Pressemitteilung Berlin zieht mit den Metropolen Paris, London und

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Pressemitteilung Berlin zieht mit den Metropolen Paris, London und
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Pressemitteilung
Berlin, den 29.11.2006
Kulturforum Potsdamer Platz
Berlin zieht mit den Metropolen Paris, London
und New York gleich: MODE im Museum
Mode im Museum als Kunst- und Kulturgut wird ein großes Thema für
die Staatlichen Museen zu Berlin im Kulturforum Potsdamer Platz. Die
Geschichte und das Thema MODE spielen vor allem in drei
Sammlungen
der
SMB
eine
herausragende
Rolle:
dem
Kunstgewerbemuseum, der Kunstbibliothek und in der Helmut
Newton Stiftung im Museum für Fotografie.
Darüber hinaus bereichern das Museum Europäischer Kulturen, das
Ethnologische Museum, das Museum für Ostasiatische Kunst und
das Museum für Indische Kunst mit ihren textilen Reichtümern die
hohe Kompetenz der Sammlungen der SMB.
Die Modegestaltung und ihre Schöpfer - deren Anschaulichkeit durch die
Jahrhunderte und historische Tiefe - belegt auf umfassende Weise die
Lipperheidesche Kostümbibliothek in der Kunstbibliothek. Sie umfaßt heute rund
35.000 Bücher und Zeitschriftenbände vom 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart,
Handschriften,
Gemälde,
sowie
ca.
70.000
graphische
Einzelblätter
(Zeichnungen, Graphik und Fotografie). Die Sammlung bietet Bild- und
Schriftquellen zu allen Aspekten der internationalen Kleidungs- und
Modegeschichte, sowie zu den Themen Reisen und Festlichkeiten, Sport und
Spiel, Tanz und Theater, Etikette und Tischkultur, Karikatur und
Kleiderordnungen. Schwerpunkte der graphischen Sammlung bilden Kostümund Modeentwürfe von der Renaissance bis zur Gegenwart, Karikaturen,
internationale Modeillustrationen und Modefotografien des 20. Jahrhunderts.
Im
Kunstgewerbemuseum
wird
im
Dezember
2008
ein
neuer
Sammlungsschwerpunkt gesetzt: 300 Jahre europäischer Modegeschichte
werden – einmalig in Berlin - im Rahmen einer ständigen Ausstellung zu sehen
sein. Dieser Modeparcours mit 150 Kostümen und ebenso vielen Accessoires
durchläuft das gesamte Museum. Damit zieht Berlin gleich mit den Metropolen
Paris, London und New York, in denen Mode im Museum als Kunst- und
Kulturgut längst selbstverständlich ist. Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz hat
in den letzten Jahren zwei große historische Modesammlungen erworben: Im
Jahr 2003 wurde mit Hilfe der Kulturstiftung der Länder, die Sammlung
Kamer/Ruf mit Roben vom 18. bis 20 Jahrhundert erworben - 2005 schließlich
konnte mit Hilfe der Stiftung Deutsche Klassenlotterie das Archiv des Berliner
Couturiers Uli Richter für das Kunstgewerbemuseum gesichert werden.
Damit wird für das Kulturforum Potsdamer Platz eine neue, inhaltliche
Weichenstellung der Museums-Standorte mit den Schwerpunkten Mode,
Fotografie und Design geschaffen. Das Kulturforum Potsdamer Platz wird zu
einem Kompetenzzentrum für historische und zeitgenössische Mode, ein
zentraler Ort für alle modeinteressierten BerlinerInnen, Berlin-Touristen und
Fachleute. Vor diesem Hintergrund ist die Max Mara-Ausstellung nach den
Retrospektiven zu Gianni Versace und Giorgio Armani, sowie den Ausstellungen
„Laufsteg Mode“ und „c-neeon Mode aus Berlin“ 2006 im Kunstgewerbemuseum
ein weiterer Baustein bei der Etablierung des neuen Themas in der
Museumsgeschichte und in der breiten Öffentlichkeit.
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Staatliche Museen
zu Berlin
Generaldirektion
Stauffenbergstraße 41
10785 Berlin
Dr. Matthias Henkel
Leiter Öffentlichkeitsarbeit
matthias.henkel@
smb.spk-berlin.de
Anne Schäfer-Junker
Pressekontakt
a.schaefer-junker@
smb.spk-berlin.de
Tel +49(0)30-266-2629
Fax +49(0)30-266-2995
www.smb.museum/presse
www.MuseumShop.de
Pressemitteilung
Vorschau
Christian Dior und Deutschland, 1947 bis 1957
13. Februar 2007 – 28. Mai 2007
Kunstbibliothek, Kulturforum Potsdamer Platz
Mit seiner ersten Modekollektion revolutionierte Christian Dior im
Februar 1947 die internationale Modewelt. Der „New Look“ war geboren;
Diors Pariser Modehaus wurde über Nacht weltbekannt und stieg zum
florierenden Luxusimperium auf. Bis zu seinem plötzlichen Tod 1957
schuf Christian Dior 22 Kollektionen, die den Neubeginn der Pariser
Haute Couture nach 1945 und die Modegeschichte des 20. Jahrhunderts
beispiellos prägten. Zum 60. Jahrestag der ersten Dior-Kollektion
werden erstmalig die Bezüge zwischen Christian Dior und Deutschland in
der Gründungsepoche seines Modehauses (1947 bis 1957) in den
Vordergrund gestellt: die deutschen Lizenzfertigungen, die frühen
Modeschauen, Diors Besuchsreise 1955, das Echo in der deutschen
Modepresse. Zu den Exponaten gehören 20 originale Dior-Modelle aus
deutschen Museen und 24 frühe Dior Modeschmuck-Garnituren aus
Pforzheimer Fertigung, die in ihrer qualitätvollen Vielfalt einzigartig sind.
Herbst 2007
Uli Richter – The Berlin Story of Fashion
6.9.2007 – 18.11.2007
Kunstgewerbemuseum, Kulturforum Potsdamer Platz
Im Herbst 2007 würdigt das Kunstgewerbemuseum in einer
umfassenden Ausstellung das Schaffen des Berliner Couturiers Uli
Richter. Im September 2005 hatte die Stiftung Preußischer Kulturbesitz
das Archiv von Uli Richter mit Mitteln der Stiftung Deutsche
Klassenlotterie für das Kunstgewerbemuseum erworben. 650 Kleider,
weitere 650 Accessoires, Schuhe, Hüte und Taschen, weit über 2000
Modefotografien berühmter Fotografen, wie Regi Relang und F.C.
Gundlach, sowie 11000 Entwurfszeichnungen geben einen kompletten
Einblick in die Abläufe eines Modehauses.
In einer repräsentativen Auswahl werden rund 150 Modellkleider, vom
sportlichen Ski-Dress bis zur großen Abendrobe die stilistische
Entwicklung Uli Richter verdeutlichen. Kostüme und Jackenkleider im
typischen Uli Richter Material-Mix, Abendkleider und Abendhosenanzüge
in betont unprätentiösen Materialien und schlichten Schnitten. Couture
für den Mann, aus den Jahren 1973 bis 1978, eine Richtkollektion für die
Lufthansa und große Roben für Damen der Gesellschaft, wie Rut Brandt,
Ebelin Bucerius und Ignes Ponto, illustrieren die modische Kreativität
von Uli Richter. Rund 200 Modefotografien, sowie eine Vielzahl von
Modeskizzen und Accessoires ergänzen die Schau.
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