Douglas Gordon Käthe-Kollwitz-Preis 2012
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Douglas Gordon Käthe-Kollwitz-Preis 2012
Pressedossier Douglas Gordon Käthe-Kollwitz-Preis 2012 Preisverleihung und Ausstellungseröffnung 14. September 2012, 19 Uhr Ausstellung 15. September - 4. November 2012 Inhalt Informationen zur Ausstellung Pressetext Begründung der Jury Biografie Pretty Much Every Film and Video Work From About 1992 Until Now (Werkliste) Der Käthe-Kollwitz-Preis der Akademie der Künste Veranstaltungen und Vermittlungsprogramm Übersicht Pressefotos Stand: 13.09.2012 Pressekontakt Tel. 030 200 57-1514, [email protected] Brigitte Heilmann, Tel. -1513, [email protected] Stephanie Eck, Tel. -1565, [email protected] Informationen zur Ausstellung Titel Douglas Gordon Käthe-Kollwitz-Preis 2012 Laufzeit 15. September - 4. November 2012 Ort Akademie der Künste, Hanseatenweg 10, 10557 Berlin-Tiergarten Tel. (030) 200 57-2000, [email protected] Öffnungszeiten, Eintritt Di-So 11-19 Uhr, Eintritt frei Presserundgang Freitag, 14. September 2012, 11 Uhr Mit Douglas Gordon und Wulf Herzogenrath, Direktor der Sektion Bildende Kunst der Akademie der Künste Preisverleihung und Ausstellungseröffnung Freitag, 14. September 2012, 19 Uhr Begrüßung Klaus Staeck; Grußwort S.E. Simon Gerard McDonald, Botschafter von Großbritannien in Berlin; Grußwort Dr. Klaus Tiedeken, Mitglied des Vorstands der Kreissparkasse Köln Laudatio Mirosław Bałka Publikation Douglas Gordon. Käthe-Kollwitz-Preis 2012 dt./eng., Akademie der Künste, Berlin 2012, 26 Farb-Abbildungen, 48 Seiten. ISBN 978-3-8833-193-7, € 7,00 Credits Mit freundlicher Unterstützung der Kreissparkasse Köln, Trägerin des Käthe Kollwitz Museum Köln. Im Rahmen der Berlin Art Week, www.berlinartweek.de Konzept Douglas Gordon, Anke Hervol Projektkoordination Susanne Anger Die Akademie der Künste wird gefördert vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Douglas Gordon. Käthe-Kollwitz-Preis 2012 Akademie der Künste // Pressedossier // Seite 2 Pressetext Käthe-Kollwitz-Preis 2012 der Akademie der Künste an Douglas Gordon Die Akademie der Künste vergibt in diesem Jahr den mit 12.000 € dotierten Käthe-Kollwitz-Preis an Douglas Gordon. Damit würdigt sie einen Vertreter der jüngeren Künstlergeneration, der der Medienkunst international entscheidende neue Impulse gegeben hat. Der Preisjury gehörten die Akademie-Mitglieder Mirosław Bałka, Katharina Grosse und Hermann Pitz an. Der Preis wird am 14. September in der Akademie der Künste am Hanseatenweg verliehen. Anlässlich der Auszeichnung zeigt Gordon eine ausgewählte Arbeit: Pretty Much Every Film and Video Work From About 1992 Until Now ist eine retrospektive Übersicht seiner Film- und Videoarbeiten seit 1992. Auf insgesamt 93 TV-Monitoren, die auf 500 qm Fläche frei im Raum verteilt werden, präsentiert er 74 ausgewählte Sequenzen aus seinen Film- und Videoarbeiten. Kennzeichnend für Gordon’s gesamtes Werk ist die Methode der Dekonstruktion: Er setzt die geschlossene Erzählstruktur des Films außer Kraft und widmet sich seinen technischen und psychologischen Grundbedingungen. Sein Interesse gilt der Wirkung des Mediums auf den Betrachter und der Frage, wie unsere Zeit im Film reflektiert wird. Da wir heute den Erzählstrukturen des Mainstream-Kinos kaum mehr entfliehen können, sucht er danach, „was Kino, nicht Film ersetzen könnte. Also nach der Möglichkeit, erneut berauscht zu sein“ (Douglas Gordon, 1999). Diese Arbeitsweise hebt die Jury des Käthe-Kollwitz-Preises besonders hervor. Neben raumgreifenden filmischen Großprojektionen arbeitet Gordon mit skulpturalen Installationen, konzeptuellen Textarbeiten (z.B. List of Names, seit 1990), bearbeiteten Fotografien sowie Videoinstallationen. In der Ausstellung zeigt Douglas Gordon seine stetig wachsende Mehrkanal-Videoinstallation Pretty Much Every Film and Video From About 1992 Until Now. Auf 93 frei im Raum arrangierten gebrauchten TVMonitoren sind 74 seiner seit 1992 entstandenen Filme und Videos zu sehen, darunter „24 Hour Psycho“ (1993), „Between Darkness and Light (After William Blake)“ (1997), „Play Dead; Real Time“ (2003), „k.364 – A Journey by Train“ (2010), „Henry Rebel“ (2011) und „Phantom“ (2011). Die retrospektive Übersicht, die entgegen seinen bekannten raumgreifenden Großprojektionen eher an ein privates Videoarchiv erinnert, bietet Einblicke in die zentralen Themen und formalen Strategien der Film- und Videoarbeiten von Douglas Gordon. Douglas Gordon, 1966 in Glasgow geboren, lebt in Berlin und Glasgow. Er studierte an der Glasgow School of Art und an der Slade School of Art in London. 1993 wurde er mit der Videoinstallation 24 Hour Psycho auch über die Grenzen der zeitgenössischen Kunstszene hinaus bekannt: eine durch Verlangsamung auf 24 Stunden ausgedehnte tonlose Version von Alfred Hitchcocks Film Psycho (1960). Gordon ist mit zahlreichen Werken in privaten und öffentlichen Sammlungen weltweit vertreten. Er beteiligte sich international an vielen Gruppenausstellungen und Biennalen; u.a. war er auf der Biennale di Venezia, der Manifesta, Tate Triennial, Skulptur Projekte Münster vertreten. Weltweit anerkannte Museen (Museum für Moderne Kunst in Frankfurt/Main, MoMA in New York, TATE Britain in London, ZKM | Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe und Kunstmuseum Wolfsburg) luden den Künstler in den vergangenen Jahren zu Einzelausstellungen ein. 1996 wurde er mit dem Turner Prize ausgezeichnet, 2008 wurde er in die Jury der 65. Internationalen Filmfestspiele von Venedig berufen. Douglas Gordon. Käthe-Kollwitz-Preis 2012 Akademie der Künste // Pressedossier // Seite 3 Der Käthe-Kollwitz-Preis wird jährlich an einen bildenden Künstler vergeben. Der Preis, die Ausstellung sowie die Katalogbroschur werden mitfinanziert von der Kreissparkasse Köln, Trägerin des Käthe Kollwitz Museums Köln. Die Preisträger 2011 waren das kanadische Künstlerpaar Janet Cardiff & George Bures Miller. Preisträger der letzten Jahre waren Mona Hatoum (2010), Ulrike Grossarth (2009), Gustav Kluge (2008), Hede Bühl (2007), Thomas Eller (2006), Lutz Dammbeck (2005) und Peter Weibel (2004). Begründung der Jury Die immer stärkere Annäherung von Fotografie, Film und Video an die bildende Kunst – seit den frühen 1990er Jahren unter dem Begriff des iconic turn in den Bildwissenschaften diskutiert und analysiert – führt dazu, dass wir längst bei dem Phänomen des Crossover angekommen sind. Für die bildende Kunst bedeutet das aber nicht nur, dass diese zu Massenmedien erhobenen Disziplinen der Reproduktion und Vervielfältigung auf kulturelle, gesellschaftliche und wissenschaftliche Entwicklungen bis hin zum worldwideweb Einfluss nehmen. Sondern es bedeutet auch, dass sich neue Formen der Rezeption von Fotografie, Film und Video herausgebildet und diese in den bildenden Künsten spätestens seit 1995 auch auf den großen internationalen Biennalen Anerkennung erfahren haben. Douglas Gordon gehört zu den jüngeren Hauptvertretern dieser Entwicklung und hat 1999 mit seiner provokanten Aussage „Das Kino ist tot“ deutlich gemacht, dass Geschichten und Bilder des Kinofilms dank neuer technischer Möglichkeiten vollständig dekonstruiert werden können und als monumentale sowie kritische Kunstwerke eine neue Gültigkeit und Tragfähigkeit erlangen. Schon als Kind waren es die Klassiker der Filmgeschichte, die ihn faszinierten. Der kritische Umgang mit der Differenz zwischen Bild, Abbild und Realität sowie mit den moralischen Werten in Film, Fernsehen und Realität hat der Künstler dabei stets in den Vordergrund gestellt. Das Gesamtwerk von Douglas Gordon basiert auf der Idee, dass die Mehrdeutigkeit seiner Arbeiten die Rezipienten anspricht und sie dadurch beginnen, sich mit ihnen auseinanderzusetzen. Die Methode der Dekonstruktion und die Konsequenz, diese Methode zu verfolgen, spielen dabei die tragende Rolle, denn der Turner-Preisträger von 1996 nutzt für seine filmischen Werke Ikonen der Film- und Filmmusikgeschichte (Vertigo, Psycho), des Fußballs (Zidane), bezieht sich auf Platons Höhlengleichnis (Plato’s Cave, 2006), um nur einige Ausgangspunkte zu nennen. Dekonstruktion bedeutet bei Gordon, vorhandenes Filmmaterial so zu modifizieren, dass die Grundzüge des Originalfilms ausgehebelt werden, oder aber es entstehen eigene komplexe „Spielfilme“, die keinem Spielfilm-Flow entsprechen. Neben diesen raumgreifenden filmischen Großprojektionen konzipiert der bildende Künstler aus Schottland aber auch skulpturale Installationen, konzeptuelle Textarbeiten (z. B. List of Names, seit 1990), bearbeitete Fotografien sowie Videoinstallationen. 24 Hour Psycho, 1993, und Zidane: A 21st Century Portrait, 2006, machten Douglas Gordon über die Grenzen der zeitgenössischen Kunstszene hinaus bekannt, so dass er 2008 in die Jury der 65. Internationalen Filmfestspiele von Venedig berufen wurde. Die monumentale Videoinstallation 24 Hour Psycho überzeugt dadurch, dass Gordon eine tonlose Version von Alfred Hitchcocks Film Psycho (1960) extrem verlangsamt und auf 24 Stunden ausdehnt – ein Schlüsselwerk für den Künstler, in dem Zeitmessung und Tonspur ausgeblendet werden. Der Rezipient verfällt in einen Zustand der Ohnmacht und Orientierungslosigkeit und ist gefangen in der einzigartigen physischen Präsenz reiner Bilder. Gordon setzt hier die geschlossene Erzählstruktur des Films außer Kraft und widmet sich dessen technischen und psychologischen Grundbedingungen. Sein Interesse gilt der Wirkung des Mediums auf den Betrachter und der Frage, wie Douglas Gordon. Käthe-Kollwitz-Preis 2012 Akademie der Künste // Pressedossier // Seite 4 unsere Zeit im Film reflektiert wird. Da wir den Erzählstrukturen des Mainstream-Kinos heute kaum noch entfliehen können, sucht er danach, „was Kino, nicht Film, ersetzen könnte. Also nach der Möglichkeit, erneut berauscht zu sein“ (Douglas Gordon, 1999). So kann man in Feature Film, 1998, nicht sehen, was man hört. Aber man erkennt die einprägsame Filmmusik von Bernard Herrmann zu Hitchcocks Vertigo von 1958, die Douglas Gordon von James Conlon mit dem Ensemble der Pariser Oper neu einspielen ließ und dabei den Dirigenten aus verschiedenen Perspektiven filmte. Gordons Spielfilm entspricht der originalen Filmlänge von Vertigo: 122 Minuten und 55 Sekunden Bild versus Ton. Douglas Gordon überzeugte die Jury durch seinen einzigartigen künstlerisch-gestaltenden Umgang mit historischem Filmmaterial und den Versuch, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft in einer Weise zu verbinden, die neuartige, dem Konsumkino fremde Erfahrungen und Dimensionen eröffnet: Es geht um die Frage nach der eigenen Identität und Wahrnehmung beim Betrachten von Filmen – dem Erleben, Sehen, Fühlen, Erinnern und Bewusstwerden. Juroren Mirosław Bałka Katharina Grosse Hermann Pitz Douglas Gordon. Käthe-Kollwitz-Preis 2012 Akademie der Künste // Pressedossier // Seite 5 Biografie Douglas Gordon 1966 geboren Lebt und arbeitet in Berlin und Glasgow. Ausbildung 1984–1988 Glasgow School of Art, Glasgow 1988–1990 The Slade School of Art, London Preise und Ehrungen 1996 Turner Prize, London Kunstpreis Niedersachsen, Kunstverein Hannover 1997 Premio 2000, 47. Biennale di Venezia, Venedig Daad-Stipendium, Berlin 1998 Central Kunstpreis, Kölnischer Kunstverein, Köln Lord Provost’s Award, Glasgow City Council, Glasgow Hugo Boss Prize, Guggenheim Museum SoHo, New York 2008 Roswitha Haftmann Preis, Roswitha Haftmann-Stiftung, Zürich Juror, 65. Internationale Filmfestspiele von Venedig Filmpräsentationen (Auswahl) 1999 Douglas Gordon: Feature Film, Giorgione Movie d’Essai, 48. Biennale di Venezia / The Atlantis Gallery, London / Centre Pompidou, Paris / Gallery Foksal, Warschau/ Neue Nationalgalerie, Berlin 2001 Douglas Gordon: Feature Film, Meeting House Square, Dublin / Egyptian Theatre, Hollywood Boulevard, Los Angeles 2008 24 Hour Psycho (24 hour screening), VIVID, Birmingham Zidane: A 21st Century Portrait, Film Anthology Archive, New York / daadgalerie, Berlin The New Ten Commandments, Edinburgh International Film Festival, Edinburgh / Cambridge Film Festival, Cambridge / Sheffield Doc/Fest, Sheffield 2009 The New Ten Commandments, Expresión en Corto International Film Festival, Mexiko / Bradford International Film Festival, Bradford / Mexico Human Rights Film Festival, Mexiko / NZ Human Rights Film Festival, Neuseeland Zidane: A 21st Century Portrait, Zachęta National Gallery of Art, Warschau 2010 k.364 – A Journey by Train, 23rd International Documentary Film Festival (IDFA), Amsterdam / Estoril Film Festival, Estoril, Portugal / 67. Biennale di Venezia / Toronto International Film Festival The New Ten Commandments, 18th Curtas Vila do Conde Film Festival, Portugal Zidane: A 21st Century Portrait, Visual Centre for Contemporary Art, Carlow / Loft Project ETAGI, St. Petersburg / „In Context“, Johannesburg 2011 k.364 – A Journey by Train, 12th Jeonju International Film Festival, Südkorea / 11th International Cinema Festival of Tarragona / 5th Cinema City, Novi Sad International Film Festival, Serbien / Centre Pompidou, Paris Einzelausstellungen (Auswahl ab 2000) 2000 „Sheep and Goats“, Musée d’Art Moderne de la Ville de Paris „Douglas Gordon, Black Spot“, Tate Liverpool Douglas Gordon. Käthe-Kollwitz-Preis 2012 Akademie der Künste // Pressedossier // Seite 6 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 „Croque Mort“, Yvon Lambert, Paris „Douglas Gordon: Feature Film“, Royal Festival Hall, London „Double Cross: The Hollywood Films of Douglas Gordon“, The Power Plant, Toronto „Thirteen“, Gagosian Gallery, New York „Douglas Gordon“, Lisson Gallery, London „5 year drive-by“, Twentynine Palms, Los Angeles „Douglas Gordon“, Museum of Contemporary Art, Los Angeles „Confessions of a Justified Sinner“, Kunsthaus Bregenz „Douglas Gordon“, Vancouver Art Gallery, Vancouver „What Have I Done“, Hayward Gallery, London „Douglas Gordon: Letters, telephone calls, postcards, miscellaneous“, Van Abbemuseum, Eindhoven „Play Dead, Real Time“, Gagosian Gallery, New York „Douglas Gordon“, Museo Tamayo and Instituto Nacionale de Bellas Artes, Mexiko „Douglas Gordon“, Yvon Lambert, Paris „Douglas Gordon: Blind Star“, Andy Warhol Museum, Pittsburgh „24 Hour Psycho“, Rooseum Center for Contemporary Art, Malmö „Douglas Gordon“, Hirshhorn Museum and Sculpture Garden, Washington D.C. „Gordon’s The Vanity of Allegory“, Deutsche Guggenheim Museum, Berlin „Douglas Gordon: Timeline“, The Museum of Modern Art, MOMA, New York „Self Portraits of You + Me (Bond Girls)“, Gagosian Gallery, New York „Prettymucheverywordwritten, Spoken, Heard, Overheard from 1989“, MART, Museo di arte moderna e contemporanea di Trento e Rovereto, Rovereto „Self Portraits of You + Me (Bond Girls)“, Gagosian Gallery, London „Superhumanatural“, Royal Scottish Academy Building, Edinburgh „Between Darkness and Light“, Kunstmuseum Wolfsburg „Douglas Gordon: Timeline“, Malba – Colección Costantini, Museo de Arte Latinoamericano de Buenos Aires „Douglas Gordon“, Yvon Lambert, Paris „Self-Portrait of You + Me, after the factory“, Gagosian Gallery, New York „Pretty much every film of video work from about 1992 until now“, The British School at Rome, Rom / San Francisco Museum of Modern Art (2008) „Où se trouvent les clefs?“, La Collection Lambert en Avignon „Zidane: A 21st Century Portrait. Douglas Gordon and Philippe Parreno“, daadgalerie, Berlin / BAMcinématek, Brooklyn, New York / Magasin 3, Stockholm „blood, sweat, tears“, DOX, Prag „Douglas Gordon“, Galerie Eva Presenhuber, Zürich „Douglas Gordon“, DVIR Gallery, Hangar 2, Jaffa Port, Israel Yvon Lambert presents Douglas Gordon at Art Forum Berlin „k.364“, Gagosian Gallery, London „Phantom“, Yvon Lambert, Paris „Douglas Gordon“, Museum für Moderne Kunst, Frankfurt am Main Douglas Gordon. Käthe-Kollwitz-Preis 2012 Akademie der Künste // Pressedossier // Seite 7 Pretty Much Every Film and Video Work From About 1992 Until Now (Werkliste) Mehrkanal-Videoinstallation mit Ton, Maße variabel Magic Newspaper, 1992 24 Hour Psycho, 1993 Douglas Gordon sings ‘The Best of Lou Reed and the Velvet Underground’ (for Bas Jan Ader), 1993 10 ms-1, 1994 Bad Faith, 1994 Hysterical, 1994 Trigger Finger, 1994 5 Year Drive-By, 1995 B-Movie, 1995 Bootleg (Cramped), 1995 Confessions of a Justified Sinner, 1995 Film Noir (Fear), 1995 Film Noir (Fly), 1995 Film Noir (Hand), 1995 Film Noir (Perspire), 1995 Film Noir (Sleeper), 1995 Film Noir Twins, 1995 Fuzzy Logic, 1995 Hand and Foot, 1995 Head, 1995 Predictable Incidents in Unfamiliar Surroundings, 1995 Remote Viewing, 1995 A Divided Self I & II, 1996 Black and White Babylon, 1996 Bootleg (Bigmouth), 1996 Bootleg (Stoned), 1996 Making of Monster, 1996 Between Darkness and Light (After William Blake), 1997 Bootleg (Empire), 1997 A Moment’s Silence, 1998 Blue, 1998 Dead Right, 1998 Left Dead, 1998 Off Screen (B&W), 1998 Off Screen (Colour), 1998 Monument for X, 1998 Domestic, 1999 Feature Film, 1999 Left is Right and Right is Wrong and Left is Wrong and Right is Right, 1999 Through a Looking Glass, 1999 Déjà vu, 2000 Don’t Think About It, 2000 Fog, 2001 Scratch Hither, 2002 Blue 2, 2003 Over My Shoulder, 2003 Play dead; Real Time, 2003 The Left Hand Can’t see that the Right Hand is Blind, 2004 The Left Hand doesn’t care what the Right Hand isn’t Doing, 2004 The Right Hand doesn’t care what the Left Hand isn’t Doing, 2004 24 Hour Psycho Back and Forth and To and Fro, 2008 Ever after all in the light, 2008 Fucking Frogs, 2008 Iles Flotantes, 2008 Looking Down with his Black, Black ‘Ee, 2008 Natural history on the Altar, 2008 Natural history on the Parapet, 2008 Once upon a time without the sun, 2008 One night with an old soul, 2008 One night without light, 2008 The right not to be tortured, 2008 Travail with my donkeys, 2008 Unnatural History, 2008 Video Diptych, 2008 k.364, 2010 New Colour Empire, 2010 Phantom, 2010 Henry Rebel, 2011 k.364 – installation, 2011 Phantom, 2011 Spiral, 2011 Molotov Action (Jerusalem Stone), 2012 The End Of Civilisation, 2012 Douglas Gordon. Käthe-Kollwitz-Preis 2012 Akademie der Künste // Pressedossier // Seite 8 Der Käthe-Kollwitz-Preis der Akademie der Künste, Berlin „Ich bin einverstanden damit, dass meine Kunst Zwecke hat. Ich will wirken in dieser Zeit, in der die Menschen so ratlos und hilfsbedürftig sind.“ Käthe Kollwitz, Tagebuch, November 1922 Die Zeichnerin und Bildhauerin Käthe Kollwitz (1867-1945) wurde 1919 als erstes weibliches Mitglied in die Preußische Akademie der Künste aufgenommen. Bereits 1933 zwangen die Nationalsozialisten sie zum Austritt und belegten sie ab 1936 mit Ausstellungsverbot. Der Käthe-Kollwitz-Preis, eine Ehrung für bildende Künstlerinnen und Künstler, wurde 1960 von der Deutschen Akademie der Künste zu Berlin (DDR) mit dem Ziel gestiftet, ein Einzelwerk oder ein Gesamtœuvre auszuzeichnen. Seit der ersten Preisverleihung an Karl Erich Müller richtete sich diese Auszeichnung sowohl an Künstler, die sich in der kunstinteressierten Öffentlichkeit national und international einen Namen gemacht hatten, als auch an Künstler, die fernab der Kunstszene und des pulsierenden Kunstmarkts in der Zurückgezogenheit arbeiteten und wirkten. Andere und anderes zu verstehen und anzunehmen, darin liegt auch die Kraft in der Kunst von Käthe Kollwitz. Die Vergabe des Käthe-Kollwitz-Preises erfolgt jährlich und wird stets durch eine neu zu benennende Jury aus Mitgliedern der Sektion Bildende Kunst entschieden. Der Preis ist mit 12.000 € dotiert. Anlässlich der Ehrung richtet die Akademie der Künste der Preisträgerin oder dem Preisträger eine Ausstellung aus und publiziert einen kleinen Katalog. Seit 1992 wird der Käthe-Kollwitz-Preis von der Kreissparkasse Köln als Trägerin des Käthe Kollwitz Museums Köln mitfinanziert. Preisträger 1960 Karl Erich Müller 1961 Arno Mohr 1962 Sella Hasse 1964 Herbert Tucholski 1965 Fritz Duda 1966 Fritz Dähn 1967 Otto Nagel 1968 Willi Sitte 1969 Theo Balden 1970 Gerhard Kettner 1971 Kurt Querner 1972 Herbert Sandberg 1973 René Graetz 1974 Wieland Förster 1975 Werner Stötzer 1976 Harald Metzkes 1977 Horst Zickelbein 1978 Dieter Goltzsche 1979 Wilfried Fitzenreiter 1980 Werner Tübke 1981 Elizabeth Shaw 1982 Hans Vent 1983 Sabina Grzimek 1984 Manfred Böttcher 1985 Joachim John 1986 Gerhard Goßmann 1987 Max Uhlig 1988 Christa Sammler 1989 Claus Weidensdorfer 1990 Konrad Knebel 1991 Manfred Butzmann 1992 Lothar Böhme 1993 Martin Assig 1994 Karla Woisnitza 1995 Micha Ullman 1996 Martin Kippenberger 1997 Astrid Klein 1998 Miriam Cahn 1999 Mark Lammert 2000 Svetlana Kopystiansky 2001 Jürgen Schön 2002 Renate Anger 2003 Horst Münch 2004 Peter Weibel 2005 Lutz Dammbeck 2006 Thomas Eller 2007 Hede Bühl 2008 Gustav Kluge 2009 Ulrike Grossarth 2010 Mona Hatoum 2011 Janet Cardiff & George Bures Miller Douglas Gordon. Käthe-Kollwitz-Preis 2012 Akademie der Künste // Pressedossier // Seite 9 Veranstaltungen Veranstaltungsort: Akademie der Künste, Hanseatenweg 10, 10557 Berlin-Tiergarten, Tel. (030) 200 57-2000, [email protected] 14. September 2012, 19 Uhr (Freitag) Preisverleihung und Ausstellungseröffnung Begrüßung Klaus Staeck; Grußwort S.E. Simon Gerard McDonald, Botschafter von Großbritannien in Berlin; Grußwort Dr. Klaus Tiedeken, Mitglied des Vorstands der Kreissparkasse Köln; Laudatio Mirosław Bałka – in englischer und deutscher Sprache – 23. Oktober 2012, 19 Uhr (Dienstag) Douglas Gordon im Gespräch mit Mirosław Bałka Künstlergespräch in der Ausstellung KUNSTWELTEN Vermittlungsprogramm 31. Oktober bis 2. November 2012, 9-12 Uhr (Mittwoch bis Freitag) Bilder hören Film- und Musikwerkstatt für Schüler der Jahrgangsstufen 11 und 12 Leitung Ninon Liotet, Videokünstlerin/Assistentin von Douglas Gordon, und Genoël von Lilienstern, Komponist/Stipendiat der Akademie der Künste Eine Installation aus Bildern und Klängen entsteht. Am Beispiel der in der Akademie der Künste ausgestellten Arbeit von Douglas Gordon Pretty Much Every Film and Video Work From About 1992 Until Now werden Dekonstruktionen, Zeitmanipulationen, Verschiebungen mit Bildern und Klängen ausprobiert. Der spielerische und experimentelle Umgang mit dem von den Schülern aufgenommenen Film- und Tonmaterial geht den Differenzen zwischen Realität und Abbild nach. Sie nutzen audiovisuelle Schnittprogramme kreativ und erleben vielfältige Kombinationen von Bild und Klang: neuartige Wahrnehmungen und Erfahrungen stehen im Zentrum der Werkstatt. Die auf Monitoren und über Lautsprecher erlebbare Installation stellen die Schüler zum Abschluss vor. Anmeldung unter Tel. 030 200 57-1564 oder per E-Mail an [email protected] Weitere Informationen unter www.adk.de/schuelerprojekte Douglas Gordon. Käthe-Kollwitz-Preis 2012 Akademie der Künste // Pressedossier // Seite 10 !∀!#!∃∀% ∀&∀∃∋∀∀#(!∋) ∋∋∋!∀∀! ∀∗+!!! ∀# ∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃ ,&−!./! &. 01% % &∋()∗ &+ ,− #+ ./0012 +!∀!!∋∀2 ∀!! 3!!∋2−452!6 7∀∀ ,∀∀.−!/∀./#∀ 82# % &∋()∗ &+, − #+ ./0012 +!∀!!∋∀2∀ !! 3!!∋29!&2!/!:2 02 7∀∀ ,∀∀.−!/∀./#∀82 # % &∋()∗ &+ ,− #+ ./0012 +!∀!!∋∀2∀ !! 3!!∋29!&2!/!:2 02 7∀∀ ,∀∀.−!/∀./#∀ 82# % &∋()∗ &+, − #+ ./0012 +!∀!!∋∀2∀ !! 3!!∋29!&2!/!:2 02 7∀∀ ,∀∀.−!/∀./#∀82 # !∀!#!∃∀% ∀&∀∃∋∀∀#(!∋) ∋∋∋!∀∀! ∀∗+!!! ∀# ∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃∃ 3456789 ,∗1 :;6 5<. =>00 7 ,∀∀.−!/∀./#∀ 82# %1 >? 7 ,∀∀.−!/∀./#∀82 # ∀ %3! > 7 ,∀∀.−!/∀./#∀ 82# ! %&≅8> 7 ,∀∀.−!/∀./#∀82 # %# %)6Α∗> 7 ,∀∀.−!/∀./#∀82 # #∃∀ %)! >00? #∋0!2/!∋ ! ,∀∀.−!/∀./#∀ 82#