Zusatzinformation: mikroskopische Deutung des E
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Zusatzinformation: mikroskopische Deutung des E
der Elastizitätsmodul E E Elastizitätsmodul σ (Normal-)Spannung ε Dehnung Zugversuch σ = E ⋅ε Warum Maximum in der σ(ε)_Kurve? Weil der Querschnitt der Probe immer kleiner wird, die Spannung σ immer auf den Ausgangsquerschnitt bezogen wird. E-Modul und Härte: Härte -Maß für die kritische Fließspannung RP (Beginn der plastischen Verformung) E-Modul - die Steigung der Spannungs-Dehnungskurven im elastischen Bereich. aus dem Zugversuch folgt das Spannungs-Dehnungs-Diagramm Spannung σ Hookescher Bereich Dehnung ε potentielle Energie Was hält den Festkörper zusammen und sorgt für elastisches Verhalten? 1.5 .10 4 . 1.384 10 4 1 .10 4 y( x ) abstossend 5000 a( x ) Aus dem Federmodell des Festkörpers kann b( x ) die potentielle Energie zwischen 2 Bausteinen 0 abgeleitet werden („Potentialtopf“ – rote Kurve). Im Minimum: r = r0 = Gleichgewichtsabstand U(r0) = Bindungsenergie Aus der Potentialkurve U(r) kann man E berechnen. Näherungsweise gilt: 9.412 .10 3 resultierend 0 Abstand r 5000 1 .10 k ⋅ Tschmelz E ≈ 80 ⋅ Atomvolumen anziehend 4 0 0.05 0.1 x 3 8.5 .10Schmelztemperatur Atomvolumen ≈ ro3 0.15 0.2 Tschmelz 0.2 Ausnahme: Gummielastizität Gummi (Elastomer) besteht aus einem Netz langer und verketteter Kohlenwasserstoffketten. Bei Dehnung werden diese Ketten werden reversibel gestreckt, wobei es egal ist, ob der höhere Grad der Ausrichtung sich nach jedem C-Atom oder nur auf größeren Skalen durchsetzt. unbelastet Die Ketten im unbelasteten Zustand sind wirr gefaltet; sie laufen willkürlich durcheinander, sie sind rein statistisch angeordnet. belastet Die Ketten im belasteten Zustand sind alle ziemlich langgestreckt. Einige Vernetzungen (schwarz) sind angedeutet. Sobald wir ein Elastomer auf die doppelte und dreifache Länge ausziehen, müssen wir nicht Arbeit leisten weil wir die elastische Energie des Materials erhöhen, sondern weil wir die Entropie der Konformation erniedrigen.