Der junge Bismarck und die pommersche
Transcription
Der junge Bismarck und die pommersche
Gymnasium Gars Kollegstufenjahrgang 2004/06 FACHARBEIT aus dem Fach Geschichte Thema: Der junge Bismarck und die pommersche Erweckungsbewegung Verfasser: Marina Kellner Leistungskurs: Geschichte Kursleiter: OStR Göller Abgabetermin: 27.01.2006 Erzielte Note: in Worten: Erzielte Punkte: (einfache Wertung) in Worten: Abgabe beim Kollegstufenbetreuer am: (Unterschrift des Kursleiters) Gliederung Seite 1 Die religiöse Entwicklung Otto von Bismarcks bis zu seiner „Bekehrung” S. 3 2 Der junge Bismarck und die pommersche Erweckungsbewegung S. 5 2.1 Die pommersche Erweckungsbewegung 2.1.1 Begriffsdefinitionen S. 5 S. 5 2.1.1.1 Definition des Begriffs Erweckungsbewegung S. 5 2.1.1.2 Definition des Begriffs Pietismus S. 5 2.1.2 Der pommersche Pietistenkreis S. 6 2.1.3 Adolf von Thadden-Trieglaff S. 6 2.1.4 Gründe für Bismarcks Anschluss an die pommersche Erweckungsbewegung S. 7 2.2 Die Stationen bis zu Bismarcks „Bekehrung” S. 8 2.2.1 Die Bemühungen Moritz von Blanckenburgs und Marie von Thaddens S. 8 2.2.2 Der Einfluss Johanna von Puttkamers S. 9 2.2.3 Der Tod Marie von Blanckenburgs S. 10 2.3 Meinungen zu Bismarcks „Bekehrung” S. 11 2.3.1 Äußerungen Otto von Bismarcks über seine „Bekehrung” S. 11 2.3.2 Das pragmatische Christentum Bismarcks S. 14 3 Abschließende Bemerkungen über Bismarcks „Bekehrung” S. 15 4 Bibliographie S. 17 5 Erklärung S. 18 3 1 Die religiöse Entwicklung Otto von Bismarcks bis zu seiner „Bekehrung” Zu den wichtigsten Gestalten der deutschen Geschichte zählt zweifellos Otto von Bismarck-Schönhausen. Unzählige Biographien und Gesamtdarstellungen berichten über das Leben und den politischen Werdegang des am 1. April 1815 in Schönhausen in der Altmark geborenen Staatsmannes. In der Tat war Bismarcks Leben sehr wechselseitig und vielschichtig. Er verdient nicht nur wegen seiner politischen und diplomatischen Leistungen die Anerkennung und Beachtung der Nachwelt. Dabei fing alles ganz harmlos an. Der Sohn eines märkischen Adligen und einer bürgerlichen Beamtentochter wurde zur Schule nach Berlin geschickt. Als typisches Landkind aber hasste er das Stadtleben. Nachdem er mit einem durchschnittlichen Examen sein Jurastudium in Göttingen beendet hatte, trat er in seines Vaters Fußstapfen und wurde Landwirt auf dem elterlichen Gut Kniephof. Bismarck war berüchtigt für seine Affären und das wilde Kavaliersleben, das er führte. In seinen jungen Jahren hätte wohl niemand gedacht, dass aus dem „tollen Junker”1 später einmal ein Mitglied des ersten preußischen Parlaments oder sogar der Reichskanzler und enge Vertraute des preußischen Königs werden könnte. So bot Otto von Bismarck in seinem Leben viele Überraschungen und Wendungen. Eine davon, die er selbst als sehr einschneidend - vielleicht sogar als die einschneidendste seines ganzen Lebens - bezeichnet hat und die viele Menschen wohl am meisten überrascht hat und heute noch überrascht, war seine plötzliche Hinwendung zum Glauben und zur Religiosität. In seiner Kindheit wurde kein Grundstein für eine religiöse Entwicklung gelegt. Bismarcks Mutter war zwar gläubige Christin, die sich mit der Bibel beschäftigte, aber doch nicht so fromm, dass sie durch ihr Verhalten einen bleibenden Eindruck bei ihrem Sohn hinterlassen hätte. Ihr Empfinden war eher oberflächlich und konnte kein Vorbild für ein Kind sein, das religiös noch nicht orientiert war.2 Sein Vater hat mit Bismarck nie über Glaubensfragen gesprochen. Sein Glaube bestand vielmehr aus einem tiefen Vertrauen auf Gottes Liebe und Barmherzigkeit, das er nie hinterfragte, aber auch nie eingehender erforschte. 1 Baumgarten, Otto: Bismarcks Glaube, Tübingen 1915, S. 27 2 Vgl. Baumgarten, a.a.O., S. 15 4 Auch die Schule und selbst der Konfirmandenunterricht bei Schleiermacher, einem der bedeutendsten Pädagogen und Theologen der damaligen Zeit, bewirkten keine religiöse Erweckung bei Bismarck. Er sagt selbst darüber: „Nach einem unregelmäßig besuchten und unverstandenen Religionsunterricht hatte ich bei meiner Einsegnung durch Schleiermacher, (...), keinen andern Glauben als einen nackten Deismus.”3 So verließ er die Schule zwar als Pantheist, aber immerhin nicht als Atheist. Während seiner Zeit als Student war ihm das, was christliche Religion betraf völlig gleichgültig. Zwar verteidigte er die Allmacht Gottes in einer ihm gestellten Seminararbeit, doch waren die religiösen Kontexte derselben nur auf das Thema zurückzuführen und zudem noch aus einem anderen Werk abgeschrieben. Der pantheistische Gottesbegriff, nach dem Gott nur nach den Gesetzen seiner Natur handelt, und den Bismarck bei den antiken Philosophen, sowie bei Hegel und Spinoza fand, bestätigte seine Idee von Gott.4 Das Gefühl, niemandem verpflichtet zu sein, und die Einstellung, immer die eigenen Interessen als das einzig von Belang Seiende anzusehen, brachten Bismarck dazu, seinen Staatsdienst nach der Referendarszeit zu quittieren und fortan als Landjunker auf Gut Kniephof zu leben. Dort aber ereignete sich auch der, wie er selbst es bezeichnet hat, religiöse Umschwung und zwar im Kontakt mit der sogenannten pommerschen Erweckungsbewegung. Was genau diese Gruppierung war, was sie für Bismarcks Weg zum Glauben bedeutete und in wie weit seine Bekehrung wirklich und wahrhaftig war, soll im Folgenden untersucht und erläutert werden. 3 Bismarck, Herbert von (Hrsg.): Fürst Bismarcks Briefe an seine Braut und Gattin, Stuttgart 1900, S. 2 4 Baumgarten, a.a.O., S. 24 5 2 Der junge Bismarck und die pommersche Erweckungsbewegung Der religiöse Wendepunkt in Bismarcks Leben fand also seine Grundlage im Kontakt mit der pommerschen Erweckungsbewegung. Was aber war das für eine Gruppierung? 2.1 Die pommersche Erweckungsbewegung 2.1.1 Begriffsdefinitionen 2.1.1.1 Definition des Begriffs „Erweckungsbewegung”5 Als Erweckungsbewegung bezeichnet man eine bestimmte Strömung innerhalb des reformatorischen Christentums, die sich besonders auf die Bekehrung des Einzelnen und auf eine praktische christliche Lebensweise konzentriert. Weniger Bedeutung wird gemeinchristlichen, aber auch konfessionellen Dogmen beigemessen. Rationales Verstehen tritt ebenso in den Hintergrund. Unter einem lebendigen Christentum versteht man, dass der Mensch gemäß des Evangeliums „umkehrt” und so geistig wiedergeboren wird. Deswegen sind persönliche Bekehrungen Einzelner, die einer veränderten Lebensweise folgen, charakteristisch für Erweckungsbewegungen. Gewöhnlich entstanden Gruppierungen dieser Art im protestantischen Umfeld als Reaktion auf ein Christentum, das sich zu streng an überlieferte Glaubenssätze hielt und als rein rationalistisch - also verstandesbetont, ohne jegliche emotionale Regung angesehen wurde. 2.1.1.2 Definition des Begriffs „Pietismus”6 Ursprünglich als spöttische Bezeichnung für übertriebene Frömmelei verwendet, bedeutet der Pietismus im positiven Sinn das Streben nach einer tieferen und damit intensiveren Frömmigkeit. Der Pietismus bildete zunächst eine Gegenbewegung gegen den Strom der Aufklärung. Das traditionelle Weltbild wurde nämlich in dieser Zeit durch naturwissenschaftliche Erkenntnisse und technische Fortschritte erschüttert. Um gegen die aufklärerische Philosophie bestehen zu können, wurde es nötig, dass sich auch die Theologie immer mehr verwissenschaftlichte. So wurde sie für die einfachen Leute aber 5 Vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Erweckungsbewegung 6 Vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Pietismus 6 immer unverständlicher. Zugleich wurde persönliche Frömmigkeit bei der Unterwerfung unter die offiziellen Dogmen von der Obrigkeit als störend empfunden. Der Pietismus stellte sich gegen diese Entwicklungen und betonte den subjektiven, von persönlichen Gefühlen getragenen Glauben. Um die Abkehr von den fixierten Dogmen zu betonen, kam man zum Teil öfter in privaten Hauskreisen zum gemeinsamen Bibelstudium und Gebet zusammen, als man den Gottesdienst besuchte. Die Irrtumslosigkeit der Bibel beteuernd, versuchte man ganz nach dem Wort Gottes zu leben. Die im 19. Jahrhundert im Siegerland, in Wuppertal, in Minden, im Ravensberger Land und in Pommern entstandenen „Erweckungsbewegungen” werden als „Neo”- oder „Neupietismus” bezeichnet. 2.1.2 Der pommersche Pietistenkreis Mit einer solchen pietistischen Erweckungsbewegung hatte nun auch Otto von Bismarck zu tun. Erich Eyck beschreibt sie in seiner Bismarck-Biographie als „eine[n] eigentümlichen [Kreis] frommer Adliger, die sehr bestimmten und etwas sonderbaren, von der Landeskirche abweichenden Ansichten huldigten.”7 Auch diese Adligen waren strenggläubige Pietisten, die nach den Worten der Bibel lebten. Doch nicht nur ihre bewusst kritiklose Bibeltreue charakterisierte sie, sondern auch, dass sie alles Zweckmäßige aus ihrer Religion ausschlossen. Die Erweckung war in diesem Kreis ein sehr subjektives Erlebnis und wurde als der Beginn des emotional erfassten Glaubens gedeutet. Jeder Einzelne sollte seine individuelle Beziehung zu Gott erkennen. Ungläubig war also in den Augen dieser Pietisten jeder, der nicht ständig mit dem persönlichen Eingreifen Gottes rechnete, sondern alles nur aus irdischer Sicht bewertete.8 2.1.3 Adolf von Thadden-Trieglaff Oberhaupt des Pietismus in Pommern war Adolf von Thadden, Herr auf Gut Trieglaff. Er war ein außerordentlich kluger Mann mit leicht sarkastischem Zug, der sein Gut auf patriarchalische Weise führte. Thadden hatte, ebenso wie später Bismarck, Schleiermacher gehört und war anfangs sehr angetan von dessen Lehren. Bald distanzierte 7 Eyck, Erich: Bismarck und das Deutsche Reich, Erlenbach-Zürich 1975², S. 13 8 Vgl. Reiners, Ludwig: Bismarck. 1815-1871, München 1956 bzw. 1957, S. 39 7 er sich jedoch von Schleiermachers Theologie, die er nun als Ketzerei bezeichnete, da sie die „Kongruenz der Vernunft und Gnade (oder des Heiligen Geistes)”9 lehre. Nach den Befreiungskriegen 1813-1815 war Adolf von Thadden neben Leopold und Ludwig von Gerlach, sowie dem späteren König Wilhelm IV. Mitglied der sogenannten „Maikäferei”, einer christlichen Tischgesellschaft, die ihren Namen ihrem Versammlungsort, dem Wirt Mai, verdankte. Dieser Sammelpunkt zurückgekehrter Kriegsteilnehmer und Junkerssöhne bildete die Keimzelle des pommerschen Pietismus. Thadden hielt auf seinem Gut mit seinen Freunden Andachten ab und führte auch andere religiöse Handlungen selbst durch. Zum Teil war es sogar üblich, einen Arbeiter des Gutsbetriebs die Bibel deuten zu lassen. Damit entsprach er, in seiner eigenen Ausdeutung, ganz dem pietistischen Grundkonsens, der das Priestertum aller Gläubigen betonte.10 2.1.4 Gründe für Bismarcks Anschluss an die pommersche Erweckungsbewegung Warum aber schloss sich Bismarck, der sich über Religion bis dahin so gar keine tiefergreifenden Gedanken gemacht hatte, an die pommersche Erweckungsbewegung an? Er selbst schreibt in seinem Werbebrief an Heinrich von Puttkammer, den Vater seiner späteren Frau Johanna, dass die Pietisten aus Thaddens Kreis ihm gegenüber eine Vorbildfunktion einnahmen.11 Dies als Grund für einen Anschluss zu sehen scheint aber gerade bei Bismarck kaum vorstellbar, wenn man bedenkt, wie fern ihm jede Pietisterei im Sinne von schwärmerischer Frömmigkeit lag. Er war vielmehr der nüchterne Denker, der zwar die Existenz Gottes anerkannte, sich dieser Existenz aber niemals bedingungslos unterordnete. Mit „Betet, aber haltet euer Pulver trocken”12 hat er einmal nicht nur Cromwell zitiert, sondern gleichzeitig seine ganze Lebenseinstellung dargelegt. Bismarck hat sein Schicksal nie allein Gott überlassen, sondern hat, soweit es ihm möglich war, selbst dafür Sorge getragen, dass sich sein Geschick zu seinen Gunsten entwickelt. Vor allem aber kritisierte er die Rechtfertigungslehre des Christentums, das trotz der großen Menge an Bekenntnissen Anspruch darauf erhob, den einzig wahren Gott zu kennen. 9 Engelberg, Ernst: Bismarck. Urpreuße und Reichsgründer, im Siedler Verlag 1985, S. 184 10 Vgl. Internetseite Pietismus 11 Vgl. Bismarck, Herbert v., a.a.O., S. 3 12 Reiners, a.a.O., S. 41 8 Ernst Engelberg meint in seiner Bismarck-Biographie zwar, dass eine „persönlich gefärbte Beziehung zu Gott ohne Priestervermittlung”13, wie sie die pommersche Erweckungsbewegung bot, durchaus verlockend für Bismarck hätte sein können, dass aber vor allem die Möglichkeit, in seiner gesellschaftlichen Karriere voranzukommen und in Sachen Politik mit jemandem zusammenarbeiten zu können, ausschlaggebend für den engen Kontakt war. Diese Erklärung klingt umso plausibler, wenn man bedenkt, dass sowohl Leopold von Gerlach, der persönliche Generaladjutant König Wilhelms IV., als auch dessen Bruder Ludwig, der Präsident des Appellationsgerichts in Magdeburg, Mitglieder der pommerschen Erweckungsbewegung waren. Diese beiden Führer der hochkonservativen Partei wurden Bismarcks politischen Kampfgenossen, als er 1847 als Mitglied des Ersten Vereinigten Landtages, des ersten preußischen Parlaments, nach Berlin ging. Die meisten Historiker stimmen aber darin überein, dass maßgeblich die intensiver werdende Freundschaft mit seinem alten Schulkameraden Moritz von Blanckenburg Bismarck zum Kontakt mit den Pietisten gebracht hat. Moritz, der selbst dem Kreis um Adolf von Thadden angehörte und angesichts seines ungläubigen Freundes von glühendem Erweckungseifer gepackt wurde, führte Bismarck in Trieglaff ein und sorgte für immer neue Zusammentreffen mit seinen Glaubensbrüdern. Dieses Motiv für einen Anschluss ist auf jeden Fall gut nachzuvollziehen, da sich jeder vorstellen kann, was ein guter Freund selbst dem so willensstarken Bismarck bedeutet haben muss. Insbesondere, da er in seiner Zeit als „Landwirt” zwar viele Bekanntschaften, aber keine wirklichen Freunde hatte und bisweilen wohl sehr einsam war. 2.2 Die Stationen bis zu Bismarcks „Bekehrung” 2.2.1 Die Bemühungen Moritz von Blanckenburgs und Marie von Thaddens Durch Moritz von Blanckenburg kam Bismarck also in Kontakt mit der pommerschen Erweckungsbewegung. In diesem Kreis lernte er auch die Verlobte seines Freundes kennen: Marie von Thadden, die Tochter Adolf von Thaddens, im Geiste ihres Elternhauses aufgewachsen und eine fromme Christin. Zugleich war sie aber heiter und lebensfroh. Sie übte eine magische Anziehungskraft und Faszination auf Bismarck aus, der 13 Engelberg, a.a.O., S. 193 9 er zwar niemals nachgab, da Marie schließlich die Braut seines Freundes und daher für ihn tabu war, der er sich aber auch nicht entziehen konnte. Schon bei ihrem ersten Gespräch bemerkte Marie bei Bismarck eine Unfähigkeit zum Glauben, die sie tief schockierte. Bismarck versuchte sich zu verteidigen, indem er sagte: „Wie kann ich denn glauben, da ich doch einmal keinen Glauben habe; der muß entweder in mich hineinfahren oder ohne mein Zutun und Wollen in mir aufschießen.”14 Marie gab sich damit aber nicht zufrieden. Sie versuchte alles, um ihn zu bekehren, da sie in ihrer pietistischen Einstellung in einer Erweckung die einzige Rettung für sein tristes Dasein sah. Bismarck aber lehnte die bigotte Selbstgewissheit und den unbedingten Anspruch darauf, den einzig wahren Gott zu kennen, wie sie ihm bei den Pietisten begegneten, ab. Ebenso war er der Meinung, dass es die Größe Gottes geradezu verbiete, zu erwarten, Gott kümmere sich um die Wünsche und Erwartungen jedes einzelnen Menschen. Sicherlich hat vor allem die Sympathie, die Otto von Bismarck für die junge Frau empfand, ihn dazu bewogen, sich trotzdem auf immer neue Disputationen und Diskussionen über den Glauben mit ihr einzulassen. Auch Moritz von Blanckenburg unterstützte die Bemühungen seiner Verlobten. Zuerst versuchte er es in seinen Bekehrungsbriefen mit rationalen Argumenten und Theologie, zuletzt sogar mit psychischer Erpressung. Er berichtete Bismarck von einer gemeinsamen Bekannten, die todkrank sei und nicht ruhig sterben könne, ehe der Ungläubige bekehrt sei. Letzteres rührte Bismarck zwar zutiefst, helfen konnte es ihm aber dennoch nicht. Er brach den Briefwechsel mit Moritz ab und beschränkte sich auf seine Gespräche über religiöse Fragen mit Marie. 2.2.2 Der Einfluss Johanna von Puttkamers Nach der Hochzeit von Marie und Moritz 1844 ist Bismarck oft bei ihnen in Kardemin zu Gast gewesen. Dort bekamen die Blanckenburgs in ihrem Bekehrungseifer Unterstützung von Maries enger Freundin Johanna von Puttkamer. Auch sie stammte aus einer pietistischen Familie, die streng bibelgläubig und von sehr gefühlsbetonter Frömmigkeit war. Johanna selbst war nicht ganz so lebensfern wie ihr Vater. Sie war aller Pietisterei - in ihrem negativen Sinne - fern und in ihrer Frömmigkeit von großer 14 Reiners, a.a.O., S. 38 10 Nüchternheit, Natürlichkeit und gesundem Menschenverstand.15 Trotzdem oder vielleicht gerade deswegen waren die Blanckenburgs sicher, Johanna sei in der Lage, dem unsteten Bismarck einen sicheren Halt zu geben, ihn sogar religiös zu erwecken. Sie wurden richtiggehend als Kuppler tätig. Mit Bedacht war Johanna schon bei der Blanckenburg’schen Hochzeit als Bismarcks Tischdame ausgewählt worden. Die erwünschte Wirkung rief das aber nicht hervor: Bismarck verliebte sich nicht Hals über Kopf in Johanna. Man hatte ihm zuvor schon viel von ihr erzählt und die Absicht, die sich dahinter versteckte, war ihm wohl kaum verborgen geblieben. Auch die Treffen im Haus ihrer gemeinsamen Freunde brachten sie einander nicht näher. Etwa ein Jahr nach der Hochzeit von Moritz und Marie hatten Bismarck und Johanna ein erstes religiöses Gespräch. Auf Johannas Behauptung hin, seine religiösen Anschauungen würden sicher einmal eine grundlegende Änderung erleben, antwortete er nur mit einem sarkastischen Lächeln.16 Seine Gefühle für das junge Fräulein von Puttkamer änderten sich erst auf einer von Marie angezettelten gemeinsamen Reise in den Harz 1846. Er beschloss, um Johanna zu werben. Johanna erwiderte seine Gefühle zwar, entzog sich ihm aber immer wieder ängstlich, da sie von seinen Gewissenskämpfen um seinen Glauben wusste. Bismarck hätte Johanna nur als gläubiger Christ erringen können. Immerhin begann er in den Wochen nach der Harzreise, sich intensiv mit der Bibel zu beschäftigen, um der Welt der Angebeteten näher zu kommen. Bereitwillig ging er auch auf einen erneuten religiösen Briefwechsel mit Moritz von Blanckenburg ein. 2.2.3 Der Tod Marie von Blanckenburgs In dieses forschende Grübeln und Nachsinnen schlug wie ein Blitz die Nachricht von einer lebensgefährlichen Erkrankung Marie von Blanckenburgs. Bismarck machte sich sofort auf den Weg nach Kardemin. In seiner Angst um das Leben der geliebten Freundin betete er zum ersten Mal seit vielen Jahren wieder zu Gott. Es war ein Stoßgebet um Maries Leben, aus einem emotionalen Empfinden, das alle rationalen Überlegungen über Vernünftigkeit und Sinn müßig machte. Maries letzter Wunsch war es, Bismarck möge sich nun endlich bekehren. Als sie 15 Vgl. Gall, Lothar: Bismarck. Der weiße Revolutionär, Himberg bei Wien 1995, S. 52f 16 Vgl. Reiners, a.a.O., S. 44 11 starb, stürzte ihn das in eine tiefe Verzweiflung. Gleichzeitig bewunderte er die Haltung der Hinterbliebenen, die mit einer ihm unbegreiflichen Zuversicht „diesen Tod als kaum etwas anderes wie eine Vorausreise betrachte[te]n, der eine fröhliches Wiedersehen über kurz oder lang folgen muß[te].”17 Wenn auch Gott sein Gebet nicht erhört hatte, so hatte sich in seinen religiösen Anschauungen, nach seinen Angaben, trotzdem ein grundlegender Wandel vollzogen. An seinen Freund Moritz schrieb Bismarck, die Menschen des Trieglaffer Kreises „hätten ihn nun endgültig von der Wahrheit des Christenglaubens überzeugt.”18 Moritz gegenüber sagte er sogar: „Jetzt glaube ich an eine Ewigkeit - oder es hat auch Gott nicht die Welt erschaffen.”19 Die Stunde von Otto von Bismarcks Bekehrung wäre also auf den Todestag Marie von Blanckenburgs zu legen. 2.3 Meinungen zu Bismarcks „Bekehrung” Kann Bismarcks Bekehrung aber überhaupt als solche bezeichnet werden? Kann ein Mann, der sein Leben lang einer Überzeugung gelebt hat, sich plötzlich umorientieren in eine Richtung, die ihm vorher völlig fremd war? Mit anderen Worten: War Bismarcks Bekehrung eine wahrhaftige Bekehrung? 2.3.1 Äußerungen Otto von Bismarcks über seine „Bekehrung” Unmittelbar nach dem Tod Marie von Blanckenburgs, hat Bismarck, wie bereits erwähnt, zu seinem Freund Moritz gesagt, er glaube nun auch an eine Ewigkeit und, dass er durch die Menschen des Trieglaffer Kreises in den Besitz wahren Christenglaubens gekommen sei.20 Die Frage, die sich nun stellt ist, wie ernst diese Aussagen gemeint waren. Sicherlich war Bismarck durch den Tod seiner Freundin äußerst betroffen und aufgewühlt. Er hat das, was er sagte, vielleicht in diesem Moment wirklich geglaubt. Es war für ihn eine Quelle des Trostes, dass Marie als tiefgläubige Christin und Mitglied des Trieglaffer Kreises, der „den 17 Richter, Werner: Bismarck, Frankfurt/ Main 1962, S. 38 18 Reiners, a.a.O., S. 46 19 Reiners, ebenda 20 Vgl. Anmerkungen 18) und 19) 12 wahren Christenglauben besaß”, in der Ewigkeit vor ihren Schöpfer treten würde. So sehr er den Anspruch der Pietisten auf Besitz des einzig wahren Glaubens bisher verurteilt hatte, so sehr stützte er sich nun darauf, dass dieser Anspruch gerechtfertigt sei. Bismarck war nun auch gerne bereit an eine Ewigkeit zu glauben, denn nur so konnte er hoffen, Marie von Blanckenburg vielleicht später einmal in einer anderen Welt wiederzusehen, so wie es deren engste Angehörige taten. Die andere Möglichkeit aber für diese Aussagen wäre, dass zwar Bismarck sich noch immer nicht bekehrt sah, dass er aber durch seine Worte den verwitweten Freund trösten wollte. Bismarck war sich ja sehr wohl bewusst, dass es der sehnlichste Wunsch der beiden Blanckenburgs gewesen war, ihn bekehrt und gläubig zu erleben. Es war sogar Maries letzter Wunsch an ihn gewesen. Was hätte es für ihn Leichteres geben können, als Moritz zu beteuern, dass genau dies nun eingetreten sei, dass also Maries Tod nicht gänzlich ohne Sinn gewesen war? Und war nicht dieser Trost, das Mindeste, was er Moritz schuldete, der ihn aus seiner Einsamkeit herausgeholt hatte und ihm ein wahrer Freund geworden war? Eine andere Äußerung Bismarcks betrifft das flehentliche Bittgebet, das er an Gott sandte, um für Maries Leben zu bitten. Nach eigenen Angaben, war dies das erste Mal seit seiner Konfirmation, dass Bismarck wieder betete. Er hat das als die Erweckung seines Glaubens bezeichnet. Dies ist insoweit auch wirklich glaubwürdig, als es doch immer wieder ebenso in unserer Zeit vorkommt, dass sich Menschen in Notsituationen wieder der Kirche zuwenden. Jeder Pfarrer dürfte bestätigen, dass in schlechten Zeiten, zum Beispiel während eines Krieges, der Gottesdienstbesuch um vieles höher ist, als in guten Zeiten. Menschen haben die Angewohnheit, sich in Situationen, auf die sie keinen Einfluss nehmen können, an etwas zu wenden, das weit über ihrer eigenen Existenz steht. Wenn auch Bismarck nie an einen persönlichen Gott geglaubt hatte, der sich um seine Probleme kümmern würde, so war er dennoch nicht ohne transzendenten Bezug. Der drohende Verlust und die Hilflosigkeit, die er darüber empfand, könnten ihn durchaus in eine psychische Notlage gebracht haben, in der er seine Willensstärke so geschwächt sah, dass er sich gerne einer höheren Gewalt unterordnete. Aus seinem Umgang mit den Pietisten und dem gründlichen Bibelstudium nach der Harzreise bezog er diese höhere Gewalt dann vielleicht auf Gott. Inwieweit diese Regung aber von Dauer war, ist für einen Außenstehenden schwer zu beurteilen. Es liegt aber genauso in der Natur des Menschen, 13 sich in guten Zeiten wieder von der Kirche abzuwenden, wie man sich ihr zuvor zugewandt hat. Den vermeintlich besten Eindruck von Bismarcks eigener Meinung über seine „Bekehrung” erhält man aber durch den Werbebrief, den er Ende Dezember 1846 an Herrn von Puttkamer schrieb, um nun endgültig um Johannas Hand anzuhalten.21 Ganz offen, so drückte er sich aus, wolle er dem Schwiegervater in spe seine Stellung zum Christentum auseinander setzen. Seine religiöse Entwicklung stellte er sehr beschönigend dar. Zwar verschwieg er nicht, dass er nach seiner Schulzeit nicht wirklich gläubig gewesen sei, aber seinen Entschluss nicht mehr zu beten deutete er als Ergebnis reiflicher Überlegung. Nämlich der Überlegung, dass Gott in seiner Allmacht das Gebet eines Menschen nur als Vermessenheit und Versuch, seinen unwandelbaren Willen zu beeinflussen, ansehen würde. Später, schrieb er, habe er erkannt, dass dem Menschen die Möglichkeit zu wahrhaftiger Erkenntnis fehle. Die positive Wende stellt in seinem Brief das Zusammentreffen mit Moritz von Blanckenburg und der pommerschen Erweckungsbewegung dar. Seine Bekehrung datierte er aber konkret auf den Tag, an dem er von der Erkrankung Marie von Blanckenburgs erfahren hatte. Vorbereitet worden sei sie durch sein Bestreben, mehr und konsequenter in der Bibel zu lesen. Auch wenn Gott sein damaliges Gebet nicht erhört habe, habe er die Fähigkeit, ihn zu bitten nicht mehr verloren. Scheinbar ein schlagkräftiger Beweis für die Wahrhaftigkeit seiner Bekehrung. Dieser Beweis verliert jedoch ein wenig an Glaubwürdigkeit, wenn man sich noch einmal in Erinnerung ruft, dass Bismarck Johannas Hand niemals hätte erringen können, hätte auch nur der leiseste Zweifel an seiner wahren Gläubigkeit bestanden. Johanna, die ihm von Herzen zugetan war, war ihm schon, eingedenk seiner Unsicherheit im Glauben, immer wieder ängstlich ausgewichen. Wie aussichtslos wäre sein Bestreben vor ihrem Vater gewesen, der Bismarck nur aus Gerüchten und Geschichten kannte und der für seine Tochter nur das Beste wollte, was nach pietistischem Verständnis nur ein durch und durch christlicher Ehemann sein konnte. Diese Überlegungen verleihen dem Werbebrief einen deutlichen Anstrich des Diplomatischen, des angestrengten Bemühens, genau das zu schreiben, was dem Empfänger seine Zustimmung abringen sollte. Umso deutlicher wird die Notwendigkeit dafür, wenn man die Reaktion der Eheleute Puttkamer noch auf diesen 21 Vgl. zu Folgendem: Bismarck, Herbert von, a.a.O., S. 1ff 14 so sorgfältig durchdachten und gestalteten Brief betrachtet. Johannas Vater war entsetzt, ihre Mutter äußerte sich noch drastischer: „Der Wolf hole immer gerade die besten Schafe weg.”22 Wie schockiert wären sie wohl gewesen, wenn ihnen der zukünftige Schwiegersohn nicht mindestens so etwas wie eine Bekehrung geschildert hätte? So lässt auch dieser Brief keine endgültige Deutung über die Wahrhaftigkeit von Bismarcks Bekehrung zu. 2.3.2 Das pragmatische Christentum Bismarcks Geht man nun einmal, rein hypothetisch, davon aus, dass Bismarcks Bekehrung keine Bekehrung war, wird die Frage laut, warum er sich den Anschein eines bekennenden Christen geben wollte. Zum einen natürlich deshalb, um die Frau heiraten zu können, die er liebte. Wenn auch Herr und Frau von Puttkamer erst wenig begeistert waren, einen Bismarck zum Schwiegersohn zu bekommen, in dem man nur den ehemaligen Sünder sah und noch immer keinen bußfertigen Christen, so stimmten sie schließlich einer Verbindung doch noch zu. Das hat Bismarck nicht zuletzt auch der begütigenden Fürsprache des alten Herrn von Thadden, der zu diesem Zeitpunkt zufällig bei den Puttkamers auf Reinfeld weilte, und seiner späteren Gattin zu verdanken. Ein zweiter Punkt wäre natürlich, dass im konservativen, protestantischen Preußen eine christliche Lebensauffassung noch immer sehr angesehen war. Bismarcks Stellung würde sich durch ein Bekenntnis doch merklich aufgewertet haben. Als er 1847 als Mitglied des Ersten Vereinigten Landtages nach Berlin ging, mag es ihm sehr geholfen haben. Auch später noch, als seine Stellung schon gefestigt war, hat er den Glauben und das Christentum im Allgemeinen zur Rechtfertigung seiner Politik benutzt. Zum Beispiel glaubte er, die Erhaltung Preußens mit der Erhaltung der Monarchie gewährleisten zu können.23 Deswegen berief er sich immer wieder auf Gott, dem er gehorche, wenn er dem von ihm eingesetzten König gehorche. Doch nicht nur im Gottesgnadentum vertrat er eine christliche Auffassung, sondern zum Beispiel auch in seiner Rede bei der Beratung über das Judengesetz am 15. Juni 1847 bezeichnete er das Christentum als Grundlage eines Staates. Gegenstand des Gesetzes war, dass den Juden nicht gestattet werden sollte in 22 Reiners, a.a.O., S. 49 23 Vgl. Baumgarten, Otto: Bismarcks Religion, Göttingen 1922, S. 12 15 einem christlichen Staat ein obrigkeitliches Amt zu bekleiden. In seiner Rede sagte Bismarck wörtlich, „die Realisierung der christlichen Lehre sei der Zweck des Staates.”24 Damit vertrat er das Christentum gegen die Juden und wertete seine Stellung bei der christlichen Bevölkerung auf. 3 Abschließende Bemerkungen über Bismarcks „Bekehrung” Dies alles wäre typisch für das diplomatische Geschick und die berechnende Scharfsinnigkeit, die Bismarck auch in seinen späteren Jahren in der Politik gezeigt hat. Natürlich könnte man nun fragen, warum er dann auch in privaten Briefen, die keiner Diplomatie oder Verstellung bedurft hätten, ebensolche Andeutungen auf seine Bekehrung machte wie in seinem Werbebrief? Dass er seine Frau auch in seinen späteren Schreiben noch in Sicherheit wegen seines Glaubens wiegen wollte, wirkt zwar vielleicht schon sehr weit hergegriffen, wäre aber als Begründung gerade noch vertretbar. Warum aber hätte er an seinen Bruder schreiben sollen, als er ihm von seiner Verlobung berichtete, dass er sich für „berechtigt halte, [s]ich den Bekennern der christlichen Religion zuzuzählen”25, wenn das gar nicht der Fall war? Gleichzeitig aber erwähnte er im selben Brief, dass seine Anschauungen im Glauben mit denen seiner Frau auseinander gingen. Haben also doch seine pantheistischen Vorstellungen überwogen? Das wäre das Wahrscheinlichste, denn es ist doch schwer vorstellbar, dass ein erwachsener Mensch sich durch ein ergreifendes Ereignis dauerhaft zum christlichen Glauben bekehrt, nachdem er sein ganzes Leben lang so gar nicht davon beeinflusst oder berührt worden ist. Außerdem blieb Bismarcks Gebet um Maries Leben ja unerhört. Deshalb erscheint es sehr unwahrscheinlich, dass er dadurch bekehrt worden sein soll. Und wie könnte ein wahrhaft gläubiger Christ so oft so unchristlich entscheiden, wie Bismarck es in den Jahren seiner politischen Laufbahn getan hat? Hat er den christlichen Glauben nur dann benutzt, beziehungsweise nach ihm gehandelt, wenn es ihm gerade von Vorteil zu sein schien und war er auf der anderen Seite jederzeit bereit, ihn einer anderen Anschauung unterzuordnen, wenn das Gegenteil der Fall war? Ist so dann auch der Kulturkampf gegen die Katholiken zu erklären oder seine ganze Kriegspolitik? 24 Hahn, Ludwig: Fürst Bismarck. Sein politisches Leben und Wirken, Berlin 1878, S. 10 25 Reiners, a.a.O., S. 51 16 Fragen über Fragen, die nur Bismarck selbst definitiv und endgültig beantworten könnte. So muss auch die Frage, ob er seiner pantheistischen Weltanschauung nur einen christlichen Zug verliehen und dadurch seine Stellung im konservativ protestantischen Preußen aufgewertet hat, oder ob er sich wirklich zum wahren christlichen Protestantismus hingewandt hat, letztlich unbeantwortet bleiben. Auf jeden Fall aber bildete wohl der Kontakt mit der pommerschen Erweckungsbewegung die Grundlage für sein Handeln, da ihm dort das Muster und die Möglichkeiten einer christlichen Lebensweise vorgelebt wurden. 17 4 Bibliographie Biographien und Monographien 1) Baumgarten, Otto: Bismarcks Glaube, Tübingen 1915 2) Baumgarten, Otto: Bismarcks Religion, Göttingen 1922 3) Bismarck, Herbert von (Hrsg.): Fürst Bismarcks Briefe an seine Braut und Gattin, Stuttgart 1900 4) Engelberg, Ernst: Bismarck. Urpreuße und Reichsgründer, im Siedler Verlag 1985 5) Eyck, Erich: Bismarck und das Deutsche Reich, Erlenbach-Zürich 1975² 6) Gall, Lothar: Bismarck. Der weiße Revolutionär, Himberg bei Wien 1995 7) Grundmann, H. (Hrsg.): Gebhardt. Handbuch der deutschen Geschichte Bd. 3, Stuttgart 1979 8) Hahn, Ludwig: Fürst Bismarck. Sein politisches Leben und Wirken, Berlin 1878 9) Kaehler, Siegfried: Zur Deutung von Bismarcks „Bekehrung” in: Ders., Studien zur deutschen Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, Aufsätze und Vorträge, hrsg. und mit einem Nachwort versehen von Walter Bussmann, Göttingen 1961 10) Lenz, Max: Bismarcks Religion, in: Ders., Kleine historische Schriften Bd. 1, München/ Berlin 1910 11) Reiners, Ludwig: Bismarck. 1815-1871, München 1956 bzw. 1957 12) Richter, Werner: Bismarck, Frankfurt/ Main 1962 13) Taylor, A.J.P.: Bismarck. Mensch und Staatsmann, München 1962 Internetadressen 1) Erweckungsbewegung, Internetseite http://de.wikipedia.org/wiki/Erweckungsbewegung vom 25.12.2005, aufgerufen am 03.01.2006 2) Pietismus, Internetseite http://de.wikipedia.org/wiki/Pietismus vom 04.01.2006, aufgerufen am 14.01.2006 18 Ich erkläre hiermit, dass ich die Facharbeit ohne fremde Hilfe angefertigt und nur die im Literaturverzeichnis angeführten Quellen und Hilfsmittel benützt habe. ............................, den........................ Ort Datum ........................................................... Unterschrift der Schülerin