Implantatprothetische kaufunktionelle
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Implantatprothetische kaufunktionelle
120 aus der praxis für die praxis M. Fenner1, E. Nkenke1, S. Holst2, M. Wichmann2, F.W. Neukam1 Implantatprothetische kaufunktionelle Rehabilitation nach Fraktur basal osseointegrierter Implantate (BOI). Ein Fallbericht. Nach Retentionsverlust einer über basal osseointegrierte Implantate (BOI) stabilisierten Prothese stellt sich selbst bei minimalen Explantationsdefekten das Problem der extremen Atrophie der Alveolarfortsätze. Da zur primärstabilen Verankerung enossaler dentaler Implantate ein Restknochenangebot von mindestens 7 mm in der Vertikalen und 5 mm in der Transversalen in Ober- und Unterkiefer gefordert wird, ist hier eine Augmentation häufig erforderlich. Ziel der Augmentation ist die Schaffung eines Implantatlagers, das die an die Implantatversorgung gestellten funktionellen und ästhetischen Anforderungen erfüllt. Im vorliegenden Fallbericht wird eine 76-jährige Patientin mit Retentionsverlust der Unterkieferprothese nach Fraktur mehrerer basal osseointegrierter Implantate und implantatgetragener Aufbauteile vorgestellt, und der Behandlungsablauf zur implantatprothetischen Neuversorgung demonstriert. Im Rahmen eines stationären Aufenthaltes erfolgten die Explantation der BOI, Beckenkammentnahme sowie An- und Auflagerungsosteoplastik. Nach dreimonatiger Einheilzeit wurde das Osteosynthesematerial entfernt und acht primärstabile enossale Implantate inseriert. Die Implantatfreilegung und prothetische Versorgung folgte nach einer weiteren Einheilzeit von drei Monaten. Der vorliegende Fallbericht zeigt, dass nach Fraktur von basal osseointegrierten Implantaten durch Neuversorgung mittels einer auf enossalen Implantaten abgestützten prothetischen Restauration, ein gutes ästhetisches und funktionelles Ergebnis erzielt werden kann. Schlüsselwörter: Augmentation, basal osseointegrierte Implantate, enossale Implantate Alveolar ridge reconstruction and placement of endosseous implants after fractur of basal osseointegration implants (BOI) After fracture of disk-design implants (i. e. basal osseointegration implants, BOI), the highly resorbed alveolar ridge as well as the explantation defect make the insertion of endosseous implants difficult. Treatment thus has to be 1 2 Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgische Klinik, (Direktor: Prof. Dr. Dr. F.W. Neukam), Glückstr. 11, 91054 Erlangen Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik, (Direktor: Prof. Dr. M. Wichmann), Glückstr. 11, 91054 Erlangen © Deutscher Ärzte-Verlag Köln | zzi | Z Zahnärztl Impl | 2006;22(2) primarily aimed at alveolar ridge reconstruction to allow implant placement in a two stage procedure. This report presents a 76 year old female who had suffered fractures of multiple disk-design implants. Clinical examination showed an extreme atrophy of the alveolar ridge, loss of attached gingiva and vestibulary scarring. The disk-design implants were explanted and the alveolar ridge was augmented using bone grafts from the iliac crest. After an uneventful healing period of three months, eight endosseous implants were inserted in the mandible. Implants were loaded after another three month. No implant failures occurred. This case report shows that major bone augmentation in combination with endosseous implants yields good functional and esthetic results after fracture of disk-design implants. Keywords: augmentation, disk-design implants, BOI, endosseous implants 1. Einleitung Die hohe Zuverlässigkeit enossaler Implantatsysteme zur kaufunktionellen Rehabilitation ist in zahlreichen experimentellen und klinischen Studien dokumentiert [1, 4-7, 12]. Alternativ zu schraubenförmigen Implantatsystemen kommen auch komplexere Implantatgeometrien, wie die sog. basal osseointegrierten (Disk-)Implantate zur Anwendung [2-3, 8, 9, 11, 14]. Basal osseointegrierte Implantate (BOI) übertragen die Kaukräfte über einen axialen Träger auf basal lokalisierte Scheiben oder Ringe. Als Material wird Reintitan mit unterschiedlichen Oberflächenbeschichtungen gewählt. Zur Sicherstellung einer stabilen Verankerung werden BOI nicht komplett im spongiösen Knochen positioniert, sondern über die basalen Elemente in der lateralen Kortikalis verankert [9]. Aus dieser Anordnung soll eine hohe Primärstabilität resultieren, so dass im Regelfall eine Sofortbelastung oder verzögerte Sofortbelastung angestrebt wird [14]. Zusätzlich wird eine beschleunigte Osseointegration über die Stimulation des Knochen-ImplantatInterfaces postuliert. Die Vorhersagbarkeit basal osseointegrierter Implantate ist in Fallberichten dokumentiert worden, jedoch stehen kontrollierte klinische Studien ebenso wie vergleichende experimentelle Studien aus, die eine valide Beurteilung 122 Fenner et al. | Implantatprothetische kaufunktionelle Rehabilitation Abbildung 1 und 2 Übersichtsaufnahmen Ober- und Unterkiefer. Figure 1 and 2 General photo of the upper and lower jaw. Abbildung 3 Panoramaschichtaufnahme, präoperativ. Abbildung 4 OP-Situs nach Darstellung des Kieferkamms, Unterkiefer links. Figure 3 Panoramic radiograph, preoperative. (Fotos: M. Fenner) Figure 4 OP-situs after preparation of the alveolar ridge, lower jaw left. zulassen [2-3, 8, 9, 14]. Befürworter dieser alternativen Implantatgeometrie sehen insbesondere in der Anwendung im atrophen Kiefer eine Möglichkeit, Augmentationen zu umgehen und den Patienten eine schnelle und wenig aufwendige Versorgungsmöglichkeit zu bieten [3, 8, 14]. Kritiker führen die aufgrund des lateralen Zuganges invasive und morbiditätsträchtige Insertionstechnik sowie die fragliche Häufung von Materialfrakturen ins Feld. Insbesondere nach Fraktur eines basal osseointegrierten Implantates stellt sich die Frage nach dem weiteren Vorgehen zur kaufunktionellen Rehabilitation. Die Explantation der basalen kraftübertragenden Elemente (z. B. Scheiben, Ringe) ist aufwendig und resultiert häufig in einem Hartsubstanzverlust, der Nachinsertionen erschwert. Die alleinige Eingliederung einer schleimhautgetragenen konventionellen Prothese nach Verlust bzw. operativer Entfernung von BOI kann dem ästhetischen und funktionellen Anspruch vieler Patienten jedoch nicht gerecht werden. Primäres Ziel sollte daher die Schaffung eines Implantatlagers sein, dass die an die Implantatversorgung gestellten funktionellen und ästhetischen Anforderungen erfüllt und die Nachinsertion primärstabiler, enossaler Implantate gestattet. Im vorliegenden Fallbericht möchten wir unsere Vorgehensweise zur kaufunktionellen Rehabilitation nach Auf- baufraktur basal osseointegrierter Implantate demonstrieren. © Deutscher Ärzte-Verlag Köln | zzi | Z Zahnärztl Impl | 2006;22(2) Fallbericht Bei der 76-jährigen Patientin waren 1994 sechs Diskimplantate zur Stabilisierung einer herausnehmbaren Prothese im zahnlosen Unterkiefer alio loco inseriert worden. Im Jahre 2004 stellte sich die Patientin mit Retentionsverlust der Unterkieferprothese nach Fraktur mehrerer Implantate und implantatgetragener Aufbauteile in der interdisziplinären Implantatsprechstunde der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgischen Klinik sowie der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg erstmalig vor. Die klinische Untersuchung zeigte eine fortgeschrittene Atrophie der zahnlosen Alveolarfortsätze in Ober- und Unterkiefer mit ausgeprägtem vertikalen und transversalen Defizit des knöchernen Lagers sowie fehlender keratinisierter Gingiva und narbigem Ersatzgewebe vestibulär und krestal (Abb. 1-3). Im Rahmen der Befund- und Therapieaufklärung wurden die unterschiedlichen Behandlungsmöglichkeiten diskutiert (z. B. herausnehmbarer konventioneller Zahnersatz, implantatgetragener Zahnersatz), wobei sich die Patientin Fenner et al. | Rehabilitation 123 Abbildung 5 OP-Situs nach Darstellung des Kieferkamms, Unterkiefer rechts. Figure 5 OP-situs after preparation of the alveolar ridge, lower jaw right. Abbildung 6 OP-Situs mit Explantationsdefekten, Unterkiefer rechts. Figure 6 OP-situs with explantation defects, lower jaw right. letztendlich für die implantologische Neuversorgung entschied. Die Planung auf den Situationsmodellen mittels Wax-up/ Set-up verdeutlichte, dass ein Aufbau des knöchernen Lagers notwendig war, um eine unphysiologische Kronenlänge zu vermeiden und damit eine dauerhafte Wiederherstellung der Kaufunktion mit implantatgetragenem Zahnersatz zu ermöglichen. Im Rahmen eines stationären Aufenthaltes erfolgte die Explantation regio 36-46, die Entnahme kortikospongiöser Knochenblöcke vom posterioren Becken, Auflagerung in regio 36-46 anhand einer Augmentationsschablone, Fixation mit sechs Osteosyntheseschrauben, Periostschlitzung und plastische Deckung mit resorbierbarem Nahtmaterial (Vicryl 4/0, Fa. Ethicon, Norderstedt, Deutschland). Zusätzlich wurde autogener Knochen mit einer Knochenmühle partikuliert und im Bereich der Defekte an- und aufgelagert (Abb. 4-8). Der Eingriff erfolgte in Intubationsnarkose unter perioperativer antibiotischer Abschirmung © Deutscher Ärzte-Verlag Köln | zzi | Z Zahnärztl Impl | 2006;22(2) 124 Fenner et al. | Implantatprothetische kaufunktionelle Rehabilitation Abbildung 7 OP-Situs nach An- und Auflagerungsosteoplastik mit autogenen Knochenblöcken vom Beckenkamm und Osteosynthese. Abbildung 8 Panoramaschichtaufnahme, postoperativ. Figure 8 Panoramic radiograph, postoperative. Figure 7 Op-situs after osteoplasty with autogenous bone from the iliac crest and osteosynthesis. Abbildung 9 und 10 Situation nach Eingliederung des Steges sowie der implantatgetragenen prothetischen Versorgung. Figure 9 and 10 Situation after insertion of the dental bar as well as of the implant-borne prosthetic rehabilitation. (Penicillin G 10 Mega, Grünenthal, Aachen, Deutschland). Der postoperative Heilungsverlauf gestaltete sich komplikationslos und zeitgerecht, so dass wir die Patientin am siebten postoperativen Tag aus der stationären Behandlung entließen. Das Nahtmaterial wurde am zehnten postoperativen Tag entfernt. Nach Rückbildung der Schwellung wurde die herausnehmbare Prothese weichbleibend unterfüttert und als Provisorium eingegliedert. Im Intervall wurden erneute Situationsmodelle angefertigt und eine Bohrschablone erstellt. Nach dreimonatiger Einheilzeit erfolgte die Entfernung des Osteosynthesematerials, systemtypische Implantatbettaufbereitung anhand einer chirurgischen Schablone, Insertion von acht primärstabilen Implantaten (Brånemark TiUnite, Nobel Biocare, Göteborg, Schweden) in regio 36, 35, 34 (jew. 3,75 x 13 mm), 33, 41, 43 (jew. 3,75 x 15 mm), 45 (jew. 3,75 x 15 mm), 47 (4 x 11,5 mm) und speicheldichter Wundverschluss mit einem resorbierbaren Nahtmaterial (Vicryl 4/0, Fa. Ethicon, Norderstedt, Deutschland) in Intubationsnarkose im Rahmen eines zweiten stationären Aufenthaltes. Auch hier gestaltete sich der postoperative Heilungsverlauf komplikationslos und zeitgerecht, so dass wir die Patientin am fünften postoperativen Tag aus der stationären Behandlung entließen. © Deutscher Ärzte-Verlag Köln | zzi | Z Zahnärztl Impl | 2006;22(2) Die Freilegung der Implantate und das Einbringen von Einheilhülsen folgte nach einer Einheilzeit von drei Monaten im Rahmen eines ambulanten Eingriffs in Lokalanästhesie (UDS forte, Sanofi-Aventis, Deutschland). Perioperativ erhielt die Patientin ein Penicillinpräparat (Megacillin 1,5M 1-1-1, Grünenthal GmbH, Aachen, Deutschland) für zwei Tage sowie Ibuprofen (Anco Granulat 600mg, BC Biochemie, Ismaning, Deutschland) zur Analgesie rezeptiert. Nach Entfernung des Nahtmaterials am zehnten postoperativen Tag wurde die prothetische Phase eingeleitet. Die Abbildungen 9 bis 11 zeigen die Situation nach Eingliederung der definitiven prothetischen Versorgung. Diskussion Zur primärstabilen Verankerung enossaler dentaler Implantate wird ein Restknochenangebot von mindestens 7 mm in der Vertikalen und 5 mm in der Transversalen in Oberund Unterkiefer gefordert [1]. Die Anwendung basal osseointegrierter Implantate bietet dagegen nach Meinung einiger Autoren gerade im atrophen Kiefer die Möglichkeit, Augmentationen zu umgehen und Patienten eine schnelle und wenig aufwendige Versorgungsmöglichkeit zu bieten Fenner et al. | Rehabilitation 125 Abbildung 11 Panoramaschichtaufnahme nach Eingliederung der implantatgetragenen prothetischen Versorgung. Figure 11 Panoramic radiograph after insertion of the prosthetic rehabilitation. [3, 8, 14]. In der aktuellen Literatur findet sich jedoch derzeit kein Hinweis, dass BOI eine Stabilisierung des knöchernen Alveolarfortsatzes in dem Maße zu leisten vermögen, wie konventionelle schraubenförmige Implantatsysteme (PUBMED Recherche, 15.03.2006). Somit stellt sich nach Retentionsverlust einer über basal osseointegrierte Implantate stabilisierten Prothese selbst bei minimalen Explantationsdefekten das Problem der extremen Atrophie der Alveolarfortsätze mit daraus resultierender Notwendigkeit zur vertikalen und lateralen Augmentation. Ziel der Augmentation ist die Schaffung eines Implantatlagers, das die an die Implantatversorgung gestellten funktionellen und ästhetischen Anforderungen erfüllt. Im vorliegenden Fall bestanden ausgeprägte explantationsbedingte Kieferkammdefekte sowie eine hochgradige Atrophie der Alveolarfortsätze, so dass durch enorale Knochenentnahmen auch in Kombination mit einem Knochenersatzmaterial keine ausreichende Augmentation des knöchernen Lagers möglich war. Hier bietet sich daher die ortsferne Entnahme von Knochentransplantaten im Bereich der anterioren oder posterioren Beckenschaufel an, die sich durch eine zu entnehmende Knochenmenge von ca. 30 bis 50 cm3 bzw. 60 bis 80 cm3 eines gut strukturierten Knochens auszeichnet [13]. Dabei kann die Entnahme rein spongiösen Materials oder mono- bzw. bikortikospongiöser Blocktransplantate erfolgen. Auch wenn die Verwendung dieses biologisch hochwertigen Knochens den Goldstandard der präimplantologischen Hartgewebsaugmentation darstellt, ergeben sich jedoch aus der Notwendigkeit des Entnahmeeingriffs sowie aus der speziellen Entnahmelokalisation potentielle Komplikationen, über die der Patient aufgeklärt und die in die Indikationsstellung einbezogen werden müssen. Neben Blutung, Schwellung, Schmerzen und Infektionen können hier insbesondere Nervenschädigungen mit konsekutiver Gefühlsstörung und über einen Zeitraum von vier Wochen anhaltende Gehbeschwerden ein Problem darstellen [14]. Zusätzlich war die Durchführung des Eingriffs in Intubationsnarkose und unter stationären Bedingungen erforderlich. Auch dieser Punkt musste im vorliegenden Fall mit der Patientin in Bezug auf Kosten, Zeitaufwand und potentielle Morbidität erörtert und in die Aufklärung über alternative Vorgehensweisen (z. B. konventionelle schleimhautgetragen Prothese) einbezogen werden. Zur Sicherstellung einer stabilen Verankerung werden BOI nicht komplett im spongiösen Knochen positioniert, sondern es werden die lateralen Anteile der basalen Elemente in der Kortikalis verankert. Aus dieser Anordnung soll eine hohe Primärstabilität resultieren, so dass im Regel© Deutscher Ärzte-Verlag Köln | zzi | Z Zahnärztl Impl | 2006;22(2) 126 Fenner et al. | Implantatprothetische kaufunktionelle Rehabilitation fall eine Sofortbelastung oder verzögerte Sofortbelastung angestrebt wird. Zusätzlich wird eine beschleunigte Osseointegration über die Stimulation des Knochen-ImplantatInterfaces in diesen Bereichen postuliert. In einer Untersuchung zum Einfluss der Implantatgeometrie auf die Strainverteilung im periimplantären Knochen wurden die Formen Zylinder, Zylinder mit Gewinde, Zylinder mit Stufen und Gewinde und Doppeldisk in einer Finite-Elemente-Analyse verglichen [10]. Hierzu wurden axiale Kräfte von 300N simuliert und die Strainverteilung entlang der Implantatoberfläche im Computermodell erfasst. Es zeigte sich, dass die Diskformen an den Scheibenkanten extrem niedrige Belastungswerte aufwiesen, so dass eine physiologische Reizsetzung über die Scheiben nicht angenommen werden kann [10]. Jedoch machte auch der Vergleich zu den konventionellen Implantaten deutlich, dass keine der untersuchten Implantatgeometrien eine optimale Strainverteilung entlang der gesamten Implantatlänge aufweisen konnte. Die Vorhersagbarkeit basal osseointegrierter Implantate ist zwar in mehreren Fallberichten dokumentiert, jedoch stehen kontrollierte klinische Studien ebenso wie vergleichende experimentelle Studien aus, die eine valide Beurteilung dieser Therapieoption zuließen [3, 8, 14]. Die Anwendung schraubenförmiger Implantate ist andererseits auf eine seit ca. 25 Jahren auf breiter Basis stattfindende Dokumentation im Rahmen experimenteller und klinischer Studien begründet. Auch die auf der Grundlage prospektiver Studien erstellten Metaanalysen der Cochrane Collaboration bestätigen die hohe Vorhersagbarkeit schraubenförmiger Implantatsysteme [5-7]. Literatur 1. Adell R, Lekholm U, Rockler B, Branemark PI: A 15-year study of osseointegrated implants in the treatment of the edentulous jaw. Int J Oral Surg 1981;10:387-416 2. Besch KJ: A consensus on basal osseointegrated implants (BOI). The Implantoral-Club Germany (ICD). Schweiz Monatsschr Zahnmed 1999;109:971-2, 996 3. 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