GSC-Windenschlepptag – der Wettergott meinte es nicht gut mit uns

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GSC-Windenschlepptag – der Wettergott meinte es nicht gut mit uns
www.GSC-Ratisbona.de
GSC Ratisbona e.V., Roter Brach Weg 82, 93049 Regensburg
30.06.2004
Vereinszeitung für Mitglieder und Freunde des Gleitschirmclub Ratisbona e.V.
GSC-Windenschlepptag – der Wettergott meinte es nicht gut mit uns
Nachdem die ganze Woche vom schönsten Fliegerwetter geprägt war, musste
natürlich am GSC-Windenschlepptag (Fronleichnam) das Wetter kippen.
Gewitter waren vorhergesagt, was wohl die meisten GSCler abhielt, nach
Steinbach zu kommen. Schließlich und endlich warens dann ganze vier Optimisten (Norbert Meier, Dieter Bischof, Gerhard Gierstorfer und Herbert
Porsch), die mit Schirm vor Ort waren. Nachdem die Winde aufgebaut war,
das vom Flugzentrum Bayerwald bereitgestellte Personal die Winde in Betrieb
nahm, konnte es losgehen.
Schöner Wind von West verhalf zu vernünftigen Ausklinkhöhen von über
400 m über Grund. Bis dass der Wettergott wirklich einen Schlussstrich zog,
konnten wenigstens 8 Schlepps durchgeführt werden. So kam jeder Pilot
zweimal in die Luft. Fliegerurgestein Norbert konnte sogar 1100m herauskurbeln, und nur mangels Geld und Handy hat er sich nicht auf Strecke
gemacht! Obwohl, so O-Ton Norbert, es super gegangen wäre, Richtung Passau zu fliegen, aber über Neufahrn hat er entschieden umzukehren, was mit
einer Aussenlandung weitab vom Fluggelände bestraft wurde.
Fazit: Für die, die da waren, hat sich der Aufwand gelohnt! Vielen Dank an
das Flugzentrum Bayerwald für die Bereitstellung von Gerät und Personal,
Danke an Leo als Windenfahrer und an die Familie Maily als Geländehalter.
Sollte es sich organisieren lassen, so ist für heuer nochmals ein Schlepptag
geplant. Alle wirklich Interessierten bitte Ihre Mailadresse an
[email protected] schicken zwecks Aufbau einer Mailing-Liste. Ich kann
Euch somit auch kurzfristig neue Termine zukommen lassen.
Herbert Porsch
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Am 20. Mai fuhren wir mit drei Autos in Richtung unseres Treffpunkts, der
Autobahnausfahrt nach Siegenburg.
Besatzung:
1. Auto: -Grinsender Ohrenanleger alias Alois W. aus Regenstauf
-Gaumenölender Wick – Ludwig B. aus Regenstauf
-Wandertagsbruder mit 200m Flug – Heino H. aus Sinzing
2. Auto: -Edelfliegender Feinschmecker alias Franz M. aus Gaimersheim
-Rankenbombender Rasenmäher – Gerhard G. aus Nußhof
-Krapfenessender Kurzflieger – Hermann B. aus Alteglofsheim
3. Auto: - Baumgipfelküssender Jodler alias Fritz S. aus Glapfenberg
-Rechtseindrehender Terrassenlander Dieter B. aus Teublitz
-Kniender Wiesenanbeter Xaver S. aus Neustadt
Um 5:45 Uhr ging es dann los Richtung Kobarid. Die Straßen waren bald schon
sehr voll, sodass wir unsere Fahrt langsamer als gedacht fortsetzen mussten. Als
Alois mich per Handy informierte, dass der Tauerntunnel nur mit Blockabfertigung zu durchfahren war, entschlossen wir uns, unsere Fahrt auf der Landstraße
fortzusetzen. Nach dem Tunnel fuhren wir wieder auf die Autobahn auf. Doch
kurz vor Villach benötigten wir dann für vier Kilometer eine Fahrzeit von 90 Minuten. Stau war angesagt. Als Trost konnten wir uns aufgemotzte VW Golfs anschauen, welche zum Golf GTI Treffen am Wörthersee fuhren.
Endlich, um 13:00 Uhr bei PAOLO in Dreznica angekommen, ging bei traumhaften
Wetter alles ganz schnell. „Paolo fährt um 14:00 Uhr vom Landeplatz zum Stol
hoch“, hieß es. Schnell das Gepäck auf die Zimmer gebracht, umgezogen und
schon ging es wieder hinunter zum Landeplatz. Paolo kam pünktlich um 14:00
Uhr, die Packsäcke eingeladen, eingestiegen und ab ging es zum mittleren Startplatz am Stol. Um 15:00 Uhr angekommen ging es auch schon los, einer nach dem
anderen stieg in cumulusblauen Himmel, bestes Gleitschirmwetter, Bärte von zwei
bis sieben Metern.
Nach ca. 1½ - 2 Stunden Flugzeit landeten alle außer mir wieder am Landeplatz in
Kobarid ein. Ich selbst landete auf einer Terrasse zwischen zwei Häusern kurz
vor dem Landeplatz. Mit glücklichen Gesichtern ging es dann zurück zu PAOLOS
Restaurant zum Abendessen, mit gemütlichem Zusammensitzen. Um ca. 22:00 Uhr
verabschiedeten wir uns Richtung Bett.
2
Am nächsten Morgen ging es nach dem Frühstück schon gegen 9:00 Uhr los (angekündigte Kaltfront). PAOLO fuhr uns wider zum Stol, jedoch zu einem höher
gelegenen Startplatz. Die Auffahrt erwies sich als schwierig, weil einige Felsbrocken und Steine auf die Straße gefallen waren. Doch unter fachkundiger Anleitung
unseres Heinos (der im Auto sitzen blieb) kam unser Räumtrupp schnell voran und
hoch zum Startplatz. Fertig ausgelegt, wartete man nur noch auf Aufwind bzw.
Thermik. Als Dummy ging unser Edelflieger (der sich später als Feinschmecker
entpuppte) in die Luft. Es folgte der Xaver, dann kam Fritz, der nach einem spektakulären Start mit „Oh“ auf einen Baumgipfel zusteuerte und nach zarter Berührung mit „Juhu“ darüber flog. So folgte einer nach dem anderen. Da ich, wie alle
außer Fritz und Alois, den Landeplatz nicht erreichte, sah ich aus der Luft, wie
der „Xare“ eine kniende Wiesenlandung vollzog. Nachdem wir entweder per Daumen oder mit Paolo zurück zum Landeplatz gefahren wurden, kam dann auch der
Hermann lachend mit einem Krapfen in der Hand, er erwischte einen Bäcker als
Rückholfahrzeug, welcher ihm großzügig zwei Krapfen zukommen lies. Nachdem
in ca. 1000 Meter Höhe ein Schirm mit angelegten Ohren zum Landeplatz kam
(inzwischen leichter Sonnenschein/Thermik), wusste jeder, der die grinsenden
Backen sah sofort, „dass muss der Alois sein.“ Als sich nun alle, außer Heino, am
Landeplatz trafen, entschied man sich zum Kuk hochzufahren. Der Gerhard war
jetzt auch mit dabei, nachdem er den ersten Flug wegen Übelkeit ausgelassen
hatte.
Gegen 15:30 Uhr flogen dann alle vom Kuk weg. Kurz um, keiner erreichte trotz
Startüberhöhung und Soaring am Kuk das Ziel, den Landeplatz in Kobarid. Fritz
und ich sahen beim zusammenlegen der Schirme wie der Gradient vom Gerhard
am Ranken einlandete und einige Meter Gras mähte. Zurück am Landeplatz fehlte
immer noch der Heino. Wir dachten das der Heino vielleicht schon bei Paolo wäre
und fuhren zurück. Doch keine Spur von Heino. Schnell geduscht und „ab zum
Heino suchen“ hieß es. In Kobarid sah Autobesatzung Nummer drei ihn dann am
Wegrand gehen. Kurz um, Heino musste am Sol zwischenlanden und konnte wegen des zwischenzeitlich zu starken Windes nicht mehr starten. Er musste einen
vierstündigen Abstieg und Rückmarsch vom Stol machen. Um 19:00 Uhr ging es
dann zum Essen zum Kotlar. Ludwig probierte das Olivenöl auf seine Qualität,
während sich Franz seine Jakobsmuscheln schmecken lies. Bei super Essen und
super Stimmung entstanden dann unsere „neuen Namen“.
Der Samstag war nichts zum Fliegen. Wir wanderten gen Socatal. Auf dem Rückweg war Dauerregen angesagt. Patschnass erreichten wir einen Campingplatz.
Das sich gefundene „Regenschirmpärchen“, Heino und Alois, blieb etwas trockener. Zum Glück stand ein warmer Holzofen im Gemeinschaftsraum, an dem jeder
seine nassen Sachen trocknen und sich aufwärmen konnte. Ansonsten wären wir
am Abend sehr wahrscheinlich mit einem Fieberthermometer im Bett gelegen.
Nach einem Anruf holte uns dann Paolo vom Campingplatz ab. Beim gemütlichen
Abendessen ließen wir dann den Tag bzw. Kurzurlaub in Slowenien ausklingen.
Nach dem Frühstück am Sonntagmorgen fuhren „alle 9ne“ mit tollen Eindrücken
wieder nach Hause.
Dieter Bischof
3
Auf
Anregung
von
Mitgliedern
wurde
auf
der
GSCHomepage ein Gästebuch eingerichtet. Über dieses Gästebuch können ab sofort Fahrten von Mitgliedern organisiert
werden, die Mitfahrer suchen. Also einfach Euer Vorhaben
(z. B. Fahrt zum Wallberg am 20.08.2004, 3 Mitfahrer gesucht! Bitte melden unter Tel. 0815/4711) ins Gästebuch
schreiben, alle Interessierten haben dann die Möglichweit,
dies im Gästebuch zu lesen und sich zu melden! Die Adresse unserer Homepage: www.GSC-Ratisbona.de
Herbert Porsch
An dieser Stelle
ein herzliches
Danke an Herbert Porsch
und Dieter Bischof für ihre Artikel.
Danke an Schorsch Höcherl und Jack Bryant für
die Werbung.
Verantwortlich für Zusammenstellung und Druck des Infos: Renate
Griebl, Rehbühlstraße 37, 92637 Weiden
Herausgeber: Gleitschirmclub Ratisbona e.V., Roter Brach Weg 82, 93049
Regensburg, www.GSC-Ratisbona.de
Renate
09.07.04
17.-19.07.04
13.08.04
22.08.04
10.09.04
11.09.04
08.10.04
15.-17.10.04
13.11.04
20.11.04
27.-28.11.04
03.-05.12.04
Stammtisch in Kallmünz
Fahrgemeinschaften* ins Zillertal
Ansprechpartner: Herbert Porsch (Tel: 0179/5233001)
Stammtisch
Fahrgemeinschaften* (mögl. Ziel: Kössen)
Stammtisch
Vereinsmeisterschaft am Premberg (mit gemütlichen Beisammensitzen)
Stammtisch
Fahrgemeinschaften* Südtirol/Dolomiten
Ansprechpartner: Renate Griebl (Tel: 0961/6349960)
Delegiertenversammlung SO in Regensburg
Reinigungsaktion und Spanferkelessen in Penk
Jahreshauptversammlung in Füssen
Nikolausfliegen in Brixen im Thale
*: Bei den Fahrgemeinschaften haftet weder Verein noch Vorstandschaft für Unfälle / aktuelle Informationen: Infotelefon (0941/3810231)
Am Freitag, dem 09.07.04 findet unser Sommerstammtisch in Kallmünz statt.
Für Würstel, Semmeln und Getränke ist gesorgt. Wer Fleisch grillen möchte,
soll sich bitte das Fleisch von daheim mitbringen. Sitzgelegenheiten und Tische sind da. Wer, wie letztes Jahr, einen Salat mitbringen möchte, ist ein besonders gern gesehener Gast. Das gemütliche Beisammensein beginnt um
18.30 Uhr am Landeplatz in Kallmünz. Bis dann, Renate.
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In einer E-Mail an die umliegenden Vereine hat der
Sportwart des DGFC Bayerwald darüber informiert,
dass die wiederholten Arbeitseinsätze am Hausstein
und die daraus resultierenden Unkosten zu der Einführung einer Saisonkarte (Kosten: 30 Euro im Jahr) geführt haben. Der Betrag für diese Karte wird auf das
Vereinskonto des DGFC Bayerwald (Dresdner Bank
Deggendorf, BLZ: 741 800 09, Konto: 7393 71400)
überwiesen. Wer eine Saisonkarte möchte, soll sich
bitte bei Albert Fröhler 09903/749 oder Thomas Stidl
0171/5148178 melden. Dieses Jahr bereits geflogen
und noch nicht gezahlt haben aus unserem Verein:
Heinz Held, Stefan Weber, Ludwig Lohner, Roland
Schimandl und Oliver Friedrichsohn.
Bitte auch den Eintrag in das ausliegende Flugbuch
nicht vergessen.
Der DGFC droht im Falle eines Starts ohne
Saisonkarte ein Startverbot an!
Die Firma ARA-edition hat einen Kalender mit Gleitschirmfotos für das Jahr
2005 herausgegeben. Helmut Rauscher
wird bei den nächsten Vereinsaktivitäten ein Ansichtsexemplar mitbringen.
Wer Interesse daran hat, kann dann einen solchen Kalender bestellen.
Der Verein erinnert an dieser Stelle alle Mitglieder daran, dass sie selbst für den Zustand ihrer Ausrüstung verantwortlich sind. Wenn ein
Mitglied an einer Aktion des Vereins teilnimmt,
so muss sein Schirm selbstverständlich ein gültiges Gütesiegel besitzen. Der Verein übernimmt hier bei Unfällen keine Haftung und behält sich das Recht auf Kontrollen vor.
Renate Griebl
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