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Special: Mess- und Prüftechnik Internet-PDF aus „stahl und eisen“ (2012), Heft 07, Seiten 80 – 90 © Verlag Stahleisen GmbH, Düsseldorf Stahlinstitut VDEh: Zerstörungsfreie Prüfmethoden unterstützen die Qualitätssicherung Materialcharakterisierung an Flachprodukten verbessert die Prozesskontrolle Die exakte Führung von Produktionsprozessen bei der Herstellung von Bandstahl und Flachprodukten ist entscheidend für die Erzeugung qualitativ hochwertiger Produkte mit homogenen Eigenschaften über die gesamte Länge. Zum Nachweis ist es erforderlich, diverse Materialkenngrößen über die gesamte Länge und nicht nur punktuell an den Enden zu bestimmen. Hierzu sind berührungslos arbeitende, zerstörungsfreie Prüfmethoden (ZfP), die in den Produktionslinien eingesetzt werden können, unbedingt notwendig. Die wichtigsten Methoden hierzu hat eine Arbeitsgruppe des Fachausschusses zerstörungsfreie Prüfung und Messtechnik des Stahlinstituts VDEh untersucht und in der folgenden Übersicht dargestellt. Mathias Stolzenberg, Frenk van den Berg, Wilhelm Dürr, Uwe Hofmann und Günther Moninger I n der Stahlindustrie erhält die exakte Führung von Pro duktionsprozessen zur kosten günstigen Erzeugung qualitativ hochwertiger Produkte immer größere Bedeutung. Während es auf relativ einfache Art und Weise möglich ist, Prozessdaten zu sammeln, gibt es für die On lineerfassung von Messdaten, die den aktuellen Zustand des Materials beim Durchlauf cha Onlinematerialcharakte risierung im Betrieb am Beispiel eines ImpocMesssystems Foto: TKSE rakterisieren, nur sehr begrenzte Möglichkeiten. Hierzu sind berüh rungslos arbeitende, zerstörungs freie Methoden, die in den Pro duktionslinien eingesetzt werden können, unbedingt notwendig. Der aktuelle Stand zum Einsatz der aussichtsreichsten Methoden, zusammengestellt von einer Ar beitsgruppe des Fachausschusses zerstörungsfreie Prüfung und Messtechnik des Stahlinstituts VDEh, soll in dieser Übersicht dargestellt werden. Konventionell erfolgt die Cha rakterisierung weitgehend an Materialproben, die zeitaufwen dig aus dem Produkt entnommen und separat geprüft werden. Die Ergebnisse liegen mit erheblichem Zeitverzug vor und sind daher nur noch sehr eingeschränkt zur Pro zessführung nutzbar. Zudem erhält man nur punktuelle Informati onen z. B. über den Anfang und das Ende eines Bandes. Alternativ liefern zerstörungsfreie Online messverfahren Informationen über das gesamte Produkt. Damit sind auch kurzfristige Reaktionen auf Prozessunregelmäßigkeiten mög lich. Bereiche mit abweichenden Eigenschaften können identifiziert und nachbearbeitet werden. Zerstörungsfrei arbeitende Sys teme für Bänder und Bleche sind gegenwärtig in der Ermittlung der absoluten Werte von Zugfestigkeit, Streckgrenze und Härte oft unge nauer als die zerstörend prüfenden Verfahren. Für die Verbesserung und Kontrolle der Produktionspro zesse ist es oft viel wichtiger, Abwei stahl und eisen 132 (2012) Nr. 7 chungen zu erkennen und deren Folgen zu bewerten, um Prognosen über die Gebrauchseigenschaften des betreffenden Materials machen zu können. Durch eine geschick te Kombination von zerstörender und zerstörungsfreier Materialcha rakterisierung ist es möglich, die Homogenität der Produkte ohne Erhöhung des zerstörenden Prüf aufwandes zu gewährleisten. Prinzipiell anwendbare ZfP-Methoden Vorgestellt werden verschiedene anwendbare zerstörungsfreie Prüf verfahren. Ultraschallverfahren. Ultra schall kann sowohl zur Bestim mung von Gefügeeigenschaften als auch zum Aufspüren von Materi alfehlern eingesetzt werden. Die elastischen Konstanten werden aus den in verschiedenen Richtungen gemessenen Ultraschalllaufzeiten bestimmt. Rückschlüsse auf den Gefügeaufbau, Phasen und Ani sotropien sind dadurch möglich. Aus der frequenzabhängigen Ul traschalldämpfung können Korn größen und eventuell Phasenan teile ermittelt werden, da bei den üblichen Ultraschallfrequenzen (4 bis 10 MHz) Rayleigh-Streuung vorliegt, bei der die Dämpfung vom Volumen der Streuzentren und der Frequenz abhängt. Zur Ermittlung von Gefüge eigenschaften reicht es aus, einen Ultraschallimpuls an einem Punkt einzukoppeln und an einem ge eigneten anderen Punkt aus dem Werkstück auszukoppeln. Hier zu können konventionelle Prüf köpfe mit Koppelmittel verwendet werden. Im Falle von heißen und schnell bewegten Bändern und Blechen sind berührungslos arbei tende Systeme zu verwenden. Ge genwärtig wird die Laseranregung von Ultraschall in verschiedenen Entwicklungsprojekten untersucht. Sehr kurze Ultraschallimpulse mit sehr breitem Frequenzspektrum können hiermit erzeugt werden. stahl und eisen 132 (2012) Nr. 7 1 Impoc-Messkopf im Onlinemessbetrieb in einer Feuerbeschichtungsanlage bei ThyssenKrupp Steel Europe Auch eine elektromagnetische Anregung von Ultraschall ist möglich [1]. Elektromagnetische Verfahren. Die zur Bestimmung der Streck grenze, Zugfestigkeit und Härte eingesetzten elektromagnetischen Verfahren verwenden in allen Fäl len Merkmale der Hysteresekurve. Gemessen werden einzeln oder in Kombination Remanenz, Koerzi tivfeldstärke, differentielle Per meabilität, Barkhausenrauschen, Impedanzänderungen oder das Oberwellenspektum bei sinusför miger Magnetisierung. Elektro magnetische Verfahren basieren auf der Wechselwirkung der ma gnetischen Struktur (Blochwände, magnetische Domänen) mit der Mikrostruktur und den mecha nischen Spannungsfeldern des Werkstoffes. Änderungen dieser Mikrostruktur und/oder der Span nungsfelder beeinflussen sowohl die mechanisch-technologischen als auch die elektromagnetischen Eigenschaften. Prinzipiell haben elektromagnetische Methoden, die Ferromagnetismus nutzen, als Temperaturobergrenze die CurieTemperatur Tc. Da gegenwärtig kein direkter Zusammenhang zwischen den magnetischen und mechanischen Kenngrößen bekannt ist, werden empirisch ermittelte Zusammen hänge zur Ermittlung von Kenn größen und Gefügeeigenschaften verwendet, die durch Kalibrierung an Proben zu bestimmen sind. Da raus werden geeignete mathema tische Modelle erstellt. Das Materi al, das zur Kalibrierung verwendet wird, darf sich nicht sehr stark von dem zu prüfenden Produkt unterscheiden. Aufgrund der geringen Reichwei te der elektromagnetischen Felder im verwendeten Frequenzbereich müssen Sende- und Empfangs spulen relativ nah am Produkt betrieben werden. Dies erfordert Maßnahmen für den nötigen Kol lisionsschutz bei bewegten Pro dukten. Der Abstand zwischen Sensor und Produkt muss sehr präzise eingehalten werden, weil Abstandsänderungen sich deutlich in den Messsignalen bemerkbar machen. Weitere Störeinflüsse sind beispielsweise Geschwindigkeits änderungen und Änderungen im Bandzug. Systeme zur Materialcharakterisierung Nachfolgend wird über Erfah rungen mit verschiedenen Syste men zur Materialcharakterisierung berichtet. Impoc-Verfahren Das Impoc (Impulse Magnetic Process Online Controller)-Verfah ren ist ein seit 2001 kommerziell erhältliches Onlineverfahren, das seitdem laufend weiterver bessert wird [2]. Weltweit ist der betriebliche Einsatz von 30 Mess systemen bekannt. Sie werden Special: Mess- und Prüftechnik eingesetzt in kontinuierlichen Beizen, Durchlaufglühen und Feuerverzinkungsanlagen, Bild 1 . Auch der Einsatz in einer Verzin nungslinie für Verpackungsblech und in einem Presswerk eines Automobilherstellers erfolgt seit mehreren Jahren. Aufgabe des Impoc-Verfahrens ist die zerstö rungsfreie Onlinecharakterisierung der mechanisch-technologischen Eigenschaften von Bandstahl. Die Impoc-Systeme werden im Aus laufteil der Anlagen eingesetzt, wo anschließend keine weiteren mechanisch-technologischen Ver änderungen des Materials mehr zu erwarten sind. Am Messort sind bei einer maximalen Pulsfolgefre quenz von 7,5 Hz Messungen bei Bandgeschwindigkeiten von bis zu 900 m/min möglich, wobei ober halb von 150 m/min Geschwindig keitseinflüsse zu berücksichtigen sind. Messprinzip und Wirkungs weise. Das Band wird während des Durchlaufens unter einem Messkopf, bestehend im Wesent lichen aus einer Induktionsspule, mit einem gepulsten Stromfluss lokal aufmagnetisiert, Bild 1 . Ein Sensor erfasst das magne tische Streufeld des magneti sierten Bandes. Der charakteri 2 Messung mit Impoc an drei Bändern verschiedener Festigkeit 3 Vergleich zwischen gemessener und mittels Impoc berechneter Zugfestigkeit stische Wert der magnetischen Feldstärke wird Impoc-Messwert (Einheit A/m2) genannt und di rekt ermittelt. Der Abstand des Kopfes zum Band beträgt 25 mm. Unterhalb des Bandes befindet sich symmetrisch zum oberen Messkopf ein weiterer Messkopf (in Bild 1 nicht sichtbar), sodass ein Spalt von insgesamt 50 mm zwischen den Messköpfen resul tiert. Durch Mittelwertbildung der Signale beider Messköpfe erreicht man, dass das Messsignal weniger stark von Bandschwingungen um die Mittenposition der Messköpfe abhängig ist. Durch den relativ großen Ab stand zum Band erweist sich das System als sehr robust und war tungsarm, sodass die Verfügbarkeit sehr hoch ist. Ein weiterer Vorteil der Methode besteht darin, dass die magnetischen Eigenschaften im Temperaturbereich bis ca. 200 °C wenig durch die Temperatur beeinflusst werden, sodass eine Temperaturkompensation nicht notwendig ist. Die Position der Messköpfe über die Bandbreite ist frei ansteuerbar, also auch traver sierend zu betreiben. Bei einzelnen Systemen sind mittlerweile auch Kalibriervorrichtungen angebaut, mit deren Hilfe das Gerät in ei ner Parkposition anhand von de finiertem Tafelmaterial überprüft werden kann. Auswertung der Daten. Der ge messene Impoc-Wert korreliert di rekt mit den Festigkeitseigenschaf ten des Materials. Es gilt, je fester das Material, desto höher ist der gemessene Wert. Während weiche IF-Stähle Werte um ca. 3 000 A/m2 aufweisen, steigt der Wert bei harten Dualphasenstählen auf über 20 000 A/m2 an. In Bild 2 ist der Impoc-Verlauf von drei Bän dern aus IF-Stahl verschiedener Festigkeitsklassen hintereinan der dargestellt. Selbst ohne eine mathematische Modellbildung können direkte Aussagen über die Festigkeitsabstufungen der stahl und eisen 132 (2012) Nr. 7 folgt und die Daten im Betrieb in Echtzeit visualisiert werden. Eine nachträgliche Einsichtnahme und Auswertung ist an gespeicherten Werten jederzeit möglich. 4 Vergleich zwischen gemessener und mittels Impoc berechneter Streckgrenze 5 Hacom-System in der Feuerverzinkung (Oberseite) bei der Salzgitter Flachstahl GmbH Bänder getroffen werden (hier: von höherfest nach weich). Zu sätzlich ist eine direkte Bewer tung über die Gleichmäßigkeit der Festigkeitseigenschaften über die Bandlänge möglich. Für eine quantitative Beschreibung von Festigkeitseigenschaften über Bandlänge ist eine mathematische Modellierung notwendig, damit die gemessenen magnetischen Eigenschaften in mechanische Eigenschaften überführt werden können. Die hierfür benötigte Kor relationsanalyse wird mit einer multiplen linearen Regressions rechnung durchgeführt: stahl und eisen 132 (2012) Nr. 7 Rx = a + b · Impoc + c · Dicke + di · PPi wobei Rx für Rm oder Rp0,2 steht und a, b, c und di Regressionsko effizienten darstellen. Eingangs werte der Regressionsrechnung sind der Impoc-Wert, die Dicke des Bandes sowie weitere Prozess parameter (PPi). Diese können bei spielsweise Prozesstemperaturen, Umformgrade oder Massenanteile von chemischen Elementen sein. Zusätzliche Prozessparameter müssen allerdings zum Messzeit punkt im System verfügbar sein, da eine unmittelbare Berechnung der mechanischen Kennwerte er Zweck der Anlage und Status. Durch die geeignete Zusammenstel lung zu sinnvollen Gütegruppen, für die einzeln Regressionsanalysen durchgeführt werden, lässt sich die Genauigkeit der Onlinemes sung steigern, wie in Bild 3 und 4 gezeigt [3]. Beispielsweise lassen sich bei weichen IF-Stählen für die Zugfestigkeit Genauigkeiten von ±10 MPa erreichen bzw. ±12 MPa für die Streckgrenze, wobei diese maximale Abweichungen für 95 % der betrachteten Werte gilt. Zur Begrenzung des Aufwands muss ein Kompromiss zwischen der An zahl der erstellten Gütegruppen und der erzielbaren Genauigkeiten getroffen werden. Die Regressionsmodelle haben aber für bestimmte Stahlsorten wie beispielsweise TRIP-Stähle noch kei ne zufriedenstellende Genauigkeit gebracht. Komplexe Phasen oder austenitische Anteile im Werkstoff reagieren elektromagnetisch un empfindlicher und tragen zum Impoc-Messwert nur ungenügend bei. Hier sind offensichtlich Gren zen des Verfahrens erreicht. Akzeptanz und Nutzung der Prüfergebnisse. Die Messungen des Impoc-Systems werden häufig zur Optimierung der Adjustage von Bändern eingesetzt, die abschnitts weise nicht die vom Kunden gefor derten Eigenschaften aufweisen. Das kann beispielsweise beim Ein satz von Material aus Übergangs brammen oder bei betrieblichen Störungen der Fall sein. Durch den Einsatz der Onlinemessung lassen sich somit die Nacharbeit redu zieren, die Ausbringung erhöhen und der Freigabeprozess beschleu nigen. Für die Optimierung der Adjustage ist eine Umrechnung des Impoc-Werts in beispielswei se Streckgrenze nicht notwendig, Special: Mess- und Prüftechnik weil bereits aus dem qualitativen Verlauf der Impoc-Kurve auffällige Bandabschnitte identifiziert und beseitigt werden können. Weitere Einsatzbeispiele sind die Optimie rung der Ofenfahrweise bzw. Bei träge zur Werkstoffentwicklung bei Betriebsversuchen. Der Einsatz der gemessenen Absolutwerte im Freigabeprozess ist nicht zuletzt aus normativen Gründen nicht möglich. Diese Daten werden für betriebsinterne Entscheidungs findungen intensiv genutzt. Bei einigen Stahlherstellern hat sich das Verfahren als Standard in Band anlagen etabliert. Harmonischen-Messsystem Hacom Anlagen zum HarmonischenAnalyse-Coil-Online-Messsystem (Hacom) werden gegenwärtig beispielsweise an Feuerverzin kungsanlagen betrieben, Bild 5 . Für Labormessungen ist ein System zur Vermessung von Probeblechen verfügbar. Zur Vermeidung der Ein flüsse durch wechselnde Bandge schwindigkeiten wird das System im Auslauf der Feuerverzinkung vor dem Auslaufspeicher zur Be stimmung der technologischen Kennwerte und zur Gefüge- bzw. Homogenitätskontrolle über die Bandlänge verwendet. Die Bestim mung der Kennwerte erfolgt mit hilfe von Regressionspolynomen, deren Koeffizienten durch Regres sionsanalysen bestimmt werden. Messprinzip und Wirkungs weise. Das Verfahren der Harmo nischen-Analyse bestimmt online die Form der Hysteresekurven für mehrere Anregungsfrequenzen. Die Magnetisierung des Materials durch ein sinusförmig moduliertes äußeres Magnetfeld durchläuft die Hysteresekurve. Da geringe Feldstärken verwendet werden, wird der Sättigungsbereich nicht erreicht. Das in einer Empfänger spule induzierte Antwortsignal zeigt einen verzerrten sinusför migen Verlauf mit hohem Ober wellenanteil. Dieser wird einer Fourier-Analyse unterzogen und die Amplituden der Sinus- und Cosinusanteile werden als Mess werte bestimmt. Aufgrund der Punktsymmetrie der Hysteresekur ve treten nur ungerade Vielfache der Frequenz der Grundwelle auf. Bei vier Messfrequenzen, bei denen jeweils der Sinus- und Cosinus anteil der Amplitude der Grund frequenz und der nächsten fünf Oberwellen bestimmt wird, erhält man einen Satz von 48 Messwerten, die zur Materialcharakterisierung verwendet werden können [4]. Auswertung der Daten. Zur Auswertung und Interpretation wird auf empirisch ermittelte Zu sammenhänge zurückgegriffen, die durch Kalibrierung an Zug proben für Materialgruppen mit ähnlichem Gefügeaufbau ermittelt werden. Für die Modellerstellung hinsichtlich einzelner Kenngrößen werden die Zielwerte, die anhand von Materialproben konventionell ermittelt wurden, den an der Entnahmeposition der Proben ermittelten Hacom-Messwerten in einer Tabelle gegenübergestellt. Dabei werden keine Prozessdaten verwendet, sodass dem Modell für die jeweilige Kenngröße nur Messwerte aus dem Material zu grunde liegen. Als Werkzeuge für die Modellerstellung werden gegenwärtig multidimensionale lineare Regression, neuronale Netze, Entscheidungsbäume und Klassifikatoren verwendet. Abweichungen über die Band länge, die über einen Toleranzbe reich hinausgehen, zeigen Unre gelmäßigkeiten im Prozess, deren Ursachen über die Kombination der Abweichungen in den HacomAmplituden durch ein Fingerab druckverfahren näher eingegrenzt werden können. Die Darstellung aller dickenkorrigierten HacomAmplituden eröffnet die Möglich keit, zu prüfen, ob die Stahlsorte des aktuell produzierten Bandes den Vorgaben entspricht. Die Ab weichung von den Mittelwerten für eine Stahlsorte kann daher für die Verwechslungsprüfung herangezogen werden. Akzeptanz und Nutzung der Prüfergebnisse. Die Ermittlung von Zugfestigkeit und Streck grenze erreicht trotz Anwendung verschiedenster mathematischer 6 Grobkornbildung durch Übertemperatur: rechts: Hacom-Signale aus diesem Bandbereich stahl und eisen 132 (2012) Nr. 7 Modelle im besten Fall eine Über einstimmung mit den zerstörend ermittelten Kennwerten von im Mittel ±5 %. In Einzelfällen tre ten große Abweichungen aus un geklärten Ursachen auf, die die Zuverlässigkeit der Messwerte in Frage stellen. Dagegen haben sich Modelle zur Kontrolle der Homogenität der Bänder und der Einstellung eines gleichmäßigen Gefüges bewährt. Durch Verwendung dieser Mo delle können Bandbereiche mit ab weichenden Eigenschaften erkannt und durch Adjustage beseitigt wer den. Insbesondere die Erkennung von Bandabschnitten mit grobem Korn durch Fehler in der Tempe raturführung funktioniert bei IFStahlsorten sehr gut, Bild 6 . Die Erkennung der homogenen Band bereiche und der Anfangs- und Endbereiche mit abweichenden Eigenschaften ist zum Zuschnitt der Bänder nutzbar. Abweichungen aus den Produktionsvorstufen, z. B. Wärmebehandlungsöfen, sind als Bereiche mit abweichenden Mess werten klar zu erkennen. Daher ist gegenwärtig der größte Nutzen im Einsatz dieser Systeme zur Ho mogenitäts- und Prozesskontrolle zu erkennen. Verbesserungspotenzial. Auf apparativer Seite ist der sehr ge ringe Abstand zwischen Band und Messspulen ungünstig. Zum Schutz der Spulen muss ein vergleichs weiser hoher Aufwand betrieben werden. Gegenwärtig ist hierfür noch keine Lösung in Sicht. Die Empfindlichkeit der Harmo nischen-Analyse für Änderungen der mechanischen Kennwerte bei IF-Stählen ist nicht ausreichend. Bei diesen Stahlsorten ist keine oder eine nur sehr geringe Kor relation zwischen den Werten der zerstörenden Prüfung und den errechneten Werten aus den Regressionsanalysen zur erkennen. Die Ursache hierfür ist vermutlich die nur geringe Aussteuerung der Magnetisierung. stahl und eisen 132 (2012) Nr. 7 7 MFIA-Sensorkopf, bestehend aus einem Eisenjoch, Anregungsspule und Empfangsspulen MFIA-System Der Gefügeaufbau von Stahl, durch den die mechanisch-techno logischen Eigenschaften bestimmt werden, wird insbesondere beim Warmwalzprozess festgelegt. Brammen mit den typischen Abmessungen L = 12 m, B = 2 m, H = 0,22 m werden im Stoßofen bei ca. 1 200 °C geglüht und in aufeinanderfolgenden Walzstufen zu Bändern mit Dicken zwischen typischerweise 2 bis 12 mm und 200 bis 1 200 m Länge gewalzt. Das Band wird bei Temperaturen von ca. 600 °C zu Coils gewickelt. Zusammen mit der Legierungs zusammensetzung bestimmt die Abkühlgeschwindigkeit in den unterschiedlichen Abschnitten des Prozessverlaufs zwischen der Anfangstemperatur von 1 200 °C und der Haspeltemperatur von ca. 600 °C und auch die Haspel temperatur selbst weitgehend den Gefügeaufbau. Ein wichtiger Schritt in dieser Prozesskette ist der Phasenübergang vom Austenit zum Ferrit, der dynamisch wäh rend des Warmwalzens im Tem peraturbereich zwischen 800 und 600 °C erfolgt. Obwohl es bereits geeignete Modelle zur Vorhersage von Ort und Zeitpunkt der Phasenumwand lung während des Walzprozesses gibt, würde doch die Kontrolle des Prozesses deutlich verbessert durch ein Messsystem, das wäh rend des Bandlaufs das Auftreten des Phasenübergangs erkennen kann. Zu diesem Zweck wurde der sogenannte MFIA (Multi-FrequenzImpedanz-Analyse)-Sensor in enger Zusammenarbeit gemeinsam von der Universität Manchester und Tata Steel Research and Develop ment entwickelt. Der MFIA-Sensor erfasst den Unterschied zwischen ferromagnetischer (Ferrit) und pa ramagnetischer Phase (Austenit). Der Phasenübergang von auste nitischer zu ferritischer Kristall struktur wird begleitet von einem starken Wechsel der magnetischen Permeabilität μr von etwa 1 auf einen Wert größer 100 (typisch 200 bis 300). Deshalb kann der Special: Mess- und Prüftechnik MFIA-Sensor durch Messung von μr den Phasenübergang erkennen und auswerten. Da der Ferromagnetismus oberhalb der Curie-Temperatur verschwindet, funktioniert diese Nachweismethode nur, wenn der Übergang unterhalb der CurieTemperatur erfolgt. Der Sensor befindet sich ca. 20 mm unterhalb des Bandes zwischen den Rollen des Rollgangs in der Kühlstrecke der Warmwalzlinie. In dieser Po sition wird er gut geschützt vor Bandberührungen, insbesondere am Bandanfang und -ende. Das Funktionsprinzip des MFIASensors, die Bestimmung der rela tiven magnetischen Permeabilität μr, kann am besten beschrieben werden mit dem Beispiel einer Luftspule, die unterhalb einer Metallplatte positioniert ist. Je nach Materialzusammensetzung der Metallplatte ändert sich der frequenzabhängige komplexe Wi derstand des Systems aus Spule und Metallplatte. Abhängig von der Anregungsfrequenz erhält man in den Empfängerspulen ein zwischen +90° und –90° phasen verschobenes Signal. Zwischen der relativen Permeabilität μr und der Frequenz mit Phasenverschiebung 0° kann eine einfache Beziehung hergeleitet werden, mit der sich μr bestimmen lässt. Der Sensor besteht aus einem H-förmigen Ferritjoch mit einer 8 Impedanzebene für Stahlproben mit einen Ferritgehalt von 1 und 100 % Erregungsspule auf dem zentra len Verbindungsstück, Bild 7 . Die vier identischen Empfangsspulen sitzen auf den Schenkeln des H. Durch Subtraktion des Signals des unteren Spulenpaars (Kompensati onsspulen) vom Signal der oberen Spulen (aktive Messspulen) werden die Signalerfassung wesentlich verbessert und Störeinflüsse aus der Umgebung kompensiert. Auch Einwirkungen äußerer Magnet felder und elektromagnetischer Störungen werden auf diese Weise vermindert. Der MFIA-Sensor ar beitet gleichzeitig mit acht ver schiedenen Frequenzen im Bereich von 0,2 bis 24 kHz. Ein digitaler Signalprozessor (DSP) berechnet die Impedanz, die durch FastFourier-Transformation (FFT) aus den anregegenden und induzierten Spannungen gewonnen wird. Sowohl durch theoretische Mo dellierung als auch experimentell wurde gefunden, dass im ferri tischen Bereich mit einem Pha senanteil zwischen 40 und 100 % (fα) der Parameter μr annähernd linear von fα abhängt [5; 6]. Unter 40 % Ferritanteil liegt μr nahe an 1. Dies kann durch die Morphologie der ferritischen Phase im Stadium der teilweisen Umwandlung erklärt werden: Anhand von Gefügeschlif fen kann man erkennen, dass die ferritische Phase im Bereich fα < 40 % hauptsächlich aus isolierten Partikeln besteht, während für fα > 40 % die Partikel der ferri tischen Phase untereinander Ver bindungen ausbilden, die für eine effektive Leitung des magnetischen Flusses sorgen. Für den Fall einer Messung unter Bedingungen industrieller Produktion wurde es vorgezo gen, einen ferritischen Kern für die Spulenanordnung zu wählen, um dadurch die Feldstärke zu erhöhen und ein annehmbares Signal/Rausch-Verhältnis unter den ungünstigen Bedingungen in einer Warmbandlinie zu erreichen. Insbesondere der Phasenwinkel der komplexen Impedanz zeigt gute Unterscheidbarkeit für den ferromagnetischen Phasenanteil, wie in Bild 8 zu sehen ist. Die Entwicklung des MFIASensors befindet sich gegenwär tig in der Erprobungsphase, in der der Sensor mit Gehäuse für eine industrielle Umgebung im Auslaufrollgang einer Warmband straße installiert wurde [7]. Unter dynamischen Bedingungen werden gegenwärtig Untersuchungen zur Empfindlichkeit, Validierung des Aufbaus, Langzeitstabilität und zur Verwendung für die Prozess kontrolle durchgeführt. 3MA-System Zur Sicherung der Qualität wer den heute vielfältige Prüfmethoden im Bereich der Grobblechfertigung eingesetzt. Die Prüfverfahren zur Ermittlung mechanisch-technolo gischer Eigenschaften sind durch eine Zerstörung von Blechteilbe reichen gekennzeichnet. Auch die mobile Härteprüfung an der Blechoberfläche kann nur als quasizerstörungsfrei angesehen werden, da durch das Anschleifen der zu prüfenden Stelle und den eingebrachten Prüfeindruck die ursprüngliche Blechoberfläche verändert wird. Messprinzip und Wirkungs weise. Die Oberflächenhärteprü fung kann heute auch zerstörungs frei durchgeführt werden. Zum stahl und eisen 132 (2012) Nr. 7 Literatur [1]Brown, A. E.: Rationale and summary of methods for determining ultrasonic properties of materials at Lawrence Livermore National Laboratory, U.S. Department of Commerce, Springfield, USA, 1997. [2]Herrmann, K.; Irle, M.: An on-line material properties measurement system, [in:] Ginzburg, V. B. [Hrsg.], Flat-Rolled Steel Processes, Advanced Technologies, CRC Press, Taylor & Francis Group, Boca Raton, USA, 2009, S. 265/69. [3]Kebe, T. et al.: Einsatz des Impoc-Verfahrens zur Bestimmung mechanischtechnologischer Eigenschaften von Stahlband, DGZfP-Jahrestagung, Bremen, Juni 2011. [4]Kroos, J.; Stolzenberg, M.; Evertz, T.; Westkämper, G.; Angerer, G.; Reimche, W.; Heutling, B.; Krys, A.; Grube, L.; Stock, M.; Borsutzki, M.; Wolter, B.; Kern, R.; Kopp, H.; Meilland, P.: Combined measuring system for an improved non-destructive determination of the mechanical/technological materials properties of steel sheet, EU-Berichte, Bd. EUR 21339, 2005, Luxembourg, Office f. Official Publ. of the EC, ISBN 92-894-9631-2. [5]Yin, W.; Peyton, A. J.; Strangwood, M.; Davis, C. L.: Exploring the relationship between ferrite fraction and morphology and the electromagnetic properties of steel, J Mat Sc. 42 (2007) Nr. 16, S. 6 854/61. [6]Hao, X. J.; Yin, W.; Strangwood, M.; Peyton, A. J.; Morris, P. F.; Davis, C. L.: Modelling the electromagnetic response of two-phase steel microstructures, NDT&E Intern. 43 (2010) Nr. 4, S. 305/15. [7]Anm.: Einsatzort: IJmuiden, Niederlande. [8]Hofmann, U.; Dobmann, G.; Wolter, B.; Kern, R.; Schneider, E.; Meilland, P.; Buchholtz, O.-W.; Malingraux, M.; Gutteck, U.: Non-destructive evaluation (NDE) of quality characteristics of heavy plates, RFCS report EUR 21436 EN, Luxemburg, Luxemburg, 2005. [9]VDI/VDE-Richtlinie 2616, Blatt 1, 07.2012. stahl und eisen 132 (2012) Nr. 7 Einsatz kommt hierbei ein am IZFP Saarbrücken entwickeltes 3MA-Gerät (Mikromagnetische Multiparameter Mikrostrukturund Spannungsanalyse). Hierbei handelt es sich um ein elektroma gnetisches Prüfverfahren, mit dem mechanisch-technologische Eigen schaften von ferromagnetischen Werkstoffen bestimmt werden können. Das 3MA-Gerät, das zur Be stimmung der Oberflächen härte an Grobblechen einge setzt wird, nutzt die Verfahren Mehrfrequenzwirbelstrom, Überlagerungsp ermeabilität, Oberwellenanalyse der tangen tialen Magnetfeldstärke und ma gnetisches Barkhausenrauschen. Aufgrund deren Kombination kön nen bis zu 41 unterschiedliche Messgrößen genutzt werden, die unterschiedlich auf Gefüge- und Spannungseinflüsse reagieren. Während einer Härtemessung werden alle Messgrößen in we nigen Sekunden mittels eines ein zigen Aufsatzprüf kopfes erfasst und vom Prüfsystem ausgewertet. Auswertung der Daten. Bei Stählen sind die Abhängigkeiten zwischen elektromagnetischen Messgrößen und Mikrostruktur eigenschaften sehr vielfältig und komplex. Erschwerend kommt bei Grobblechen hinzu, dass wei tere Einflussgrößen, wie z. B. der Oberflächenzustand des Bleches (Zunder, Randentkohlung), der Spannungszustand (gestrahlte, ge schliffene Oberflächen) als auch der magnetische Zustand des Bleches (Magnetkrantransport) auf das Messergebnis einwirken. Mithilfe von empirischen Zu sammenhängen kann ein 3MAMessgrößensatz ermittelt werden, der auf die jeweilige Prüfaufgaben, z. B. Oberflächenhärteprüfung an Grobblechen, ausgerichtet ist. Die multiple Regressionsanalyse er möglicht die Verknüpfung von Mess- und Zielgrößen in Appro ximations- bzw. Kalibrierfunkti onen. Von der Güte der gefundenen Kalibrierfunktionen hängt im We sentlichen die Einsetzbarkeit dieses zerstörungsfreien Prüfverfahrens ab. Für Stähle mit Härten von ca. 400 HB können bei Messung dis kreter Härtewerte Messunsicher heiten erreicht werden, die gleich denen der zerstörenden, mobilen Verfahren sind. Akzeptanz und Nutzung der Prüfergebnisse. Das 3MA-Verfah ren [4] wird zur Härteprüfung an Grobblechen im Bereich von ca. 400 HB an gehärteten, verschleiß festen Stählen eingesetzt [8]. Da das Verfahren nicht genormt ist, können ausschließlich interne Gütesicherungsprüfungen durch geführt werden. Es ist geplant, die Kalibrierung anderer Stahl sorten voranzutreiben und gleichzeitig Möglichkeiten zu diskutieren, das Verfahren in technischen Regelwerken zu beschreiben. Ein erster Erfolg ist die Beschreibung dieses und ähnlicher Härteprüfverfahren in der VDI/VDE-Richtlinie 2616 [9]. Fazit Bei den gegenwärtig in der Stahl industrie eingesetzten Methoden zur Materialcharakterisierung überwiegen diejenigen mit elek tromagnetischer Wirkungsweise. Bedingt durch die einfachere Einund Auskopplung der Messsignale werden diese Systeme in vielen Produktionslinien und Anwen dungen eingesetzt. Wesentliche Entwicklungsfelder liegen in der Beseitigung und Kompensation von Störquellen und der Inter pretation der Daten. Da hierbei keine direkten Zusammenhänge zwischen den elektromagnetischen und mechanischen Kenngrößen genutzt werden können, sind die Systeme immer mit Werkstoffpro ben ähnlicher Eigenschaften zu kalibrieren. Nur so können verlässliche Aus sagen über mechanische Kenn größen oder Gefügeeigenschaften erwartet werden. Dennoch kann mithilfe dieser Systeme anstelle einer punktuellen Prüfung die Ho mogenität des Produktes über die gesamte Länge kontrolliert und erfasst werden. In Verbindung mit Prozessdaten lassen sich durch Regressionsverfahren Werte für Streckgrenze und Zugfestigkeit bestimmen, die mit den zerstö rend gemessenen gut übereinstim men. Statistische Auswertungen der produkt- und anlagenspezi fischen Messdaten können genutzt werden, um Abweichungen und Trends im Produktionsprozess und in der Materialzusammen setzung über längere Zeiträume festzustellen. Laser-Ultraschallmethoden er schließen messtechnisch prinzipiell auch den Hochtemperaturbereich oberhalb der Curie-Temperatur Tc. Hier liegen Vorteile, wenn Gefüge eigenschaften möglichst früh im Produktionsprozess ermittelt wer den sollen. Weiterentwicklungen der Ultraschalltechniken können daher einen bedeutenden Beitrag zur Onlinematerialcharakterisie rung und Qualitätsverbesserung leisten. Dr. rer. nat. Mathias Stolzenberg, Experte Zerstörungsfreie Prüfung, Mess- und Prüfverfahren, Salzgitter Mannesmann Forschung GmbH, Salzgitter, Deutschland; Dr. Frenk van den Berg, Principal Scientist, Tata Steel Research Development and Technology, IJmuiden, Niederlande; Dr. rer. nat. Wilhelm Dürr, Teamkoordinator Prüftechnik, Forschung und Entwicklung, ThyssenKrupp Steel Europe AG, Duisburg, Deutschland; Dipl.-Ing. Uwe Hofmann, Leiter Betriebsabnahme und ZfP, AG der Dillinger Hüttenwerke, Dillingen, Deutschland; Dipl.-Ing. Günther Moninger, Geschäftsführung, Fachausschuss zerstörungsfreie Prüfung und Messtechnik, Stahlinstitut VDEh, Düsseldorf, Deutschland. gü[email protected] Special: Measuring and testing technology Internet PDF from "Stahl und Eisen" (2012), issue 07, pages 80 – 90 © Verlag Stahleisen GmbH, Düsseldorf VDEh Steel Institute: Non-destructive test methods support quality assurance Material characterization on flat steel enhances process control Precise process control for the production of steel strip and flat products is critical to ensure high quality products with homogeneous features over their whole length. To demonstrate these properties, various material characteristics must be determined over the length of the product rather than just punctually at the strip ends. For this purpose, the use of contactless, non-destructive test methods on production lines is of the essence. The most important methods have been investigated by a study group of the non-destructive testing and measurement technique committee of VDEh Steel Institute and are presented in the following overview. Mathias Stolzenberg, Frenk van den Berg, Wilhelm Dürr, Uwe Hofmann and Günther Moninger In the steel industry, precise control of production processes for cost-effective production of high quality products is becoming ever more important. While process data can be collected relatively easily, the possibilities for online capturing of measured data characterizing the current state of the material as it runs through the equipment are quite limited. For this purpose, contactless, nondestructive methods used in production lines are essential. The current status of the most promising methods, gathered by a study group of the non-destructive testing and measurement technique committee of VDEh Steel Institute, is shown in this overview. Traditionally, materials are characterized using samples taken from the product in a time-consuming process for separate testing. The results only become available after quite some time and are therefore of limited use for process control. What is more, they only offer punctual information, i.e. for the beginning and the end of a strip. Alternatively, non-destructive online measuring methods provide information over the entire length of the product. This allows for a short-term response to process irregularities. Areas with non-compliances can be identified and reworked. Non-destructive systems for strip and sheets are currently often not as precise as destructive methods in determining absolute values for tensile strength, yield point and hardness. In order to enhance the control of production processes, it is often more important to find deviations and assess their consequences in order to make a prediction about the usability of the material affected. With an intelligent combination of destructive and non-destructive material characterization, product homogeneity can be ensured without any additional workload for destructive testing. Basic non-destructive test methods that can be used Various non-destructive test methods will be presented below. Ultrasound testing. Ultrasound can be used to determine the microstructure and to identify material defects. Elastic constants are determined based on ultrasonic transmission times measured in various directions. This allows conclusions to be drawn in terms of microstructure, phases and anisotropisms. Frequency-dependent ultrasound attenuation helps determine grain sizes, and potentially phase portions, as for common ultrasound frequencies (4 to 10 MHz) Rayleigh scattering is present where the attenuation depends on the volume of scattering clusters and frequency. To determine the microstructure, it is sufficient to couple an ultrasonic pulse at a defined point and to couple it out at another suitable point of the piece. To this end, conventional ultrasound heads with couplants may be used. For hot, fast-moving strips and sheets, a contactless system must be used. Laser excitation of ultrasound is currently being examined in various development projects. The solution allows the production of very short ultrasonic pulses with a very broad frequency spectrum. Electromagnetic excitation of ultrasound is also possible [1]. Electromagnetic methods. Electromagnetic methods used to determine yield point, tensile strength and hardness all work with the properties of the hysteresis curve. Remanence, coercive field strength, differential permeability, Barkhausen noise, impedance changes or harmonic wave spectrum for sinusoidal magnetization are measured, either individually or in combination with each other. Electromagnetic methods are based on the interdependency of the magnetic structure (Bloch walls, magnetic domains) with the microstructure and mechanical stress fields of the material. Changes to the microstructure and/or the stress fields have an impact on both mechanical-technological and electromagnetic properties. Basically, the upper temperature limit for electromagnetic methods using ferromagnetism is the Curie point Tc. As no direct interrelation between magnetic and mechanical parameters is currently known, empirical interrelations are used to determine parameters and microstructural properties, which must be established by calibration using samples. This forms the basis for suitable mathematical models. The material used for calibration must not differ significantly from the product to be tested. Due to the limited range of electromagnetic fields in the frequency range used, send and receive coils must be positioned relatively close to the product. For moving products, this requires collision protection measures. The clearance between sensor and product must be precisely complied with, as changes to the distance will clearly show up in the measuring signals. Other parasitic inductions include speed changes and changes in terms of strip pulling. Systems for material characterization Below we present a report on the experience gained with various material characterization systems. IMPOC method The Impoc method (Impulse Magnetic Process Online Controller) is an online method commercially available since 2001, which has been constantly improved since its introduction [2]. Worldwide, it is known to be used on 30 operational measuring systems. These are used for continuous etching, annealing and galvanizinglines, figure 1. Furthermore, it is being used on a tinning line for packaging sheet metal and in the press shop of a car manufacturer. IMPOC is designed for use in nondestructive online characterization of the mechanical-technological features of steel strip. IMPOC systems are used at the line exit, where no further mechanical-technological changes to the material will take place. At the measuring point, measurements with a max. pulse frequency of 7.5 Hz and a speed up to 900 m/min can be performed, however over 150 m/min the impact of the speed must be taken into account. Measuring principle and mode of operation. As the strip runs past the device, it is locally magnetized with a pulsed current flow under a measuring head consisting basically of an induction coil, figure 1. A sensor captures the magnetic stray field of the magnetized strip. The characteristic value of the magnetic field strength is called the IMPOC 2 measurement value (unit: A/m ) and is determined directly. The distance between head and strip is 25 mm. Underneath the strip, another measuring head is positioned symmetrically with the top measuring head (not shown in figure 1) so that there is a gap totalling 50 mm between the measuring heads. Because it determines the average of the signals of both measuring heads, the measurement signal depends less on strip vibration around the measuring head centre position. Thanks to the relatively large distance to the strip, the system is very robust and requires little maintenance, thus ensuring high availability. Another benefit of the method is that magnetic properties are not much affected by temperatures up to approx. 200 °C, so that no compensation is needed for the effects of temperature. The measuring head position is freely selectable across the strip width so that a traversing movement is also possible. Some systems today are even provided with calibration equipment that allows the device to be checked in a parked position using defined sheet material. Data evaluation. The measured IMPOC value correlates directly with the strength of the material. The higher the strength of the material, the higher the measured value. While for soft IF steels the value is 2 around 3,000 A/m , it is over 20,000 A/m2 for hard dual phase steel. Figure 2 shows the IMPOC curve for three strips of IF steel with various strength classes. Even without a mathematical model, the strength grade of strips can be assessed directly (in this case: from higher strength to soft). What is more, direct assessment is possible by measuring the homogeneity of the strength over the strip length. Quantification of strength over the strip length requires mathematical modelling to allow the magnetic properties measured to be transformed into mechanical properties. The correlation analysis required for this step is performed using a multiple linear regression calculation: Rx = a + b · IMPOC + c · thickness + di · PPi where Rx stands for Rm or Rp0.2 and a, b, c and di are regression coefficients. Input values for the regression calculation include the IMPOC value, the strip thickness and other process parameters (PPi). These may be process temperature, degree of deformation or percent by weight of chemical elements. However additional process parameters must be available in the system at the time of measurement as the mechanical parameters are directly calculated and the data is visualized in real time during operation. Saved values may be viewed and evaluated at any later point in time. Purpose and status of the system. By defining meaningful quality groups for which individual regression analyses are performed, the online measurement precision can be enhanced as shown in figures 3 and 4 [3]. For example, for soft IF steels a precision of ±10 MPa for tensile strength and ±12 MPa for the yield point can be achieved, the maximum deviation being applicable to 95 % of the values considered. To limit workload, a tradeoff must be made between the number of quality groups defined and the precision required. However, regression models have not achieved satisfactory precision for some steel grades, including TRIP steels, for example. Complex phases or austenitic portions in the material display less electromagnetic sensitivity and are thus unsuitable in terms of the IMPOC measured value. Obviously this means that the method has limits. Acceptance and use of test results. IMPOC system measurements are often used to optimize finishing of strips in which some parts do not match the characteristics specified by the customer. This may be the case when using transition slabs or in the event of operational interruptions. With online measurement, reworking can be reduced, output increased and product release speeded up. For optimized finishing, the IMPOC value need not be converted e.g. into a yield point, as the qualitative course of the IMPOC curve already allows suspicious strip sections to be identified and removed. Other applications include optimization of furnace operation and a contribution to material development in operational tests. The use of measured absolute values for release processes however is not possible, not least for reasons related to standardization. These data are intensively used for internal decision making. Some steel manufacturers have established the process as standard for coil lines. Hacom harmonic measuring system Systems for harmonic analysis coil online measurement (Hacom) are currently used e.g. in galvanizing lines, figure 5. For laboratory measurements, a system for measuring test sheets is available. In order to avoid the impact of changing strip speeds, the system is installed at the exit of the galvanizing line, upstream of the exit section looper, to determine technological parameters and to check microstructure and homogeneity over the strip length. Parameters are determined using regression polynomials, and their coefficients are calculated using regression analyses. Measuring principle and mode of operation. The harmonic analysis method serves to determine the shape of hysteresis curves online for various excitation frequencies. Magnetization of the material by a sinusoidally modulated external magnetic field follows the hysteresis curve. As low field strengths are used, the saturation point is not reached. The response signal induced in a receiver coil displays a distorted sinusoidal curve progression with a high portion of harmonic waves. This is submitted to Fourier analysis and the amplitudes of sine and cosine portions are determined as measured values. Due to the point symmetry of the hysteresis curve, only uneven multiples of the fundamental wave frequency occur. A set of 48 measured values is produced from four measurement frequencies where sine and cosine portions of the amplitude of the fundamental frequency and the next five harmonic waves are determined. These values can be used for material characterization [4]. Data evaluation. For evaluation and interpretation, empirically determined correlations are used which have been established by calibration, using tensile specimens for material groups with a similar microstructure. To produce a model for various parameters, the target values conventionally determined using material specimens are compared in a table with Hacom measured values identified at the sampling point. No process data are used, to ensure that the model is based on measured values from the material for the respective parameter only. Today, multidimensional linear regression, neural networks, decision trees and classifiers are being used as modelling tools. Deviations over the strip length which exceed the tolerance are indicators of process irregularities. Their root cause can be specified more precisely by combining the Hacom amplitude deviations with a fingerprint method. The representation of all thickness-adjusted Hacom amplitudes makes it possible to check whether the steel grade of the currently produced strip is in line with specifications. Thus deviation from mean values for a particular steel grade can be used for error testing. Acceptance and use of test results. Despite the use of various mathematical models, the determination of tensile strength and yield point in an optimistic case achieves a match of ±5 %, on average, with parameters established using destructive testing. In individual cases, major deviations occur for unknown reasons which cast doubt on the reliability of measured values. However models to check strip homogeneity and uniform microstructure have stood the test. Using these models, areas of strip with non-conforming characteristics can be identified and removed during finishing. In particular, the identification of strip sections with coarse grains due to errors in temperature control works very well with IF steel grades, figure 6. The identification of homogeneous strip areas, as well as the beginning and end of areas with non-conforming properties, allows the strip to be cut. Deviations resulting from pre-production stages, e.g., heat treatment furnaces, are clearly identifiable as areas with deviating measurement values. Thus the greatest benefit of using these systems can be seen in homogeneity and process control. Improvement potential. From a hardware perspective, the very low clearance between the strip and the measuring coils is undesirable. To protect the coils, a correspondingly high effort is needed. Currently no solution can be seen for this issue. Harmonic analysis is insufficiently sensitive for changing the mechanical parameters for IF steel. For these steel grades, there is zero or only very limited correlation between the values obtained with destructive testing and the values from regression analysis. The cause is assumed to be the limited modulation of magnetization. MFIA system The microstructure of steel, which determines its mechanical-technological characteristics, is defined particularly during hot rolling. Slabs of typical dimensions, i.e., L = 12 m, W = 2 m, H = 0.22 m are annealed in a pusher furnace at approx. 1,200 °C and then rolled in subsequent rolling stages to form strip with a thickness typically ranging from 2 to 12 mm in lengths of 200 to 1,200 m. The strip is coiled at temperatures of approx. 600 °C. Along with the alloy composition, the cooling speed of the various process phases from the initial temperature of 1,200 °C to the coiling temperature of approx. 600 °C, as well as the coiling temperature itself, largely determine the microstructure. An important step within this process chain is the phase transition from austenite to ferrite, which occurs dynamically during hot rolling in a temperature range between 800 and 600 °C. Even though suitable models are available to predict the place and time of phase transition during the rolling process, process control is clearly enhanced by a measuring system that allows this transition to be identified on the moving strip. For this purpose the so-called MFIA (multi frequency impedance analysis) sensor was developed in close cooperation between the University of Manchester and Tata Steel Research and Development. The MFIA sensor captures the difference between ferromagnetic (ferrite) and paramagnetic (austenite) phases. Phase transition from an austenite to a ferrite crystal structure is accompanied by a strong change of magnetic permeability µr from approx. 1 to a value greater than 100 (typically 200 to 300). Thus the MIFA sensor can identify and evaluate phase transition by measuring µr. As ferromagnetism disappears above the Curie temperature, this method of demonstration only works if transition takes place below the Curie point. The sensor is positioned some 20 mm below the strip between the conveyor rollers in the cooling stretch of the hot rolling line. In this position it is well protected from strip contact, particularly at the beginning and end of the strip. The principle of MFIA sensor functioning, i.e. the determination of relative magnetic permeability µr, can be best described by the example of an air-core coil positioned below a metal plate. Depending on the material composition of the metal plate, the frequency-dependent complex resistance of the system (coil and metal plate) changes. Depending on the excitation frequency, a signal is produced which is shifted in the receiver coils between +90° and –90°. Between relative permeability µr and the frequency with a phase displacement of 0° a basic relationship can be derived to determine µr. The sensor consists of an H-shaped ferrite yoke with an excitation coil on the central bar, figure 7. The four identical receiver coils are located on the legs of the "H". By deducting the signal of the lower pair of coils (compensation coils) from the signal of the upper coils (active measuring coils), signal capture is much improved, and parasitic environmental impacts are compensated. The impact of external magnetic fields and electromagnetic disturbance is thus reduced. The MFIA sensor works simultaneously with eight different frequencies from 0.2 to 24 kHz. A digital signal processor (DSP) calculates the impedance that is gained through Fast Fourier Transformation (FFT) from the excited and induced voltage. It was found by both theoretical modelling and experiments that in the ferrite range with a phase between 40 and 100 % (fα), parameter ƒα has an almost linear dependence on fα [5; 6]. Below 40 % ferrite share, µα is close to 1. This can be explained by the morphology of the ferrite phase in the state of partial transformation: Based on macrosections, it can be seen that the ferrite phase in the area of fα < 40 % mainly consists of isolated particles, while for fα > 40 % the particles of the ferrite phase develop connections that ensure effective magnetic flux. For measurement under industrial production conditions, a ferrite core was preferred so as to increase field strength and reach an acceptable signal-to-noise ratio under the unfavourable conditions of a hot strip line. In particular, the phase angle of complex impedance displays a good distinctness for the ferromagnetic phase portion, as can be seen in figure 8. The development of the MFIA sensor is currently in the test phase and the sensor including housing has been installed for an industrial environment at the roller conveyor exit of a hot strip line [7]. Examinations are currently being carried out under dynamic conditions on sensitivity, validation of structure, long-term durability and use for process control. 3MA system To ensure quality, today various test methods are used in the field of thick plate production. The test methods to determine mechanical-technological properties all require destruction of a part of the plates. Mobile hardness testing of the sheet surface can only be considered to be “almost nondestructive”, as by grinding the point to be tested and the test impression, the original sheet surface is modified. Measurement principle and mode of operation. Today it is possible to carry out non-destructive surface hardness tests. A 3MA test device developed by IZFP Saarbrücken (micromagnetic multi parameter microsection and tension analysis) is used. This is an electromagnetic test method to determine the mechanicaltechnological properties of ferromagnetic materials. The 3MA device used to determine the surface hardness on thick plate makes use of multi-frequency eddy current, incremental permeability, harmonic analysis of tangential magnet field strength as well as magnetic Barkhausen noise. With a combination of these factors, up to 41 different measuring parameters can be used, which react differently on microsection and tension impacts. During hardness measurement, all measured parameters are captured within a few seconds, using a single add-on test head, and evaluated by the test system. Data evaluation. For steel, there are many complex interdependencies between electromagnetic measuring parameters and microsection properties. What is more, for thick plate, other factors including the sheet surface condition (scale, skin decarburization), tension (blast, ground surfaces) and the magnetic condition of the sheet (magnet crane transport) all have an impact on the results of measurement. Using empirical interrelations, a set of 3MA measurement parameters can be determined that is focused on specific tests, e.g., surface hardness of thick plate. Multiple regression analysis allows measurement and target parameters to be linked within approximation and calibration functions. The usability of this non-destructive test method depends largely on the quality of the identified calibration functions. For steel with a hardness of approx. 400 HB, the measurement of discrete hardness values may lead to measurement uncertainties which are equivalent to those for destructive mobile methods. Acceptance and use of test results. The 3MA method [4] is used for hardness testing of thick plate in the range of approx. 400 HB in hardened, wear-resistant steel [8]. As the method is not standardized, it is only suitable for internal quality assurance. There are plans to do calibration for other steel grades, while at the same time the possibility is being discussed of describing the process in technical regulations. The description of this and a similar hardness test method in VDI/VDE guideline 2616 can be considered a first success [9]. Conclusion Among the methods currently used in the steel industry for material characterization, those with an electromagnetic approach are paramount. Due to the simple coupling of measurement signals, these systems are used in many production lines and for a range of applications. Major areas for development are the removal and compensation of interference sources, as well as data interpretation. As no direct interrelation between electromagnetic and mechanical parameters can be used in this connection, systems must always be calibrated with material samples featuring similar properties. Only in this way can reliable statements concerning mechanical parameters or microstructure be expected. However, use of these systems allows product homogeneity to be controlled and captured over the whole length rather than just checking it punctually. In combination with process data, regression methods allow values for yield point and tensile strength to be determined which are largely in line with values measured by destructive testing. Statistical evaluation of product- and plant-specific measurement data can be used to identify deviations and trends in the production process and in material composition over a longer period of time. Laser ultrasound methods basically open up the possibility of measurement in the high temperature range above the Curie point Tc. This offers benefits if the microstructure is to be determined early in the production process. Thus further developments of ultrasound technologies are likely to make a major contribution to online material characterization and quality improvement. Dr. Mathias Stolzenberg, D Sc., Expert for non-destructive testing, measuring and test methods, Salzgitter Mannesmann Forschung GmbH, Salzgitter, Germany; Dr. Frenk van den Berg, Principal Scientist, Tata Steel Research Development and Technology, IJmuiden, Netherlands; Dr. Wilhelm Dürr, D Sc., Team coordinator test technology, research and development, ThyssenKrupp Steel Europe AG, Duisburg, Germany; Dipl.-Eng. Uwe Hofmann, Head of operation acceptance and nondestructive testing, AG Dillinger Hüttenwerke, Dillingen, Germany; Dipl.-Eng. Günther Moninger, Management, expert committee for non-destructive testing and measurement technique, VDEh Steel Institute, Düsseldorf, Germany. gü[email protected] Pictures: 1 - Impoc measuring head in an online measuring operation at a galvanizing line at ThyssenKrupp Steel Europe Induction coil Top measuring head Measuring coil Protective plate Strip 2 - IMPOC measurement of three strips with different strengths IMPOC value Strip length in m IMPOC value in A/m² 3 - Comparison of measured tensile strength vs. determined tensile strength using IMPOC Tensile strength in MPa BH steels Soft IF steels Higher strength IF steels Micro-alloyed steels IF soft: 95 % within +/- 10 MPa as compared with the values of the tensile test Calculated tensile strength in MPa 4 - Comparison of measured yield point vs. determined yield point using IMPOC Yield point in MPa BH steels Soft IF steels Higher strength IF steels Micro-alloyed steels IF soft: 95 % within +/- 12 MPa as compared with the values of the tensile test Calculated tensile strength in MPa 5 - Hacom system used for galvanizing (top side) at Salzgitter Flachstahl GmbH, Germany 6 - Coarse grain formation due to excess temperature: right side: Hacom signals from this strip area tE and tA furnace temperature in °C Strip position in mm 7 - MFIA sensor head, consisting of an iron yoke, excitement coil and receiver coils 8 - Impedance for steel samples with a ferrite content of 1 and 100 % Literature [1] Brown, A. E.: Rationale and summary of methods for determining ultrasonic properties of materials at Lawrence Livermore National Laboratory, U.S. Department of Commerce, Springfield, USA, 1997. [2] Herrmann, K.; Irle, M.: An on-line material properties measurement system, [in:] Ginzburg, V. B. [editor], Flat-Rolled Steel Processes, Advanced Technologies, CRC Press, Taylor & Francis Group, Boca Raton, USA, 2009, p. 265/69. [3] Kebe, T. et al.: Einsatz des Impoc-Verfahrens zur Bestimmung mechanischtechnologischer Eigenschaften von Stahlband, Annual convention of DGZfP, Bremen, June 2011. [4] Kroos, J.; Stolzenberg, M.; Evertz, T.; Westkämper, G.; Angerer, G.; Reimche, W.; Heutling, B.; Krys, A.; Grube, L.; Stock, M.; Borsutzki, M.; Wolter, B.; Kern, R.; Kopp, H.; Meilland, P.: Combined measuring system for an improved non-destructive determination of the mechanical/technological materials properties of steel sheet, EU reports, vol. EUR 21339, 2005, Luxemburg, Office f. Official Publ. of the EC, ISBN 92-894-9631-2. [5] Yin, W.; Peyton, A. J.; Strangwood, M.; Davis, C. L.: Exploring the relationship between ferrite fraction and morphology and the electromagnetic properties of steel, J Mat Sc. 42 (2007) No. 16, p. 6 854/61. [6] Hao, X. J.; Yin, W.; Strangwood, M.; Peyton, A. J.; Morris, P. F.; Davis, C. L.: Modeling the electromagnetic response of two-phase steel microstructures, NDT&E Intern. 43 (2010) No. 4, p. 305/15. [7] Note: Place of installation: IJmuiden, Netherlands. [8] Hofmann, U.; Dobmann, G.; Wolter, B.; Kern, R.; Schneider, E.; Meilland, P.; Buchholtz, O.-W.; Malingraux, M.; Gutteck, U.: Non-destructive evaluation (NDE) of quality characteristics of heavy plates, RFCS report EUR 21436 EN, Luxemburg, Luxemburg, 2005. [9] VDI/VDE guideline 2616, page 1, 07.2012.