausto Mazzi
aus Lugagnano von seinem Weihnachtsabend 1972 beim Militärdienst in Brixen. Er war verärgert,
weil er nicht nach Hause durfte
und schob Nachtdienst bei Schnee
und Kälte. Dann aber kam ein alter
Mann vorbei, unterhielt sich mit
ihm, teilte Panettone und Wein
mit dem Alpino und gemeinsam
verbrachten sie einen einzigartigen
Weihnachtsabend. Eine Erinnerung
an Südtirol, die Fausto Mazzi niemals missen könnte. Solche Erinnerungen an den Militärdienst in
Südtirol haben viele der Alpini, die
an diesem Wochenende nach Bozen
kommen. Auf der Internetseite zur
Veranstaltung wird Bozen gar als
Hauptstadt der Alpini bezeichnet:
„Bozen hat eine lange Geschichte auch mit den Alpini, deshalb
wird die Stadt oft als Hauptstadt
der Alpini bezeichnet: Tausende
von jungen Männern haben hier
ihren Militärdienst geleistet und
können heute zu diesem Anlass
die Stadt wieder besuchen.“ Auch
sämtliche Presseartikel sind auf
dieser Internetseite gesammelt.
Provokante Titel wie „Ich werde
nicht mitmarschieren“, „Fällt der
Muttertag heuer aus“, „Alpini
Treffen legt Verkehr lahm“ und
„Kritik an teurem Alpini Treffen“
lassen erahnen mit welch gemischten Gefühlen die Stadt Bozen, ja
ganz Südtirol dieser Veranstaltung
entgegenblickt.
auch den Umsatz der Wanderhändler steigern. Elmar Trompedeller
aus Moos in Passeier ist auch mit
seinem Speckstand dabei. „Ich erwarte mir kein außergewöhnliches
Geschäft. Wir sind normalerweise
auf dem Samstagsmarkt, der ja an
diesem Tag ausfällt.“ Er wird den
Stand wie üblich mit seinen beiden Söhnen betreiben. Zusätzlich
zum Standardangebot werden nur
Platten mit gemischtem Aufschnitt
zum Verkauf angeboten. Trompedeller sagt: „Ich war noch nie bei
so einem Alpini-Treffen dabei, aber
Kollegen haben mich gewarnt, dass
die Besucher meist bereits von
zuhause aus gut versorgt sind.“
Die Rangliste der Standbetreiber
führt 150 Standbetreiber an, wobei 23 aus Südtirol stammen, die
restlichen aus anderen Provinzen.
Ähnlich sieht es auch bei den
50 Ständen ohne Lebensmittel
aus, dort kommen gar nur fünf
Anbieter aus Südtirol.
Ein groSSes Fest, eine
groSSe Unsicherheit
Ein Gespräch mit Teilnehmern aus
Bozen zeigt, dass sich Bozens Alpini sehr freuen, ihre Kollegen in
ihrer Stadt willkommen zu heißen.
Sie beschreiben das Treffen als
einzigartiges Fest ohne große Zwischenfälle und ein Riesengeschäft
für alle Geschäftstreibenden und
Gastronomen. Bozens Geschäftsbetreiber sehen der Veranstaltung
mit gemischten Gefühlen entgegen
und wissen nicht so recht, was sie
sich erwarten sollen, viele Bozner
Die Kaufleute heißen die Alpini mit
entsprechender Schaufensterdekoration
willkommen
Stadtbewohner fürchten eine Invasion und flüchten frühzeitig
vor dem großen Ansturm. Alle
sind aufgeregt und neugierig, ob
die Organisation perfekt ist. Die
PLUS wird das Fest beobachten
und in der nächsten Ausgabe darüber berichten, ob sich Ängste
bewahrheitet oder Hoffnungen
erfüllt haben.
MEINUNGEN
Die Menschen in Bozen und in
den Nachbargemeinden schauen
dem Großereignis mit gemischten
Gefühlen entgegen. Fast niemand
weiß so recht, was er sich von
diesem Fest erwarten soll. Die
PLUS hat sich umgehört und einige
Meinungen eingefangen.
Versorgungsstände in der
ganzen Stadt
Foto: Stadt Bozen
Die Nachbargemeinden
werden abgesperrt
Zahlreiche Versorgungsstände sollen die Besucher vor Hunger und
Durst bewahren, aber natürlich
Die „Ruhe vor dem Sturm“ auf Bozens Plätzen
5
Titel
umfrage
Daniele Pinzerato, Bozen
Rosa Gruber, Reinswald
Karl Mair, Bozen
Das wird ein großes Fest für Bozen.
Alle werden ein großes Geschäft
machen und die Kaufleute, die jetzt
jammern, werden auch die Kassen
voll haben. Ich war bereits auf 40
Alpini-Treffen in ganz Italien, auch
in kleineren Städten als Bozen und
es war immer ein schönes Fest.
Die Organisation hier läuft wie am
Schnürchen, die Zusammenarbeit
zwischen Alpini, Gemeinde, Land
und Zivilschutz läuft hervorragend.
Ich freue mich gemeinsam mit den
anderen 2400 Südtiroler Alpini auf
dieses Fest.
Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was
ich mir erwarten soll. Es wird sicher
ein schönes Fest für Bozen. Allerdings weiß ich nicht, ob wir unser
Geschäft offenhalten. Das müssen
wir erst entscheiden. Es wird sicher etwas chaotisch. Da wir nur
rohes Fleisch haben, können wir
die Gäste nicht bedienen. Die Bars
werden sicher ein Riesengeschäft
machen, wir Handelsgeschäfte weiß
ich nicht.
Als Präsidentin des Tourismusvereins Sarntal muss ich sagen, dass
wir hier im Tal gut ausgebucht
sind. Anfänglich gab es doch einige Unklarheiten: Zimmer wurden
blockiert, dann wieder abgesagt.
Einige sind auf diese Weise nun
auf den leeren Zimmern sitzen
geblieben. Unbedingt viel Rücklauf
von der Veranstaltung erhoffe ich
mir nicht. Ich glaube nicht, dass
viele dieser Gäste in den nächsten
Jahren zurück kommen, um hier
Urlaub zu machen.
Zuschlagen und viel Geld verdienen, das ist unser Motto. Wir erwarten uns hier am Würstelstand
viel Geschäft und ich habe auch
extra Personal aufgestockt. Da die
Gemeinde hinter dem Projekt steht,
wird organisatorisch sicher alles
glatt laufen. Wenn noch das Wetter
mitspielt, dann hoffen wir schon
auf ein erfolgreiches Wochenende
Foto: Stadt Bozen
Vittorio Carsaniga, Bozen
Musical School 2012
Maibaum mit Happy-End
BOZEN- Auf die Bühne, fertig... los! Tanzen, Singen und Schauspie- terlan- (th) Er
lern – das gefällt vielen Kindern und Jugendlichen und es tut ihnen gut.
Vor rund 18 Jahren wurde die Musical School Bozen gegründet. Auch
dieses Jahr öffnen die Bühnen des Waltherhauses in Bozen wieder ihre
Vorhänge für die über 130 Teilnehmenden der Musical School. An den
Vormittagen werden Aufführungen exklusiv für Schulklassen stattfinden.
6
Donnerstag, 17. Mai
um 18.30 Uhr:
Der kleine Drache ;
I will follow him;
Tanz im Mondschein
Samstag, 26. Mai
um 20.00 Uhr
Grease Lightning;
Frühling;
Infos und Reservierung:
• Jugendzentrum
„papperlapapp“ Bozen, Pfarrplatz 24 bis Freitag, 25. Mai
2012
• [email protected]
oder unter www.musicalschool.it
steht fest und stolz
mit seinen 26,58 m
Höhe und jugendlich schlank trotz
seiner 83 Jahre. Die
Rede geht vom Maibaum am Terlaner
Dorfplatz, durch
Muskelkraft von 30
Terlanern errichtet. Volkstanzgruppe Terlan
Ein Höhepunkt des
Festes war der Bandltanz der Volkstanzgruppe am Nachmittag des 1.
Mai. Der Bandltanz wurde vor sechs Jahren zum letzten Mal aufgeführt.
Heuer stand das Fest auf der Kippe, als in der Walpurgisnacht (vom 30.
April auf den 1. Mai) der Baum von über 50 Leuten aus Mölten trotz
Bewachung gestohlen wurde. Dabei wurde u.a. der Gipfel des Baumes
abgerissen, was beim Stehlen nicht passieren sollte, denn Schäden
sollen und dürfen keine entstehen. Der Maibaum wurde dann von den
Terlaner Volkstänzern mit einer versprochenen Marende wieder zurück
erstanden. Die Tradition rund um den Maibaum wird in Terlan nun seit
17 Jahren wieder belebt. Musikalisch umrahmt wurde das Fest von der
Terlaner Böhmischen und dem Maultasch Trio. Der Maibaum wird gegen Ende der Veranstaltung immer verlost. In diesem Jahr haben beim
Schätzspiel, wo Höhe und Alter des Baumes erraten werden müssen,
Andreas und Sabine Gatscher aus Terlan gewonnen.
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BLÜHENDE ERINNERUNG
AN EINEN FROSTIGEN FRÜHLINGSMORGEN
Lokales
„Wie entsteht ein Buch?“ Bozner mischen mit
BOZEN - Die Bibliothek „Albert
Schweitzer“ startet mit der Bilderbuchillustratorin Evi Gasser Teil
2 des Projektes mit Schülerinnen
und Schülern.
Diesmal ist es die Klasse 4 C der
Pestalozzischule, die am Projekt
„Wie entsteht ein Buch?“ teilnehmen darf. Die Illustratorin erklärt
die Entstehungsgeschichte eines
Bilderbuches, wobei sie detailliert
ihre Arbeit, nämlich die Illustration
erklärt.
Spannend wird es, als die Kinder
unter der Anleitung der Referentin
selbst ein Bild für ein Buch zeichnen
dürfen. Evi Gasser beginnt auf einer
Flip-Chart Strich für Strich einen
Wichtel vorzumalen. Es macht den
Kindern sichtlich Spaß nach zu malen und ermutigt auch solche Kinder,
die sich beim Malen schwer tun. Zum
Schluss entsteht ein großes lustiges
Wichtelbild auf der Flip-Chart und
20 kleinere Wichtelbilder, ein jedes
auf seine Weise schön und einmalig.
BOZEN -(fm) Am 20. Mai ist
es zum bereits dritten Mal soweit:
Über 1000 aktive Florianijünger
und Jugendfeuerwehrmitglieder
in über 100 Bewerbsgruppen aus
Südtirol und darüber hinaus werden in der Sportzone in Tisens
beim Vorbereitungsleistungsbewerb
um wertvolle Sekunden und gute
Platzierungen kämpfen. Allein aus
dem Feuerwehrbezirk Bozen, dem
größten im ganzen Land Südtirol,
kommen 25 Bewerbsgruppen, die
beim von der Prissianer Feuerwehr
im Auftrag des Landesfeuerwehrverbandes organisierten Bewerb
am Start stehen werden. Um 6.30
Uhr fällt der Startschuss für den
Jugendbewerb – um 13 Uhr beginnt
dann die feierliche Prämierung der
Sieger des Nachwuchses. Ab 13.30
Uhr stehen dann die Aktiven in den
Startlöchern, deren Sieger ab 19.30
Uhr geehrt werden. „Wir hoffen
auf viele Zuschauer und Fans, die
die Gruppen anfeuern. Auch für
Speis und Trank ist durchgehend
gesorgt“, betont Schriftführer und
Pressereferent Benjamin Mair von
der Prissianer Freiwilligen Feuerwehr. „Wir danken dem Medienhaus Athesia, dem Salus Center,
der Brandschutz GmbH und dem
Unternehmen Kofler Fahrzeugbau
für die große Unterstützung anlässlich des Bewerbes.“
Die Schüler der 4. Klasse mit der Bilderbuchillustratorin Evi Gasser
Kirche St. Johann im Dorf
Foto: Laura Piovesan Schütz
BOZEN - (swa) Dank der Freiwilligen des Touring Club Italiano
von Bozen wird auch heuer die
Gelegenheit geboten, das kostbare mittelalterliche Kulturdenkmal
unserer Stadt zu besichtigen. Das
mittelalterliche Kirchlein (im Bild)
in der St. Johann Gasse (wenige
Meter von der Cavourstr. und vom
Batzenhäusl entfernt) mit ihren
bedeutenden Fresken aus dem 14.
Jahrhundert kann an bestimmten Tagen von allen Bürgern und
Touristen bestaunt werden. Dieses
Vorhaben, das sich in das nationale
Projekt „Aperti per Voi“ eingliedert,
wurde in Bozen dank der Zusammenarbeit mit der Dompfarre Bozen und
den Freiwilligen des TCI gestartet.
2011 konnten zwischen Juni und
November über 1.000 Besucher
gezählt werden.
Öffnungstage, jeweils Freitag und
Samstag bei freiem Eintritt: 25.
und 26. Mai, 29. und 30. Juni, 27.
und 28. Juli, 24. und 25. August,
28. und 29. September sowie 26.
und 27. Oktober. Für Informationen
Tel. 0471 / 979711
Die Jugend, die Zukunft des Feuerwehrwesens, steht in der Tisner Sportzone
natürlich auch am Start.
15 J A H R E
Jubiläumsfeier
am Samstag, 19. Mai 2012 ab 20 Uhr
Grillabend mit Sepp Messner Windschnur
(Vormerkung erwünscht)
Pfingstsonntag, 27. Mai 2012 ab 10.30 Uhr
Frühschoppen
Weißwürste, Grillspezialitäten
und musikalische Unterhaltung
NEUERlplatz
ie
Kindersepichelzoo
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[email protected] • www.guntschoellerhof.it
9
Lokales
Leserbrief
Dank an die Stadtgärtnerei
Auch ich möchte den fleißigen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
der Stadtgärtnerei Bozen für ihren
mustergültigen und unermüdlichen
Einsatz, unsere Stadt schöner und
farbenprächtiger zu gestalten aufs
herzlichste danken. Denn was so
schön in Parkanlagen, an Radwegen, den Straßen entlang und an
verschiedenen Verkehrsinseln blüht
und gedeiht, ist der Verdienst vieler
fleißiger Hände unserer Stadtgärtnerinnen und -Gärtner. Sie gestalten mit viel Liebe, Hingabe und
Geschmack kleinere sowie auch
größere, ansonsten unscheinbare Flächen, zu wunderbaren Blumenparadiesen. Wer Blumen liebt
und nicht blind durch die Gegend
rennt weiß die Arbeit dieser braven Landschafts-Verschönerer zu
schätzen. Auf was ich noch aufmerksam machen möchte sind die
gepflegten und saftigen Wiesen
der Talfer und dem Eisack entlang
und es wäre auch wünschenswert,
dass die Benutzer dieselben auch
wieder sauber hinterlassen und
den persönlichen Unrat in den zur
Genüge bereitstehenden Behältern
entsorgen. Wir können uns glücklich schätzen, dass unsere Stadt
auch wegen der gepflegten Anlagen
von vielen Touristen, die auf den
Bänken der Promenaden eine Rast
einlegen, bewundert werden.
Luise Ducati-Pircher, Bozen
10
Spielerisch Sprachen lernen
südtirol - (ab) Deutsch- und italienischsprachige Kinder haben auch heuer
wieder die Möglichkeit, gemeinsam zu leben, zu spielen und dabei die jeweils
andere Landessprache zu erlernen.
Im Sommer sind viele Eltern froh,
wenn sie eine sinnvolle Beschäftigung für ihre Kinder finden. Die
meisten Familien möchten auch,
dass ihre Kinder ausreichende
Sprachkenntnisse haben. Der Zweitsprachenunterricht in der Schule
reicht aber kaum aus, um die italienische bzw. deutsche Sprache gut
zu erlernen.
Der Verein GRES-APFS bietet deshalb schon seit 25 Jahren Kindern
im Alter zwischen 8 und 13 Jahren im Sommer die Möglichkeit,
„spielerisch“ die zweite Sprache zu
erlernen. „Wir legen dabei großen
Wert auf eine entspannte Atmosphäre. Im Vordergrund steht die
spielerische Aktivität, in die die
zweite Sprache so verpackt wird,
dass die Kinder dies gar nicht als
Unterricht werten“, erklärt Alma
Zanfra, die 1987 zusammen mit
Mia Pollinger das Projekt „Zwei
Sprachen und Sommerferien“ ins
Leben gerufen hat.
Bei diesen Sprachferien geht es
den beiden Lehrerinnen vor allem
darum, dass sich die Kinder wohl
fühlen. „In 14 Tagen kann man
Wanderung im Gadertal.
keine Wunder vollbringen, aber die
Kinder gewinnen Selbstsicherheit
und neben der zweiten Sprache
lernen sie auch soziales Verhalten.“ Die zweite Sprache wird den
Kindern in spielerischer Tätigkeit
angeboten, so dass sich auch Kinder,
die in der Schule Schwierigkeiten
mit der Zweitsprache haben, wohl
fühlen können.
„Beim Abendessen wird z.B. nur
Italienisch gesprochen. Die Kinder
aus zweisprachigen Familien werden
dann als Dolmetscher gesucht und
nehmen in der Gruppe eine tolle
Rolle ein“, erklären Zanfrà und Pollinger. Die Kinder lernen dabei auch,
wie man untertags ohne Handy und
Computer auskommen kann. „Das
Handy dürfen sie nur eine Stunde
am Abend haben.“
Heuer findet das Projekt vom 8. bis
22. Juli in Steinhaus im Ahrntal
statt. Anmeldungen werden bis 31.
Mai unter der Nummer 0471 978600
(Alpha-Beta-Piccadilly) oder Dienstag und Donnerstag von 10 bis 12
Uhr unter der Nummer 0471 285036
(Elena Benedetti und Alma Zanfra)
bzw. [email protected] entgegen genommen. Die Kosten für Unterkunft und Verpflegung im Gasthof „Steinhauswirt“ während des
Sprachaufenthalts betragen 400 €,
für die Betreuung bittet der Verein
nur um eine freiwillige Spende.
Es blüht am Tschoy-Hof
35 Jahre Singkreis
VÖLS AM SCHLERN -
BOZEN -- Vor vollbesetztem Saal
Einen kleinen Traum konnte die
gelernte Floristin Paula Karbon kürzlich bei ihr zu Hause, dem Tschoyhof
in Obervöls, verwirklichen: einen eigenen Blumenladen. Dazu lud sie zu
einem Tag der offenen Tür. Mit den
zahlreich erschienenen Bekannten,
Freunden und Gästen feierte Sie die
Eröffnung ihrer geschmackvoll und
urig eingerichteten Verkaufsecke.
Trockengestecke, Kränze, Duftsäckchen, Heufiguren und besondere
Geschenke für verschiedenste Anlässe stehen Liebhabern von Na-
turprodukten eigener Herstellung
in Zukunft zur Auswahl. Eine individuelle Beratung wird obendrein
auch noch geboten.
Paula Karbon strahlt und freut sich
über die gelungene Eröffnungsfeier am
Tschoyhof.
im Bozner Cristallotheater präsentierte der Singkreis Maria Heim gemeinsam mit dem langjährigen Partnerchor, der Singgemeinschaft Zollfeld
aus Kärnten, und Musikschülern des
Gymnasiums „Walther von der Vogelweide“ ein buntes Festprogramm:
„Ohrwürmer“- von „Pink Panther“
bis „Sehnsucht“, von der „Muppet
Show“ bis „Griechischer Wein“. Und
Sprecher Christian Zarske trug das
Seine zur Unterhaltung der Zuhörer
bei. 35 Jahre sind eine lange Zeit
und es ist eine besondere Leistung,
einen Chor so lange und so lebendig
aufrecht zu erhalten“, meinte Bozens
Vizebürgermeister Klaus Ladinser in
seinen Grußworten zum Festkonzert.
Der Obmann des Südtiroler Chorverbandes, Erich Deltedesco, lobte
am Schluss der Ausführungen die
kompetente Arbeit des Chorleiters
Paolo Debertol und das rührige Bemühen der Chorobfrau Martha Portner.
Pfarrer Walter Ausserhofer dankte
dem Singkreis für sein Wirken in der
Pfarrgemeinde und die Gestaltung
der Messfeiern in der Krypta von
Regina Pacis.
Lokales
14 Ehrenzeichen
„Heilig-Grab“ für den Bischof
BOZEN -(fm) 14 Ehrenzeichen
BOZEN
wurde auch des im Herbst plötzlich und unerwartet verstorbenen
Landesobmannes Robert Mair. Die
Führung der Jagdhornbläservereinigung hat bis zu den Neuwahlen im
nächsten Jahr Vizeobmann Gebhard
Eisenstecken übernommen. Josef
Kienzl wurde in den Landesausschuss gewählt, damit das Gremium
wieder komplett ist. Derzeit zählt
die Vereinigung 268 Bläser in 31
Gruppen. In Luttach gibt es eine
neue Gruppe. 2013 feiert die Vereinigung ihren 20. Geburtstag. Am
1. Juni ab 20 Uhr findet auf dem
Rathausplatz in Lana das Konzert
„Alles Horn“ statt, das die Vielfalt
und Schönheit der Musik aus Hörnern einmal mehr unterstreicht.
-(fm) Ein Großteil der
Verbandsleitung des rührigen Verbandes der Krippenfreunde Südtirols mit
Verbandsobmann und Dekan Alexander Raich an der Spitze hat kürzlich
Bischof Ivo Muser im bischöflichen
Ordinariat in Bozen einen Besuch
abgestattet: Eine riesige Freude hatte
der Oberhirte mit einem Heiligen
Grab in Miniaturform, das ihm von
der Verbandsleitung als Geschenk
und Zeichen der Verbundenheit
überreicht wurde. Leitungsmitglied
Raimund Jesacher aus Bruneck hat
das Heilige Grab in mühevoller Kleinstarbeit zusammengebaut. Auch ein
Buch wurde dem Bischof überreicht.
„Auch der Herr Bischof ist Mitglied
unseres Verbandes“, sagte Obmann
Alexander Raich. „Ein großes Anliegen sind uns auch Wallfahrten.“
Der Verband arbeite ganz unter dem
Motto „In jede Familie eine Krippe“.
Der Diözesanbischof würdigte die
Bischof Ivo (von links), Dekan Alexander
Raich und Raimund Jesacher.
Arbeit der Krippenfreunde und sagte,
dass es ihm ein großes Anliegen sei,
wenn es wieder zu einer Tradition
der Fastenkrippe kommen würde.
Der Verband der Krippenfreunde
Südtirols hat im Kloster Muri Gries in
Gries/Bozen seinen Sitz: Abt Benno
Malfèr OSB ist der Stellvertreter von
Obmann Raich.
grafik: fotolitho lana service
in Bronze bzw. in Silber hatte die
Vereinigung der Südtiroler Jagdhornbläser kürzlich in ihrer Jahreshauptversammlung zu vergeben:
Über Silber für 20 Jahre freuen
sich Heinrich Putzer, Alfred Hinteregger, Josef Fischnaller, Heinrich
Hinteregger, Peter Schöpf, Gebhard
Eisenstecken, Daniel Frötscher, Thomas Pircher, Engelbert Windegger,
Josef Mair und Robert Windegger.
Adolf Petermair, Peter Windegger
und Walter Duregger sitzen seit 15
Jahren im Boot, wofür das bronzene
Ehrenzeichen vorgesehen ist. Gedacht wurde des im Vorjahr gestorbenen Erich Windegger, der Silber
bekommen hätte. Würdig gedacht
Hohe Funktionäre und ein Teil der mit Ehrenzeichen ausgezeichneten Jagdhornbläser
beim Fototermin nach der Jahresversammlung.
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•
Pusterer wieder im Boot
BOZEN -(fm) Fast Unmögliches
ist jüngst im Haus der Tierzucht
in Bozen möglich geworden: Der
Kaninchenzüchterverein Pustertal wurde in der Vollversammlung
des Kaninchenzüchterverbandes
Südtirol einstimmig in den Verband
aufgenommen. Der 1961 gegründete KVS 1 ist der älteste Kaninchenzüchterverein im Land und gehörte
bis 1989 zum 1967 gegründeten
Verband. Die Ablehnung der Pusterer Züchter, der gesamtstaatlichen
Kaninchenzüchtervereinigung ANCI
beizutreten, spaltete den Verband.
Der Pusterer Zuchtverein zählt rund
70 Züchter. Hubert Carli, Rainhard
Bertignoll und Annemarie Gruber
dürfen sich seit der Versammlung
das goldene Abzeichen für Verdienste um die Kaninchenzucht an
die Brust heften. Über Silber freuen
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In Südtirol wurden im abgelaufenen
Vereinsjahr der Kaninchenzüchter
über 2100 Rassekaninchen gezüchtet. Davon wurden 2073 Jungtiere
tätowiert und in das Landeszuchtbuch aufgenommen. Es waren
insgesamt 133 Zuchtrammler und
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11
Lokales
Schöne Kühe gekürt – neue Königin gekrönt
SARNTHEIN - (br) Laut knallten die Goaßlschnöller mit ihren Peitschen und kündigten den Zug an: Die
Musikkapelle marschierte voraus, dahinter rollten die Festwägen. Dann kamen die Kühe – geschmückt
mit schönen Kränzen und großen, dumpf klingenden Glocken. Ein festlicher Einzug leitete die
Braunvieh- und Jersey-Schau in Sarnthein ein.
Es war die erste gemeinsame
Braunvieh- und Jersey-Schau
der Bezirke Bozen und Meran,
die der Braunviehzuchtverein
Sarnthein ausrichtete. 186 hochwertige Zuchttiere wurden auf
dem Platzmann-Anger zur Schau
gestellt: 150 Braunviehkühe,
zehn Kühe der Rasse Original
Braunvieh und 26 Jersey-Kühe.
Das Gebiet, aus dem die schönen Tiere kamen, reichte vom
Schlerngebiet über den Tschögglberg bis ins Burggrafenamt
und den Nonsberg.
„Die Braunviehzucht im Sarntal
ist noch jung; mit dieser Ausstellung wollen wir die Zucht im
Sarntal stärken und auch neue
Züchter für diese Rasse begeistern“, sagte Martina Locher, die
Obfrau des Braunviehzuchtvereins Sarntal. Denn die Braunviehrasse zeichnet sich durch
hohe Milchleistung und hohe
Milchqualität mit guten Fett-
und Eiweißgehalt aus. Das gilt
auch für die Jersey-Rasse, die
ebenfalls im Braunviehzuchtverband betreut wird.
Sieben Gründungsmitglieder
Die ersten Braunen standen im
Stall der Rohreranger-Bäuerin
Maria Gruber. Das war 1982.
1986 wurde der
Braunviehzuchtverein Sarntal gegründet –
mit sieben Mitgliedern, in deren
Ställen 24 Herdebuchtiere standen. Heute zählt der Verein 57
Mitglieder mit 250 Herdebuchkühen. Auch aus ihren Reihen
wurden Tiere für die Ausstellung
ausgewählt. „Es ist richtig, die
Tiere nicht nur im Stall zu halten, sondern auch zu zeigen“,
sagte Bürgermeister Franz Locher, selbst Braunviehbauer.
Dicht gedrängt säumten die Zuschauer den Vorführring, wo
sich die Tiere dem Publikum und
dem Preisrichter zeigten. Als die
Kategoriesieger noch einmal geschlossen im Ring standen, kam
Preisrichter Koller ins Schwärmen: „Das sind herrliche Kühe,
und es ist schwer, hier noch einmal eine Auswahl zu treffen.“
Die Schönsten
12
Ein stolzer Züchter und eine üppig
geschmückte Kranzkuh beim Umzug
durch das Dorf.
Schließlich kürte er „Trine“ aus
dem Stall von Siegfried Staffler
aus Ulten zur Tagessiegerin der
Braunen. „Das ist eine faszinierende Kuh, die den Titel verdient“, meinte der Preisrichter.
Reservesiegerin wurde „Biggi“
von Josef Innerhofer aus Vöran. Die schönste Kalbin stellte
ebenfalls Siegfried Staffler mit
„Trixi“. Der Titel der Eutersiegerin ging an „Nena“ von Andreas
Egger aus Laurein, während sich
„Lilli“ von Martin Gruber aus
Ulten den Sieg bei den Jersey-
Schausiegerin „Trine“ mit Siegfried Staffler (rechts) und Reservesiegerin „Biggi“
mit Helmut Innerhofer: Dazu gratulierten (von links): Verbandsobmann Alois Hellrigl, Landesrat Hans Berger, August Koller, Obfrau Martina Locher, Braunviehkönigin
Nicole Gschnell, Landeshauptmann Luis Durnwalder, Bürgermeister Franz Locher.
Kühen holte.
„Eine Ausstellung ist immer ein
Aufwind und eine große Motivation für den Züchter“, sagte
Verbandsobmann Alois Hellrigl.
Er lobte auch das Engagement
der vielen Jungzüchter, die die
Zucht weitertragen. Dass mit
Fleiß und Einsatz große Zuchtfortschritte erreicht wurden, hob
Landeshauptmann Luis Durnwalder hervor. „Diese Veranstaltung
ist dazu angetan, das Verständnis für die Landwirtschaft und
Freunde der Landwirtschaft auch
unter Nicht-Bauern zu gewinnen“, sagte der Landeshauptmann. Von einem gesellschaftlichen Ereignis sprach auch
Landwirtschaftslandesrat Hans
Berger. „Solche Zuchterfolge versprühen wieder Optimismus, die
es gerade in Zeiten wie diesen
braucht“, sagte er.
Kür der Königin
Ein mit Spannung erwarteter Höhepunkt war die Kür der neuen
Braunviehkönigin. Vier Bewerberinnen stellten sich der Wahl, um
als Botschafterin die Südtiroler
Braunviehzucht drei Jahre lang
zu vertreten. Die Jury entschied
sich für Nicole Gschnell, eine
Braunviehbäuerin aus Truden.
Sie folgt auf Manuela Wallnöfer,
die – wie Gschnell betonte – große Fußstapfen hinterlässt.
Die neue Braunviehkönigin Nicole
Gschnell (links) und ihre Vorgängerin
Manuela Wallnöfer.
Lokales
Ein lang gehegter Wunsch wird wahr
Ausbau der völser straSSe
völs am schlern – (br) 1953 wurde die Straße von Blumau hinauf auf das Hochplateau unter dem
Schlern gebaut – für den Autoverkehr, der damals ein ganz anderer war als heute. Jetzt wird die Straße
ausgebaut. Das erste der sieben Baulose sieht einen 555 Meter langen Tunnel vor, mit dem ein enger
und steinschlaggefährdeter Abschnitt im Fels umfahren wird.
„Wir freuen uns, dass das erste
große Baulos in Angriff genommen
wird, auf dass die Völser Straße
sicherer wird und sich der Verkehr
flüssig abwickeln kann“, sagte Arno
Bürgermeister Arno Kompatscher
im Rahmen eines Ortsaugenscheins
mit Landes- und Gemeindepolitikern, Technikern und Firmenvertretern. Es war dies der offizielle Start
der Arbeiten zum ersten Baulos.
Verkehr steigt stetig
5000 Fahrzeuge sind heute durchschnittlich auf der Völser Straße
unterwegs, und in touristischer
Hochsaison auch mehr als doppelt
so viel. „Wir warten schon seit langem auf einen Ausbau; der Verkehr
nimmt ständig zu, für den Schwerverkehr gelten Beschränkungen,
und die Busse können den Fahrplan
oft nicht einhalten“, betonte Bürgermeister Kompatscher.
Eng, kurvenreich und steinschlaggefährdet ist die heutige Völser
Straße. „Wir brauchen keine Rennstrecken, aber wir brauchen sichere
Straßen“, sagte Landeshauptmann
Luis Durnwalder. Es sei höchst an
der Zeit, die Völser Straße auszubauen. 50 bis 60 Millionen Euro
sehe das Land dafür vor. Das erste
Baulos sei mit 11,9 Millionen Euro
das teuerste.
Weitere Verbesserungen
Eng, kurvenreich und steinschlaggefährdet ist die Straße nach Völs. Viele
Sicherungsmaßnahmen waren nötig. Jetzt
wird dieser Abschnitt in den Fels verlegt.
Die Völser Straße zählt zu den fünf
gefährlichsten Strecken Südtirols.
Darauf verwies Bautenlandesrat
Florian Mussner. Über Lösungen
sei lange geredet worden – auch
über eine Neutrassierung. „Dies
wäre aber ein zu großer Eingriff“,
betonte der Landesrat. Nun werde
Sie stellten das Projekt vor (von links): Ingenieur Valentino Pagani, Landesrat Florian
Mussner, Landeshauptmann Luis Durnwalder und Bürgermeister Arno Kompatscher.
die bestehende Straße ausgebaut
und gesichert – in sieben Baulosen. Zwischen Kilometer 3,4 und
Kilometer 4,2 verläuft sie im Fels.
Ein genehmigtes Projekt liegt auch
schon für den Ausbau des ersten
Abschnitts oberhalb von Blumau
auf. 1,9 Millionen Euro stehen dafür
bereit. Verbessert wird auch die
Auffahrt nach Prösels.
Valentino Pagani, Direktor der
Landesabteilung Tiefbau, stellte
das erste Baulos vor: Der neue
Tunnel beginnt kurz oberhalb des
Grafoar-Hofs und mündet kurz
vor dem so genannten steinernen
Tunnel wieder auf die bestehende
Straße. Dieser kleine Tunnel ist
eine Engstelle und wird gesprengt.
Außerdem sind in den offenen Abschnitten Begradigungen und Verbreiterungen geplant. Die Bauzeit
beträgt zwei Jahre. Der Verkehr
wird einspurig geregelt.
Mit der 555 Meter langen Trasse im Fels wird ein 800 Meter langes, enges und
steinschlaggefährdetes Straßenstück ausgeschaltet.
13
Sicher unterwegs
Zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs
Bozen – Spätestens mit Einsetzen der milden Temperaturen hat die Radsaison wieder begonnen. Groß
und Klein treten in die Pedale, fahren mit dem Rad in die Schule und zur Arbeit oder am Wochenende zu
einem Ausflug ins Land hinaus. Die kleinen Biker müssen für den Straßenverkehr gut vorbereitet sein.
Von Claudia Schwarze
R
adfahren macht Spaß,
ist gesund und auch bequem. Im reichlich mit
Radwegen ausgestatteten Südtirol geht es
fern der Fahrzeugkolonnen durchs
ganze Land. Aber auch innerhalb
der Stadt bringt es viel Zeitersparnis und entlastet das enorme
Verkehrsaufkommen. Bozen ist
mit einem dichten Radwegenetz
ausgestattet. Jeder kann aus der
äußersten Peripherie bequem bis
ins Zentrum radeln. Es wird eifrig genutzt. Die Bozner gehören
seit langem zu den eifrigsten
Radfahrern Europas. Mit dabei
Die richtigen Voraussetzungen schaffen
Die wichtigsten Kriterien für
die ersten Fahrversuche sind die
körperlichen Voraussetzungen
und motorischen Fähigkeiten des
Kindes. Die ersten Erfahrungen
werden meist mit rund drei Jahren
auf dem Spielrad mit Stützrädern
oder mit Roller und Laufrad gemacht. Die Größe des Rades sollte
immer der Größe des Kindes entsprechen. Ein zu kleines oder zu
großes Rad kann ein Kind nicht
beherrschen, da es sich noch zu
sehr auf das Halten des Gleichgewichts und Treten konzentrieren
Schülerlotsen sorgen für erhöhte Sicherheit und helfen bei der Eingewöhnung
richtigen Verhaltens.
Die Stadtpolizei Bozen gibt sich redlich Mühe und scheut keinen Aufand, die
kleinen Verkehrsteilnehmer mit altersgerechtem Informationsmaterial zu versorgen. Im Bild Ausschnitt der Broschüre über richtiges Verhalten als Fußgänger.
14
sind natürlich auch die kleinsten
Bürger. Zuerst auf dem Fahrradsitz der Eltern, später auf dem
eigenen Drahtesel. Doch bevor es
das erste Mal auf die Straße bzw.
den Radweg geht, sollten einige
Dinge beachtet werden.
muss. Diese Bewegungen werden
durch viel Üben automatisiert.
Das Kind lernt, das Rad zu beherrschen und zu lenken. Das
bedeutet allerdings noch nicht,
dass es nun im Straßenverkehr
starten kann.
„Ein kleines Kind ist nicht in der
Lage, den Verkehr und Verkehrsregeln zu beachten. Diese Fähigkeiten erlernen die Kinder erst im
höheren Grundschulalter“, betont
Oberleutnant Nives Fedel von der
Bozner Stadtpolizei. Fahrradfahren
auf dem Spielplatz oder Innenhof
ist deshalb vollkommen ausreichend. Erst großere Kinder haben
ausreichend Reaktionsvermögen
und behalten die Übersicht, wenn
sie mehrere Dinge gleichzeitig
beachten müssen.
Deshalb konzentriert sich der
Verkehrsunterricht der Stadtpo-
lizisten in den ersten Grundschuljahren auf das ordnungsgemäße Verhalten als Fussgänger.
Die Kinder erlernen die allgemein gültigen Vorfahrtregeln,
die dann später auch auf dem
Rad anzuwenden sind.
Nives Fedel,
Oberleutnant
der Bozner
Stadtpolizei,
unermüdlich
im Einsatz,
wenn es um
die Sicherheit
der Verkehrsteilnehmer
geht.
Über Verkehrsunterricht ab dem Kindergarten und über besonders wichtige Vorschriften berichten wir für Sie in der
nächsten PLUS-Ausgabe.
Wissenswert
Rente für Erziehungsjahre
südtirol - (gt) In der letzten PLUS haben wir über die einseitige Förderung von Müttern berichtet und den
Wunsch von Frauen aufgezeigt, selbst entscheiden zu können, ob sie wieder arbeiten gehen oder ihre Kinder
zuhause betreuen wollen. Bleibt eine Frau zuhause, muss sie nicht nur auf ein eigenes Einkommen verzichten,
sondern verliert auch wertvolle Rentenbeiträge. Eine Leserin der PLUS hatte hier einen kreativen Vorschlag.
Schön, wenn Mutter und Kind gut lachen können
D
ie Mutter aus Girlan war
selbst lange zuhause, um
sich persönlich der Erziehung ihres Kindes zu widmen. Sie macht einen besonderen Vorschlag, um die prekäre
Situation der Frauen zu ändern.
„Ich finde, hier müssten auch die
Väter zum Zug kommen. Bleibt eine
Frau zuhause, um sich um die Erziehung der Kinder zu kümmern,
sollte ein Teil der Rentenbeiträge
des Kindsvaters auf den Namen der
Mutter eingezahlt werden.“ Ein sehr
interessanter Ansatz, der es Wert ist
hinterfragt zu werden. Ein Vorschlag,
der die Haushaltskasse der Familie
nicht direkt belastet in einer Zeit,
wo sowieso schon ein Einkommen
fehlt. Außerdem wäre diese Lösung
eine große Wertschätzung von Seiten
der Männer für die Arbeit, welche
die Frauen zuhause leisten. Durch
diese Lösung muss eine Frau sich
nicht um verlorene Jahre sorgen.
„Vielleicht würde es dann auch weniger sogenannte Alleinerziehende
geben. Egal ob die Familie in einer
Lebensgemeinschaft, in einer Ehe
oder in einer anderen Form existiert,
immer würde der Vater die Frau bei
der Erziehung unterstützen. „Diese
Idee finde ich sehr beruhigend“,
erklärt auch Andrea, selbst Mutter
von zwei Kindern.
Fahnen geschrieben. Dort wurde
der Entwurf für das neue Familiengesetz vorgestellt. Seit Jahren
fordern Frauenvereine, die Bäuerinnen und engagierte Mütter die
Anerkennung der Erziehungszeit für
die Rente. Doch davon ist in diesem
Entwurf nichts zu finden. Wieder
wird über mehr Förderung für die
Kleinkindbetreuung gesprochen.
Liest man jedoch das Arbeitsblatt
der Arbeitsgruppe „Familie und
Beruf besser vereinen“ findet man
diesen Ansatz jedoch schon. In dem
Dokument heißt es: „Abbau von
Stereotypen: arbeitende Mütter sind
keine Rabenmütter, Aufwertung
der Elternrolle durch rentenmäßige
Absicherung bei Familienarbeit zu
Hause, Neudefinition von Familie im
Hinblick auf Chancengleichheit von
Mann und Frau, Sensibilisierung zu
partnerschaftlicher Familienarbeit“.
Sicher ist dieser Ansatz bei dieser
Aufzählung untergegangen, oder es
wurde ihm nicht genügend Bedeutung geschenkt oder er ist in dem
Entwurf für das neue Familiengesetz
so verschlüsselt, dass man ihn nicht
findet.
Das neue Familiengesetz
Aus dem Entwurf für das neue Familiengesetz geht hervor, dass dieses
im Herbst dieses Jahres vom Landtag
verabschiedet werden soll. Es enthält
Vorschläge für die Förderung der
Familien in den verschiedensten Bereichen; die Fördergelder von Land,
Region und Staat sollen zusammengelegt werden, Betreuungsplätze
für Kleinkinder geschaffen und
ein Familienbeirat soll eingesetzt
werden. Die Rufe nach Rentenanspruch und Kinderbetreuung durch
die eigene Mutter sind nicht eingeflossen. Das entsetzt auch die junge
Mutter Andrea: „Ich hoffe, dass ich
etwas übersehen habe. Es kann doch
nicht sein, dass all die Aufrufe der
Frauenorganisationen für mehr
Anerkennung der Erziehungsarbeit
umsonst waren.“ Nachlesen kann
jeder Interessierte diesen Entwurf
auf der Internetseite www.provinz.
bz.it/sozialwesen/service/publikationen.asp. Falls auch Sie Anregungen
zu diesem Thema haben, schreiben
Sie uns unter plus@bezirksmedien.
it oder kontaktieren Sie uns telefonisch unter 348 652 72 94.
Das Schicksal des Staates hängt
vom Zustand der Familien ab
Der Schweizer Theologe und Literaturhistoriker Alexandre Rodolphe
Vinet (1767 – 1847) hat es mit dieser
Aussage auf den Punkt gebracht. Die
Familien sind Grundlage und Stütze
der Gesellschaft. Dieses Zitat hat
sich auch die Familienkonferenz
am Ritten im Herbst 2011 auf die
Die beste Betreuung kann die Mutter kaum ersetzen
15
Porträt
Foto: fm
In seinem Leben hat
Lintner sehr viel für Menschen mit Behinderung
geleistet
E
s war kurz vor Weihnachten 1939, Luis Lintners
Vater war im Krieg und
seine Mutter führte den
Bergbauernhof. Luis war
gerade neun Monate
alt und konnte seit kurzem im
Bett auf eigenen Füßen stehen.
Plötzlich war dies aber nicht
mehr möglich – der Gemeindearzt stellte eine „Schwäche“ als
Folge einer anstehenden Grippe
fest. Es war aber nicht die Grippe – es war die Kinderlähmung.
„Mich hat es an beiden Beinen
erwischt“, sagt Lintner. „Eines
war ganz gelähmt und das andere halb. Auch der Rücken wurde
„In Südtirol
wird viel für
Menschen mit
Behinderung
getan“
16
in Mitleidenschaft gezogen.“ So
begann das Leben Lintners mit
Behinderung – Einschränkungen, Operationen und Schmerzen
zeichnen seitdem seinen Lebensweg. Nach dem Abschluss der
Handelsschule war Lintner Sekretär in einem Handelsbetrieb.
In einem Hotelbetrieb setzte er
später sein organisatorisches
Können unter Beweis. Dann war
er in einem Betrieb teilweise mit
Transport-Dispositionen betraut.
Die letzten zehn Jahre vor seiner Pensionierung arbeitete Luis
Lintner in einem Handwerksbetrieb als Sekretär und Buchhalter. Luis Lintner, der in Bozen
mit seiner Frau lebt, ist ein zufriedener Mensch – ein Lächeln
hat er immer auf den Lippen.
1986 hat er geheiratet. Sein
ganzer Stolz ist sein Sohn und
Opa ist er seit eineinhalb Jahren
auch. 1989 ist er der Arbeitsgemeinschaft für Behinderte beigetreten. Seit vielen Jahren ist
er dort in führender Position
tätig, auf Bezirks- und Landesebene. Er saß zudem im Vorstand
von „HandiCar“ und im KVWBezirksausschuss von Bozen.
Im KVW-Ortsausschuss Neugries
arbeitet Lintner immer noch
engagiert mit. Außerdem war
der Vizelandesvorsitzende sechs
Jahre lang Ausschussmitglied
und drei Jahre Rechnungsprüfer
im Dachverband für Soziales und
Gesundheit. Unter anderem auch
in die Landeskommission für die
Durchführungsbestimmungen
zum Abbau architektonischer
Barrieren hat Lintner seine Lebenserfahrung eingebracht. Seit
zehn Jahren ist er Mitglied des
Vereins Selbsthilfegruppe Kinderlähmung. „Im Großen und
Ganzen bin ich schon zufrieden,
Zufriedenheit trotz behinderung
Luis Lintner
bozen - (fm) Fällt in Südtirol der Name Luis Lintner,
dann bringt man ihn eigentlich sofort mit Menschen
mit Behinderung in Verbindung. In der kürzlich in Nals
abgehaltenen Jahresversammlung der Arbeitsgemeinschaft für Behinderte hat er den Landesvorsitz in die
Hände von Martin Telser gelegt. Als Bezirksvorsitzender von Bozen ist der in Bozen lebende Lintner aber
weiterhin im Landesvorstand vertreten. In der ersten
Sitzung des neuen Vorstandes wurde er zum Vizelandesvorsitzenden gewählt – in diesem Amt ist er nun
Telser nachgefolgt.
was in Südtirol für Menschen
mit Behinderung getan wird“,
sagt Lintner. Er bemängelt aber,
dass bis jetzt die finanzielle
Unterstützung für Individualtransporte seitens des Landes
fehlt. Ungefähr zwei Millionen
Euro jährlich wären nötig, da-
aus eigener Tasche. Auch einen
europäischen Behindertenausweis und einen europaweit einheitlichen Parkschein für Menschen mit Behinderung wünscht
sich Luis Lintner. „Ein großer
Wunsch meinerseits wäre auch,
wenn sich die sozialen Verbän-
Luis Lintners (von links) Amtsübergabe an Martin Telser in Nals
mit Menschen mit Behinderung
beispielsweise ins Kino oder zu
Theateraufführungen gebracht
werden könnten. „Das Interesse
wäre da und im Trentino gibt es
dieses Angebot schon“, sagt er.
Das Land trage dort rund 80 Prozent der Kosten, den Rest zahle der Betroffene pro Transport
de im Land in Zukunft vermehrt
zusammenschließen bzw. noch
viel enger zusammenarbeiten
würden“, betont er. „Denn nur
gemeinsam ist man stark.“ Auch
Behindertenparkplätze in der
unmittelbaren Nähe von allen
öffentlichen Ämtern wünscht
sich Lintner.
Gesellschaft
Singen ist Heimat und verbindet...
MERAN - (fm) Singen ist Heimat – Singen verbindet Generationen. Ungefähr 1800 Sängerinnen und
Sänger aus etwa 90 Chören aus Südtirol und darüber hinaus haben das Burggrafenamt vom 4. bis 6.
Mai im wahrsten Sinne des Wortes zum Klingen gebracht.
„Mit dem Landessingen möchten
wir den kulturellen und sozialen Wert des Chorsingens in der
breiten Öffentlichkeit verstärkt
ins Bewusstsein rücken“, fasste
Erich Deltedesco die Ziele des 18.
Landessingens zusammen. „Aktives Singen in einer Gemeinschaft
steigert die Lebensqualität in
einem ganz besonderen Maße.
Es schenkt Heimat und Geborgenheit.“ Singen sei eine Schule
fürs Leben. „Wer im Chor singt,
der lebt intensiver und erfährt
wie wertvoll Gemeinschaft ist“,
meinte Deltedesco, der Obmann
des Südtiroler Chorverbandes.
Der Verband hat für diese Großveranstaltung in Algund bzw. in
Meran verantwortlich gezeichnet. Neben der Veranstaltung
„Jugend macht Musik“ gab es in
den Gärten von Schloss Trauttmansdorff einen „Aufmarsch“
von verschiedenen Kinderchören,
die Lieder aus aller Welt zum
Besten gaben. Beim Festkonzert
im Kursaal glänzten Chöre aus
den Verbandsbezirken und der
Südtiroler Landesjugendchor. Am
dritten Tag des Landessingens
zelebrierte Dekan Hans Pamer
in der Stadtpfarrkirche zum hl.
Nikolaus in Meran einen Festgottesdienst. Im Anschluss daran gab
es einen Festakt, unter anderem
im Beisein von Landeshauptmann
Luis Durnwalder und Bürgermeister Günther Januth aus Meran.
Außerdem verzauberten die Chöre
in Gotteshäusern, in sozialen
Einrichtungen, im Krankenhaus
sowie auf den Plätzen, auf der
Promenade, in der Altstadt und
in Sälen mit Gesängen. Mit der
großen Abschlussveranstaltung
auf dem Sandplatz endete das
18. Landessingen. Die 19. Auflage gibt es in rund fünf Jahren.
Wo und wann dieses kulturelle
Highlight ausgetragen wird, steht
noch in den Sternen.
„Singen ist Heimat“: Dieses Motto verkörperten die teilnehmenden Chöre am
Landessingen in Meran. Auch der Sängernachwuchs glänzte in Meran.
Sr. Mathilde ist 101 Jahre!
LANA/SARNTAL – (fm) Im
Kreise ihrer Mitschwestern hat
Schwester Mathilde Oberhöller
OT unlängst im Kloster Lanegg
in Lana in geistiger Frische ihren 101. Geburtstag gefeiert. Im
Mittelpunkt des Jubeltages stand
natürlich ein feierlicher Dankgottesdienst in der Klosterkirche mit
Pater Martin Maria Steiner OT.
Die Glückwünsche der gesamten
Marktgemeinde von Lana überbrachte Bürgermeister Harald
Stauder. Die rüstige Jubilarin hat
am 22. April 1911 in Reinswald
im Sarntal ihren ersten Schrei gemacht. 1942, vor sage und schreibe sieben Jahrzehnten, trat sie
im Kloster Lanegg in Lana in die
Gemeinschaft der Schwestern im
Deutschen Orden ein. In ihrem
erfüllten Leben als Ordensfrau
leitete sie unter anderem über
Jahre die ehemalige Nähschule in
Lanegg und arbeitete tatkräftig
im Altenheim Eden in Meran/
Obermais mit. Außerdem eröffnete
Schwester Mathilde Oberhöller OT
im Kloster in Unterinn am Ritten
eine kleine Nähschule und leitete
die Klostergemeinschaften Lanegg
und Sarnthein als umsichtige und
engagierte Hausoberin. Schwester
Mathilde hat sehr viel Kontakt mit
ihren Verwandten, die sie immer
wieder gerne besuchen, worüber
sich Oberhöller sehr freut: Sie hat
auch eine um nur ein Jahr jüngere
Schwester. Ordensschwester Mathilde ist auch sehr musikalisch.
Bis ins hohe Alter hat die Jubilarin
Gitarre gespielt. Auch Chorleiterin
und Chorsängerin in Lanegg war
sie einmal. Sehr interessiert ist
die Jubilarin am Weltgeschehen.
Bürgermeister Harald Stauder (von
links), Schwester Mathilde Oberhöller
OT und die Provinzoberin Sr. Hiltraud
Unterkalmsteiner OT
17
Kunst & Kultur
Wo befand sich die Bozner Synagoge?
Ein Reisebericht des Rabbi
Azulai vom Jahr 1754.
18
Zu Mittag erreichte ich die Stadt
Bozen. Ich war Gast des frommen
Rabbi Moshe und es gab hier einen
Rabbi Shabbetai, arm und heruntergekommen. Und an diesem Ort gibt
es eine Synagoge, in der die Juden,
welche auf die Messen warten, zum
Gebet gehen.
Somit wird deutlich, dass es in
Bozen nicht nur eine jüdische Einwohnerschaft von vier bis fünf Familien gab, die über das Stadtgebiet
verstreut wohnten, sondern, dass es
vor allem die viermal im Jahr stattfindenden Bozner Messen waren,
welche einen Anziehungspunkt für
jüdische Fernhändler bildeten. Als
Rabbi konnte Azulai zweifelsohne
einen privaten Gebetsraum von
einer richtigen Synagoge unterscheiden. Außerdem ist bereits
im 17. Jahrhundert ein weiterer
Rabbi in Bozen nachweisbar. In
den lokalen Dokumenten kommt
allerdings der Fachbegriff Synagoge
nicht vor. Die christlichen Beamten
verwendeten in der Rechtssprache
der damaligen Zeit die Bezeichnung „das Judenhaus“, nicht zu
verwechseln mit den Wohnhäusern
der namentlich genannten Juden.
In diesem Falle sprach man ausdrücklich vom „Haus des Juden...“
der namentlich genannt wurde.
Ersterwähnung des Bozner
Judenhauses.
Bereits 1496 findet sich ein einschlägiger Eintrag im Urbar der
Niedertor (SLA, Archiv Oberpayersberg, Akten 2.1.11, fol. 10). Ein
gewisser Lorenz Scherer gab als Zins
eine bestimmte Menge Rotwein ab,
die er von einem Weingarten, der
an das Judenhaus grenzt, eingekellert hatte. Verfolgt man weiter
die Spur dieses Judenhauses, d.h.
der Synagoge, so finden sich eine
Menge von Eintragungen, die darauf hinweisen, dass sich dieses
Gebäude auf dem Grund befand, der
zum Dominikanerkloster gehörte.
Lokalisierung der Bozner
Synagoge.
Für Bozen bildeten die wenigen
in der Stadt zugelassenen jüdischen Familien, die zu Messezeiten
ihre auswärtigen Glaubensbrüder
beherbergten, eine große Bereicherung. Im Unterschied zu den
Residenzstätten wie Meran, Trient
und Brixen war das Schicksal der
Bozner Juden nicht von weltlichen
und geistlichen Herren abhängig,
sondern mit den überregional bedeutenden Jahrmärkten verknüpft.
Sprach- und Schriftkompetenz,
weitreichende Verbindungen, Fachwissen im Kredit- und Geldwesen
machten die Juden zu erwünschten
Ansprechpartnern christlicher Fernhändler. Obwohl das Verhältnis zu
den Einheimischen nie ganz spannungsfrei war, waren die Bürger
der Messestadt Bozen um einiges
liberaler als die der anderen Tiroler
Städte.
Die Juden mussten ihre Glaubensvorschriften respektieren und feierten den Shabbat in der Synagoge, was zweifelsohne ihre Mobilität
und ihren zeitlichen Einsatz auf
Ausschnitt aus der Stadtvedute von
L.Pfendter vom Jahre 1607, die das Gebäude der Bozner Synagoge zeigt (ÖSTA,
HHStA, Hs. Weiß 231).über dem Eingang
zur Burgruine von 1474.
Kunst & Kultur
den Messen beeinträchtigte.
Ein bisher nicht beachteter Plan
aus dem Jahre 1801, der im Südtiroler Landesarchiv aufbewahrt
wird, zeigt nun die genaue Lage
der Synagoge südlich der Dominikanerkirche, in der heutigen
Kapuzinergasse, wo die „Ritsch“
vorbei floss, und das für rituelle
Waschungen notwendige Fließwasser vorhanden war. Außerdem
befand sich in nächster Nähe das
mindestens bis 1600 erwähnte
„Wucherhaus“ d.h. die Casana bzw.
Pfandleihbank.
Es ist anzunehmen, dass die Auflassung der Synagoge mit dem Niedergang der Bozner Messen während
der Franzosenzeit zusammenhängt.
Wie dem auch sei, die bereits unter Joseph II. eingezogenen landwirtschaftlichen Grundstücke des
zwangsgeschlossenen Dominikanerklosters wurden zusammen mit
dem darauf befindlichen „Judenhaus“ 1837 versteigert. Aus einem
Foto nach der Bombardierung des
zweiten Weltkrieges geht hervor,
dass das seinerzeitige Synagogengebäude so stark getroffen worden
war, dass es abgerissen werden
musste. An seiner Stelle steht heute
ein nichtssagendes Zweckgebäude
(Kapuzinergasse Nummer 2).
Die Erinnerung an eine jahrhundertelang existierende Synagoge
als Treffpunkt gläubiger Juden,
aber bleibt.
Ein Plan aus dem Jahre 1801, der im Südtiroler Landesarchiv aufbewahrt wird, zeigt, dass das „Judenhaus“ (Synagoge) sich
südlich der Apsis der ehemaligen Bozner Dominikanerkirche befand
ausstellung
Diesen Beitrag hat Helmut Rizzolli, Präsident der Stiftung Bozner Schlösser
und Kurator der Ausstellung auf Schloss
Runkelstein „Simon und Sarah in Bozen“
für Sie verfasst.
Zur Ausstellung „Simon und
Sarah in Bozen“, die bis zum
30. November auf Schloss Runkelstein zu besichtigen ist (Di.–
inkl. So. / 10-18 Uhr) erscheint
ein grundlegendes, allgemein
verständliches Begleitbuch von
328 Seiten mit vielen Abbildungen zur Geschichte der Juden
in Bozen. (Simon und Sarah in
Bozen, Athesia Verlag, zum Preis
von € 24,90).
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Team garantieren wir termingerechte, professionelle Handwerksarbeit.
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19
Verein
Männer & Frauen
im Männergesangverein
D
er MGV Bozen ist 1876
aus der damaligen Liedertafel Bozen heraus
entstanden. „Im Gegensatz zu anderen Vereinen
der Talferstadt ist der
MGV nie aufgelöst worden“, blickt
Windegger zurück. In der schweren Zeit des Faschismus wurde die
„Sängerriege des Bozner Turnvereins“ ein Teil des MGV. „Seitdem
gibt es auch den Kleinen Chor des
MGV“, sagt der Obmann. „Dieser
reine Männerchor gehört aber
nicht zu uns.“ Eine notwendige „Modernisierung“ erfuhr der
Männergesangverein Bozen in
den 1960er Jahren, als Professor
Hans Thomaser die Chorleitung
übernahm. In seine Zeit fiel die
Erweiterung des Chorrepertoires,
die Gründung eines Mädchen-
20
Nach über 40 Jahren wieder eine Faschingsrevue in Bozen: Obmann Moritz
Windegger mit Regisseur Leo Ploner,
Landesrätin Sabina Kasslatter Mur und
Prof. Othmar Trenner.
chores Anfang der 1970er Jahre
und die Gründung von einer der
ersten Musikschulen im Land,
die der MGV bis 2002 als private
Schule in der Altstadt erfolgreich
geführt hat. „2002 wurden alle
drei in Bozen tätigen Musikschulen zu einer zusammengeschlossen“, weiß Windegger. Vor vielen
Jahren war der MGV Bozen einmal
in der „Grotte“ in der Gerbergasse untergebracht, dann erfolgte
der Umzug in das alte Bozner
Rathaus. „Dort musste sich der
MGV die Räumlichkeiten sogar
mit einer italienischen Partei
teilen“, erzählt er. Als die Stadtverwaltung 1992 den Vertrag mit
dem MGV gekündigt hat, standen
nicht nur die Sänger, sondern
auch zahlreiche Musikschüler auf
der Straße. Der damalige Vereinsobmann Othmar Parteli ließ sich
aber nicht aus der Ruhe bringen
und fand eine Lösung: Seitdem
hat der MGV im ehemaligen Ludwigsheim an der Franziskanergasse 6 eine feste Bleibe. Das Gebäude gehört dem Franziskanerorden.
Mit Unterstützung des Landes
und mit viel freiwilligem Einsatz
wurden die beiden Stöcke auf Vordermann gebracht. Im MGV Bozen
singt heute einen Frauenchor,
den der junge Chorleiter Andrea
Tasser anführt. Der Männerchor
steht unter der musikalischen
2011 führten beide Chöre im MGV Bozen
die Messe von Karl Jenkins, „The Armed Man. A Mass for Peace“ auf.
Leitung von Hugo Laimer. Moritz
Windegger ist Obmann für beide
Chöre, sprich für den gesamten
MGV. Neben den künstlerischen
Tätigkeiten – unzähligen Proben sowie einer Frühjahrs- und
Herbstkonzertreihe – legt die
Führungsriege mit Windegger und
Vizeobmann Michael Eschgfäller
an der Spitze großen Wert auf
gesellschaftliches Beisammensein
und Ausflüge. „Die soziale Komponente im Vereinsleben ist uns
sehr wichtig“, unterstreicht der
Obmann. Der dritte Aufgabenbereich des MGV Bozen ist die
Erhaltung des Vereinslokals, in
dem einerseits die Musikschule
untergebracht ist, und andererseits auch der Singkreis Runkelstein, der Kleine Chor im MGV und
der Franziskaner Kirchenchor ein
Dach über dem Kopf haben. „Somit haben die Vereinsräumlichkeiten im MGV Bozen eine verhältnismäßig sehr hohe Auslastung“,
freut sich der Obmann. „An fünf
von sieben Tagen in der Woche ist
von neun bis 19 Uhr Musikschule.
Und abends ist an fünf von sieben Wochentagen Probentätigkeit
zu verzeichnen. Fast 200 Sänger
gehen hier ein und aus.“ Für
die Zukunft will der MGV Bozen
weiterhin verschiedenen Chören
eine geeignete Unterkunft bieten
– und natürlich ein breites Spektrum an Chorliteratur pflegen,
damit für jeden Sänger und für
jede Sängerin etwas dabei ist, was
das musikalische Herz begehrt.
Infos auf www.mgv-bozen.org.
Alle Hartmut Prünster (MGV Bozen)
BOZEN - (fm) „Der Männergesangverein Bozen versucht eine möglichst breite Chorliteratur anzubieten,
von klassischer über liturgische bis hin zu moderner
und zeitgenössischer Literatur“, sagt Moritz
Windegger. Seit 2011 steht der Journalist als
Obmann an der Spitze des Männergesangvereins
(MGV) Bozen, der derzeit 56 aktive Mitglieder zählt.
Aber nicht nur Männer singen im MGV mit.
„Wir haben mehr Frauen als Männer“, schmunzelt
Windegger.
Junge Neumitglieder im Verein werden bei der Vollversammlung
2012 aufgenommen.
wissenswert
Zu Gast beim Bauern
Landwirtschaft live erleben
Den Bäuerinnen und Bauern bei der Arbeit über die Schultern schauen, erleben, wo und
wie Lebensmittel produziert werden und für einen Tag „Bauernhof-Luft“ schnuppern
können Interessierte erstmals auf dem 1. Bauernhof-Sonntag am 20. Mai. Organisiert
wird dieser Erlebnistag für die ganze Familie vom Südtiroler Bauernbund und den
bäuerlichen Organisationen.
Acht Bauernhöfe in ganz Südtirol, darunter
zwei im Verteilungsgebiet unserer Bezirkszeitung PLUS öffnen zeitgleich ihre Tore:
„Wir wollen zeigen, wo und wie Lebensmittel
produziert werden und was unsere Bäuerinnen
und Bauern tagtäglich leisten – auch für die
Pflege der Kulturlandschaft“, erklärt der
Landesobmann des Südtiroler Bauernbundes
Leo Tiefenthaler. „Unsere Konsumenten wollen
zu recht immer mehr über die Herkunft und
Erzeugung der Lebensmittel wissen. Beim
Bauernhof-Sonntag haben sie die Gelegenheit,
die Arbeit am Bauernhof hautnah zu erleben,
mehr über die Herkunft der Produkte zu erfahren und direkt mit den Bäuerinnen und
Bauern in Kontakt zu treten.“
Fest für die ganze Familie
Der Bauernhof-Sonntag soll ein Fest für die
ganze Familie sein sowie Stadt und Land
näherbringen. „Wir bieten auf jedem Hof
ein interessantes Rahmenprogramm. Neben
einem Hof- bzw. Feldgottesdienst gibt es
Hofführungen und Kellerbesichtigungen.“
Infos über die weiteren Veranstaltungen
unter: www.sbb.it/bauernhofsonntag und
www.facebook.com/SuedtirolerLandwirt.
grafik: fotolitho lana service
Gemüse und Beerenobst werden am Roanerhof in Jenesien produziert, die im Hofladen
und am Bauernmarkt verkauft.
Am Edel-Ansitz Zimmerlehen in Völs können
die Besucher in die Geschichte eintauchen,
die hofeigene Kapelle besichtigen und
Ochsenfleisch verkosten.
Neu
in der Bozner Großmarkthalle:
Gutes aus biologischem Anbau
Muttertagsfahrt zum Tegernsee
am Sonntag 13.05.2012
PROGRAMM:
- Seilbahnfahrt auf den 1620 m hohen Wallberg
- Mittagsessen im Panoramarestaurant Wallberg
- Schiffsrundfahrt auf dem Tegernsee
Preis pro Person: 90,00 Euro
Im Preis inbegriffen sind:
- die Busfahrt
- Hin und Rückfahrt mit
der Wallbergseilbahn
- Mittagessen im
Panoramarestaurant
- Schiffsrundfahrt
Informationen und Anmeldung bei:
Lauben Reisen - Laubengasse 38 - 39044 Neumarkt
Tel. 0471 820 270 - [email protected]
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Engros- und Detail-Verkauf von Obst und Gemüse aus biologischem
Anbau finden Sie jetzt in der Bozner Großmarkthalle.
Nutzen Sie die Gelegenheit, gesunde Nahrungsmittel direkt vom
Produzenten zu erwerben. Das Unternehmen BIO NATURA aus Sizilien
bietet langjährige Erfahrung im Anbau und Vermarktung von
frischen und verarbeiteten BIO Produkten.
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21
Wissenswert
Der Rettungsdienst gehört zu den Haupttätigkeiten
im Weißen Kreuz.
Werde Teil von uns!
Jeder kann helfen!
Egal in welchem der 13 abwechslungsreichen Bereiche des Weißen Kreuzes sozial eingestellte Südtiroler mitarbeiten wollen – sie
sind immer herzlich willkommen: Mit der landesweiten Kampagne „Werde Teil von uns!“ sucht das Weiße Kreuz neue Freiwillige,
die ihre Freizeit dazu nutzen, um den Mitmenschen helfen zu können. Denn: „Jeder kann helfen!“ Wie auch alle anderen Freiwilligenorganisationen hat auch das Weiße Kreuz ständigen Bedarf an neuen Helfern.
D
ie „Konkurrenz“ der vielen
Freizeitangebote, eine
allgemein beklagte
Zeitknappheit und die
veränderte Haltung der
Bürger zum freiwilligen Engagement machen ein gemeinsames
und entschlossenes Vorgehen des
gesamten Vereins notwendig: der
Vereinsvorstand entschloss sich für
eine entsprechende landesweite
Werbekampagne, da die Anzahl
der Sektionen mit deutlich hohem
Bedarf an Freiwilligen kontinuierlich stieg. Alle Südtiroler sind
dazu eingeladen, in einem der 13
Bereiche als Ehrenamtliche mitzumachen. Und niemand muss Angst
22
Tagtäglich werden unzählige Personen
mit dem Krankentransportdienst
transportiert.
haben, den Anforderungen etwa
nicht gewachsen zu sein. Für alle
Tätigkeitsfelder gibt es eigene, intern organisierte Ausbildungen, um
wirklich alle entsprechend hochwertig zu qualifizieren. Die Mitarbeit im
Weißen Kreuz ist auch stets Teamarbeit. Und gerade diese Erfahrungen
in einer Gemeinschaft von Freunden
und Kollegen macht die Mitarbeit
im Weißen Kreuz so einzigartig und
spannend zugleich. Und helfen tut
gut und verschafft den Helfern selbst
das einzigartige Gefühl, etwas Besonderes zu leisten. Oder wie es ein
Helfer ausgedrückt hat: „Wenn wir in
die Gesichter der Menschen schauen,
denen wir geholfen haben, sehen
wir vor allem eines: Dankbarkeit!
Das ist ein unglaubliches Gefühl.“
Eine typisch ländliche Weiß-KreuzSektion ist jene in Deutschnofen, die
für Deutschnofen, Eggen, Petersberg
und Aldein verantwortlich zeichnet.
Die Sektion Deutschnofen hat 24
Stunden einen Rettungswagen im
Dienst und führt natürlich auch
Krankentransporte durch – im Einzugsgebiet und darüber hinaus. Mit
dem Skigebiet Obereggen verzeich-
net die Sektion in den Wintermonaten ein vermehrtes Aufkommen
an Rettungseinsätzen. Stolz ist die
Sektion auf ihre Jugendgruppe, die
unter anderem an der Dorfsäuberungsaktion teilnimmt – die nur ein
Beispiel für die soziale Eingliederung
in das Dorfleben ist.
Jeder und jede kann sich entsprechend den Fähigkeiten, Interessen
und der Zeitverfügbarkeit einen
Bereich im Weißen Kreuz aussuchen, in dem er oder sie gerne als
Freiwillige/r tätig sein möchte. Das
Angebot reicht vom Rettungsdienst
und Krankentransport über Tätigkeiten wie Ausbildung, Notfallseelsorge
und Zivilschutz bis hin zu vielleicht
weniger bekannten Einsatzfeldern
wie Jugendbetreuung, Langstreckentransporte, Schnelleinsatzgruppen
oder die Notfalldarstellung.
Infos: www.weisseskreuz.bz.it,
Grüne Nummer: 800 110911 oder
[email protected].
Ein wichtiger Bestandteil im Vereinsleben ist der Zivilschutz.
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23
Wissenswert
Armut steigt durch Sparpakete
Spaß beiseite!
von Robert Adami
Alpini…
Meine Tante Hilde ist ein liebenswerter Mensch. Und außerdem 89
und manchmal etwas … eigensinnig.
Neulich zitierte sie mich mit höchster
Dringlichkeitsstufe zu sich; in höchster
Aufregung teilte sie mir mit, dass sie
gehört habe, Italien werde Südtirol am
Wochenende militärisch besetzen. Sie
regte sich furchtbar darüber auf, dass
die „deppeten Römer“ nicht nur schon
wieder über uns herfielen, sondern dass
sie auch noch die Frechheit besäßen,
es vorher anzukündigen. Ich benötigte gut 40 Minuten, um ihr klar zu
machen, dass es sich nicht um eine
Invasion, sondern um eine höchst
friedliche Feier der Alpini-Einheit handelte. Tante Hilde sah mich schräg an.
„Feiern wollen’s? Da bei uns? Jo haben
die kein Zuhause?“ Ich erklärte ihr weiter, dass zigtausend Menschen wohl bei
wem auch immer zuhause nicht genug
Platz haben würden, und dass die Stadt
Bozen das aber alles im Griff habe, und
dass sogar extra Zelte für die Gäste
aufgestellt würden. Mein Tantchen
meinte nur säuerlich: „Du, eins sag ich
Dir: Wenn einer von den Lausern in
mein‘ Gorten sein Zelt aufstellt, dann
jag ich ihm den Brutus auf den Hals.“
Brutus ist Tante Hilde’s englische Dogge, etwa 20 cm hoch und 40 cm breit.
Keine weltbewegende Gefahr also.
Trotzdem versuchte ich, Tante Hilde zu
erklären, dass es sich bei den Gästen
nicht um „Lauser“, sondern um meist
gestandene Veteranen auch nicht mehr
ganz taufrischen Alters handeln würde.
Tante Hilde legte den Kopf zur Seite:
„In Uniform?“ „Der eine oder andere
sicher.“ „Ah so … meinst‘, der eine
oder andere braucht noch Platz für sein
Zelt?“ „Vielleicht.“ „Meinst, Du kannst
mir einen vermitteln?“
Ich soll Tante Hilde also jetzt einen
Alpino vermitteln; ein bisschen besorgt
bin ich da schon. Nicht um Tante Hilde, sondern um den Alpino. Aber Spaß
beiseite … Sie kennen nicht zufällig
einen strapazierfähigen Alpino?
24
völs - (fm) „Jung und Alt - Gemeinsam in die Arbeitswelt von morgen“:
So lautete das diesjährige Motto der traditionellen 1.-Mai-Feier des ASGB
auf dem Festplatz in Völs. „Wir haben dieses Thema gewählt, da heuer
das europäische Jahr für aktives Altern und Solidarität zwischen den Generationen ist“, sagte der ASGB-Vorsitzende Tony Tschenett. „Das allgemeine Ziel des europäischen Jahres besteht darin, die Schaffung einer
Kultur des aktiven Alterns in Europa zu fördern. Dadurch soll der Zusammenhalt zwischen den Generationen als Grundlage einer Gesellschaft für
jedes Lebensalter gestärkt werden.“
ASGB-Chef Tony
Tschenett sprach
klare Worte
„Die derzeitigen Umwälzungen in Italien und in
ganz Europa gehen ganz klar in eine Richtung,
welche vorsieht, dass wir alle länger arbeiten
müssen. Dies hat wiederum zur Folge, dass wir
uns, Jung und Alt, so organisieren müssen, dass
wir nicht gegeneinander, sondern miteinander
diesen Weg gehen“, sagte der Vorsitzende bei
wolkenverhangenem Himmel. „Herr Landeshauptmann, der ASGB hat in den vergangenen
Jahren vermehrt darauf hingewiesen, dass die
Vollbeschäftigung in Südtirol in Gefahr ist, dass
wir vor allem unter den Jugendlichen immer mehr
prekäre Arbeitsverhältnisse in der Privatwirtschaft
und im öffentlichen Dienst haben, und dass die
Kaufkraft der Lohnabhängigen und Rentner stark
gesunken ist.“ Außerdem werde, durch die im
vergangenen Jahr von der italienischen Regierung vorgenommenen Sparpakete, die Armut in
Südtirol noch weiter steigen, wenn nicht entgegengesteuert werde. Der demografische Wandel
werde in den nächsten Jahrzehnten eine Reihe
von erheblichen Veränderungen am Arbeitsmarkt
und in den Betrieben mit sich bringen. „Daher
werden sich die Unternehmen den Herausforderungen mit älteren Belegschaften schon bald
stellen müssen. In Südtirol gab es 2011 circa
16.000 über 55-jährige Lohnabhängige. Das sind
um 9000 mehr als noch vor zehn Jahren. Ende
2016 wird es bereits über 23.000 Lohnabhängige
geben, die über 55 Jahre alt sind“, informierte
Tschenett. Vor allem diese Zunahme der Zahl der
älteren Arbeitnehmer werde eine „altersgerechte
Erwerbsarbeit“ unumgänglich machen. In Zeiten
der Diskussionen über Freistaat, Vollautonomie
und ähnlichen politischen Zukunftsszenarien
verwies der ASGB-Vorsitzende auf ein Problem,
das der Arbeiterschaft und den Rentnern viel
mehr unter den Nägeln brennt: „Und das ist
das Auskommen mit dem Einkommen, welches
eben auch davon abhängt, inwieweit Südtirol die
Rahmenbedingungen für die eigene Bevölkerung
selbst bestimmen kann“, sagte der ASGB-Chef.
Es sei Realität, dass die Vertragsverhandlungen
zwischen den Sozialpartnern erfolgen und so
sollte es auch bleiben. Ein Problem sei, dass die
Tarifautonomie lokal sehr stark eingeschränkt
sei. „Dazu ist zu vermerken, dass die Kollektivverträge in der Privatwirtschaft von Sizilien
bis zum Brenner bei unterschiedlichen Lebenshaltungskosten dieselbe Gültigkeit haben und
wir uns sehr schwer tun, auf provinzialer Ebene
Zusatzabkommen abzuschließen“, erklärte Tschenett. „Zur Vollautonomie gehört für uns auch
die Vertragsautonomie der Kollektivverträge
in der Privatwirtschaft. Dies hätte die positive
Auswirkung, dass die Steuer auf Arbeit niedriger
gehalten werden und so die Löhne den Lebenshaltungskosten in unserem Lande angepasst
werden könnten. Für uns sind die bisherigen
Reformen der Regierung Monti nichts anderes
als eine Reihe von zusätzlichen oder erhöhten
Steuern, die vor allem der Arbeiterschaft das
Wasser abgraben. Die Arbeitsmarktreform Monti verdient diesen Namen nicht, da sie keine
neuen Arbeitsplätze schafft, sondern durch die
Einführung immer neuer Steuern, Arbeitsplätze
vernichtet.“ Landeshauptmann Luis Durnwalder
lobte den Einsatz des ASGB und gab zu, dass auch
in Südtirol Korrekturen nötig seien. Der Völser
Bürgermeister Arno Kompatscher meinte, dass
sich das Wetter der allgemeinen Stimmungslage
angepasst habe. Trotzdem rief er aber dazu auf,
positiv in die Zukunft zu blicken. Beim ASGBFest wurde aber nicht nur geredet, auch für
Spiel, Spaß und fürs leibliche Wohl war bestens
gesorgt – so wie es bei der 1.-Mai-Feier seit vielen
Jahren Tradition ist.
FÜR unsere
UNSERE Kleinen
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2525
Wissenswert
Mehr als nur ein Spielplatz
BOZEN - (gt) Die Wünsche der Kunden bedienen durften Schüler der vierten Klasse der Oberschule für Geometer mit Schwerpunkt Hochbau und Design. Sie entwarfen im Rahmen eines Wettbewerbes architektonische
Objekte aus Weiden für den Spielplatz des Kindergarten Quirein in Bozen.
Endlich wachsen die Weiden und das
Tipi erwacht zum Leben
Die Lehrer Helene Fischnaller und
Harald Seppi haben dieses erfolgreiche Projekt ausgearbeitet und mit
ihren Schülern umgesetzt. Das Ziel
wurde erreicht: zufriedene Kunden.
So soll es später auch im realen
Berufsleben sein. Die Kunden der
Schüler waren nicht nur zufrieden
sondern begeistert. Livia schwärmt
mit ihren sechs Jahren vom Liegebereich aus Weiden, auf denen sie
sich ausruhen kann. „Die Weiden
sind schon etwas gewachsen und
die Kindergärtnerinnen Helga und
Maria spritzen immer Wasser darauf. Ich kann es kaum erwarten, da
zu spielen“, sagt Livia. Auch Greta
zeigt sich begeistert: „Mir gefällt
das Schiff am Besten. Bis jetzt
haben wir nur ein bisschen dort
gespielt und ich freue mich schon
darauf, immer dort zu spielen.“
Ein lebendes Objekt
Da die Weiden direkt aus dem Boden wachsen, ist der Spielplatz ein
lebendes, ein wachsendes Objekt.
„Sicher ist auch Arbeit damit verbunden, die Weidenobjekte müssen
auch gepflegt werden, sonst verlieren sie ihre Form. Andererseits sind
sie in natürlicher Weise optimale
Spielgeräte. Im Sommer bieten die
Blätter Schutz vor der Sonne, im
Winter hingegen kann die Sonne
hindurch scheinen und macht so
das Spielen angenehm“, erklärt
Helene Fischnaller.
Schon die Umsetzung war ein
Erlebnis
Wurden auch nur einige Objekte
realisiert, so bauten doch alle 50
Schüler gemeinsam am neuen Spielplatz des Quireiner Kindergartens.
Unterstützt wurden sie dabei von
zwei Mitarbeitern des Amtes für
Wasserschutz. Im Verlauf der Arbeiten wurden dann spontan auch
noch Weidezäune geflochten, dort
halfen auch die Kindergartenkinder
fleißig mit. Jetzt wird der Spielplatz von Tag zu Tag grüner und
schon bald können die Kinder das
Schiff, das Tipi und den Riesenfisch
bespielen oder sich auf den Liegen
vom Spielen erholen.
„Pro Sales: Verkaufen als Kompetenz“
SÜDTIROL – Erfolg die Fünf-
26
te. Als wahrer Weiterbildungstreffer entpuppt sich der Lehrgang
„Pro Sales: Verkaufen als Kompetenz.“ Exzellentes Verkaufswissen
ist heute mehr denn je ein „muss“
für jedes Unternehmen. Mit dem
Lehrgang „Pro Sales: Verkaufen
als Kompetenz“ hat die Landesberufsschule für Handwerk und
Industrie Bozen einen weiteren
Treffer in ihrem Weiterbildungsangebot gelandet. Zu diesem in
Südtirol einzigartigen Kurs, haben
sich auch 2012 wieder 14 Interessenten gemeldet.
Verkäufer und Marketingbeauftragte haben den Kurs besucht,
erfolgreich abgeschlossen und erhielten am Freitag, 13. April 2012
aus den Händen von Direktor Dr.
Josef-Andreas Haspinger und Frau
DDr. Michaela Platter, Referentin
und inhaltliche Koordinatorin des
Lehrganges, das wohlverdiente
Zertifikat.
Der Lehrgang stellt mit den Themen Kundengewinnung und –bindung, Handelsrecht und der Entwicklung der persönlichen Stärken
jedes Kursteilnehmers die Bereiche
in den Mittelpunkt, die für den
Ausbau von Geschäftsbeziehungen
für jedes Unternehmen wichtig
sind.
Der Erfolg des „Pro Sales“ spricht
für sich: er vermittelt praxisnahes
Vertriebs- und Verkaufswissen,
Verkaufspsychologie, Wissen um
die Macht der Kommunikation
und Aufbau von kostengünstigen Marketingstrategien. Die
Teilnehmer-innen lernen aktiv auf
Marktveränderungen zu reagieren
und offensiv zu handeln um den
Absatz der eigenen Produkte aktiv
voranzutreiben.
Der nächste Kurs startet im Ja-
nuar 2013. Informationen und
Voranmeldungen erhalten Sie
an der Landesberufsschule für
Handwerk und Industrie Bozen.
Telefon 0471 / 540 720
[email protected]
www.bozen.berufsschule.it
Haben gut lachen. Die Kursteilnehmerinnen und –Teilnehmer mit Zertifikat:
Michaela Gummerer, Simon Boscarol, Gregor Dirler, Roman Kofler, Harald Menghin,
Rudolf Mutschlechner, Alois Niedermair, Josef Pichler, Toni Pircher, Günther
Schweigl, Florian Verdorfer, Andreas Vigl, Michael Wolfsgruber, Robert Zen.
Wissenswert
Eine Woche Forschen für schlaue Köpfchen
BOZEN - (swa) Nach dem riesigen Erfolg des vergangenen Jahres gibt es eine Neuauflage: Die JuniorUni 2012
sieht bis zum 16. Mai für Kinder zwischen 5 und 15 Jahren unterhaltsame Vorlesungen, Workshops und erstmals einen Kreativtag rund ums Design vor. Alle fünf Fakultäten haben ein kleines Programm vorbereitet
„Das erste Experiment im vergangenen Jahr hat uns gezeigt,
welche Angebote Interesse finden. Wichtig ist der Kontakt zu
den Kindern und Jugendlichen,
denn sie sind die Studierenden
der Zukunft. Die Erkenntnisse
bilden eine Basis, um unsere
Studiengänge so attraktiv wie
möglich zu gestalten“, betonte
Rektor Walter Lorenz.
Bereits am 9. Mai wurde gestartet.
Die 22 Veranstaltungen finden in
allen drei Universitätssitzen Bozen, Brixen und Bruneck statt und
werden von Dozenten, Forschern
und Studenten der Fakultäten
freiwillig betreut. Kindgerecht
werden alltägliche Dinge in einem
neuen, interessanten Konzept
dargestellt und erforscht.
Die Teilnehmer sollen kritisch
hinterfragen, Hintergründe suchen und Mut zu Neuem finden.
Erstmals organisiert die Fakultät
für Design und Künste am 26.
Mai unter dem Motto „Come on
kids“ eine ganztägige Veranstaltung. In kleinen Gruppen werden
die Kinder in die Welt der Grafik
und der visuellen Kommunikation
eingeführt.
Weitere Informationen zu den
Veranstaltungen und Austragungsorten unter www.unibz.it/de/
prospective/junioruni/Kinderuni.
html. Einschreiben können unter
[email protected] erfolgen .
Prof. Annemarie Augschöll zeigt den Kindern an der Fakultät für Bildungswissenschaften, wie vor 100 Jahren eine Schulklasse ausgesehen hat (Aufnahme 2011)
Zum guten Zweck
Kinder hoch zu Ross
bozen
SARNTHEIN - (gt) Am Sams-
- Kunst zum guten
Zweck für Projekt „doco“. „doco“
steht für ein Non-profit-Entwicklungshilfeprojekt der etwas anderen Art.
Irene Visentini und der Verein
Beppe und Rossana Mantovan aus
Bozen sammeln auch heuer wieder
neue und gebrauchte Gegenstände,
welche im Mai in einem sogenannten „temporary store“ verkauft
werden.
Mit den Einnahmen unterstützt
doco in erster Linie das Projekt
ECOFARMING in Indien.
Gesammelt werden neue oder gebrauchte Qualitätsgegenstände wie
Kleidung, Schuhe, Zubehör, Spielsachen, Sportausrüstung, Möbel,
Handwerk, Elektronik, Cds, DVDs,
Antiquitäten, Kunst, Papier- und
Schreibwaren.
Der nächste Verkaufspunkt wird
vom 15. – 20. Mai in Bozen in
der Galerie „l’angolo di Umberto
Russo“ eröffnet. Wer doco unterstützen und Gegenstände zur
Verfügung stellen möchte, findet
alle Informationen unter www.
doco.bz.it oder telefonisch unter
333/8591131.
Die Künstlerin Sylvia Neulichedl
(links im Bild) überreichte Irene Visentini eines ihrer Werke, dessen Erlös der Organisation zugute kommen
soll.
tag den 5. Mai fand in Sarnthein
das bereits traditionelle Kinder- und Jugend-Reitturnier des
Pferdeverein Sarntal statt. Wenn
auch das Wetter eher nass und
ungemütlich war, ließen es sich die
kleiner Reitfreunde nicht nehmen,
sich beim Geschicklichkeitsrennen
zu messen. 14 Kinder und fünf
Jugendliche meisterten die Hindernisse mit Bravour und führten
ihre Pferde gekonnt bis ans Ziel.
Die jüngste Teilnehmerin war Anna
Messner mit vier Jahren. Hannes
Thaler fuhr in der Kategorie Kinder
vor Valentina Messner und Lena
Mair auf Platz eins, Jenny Turati
ließ in der geführten Kategorie
Valentina Laner und Silvia Mair
hinter sich. Bei den Jugendlichen
gewann Florian Stuefer vor Sandra
Turati und Magdalena Vienna. Da
alle Teilnehmer großen Einsatz und
Armin Mair wurde Vierter in der Kategorie Kinder
viel Freude zeigten, wartete auf
alle ein schöner Preis aus den Händen des Präsidenten Konrad Mair.
27
Sport-Porträt
„UM MEINE ZIELE ZU ERREICHEN, ARBEITE ICH JEDEN TAG HART“
Mountainbike-Profi
Franz Hofer
SARNTHEIN - (ma) Das Mountainbiken hat sich in
Südtirol zu einer beliebten Freizeitsportart entwickelt. Sobald es wärmer wird, sind die „Biker“ unterwegs. Einige Menschen schafften es, ihr Hobby zum
Beruf zu machen. Einer davon ist Franz Hofer. Im
PLUS-Interview spricht er über das harte Training
eines MTB-Profis und seine Ziele.
28
PLUS: Hallo Franz. Erstmal Gratulation zum Sieg beim Auftakt
der traditionellen MountainbikeRennserie „Südtirol Cup 2012“
in Neumarkt. Stelle dich bitte
kurz unseren Lesern vor.
Franz Hofer: Ich bin am 27.12.1981
in Bozen geboren. Aufgewachsen
bin ich in Sarnthein, derzeit wohne
ich in Klausen. Eine abgeschlossene
Schulausbildung habe ich, bis auf
den Mittelschulabschluss, nicht
vorzuweisen. Ich konzentrierte
mich schon früh auf den Radsport
und habe mich immer schon im
Bereich der Fahrradtechnik fortgebildet.
PLUS: Wie bist du zum Mountainbiken gekommen?
Franz Hofer: Ich kam zum Mountainbiken, als ich 13 Jahre alt war
und mein erstes Bike von meinem
Paten bekam. Von diesem Moment
an trainierte ich jeden Tag und
fuhr gleich meine ersten Rennen.
Dabei konnte ich schnell einige
gute Resultate erzielen und Titel
gewinnen. 2001 unterschrieb ich
schließlich meinen ersten Profivertrag. Bis 2009 arbeitete ich als
Profi, mein größter bisheriger Erfolg
war der italienische Meistertitel im
Jahr 2003.
Seit 2009 arbeite ich, wenn es die
Zeit zulässt, im Bikegeschäft „Bikeplus“ in Klausen, deswegen bin ich
auch mittlerweile dort wohnhaft.
PLUS: Der Auftakt der Mountainbike-Saison verlief für dich
erfolgreich. Welche Ziele hast du
dir für die nächste Zeit gesetzt?
Franz Hofer: Die Bikesaison 2012
begann für mich sehr gut. Vor kurzem wechselte ich den Trainer und
stellte mein gesamtes System der
Vorbereitung um. Die bisherigen
Erfolge bestätigten diese Entscheidung. Mein Ziel in dieser Saison
ist es, nach vielen Jahren wieder
für die italienische Nationalmannschaft zu starten; das bedeutet
bei Europameisterschaften und
Weltmeisterschaften einer der fünf
Athleten Italiens sein zu dürfen.
Zudem will ich im nächsten Jahr
wieder im Weltcupzirkus mitmischen. In dieser Saison will ich
außerdem noch eine Medaille bei
den Italienmeisterschaften holen.
Um meine Ziele zu erreichen arbeite
ich jeden Tag hart.
PLUS: Wie sieht dein Training
aus?
Franz Hofer: Mein Training fängt
am 1. Dezember an und läuft bis
Ende Oktober. Ich trainiere sechs
bis sieben Mal die Woche mit meinem Bike oder dem Rennrad. Dabei trainiere ich eher kurze Zeit,
das heißt, maximal bis zu fünf
Stunden. Meist sind es zwei bis
drei Stunden, wo ich sehr intensiv
mit Intervallen oder Krafttraining
arbeite.
Außerhalb der Saison, bzw. im
Winter, bin ich oft mit meinen
Tourenski oder Langlaufski unterwegs. Doch auch außerhalb der
Saison trainiere ich zwei bis drei
Mal in der Woche mit dem Rad.
PLUS: Welche Hobbies hast du
neben dem Mountainbiken?
Franz Hofer: Meine Hobbies sind immer mit Sport verbunden. Schwimmen, Laufen, Downhill fahren und
dergleichen. Wenn ich mal wirklich
Freizeit habe, dann verbringe ich
diese am liebsten bei meiner Familie oder mit Freunden, die ich
leider nicht allzu oft sehe, aufgrund
meines Berufes.
PLUS: Wie kann man sich das Leben eines MTB-Profis vorstellen?
Franz Hofer: Das Leben als MTBProfi ist alles andere als leicht.
Aber welcher Job ist heutzutage
schon einfach? Ich liebe meinen
Beruf und ich liebe es noch mehr
mir ein Ziel zu setzen, was ich
verfolge. Trotzdem ist das Training und das ganze Rundherum
sehr zeitaufwendig und mit hohen
Kosten verbunden.
Um die Kosten zu decken, unterstützen mich einige Südtiroler
Firmen als Sponsor, zum Beispiel
„woodone“, die Holzbrille aus Südtirol, und die Firma Thermostar aus
Klausen. Wenn man viel leistet
oder Siege einfahren kann, dann
gibt es am Ende der Saison einen
Urlaub, ansonsten wird weiter hart
gearbeitet für die nächste Saison
(lacht).
PLUS: Vielen Dank für das Interview und noch viel Erfolg.
Sport
E-Hockey: WH Tigers Bozen
bestreiten Finalspiele in Lignano
BOZEN - (ma) In einer der vergangenen Ausgaben wurde von den Wheelchair Hockey Tigers Bozen
berichtet. Der Elektro-Rollstuhl-Verein aus der Landeshauptstadt wurde vorgestellt, und gleichzeitig auf die
bisherige Saison zurückgeblickt.
Die Tigers lassen nun wieder
von sich hören: Die reguläre Serie A2-Meisterschaft ist beendet
und der Bozner Elektro-Rollstuhl
Club schaffte als Sieger des Kreis
C den Sprung in die Finalspiele.
Vor zahlreichen Zuschauern überzeugten die „Tigers“ im letzten
Saisonspiel gegen die Black Lions
Venezia. Durch einen 13:2-Erfolg
konnten sich die Bozner den ersten
Tabellenplatz sichern. Trotz der
Spielsperre des Torschützenkö-
nigs Federico Ghirardini feierten
die „Tigers“ einen ungefährdeten
Sieg. Damit ist Südtirols ElektroRollstuhl-Mannschaft für die Playoff-Spiele am 19. und 20. Mai in
Lignano Sabbiadoro qualifiziert, wo
es um den Aufstieg in die höchste
italienische Spielklasse geht. Dabei
messen sich die „Tigers“ mit den
Siegern der anderen Kreise: Blue
Devils Genoa, Magic Torino sowie
den Leoni Sicani S. Margherita
Belice.
Spende vom Lions Club Halbmarathon Meran
Der Lions Club Meran Host fördert
und unterstützt aufgrund seiner
internationalen Statuten verschiedene Projekte. Die Südtiroler EHockey-Mannschaft, wie die Kenner
Foto: H. Stingel
v.l.nach r.: Helmuth Misterka (Vater von
Spieler) Spieler Matthias Misterka und
der Präsident Lions Club Meran Host
Horst Ellmenreich.
In eigener Sache:
ihren Sport nennen, gibt es erst
seit drei Jahren und es musste für
das Training bzw. die Teilnahme an
den italienischen Meisterschaften
eine genormte Spielfeldabgrenzung angekauft werden. Der LIONS
CLUB MERAN HOST hat die Kosten
hierfür übernommen. Sport hat
für Menschen mit körperlicher
Beeinträchtigung eine positive
Wirkungen auf Körper, Geist und
Seele. Elektro-Rollstuhl-Eishockey
ist eine schnelle, „actionreiche“
Sportart, bei der die Spieler Vollgas
geben und die Reifen quietschen
lassen; schönes Zusammenspiel mit
anderen Spielern und gute Spielzüge sind garantiert. Ein schöner
Zug vom Lions Club Meran hier
zu helfen.
Fortlaufend möchte die „PLUS“-Redaktion Sportvereine oder Athleten vorstellen: Interessierte mögen ihre Vorschläge dem freien
Mitarbeiter Michael Andres (E-Mail: [email protected]
oder Handy: 348/3847273) zukommen lassen. Danke im Voraus!
Nach Kälte und Regen seit einigen
Wochen und afrikanischer Hitze in den
Tagen vor dem Halbmarathon, gab’s
beim Start ideales Frühlingswetter.
Eröffnet wurde die Veranstaltung von
den Handbikern, gewonnen hat der
Belgier Wim Decleir, der an der fünften
Stelle der Weltrangordnung zu finden
ist. Mit dem 5. Rang insgesamt und als
beste Dame bot die Plauserin Claudia
Schuler eine ausgezeichnete Leistung.
Heuer wurde der Teilnehmerrekord
vom Jahre 2007 übertroffen. DenVolkslauf „run4fun“ absolvieren über
300 Teilnehmer. Der Halbmarathonlauf
präsentierte sich ungewohnt ohne
Afrikanische Spitzenläufer bei den
Männern. So bot sich die Chance für
regionale Läufer.
Es wurde der große Tag des Hannes
Rungger, der als erster Südtiroler nach 18 Afrikanischen Erfolgen den
Meraner Frühlings-Halbmarathon souverän gewann.
Bei den Damen siegte die Vorjahressiegerin Soumiya Labani vor der
jungen Kenianerin Emily Chepkorir. Soumiya Labani ist Marokkanische Marathonmeisterin und hat sich bereits für die Teilnahme an den
Olympischen Spielen 2012 in London qualifiziert.
Schnellste Südtirolerin war Helga Rauch als Vierte.
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wissenswert
veranstaltungen
seMInare & taGUnGen
FILM
Bildungshaus Lichtenburg Cineplexx Bozen
Film der Woche ab 11. Mai
DAS HOCHZEITSVIDEO
Land: De
Darsteller: Lisa Bitter, Marian Kindermann, Stefan Ruppe, Martin Aselmann,
Lucie Heinze
Regie: Sönke Wortmann
Dauer: 86 min
Genre: Komödie
Vom Sorgenkind zum Bürger
Für Eltern von Menschen mit Behinderung und Mitarbeiter aus dem
Sozial- und Gesundheitsbereich.
Referent: Dr. Sascha Plangger
Termin: Do. 24.05. – Fr. 25.05.2012
Zeit: 09.00 – 17.30 Uhr
Beschwingt durch die Schwangerschaft
Gesund und fit mit Feldenkrais und
Tanz
Referentin: Katja Trojer
Termin: Fr. 01.06. von 15.00-18.00 Uhr –
Sa. 02.06.2012 von 09.00 – 17.00 Uhr
30
Infos unter:
Bildungshaus Lichtenburg
Tel. 0471/678 679
Musikkapelle Afing
Die Musikkapelle Afing lädt herzlich zu
ihrem traditionellen Frühjahrskonzert
am Samstag, 19. Mai 2012 um 20.30
Uhr in den Vereinssaal von Jenesien
ein.
Unter der Leitung von Kapellmeister
Christof Reiterer erwartet die Zuhörer
ein abwechslungsreiches Programm.
konzert
DARK SHADOWS
Land: US
Darsteller: Johnny Depp, Eva Green,
Michelle Pfeiffer, Helena Bonham Carter,
Jackie Earle Haley
Regie: Tim Burton
Dauer: 113 min.
Genre: Fantasy
So viel Liebe wie Du brauchst
Liebe – Verantwortung – Lebendigkeit – für eine glückliche Partnerschaft
Gilt als Grundlage zur Ausbildung zum
IMAGO-Paartherapeuten
Referenten: Cornelia und Peter Cubasch
Termin: Fr. 01.06. – So. 03.06.2012
Die Musik tief in Dir
Obertongesang für mehr Wohlbefinden
Referent: Bernhard Mikuskovics
Termin: Fr. 08.06. – So. 10.06.2012
Konzert: Samstag, 9. Juni 19.30 Uhr
Frühjahrskonzert
Im Jahr 1752 stechen Joshua und Naomi
Collins mit ihrem kleinen Sohn Barnabas
im englischen Liverpool in See, um in
Amerika ein neues Leben zu beginnen...
Doch selbst auf den Weiten des Ozeans
gelingt es ihnen nicht, dem geheimnisvollen Fluch der Familie zu entkommen. Zwei
Jahrzehnte später: Barnabas erobert die
Welt - oder doch zumindest das Städtchen
Collinsport/Maine. Als Herr von Collinwood
Manor verfügt Barnabas über Reichtum
und Macht... bis der unverbesserliche Frauenheld den gravierenden Fehler begeht,
Angelique Bouchards Herz zu brechen.
Angelique ist eine Hexe im wahrsten Sinne
des Wortes und beschert ihm ein Schicksal, das schlimmer ist als der Tod.
„Come in and stay awhile!“
Das Vokalsextett Vocal Visions aus
Innsbruck
Weitum bekannte Lieder in neuen Arrangements und aktuellen musikalischen
Interpretationen. Das Ensemble „Vocal
Visions“, spezialisiert auf die close
harmony-Musik des 20. und 21. Jh.,
lädt das Publikum dazu ein, an einer
emotional farbenreichen Reise mit weitum bekannten Liedern teilzunehmen.
Dabei werden moderne Arrangements
von den King‘s Singers, The Real Group,
Take Six u.a. zu Gehör gebracht. Teil des
Programms sind ebenso eigens für Vocal
Visions arrangierte und komponierte
Werke.
Vocal Visions:
Barbara Müller, Maria Strolz (Sopran),
Elisabeth Müller (Alt), David Arroyabe
(Tenor), Oliver Felipe-Armas (Bariton),
Markus Kluibenschädl (Bass)
Kommende Lengmoos (2. Stock)
Freitag, 11. Mai, 20:30 Uhr
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