PDF - Young Euro Classic

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PDF - Young Euro Classic
Ihre Gesprächspartner bei der Eröffnungspressekonferenz
Konzerthaus Berlin, Musikclub
Moderation:
Dr. Gabriele Minz
Gesamtleitung Young Euro Classic
Podium:
Dr. Dieter Rexroth
Sinem Altan
Michael Sanderling
Künstlerischer Leiter Young Euro Classic
Komponistin
Dirigent
Gabriele Minz ist Diplom Volkswirtin und promovierte Diplom Psychologin und seit 1996
Geschäftsführende Gesellschafterin der Dr. Gabriele Minz GmbH Internationale Kulturprojekte. Und
in genau diese Hände legt der Veranstalter des Festivals – der Deutsche Freundeskreis europäischer
Jugendorchester e.V. – seit Anbeginn von Young Euro Classic die Konzeption und Organisation des
Festivals. Davor lagen Jahre der wissenschaftlichen Tätigkeit, Unternehmensführung und der
betriebswirtschaftlichen Beratung.
Dieter Rexroth ist seit Beginn des Festivals der Künstlerische Leiter von Young Euro Classic. Von
1972 bis 1991 war er Leiter des Paul Hindemith Instituts Frankfurt, er war als Dramaturg und
Programmverantwortlicher für die Alte Oper Frankfurt tätig, war Mitbegründer der »Frankfurt
Feste« und leitete diese als künstlerischer Direktor. In Berlin kennt man ihn u.a. aus seiner Zeit als
Intendant und Dramaturg der ROC GmbH und des Deutschen Symphonie Orchesters. Aktuell ist er
außerdem künstlerischer Leiter der Kasseler Musiktage und seit Jahren dramaturgischer Berater von
Kent Nagano.
Sinem Altan stammt aus Ankara und lebt in Berlin: Für die 30-jährige deutsch-türkische
Komponistin ist der Dialog zwischen diesen beiden Kulturen das zentrale Thema ihrer
künstlerischen Arbeit. Schon als junges Mädchen gewann sie in der Türkei wie in Deutschland Erste
Preise als Pianistin und Komponistin, als elfjährige Jungstudentin wurde sie an die Hochschule für
Musik Hanns Eisler aufgenommen. Ungemein vielseitig sind die Aktivitäten von Sinem Altan: An der
Neuköllner Oper wirkte sie als „Composer in Residence“, für das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
(RSB) vertonte sie mehrere Geschichten des türkischen Till Eulenspiegels „Keloglan“, und für die
Amsterdamer Oper komponierte sie 2011 eine Neufassung von Verdis „Aida“ mit Gospelchor und
orientalischer Percussion.
Michael Sanderling, geboren und ausgebildet in Berlin, wandte sich nach erfolgreicher Laufbahn als
Cellist im Jahr 2000 dem Dirigieren zu. Seit der Saison 2011/12 ist der 48-Jährige Chefdirigent der
Dresdner Philharmonie, inzwischen gibt es Verlängerung bis ins Jahr 2019. Von 2006 bis 2010 war
Michael Sanderling als Musikalischer Leiter für die Deutsche Streicherphilharmonie verantwortlich.
2010 gründete der Dirigent in Frankfurt am Main mit der Skyline Symphony ein Orchester, in dem
sich Musiker europäischer Orchester zusammenfinden, um auf dem Campus der Goethe-Universität
Musik ohne Berührungsängste für ein jüngeres Publikum anzubieten.
Zeigen, was in Europa steckt
Young Euro Classic 2015:
1500 junge Künstler, 44 Nationen, 18 Orchester
Berlin, 4. August 2015 Selten ist in Politik und Öffentlichkeit so leidenschaftlich über ein Thema
diskutiert worden wie in diesem Jahr über Europa. Und so ist es nur konsequent, dass Young
Euro Classic in seiner 16. Ausgabe zu dieser Debatte mit seinen Mitteln beitragen will: intelligent,
kreativ und eigenwillig, mit exzellenten jungen Künstlern und vielfältigster Musik.
Vom 6.-23. August präsentieren sich 1500 junge Musikerinnen und Musiker im Berliner Konzerthaus dem so besonderen Young Euro Classic-Publikum. Sie kommen aus über 40 Nationen, doch
bis auf das Guangzhou Youth Orchestra aus China stehen alle teilnehmenden Ensembles für Länder, die schon zur EU gehören, zu ihren östlichen Partnerschaftsländern oder – wie Israel und
die Türkei – ganz enge, wenn auch keineswegs spannungsfreie Beziehungen zu EU-Europa haben.
Sich ein Bild davon zu machen, wie diese jungen Künstler die Werte und das kulturelle Erbe, die
Gegenwart und die Zukunft Europas interpretieren, wird zu den besonderen Erlebnissen dieses
Festival-Sommers gehören.
An 18 Abenden treten die Besten des internationalen Orchesternachwuchses mit- und gegeneinander an. Große Symphonien treffen auf erstklassigen Jazz, Klavier auf Tanz, Vivaldi auf Pink
Floyd. Zum Geist des Festivals gehört, wie immer, das „Unerhörte“: klassisch bis modern aus den
jeweiligen Heimatländern der Orchester. Oft sind es Werke, die man hierzulande kaum zu hören
bekommt und die nicht selten mit einer ungeahnten Fülle musikalischer Ausdrucksmittel überraschen. Außerdem bringen junge zeitgenössische Komponisten „Ungehörtes“ mit: Ur- und Deutsche Erstaufführungen – auch das gehört zum Kanon von Young Euro Classic. Insgesamt neun
sind in diesem Jahr für den „Europäischen Komponistenpreis“ nominiert, der vom Regierenden
Bürgermeister von Berlin ausgelobt wird.
Europa zeigt, was in ihm steckt
Weimar - ein Ort, der Europa seit der Aufklärung geprägt hat, der im 20. Jahrhundert aber auch
zum Symbol des Unmenschlichen wurde, bestimmt den Auftakt des diesjährigen Festivals (6.8.):
In Weimar hat sich vor vier Jahren das Young Philharmonic Orchestra Jerusalem Weimar gegründet. Es besteht aus Musikstudenten der Konservatorien beider Städte und geht alle zwei
Jahre mit einem gemeinsam einstudierten Programm auf Reisen. Im 50. Jahr der diplomatischen
Beziehungen zwischen Deutschland und Israel spielt das Orchester unter dem Dirigenten Michael
Sanderling bei Young Euro Classic die 2. Symphonie des deutsch-jüdischen Komponisten Kurt
Weill, Stücke von Tschaikowski und Schostakowitsch und, als Uraufführung, ein Werk des jungen
israelischen Komponisten Ziv Cojocaru.
Von ganz besonderer Bedeutung ist der Auftritt des vom Festival initiierten Young Euro Classic
Friedensorchesters am Abschlussabend (23.8.). Es gab im Vorfeld große Skepsis, ob es ohne
politische Verwicklungen gelingen würde, junge Musiker aus Russland und der Ukraine in einem
Orchester miteinander spielen zu lassen. Unter der Leitung von Enoch zu Guttenberg, der seinen
Chor der KlangVerwaltung mitbringt, werden junge Russen, Ukrainer, Armenier und Deutsche
zum Young Euro Classic Friedensorchester, studieren gemeinsam acht Tage lang in Berlin die 9.
Symphonie von Beethoven ein.
„Dieses Projekt in einer solch schwierigen politischen Situation zu realisieren ist auch für Young
Euro Classic ziemlich einzigartig“, sagt Festival-Chefin Dr. Gabriele Minz. „Dieser Festival-
Abschluss 2015 hat einen hohen Symbol- und Signalwert für das, was wir mit Young Euro Classic
wollen“.
Unterstützt wird das Projekt vom Auswärtigen Amt, Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier hat die Schirmherrschaft übernommen.
Die jungen Ukrainer, die beim Friedensorchester mitwirken, sind eine Woche zuvor (14.8.) schon
einmal zu hören – dann mit ihren Kolleginnen und Kollegen vom Symphonieorchester der
Tschaikowski Musikakademie Kiew, die direkt am Majdan liegt. In Kiew, Hauptstadt eines Landes, das weithin im Kriegszustand und am Rande des wirtschaftlichen Zusammenbruchs lebt, hat
die Musik in den letzten Jahren keine Hauptrolle gespielt. Umso wichtiger war es den jungen
Künstlern, zu Young Euro Classic zu kommen und zu zeigen, dass sie noch da sind und sich nicht
unterkriegen lassen. Das Geld ist knapp, die staatlichen Mittel wurden gekappt. Aber sie kommen
– auch mit Hilfe einer Crowdfunding-Kampagne, die Young Euro Classic mit großem Erfolg in
Deutschland für sie gestartet hat: http://igg.me/at/hierspieltdiezukunft Mit Tschaikowskis 2.
Symphonie, der „Ukrainischen“ wird es ein Abend der großen ukrainischen Tradition.
Über drei Kontinente geht die musikalische Reise des Bundesjugendorchesters (9.8.), dessen
Auftritte seit jeher zu den Höhepunkten von Young Euro Classic zählen. Deutsch mit Beethoven,
europäisch mit Mendelssohns „Italienischer“, amerikanisch mit Aaron Copland und asiatisch mit
einer Uraufführung der mongolischen Komponistin Zulan.
Nordeuropäisch weit und wohlklingend zeigen sich die Ungdomssymfonikerne aus Norwegen
(13.8.), einem Land, das für seine Liebe zur klassischen Musik und für die intensive Förderung
junger Musiker bekannt ist. Sie spielen neben Sibelius auch Mahler – die Symphonie Nr.1, „Titan“
- ein Naturrausch, auf dem Orchesterpodium zelebriert.
Die Georgier kommen mit einem Geburtstagsgeschenk und ehren bei Young Euro Classic zwei
Jubilare zu ihrem 80.Geburtstag. Weltweit werden sie als große Persönlichkeiten der zeitgenössische Musik gefeiert: der Este Arvo Pärt und der Georgier Giya Kancheli, interpretiert vom New
Georgian Philharmonic (22.8.).
Herausragend ist in diesem Jahr die Präsenz von Musikern aus dem Osten. Dafür steht ganz besonders das I,Culture Orchestra, das junge Künstler aus der Ukraine, Polen, Moldau, Georgien,
Belarus, Aserbaidschan und Armenien vereinigt (20.8.).
Im Vergleich zu solchen Dimensionen in einem einzigen Klangkörper ist es aus Europa über den
Bosporus in die Türkei nur ein kleiner Sprung: Die Nationale Jugendphilharmonie der Türkei
hat mit ihrer überbordenden Spielfreude das Young Euro Classic-Publikum schon mehrfach begeistert und will genau das wieder schaffen (16.8.).
Der Künstlerische Leiter von Young Euro Classic, Dr. Dieter Rexroth, fasst zusammen: „Die Musik,
die die jungen Musiker während der 18 Tage Festival spielen, ist jung und alt; vieles davon, was
Menschen schon vor uns gehört, geschätzt, geliebt haben – in guten und in schlechten Zeiten.
Darin liegt die Kraft und die Macht von Musik. Und das ist es, was sie uns mitteilen: Sie glauben an
die Macht des Menschlichen, die daraus spricht.“
Vier Debütanten und das Jahr der Frauen
Gleich vier nationale Jugendorchester geben dieses Jahr ihr Debüt bei Young Euro Classic. Sie
kommen aus Großbritannien, Portugal, Rumänien und China.
Das National Youth Orchestra of Great Britain (10.8.) ist nicht nur das älteste, sondern auch das
größte der Welt! Nicht, weil einst Sir Simon Rattle dort Schlagzeuger war, sondern weil es sage
und schreibe 164 Musiker im Alter von 13 bis 19 Jahren zählt. Mit 115 von ihnen wird die Bühne des
Konzerthauses aus den Nähten platzen. Die jungen Briten haben Mahlers 9. Symphonie im Gepäck und Sir Mark Elder am Dirigentenpult – jubelverdächtig…
Das Jovem Orquestra Portuguesa verwöhnt das Publikum mit Mozart und Strawinski und überrascht mit einer Uraufführung von Pedro Lima Soares, einem gerade mal 21-jährigen portugiesischen Komponisten.
Das Romanian Sinfonietta Orchestra (19.8.), das sich den Meisterwerken des romantischen und
klassischen Repertoires verschrieben hat, tritt in große Fußstapfen: Es ist das jüngere Schwesterensemble des bei Young Euro Classic mehrfach umjubelten Nationalen Jugendorchesters
Rumäniens.
Und dann noch China: das Guangzhou Youth Orchestra aus dem südlichen Kanton (15.8.) kommt
mit einer erst 31 Jahre jungen Chefdirigentin: Huan Jing. Und sie ist nicht die einzige, die das
Festival in diesem Jahr besonders weiblich aussehen lässt.
Dem männlich geprägten Klassikbetrieb Beine zu machen – das gehört zu den besonderen Merkmalen von Young Euro Classic 2015.
Zu erleben sind: Zwei Dirigentinnen, drei Komponistinnen und sieben Solistinnen. (Zu diesem
Thema gibt es ein Sonderblatt in der Pressemappe)
Die zweite Dirigentin ist ebenfalls eine Chinesin. Es ist die von Los Angeles bis Mailand vielgefragte Xian Zhang. Sie leitet das European Union Youth Orchestra (11.8.) und bringt für dieses Konzert programmatisch passend ein großes europäisches Thema zum Klingen: Schostakowitschs
5. Symphonie, die das zerrissene 20. Jahrhundert widerspiegelt.
Grenzen überwinden und Grenzen sprengen
Grenzen überwinden und Brücken schlagen. Darin geübt ist das Moritzburg Festival Orchester
(17.8.), das junge Spitzentalente aller Kontinente vereint. Sie kommen mit zwei Highlights von
Mozart und Beethoven und zeigen, wie weit die europäische Klassik die Orchesterkultur in der
ganzen Welt prägt.
Das Nationaal Jeugd Orkest (NJO) aus den Niederlanden ist vor allem mit seiner Sommerakademie ein international gefragter Treffpunkt für junge Musiker aus Europa und weit darüber hinaus
geworden. Ihr Markenzeichen: Überraschungen und Raritäten. Diesmal u.a. Leonard Bernstein
und ein Posaunenkonzert des US-Amerikaners Christopher Rouse (18.8.).
Grenzen des Genres überschreitet in guter Tradition John Neumeiers Bundesjugendballett
(7.8.), diesmal mit Tänzern des Londoner Just Us Dance Theatre. Das Programm oszilliert zwischen digitaler Zukunft und technologischer Allgegenwart, es versucht unsere Identitäten in Zeiten unendlicher Reproduzierbarkeit zu fassen. Es säuselt die virtuelle Handy-Assistentin Siri in
der Choreographie von Pascal Schmidt, zu einem Stück von Philipp Glass wird der Algorithmus
zum Pulsschlag, bei Guillaume Connesson eine ganze Technoparade.
Vielleicht noch unkonventioneller: das O/Modərnt Kammarorkester aus Schweden (8.8.). Sie
nennen sich „unmodern“ (so die Übersetzung des Orchesternamens), erfinden aber unter der
Leitung des Geigers Hugo Ticciati alles neu, mischen Vivaldi mit Metallica, Pink Floyd und Muse
Dream Theater. Musikalischer Wahnsinn.
Grenzen sprengen darf auch er: „Mr. Red Horn“, der legendäre schwedische Jazzposaunist Nils
Landgren, ist zum zweiten Mal Gast bei Young Euro Classic und erprobt die Grenzen zwischen
Klassik und Jazz. Außer ihm - alle Solisten weiblich: vier junge Jazzerinnen aus Schweden und
Deutschland. Sie spielen zusammen mit dem erst im letzten Jahr gegründeten c/o chamber
orchestra (21.8.), das von ehemaligen Mitgliedern des Baltic Sea Youth Philharmonic gegründet
wurde, Werke aus den 1920er Jahren.
Am Vorabend kann man Nils Landgren und die Solistinnen als Young Euro Classic Jazz Quartett
bei einem „Preview-Konzert“ im berühmten Berliner Jazz-Club A-Trane erleben (20.8. um 21
Uhr!)
Young Euro Classics besonderer Dank gilt dem Konzerthaus Berlin, welches dem Festival seit dem
Jahr 2000 eine wunderbare Heimat und eine großartige Zusammenarbeitet bietet. Nach den
zwei spannenden, erfolgreichen „Ausflügen“ 2014 freut sich das Festival an seinen Stammort
zurückzukehren.
Finanziert wird das Festival durch Stiftungen, Sponsoren und durch viele Privatpersonen, die sich
als Fans von Young Euro Classic der Spendenkampagne angeschlossen haben – und natürlich
wesentlich durch die Ticketeinnahmen.
Hauptpartner sind der Hauptstadtkulturfonds und die KfW Bankengruppe. Deren Vorstand, Dr.
Ulrich Schröder, begründet sein Engagement: „Um ihre gemeinsame Leidenschaft für die Musik
mit uns allen zu teilen, kommen junge, talentierte Musikerinnen und Musiker aus der ganzen Welt
bei Young Euro Classic zusammen. Im Gepäck haben Sie dabei neben klassischen Schönheiten
immer wieder auch zeitgenössische Werke aus ihren Ländern. Dieser kulturellen Vielfalt eine
Bühne zu bieten, ist uns ein Herzensanliegen. Wir freuen uns daher besonders, diesen kreativen
Dialog in diesem Jahr zum 16. Mal als Partner zu begleiten.“
Zu den Partnern gehören der BVR (Bundesverband der Volksbanken und Raiffeisenbanken) und
die EnBW (Energie Baden-Württemberg) und die Berliner Sparkasse. Ein besonderer Dank für die
Plakatierung gebührt der Firma Ströer. Dem Deutschlandradio Kultur danken wir auch in diesem
Jahr für sein Engagement, und den Medienpartnern Tagesspiegel, rbb Kulturradio und rbb Fernsehen, ZITTY sowie allen Unterstützern und Spendern.
Zum Programm: http://young-euro-classic.de/programm-2/
Tickets 16/22/25 Euro: erhältlich an allen bekannten Vorverkaufsstellen, auf http://youngeuro-classic.de/service-2/tickets/oder per Hotline 030-8410 8909. Weitere Vorverkaufsstellen
sind im Konzerthaus Berlin und im Kulturkaufhaus Dussmann.
Kontakt: Sabine Schaub, 030 31 99 83 40, mobil: 0172 799 7566,
[email protected]
Young Euro Classic Zahlen und Fakten
Young Euro Classic 2015
06. – 23. August im Konzerthaus am Gendarmenmarkt
Im nächsten Jahr -geplant- Young Euro Classic 2016:
19. August - 04. September 2016 im Konzerthaus Berlin
Veranstalter:
Deutscher Freundeskreis europäischer Jugendorchester e.V.
1. Vorsitzender: Willi Steul, Intendant Deutschlandradio
2. Vorsitzender: Ulrich Deppendorf
Anzahl der Musiker
jährlich zwischen 1.000 und 1.500 Künstler beteiligt
Alter der Musiker
Im Schnitt zwischen 18 und 28 Jahren. Ausnahmetalente ab 9 Jahren.
Besucherzahlen
In den letzten Jahren kamen durchschnittliche über 25.000 Besucher pro Jahr, damit waren fast alle
Konzerte ausverkauft
Internationalität
zwischen 2000 und 2014 nahmen Orchester aus 55 Nationen teil
Deutsche Erstaufführungen und Uraufführungen
2015: 8 Ur- und Deutsche Erstaufführungen
2000–2014 : 192 Deutsche Erst- und Uraufführungen, davon 72 Auftragswerke
Europäischer Komponistenpreis
Seit dem Jahr 2000 wird jährlich der Europäische Komponistenpreis für die beste Ur- oder Deutsche
Erstaufführung im Rahmen des Festivals vergeben. Der Preis ist mit 5.000 € dotiert und wird vom
Regierenden Bürgermeister von Berlin ausgelobt.
Finanzierung
Der Hauptstadtkulturfonds fördert jährlich mit 150.000 Euro
Private Sponsoren und Förderer, Ticketeinnahmen, sowie eine Vielzahl von privaten Spendern.
Unterstützung erfährt das Festival außerdem durch den Verein der Freunde des Festivals Young Euro
Classic e.V.
In diesem Jahr wird ein Orchester erstmals über eine Crowdfunding-Kampagne finanziell unterstützt.
Ticketpreise
Preiskategorien für das Konzerthaus 2015
16,-€ (zzgl. VVK-Gebühren)
22,-€ (zzgl. VVK-Gebühren)
25,-€ (zzgl. VVK-Gebühren)
Ticket-Bestellung
Online unter www.young-euro-classic.de Telefonisch unter : 030 – 8410 8909 (Mo.-Fr. 9–22 Uhr, Sa.So. 10-20 Uhr) und an allen bekannten Vorverkaufsstellen
Die gesamte Pressemappe finden Sie online unter:
http://www.young-euro-classic.de/presse/pressemeldungen/
Änderungen im Programm 2015
Freitag, 07.08., 20 Uhr
Young Euro Classic Musik-Tanz mit John Neumeiers Bundesjugendballett
Patin des Abends ist nicht mehr Vera Gäde-Butzlaff, die stattdessen am 12. August beim
Portugiesischen Jugendorchester als Patin auftritt.
Detailliertes Programm:
INFINITE IDENTITIES
Today | Prologue
Musik: Gustav Mahler: »Ging heut‘ morgen übers Feld« (Arr. Aike Errenst) | Choreografie:
Bundesjugendballett
Face to Face
Musik: Gustav Mahler: Klavierquartettsatz a-Moll | Choreografie: Wubkje Kuindersma
Errors in Perfection
Philip Glass: »Knee Play« | Choreografie: Joseph Toonga
Digital Skin
Musik: Maurice Ravel: Klavierkonzert G-Dur: Adagio assai (2. Satz) | Choreografie: Wubkje
Kuindersma
Revealance of Privacy
Musik: Dmitri Schostakowitsch: Trio e-Moll für Violine, Violoncello und Klavier op. 67: Allegro con brio
(2. Satz) | Choreografie: Joseph Toonga
Battling Individuality
Musik: Dmitri Schostakowitsch: Trio e-Moll für Violine, Violoncello und Klavier op. 67: Allegretto (4.
Satz) | Choreografie: Hélias Tur-Dorvault
Beyond Freedoms’ Borders
1. MSG: Musik: Aike Errenst (*1984): »What r u up 2?«, »Elaborated« | 2. D-Code: Musik: Guillaume
Connesson (*1970): »Techno Parade« | Choreografie: Pascal Schmidt
Eternal Finity
Musik: Johannes Brahms: Klarinettenquintett h-Moll op. 115: Adagio (2. Satz) | Choreografie: Joseph
Toonga
Tomorrow | Epilogue
Musik: Gustav Mahler: »Urlicht« (Arr. Aike Errenst) | Choreografie: Bundesjugendballett & Just Us
Dance Theatre
Samstag, 08.08., 20 Uhr
Klassik meets Rock: O/Modernt Kammarorkester
Detailliertes Programm:
Antonio Vivaldi (1678-1741) • Konzert für zwei Violoncelli g-Moll RV 531, Allegro (1710)
Metallica • „Orion” (1986, arr. Marijn von Pooijen)
Antonio Vivaldi • Konzert für zwei Violoncelli g-Moll RV 531, Allegro (1710)
Metallica • „Pulling Teeth” (1983, arr. Marijn von Pooijen)
Antonio Vivaldi • Konzert für zwei Violoncelli g-Moll RV 531, Allegro (1710)
Dream Theater • „Octavarium“ (2005, Auszüge; arr. Marijn von Pooijen)
Antonio Vivaldi (1678-1741) • „La Follia“ op. 1, Nr. 12 (1705, arr. Marijn von Pooijen)
Philip Glass (*1937) • Symphonie Nr. 3, 4. Satz (1995)
Emil Tabakov (*1947) • „Motivy“ für Kontrabass solo (2005)
Muse • „Symphony Exogenesis“, Teil 1, Ouvertüre (2009, arr. Charlie Piper)
Antonio Vivaldi • Konzert Nr. 4 f-Moll „Der Winter“ op. 8 Nr. 4, Allegro non troppo (1725)
Muse • „Symphony Exogenesis”, Teil 2: „Cross-Pollination” (2009, arr. Charlie Piper)
Antonio Vivaldi • Konzert Nr. 4 f-Moll „Der Winter“ op. 8 Nr. 4, Largo (1724)
Muse • “Symphony Exogenesis”, Teil 3: „Redemption“ (2009, arr. Charlie Piper)
Antonio Vivaldi • Konzert Nr. 4 f-Moll „Der Winter“ op. 8 Nr. 4, Allegro – Lento – Allegro (1724)
Dream Theater • „Octavarium” (2005, Auszüge; arr. Marijn von Pooijen)
Sonntag, 09.08., 20 Uhr
Bundesjugendorchester
Pate des Abends: Dr. Ralf Kleindiek, Staatssekretär im Bundesministerium für Familie, Senioren,
Frauen und Jugend
Das Werk von Zulan, „Mountain“, wird als Uraufführung gespielt.
Dienstag, 11.08., 20 Uhr
European Union Youth Orchestra
Solistin: Alisa Weilerstein, Cello
Mittwoch, 12.08., 20 Uhr
Jovem Orquestra Portuguesa
Patin des Abends: Vera Gäde-Butzlaff, Vorstandsvorsitzende der GASAG
Donnerstag, 13.08., 20 Uhr
Ungdomssymfonikerne
Pate des Abends: Stefan-Andreas Casdorff, Chefredakteur, Tagesspiegel
Dirigent: Eivind Aadland
Freitag, 14.08., 20 Uhr
Symphonieorchester der Tschaikowsky Musikakademie Kiew
Pate des Abends: Dr. Norbert Röttgen, Mitglied des Deutschen Bundestages und Vorsitzender des
Auswärtigen Ausschusses
Mittwoch, 19.08., 20 Uhr
Romanian Sinfonietta Orchestra
Das ursprünglich angekündigte Konzert des Central Asian Youth Orchestra muss leider entfallen und
wird ersetzt durch das Romanian Sinfonietta Orchestra.
Donnerstag, 20.08., 20 Uhr
I, Culture Orchestra
Pate des Abends: Jo Schück, Journalist und Moderator
Freitag, 21.08., 20 Uhr
Klassik meets Jazz: Nils Landgren & c/o chamber orchestra
Detailliertes Programm:
JACQUES IBERT (1890-1962) ● Divertissement (1928)
JAZZ STANDARDS mit Nils Landgren und dem Quartett
DON SEBESKY ● «You can't go home again» (1977, Arr. Magnus Lindgren)
KURT WEILL (1900-1950) ● «Kleine Dreigroschenmusik» (1928)
DARIUS MILHAUD (1892-1974) ● «Le Boeuf sur le Toit» op. 58 (1920)
TRADITIONAL ● «Vem kan segla förutan vind» (Arr. Magnus Lindgren)
TRADITIONAL ● «The Farewell» (Arr. Magnus Lindgren)
TRADITIONAL ● «Kristallen den fina» (Arr. Magnus Lindgren)
GEORGE GERSHWIN (1898-1937) ● «It Ain't Necessarily So / Summertime» (1935, Arr. Jascha
Heifetz/ Lars Erik Gudim)
WILL JENNINGS (*1944) / JOE SAMPLE (1939-2014) ● «Same Old Story» (1979, Arr. Lars Erik Gudim)
DUKE ELLINGTON (1899-1974) ● «Ko-Ko» (1945, Arr. Lars Erik Gudim)
Samstag, 22.08., 20 Uhr
New Georgian Philharmonic
Pate des Abends: Ulrich Deppendorf
Chor: New Georgian Philharmonic Choir
Detailliertes Programm:
ARVO PÄRT «Für Lennart in memoriam» für Streichorchester (2006)
ARVO PÄRT «Trisagion» für Streichorchester (1992/1994)
GIYA KANCHELI «Silent Prayer» für Violine, Violoncello, Vibraphon, Bassgitarre, Streichorchester und
Tonband (2007)
ARVO PÄRT «Credo» für Klavier, gemischten Chor und Orchester (1968)
GIYA KANCHELI «Styx» für Viola, gemischten Chor und Orchester (1999)
Sonntag, 23.08., 20 Uhr
Young Euro Classic Friedensorchester
Weitere Solisten:
Seda Amir-Karayan, Alt
Alexander Schulz-Kulischenko, Tenor
Mischa Schelomianski, Bass
Frauen geben den Ton an! Young Euro Classic 2015:
2 Dirigentinnen, 3 Komponistinnen, 7 Solistinnen
Berlin, 4. August 2015 - Das Festival der besten Jugendorchester der Welt macht dem männlichen
Klassikbetrieb Beine. Es kommt in diesem Sommer so weiblich daher wie noch nie: Nicht nur,
dass die erwarteten Nachwuchsorchester inzwischen ohnehin oft mehr junge Musikerinnen als
Musiker in ihren Reihen haben. Sondern diesmal geben junge Frauen sogar in den Domänen den
Ton an, in denen die Männer sonst fast unter sich sind: beim Dirigieren und Komponieren. Zwei
Dirigentinnen präsentieren sich dem Publikum, drei Komponistinnen – und sieben Solistinnen!
Von Klassik bis Jazz, von Klavier bis Kontrabass. Das alles zu erleben vom 6.-23. August im Konzerthaus Berlin beim Festival Young Euro Classic, das als die weltweit wichtigste Plattform für
den internationalen Orchesternachwuchs gilt.
Zwei Dirigentinnen
Auch in Deutschland sind weibliche Dirigenten alles andere als eine Selbstverständlichkeit. Doch
in China ist eine solche Karriere vielleicht noch ungewöhnlicher. Erfreulich und bemerkenswert
deshalb, dass bei Young Euro Classic 2015 gleich zweimal eine Chinesin den Takt angibt.
Die eine - Huan Jing - kommt mit dem Guangzhou Youth Orchestra aus dem südchinesischen
Kanton (15.8.). Ihre musikalische Ausbildung erhielt die 31-Jährige zuerst am Zentralkonservatorium in Beijing, anschließend setzte sie ihr Studium in den USA an der Universität von Cincinnati
fort. Programmatisch lässt sie in Berlin Asien auf Europa treffen – mit zwei zeitgenössischen
Kompositionen aus China, die von zwei europäischen Klassikern eingerahmt werden: „Till Eulenspiegels lustige Streiche“ von Richard Strauss und dem Märchenballett „Der Feuervogel“ von Igor
Strawinski.
Die andere steht sogar beim renommierten European Union Youth Orchestra (11.8.) auf dem Dirigentenpult. Es ist die vielgefragte Xian Zhang, die bereits im Alter von 19 Jahren in Beijing zum
ersten Mal eine Opernaufführung leitete. Als 25-Jährige ging sie zur weiteren Ausbildung in die
USA, wo sie ab 2004 bei Lorin Maazel und dem New York Philharmonic tätig war. Sie dirigierte das
Los Angeles Philharmonic, das London Symphony und das Concertgebouw Orchestra. 2009 wurde sie Chefdirigentin des Orchestra Sinfonica in Mailand; seit 2011 ist sie Artistic Director der
niederländischen NJO Music Academy. In ihrem Programm in Berlin konzentriert sie sich ganz
und gar auf Russland: Zwei Mal Tschaikowski, einmal Schostakowitsch, dessen Fünfte in ihren
starken Kontrasten das Europäische 20. Jahrhundert widerspiegelt.
Drei Komponistinnen
Und als ob es nicht ohnehin schwer genug wäre, sich in der Männerdomäne der zeitgenössischen
Komponisten zu behaupten, stellen sich bei der diesjährigen 16. Ausgabe von Young Euro Classic
gleich drei junge Frauen mit ziemlich eigenwilligen Ur- und Deutschen Erstaufführungen für großes Orchester dem Berliner Publikum.
Zwei von ihnen kommen ebenfalls aus fernen Kulturen:
Brandneu das Werk der mongolischen Komponistin Zulan: „Mountain“ von 2015 – gespielt vom
Bundesjugendorchester (9.8.). Sie hat in Peking und Paris studiert und arbeitet auch als Filmkomponistin. Durch Instrumente und Elemente ihrer heimatlichen Musik schafft sie eine eigenwillige „unerhörte“ Klangwelt.
Und als Uraufführung bringt das Nationale Jugendorchester der Türkei am 16.8. das jüngste Stück
von Sinem Altan zu Gehör. „Hafriyat – Earthwork“ ist ein Auftragswerk von Young Euro Classic.
Die Komponistin Altan stammt aus Ankara und wurde bereits als 11-jährige Jungstudentin an der
Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin aufgenommen. Sie ist ungemein vielseitig und bewegt sich locker zwischen europäischer Klassik, türkischer Volksmusik und Jazz bis hin zu Opernkompositionen.
Die dritte im Bunde kommt aus Großbritannien - Tansy Davies. Sie ist in ihrer Heimat auf dem
Weg nach ganz oben und auch in Deutschland schon mehrfach glanzvoll aufgefallen. Bei den
Londoner Proms wurde - ein Ritterschlag - eine Uraufführung von ihr vor großem Publikum präsentiert. Und in diesem Jahr gab es die Premiere einer von ihr komponierten Oper in der English
National Opera. Als Jugendliche war Tansy Davies Mitglied einer Rockband, und diese Erfahrung
beeinflusst bis heute ihr kompositorisches Schaffen: Ihre Klänge lebten irgendwo „zwischen
Xenakis und Prince“, schrieb ein Kritiker. Ihre Deutsche Erstaufführung mit dem National Youth
Orchestra of Great Britain (10.8.) trägt den Titel «Re-greening».
Sieben Solistinnen
Bei den sieben Solistinnen aus Frankreich, Georgien, Schweden und den USA handelt es sich
zumeist um keine Unbekannten:
Ein Star ist die amerikanische Cellistin Alisa Weilerstein, die mit dem European Union Youth
Orchestra auftritt und Tschaikowskis „Rokoko-Variationen“ spielt. Schon mit 13 gab sie ihr erstes
Konzert, heute spielt die 33-Jährige in den großen Konzerthallen der Welt und hat sich einen
Platz unter den besten Cellistinnen ihrer Generation erobert.
Im Alter von 13 beendete die Pianistin Lise de la Salle bereits ihr Studium am Conservatoire
Supérieur de Musique in Paris und war bald in allen wichtigen Musikmetropolen zu hören. Sie
spielte in New York und Boston, Montréal, London, München, Moskau sowie in Japan, trat mit
Lorin Maazel, Charles Dutoit und Fabio Luisi auf. Bei Young Euro Classic war die 27-Jährige schon
einmal vor elf Jahren, diesmal spielt sie Beethovens 4. Klavierkonzert mit dem Moritzburg Festival Orchester (17.8.).
„Kulturbotschafterin Georgiens in Deutschland“ – das ist die Pianistin Dudana Mazmanishvili,
die 1980 in Tbilissi geboren wurde. Nach erstem Unterricht in ihrer Heimat kam sie zum Klavierstudium bei Elisso Virsaladze an die Musikhochschule in München. Sie hat zuletzt große Erfolge in
den USA gefeiert, wo sie an der Mannes School of Music in New York City studierte. Sie spielt
diesmal mit dem New Georgian Philharmonic, das zwei Jubilare und große Persönlichkeiten der
modernen Musik ehren will: den Esten Arvo Pärt und den Georgier Giya Kancheli (22. 8.).
Ganz und gar weiblich ist die junge Jazzband, die der Jazzer und Starposaunist Nils Landgren aus
Schweden mitbringt und mit ihnen zusammen auf das c/o Chamber Orchestra trifft: Klassik
meets Jazz (21.8.). Gleich vier Solistinnen bestimmen das Geschehen: Die Pianistin Fanny
Gunnarsson, die sich längst einen Namen als Pianistin und Sängerin gemacht hat. Dazu die
Schlagzeugerin Malin und die Saxophonistin Karolina Almgren, zwei Schwestern aus Göteborg,
die seit 2013 als „Sisters of Invention“ auftreten und die Hamburgerin Lisa Wulff, die als Bassistin
und Sängerin auf der Bühne steht.
Zum Programm: http://young-euro-classic.de/programm-2/
Tickets 16/22/25 Euro: erhältlich an allen bekannten Vorverkaufsstellen, auf http://youngeuro-classic.de/service-2/tickets/oder per Hotline 030-8410 8909. Weitere Vorverkaufsstellen
sind im Konzerthaus Berlin und im Kulturkaufhaus Dussmann.
Kontakt: Sabine Schaub, 030 31 99 83 40, mobil: 0172 799 7566,
[email protected]
Young Euro Classic Friedensorchester: Russen, Ukrainer, Armenier und Deutsche im Zeichen von Frieden und Verständigung
Berlin, 4. August 2015 – Zum krönenden Abschluss des diesjährigen Festivals der besten Jugendorchester der Welt wird das Young Euro Classic Friedensorchester im Berliner Konzerthaus
aus der Taufe gehoben (23. August). Es besteht aus jungen deutschen, ukrainischen, armenischen und russischen Musikern, die erst während des Festivals zum Musizieren und Proben zusammenkommen. Gemeinsam führen sie zum Abschluss des Festivals Beethovens symbolträchtige
9. Symphonie auf – unter der Leitung des renommierten Dirigenten Enoch zu Guttenberg. Die
Nachwuchskünstler kommen von den Konservatorien in Kiew, St. Petersburg, Jerewan und Berlin.
Young Euro Classic findet vom 6. – 23. August in Berlin statt und gilt als die weltweit wichtigste
Plattform für den professionellen internationalen Orchesternachwuchs.
Dieses Projekt ist eine Initiative von Young Euro Classic, um ein zukunftsweisendes Zeichen für
Frieden und Verständigung zu setzen. Die künstlerische Leitung liegt bei Dr. Dieter Rexroth, der
in derselben Position für das Festival wirkt. Vor dem Hintergrund der politischen Ereignisse ist
die Gründung des Friedensorchesters auch in der nunmehr 16-jährigen Geschichte von Young
Euro Classic ein singuläres Ereignis. Dazu die Gesamtleiterin Dr. Gabriele Minz: „Ein solches Orchester symbolisiert den Willen, durch solidarische Anstrengung und gelingendes Miteinander
ein gemeinsames Ziel zu erreichen. Und dies gerade dann, wenn auf der politischen Ebene Begegnung und Verständigung nicht oder nur schwierig möglich sind. Dieses neue Orchester hat in
dieser politisch brisanten Situation hohe Symbolkraft und Signalwert.“
Die 73 Mitglieder des Friedensorchesters kommen ab dem 16. August in Berlin zu einer 8-tägigen
Arbeitsphase zusammen und werden dabei durch drei erfahrene Dozenten betreut. Alle Musiker
sind Absolventen bzw. Studierende der besten Ausbildungseinrichtungen ihres Landes. Die Ukrainer kommen vom renommierten Tschaikowsky-Konservatorium Kiew, das schon mit seinem
kompletten Orchester am 14. August bei Young Euro Classic auftritt. Die Armenier spielen im
exzellenten State Youth Orchestra of Armenia, die Russen sind Studierende am RimskiKorsakow-Konservatorium
St. Petersburg und die Deutschen an der Berliner Universität der Künste.
Besonderer Dank gilt Enoch zu Gutenberg und dem Chor der KlangVerwaltung, der mit dem Orchester die berühmte „Ode an die Freude“ interpretieren wird. Die Solisten des Abends kommen
ebenfalls aus den vier beteiligten Ländern: Susanne Bernhard (Deutschland) –Sopran, Seda AmirKarayan (Armenien) – Alt, Alexander Schulz-Kulischenko (Ukraine) – Tenor und Mischa Schelomianski (Russland) – Bass
http://www.young-euro-classic.de/event/young-euro-classic-friedensorchester/
Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier hat die Schirmherrschaft für den Abend übernommen. Außerdem wird das Projekt von deutschen, russischen, armenischen und ukrainischen
Institutionen unterstützt. Ermöglicht wird es durch das Auswärtigen Amt, die Gartow-Stiftung
und Spenden.
Einer der wichtigsten Gründungsgedanken von Young Euro Classic ist es, den interkulturellen
Dialog durch die Begegnung junger Orchestermusiker unterschiedlicher Prägung zu ermöglichen. Musiker verschiedener kultureller, nationaler und ethnischer Herkunft können hier zusammen musizieren und sich auf Augenhöhe begegnen. So hat es bereits in vergangenen Jahren
ein türkisch-armenisches, ein deutsch-russisches und ein deutsch-chinesisches Orchester, das
Orchester Südosteuropa „Spiegelklänge“ und weitere Begegnungsprojekte gegeben.
Kontakt: Sabine Schaub, mobil: 0172 799 7566; [email protected] Europäischer Komponistenpreises 2015:
Verleihung am 23. August im Konzerthaus Berlin
Berlin, 4. August 2015. – Ein Höhepunkt des 18-tägigen Festivals der besten Jugendorchester der
Welt ist die Verleihung des mit 5.000 Euro dotierten „Europäischen Komponistenpreises“. Die
Auszeichnung wird jährlich vom Regierenden Bürgermeister Berlins ausgelobt und für die beste
Ur- bzw. Deutsche Erstaufführung vergeben, die im Rahmen von Young Euro Classic erklingt.
Insgesamt stehen in diesem Jahr neun Kompositionen im Wettbewerb. Eine Publikumsjury, die
sich aus musikbegeisterten Laien zusammensetzt, wählt die beste Komposition des diesjährigen
Festivals aus. Die Werke bringen die eingeladenen Orchester eigens aus ihren Heimatländern mit
nach Berlin und vermitteln damit zugleich einen Einblick in die Verschiedenartigkeit der
zeitgenössischen Musik und ihre Kompositionskultur.
Der Europäische Komponistenpreis wird am 23. August um 17.30 Uhr im Konzerthaus öffentlich
überreicht. Der Eintritt ist frei. Vorgestellt wird der oder die Preisträgerin von Dr. Dieter Rexroth,
Künstlerischer Leiter von Young Euro Classic und der Jury-Vorsitzenden, der Musikvermittlerin
Lea Philippa Heinrich.
Unter den neun Kompositionen, die im Wettbewerb stehen, sind drei Uraufführungen zu hören
und sechs Deutsche Erstaufführungen. Die Komponisten kommen unter anderem aus Israel,
Großbritannien, China, Norwegen, Portugal, Türkei und der Ukraine.
Der Komponistenpreis 2014 ging an die usbekische Künstlerin Aziza Sadikova für ihr Werk „Brief
Scherben“, eine Uraufführung im Rahmen von Young Euro Classic.
Young Euro Classic gilt als die weltweit wichtigste Plattform für den internationalen
Orchesternachwuchs und die europäische klassische Musiktradition. Es findet in diesem Jahr
vom 6. – 23. August in Berlin statt - im Konzerthaus am Gendarmenmarkt. 1.500 junge Künstler
werden beim Festival der besten Jugendorchester der Welt dabei sein. Sie kommen aus über 40
Nationen, unter anderem aus Russland, der Ukraine, Georgien, Rumänien, Türkei, England,
Niederlande, Norwegen, Schweden, Portugal, Israel, China und Deutschland.
Zum Programm: http://young-euro-classic.de/programm-2/
Im Wettbewerb 2015 stehen:
Ziv Cojocaru
Links. Metamorphorsis
Young Philharmonic Orchestra
Jeusalem Weimar
06. August
Zulan
Tansy Davies
Mountain
Re-Greening
9. August
10. August
Pedro Lima Soares
Noch einmal. Ewiger
Abschied
Symphonie
„Stagnation“
Konzert für Violine und
Orchester Nr. 2
Duo Konzert für Cello,
Sheng und Orchester
Hafriyat – Earthwork
Bundesjugendorchester
National Youth Orchestra of Great
Britain
Jovem Orquestra Portuguesa
Tschaikowski Musikakademie Kiew
14. August
Tschaikowski Musikakademie Kiew
14. August
Guangzhou Youth Orchestra
15. August
Jugendphilharmonie der Türkei
16. August
Knut Vaage
Jewgen Stankowitsch
Zhao Lin
Sinem Altan
Kontakt: Sabine Schaub, 030 31 99 83 40, mobil: 0172 799 7566,
[email protected]
12. August
Schirmherren und Paten 2015
Young Euro Classic steht unter der Schirmherrschaft von
Martin Schulz
Präsident des Europäischen Parlaments
Tibor Navracsics
Mitglied der Europäischen Kommission
Michael Müller (Eröffnungsredner 2015)
Regierender Bürgermeister von Berlin
Dr. Ralf Kleindiek
(Staatssekretär im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend)
Dr. Ralf Kleindiek (SPD) wurde 2014 von Manuela Schwesig zum Staatsekretär in ihrem
Bundesministerium ernannt. Geboren in Hameln studierte Kleindiek zunächst Rechtswissenschaft in
Gießen und arbeitete in den folgenden Jahren u.a. im Bundesministerium des Inneren und in
unterschiedlichen Posten am Bundesjustizministerium. In einem Interview sagte er im letzten Jahr:
„Jugendpolitik muss international sein, muss von der gegenseitigen Erfahrung der Jugendlichen in
den unterschiedlichen Ländern leben.“ Die perfekte Voraussetzung für eine Patenschaft bei Young
Euro Classic!
Tim Renner (Staatssekretär für kulturelle Angelegenheiten des Landes Berlin)
Tim Renner (SPD), geboren am 1. Dezember 1964 in Berlin, organisiert seit 1980 Tourneen und eigene
Radiosendungen im NDR. 1983 hat er sein Studium der Germanistik an der Universität Hamburg
abgeschlossen und war seitdem parallel als Journalist tätig. Er gründete eine Presseagentur für
Stadtmagazine und schrieb für Zeitschriften und Bücher. Tim Renner wurde 1994 Geschäftsführer
der innerhalb des PolyGram-Konzerns gegründeten Plattenfirma Motor Music GmbH. Von 1999 bis
2004 war Tim Renner Präsident/CEO der Universal Music Deutschland GmbH und ist seit 2004
Geschäftsführer der Motor Entertainment GmbH (Aufbau der Motor Entertainment GmbH mit
Standort Berlin). 2009 wurde er zum Professor der Pop-Akademie Baden-Württemberg ernannt.
Seit dem 28.04.2014 fungiert er als Staatssekretär für Kulturelle Angelegenheiten in Berlin.
Alexander von Schönburg-Glauchau (Journalist und Autor)
Alexander von Schönburg-Glauchau begann schon während der Schulzeit seine Karriere als
Journalist, wechselte noch vor dem Abitur auf eine Schule in England und blieb dort für sein
Geschichtsstudium, was eine ausgewachsene Anglophilie zur Folge hatte. Wie passend, ist er,
Familienhaupt der von Schönburgs, seit seiner Hochzeit auch Großneffe der Queen
höchstpersönlich! Er kann eine sehr abwechslungsreiche Karriere im Journalismus und als
Buchautor vorweisen, war u.a. Redakteur der „FAZ“ und ist seit 2009 Mitglied der Chefredaktion von
BILD.
Dr. Matthias Kollatz-Ahnen (Senator für Finanzen des Landes Berlin)
Schon zu Studienzeiten an der TU Darmstadt stand Dr. Matthias Kollatz-Ahnen (SPD) für
sozialdemokratische Werte ein: als Asta-Mitglied für die Juso-Hochschulgruppe. Der DiplomPhysikingenieur, der später noch ein Studium der Volkswirtschaft in Frankfurt am Main und Berlin
hinterherschob, ist heute Berlins Finanzsenator und hat damit die nicht ganz einfache Aufgabe, die
chronischen Geldprobleme der Hauptstadt in geregelte Bahnen zu lenken. Als früherer Vorstand der
Europäischen Investitionsbank und ehemaliger Senior Expert bei der Unternehmensberatung
PricewaterhouseCoopers dürfte ihm diese Aufgabe liegen.
Vera Gäde-Butzlaff (Vorstandsvorsitzende GASAG)
Müll ist nichts für Mädchen – mit großem Erfolg hat Vera Gäde-Butzlaff dieses Vorurteil aus dem
Weg geräumt. Die Juristin, die mit Beginn ihres Studiums an der Freien Universität in Berlin ihren
Lebensmittelpunkt aus Niedersachsen in die Hauptstadt verlegt hat, war sieben Jahre lang
Vorstandsvorsitzende der Berliner Stadtreinigungsbetriebe. Statt die Hände in den Schoß zu legen
ist sie seit März 2015 nun Vorstandsvorsitzende der GASAG Berliner Gaswerke Aktiengesellschaft.
Eine Freundin der schönen Künste ist sie auch: Seit 2011 sitzt sie ebenfalls als Vorsitzende dem
Freundeskreis des Berliner Staatsballetts vor.
Jovem Orquestra Portuguesa (12.08.15)
Das portugiesische Jugendorchester Jovem Orquestra Portuguesa – kurz JOP – existiert seit 2010. Es wird
getragen vom Orquestra de Câmara Portuguesa (OCP), das 2007 von Pedro Carneiro gegründet wurde, und hat
sich zum Ziel gesetzt, ein hochwertiges Jugendorchester auf nationaler Ebene zu installieren. Im Laufe weniger
Jahre hat es sich unter der künstlerischen Leitung von Pedro Carneiro von einem Kammerorchester mit 20
Streichern zu einem vollen Symphonieorchester mit über 80 Musikerinnen und Musikern entwickelt. Sie sind
zwischen 14 und 23 Jahre alt. Regelmäßig finden Master Classes und Konzerte in Portugal statt. 2014 kam es
erstmals zu einem Austausch mit dem spanischen und dem irischen Jugendorchester im Rahmen des
Programms „MusXchange“ der EFNYO (European Federation of National Youth Orchestras). Das Jovem
Orquestra Portuguesa ist dieses Jahr zum ersten Mal Gast beim Festival Young Euro Classic.
Ungdomssymfonikerne (13.08.15)
Die Ungdomssymfonikerne aus Norwegen sind ein immer wieder gern gesehener Gast bei Young Euro Classic.
Bereits bei der Premiere des Festivals im Millenniumsjahr 2000 traten die jungen Norweger im Konzerthaus
auf, danach begeisterten sie mit ihren skandinavischen Programmen mehrfach das Berliner Publikum. Zuletzt
traten sie 2013 mit Werken von Lutoslawski, Grieg und Schostakowitsch bei Young Euro Classic auf. Gegründet
wurde das nationale norwegische Jugendorchester 1973, um jungen, talentierten Musikern des Landes die
Möglichkeit zu geben, erste Erfahrungen unter professionellen Bedingungen zu sammeln. Zu der
internationalen Schar der Gastdirigenten zählen Andrey Boreyko, George Pehlivanian, Kristjan Järvi, Paavo
Berglund und Emmanuel Krivine. Hervorragende norwegische Künstler wie die Pianisten Leif Ove Andsnes und
Håvard Gimse, der Cellist Truls Mørk und der Trompeter Ole Edvard Antonsen zählen zu den prominentesten
Solisten.
Symphonieorchester der Tschaikowski Musikakademie Kiew (14.08.15)
Das in der ukrainischen Hauptstadt Kiew beheimatete Symphonieorchester der Tschaikowski Musikakademie
blickt auf eine 90-jährige Geschichte zurück. In der kontinuierlichen und professionellen Ausbildung spiegelt
sich die Struktur der russischen Musikerziehung, die dem 1913 gegründeten Konservatorium im Kiew einen
herausragenden Rang einräumte. Heute spielen etwa 100 Musiker in dem Orchester. Das Repertoire reicht von
den Symphonien Ludwig van Beethovens über die französische und deutsche Romantik sowie russische
Symphonik bis zu heutigen ukrainischen Komponisten. Nach sehr erfolgreichen Besuchen im Jahr 2002 und
2005 kommt das Orchester nun zum dritten Mal nach Berlin.
Guangzhou Youth Orchestra (15.08.15)
Das Jugendorchester aus dem südchinesischen Kanton wurde 2011 vom Guangzhou Symphonieorchester
gegründet und war damit das erste chinesische Jugendorchester, das von einem professionellen Orchester ins
Leben gerufen wurde. Sein erstes Konzert fand 2012 in der spektakulären Xinghai Konzerthalle der ElfMillionen-Metropole Guangzhou statt. 2013 startete das Jugendorchester eine eigene Konzertreihe. Eine enge
Zusammenarbeit verbindet die jungen Musiker nicht nur mit den Mitgliedern des Guangzhou
Symphonieorchesters, sondern auch mit namhaften Musikern des China Philharmonic, des Shanghai Opera
House und der Hong Kong Sinfonietta. Austauschprojekte brachte das Jugendorchester mit dem Hong Kong
Youth Symphony Orchestra und dem Macao Youth Symphony Orchestra zusammen.
Nationale Jugendphilharmonie der Türkei (16.08.15)
Die Nationale Jugendphilharmonie der Türkei ist ein regelmäßiger und gern gesehener Gast bei Young Euro
Classic. 2007 von dem Dirigenten Cem Mansur gegründet, kam das Orchester schon 2008 erstmals nach Berlin.
Einem zweiten Auftritt 2010 folgten weitere bi-nationale Projekte. Die 100 jungen Musiker im Alter zwischen 16
und 22 Jahren stammen aus der gesamten Türkei. Längst hat sich die Nationale Jugendphilharmonie zu einem
der wichtigsten Kulturbotschafter des Landes entwickelt. So spielte das Orchester 2013 zur 400-Jahr-Feier der
Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen den Niederlanden und der Türkei in Anwesenheit von Königin
Beatrix in Amsterdam und Den Haag, 2014 wurde es zu den Feierlichkeiten zum 25-jährigen Bestehen der
Städtepartnerschaft Istanbul – Berlin eingeladen. Außerdem traten die Musiker in den letzten Jahren im
Konzerthaus Wien, im Auditorium in Rom, in Brüssel, beim Brucknerfest in Linz und beim Beethovenfest in
Bonn auf.
Moritzburg Festival Orchester (17.08.15)
1996 gründete eine Gruppe von Musikern um den Cellisten Jan Vogler das Moritzburg Festival, als dessen
Hauptspielstätte das barocke Schloss Moritzburg bei Dresden dient. Seit 2006 ist die Moritzburg Festival
Akademie fester Bestandteil des Festivals. In diesen Jahren hat die Akademie einen hervorragenden Ruf als
internationale, innovative und kreative musikalische „Werkstatt“ erlangt. Nach einem strengen
Auswahlverfahren werden jedes Jahr etwa 40 hochtalentierte Musikstudenten aus aller Welt im Alter von 16 bis
26 Jahren nach Moritzburg eingeladen. Nach den Auftritten 2008 und 2012 ist das Moritzburg Festival
Orchester in diesem Jahr zum dritten Mal zu Gast bei Young Euro Classic.
Stephan-Andreas Casdorff (Chefredakteur TAGESSPIEGEL)
Der 56-jährige Sohn einer mit Köln versippten Mutter und eines geborenen Hamburgers konnte es
laut eigener Aussage „nicht lassen“ und wurde nicht Philosoph, sondern Journalist. Sowohl sein
Vater als auch sein Großvater übten den gleichen Beruf aus. Nach einem Volontariat machte er als
politischer Redakteur einige Abstecher u.a. zur Süddeutschen Zeitung bis er 1999 bei der Berliner
Zeitung „Der Tagesspiegel“ ankam. Dessen Chefredakteur ist er nun schon erfolgreich seit elf Jahren
und wurde dafür 2014 in der Kategorie „Chefredaktion regional“ als Journalist des Jahres
ausgezeichnet. In der Reihe „Casdorff spricht Klartext“ kommentiert er regelmäßig sehr pointiert
auf N24 aktuelle politische Themen aus aller Welt.
Dr. Norbert Röttgen
(Mitglied des Deutschen Bundestages und Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses)
Der promovierte Jurist Norbert Röttgen ist Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses und seit 1994
Mitglied des Deutschen Bundestages. Er war von Oktober 2009 bis Mai 2012 Bundesminister für
Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. Zu den Schwerpunkten seiner Amtszeit zählten vor
allem der internationale Klimaschutz und die Entscheidung für die Energiewende. Darüber hinaus
wirkte er von 2010 bis 2012 als stellvertretender CDU-Bundesvorsitzender und Landesvorsitzender
der CDU Nordrhein-Westfalen. Seit Herbst 2012 ist Norbert Röttgen als Senior Fellow an der Hertie
School of Governance, wo er sich mit europapolitischen Fragen beschäftigt.
Prof. Dr. h.c. Klaus-Dieter Lehmann (Präsident des Goethe-Instituts)
Dieser Mann ist ein Phänomen: Als diplomierter Mathematiker und Physiker arbeitete Prof. Dr. h.c.
Klaus-Dieter Lehmann in der Forschungsgruppe am Max-Planck-Institut, die 1969 die erste Proben
der Apollo-11-Mission untersuchte. Dennoch begann der damals 29-Jährige buchstäblich einen
zweiten Bildungsweg – und wurde Bibliothekar. Inzwischen arbeitet der ehemalige Präsident der
Stiftung Preußischer Kulturbesitz in seiner zweiten Amtszeit als Präsident des Goethe-Instituts. Er
selbst sagt bescheiden: «Ich bin in erster Linie ein Vermittler. Ich liebe es, Menschen
zusammenzubringen und an Ideen teilhaben zulassen».
Steffen Seibert (Sprecher der Bundesregierung und Chef des Bundespresseamtes)
Steffen Seibert ist Regierungssprecher und Chef des Bundespresseamtes. Der gebürtige Münchener
machte nach seinem Volontariat beim ZDF 1989 rasch Karriere beim Sender. Nicht nur das
Fernsehpublikum wurde auf ihn aufmerksam – sondern auch die Bundeskanzlerin höchstpersönlich.
So wurde der inzwischen 55-Jährige von der Kanzlerin für sein jetziges Amt vorgeschlagen und ist
seit 2010 Merkels „Kommunikationschef“. Und wenn er etwas ganz anderes hätte werden wollen?
Opernintendant: „Wenn der in sein Büro geht, kommt er an lauter Türen vorbei, hinter denen
gesungen und musiziert wird. Das ist doch der Himmel.“
Regina Ziegler (Filmproduzentin)
Regina Ziegler gehört zu den wenigen Frauen im deutschen TV- und Filmproduktionsgewerbe. Ihre
eigene Produktionsfirma gründete sie vor 42 Jahren, und ihr erster Film „Ich dachte, ich wäre tot“
unter Regie ihres späteren Ehemanns Wolf Gremm erhielt gleich den Bundesfilmpreis. Da war sie 29
Jahre alt. Dass das Museum of Modern Art in New York ihr 2006 eine Retrospektive widmete,
verwundert nicht: Ihr Lebenswerk umfasst inzwischen mehr als 440 Produktionen und die Liste
ihrer Auszeichnungen ist lang.
Dagmar Reim (Intendantin Rundfunk Berlin-Brandenburg rbb)
Als der Rundfunk Berlin-Brandenburg 2003 als Fusion aus ORB und SFB gegründet wurde, war sie
als Gründungsintendantin die erste Frau an der Spitze eines öffentlich-rechtlichen Senders in
Deutschland. Als Redakteurin arbeitete sie nach ihrem Studium der Geschichte, Germanistik und
Publizistik zunächst als Redakteurin beim NDR u.a. als Direktorin des Landesfunkhauses in Hamburg.
Als klare Befürworterin der Quote ist ihr vor allem die Gleichstellung und Förderung von Frauen in
Führungspositionen ein besonderes Anliegen; beim rbb erreichte sie selbst einen Anteil von 42,3
Prozent.
Caren Miosga (Fernsehjournalistin und Moderatorin der "Tagesthemen")
Neben ihrem Studium der Geschichte und Slawistik in ihrer Wahlheimat Hamburg war Caren Miosga
zunächst als Reiseleiterin in St. Petersburg und Moskau unterwegs und berichtete für den Hörfunk
aus Russland. Nach der Arbeit bei unterschiedlichen Radiosendern und einem Jahr beim ARDKulturmagazin ttt - titel thesen temperamente kam sie 2007 dort an, wo sie zu einem der
bekanntesten Gesichter des öffentlich-rechtlichen Fernsehens wurde: bei den Tagesthemen.
Charmant, souverän und sympathisch berichtet sie seitdem über das Weltgeschehen und steigt
anlässlich des Todes von Robin Williams ihm zu Ehren auch schon einmal auf den Moderationstisch.
Jo Schück (Journalist und Moderator)
Beim „Bergsträßer Anzeiger“ im hessischen Lorsch begann der heute in Berlin lebende Moderator
seine journalistische Karriere, sowohl als Radiomoderator u.a. beim Radio Fritz vom RBB, als auch
vor der Kamera nach seinem Volontariat beim ZDF als Hauptmoderator vom Spartenkanal zdfkultur.
Inzwischen moderiert er das schon seit über 50 Jahren bestehende ZDF-Magazin „aspekte“
gemeinsam mit seinen Kollegen Katty Salié und Tobias Schlegl unkonventionell und frisch. Der
Festivalfan und als Sänger und Gitarrist erfahrene Bandmusiker gibt zwischendurch auch schon
einmal eine musikalische Einlage zum Besten.
Ulrich Deppendorf (Journalist)
Ulrich Deppendorf ist das Urgestein des öffentlich-rechtlichen Fernsehens – 289 mal moderierte er
den Bericht aus Berlin. Nach seinem Jurastudium in Münster kam er einst über ein Volontariat zum
WDR und wurde nach vielen erfolgreichen Jahren als Redakteur und Verantwortlicher vieler
unterschiedlicher Sendungen und Programmbereiche Studioleiter und Chefredakteur des ARDHauptstadtstudios. Bei Young Euro Classic ist er als Mitbegründer des Festivals schon seit der ersten
Minute aktiv dabei.
Schirmherr des Projekts „Young Euro Classic Friedensorchester“:
Frank-Walter Steinmeier (Bundesminister des Auswärtigen)
„Wenn Du etwas haben willst, dann musst Du dafür arbeiten - das war mir früh klar“, sagt unser
Bundesminister des Auswärtigen. Der Sohn eines Tischlers wuchs im heimeligen Brakelsiek auf, wo
er als Jugendlicher TuS 08 Brakelsiek jeden Sonntag in der Fußballmannschaft spielte. Sein Fazit:
großes Kämpferherz, langer Atem, und ein solider Teamspieler – „das bin ich heute noch“. Der jetzt
in Berlin-Zehlendorf lebende Vater einer Tochter studierte nach Abitur und Wehrdienst Jura und
Politikwissenschaft in Gießen und wurde dort anschließend zunächst Wissenschaftlicher Mitarbeiter
am Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Wissenschaft von der Politik. Der inzwischen 59-Jährige
genießt höchsten Respekt und Sympathie sowohl in der Bevölkerung, als auch in den höchsten
Ebenen der Bundesregierung und international. Es ist uns eine besondere Ehre, dass er die
Schirmherrschaft für das Young Euro Classic Friedensorchester persönlich übernimmt!
Alle Biographien der Paten auf www.young-euro-classic.de
Die Orchester
Young Philharmonic Orchestra Jerusalem Weimar (06.08.15)
Das Young Philharmonic Orchestra Jerusalem Weimar ist zum einen geprägt durch junge Musiker aus Israel und
Deutschland, zum anderen spielen sie Werke, in denen die geschichtlichen Bindungen und Brüche zwischen
beiden Ländern aufscheinen. Die ersten gemeinsamen Konzerte, stets unter der Leitung von Michael
Sanderling, fanden im Sommer 2011 zum Gedenken an das KZ Buchenwald, auf der Wartburg, in Berlin, in
Jerusalem und Tel Aviv statt. 2013 folgten weitere Konzerte in Deutschland und Israel. Zu Pfingsten 2014 stand
in Jerusalem Bachs h-Moll-Messe auf dem Programm. Das Eröffnungskonzert bei Young Euro Classic 2015, der
zweite Berliner Festivalauftritt des Orchesters nach 2013, ist Auftakt zu einer kleinen Deutschlandtour, der sich
im Oktober 2015 eine weitere Israel-Reise unter Sanderlings Leitung anschließt.
Young Euro Classic Musik-Tanz mit John Neumeiers Bundesjugendballett (07.08.15)
Das auf Initiative von Prof. John Neumeier gegründete Bundesjugendballett ist in seiner Form in Deutschland
einzigartig. Acht professionelle Tänzerinnen und Tänzer zwischen 18 und 23 Jahren tanzen zusammen in der
vom Bund geförderten jungen Compagnie. Das Ensemble tanzt nicht nur in Opernhäusern, Konzertsälen und
Theatern, sondern auch in Schulen, Seniorenresidenzen, Clubs und sogar Gefängnissen. Das
Bundesjugendballett ehrt die Vergangenheit mit der Einstudierung von Werken der Ballettgeschichte und
erlebt die Gegenwart in der Arbeit mit zeitgenössischen Choreografen unterschiedlichen Alters und Stils. Die
Jugendlichen kommen aus der ganzen Welt. Gemeinsam mit jungen Musikern treten die Tänzer zum vierten Mal
bei Young Euro Classic auf. Zusammen mit Tänzerinnen der Just Us Dance Company aus London zeigt das
Bundesjugendballett die Gemeinschaftsproduktion "Infinite Identities" erstmalig in der Hauptstadt.
Klassik meets Rock: O/Modərnt Kammarorkester (08.08.15)
Das O/Modərnt Kammarorkester hat sich in den vergangenen Jahren unter der Leitung des Geigers Hugo
Ticciati zu einem festen Bestandteil des schwedischen Festivals O/Modərnt entwickelt. Der Begriff O/Modərnt
lässt sich übersetzen als „unmodern“ und bezieht sich auf das Grundkonzept des Festivals, die Vergangenheit
neu zu erfinden. Das O/Modərnt Kammerorchester, das einige der besten jungen Musiker Schwedens umfasst,
entwirft entsprechend eklektische und abenteuerliche Programme von großer Vielfalt. Bei seinen Auftritten
kann man verschiedenste Stile und Epochen erleben, von Arrangements mittelalterlicher Motetten über Bach
bis zur freien Improvisation.
Bundesjugendorchester (09.08.15)
Das Bundesjugendorchester (BJO) gehört seit dem ersten Festivaljahr zu den unverzichtbaren Stammgästen
von Young Euro Classic. Die jungen Musiker zwischen 14 und 19 Jahren, zumeist Erste Preisträger des
Wettbewerbs Jugend musiziert, qualifizieren sich mit einem Probespiel für die Mitgliedschaft im Orchester.
Neben den großen klassischen und romantischen Orchesterwerken sind zeitgenössische Werke ein
unverzichtbarer Teil der Programme. 1969 vom Deutschen Musikrat gegründet, zählt das BJO seit langem zu
einem der wichtigsten Kulturbotschafter Deutschlands, wie Reisen nach Südafrika (2010), Venezuela und
Ecuador (2011), China (2012) und Tunesien (2014) zeigen. 2013 übernahmen Sir Simon Rattle und die Berliner
Philharmoniker die Patenschaft für das BJO.
National Youth Orchestra of Great Britain (10.08.15)
Mit seinen 164 Musikern ist das National Youth Orchestra of Great Britain (NYOGB) das größte und älteste
Jugendorchester der Welt. Seit der Gründung 1948 hat es über 550 Konzerte gegeben, an denen etwa 5000
hochtalentierte Musiker mitwirkten. Die Jugendlichen zwischen 13 und 19 Jahren kommen aus dem ganzen
Vereinigten Königreich; jährliche Probespiele für alle Mitglieder sorgen immer wieder für neue, belebende
Impulse. Das Repertoire umfasst vor allem die große Symphonik von Mahler, Elgar und Strauss bis zu Bartók,
Lutoslawski und Thomas Adès. Der besondere Rang des NYOGB wird nicht nur durch das jährliche Konzert bei
den Londoner Proms unterstrichen; 2014 nahm das Orchester auch an den Feierlichkeiten zum 60-jährigen
Thronjubiläum von Queen Elizabeth teil.
European Union Youth Orchestra (11.08.15)
Die 140 Musiker kommen aus allen 28 EU-Staaten, die jährlich durch Vorspiele aus etwa 4000 Kandidaten für
das European Union Youth Orchestra ausgewählt werden. Etwa 3000 Musiker haben in den nunmehr fast 40
Jahren seit der Gründung 1976 das EUYO durchlaufen; viele der bedeutendsten Dirigenten, von Herbert von
Karajan über Sir Georg Solti bis Leonard Bernstein, haben das Orchester geleitet. Tourneen führten das EUYO
um den ganzen Erdball, nach Sao Paolo und New York ebenso wie nach Mumbai und Seoul. Die Auftritte bei
Young Euro Classic – darunter mit Vladimir Ashkenazy, Herbert Blomstedt und Gianandrea Noseda – gehören
seit Gründung des Festivals zu den jährlichen Highlights. Finanziert wird das EUYO durch das EUKulturprogramm sowie Zuwendungen aller 28 EU-Mitgliedsstaaten.
Nationaal Jeugd Orkest Symphony Orchestra (18.08.15)
Das NJO Symphony Orchestra ist Teil der NJO Summer Academy, die seit ihrer Gründung im Jahr 2001 durch
den Dirigenten Reinbert de Leeuw zu einem international gefragten Treffpunkt für junge Musiker geworden ist.
Jedes Jahr nehmen etwa 140 Studenten an der Akademie teil, die durch Probespiele in ganz Europa rekrutiert
werden. Kammermusikensembles erweitern das Spektrum ebenso wie Opernprojekte. Als Composers in
Residence konnte die Akademie in den vergangenen Jahren so bekannte Namen wie Steve Reich, Kaija
Saariaho, John Adams, Mauricio Kagel und Wolfgang Rihm verpflichten. Die Ergebnisse der intensiven
Probenarbeit mit arrivierten Lehrern werden sowohl bei einem eigenen Festival, dem NJO Muziekzomer in der
Provinz Gelderland, wie auch auf der NJO Winter Tour präsentiert. Künstlerischer Leiter der NJO Music
Academy ist seit 2010 die chinesisch-amerikanische Dirigentin Xian Zhang.
Romanian Sinfonietta Orchestra (19.08.15)
Das Romanian Sinfonietta Orchestra mit ausgewählten Musikern aus ganz Rumänien gab sein Debüt 2010 beim
internationalen Festival „Enescu und die Weltmusik“ in Sinaia. Es wird geleitet vom Dirigenten Horia Andreescu.
Wie seine Schwesterensembles, das Rumänische Nationale Jugendorchester und das Junior-Orchester, wurde
es von dem Cellisten und Lehrer Marin Cazacu gegründet. Das Orchester konzentriert sich auf Meisterwerke
des romantischen und klassischen Repertoires. Es hat bereits in Bukarest, Sinaia, Busteni, Campina, Brasov und
Sibiu konzertiert. 2012 und 2014 sind die Musiker zusammen mit der großen Pianistin Elisabeth Leonskaja
aufgetreten. Dieses Konzert ist das Debüt bei Young Euro Classic und das erste außerhalb Rumäniens.
I, Culture Orchestra (20.08.15)
Das Ensemble mit dem ungewöhnlichen Namen entstand aus der EU-Präsidentschaft Polens im Jahr 2011. Es
hat sich zur Aufgabe gemacht, den positiven Wandel in der kulturellen und sozialen Entwicklung der Länder
Osteuropas und des südlichen Kaukasus mit Hilfe des musikalischen Austauschs zu fördern. Getragen vom
polnischen Adam Mickiewicz-Institut, bringt das I, Culture Orchester junge Musiker aus Polen mit Musikern aus
Armenien, Aserbaidschan, Belarus, Georgien, Moldawien und der Ukraine zusammen. Seine erste Tournee
führte das Orchester 2011 nach London, Brüssel, Madrid und Berlin. 2012 gab es Auftritte in Kiew, Chisinau,
Minsk und Tbilissi; bei der 2013-Tour in mehrere skandinavische Länder stand erstmals der ukrainische Dirigent
Kirill Karabits am Pult. Das Debüt des I, Culture Orchestra bei Young Euro Classic 2015 ist Teil einer Tournee mit
Konzerten in Polen, der Ukraine, Georgien und Spanien.
Classic meets Jazz: Nils Landgren & c/o chamber orchestra (21.08.15)
„Mr Red Horn“ kehrt zu Young Euro Classic zurück mit einem weiteren interdisziplinären Programm, bei dem
sich junge Jazzmusikerinnen und ihre klassisch ausgebildeten Kollegen unter der Leitung des vielseitigen
Posaunisten und Sängers begegnen. Im Sommer 2015 arbeiten Nils Landgren und das c/o chamber orchestra
gemeinsam an einem Programm, das sich auf die Epoche der 1920er Jahre konzentriert, als klassische
Komponisten – wie Darius Milhaud, Kurt Weill und Jacques Ibert - in Europa den Jazz „entdeckten“ und für ihre
eigenen Werke fruchtbar machten. Gleichzeitig werden sich alle Musiker gemeinsam den Wurzeln dieser Musik
annehmen. So entsteht ein Konzert des Einflusses, der Auswirkung und der Identität – vor allem aber ein
Abend, der singt, tanzt und das Publikum mit der Energie und dem Leben einer vergangenen Zeit, die nie
wirklich vergangen ist, nach Hause schickt.
New Georgian Philharmonic (22.08.15)
Seit 90 Jahren ist das ehemalige Staatliche Symphonieorchester Georgiens der führende Klangkörper des
Landes und konzertierte in vielen Sälen dieser Welt. Eine Umstrukturierung 2013 erneuerte das fest etablierte
Orchester und machte aus ihm eine junge, frische Version, in dem nun vorwiegend Studenten des Staatlichen
Konservatoriums in Tbilissi miteinander musizieren. 2013 wählten sie demokratisch Nikoloz Rachveli zum
Musikalischen Leiter. Mit ihm und an der Seite berühmter georgischer Solisten absolvierten sie ihre erste
Konzerttour in die Philharmonie St. Petersburg mit großem Erfolg. Seitdem machen sie sich mit der
Interpretation georgischer Symphonik und vieler anderer Komponisten einen Namen.
Young Euro Classic Friedensorchester (23.08.15)
Zum krönenden Abschluss des diesjährigen Festivals gründet Young Euro Classic ein neues Orchester aus 73
Musikern, welche aus Deutschland, der Ukraine, Armenien und Russland kommen. Gemeinsam erarbeiteten sie
ein Konzertprogramm und wachsen so zu einem Klangkörper zusammen, der schließlich Beethovens
symbolträchtige 9. Symphonie unter der Leitung von Enoch zu Guttenberg aufführt. Ihr Ziel ist es ein
zukunftweisendes Zeichen für Frieden und Verständigung zu setzen. Zusammen mit dem Orchester singt der
Chor der KlangVerwaltung und junge Solisten aus der Ukraine, Russland, Deutschland und Armenien.
Ausgewählte Solisten und Dirigenten 2015 Michael Sanderling (Young Philharmonic Orchestra Jerusalem Weimar, 6. August)
Er zählt zu den bekanntesten, internationalen Dirigenten der Welt. Seine Karriere als Solocellist begann er 1987
am Gewandhaus-Orchester Leipzig unter Kurt Masur, später spielte er beim Rundfunk-Sinfonieorchester
Berlin. Seit seinem Debüt als Dirigent mit dem Kammerorchester Berlin im Jahre 2000, übernahm er immer
mehr Dirigate u.a. mit beinahe allen Rundfunkorchestern des Landes. Seit 2011/12 ist er Chefdirigent der
Dresdner Philharmonie.
Alexey Stadler (Young Philharmonic Orchestra Jerusalem Weimar, 6. August)
Der aus Russland stammende Cellist studiert an der Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar. Meisterkurse
führten ihn zu Natalia Gutman, David Geringas und Frans Helmerson. Als Solist trat er mit den St. Petersburger
Philharmonikern und dem Londoner Chamber Orchestra unter Vladimir Ashkenazy auf. Bei der Kronberg
Academy musizierte er mit Gidon Kremer und Christian Tetzlaff. Stadler spielt ein Violoncello aus dem 19.
Jahrhundert, welches einst dem russischen Zaren Nikolaus II. gehörte.
Hugo Ticciati (Classic meets Rock O/Modərnt Kammarorkester, 8. August)
Der in London geborene Künstler widmet sich hauptsächlich zeitgenössischer Musik. Seine Leidenschaft für die
Kammermusik brachte ihn mit Musikern wie der Pianistin Angela Hewitt, der Percussionistin Evelyn Glennie,
dem Cellisten Steven Isserlis und dem Posaunisten Nils Landgren zusammen. Hugo Ticciati ist auch Leiter
seines eigenen Festivals, O/MODƏRNT in Schweden, welches Konzertreihen an der Wigmore Hall in London und
am Muziekgebouw aan’t LJ in Amsterdam präsentiert.
Alisa Weilerstein (European Union Youth Orchestra, 11. August)
Die amerikanische Cellistin gehört zu den Besten der jüngeren Generation. Bereits mit vier Jahren trat sie
öffentlich auf und gab mit 13 mit Tschaikowskys Rokoko-Variationen ihr Debüt mit dem Cleveland Orchestra.
Sie wird weltweit zu allen großen Festivals eingeladen; so musizierte sie u.a. mit dem Orchestre de Paris und
dem London Philharmonic Orchestra, dem Tonhalle Orchester in Zürich und dem New York Philharmonic.
Sinem Altan (Nationale Jugendphilharmonie der Türkei, 16. August)
Die 30-Jährige Komponistin und Pianistin stammt aus Ankara. Schon als junges Mädchen gewann sie in der
Türkei und in Deutschland erste Preise als Pianistin und Komponistin, als Elfjährige wurde sie an die
Hochschule für Musik Hanns Eisler aufgenommen. An der Neuköllner Oper wirkte sie als „Composer in
Residence“, für das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin (RSB) vertonte sie mehrere Geschichten des türkischen
Till Eulenspiegels „Keloğlan“, und für die Amsterdamer Oper komponierte sie eine Neufassung von Verdis
„Aida“.
Milan Turkovic (Moritzburg Festival Orchster, 17. August)
Der aus Österreich stammende Dirigent gehörte 45 Jahre lang dem von Nikolaus Harnoncourt geleiteten
Concentus Musicus in Wien an. Als Solo-Fagottist gastierte er unter Dirigenten wie Carlo Maria Giulini,
Wolfgang Sawallisch, Christoph Eschenbach und Sándor Végh. Zahlreiche Komponisten, von Sofia Gubaidulina
über Jean Françaix bis zu Wynton Marsalis, komponierten Werke für ihn. Als Dirigent hat er inzwischen viele der
wichtigsten Orchester Österreichs und in Rom, London, New York und Japan geleitet. In der Saison 2014/15
dirigierte er am Wiener Volkstheater eine Produktion von Kurt Weills „Die sieben Todsünden“.
Kirill Karabits (I, Culture Orchestra, 20. August)
Der ukrainische Dirigent steht mit Berlin in besonderer Beziehung. Während seines Studiums in Wien widmete
er sich dem 1999 in Kiew wiederaufgefundenen historischen Archiv der Berliner Sing-Akademie. Mit dem von
ihm seit 2009 geleiteten Bournemouth Symphony Orchestra führte er erstmals in der Neuzeit die JohannesPassion von C. Ph. E. Bach auf. Neben seinen Engagements bei den wichtigen Londoner Orchestern, dirigierte
er Premieren von Puccinis „La Bohème“ und Tschaikowskis „Eugen Onegin“ beim Glyndebourne Festival und
gastiert regelmäßig an den Opernhäusern in Moskau und Hamburg. Seit 2014 ist er der Künstlerischer Leiter des
I, Culture Orchestra.
Enoch zu Guttenberg (Young Euro Classic Friedensorchester, 23. August)
Er ist einer der hervorragendsten Dirigenten unserer Zeit, dirigierte u.a. die Staatskapelle Berlin, die
Bamberger Symphoniker, die Sinfonieorchester von MDR und NDR und das Nouvelle Orchestre Philharmonique
Paris. Seit 1967 leitet er die Chorgemeinschaft Neubeuern und seit 1997 das Orchester KlangVerwaltung. Große
gemeinsame Erfolge feierte er mit Chor und Orchester u.a. im Wiener Musikverein und im Concertgebouw
Amsterdam. Ein Höhepunkt seiner Karriere war die Aufführung von Verdis „Messa da Requiem“ zu Ehren von
Papst Benedikt XVI im Vatikan 2010. Seit dem Jahr 2000 ist Enoch zu Guttenberg Intendant der Internationalen
Herrenchiemsee Festspiele.
Young Euro Classic dankt seinen Partnern für ihr Engagement.
Hauptpartner
Öffentlicher Partner
Partner
Herzlichen Dank
Für das Engagement
Für die Art Direction
Dieter Rosenkranz
Simon Seidel
Medienpartner
Unterstützer
Wir danken dem Verein „Freunde des Festivals Young Euro Classic e.V.” für seine Unterstützung!
young -euro-c lassic . de
Für die Plakatierung
Presseinformation
Young Euro Classic:
Deutschlandradio Kultur überträgt Konzerte der
weltbesten Jugendorchester
31.07.2015
P045/kho
Deutschlandradio Kultur ist in diesem Jahr erneut Partner von Young Euro Classic, dem Festival
der besten Jugendorchester der Welt. Vom 6. bis zum 23. August sind hochkarätige Ensembles mit
jungen Talenten aus über 40 Nationen zu Gast im Berliner Konzerthaus. Deutschlandradio Kultur
schneidet ausgewählte Konzerte des Festivals mit, die bundesweit auf dem Sendeplatz
„Konzert“ um 20.03 Uhr zu hören sind. Zu ihnen gehören das Eröffnungskonzert des »Young
Philharmonic Orchestra« aus Israel und Deutschland sowie die Konzerte des »I, Culture
Orchestra«, der »New Georgian Philharmonic« und des »Jovem Orquestra Portuguesa«.
Während das »Young Philharmonic Orchestra« schon zu einem der Publikumslieblinge des
Festivals gehört, feiern andere Jugendorchester in Berlin ihr Debüt. Darunter ist das »Jovem
Orquestra Portuguesa«, welches sich unter der künstlerischen Leitung von Pedro Carneiro seit
2010 von einem Kammerorchester zu einem Symphonieorchester mit über 80 Musikern entwickelt
hat. Ebenfalls zum ersten Mal dabei ist das »I, Culture Orchestra«. Seit der Gründung im Jahre
2011 musizieren darin Nachwuchstalente aus Polen und den östlichen Partnerstaaten Armenien,
Aserbaidschan, Weißrussland, Georgien, Moldawien und der Ukraine, um den kulturellen und
sozialen Austausch zwischen den Staaten zu fördern. Geleitet wird es von dem ukrainischen
Dirigenten Kirill Karabits.
Die Sendetermine von Deutschlandradio Kultur im Überblick:
Eröffnungskonzert Young Philharmonic Orchestra Jerusalem/Weimar: 7. August
I, Culture: live am 20. August
New Georgian Philharmonic: 25. August
Jovem Orquestra Portuguesa: 26. August
Alle Konzerte werden auf dem Sendeplatz „Konzert” um 20.03 Uhr übertragen.
Das komplette Programm von Young Euro Classic gibt es hier:
www.young-euro-classic.de
Weitere Informationen zum Musikangebot von Deutschlandradio Kultur unter:
www.deutschlandradiokultur.de/musik
Kommunikation
[email protected]
Deutschlandradio Kultur
Hans-Rosenthal-Platz
10825 Berlin
Tel 030.8503-6161
Fax 030.8503-6168

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