IVAO-Flugplan Propellerflugzeug für VFR Propellerflugzeug mit IFR

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IVAO-Flugplan Propellerflugzeug für VFR Propellerflugzeug mit IFR
IVAO-Flugplan
Propellerflugzeug für VFR
Feld 10a – Das Flugzeugequipment
Typische Flugzeuge: Cessna 172,
Cessna 206, Cirrus SR22
Für viele sind die Buchstabenkombina­ Unsere Empfehlung: SDF
tionen im Equipmentfeld schlicht böhmische
Dörfer. Vor etwa einem Jahr haben sich die­
se dann auch noch teils in ihrer Bedeutung
geändert oder es sind neue hinzugekom­
men. Dieser kurze Flyer soll Euch helfen,
das richtige Equipment genauso für Eure
Maschine wie auch Euer FS-AddOn zu fin­
den.
Am Beispiel von 4 verschiedenen
Flugzeugkategorien, die sehr typisch für die
zivile Luftfahrt sind, stellen wir Euch das
Equipment kurz mit einer kurzen Empfeh­
lung vor, welches Equipment in Euren Flug­
plan sollte.
Falls Ihr Schwierigkeiten habt, das ent­
sprechende Instrument in Eurem Cockpit
wiederzufinden, haben wir am Ende noch
eine Liste mit nützlichen Links und unter an­
derem ausführlichen Cockpiterklärungen
zusammengestellt.
Propellerflugzeug mit IFRZulassung für die
Allgemeine Luftfahrt
Typische Flugzeuge: Beech King Air,
Piper Seneca
Das Standardequipment (S) besteht
Unsere Empfehlung: SDFGRY
aus einigen unerlässlichen Instrumenten,
enthält aber nicht alles, was wir üblicherwei­
se in VFR-Flugzeugen vorfinden.
Dahinter verbirgt sich die Fähigkeit,
VOR-Stationen (O) zu empfangen, ILS-Si­
gnale (L) zu interpretieren und VHF-Kom­
munikation (V) zu betreiben. Durch die hohe
Verbreitung dieser Instrumente wurden sie
zusammengefasst und müssen nicht mehr
einzeln angegeben werden.
Für IFR oberhalb von Flugfläche 95 ist
die so genannte Flächennavigation mittler­
weile Standard. Wie auch bei den kleineren
Brüdern aus der VFR-Fliegerei werden ent­
sprechende RNAV-Punkte mittels eines
GPS (G) angeflogen, das aber explizit für
die Flächennavigation (R) zugelassen sein
muss. Welche RNAV-Fähigkeiten wie in den
Remarks spezifiziert werden, könnt Ihr in
unserem Handout nachlesen.
Der DME-Receiver (D) ermöglicht die
Entfernungsmessung zu Bodenstationen
In den letzten Jahren sind etliche neue
über das VHF-Band.
ATC-Stationen neu entstanden. Da im bis­
Der Automatic Direction Finder (F) ist herigen Frequenzbereich die Anzahl der
das Instrument, das uns mittels einer gel­ verfügbaren Frequenzen nicht mehr aus­
ben Nadel die Position von NDBs anzeigen reicht, wurde ein Intervall zwischen die bis­
herigen Frequenzen gesetzt, die mit einem
kann.
8,33 kHz-Radio (Y) empfangen werden kön­
nen. Kurzfristig werden auch viele Stationen
im unteren Luftraum nur noch so erreichbar
sein, weswegen diese Funkgerät mittlerwei­
le Standard sind.
Propellerflugzeug für die
Kommerzielle Luftfahrt
Typische Flugzeuge: Dash 8, ATR
42/72
Unsere Empfehlung: SDE2E3FGIRY
Neu ist ein ACARS, das Aircraft Com­
munications Adressing and Reporting Sys­
tem. Heutige Flugsimulator AddOns besit­
zen leider noch nicht die Möglichkeit, die
Flugzeug-CDU mit dem IVAN zu verbinden.
Die Funktionen der Wetterabfrage (E2) über
das IVAP und der Pre-Departure Clearance
(E3) über den Webbrowser stehen aber un­
längst unabhängig vom verwendeten Flug­
zeugtyp für IVAO-Piloten zur Verfügung und
sollten ab dieser Flugzeuggröße daher ein­
getragen werden.
Zur Unterstützung der Flächennaviga­
tion haben diese Flugzeuge weit verbreitet
ein INS (I), ein Inertiales Navigationssys­
tem, das mit Trägheitssenssoren die Bewe­
gungsrichtung des Flugzeuges im Raum er­
mittelt.
Strahlflugzeug
Typische Flugzeuge: E-Jets, Boeing
737, Airbus Series, Boeing 747
Unsere Empfehlung:
SDE2E3FGHIJ1RWXY
Weiterführende
Informationen
Ausführliche Equipmentbeschreibung von
Eurocontrol
Handout von v-atc zu den Neuerungen im
ICAO Flugplan 2012
In Propellermaschinen nicht gang und
gäbe, besitzt die größte Klasse von Flug­ Wikipedia-Auflistung von Equipment
zeugen ein Funkgerät für das HF-Band (H),
was zur Langstreckenkommunikation erfor­ Cockpiterklärung einer Cessna 172
derlich ist.
Cockpiterklärung eines Airbus A320
Der Datalink (J) ist die Möglichkeit der
Ein Tipp an Rande: Wenn Ihr einen
sprachlosen Kommunikation von Pilot und
Lotse. Hierbei werden Textnachrichten di­ Flugplan für Euch vorbereitet habt, könnt Ihr
rekt über die MCDU transferiert. J1 steht in diesen auch exemplarisch für den verwen­
diesem Falle für eine Übermittlung auf ei­ deten Flugzeugtyp speichern und erspart
nem VHF-Band, was analog zu einer Text­ Euch somit bei Wiederbenutzung der Ma­
nachricht im Simulator an den Lotsen auf schine das erneute Eingeben des Equip­
mentfeldes.
der Frequenz ist.
Die RVSM-Fähigkeit (W) bildet die
Grundlage der Höhenstaffelung von Maschi­
nen im oberen Luftraum durch Radar. Hier
werden u. a. ein Autopilot, der die Höhe hal­
ten kann und ein Warnton beim Verlassen
eines Flight Level verlangt.
Im Bereich des Atlantischen Ozeans
besteht der MNPS-Luftraum (X), der fast si­
multane Anforderungen wie der RVS­ Oktober 2013 – v.atc.de
M-Luftraum besitzt.