PM16 -Seniorenstift Hohenwald - FFA
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PM16 -Seniorenstift Hohenwald - FFA
FRANKFURTER FORUM FÜR ALTENPFLEGE FFA PRESSEMITTEILUNG 17 – März 2009 Mit Vertrauen die gemeinsame Pflegezukunft bauen Seniorenstift Hohenwald Pflege- und Seniorenwohnanlage Adresse: Oberurseler Str. 73, 61476 Kronberg/Taunus Telefon 06173 / 93 90 - 0 Telefax 06173 / 93 90 - 69 E-Mail [email protected] Internet www.seniorenstift-hohenwald.de Leitung: Petra Türk Pflegedienstleitung: Kerstin Gadow Träger: Stiftung Hospital zum heiligen Geist – Stiftung des öffentlichen Rechts - Frankfurt am Main. Immer wieder ins Leben des Hauses einladen Angehörige von Bewohnern in Pflegeheimen sind oft verunsichert, weil der dort lebende Vater oder die Mutter ihr Verhalten verändern und vielleicht nicht mehr das gerne tun, dem sie einst leidenschaftlich nachgegangen sind. „Wenn eine dementielle Erkrankung auftritt, dann verändern sich Verhaltensweisen und Vorlieben der alten Menschen“, sagt Petra Türk, Leiterin des Seniorenstifts Hohenwald in Kronberg. Daher seien Angehörige über Demenz aufzuklären. Seit 2006 wird im Haus ein integratives Pflege- und Betreuungskonzept ausgebaut, das Angehörige sowie Pflege- und Hilfskräfte darin schult, mit den vielfältigen Anforderungen desorientierter Menschen umzugehen. Das Konzeptziel lautet: Die Ausgrenzung von Menschen mit körperlichen, geistigen oder psychischen Beeinträchtigungen vermindern bis ganz vermeiden. Beständige Schulung soll dies gewährleisten. Ehrenamtliche Im nächsten Konzeptschritt sind Schulungen für Ehrenamtliche des Hauses vorgesehen. Ein Ehrenamtlicher durchlaufe derzeit ein Praktikum in der Sterbebegleitung. „Die meisten freiwilligen Helfer kommen aus den Kirchengemeinden. Sie unterstützen bei der Gottesdienstgestaltung und wirken bei Geburtstagsfeiern mit. Ferner besuchen sie Bewohner, gehen mit ihnen spazieren, lesen vor und sind im Heimleben unverzichtbar“, so Türk. Haus eine Ausbildung geboten, die aus europäischen Fördergeldern (Wegebau) finanziert und von einem Ausbilder für Altenpflege (maxQ Frankfurt) umgesetzt wurde. In 120 Stunden erhielten zwölf Teilnehmende ein dreimonatiges Training für die Betreuung desorientierter Personen in Bereichen wie Kommunikationsverhalten, Gestalten der Alltagkompetenz und Wahrnehmung von Schmerz bei Menschen mit Demenz. Schulung der Pflegefachkräfte und Ergotherapeuten Pflegeprofis und Ergotherapeuten erhalten seit 2006 Fortbildungen - neben anderen Pflegethemen - speziell zum Thema Demenz im Rahmen der „Innerbetrieblichen Fortbildung“. Diese umfassen allgemeine Einführungen zum Thema Demenz, die damit eingehenden Schluckstörungen, tagesstrukturierende Alltagkompetenz und Wissen über Depression und Parkinson ein. Fachleute erläutern die rechtlichen Konsequenzen freiheitsentziehender Maßnahmen. Auch wie man Menschen zum Essen motiviert, gehört dazu. Milieugestaltung und Biografiearbeit sind nun fester Bestandteil der Pflege. „Wir wollen selbstbewusste Pflegekräfte, die kompetent und zufrieden dem Alltag gewachsen sind“, unterstreicht Petra Türk. Schulung für Angehörige, um die Beziehungen zu erhalten „Desorientierung erzeugt bei Angehörigen zunächst Ängste und ein Distanzierungsbedürfnis“, berichtet sie. Qualifizierte Information seien wichtig, um diese Gefühle zu überwinden. „Wenn die Verhaltensfassade eines im Heim lebenden Vaters bröckelt, dann bedeutet es für ihn eine große Verletzung, wenn seine Angehörigen nicht darauf reagieren können!“ Daher seien diese ins Hausleben einzubinden, indem sie an Veranstaltungen teilnehmen. Die Schulungen werden bei Angehörigentreffen angeboten und umfassen auch Themen wie Betreuungsrecht, Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht. Wichtig bleibe darüber hinaus das persönliche Gespräch, um individuelle Hilfestellungen zu leisten. Hilfskräfte qualifizieren Die Hilfekräfte in der Pflege haben mit dementiell Erkrankten meist viele Erfahrungen, könnten diese aber oft nicht einordnen, weil ihnen das erforderliche Fachwissen fehle. Ihnen wurde im Foto: Hohenwald Musik hilft den Menschen im Heim – Bewohnern, Angehörigen, Ehrenamtlichen und Mitarbeitern gleichermaßen – in eine entspannte Stimmung zu gelangen. Hier sorgt z.B. das Mandolinenensemble Sulzbach dafür. FFA-Netzwerkbüro · Beate Glinski-Krause M.A. · Wiesenau 57 · 60323 Frankfurt am Main Tel. 069/619944-51 · Fax -52 · Mobil 0171/1783863 e-Mail: [email protected] · www.FFA-Frankfurt.de FFA – Preisträger Deutscher PR-Preis Goldene Brücke Gold 2003 Mit freundlicher Unterstützung