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www.mathe-treff.de Mathetreff: Lösungen zu den Knobelaufgaben für die Klassen 7 und 8 Juli-September 2013 Aufgabe 1 Eieruhr Man muss mit beiden Sanduhren einen Unterschied von genau 4 min messen können. Um sich einen Überblick zu verschaffen, kann man in einer Tabelle die gemessenen Zeiten der beiden Sanduhren notieren. Nummer 1 2 3 4 5 5 min Sanduhr 5 min 10 min 15 min 15 min 10 min=2 mal 5 min 7 min Sanduhr 7 min 7 min 7 min 14 min 14 min = 2 mal 7 min 6 7 8 25 min = 5 mal 5 min 60 min = 12 mal 5 min 80 min = 16 mal 5 min 21 min = 3 mal 7 min 56 min= 8 mal 7 min 84 min = 12 mal 7 Unterschied 2 min 3 min 8 min 1 min 4 min erste Möglichkeit 4 min, zweite Möglichkeit 4 min, dritte Möglichkeit 4 min, vierte Möglichkeit Läuft die „5 min – Sanduhr“ genau 10 min und die „7 min – Sanduhr“ genau 14 min, so kann man genau 4 min abmessen. Man geht folgendermaßen vor: Man startet beide Sanduhren gleichzeitig, nach 5 min dreht man die „5 min – Sanduhr“ herum, nach 7 min dreht man die „7 min – Sanduhr“ herum. In dem Moment, in der die „5 min – Sanduhr“ die 10 min abgemessen hat beginnen die zu messenden 4 min. Diese Zeitspanne endet, wenn die „7 min – Sanduhr“ das zweite Mal abgelaufen ist. Um eine weitere Lösungen zu erhalten, wählt man einfach die Vielfachen von Nummer 4 in der Tabelle – also 4 mal 3 mal 5 min = 4 mal 15 min = 12 mal 5 min = 60 min bzw. 4 mal 2 mal 7 min = 4 mal 14 min = 8 mal 7 min = 56 min. Dies bedeutet wieder, dass die „7 min – Sanduhr“ 8 mal durchlaufen muss und die „5 min – Sanduhr“ läuft 12 mal durch. Wenn die „7 min – Sanduhr“ das 8. Mal durchlaufen hat, beginnt die Zeitmessung und sie endet, wenn die „5 min – Sanduhr“ das 12. Mal beendet hat. Die dritte Möglichkeit besteht darin, die „7 min – Sanduhr“ 12 mal laufen zu lassen und die „5 min – Sanduhr“ 16 mal laufen zu lassen. Aufgabe 2 Schachturnier Anton (A), Benjamin(B) und Clarissa (C) haben jetzt schon Ferien. Deshalb verabredeten sie sich zu einem kleinen Schachturnier. Folgendes ist hierüber bekannt: (1) Jeder spielte gegen jeden die gleiche Anzahl von Partien. (2) Keine Partie endete remis. (3) (4) (5) 2 seiner Spiele. 3 3 Benjamin gewann genau seiner Spiele. 4 Clarissa gewann genau ein Spiel. Anton gewann genau Nach (1) gibt es insgesamt mindestens 3 Spiele, weil folgende Spielpaarungen möglich sind: Anton (A) gegen Benjamin (B) und A gegen Clarissa (C) sowie B gegen C. C gegen A usw. entfallen. Kurz: folgende Spielpaarungen sind nur Möglich: AB, AC, BC. Jeder Spieler hat bei 3 Spielen insgesamt 2 Mal gespielt. (6) Aufgrund von (1) muss die Anzahl der von A und B jeweils gespielten Partien gleich sein und wegen (3) und (4) muss die Anzahl der gespielten Partien durch 3 und durch 4 teilbar sein. Die kleinste Zahl die diese Bedingung erfüllt ist 12. (7) Nach (6) sind nur folgende Anzahlen möglich: Jeder Spieler kann nur eine gerade Anzahl von Partien spielen, da sonst (1) nicht mehr erfüllt wäre. Nach (7) ist diese Anzahl gleich 12. Insgesamt entspricht das einer Anzahl von 18 Spielen, da wegen (1) das Verhältnis der Anzahl der Spiele von z.B. A 2 3 gleich bleibt zur Gesamtanzahl ( @ 12 , also @ 18 ). Probe: 3 3 A hat 8 Spiele gewonnen, B hat 9 Spiele gewonnen und wegen (5) hat C 1 Spiel gewonnen. Zusammen sind es genau 18 Spiele, da es wegen (2) kein remis gab. Aufgabe 3 Parallelogramme Planfigur: Lösung: Da das Parallelogramm punktsymmetrisch ist, halbieren sich die Diagonalen im Schnittpunkt M. Das Dreieck ABM ist wegen sss eindeutig konstruierbar mit den Seitenlängen d d AB = a = 8cm, BM = 2 = 3cm, AM = 1 = 5 ,5cm 2 2 . Anschließend verlängert hat die Strecke BM über M hinaus. Mit dem Zirkel zeichnet man um M einen Kreis mit dem Radius 5,5 cm. Der Kreis schneidet die Verlängerung von BM in D. Dies ist der dritte Eckpunkt des gesuchten Parallelogramms. Anschließend konstruiert man die Parallele durch D zu AB mit der Länge a = 8 cm. Man erhält den Eckpunkt C des gesuchten Parallelogramms.