DRK-Schwestern HH BP Broschüre V7.indd

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LEBEN, JETZT.
Ein Betreuungsprogramm der DRK-Schwesternschaft Hamburg e.V.
WIR.
Die Hamburger Rot-Kreuz-Schwestern.
Fast 150 Jahre Erfahrung in der Betreuung und Pflege: Wir Hamburger Rot-KreuzSchwestern helfen denen, die unserer Hilfe bedürfen. Seit 1868 engagiert sich
die Schwesternschaft für die Gesundheitsversorgung der Menschen in Hamburg
und Schleswig-Holstein – unter dem Zeichen des Roten Kreuzes.
Mit dem Deutschen Roten Kreuz verbindet uns mehr als das gemeinsame Symbol: Auch für uns
DRK-Schwestern sind Werte wie Neutralität, Menschlichkeit, Unabhängigkeit verbindlich. Als „Berufsethische Grundsätze“ bieten sie uns eine fundierte, international anerkannte Orientierungshilfe. Keine
andere Pflegeorganisation kann sich auf einen vergleichbaren Wertekatalog berufen. An der Organisation
und an den Inhalten unserer Arbeit hat sich seit den Gründungsjahren vieles verändert. Die Verpflichtung
zu unseren Berufsethischen Grundsätzen – und zur Gemeinnützigkeit an sich – ist geblieben.
Wir wollen bestmögliche Pflege anbieten. Dazu zählt für uns auch, Betreuungsangebote anzupassen
oder neue zu entwickeln, die aktuelle Erkenntnisse einbeziehen, dabei unsere langjährigen Erfahrungen
aufgreifen und vor allem die Bedürfnisse derer berücksichtigen, um die es geht: unsere Mitmenschen.
Ihnen bieten wir Rot-Kreuz-Schwestern ein neues Betreuungsprogramm: „Leben, jetzt.“
Freude am Leben
Für viele hilfsbedürftige Menschen sind wir DRK-Schwestern zu einem wichtigen Teil ihres Lebens
geworden. Und das bringt uns in eine sehr verantwortungsvolle Position. Unsere große Aufgabe als
DRK-Schwestern ist es, allen Menschen zu helfen, sie zu pflegen und gemeinsam ihre Gesundheit wieder
zu erlangen oder möglichst lange zu erhalten. Daher beschränkt sich das Engagement nicht nur auf die
uns direkt anvertrauten Menschen, auf Bewohner und Patienten unserer Einrichtungen und der Kliniken,
in denen wir arbeiten. Wir kümmern uns auch um die, die versuchen, den Alltag allein zu bewältigen – was
ihnen oft nur mit Unterstützung von Familienmitgliedern und Bekannten gelingt. Das Leben mit Leben
füllen, so könnte man dieses Mehr zusammenfassen, das wir allen Bedürftigen geben möchten. Mit
„Leben, jetzt“ soll es uns gelingen. „Leben, jetzt“ steht für einen Fachbegriff, für „Niedrigschwellige Betreuungsangebote“. Eine bürokratisch-sperrige Formulierung, die jedoch verdeutlicht, dass wir mit „Leben,
jetzt“ keine pflegerischen Maßnahmen anbieten: Über gemeinsame Aktivitäten verschaffen wir pflegebedürftigen Menschen – mit und ohne Demenz – und ihren Angehörigen wieder mehr Freude am Leben.
LEBEN, JETZT. | Ein Betreuungsprogramm der DRK-Schwesternschaft Hamburg
LEBEN, JETZT.
Unser neues Betreuungsprogramm.
Sich beengt fühlen, körperlich und geistig. Auf die Hilfe anderer angewiesen sein,
um die kleinen und großen Herausforderungen des Alltags zu schaffen. Für viele von
uns ist das schwer vorstellbar.
Noch, denn ein Leben zu führen, das uns ständig seine Grenzen aufzeigt, ist nicht unbedingt eine Frage
des Alterns. Aber das Alter bringt definitiv Einschränkungen mit sich, oft sehr empfindliche: Sie nehmen
uns die große Freiheit eines selbstbestimmten Lebens, wie wir es früher geführt haben. Die eigene
Wohnung wird nun zum beengten und ausschließlichen Lebensmittelpunkt; zu einem Ort, den wir nicht
ohne Hilfe verlassen können. Nicht vergessen dürfen wir das große Engagement der pflegenden Angehörigen. Ihre Hingabe zehrt an ihren Kräften. Sie brauchen Entlastung – sie haben es sich verdient,
um wieder zu Kräften zu kommen.
Für die Bedürftigen, für die Angehörigen – wir helfen
Wir möchten Pflegebedürftigen, die zuhause wohnen, Lebensfreude schenken: Mitmenschen, die wegen
gesundheitlicher Probleme – egal, ob an Demenz erkrankt oder nicht – nur eingeschränkt am Leben
teilnehmen können. Wir helfen den Bedürftigen. Und wir helfen ihren Angehörigen, die einen Großteil der
Betreuung übernehmen. Deshalb haben wir Rot-Kreuz-Schwestern „Leben, jetzt“ initiiert und dafür holen
wir uns Unterstützung: von Mitmenschen, die sich engagieren möchten und die Gutes zurückgeben
wollen. Wir sind die Betreuer, sie sind unsere Partner – unsere Helfer. Die Ehrenamtlichen sind Gesprächspartner und Vertraute, und werden später vielleicht für die Bedürftigen gute Bekannte und sogar Freunde.
Wir wünschen es uns. Miteinander die Zeit verbringen und kommunizieren heißt: nicht nur reden – auch
zuhören. Oder einfach nur still beieinander sitzen, Gesellschaft leisten, Vertrauen aufbauen. Diese Fähigkeit
bringt jeder von uns mit, sie muss nur geweckt und gefördert werden. Miteinander spielen, Spaß haben.
Basteln, stricken, kochen, backen. Sich vom Anderen auf eine Zeitreise der Erinnerungen mitnehmen
lassen. Rauskommen: Durch Altona spazieren, einen UFA-Film im Kino anschauen. Ins Theater gehen,
das Museum besuchen. Eine Hafenrundfahrt unternehmen. Wir möchten Abwechslung bieten.
Der Bedürftige entscheidet, was er will und kann.
„Leben, jetzt“ richtet sich auch an die Angehörigen. Es ist unser Angebot zu ihrer Entlastung. Ihnen wollen
wir Pausen schenken von der oft anstrengenden Betreuung. Zeit, welche die Angehörigen nutzen können
und in der sie mal wieder nur an sich denken sollen.
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DAHEIM.
Und bei uns.
„Leben, jetzt.“ Unser Betreuungsprogramm besteht aus zwei Angeboten. Wir richten
Betreuungsgruppen ein. Die Pflegebedürftigen kommen zu uns in die Schwesternschaft
– Menschen, die Geselligkeit mögen, sich freuen auf das Kennenlernen anderer,
die in der Gruppe Spaß haben wollen. Das andere Angebot ist der Besuchsdienst:
Ehrenamtliche kommen zu den Bedürftigen nach Hause.
Die Aufgabe, einen Angehörigen zu Hause zu betreuen, gehört zu den schwersten, die das Leben
stellen kann. Die Belastung ist enorm, psychisch und körperlich. Mit den beiden Angeboten von „Leben,
jetzt“ schenken wir den pflegenden Angehörigen Erholung vom anstrengenden Alltag.
Unsere Betreuungsgruppe
Die Max-Brauer-Allee 133 in Hamburg-Altona. Hier befindet sich das Mutterhaus unserer DRK-Schwesternschaft – das „Herz“ des Vereins: Verwaltungssitz, Treffpunkt, Anlaufstelle. Und hier, im Mutterhaus,
kommt die Betreuungsgruppe zusammen: die Interessenten – also die Bedürftigen – ihre Angehörigen
wie auch unsere Ehrenamtlichen. Wir, die Profis, stehen ihnen zur Seite. Wir helfen, Wünsche zu entdecken, durchaus auch Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein – bei den Bedürftigen und ehrenamtlichen Betreuern. Das große Ziel: Die Ehrenamtlichen und die Teilnehmer sollen die Stunden gemeinsam
gestalten. Aktiver werden in der Gruppe, das ist unbedingt erwünscht.
Unser Besuchsdienst
Unser Helfer. Er besucht den Bedürftigen in seiner Wohnung. Ehrenamtlich. Warum zu Hause?
Der Bedürftige bleibt in seinem vertrauten Umfeld. Mit seinem Besucher verbringt er schöne Stunden
daheim. Alles hier ist vertrauter, vielleicht auch einfacher, so kann er die gemeinsamen Stunden besser
genießen. Der ehrenamtliche Helfer hört zu, denkt mit, fühlt mit. Und die pflegenden Angehörigen?
Sie können jetzt wieder Freunde treffen, wichtige Termine wahrnehmen. Oder einfach nur entspannen.
Sympathie ist entscheidend, damit dieses Miteinander von Bedürftigem, Angehörigen und Ehrenamtlichen
funktioniert. Uns geht es um das Wohlgefühl, im Miteinander.
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LEBEN ANDERS.
Leben mit Demenz.
Plötzlich ist er ein anderer Mensch: der Ehemann, die Mutter, der Freund. An Demenz
erkrankt, fremd geworden. Unsicher, orientierungslos. Ihm bieten wir die Teilnahme an
„Leben, jetzt“ – und an einem weiteren, ebenso neuen Betreuungsprogramm.
Die Alltagsfähigkeit nimmt bei Demenz unaufhaltsam ab, das können wir medizinisch-pflegerisch
nur bedingt korrigieren, leider. Aber wir dürfen nie vergessen: Auch an Demenz Erkrankte brauchen
eine Aufgabe.
„Ja, ich kann noch was“ sollen sie mit Stolz von sich behaupten dürfen – ungeachtet der Krankheit
mit ihren vielen Schatten. Für die an Demenz Erkrankten sind wir daher einem bundesweiten Programm
beigetreten: „Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz“. Es wird unterstützt vom Bundesministerium
für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Im Rahmen dieses Programms entstehen deutschlandweit
regionale Netzwerke; bis zu fünfhundert Netzwerke kümmern sich dann um an Demenz erkrankte
Menschen. Die DRK-Schwesternschaft Hamburg engagiert sich in Altona für diese Bedürftigen:
Wir Rot-Kreuz-Schwestern wollen ein solches Netzwerk aufbauen, dem verschiedene Partner beitreten
Wir unterstützen
Menschen mit Demenz
sollen, mit denen wir das gleiche Ziel teilen: Demenzkranken mit Verständnis und Respekt zu begegnen, Mehr unter www.lokale-allianzen
ihnen und ihren Familien Lebensunterstützung zu bieten. Wir alle können helfen.
In unserem Netzwerk wollen wir Kulturveranstaltungen organisieren – Theaterstücke und Choraufführungen. Mit den Demenzkranken als Mitveranstalter und Künstler. Demenz ist ein Handicap.
Aber die Krankheit ist längst kein Grund, nicht Freude, Spaß und Glück erleben zu dürfen. Und auch
dafür benötigen wir Helfer und Partner, die sich einbringen möchten in dieses ungewöhnliche,
aber so wichtige Projekt.
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HAMBURG IST DABEI.
Wir sind dabei.
Unsere Betreuungsangebote werden von der Freien und Hansestadt Hamburg
wie auch von den Pflegekassen gefördert. Das heißt: Kosten, die den Bedürftigen und
ihren Angehörigen entstehen, können so über die Pflegekasse erstattet werden.
Wir helfen Ihnen gern bei der Beantragung.
Bei der Hilfe helfen: Ehrenamtliche gesucht.
Wir suchen die Glücksmacher und Lebensfreudebringer, die Ideenentwickler und Menschenfreunde. Partner, die sich für andere engagieren wollen und mitmachen bei unserem großen,
neuen Lebenshilfe-Programm. „Leben, jetzt“ hat nur Erfolg mit ehrenamtlichen Helfern.
Jeder kann mitmachen, jeder kann etwas Gutes zurückgeben. Wer sich anderen zuwendet,
bekommt mehr als Dankbarkeit: Lebensbereicherung.
Für Sie zusammengefasst.
„Leben, jetzt“ ist ein Betreuungsprogramm der DRK-Schwesternschaft Hamburg. Die Angebote
„Betreuungsgruppe“ und „Besuchsdienst“ können Pflegebedürftige nutzen – mit Demenz,
ohne Demenz. Mit Unterstützung ehrenamtlicher Helfer bringen beide Angebote Abwechslung
in den anstrengenden Alltag. „Leben, jetzt“ entlastet auch die pflegenden Angehörigen.
Sie können mitmachen: als Bedürftiger, Angehöriger, Helfer.
„Leben, jetzt“ – für alle.
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Neugierig geworden?
Bestimmt haben Sie jetzt viele Fragen – wir möchten Sie gern beantworten:
am Telefon, per Mail oder Sie kommen vorbei, schauen sich um.
Dann lernen wir uns persönlich kennen.
Wir freuen uns auf Sie.
DRK-Schwesternschaft Hamburg e.V.
Max-Brauer-Allee 133, 22765 Hamburg
Ansprechpartnerin für das Projekt „Leben, jetzt“
ist Nicole Prolingheuer: [email protected]
Telefon: 040 819007-19
So können Sie noch mehr erfahren, über „Leben, jetzt,“ die „Lokalen Allianzen
für Menschen mit Demenz“ und die Hamburger DRK-Schwesternschaft:
www.schwesternschaft-hamburg.drk.de
Gefördert vom:

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