Whitepaper Technologien zur mobilen Kommunikation

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Whitepaper Technologien zur mobilen Kommunikation
White Paper
Technologien zur mobilen Kommunikation
Schnelle Datenübertragung dank moderner Übertragungsverfahren
Technische Produktinformation
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Technologien zur mobilen Kommunikation
Inhaltsverzeichnis
1 Einführung ins Thema ...................................................................................................................... 3 1.1 Mobilfunk und mobile Internetnutzung – ein paar Zahlen vorweg ...................................... 3 1.2 Neue Arbeitsformen .............................................................................................. 4 1.3 Markante Erhöhung der Bandbreiten .......................................................................... 4 2 Entwicklung der Mobilkommunikation ............................................................................................ 5 2.1 Von analogen zu digitalen Natel-Netzen ...................................................................... 5 2.2 Evolution der mobilen Datenkommunikation in GSM-Netzen ............................................ 5 2.3 Evolution der mobilen Datenkommunikation in UMTS-Netzen .......................................... 6 2.4 Die vierte Generation der zellularen Mobilkommunikation: LTE ......................................... 9 2.5 Weiterentwicklung von LTE: LTE Advanced (LTE-A) oder 4G+ ............................................ 13 2.6 Ausblick auf 2020: 5G............................................................................................ 15 3 Wireless Local Area Networks (WLAN)............................................................................................. 16 4 Glossar ............................................................................................................................................ 18 Das White Paper wurde auf Grund der aktuell bekannten Parameter erstellt. Es hat in keiner Weise irgendeine rechtliche Verbindlichkeit,
sondern rein informativen Charakter. Für Fragen oder Anmerkungen zu diesem White Paper stehen wir Ihnen gerne zu Verfügung.
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1
Einführung ins Thema
1.1
Mobilfunk und mobile Internetnutzung – ein paar Zahlen vorweg
Der Trend zur Mobilkommunikation hat die Schweiz längst erfasst. Bedingt durch die hohe Kaufkraft und
der Offenheit für neue Technologien wurden und werden Mobilfunkdienste intensiv genutzt. Auch in
Zukunft möchten Swisscom-Kunden mit ihren Note- und Netbooks, Smartphones und Tablets in Echtzeit
auf ihre Informationen zugreifen und Daten verschicken können. Und weil das Smartphone praktisch immer
und überall dabei ist, ergeben sich weitere Nutzungsmöglichkeiten.
Dazu ein paar Facts, welche diesen Trend bestätigen:

80% der Schweizer Bevölkerung nutzt das Internet mehrmals pro Woche (2013, BFS)

Im Schnitt wird das Smartphone täglich bis zu 80 Mal entsperrt, um darauf zuzugreifen (Swisscom)

Der erwartete Anstieg der weltweiten Mobile-Data-Volumen wird sich zwischen 2013 und 2018 um
das Sechsfache erhöhen (Analysis Mason)

Die Anzahl der internetfähigen Geräte wird weltweit von 100 Mio. im Jahr 2012 auf 2 Mrd. im Jahr
2021 wachsen (Analysis Mason)
Die Verfügbarkeit und Nutzung von kostenlosen, internetbasierten Kommunikationsdiensten nimmt weiter
zu. Dank der globalen Vernetzung profitieren hauptsächlich die weltweit tätigen OTT-Anbieter (Over-TheTop) wie Google, Amazon, Facebook, What's App etc. davon. In Zahlen heisst das:

Der globale OTT-Sprachverkehr umfasste 2013 750 Mrd. Minuten, 2018 werden es 1.7 Billionen
Minuten sein (Ovum)

2013 wurden in der Schweiz 19 Mrd. OTT-Messages versendet, 2018 werden es 69 Mrd. sein, was
einem jährlichen Plus von 30% entspricht

43% aller Schweizer Smartphones haben bereits eine OTT Messaging Application und 13% der
Smartphones eine OTT Voice Application installiert (Analysis Mason).
Gemäss dem Ericsson Mobility Report 2014

beträgt Ende 2014 die Zahl der Anschlüsse, die via Smartphone genutzt werden, weltweit 2,7 Mia.,
was einem Plus von 800 Mio. entspricht,

werden 2020 rund 90 % der Weltbevölkerung ein Mobiltelefon nutzen,

wird es 2020 weltweit etwa 8,4 Mia. mobile Breitbandanschlüsse und voraussichtlich über 6,1 Mia.
Smartphones geben.
Video-Anwendungen bleiben dabei der Haupttreiber. So wird sich das Videodatenvolumen in den
Mobilfunknetzen bis 2020 verzehnfachen und dann 55 % des gesamten Datenverkehrs ausmachen.
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1.2
Neue Arbeitsformen
Die technische Entwicklung der mobilen Kommunikation hat nicht nur ein ungeheures Tempo
angenommen, sondern auch neue Arbeitsformen ermöglicht. Einerseits hat der Mensch in den letzten
Jahrzehnten durch die zur Verfügung stehenden Verkehrsmittel bereits ein hohes Mass an Mobilität erlangt.
Andererseits sind flexible Arbeitsformen durch moderne Kommunikationsmittel erst möglich geworden. Der
Trend zum „Arbeiten, wann und wo immer man will“ hat klar
zugenommen. Diese Arbeitsform entspricht am ehesten dem heutigen
Kundenbedürfnis im geschäftlichen und privaten Bereich. Sie erlaubt es,
tageszeit- oder auftragsabhängig die gerade anstehenden Arbeiten am
momentanen Aufenthaltsort zu erledigen. Diese Arbeitsweise erlaubt
es zudem, persönliche Bedürfnisse optimal mit den geschäftlichen
Bedürfnissen aufeinander abzustimmen. Swisscom hat sich als einer
der grössten Arbeitgeber in der Schweiz nicht nur auf diesen Trend
eingestellt, sondern ermöglicht mit ihrer erstklassig ausgebauten Netzund IT-Infrastruktur auch ihren Kunden die Einführung mobiler
Arbeitsplätze. „Business Mobility“ ist darum viel mehr als nur ein
Schlagwort. Eine möglichst uneingeschränkte Konnektivität, verbunden
mit einer hohen Sicherheit bei der Datenübertragung stellt einen
echten Mehrwert für den Nutzer dar, egal, ob es sich um eigene
Mitarbeiter oder um Kunden handelt. Schliesslich steigt die Attraktivität
eines Arbeitsgebers, wenn flexible Arbeitsformen unterstützt und
interne Breitbandnetze bereit stehen.
1.3
Markante Erhöhung der Bandbreiten
Bereits in Festnetzen zeichnet sich seit der Jahrtausendwende ein starker Bandbreitenbedarf ab, dem
Swisscom mit einem massiven Netzausbau begegnet. Mit FTTH (Fibre To The Home) werden Bandbreiten
von bis zu einem Gbit/s realisiert. Dieser Trend setzt sich in Mobilkommunikationsnetzen fort. Die
transportierten Datenvolumen auf den Mobilfunknetzen von Swisscom verdoppeln sich jährlich und steigen
weiter an. Ein Grund ist unter anderem die starke Verbreitung von Smartphones sowie Note-/Netbooks und
Tablet-PCs. Das populäre Smartphone hat sich zum multifunktionalen Endgerät gewandelt, das für
praktisch alle Anwendungen geeignet ist und trotzdem noch Platz in der Hosentasche hat. Die ebenso
populären Note-/Netbooks und Tablet-PCs verfügen in den vielen Fällen nur noch über ein WLAN-Modul
(Wireless Local Area Network), einige ausserdem über ein Funkmodul zur Anbindung an öffentliche
Mobilkommunikationsnetze. Derart ausgerüstet und über spezielle Protokolle und Schutzmechanismen
abgesichert, kann der Benutzer von unterwegs aus wie gewohnt auf alle Unternehmensdaten und auf seine
persönlichen E-Mails zugreifen.
Swisscom bietet dazu im Fokus der Kundenbedürfnisse ein breites Technologieportfolio, dessen Geschichte,
aktueller Stand und weitere Entwicklungen wir in diesem White Paper gerne vorstellen möchten.
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2
Entwicklung der Mobilkommunikation
2.1
Von analogen zu digitalen Natel-Netzen
Der Begriff „Natel“ ist eine eingetragene Marke der Swisscom und in der Schweizer Umgangssprache ein
Synonym für ein Mobiltelefon. Er stand in der analogen Mobilkommunikation für Nationales Autotelefon
bzw. (mit Einführung der ersten digitalen Generation, genannt Natel D) für Nationales Telefon. Ein NatelNetz ist demnach ein Netz zur mobilen Kommunikation. Das erste analoge Natel A-Netz entstand in der
Schweiz relativ spät (1978), Natel B als zweite Generation folgte bald (1983). Auch wenn die Sende- und
Empfangseinrichtungen kompakter wurden, so war immer noch ein rund 12 kg schwerer Koffer zu deren
Transport nötig. Erst mit dem Selbstwählnetz Natel C (ab 1987) wurden die Endgeräte kompakter und in der
Folge langsam kostengünstiger. Zehn Jahre nach der Markteinführung konnte Swisscom den 100'000.
Kunden begrüssen. Natel-C basierte auf dem Industriestandard NMT (Nordic Mobile Telephone) mit
analoger Sprachübertragung und digitaler Übermittlung der Vermittlungs- und Steuerinformationen.
Mittels Akustikkoppler und Analogmodem konnte man bereits kleinere Datenmengen langsam über-tragen.
Die analogen Netze Natel A bis C kann man unter 1G (für die erste Generation) zusammenfassen.
Der Wechsel ins Zeitalter der digitalen Mobilkommunikation wurde 1993 anlässlich des Genfer Autosalons
mit 2G (2. Generation) vollzogen. Das weiterhin betriebene Natel D basiert auf dem europäischen GSMStandard (Global System for Mobile Communications). Erstmals funktionierte ein Mobilfunknetz digital und
erfreut die Kunden seitdem mit Rauschfreiheit und Abhörsicherheit. Zudem kann der Kunde sein GSMHandy dank Roaming fast überall auf der Welt betreiben.
2.2
Evolution der mobilen Datenkommunikation in GSM-Netzen
Der ursprüngliche GSM-Standard war stark auf die Sprachkommunikation ausgerichtet. Zunächst gab es nur
wenige Möglichkeiten zur mobilen Datenkommunikation, und das mit tiefen Geschwindigkeiten. So waren
mit dem leitungsvermittelten CSD (Circuit Switched Data) lediglich maximal 9,6 kbit/s, später 14,4 kbit/s
möglich. CSD belegte dazu einen ganzen GSM-Kanal (bei nur acht GSM-Kanälen pro Trägerfrequenz) und
war funktechnisch gesehen ineffizient. Es entsprach auch nicht dem Charakter der paketorientierten
Datenkommunikation. Auch der verbesserte, aber immer noch leitungsvermittelte Dienst HSCSD (High
Speed Circuit Switched Data) konnte sich nicht durchsetzen. Hier wurden bis zu vier GSM-Kanäle à 14,4
kbit/s zu einem Kanal von bis zu 57,6 kbit/s gebündelt. Viele GSM-Netzbetreiber boten HSCSD ab 2000 zwar
an, hatten aber nur wenig Interesse an dessen Verbreitung. Denn HSCSD belegte Funkressourcen, die man
dringend für die immer noch boomende mobile Sprachkommunikation brauchte. Erst ab 2001 brachte GPRS
(General Packet Radio Service) als Teil der GSM-Generation 2.5 (GSM 2.5G) eine Besserung. Erstmals wurde
damit ein paketvermittelter mobiler Datendienst geboten. Gleichwohl waren theoretisch 53,6, in der Praxis
lediglich 30-40 kbit/s möglich – nicht gerade ein Geschwindigkeitsrausch für den Kunden, aber immer noch
mehr als 9,6 kbit/s. Für die mobile Übermittlung grösserer Datenmengen bei Downloads bietet sich EDGE an
(Enhanced Data Rates for the GSM Evolution). Als Evolutionsstufe GSM 2,75G leistet es bis heute zwar mehr
als GPRS, genügt den hohen Bandbreitenanforderungen moderner Geräte jedoch kaum.
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EDGE ist wie GPRS Teil des GSM-Standards und in praktisch allen Smartphones und Handys vorhanden. Es
nutzt ein optimiertes Modulationsverfahren und wird deshalb oft auch EGPRS (Enhanced GPRS) genannt.
EDGE erreicht in der Praxis Bitraten über 100 kbit/s (theoretisches Maximum sind 256 kbit/s). Aufgrund der
grossen Verbreitung von UMTS/HSPA+ und zunehmend LTE spielt EDGE heute nur noch eine
untergeordnete Rolle, wird aber weiterhin als Fallback im GSM-Netz der Swisscom flächendeckend
angeboten.
2.3
Evolution der mobilen Datenkommunikation in UMTS-Netzen
Die Einführung von UMTS (Universal Mobile Telecommunications System) als dritte Mobilfunk-Generation
(3G) verlief auf dem Schweizer Markt vergleichsweise unspektakulär. Erstmals wurde gleich zu Beginn die
Möglichkeit zur mobilen Daten-kommunikation betont – ein Novum. Zudem entstand eine neue
Endgerätekategorie in Form von Netzkarten, die einfach in den PCMCIA-Schacht des Notebooks gesteckt
wurden. Derart ausgerüstet konnte das Notebook über GSM/GPRS, UMTS oder WLANs Daten austauschen.
Swisscom versetzte den Notebook-Eigner mit der Mobile Unlimited© Software zudem in die Lage, dank
„seamless handover“ netzübergreifend ohne Unterbrechung zu kommunizieren – bis dato ein absolutes
Novum und ein echter Wettbewerbsvorteil. Anfangs ermöglichte UMTS Geschwindigkeiten von bis zu 384
kbit/s, unter Hot-Spot-ähnlichen Verhältnissen (wenige Nutzer in der Zelle, hohe Signalqualität, keine
Bewegung des Nutzers) sogar 2 Mbit/s. UMTS stellte gerade in der mobilen Datenübertragung einen
Quantensprung gegenüber GSM dar.
Weiterentwicklung von UMTS 3G zu 3,5G
Nicht nur Net- oder Notebooks, sondern besonders die Smartphones haben einen wahren Bandbreitenboom
ausgelöst. Deren Eigner wollen auch unterwegs stets informiert sein, was z.B. auf Facebook oder auf
Newsportalen so läuft. Daneben sorgen Smartphones für eine ständige Verbindung des
Aussendienstmitarbeiters oder Service Technikers zur Datenbasis seiner Firma. Kurze Entscheidungen
können schneller gefällt, Bestellungen schneller ausgelöst werden.
Um dem weiter steigenden Bandbreitenbedarf zu entsprechen, sind einerseits neue Standards für eine noch
schnellere Datenübertragung erforderlich. Andererseits sind gezielte Netzausbauten abhängig vom lokalen
Bedarf unumgänglich. Neben den Endgeräten findet auch bei den Netzstandards eine laufende
Weiterentwicklung und Verfeinerung statt. Während bei UMTS 3G noch QPSK (Quadrature Phase Shift
Keying) verwendet wurde, kommt bei der UMTS-Generation 3,5G ein leistungsfähigeres Modulationsverfahren mit dem Namen 16 QAM (Quadratur Amplituden Modulation) zur Anwendung. Hier hat sich der
Oberbegriff HSPA (High Speed Packet Access) etabliert, der aus zwei Bereichen besteht: HSDPA (High Speed
Downlink Packet Access) für den Download von Daten auf das Endgerät und HSUPA (High Speed Uplink
Packet Access) für den Upload von Daten in Richtung Netz (z.B. auf einen Server). Dazu wurden neuartige
Codierungen entwickelt, etwa 16 QAM für HSDPA. Während das konventionelle UMTS einen Code pro
Funkanal anwendet, werden bei 16 QAM die Übertragungscodes als gemeinsame Ressource dynamisch
genutzt. Der vom Gremium 3GPP (Third Generation Partnership Project) entwickelte UMTS-Standard
WCDMA 3GPP Release 5 sieht dazu eine Spreizung des Übertragungscodes vor, womit abhängig vom so
genannten Spreizfaktor bis zu 15 Codes zur Verfügung stehen.
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Die Zuteilung der Codes erfolgt
dynamisch in einem Intervall von 2
ms, d.h. 500 Mal pro Sekunde (!!!).
Diesen Vorgang muss man sich wie
einen Codemultiplex abhängig von
der Zeit vorstellen. Mehrere Nutzer
können nacheinander unter
Verwendung des gleichen Codes
den gleichen Kanal benutzen. Ein
Teilnehmer kann damit sogar
mehrere Codes für seine
Übertragung gleichzeitig
verwenden, wovon die erzielbare
Übertragungsgeschwindigkeit
erheblich profitiert. Die in der
Tabelle gezeigten Bitraten sind allerdings theoretische Werte, liegen in der Praxis aber dennoch höher als es
heute bei UMTS der Fall ist. Warum das so ist, liegt an der Charakteristik der TCP/IP-Netze (Transmission
Control Protocol/Internet Protocol), die mobilen Datenverbindungen eigentlich im Wege steht. Die meisten
IP-basierten Datendienste benutzen für die Flusskontrolle der Datenpakete TCP. Dieses Protokoll wurde
jedoch primär für Festnetz-basierte Datenverbindungen konzipiert und nicht für Mobilfunkverbindungen
mit schwankender Bandbreite. Da es bei Festnetz-Verbindungen kaum gravierende Kanalschwankungen
gibt, geht die Flusskontrolle von TCP davon aus, dass der Kanal eine annähernd gleichbleibende Qualität
während einer Übertragung aufweist. Kommt es bei einer mobilen Datenübertragung zu
Kanalschwankungen, regelt TCP die Menge der gesendeten Datenpakete und somit auch Bandbreite
entsprechend zurück, um den Kanalbedingungen gerecht zu werden. Verbessert sich nun die Kanalqualität
wieder, regelt TCP die Datenmenge nur langsam wieder herauf. Da es in Mobilfunknetzen z.B. durch FadingEffekte zu Kanaleinbrüchen kommen kann, wurde die im ersten UMTS-Release versprochene maximale
Datengeschwindigkeit von 384kbit/s kaum erreicht. Ein Kanaleinbruch bedingt, dass der Empfänger ein
Datenpaket fehlerhaft empfängt, sodass es ein zweites Mal übertragen werden muss. Durch den Gebrauch
von TCP in Mobilfunknetzen entstehen somit – je nach Anwendung störende – durchschnittliche
Latenzzeiten von 200ms bis 300ms bei UMTS. Dank neuer Mechanismen, mit denen HSPA auf schwankende
Funkkanäle reagieren kann, verringerte sich die Latenzzeit erheblich. Sie liegt in etwa nur noch bei 100 ms,
was eine enorme Verbesserung darstellt. Der letzte Evolutionsschritt in UMTS-Netzen stellt das
flächendeckend vorhandene HSPA+ dar, das im Downlink bis zu 42 Mbit/s bietet. Dazu wurde im
Mobilfunknetz eine leistungsfähigere Software installiert, welche die höherwertige Modulationsart 64 QAM
unterstützt. In allen Basisstationen wurden zudem neue Hardware und leistungsfähigere Antennen in
MIMO-Technik eingebaut. Um die hohen Datenvolumen ins Netz abzuführen, werden ausserdem die
Antennenstandorte schrittweise mit Glasfasern erschlossen.
Weiterführende Infos unter:
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Spotlight: Multiple Input, Multiple Output (MIMO)
Stetig steigende Übertragungsgeschwindigkeiten bedingen nicht nur neue oder
optimierte Codecs, sondern auch neue Antennentechnologien. Drahtlose Netze
basierend auf MIMO operieren mit mehreren Sende- und Empfangsantennen inklusive
aufwändiger digitaler Signalverarbeitung. Dadurch verbessert sich der Signal-RauschAbstand, was sich positiv auf den Datendurchsatz und die Netzabdeckung auswirkt. Dies
ist besonders in einem so genannten „Non-line-of-sight“-Versorgungsgebiet von
Bedeutung, also einer Empfangssituation ohne Sichtverbindung zwischen fester
Sendeantenne und mobilem Empfänger. Bei MIMO wird die gleiche Information über
verschiedene Antennen parallel ausgesendet und empfangen. So kann der
Datendurchsatz ohne neue Funklizenzen erhöht werden.
Das technische Grundprinzip von MIMO kommt bereits seit Jahren bei WLANs zum
Einsatz. Dabei nutzt der Raummultiplex die räumlich statistischen Eigenschaften eines
Funkkanals mehrfach aus. Dies allein erhöht die Gesamtsendeleistung nicht zwingend.
Jedoch wird die Übertragung ständig neu an die wechselnden Eigenschaften des Kanals
angepasst. Alle Schichten des Kommunikationssystems müssen eine hohe Flexibilität
ausweisen. Eine grosse Herausforderung besteht etwa darin, komplexe Sende- und
Empfangssysteme für Mehrantennensysteme so in der verfügbaren Hardware zu
implementieren, dass diese unter Echtzeitbedingungen einwandfrei laufen. Die dazu
erforderliche hohe Rechenleistung bedingt heute grosse Akkuleistungen im Endgerät.
Raum-/ZeitAbbildung
Funktionsprinzip von MIMO (Multiple Input, Multiple Output) (© R. Sellin)
Das volle Potential von Mehrantennensystemen entfaltet sich dann, wenn ein
optimiertes Gesamtsystem mit mehreren Teilnehmern zum Einsatz kommt. Der
Schlüssel dazu ist eine intelligente Ressourcenvergabe zur Vergrösserung der
Gesamtsystemkapazität – immer unter Beibehaltung der Gesamtsendeleistung. Heute
sind schnelle mobile Verbindungen über intelligente Codecs auf Netzen wie LTE, LTE-A
und WLAN ohne den Einsatz von Mehrantennensystemen undenkbar.
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2.4
Die vierte Generation der zellularen Mobilkommunikation: LTE
Einführung
Die Standardisierungsarbeiten bei 3GPP gehen mit unverändert hohem Tempo voran. Die schnelle
technologische Entwicklung wird besonders deutlich, wenn man die verschiedenen Standards für die
Datenkommunikation in digitalen Mobilkommunikationsnetzen und deren Releases seit 1996 (GSM) auf
einer Zeitachse darstellt. Im Zentrum stehen dabei aus heutiger Sicht LTE und dessen Erweiterung LTEAdvanced.
Entwicklung der 3GPP-Standards (© R. Sellin)
(Hinweis: Die Geschwindigkeitsangaben beziehen sich auf den Download.)
Die Funktechnologie für 4G trägt die Bezeichnung Long Term Evolution (LTE) und bringt spürbare
Verbesserungen bei der mobilen Internet-Nutzung. Die schnelle mobile Datenübertragung mit
Downloadgeschwindigkeiten von bis zu 150 Mbit/s steht bei LTE klar im Vordergrund, etwa zur mobilen
Nutzung von Cloud-Services. Auch Anwendungen wie Video-Streaming in HD-Qualität, Videokonferenzen
und Netzwerkspiele profitieren vom höheren Durchsatz sowie von kleineren Latenzzeiten von ca. 20 ms. LTE
basiert auf einer neuen Netzarchitektur, unter anderem mit neuer Hardware und einem in grossen Teilen
neuen Kernnetz (Core Network). Wo immer möglich werden LTE-Basisstationen an bestehenden
Senderstandorten aufgebaut, wobei auch dort die strengen Strahlenschutzverordnungen weiterhin
eingehalten werden. Zwischen LTE-Sender und -Endgerät kommt MIMO als hoch entwickelte
Mehrantennentechnik zum Einsatz (siehe Textkasten oben). Sie hat sich bereits in WLANs sowie bei HSPA+
bewährt, verbessert die Empfangsqualität, erhöht den Datendurchsatz und verringert gleichzeitig die
Latenz.
Neben der Erhöhung der Übertragungsraten und der nochmaligen Verringerung der Latenzzeiten im
Vergleich zu UMTS/HSPA bietet LTE kürzere Verbindungsaufbauzeiten als wichtiges Unterscheidungsmerkmal. Dies wird u.a. durch eine schlankere Netzarchitektur erreicht, welche die Anzahl der
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Signalisierungsmeldungen zwischen den Netzelementen reduziert. Der Verbindungsaufbau dauert dadurch
nur noch 100 ms, was für Voice over LTE (siehe unten) und anderen Anwendungen von Vorteil ist. Zum
Vergleich: Bei HSPA waren es noch 1 bis 2 Sekunden. Darüber hinaus sind bei der Kommunikation zwischen
Sender und Empfänger Antwortzeiten von 20 bis 30 ms unter optimalen Empfangsbedingungen durchaus
möglich.
Im Gegensatz zu GSM und UMTS setzt LTE vollumfänglich auf dem Internet Protokoll (IP) auf. Der All IPGedanke (alles über IP) wird ab 4G auch im Mobilfunk konsequent umgesetzt. Doch auch in Regionen ohne
LTE-Ausbau oder in LTE-Netzen ohne VoLTE (siehe weiter unten) ist das Telefonieren selbstverständlich
weiterhin möglich. Alle LTE-Smartphones sind als Hybrid-Modelle gefertigt, die für Telefonate einen UMTSund einen GSM-fähigen Chip besitzen. Daneben existieren auf dem Markt USB-Sticks („Surf-Sticks“) sowie
in den Note-/ Netbooks integrierte Funkmodule zur Herstellung schneller Datenverbindungen.
Netzarchitektur
Für LTE wurden das Access und das Core Network in grossen Teilen neu konzipiert. Dabei wurde die Anzahl
der Netzknoten und Schnittstellen mit dem Ziel einer einfacheren Architektur reduziert. Für die LTEBetreiber sind zudem die sich selbst konfigurierenden Basisstationen vorteilhaft, da sie zuverlässiger sowie
in Betrieb und Unterhalt kostengünstiger sind.
LTE Netzarchitektur (vereinfachte Darstellung) (© R. Sellin)
Die LTE-Netzarchitektur wird auch als Evolved Packet System (EPS) bezeichnet. Das EPS wird in das
Funkzugangsnetz (Evolved UMTS Terrestrial Radio Access Network, kurz EUTRAN) und in das Kernnetz
(Evolved Packet Core, kurz EPC) unterteilt. Im EUTRAN werden die mobilen Endgeräte als User Equipment
(UE) benannt. Die Funktion der Basisstationen wurde aus der UMTS-Netzarchitektur abgeleitet. Deshalb
tragen diese wie bei UMTS dieselbe Bezeichnung eNode-B. In der LTE-Netzarchitektur sind die
Basisstationen mit ihren benachbarten Basisstationen über die X2-Schnittstelle sowie mit dem Kernnetz
verbunden. Die Schnittstelle X2 zwischen den Basisstationen ermöglicht einen schnellen Handover
zwischen den LTE-Funkzellen..
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Das EPC ist vollständig paketorientiert und nutzt daher IP als Transportbasis. Die Management Mobility
Entity (MME) dient der Anmeldung der Teilnehmer am Netz sowie zu deren Lokalisierung im LTE-Netz. Die
MME greift dazu auf den Home Subscriber Service (HSS) zu. Hat das Endgerät eine gültige SIM-Karte, wird
der Account des Teilnehmers einem Serving Gateway (SGW) zugewiesen. Von dort besteht eine Verbindung
zum PDN-GW (Packet Data Network Gateway), welches dem Endgerät eine IP-Adresse zuweist und eine
Verbindung zum IP-Netz des Providers herstellt. Im EPC befindet sich zudem die PCRF (Policy and Charging
Rules Function). Sie vollzieht das Billing für den Nutzer und weist ihm die vertraglich festgelegten
Leistungsmerkmale und Tarife zu.
Um den sich jährlich etwa verdoppelnden Datenverkehr im Mobilfunknetz abwickeln zu können, ist eine
breitbandige Anbindung der Basisstationen an das EPC erforderlich. Zu diesem Zweck werden vorwiegend
Glasfaser verwendet oder (an nicht erschlossenen oder abgelegenen Standorten) dedizierte
Richtfunkstrecken eingerichtet. Eine rundstrahlende LTE-Basisstation mit drei Sektoren à 120° benötigt eine
Bandbreite von etwa 240 Mbit/s. Das ist ein Vielfaches von dem, was für GSM, aber auch für UMTS als
ausreichend erachtet wurde. Dies zeigt, dass Glasfasern auch im Mobilfunknetz näher an die
Senderstandorte und die Nutzer kommt.
Übertragungsverfahren und Frequenzen
LTE arbeitet mit skalierbaren und individuellen Kanälen, wodurch mehrere mobile Endgeräte gleichzeitig
Daten übertragen können. Dazu wird das Frequenzspektrum geteilt und einzelnen Geräten für eine
bestimmte Zeit zugewiesen. Für den Downlink wird Orthogonal Frequency Division Multiplex Access
(OFDMA) verwendet. Es teilt das zur Verfügung stehende Frequenzband in viele schmale Bänder (Kanäle)
auf. LTE arbeitet somit mit unterschiedlich grossen Frequenzbändern und erlaubt die Zuweisung flexibler
Bandbreiten an den jeweiligen Nutzer. Dadurch wird eine maximale Übertragungsleistung aus den
Frequenzen generiert. Spezielle Algorithmen wählen dazu die geeigneten Kanäle aus und berücksichtigen
dabei die Umgebungseinflüsse. Es werden nur jene Träger zur Übertragung genutzt, die für den gerade
genutzten Dienst am günstigsten sind. Für den Uplink kommt SC-FDMA (Single Carrier Frequency Division
Multiple Access) zur Anwendung, ein so genanntes Einträgerzugriffsverfahren, das OFDMA sehr ähnlich ist.
SC-FDMA weist jedoch geringere Leistungsschwankungen auf und ermöglicht einfachere
Leistungsverstärker, was die Akkulaufzeiten mobiler Geräte erhöht.
LTE verwendet räumlich separierte Datenströme. Dazu sieht die LTE-Spezifikation vier Antennen in der
Basisstation und zwei Antennen im Endgerät vor. Das Sendesignal wird zur Übertragung also an mehrere
Sendeantennen weitergeleitet und im Endgerät von zwei Antennen empfangen (MIMO). Über komplizierte
Algorithmen wird dort aus beiden Signalen ein besseres Signal herausgerechnet. Im Idealfall erreicht man
damit einen besseren Datendurchsatz, da die Sende- und Empfangswege nicht den gleichen Störungen
unterliegen. Signalverluste und Interferenzen werden wirkungsvoller vermieden oder korrigiert. SC-FDMA
wird in etwas abgewandelter Form auch in WLANs nach IEEE 802.11n verwendet.
Weltweit existieren mehr als 40 verschiedene Frequenzbänder, die von den jeweiligen LTE-Landesnetzen
genutzt werden. Global betrachtet funken 43% der LTE-Nutzer auf 1,8 GHz, 34% auf 2,6 GHz und 11% auf
800 MHz. Während man Ende 2013 weltweit 23 LTE-Frequenzen zählte, werden für 2015 sogar 38
Frequenzen prognostiziert (alle Angaben: GSM Association/GSMA). Die GSMA vertritt die Interessen von
weltweit 800 Mobilfunkbetreibern sowie von 200 Zulieferfirmen und Netzausrüstern. Für diese
Interessensgruppe, aber auch für Nutzer hat die Frequenzvielfalt kostentreibende Auswirkungen, da es
global funktionierende LTE-Produkte kaum geben kann.
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Datum
19.01.2015
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Technologien zur mobilen Kommunikation
Denn die Frequenzvielfalt stellt nicht nur die Netzbetreiber, sondern insbesondere die Endgeräte- und
Chiphersteller vor grosse Herausforderungen. Mit jedem einzelnen durch den Chip zu unterstützenden
Frequenzband steigen Aufwand und Kosten. Es ist offensichtlich, dass längst nicht alle weltweit
vorhandenen LTE-Frequenzbänder von jedem LTE-Endgerät unterstützt werden können. Die Endgeräte
arbeiten je nach Land, in dem LTE-Dienste angeboten werden, auf unterschiedlichen Frequenzbändern.
Daher ist es möglich, dass ein LTE-Gerät in einem Land funktioniert, in einem anderen hingegen nicht, weil
die jeweils genutzten Frequenzbänder voneinander abweichen.
Voice over LTE (VoLTE)
Wie erwähnt ist zurzeit auf LTE/4G-Netzen nur Datenverkehr möglich. Telefongespräche werden mittels
Circuit Switched Fallback (CSFB) über GSM- oder UMTS-Netze geführt. Künftige wird es möglich sein, auch
Sprachverbindungen über das LTE-Netz aufzubauen. Hierbei handelt es sich um eine mobile Art von Voice
over IP (VoIP). Diese Variante wird Voice over LTE (VoLTE) genannt und etwa ab Sommer 2015 im LTE-Netz
von Swisscom angeboten. VoLTE wird auf dem ganzen Swisscom Mobilfunknetz verfügbar sein. Bei
Standorten ohne 4G/LTE-Abdeckung werden die Anrufe im Access Bereich über 2G/3G geführt. Die
Anrufkontrolle bleibt jedoch immer bei den VoLTE-Systemen, dem IP Multimedia Subsystem (IMS) und dem
Application Server.
VoLTE ermöglicht einen verkürzten Anrufaufbau und eine verbesserte Sprachqualität (HD Voice). Daneben
besteht die Möglichkeit, via Apps die gewöhnliche Sprachkommunikation mit komfortablen
Zusatzfunktionen anzureichern. Während des Telefonierens via LTE stehen dem Nutzer weiterhin die hohen
Geschwindigkeiten zur Verfügung, sodass er parallel zum Gespräch weitere Datendienste im LTE-Netz
nutzen kann. Die neue Technologie bietet noch weitere Vorteile. So wird die spektrale Effizienz für das Netz
und die Nutzung des Frequenzspektrums im Vergleich zu HSPA+ im UMTS-Netz nochmals erhöht. Zudem
wird der Stromverbrauch des Smartphones reduziert, da das energieverbrauchende CSFB auf 3G/2G entfällt.
Klassische Over-The-Top-(OTT-)Anbieter wie Skype und Viber bieten zwar Sprachdienste auf IP-basierten
Telekommunikationsnetzen an. Sie garantieren aber keine Quality of Service (QoS). Zudem können OTTProvider keinen „Seamless“ Handover zwischen verschiedenen Technologien (2G/3G/4G/PWLAN) steuern. In
der Praxis bedeutet dies, dass eine Verbindung im LTE-Netz abbricht, falls die Funkversorgung während des
Reisens einmal unterbrochen wird. Darüber hinaus können OTT-Anwendungen gewisse regulatorische
Auflagen wie Notrufe und Lawful Interception (Telekommunikationsüberwachung) nicht gewährleisten.
Schliesslich werden spezifische Plug-ins benötigt, um die OTT Apps überhaupt nutzen zu können.
Im Gegensatz dazu wird VoLTE vollumfänglich in die Endgeräte integriert und erfüllt alle qualitativen und
regulatorischen Anforderungen wie bei der herkömmlichen mobilen Sprachtelefonie mit dem bereits
erwähnten Vorteil des schnelleren Verbindungsaufbaus und der höheren Sprachqualität. Während des
Telefonierens verringert sich die Bandbreite zur Datenübertragung nicht, da für VoLTE eine separate
Verbindung aufgebaut wird. Diese nutzt einen sogenannten „Dedicated Bearer“, der auch gegenüber dem
restlichen Datenverkehr eine höhere Priorität hat (höhere QoS).
Weiterführende Infos unter:
http://www.3gpp.org/LTE
http://www.ltemobile.de/lte-technik/sprachuebertragung-im-lte-netz
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Technologien zur mobilen Kommunikation
2.5
Weiterentwicklung von LTE: LTE Advanced (LTE-A) oder 4G+
Aufgrund des weiter steigenden Bandbreitenbedarfs sind nicht nur weitere Netzausbauten unerlässlich,
sondern auch der Einsatz neuer Technologien. Dazu gehört LTE Advanced (LTE-A), eine Weiterentwicklung
von LTE. LTE-A bietet nochmals gesteigerte Datenübertragungsraten, theoretisch bis zu 1 Gbit/s, praktisch
300 Mbit/s (jeweils Downlink) bei verbesserter spektraler Effizienz. Der Standard spezifiziert zudem neue
Modulationsverfahren und eine weiter intensivierte Mehrantennen-Nutzung mit bis zu acht Antennen (8x8
MIMO).
LTE (3GPP Release 8/9)
LTE Advanced (3GPP Release 10)
Endgerätekategorie
3
4
5
6
7
8
Downlink (Mbit/s)
100
150
300
300
300
1000-3000
Uplink (Mbit/s)
50
50
75
50
150
500-1500
MIMO Links
2x2
2x2
4x4
2x2
diverse
< 8x8 (DL), < 4x4 (UL)
Bandbreite (MHz)
1.4, 3, 5, 10, 15 und 20
20–100
Spektrale Effizienz
16,3 Bit/s je Hertz
30 Bit/s je Hertz
Carrier Aggregation (CA)
nein
ja
Modulationstechnik im
Downlink (DL)
QPSK/16QAM/64QAM
64QAM
Modulationstechnik im
Uplink (UL)
QPSK,
16QAM
16QAM
QPSK
64QAM
64QAM
Vergleich der beiden Technologien LTE und LTE-A
QPSK: Quadrature Phase Shift Keying, eine Phasenmodulation mit zwei um 90° versetzten Trägern. Das Signal wird (beim Sender)
durch Addition bzw. durch Subtraktion (Empfänger) der Trägersignale gewonnen.
MIMO: Multiple Input Multiple Output, Mehrantennentechnologie, bei der das Nutzsignal auf mehreren Kanälen und über mehrere
Antennen parallel gesendet wird.
QAM: Quadrature Amplituden Modulation mit 16 Codes (16QAM) bzw. 64 Codes (64QAM). QAM ist eine Kombination von Amplitudenund Phasenmodulation.
Eine Besonderheit von LTE-A stellt die Carrier Aggregation (CA) dar. Sie dient der weiteren Erhöhung der
Datenrate pro Nutzer. Für LTE-A nutzt Swisscom zurzeit drei Trägerfrequenzen, und zwar in den
Frequenzbändern 800, 1800 und 2600 MHz (künftig vielleicht auch 2100 MHz). Innerhalb dieser
Frequenzbänder werden dem User (je nach lokaler Verfügbarkeit) mehr oder weniger breite Frequenzblöcke
zugewiesen (5, 10, 15 oder 20 MHz breit) und mit CA kombiniert. Beispielsweise kann man zwei Blöcke von
je 10 MHz auf den Frequenzen 800 und 1800 MHz kombinieren und dem Endbenutzer insgesamt 20 MHz
via CA anbieten. Eine weitere Möglichkeit wäre die Kombination zweier Blöcke mit 15 MHz auf 1800 MHz
und 20 MHz auf 2600 MHz, was via CA insgesamt 35 MHz ergäbe. Die maximale Datenrate pro Nutzer
erhöht sich dabei mit Anzahl der Frequenzblöcke. Auch die Gesamtdatenrate pro Funkzelle wird durch eine
verbesserte Ressourcenausnutzung erhöht.
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Technologien zur mobilen Kommunikation
Prinzip der Carrier Aggregration (CA) bei LTE-A (© Qualcomm/R. Sellin)
Die Nutzung von LTE-A erfordert neue Endgeräte mindestens ab Kategorie 6. Sowohl die MultiantennenTechnik (MIMO) mit mehreren Datenübertragungswegen als auch CA fordern den integrierten Schaltungen
in den Endgeräten eine grosse Rechenleistung ab. Auf der Empfängerseite gilt es, mehrere Datenströme
zwecks tiefer Latenz möglichst schnell wieder zu einem konsistenten Gesamtsignal zusammenzusetzen.
Dies ist insofern beachtlich, als Signalreflektionen zu unterschiedlichen Laufzeiten führen können und die
Signale mit mehreren 100 Mbit/s beim Empfänger eintreffen können. Hier haben die Chiphersteller
beachtliche Entwicklungen geleistet.
Weiterführende Infos unter:
http://www.3gpp.org/LTE-Advanced
http://www.ltemobile.de/lte-technik/lte-advanced
http://www.swisscom.ch/de/privatkunden/mobile/mobilnetz/4g-lte.html
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Technologien zur mobilen Kommunikation
2.6
Ausblick auf 2020: 5G
Bereits seit einigen Jahren wird in der Standardisierung sowohl in Asien als auch in Europa an der fünften
Mobilfunk-Generation 5G gearbeitet. Bemerkenswert erscheint der harte Wettbewerb zwischen Asien
(namentlich China und Süd-Korea) auf der einen Seite und Europa (mit ersten 5G-Feldtests in Japan und
starker EU-Förderung) auf der anderen Seite. 5G wird vermutlich im 60 GHz-Bereich arbeiten, da alle
anderen Frequenzbänder bereits durch andere Dienste belegt sind. Frequenzen im höheren GigahertzBereich lassen auf Kleinstzellen, schwierige Gebäudedurchdringung und kurze Reichweiten schliessen.
Beim Thema 5G scheint besonders Südkorea Sorgen vor internationaler Konkurrenz zu haben. Nach Ansicht
der dortigen Regierung sind andere Länder wie China oder die USA, aber auch einige europäische Staaten bei
den Investitionen in die 5G-Technologie einige Schritte voraus. Tatsächlich ist das Interesse beim
chinesischen Nachbarn, aber auch in Europa gross. So führt beispielsweise Ericsson mit dem Operator
DoCoMo in Japan bereits erste Tests mit neuartigen 5G-Basisstationen durch. Aufgrund der hohen
Frequenzen betritt man hier echtes Neuland. Ericsson rechnet bis zum Jahr 2020 für 5G weltweit mit einem
um den Faktor 1000 gestiegenen Datenvolumina in Mobilfunknetzen, 10-100 mal mehr mobile Endgeräte,
einer fünffach tieferen Latenz, 10-100 mal höheren Datenübertragungsraten bei den Endnutzern sowie mit
10-fach längeren Akkulaufzeiten.
Auch der Netzwerkausrüster und Smartphone-Hersteller Huawei möchte bis 2018 rund 440 Mio. Euro in die
Entwicklung von 5G-Netzen investieren. Dem möchte Südkorea zuvor kommen und bis spätestens 2020 den
Startschuss für den neuen 5G-Standard setzen. Erste Feldtests sind nach Angaben der Regierung folgend für
2017 angesetzt. Das südkoreanische Wirtschaftsministerium will umgerechnet rund eine Mia. Euro in die
5G-Forschung investieren und hofft auf weitere Mittel aus der Privatwirtschaft. Da passt es gut, dass mit
Samsung einer der Vorreiter im Bereich der 5G-Entwicklung in Südkorea angesiedelt ist. Der gesamte
asiatische Raum bleibt somit der Motor für neue Mobilfunkentwicklungen, was seit frühen UMTS-Zeiten um
die Jahrtausendwende Tradition hat.
Die Europäer setzen diesen Bestrebungen eigene Forschungen entgegen, u.a. das von der EU finanzierte
Projekt METIS (Mobile and wireless communications Enablers for the Twenty-twenty Information Society).
Hier arbeiten 29 Partner mit 2500 Mannmonaten und in einem finanziellen Rahmen von 29 Mio. €
zusammen. Seitens der Ausrüster sind Alcatel-Lucent, Ericsson, Huawei, Nokia und Nokia-Siemens Networks
(NSN) engagiert, seitens der Betreiber Deutsche Telekom, DoCoMo, Orange, Telecom Italia und Telefonica.
13 Hochschulen (u.a. die RWTH Aachen und das Fraunhofer Institut/HHI) sowie BMW als Vertreter der
Automobilindustrie ergänzen das Register der METIS-Mitglieder. Nach der ersten Phase „Usage scenarios
and fundamental technology“ (bis Mitte 2015) folgt Phase 2 („Detailed concept development“, bis Ende
2017).
Weitere Infos unter:
www.metis2020.com
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Technologien zur mobilen Kommunikation
3
Wireless Local Area Networks (WLAN)
Streng genommen zählen die IEEE-Standards (Institute of Electrical and Electronics Engineers) der Serie
802.11x ebenfalls zur mobilen Kommunikation. Diese umfangreiche Serie enthält die technischen
Spezifikationen für unterschiedliche Wireless Local Area Networks (WLAN). Deren Wurzeln gehen in die
Mitte der 1990er Jahre zurück. Beflügelt durch den Erfolg des Ethernets (IEEE 802.3) und der
Mobilkommunikation in öffentlichen Netzen kam man beim IEEE auf die Idee, auch der EthernetSchnittstelle Mobilität zu verleihen. Der erste Standard aus der 802.11x-Familie wurde bereits 1997
veröffentlicht. Nach der 802.11b folgten in den Folgejahren 802.11a, g und h. Weitere 802.11x-Standards
werden laufend entwickelt, so auch die noch junge 802.11n. Eingaben ans IEEE haben stets dann die besten
Chancen, wenn sie von einer möglichst grossen Gruppe spezifiziert und eingereicht werden. Zum Thema
802.11n haben sich insgesamt 27 Unternehmen aus dem Bereich WLAN im Enhanced Wireless Consortium
(EWC) unter der Leitung von Intel zusammengefunden. Zu den EWC-Mitgliedern zählen unter anderem
Apple, Atheros, Broadcom, Buffalo, Cisco, Conexant, D-Link, Lenovo, Linksys, Netgear, Sanyo, Sony, Ralink und
Toshiba. Der erste Entwurf des Standards IEEE 802.11n (Draft 1.0) wurde im Januar 2006 verabschiedet.
Danach dauerte es einige Jahre mit mehreren weiteren Entwürfen, bis der endgültige Standard im
September 2009 endlich verabschiedet wurde.
Bei IEEE 802.11n handelt es sich um Weiterentwicklungen der bestehenden Standards 802.11a/b/g. Im
802.11n-Standard werden mehrere Techniken kombiniert. Hier wird das Trägersignal zwischen vier
unterschiedlichen Phasen verschoben. Zudem werden die Daten in Muster kodiert, die besonders leicht
voneinander und vom Rauschen zu unterscheiden sind. Die Standards 802.11a/g nutzen Techniken, die das
Funkspektrum in mehrere parallele Übertragungskanäle aufteilen. Ziel ist die Vermeidung von Interferenzen
zwischen benachbarten Kanälen und die Aufteilung der Datenströme auf alle Kanäle, wodurch lokale
Interferenzen minimiert werden. Zur Entwicklung schnellerer Netzwerke gibt es prinzipiell zwei
Möglichkeiten: Mehr oder breitere Kanäle. Der 802.11n-Standard nutzt beide Möglichkeiten und lockt mit
Bitraten von bis zu 600 Mbit/s. Problematisch wirkt sich nach wie vor die Nutzung lizenzfreier
Frequenzbänder aus. Dort können keine weiteren Kanäle nebeneinander in den international zugewiesenen
Frequenzbändern bei 2,4 GHz und 5 GHz untergebracht werden. Daher überlagert 802.11n mehrere Kanäle
auf denselben Frequenzen.
Das dazu genutzte MIMO-Verfahren arbeitet mit mehreren Sendern und Empfängern mit separaten
Antennen. Hierbei werden die minimalen Unterschiede der physischen Abstände zwischen Sende- und
Empfangsantenne zur Unterscheidung der Signale genutzt. Sobald das Netzwerk die Grösse dieser
Unterschiede berechnet hat, kann es auf mathematischem Wege die kombinierten Signale von jedem Kanal
entflechten, auch wenn sie dieselbe Frequenz nutzen. Theoretisch kann jede Kombination zweier Antennen
vollständig zur Datenübertragung genutzt werden, sodass mit jeweils zwei Sende- und Empfangsantennen
vier räumliche Kanäle zur Verfügung stehen. Die zweite Massnahme bei 802.11n ist die Erhöhung der
Kanalbandbreite. Statt der bisher 20 MHz breiten Kanäle werden zur nochmaligen Verdoppelung des
Datendurchsatzes 40 MHz genutzt. Aber ganz ausschalten lässt sich die Physik auch hier nicht: Wenn jeder
einzelne Kanal doppelt so breit ist, halbiert sich in einem vorgegebenen Frequenzband die Anzahl der
Kanäle. Für vorhandene Benutzer dieser Bänder gibt es dadurch viel weniger Ausweichmöglichkeiten auf
andere Kanäle.
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Die Praxis mit WLANs nach IEEE 802.11n zeigen, dass diese schnell auf das bereits stark belebte 2,4 GHzBand wechseln, sobald im 5 GHz-Band Empfangsprobleme auftreten. Das Problem ist physikalisch bedingt:
Je höher die Frequenz, desto schlechter oder schwieriger ist die Durchdringung von Wänden, Glasscheiben
und anderen Hindernissen. Der Ende 2013 ratifizierte IEEE-Standard 802.11ac entlastet das belebte 2,4-GHzBand, indem er ausschliesslich im 5-GHz-Band funkt. WLAN-Umgebungen in grossen Büros leiden
zunehmend unter dem Trend „BYOD“ (engl. „Bring Your Own Device“, auf Deutsch„Bringe Dein eigenes
Gerät mit“). Gerade das rege genutzte 2,4 GHz-Band ist dem Ansturm privater Mobilgeräte kaum mehr
gewachsen und mit 20 MHz Kanalbandbreite zu wenig Durchsatz. IEEE 802.11n hingegen bietet genug
Spektrum für 80 MHz oder 160 MHz breite Kanäle und erlaubt Downloadgeschwindigkeiten bis zu 7 Gbit/s,
in der Praxis immer noch bis zu 1,3 Gbit/s.
Überblick zu den IEEE-Standards und -Entwürfen der Serie 802.11x (© R. Sellin)
Weiterführende Infos unter:
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4
Glossar
3GPP
Third Generation Partnership Project
CSD
Circuit Switched Data
EDGE
Enhanced Data Rates for the GSM Evolution
GPRS
General Packet Radio Service
GSM
Global System for Mobile Communications
HSCSD
High Speed Circuit Switched Data
HSDPA
High Speed Downlink Packet Access
HSPA
High Speed Packet Access
HSUPA
High Speed Uplink Packet Access
IEEE
Institute of Electrical and Electronics Engineers
IP
Internet Protocol
LTE
Long Term Evolution
LTE-A
LTE Advanced
MIMO
Multiple Input, Multiple Output
QAM
Quadrature Access Modulation
QPSK
Quadrature Phase Shift Keying
SIM
Subscriber Identity Module
SIP
Session Initiation Protocol
UMTS
Universal Mobile Telecommunications System
VoLTE
Voice over LTE
VPN
Virtual Private Network
WLAN
Wireless Local Area Network
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