Etikette

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Etikette
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Ziele
Damit Golf spielen Spass macht, sollte sich jede Spielerin und jeder Spieler stets freundlich
und korrekt verhalten, auf die Sicherheit achten, zügig spielen und den Golfplatz nach Möglichkeit schonen.
Mit diesem Teil der Homepage wollen wir helfen, dieses Ziel zu erreichen.
Alle Mitglieder des GCW haben sich gemäss Artikel 5 der Statuten verpflichtet, die korrekte
Golfetikette einzuhalten. Diese Seiten sollen dazu anregen, Ideen und Gedanken auszutauschen, das Verständnis der Regeln zu verbessern und die Einhaltung der Etikette auf eine
gesunde, breite Basis zu stellen. Wir wollen Fairness und korrektes Verhalten auf dem Golfplatz. Wir wollen beweisen, dass "Public Golfer" echte Golfer sind und Golfregeln und korrekte Etikette kennen und jederzeit einhalten. Wir wollen den Namen "Waldkirch" nicht nur in die
sportlichen Schlagzeiten bringen, sondern "Waldkirch-Golfer" auch als korrekte und willkommene Gäste auf allen Golfanlagen der Schweiz und im Ausland bekannt machen.
Wir widmen der Golf-Etikette ein ganzes Kapitel, da wir meinen, dass in der heutigen Zeit, in
der sich immer mehr Menschen an diesem schönen Sport erfreuen wollen, dem ,,Benehmen"
auf dem Golfplatz eine besondere Beachtung geschenkt werden muss. Das unterstreichen
auch die offiziellen Golfregeln, die den „Spirit of the Game" definieren. Seit 2004 können Etikette-Verstösse auch mit Disqualifikation geahndet werden.
Zur Etikette gehört für uns besonders der Spielfluss. Vermeiden Sie unnötige Spielverzögerungen. Eine 18-Loch Turnierrunde dauert natürlich etwas länger als eine Privatrunde, aber
wer will denn schon sieben Stunden auf dem Golfplatz stehen; viele wären lieber schon beim
19. Loch. Bedenken Sie auch, dass Sie nach Einbruch der Dunkelheit nicht mehr in die Wertung kommen. Eine Turnierrunde kann zwischen vier und maximal fünf Stunden dauern, eine
Privatrunde nicht mehr als viereinhalb Stunden . Länger dauernde Runden sind nicht nur unerfreulich, sondern können auch bestraft werden. Natürlich gehört auch die Siegerehrung
zum Turnier, nicht nur wenn Sie glauben, einen Preis gewonnen zu haben. Mit ihrer Anwesenheit erkennen Sie sportliche Leistungen an und fördern die Geselligkeit im Clubhaus. Wer
verhindert sind, sollten sich wenigstens abmelden. Beachten sie die korrekte Bekleidung auf
dem Platz.
Bei Events mit Nachtessen erscheint man selbstverständlich geduscht und umgezogen. Ohne spezielle Angabe in der Ausschreibung kleiden wir uns sportlich. Sportlich-elegant bedeutet für Herren mit Veston, aber auch ohne Kravatte. Festlich bedeutet für Herren Anzug oder
Veston mit Kravatte, für Damen aber auch ohne langes Kleid.
Woran erkennt man einen guten Golfer?
Golf ist ein Sport fürs ganze Leben, die Ausübung ist für jede Altersgruppe lohnend. Je früher
man sich mit Golf und allen Aspekten dieses Spiels beschäftigt, desto grösser ist der lebenslange Gewinn. Erfolge beim Golf wird nur derjenige verzeichnen, der neben Geschicklichkeit
auch Sportlichkeit und Fairness mitbringt. Einem wirklichen Golfer wird man Achtung zollen,
nicht nur wegen seiner sportlichen Leistung, sondern ebenso wegen seines korrekten Verhaltens auf dem Platz und im Clubhaus. Golf ist ein Spiel, in dem nicht auf Höflichkeit und passendes Benehmen verzichtet werden kann. Es ist ein Spiel, bei dem Selbstdisziplin verlangt
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Golfbegriffe
Golfclub Waldkirch
wird, aber auch lntegrität, da dieser Sport von der ehrlichen Anwendung seiner Regeln abhängt (Spirit oft he Game). Folgende fünf Punkte stellen die Grundzüge dieser sogenannten
Golfetikette dar. An ihnen erkennt man, ob man es mit einem Golfer zu tun hat.
Fünf Hauptelemente der Golf-Etikette
1. Die Kenntnis der Golfregeln und ihre strikte Anw endung. Regeln ermöglichen es jedem, diesen Sport auf derselben Basis und mit Fairness in der Gemeinschaft von Golfern auf
der ganzen Welt auszuüben. Ein fairer Sportsmann wird niemals wissentlich die Regeln brechen. Der Golfer studiert die Regeln und entwickelt dann ein fundiertes Verständnis für sie.
Wie ein Golfer mit den Regeln verfährt, ist für andere ein gutes Beispiel.
2. Persönliches Auftreten und Verhalten. Die vielen verschiedenen Spielsituationen, mit
denen der Golfer während der Runde konfrontiert wird, stellen Persönlichkeit und Charakter
auf die Probe. Der Golfer weiss das und akzeptiert Momente der Entmutigung als Bestandteil
der Herausforderung dieses Spieles. Er wird deshalb seine Gefühle kontrollieren. Angemessene Kleidung ist Ausdruck der Golferpersönlichkeit.
3. Schonung des Platzes. Jede Spielbahn hat sehr viel Geld für Planung und Erstellung gekostet, die Pflege und Erhaltung ist ebenfalls kostenintensiv. Einen Golfer erkennt man daran,
dass er im Wissen um diesen Aufwand alles tut, was man als Fürsorge für den Platz und Ehrfurcht vor der Natur bezeichnen kann. Die folgend aufgezählten Punkte müssen dem Anfänger noch erklärt werden, dem Golfer sind sie in Fleisch und Blut übergegangen und fügen
sich wie selbstverständlich in den normalen Spielablauf ein. Der Golfer wird immer:
 innerhalb des markierten Tee-Bereiches abschlagen
 Divots zurücklegen, auch dann wenn nur ein kleiner Grasbüschel herausgeschlagen wurde
 Pitchmarken auf dem Green reparieren - häuf ig mehr als seine eigenen
 vorsichtig auf dem Green gehen und nicht mit Spikes schlurfen, und er wird nicht an den
Lochrand treten.
 Bevor er puttet, sein Schlägerbag ausserhalb des Greens, näher zum nächsten Abschlag
abstellen.
 Weder mit Trolley oder Cart über das Vorgrün noch auf dem Streifen zwischen Green und
Bunker fahren
 ausgezeichneten Wegen folgen, um keine Trampelpfade anzulegen und ganz besonders
vorsichtig sein, wenn er motorisiert ist, um keine Spuren zu hinterlassen.
 Abfälle in die dafür vorgesehenen Behälter werfen.
4. Sicherheit. Ein Golfballwird durch das Schlägerblatt flachgepresst, er fliegt wie ein Geschoss mit mehr als 200 Stundenkilometer durch die Luft - das passiert ständig während einer Golfrunde. Zur Hauptspielzeit wird der Golfplatz zu einer Gefahrenzone - es sei denn, jeder Spieler ist gewarnt und verhält sich dementsprechend. Der Golfer wird immer:
 Warten, bis Spieler vor ihm ausser Schlagweite sind, bevor er schlägt, wobei er ganz besonders vorsichtig an ,,blinden Löchern" ist.
 Laut ,,FORE" rufen, wenn ein Schlag jemanden gefährden könnte
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Golfbegriffe
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 Probeschwünge umsichtig machen, abgewandt von Hindernissen und nie in Richtung anderer Spieler.
 Kleine Kinder zu Hause lassen.
5. Spieltempo und Rhythmus. Das Golfspiel wird mit kontinuierlicher Konzentration ausgeübt. Die Herausforderung besteht in anhaltender geistiger und physischer Anspannung, in
Verbindung mit dem Wunsch, den Schlag unter verschiedensten Spielbedingungen optimal
durchzuführen. Der Golfer bestimmt den Rhythmus unter dem er die beste Leistung bringt;
dieser Rhythmus ist aber auch auf seine Mitspieler und die Flights vor und hinter ihm abgestimmt. Der Golfer wird immer:
 Zügig zu seinem Ball gehen.
 Er plant die Schlägerwahl und die Ausführung des nächsten Schlages, während er sich
seinem Ball nähert oder während er auf die Schläge anderer wartet.
 Einen Rhythmus wählen, der einen angemessenen Abstand zur Gruppe vor und zur
Gruppe hinter ihm ermöglicht. Sollte ein Fairway nach vorne frei sein, wird er schnellere
Gruppen hinter sich durchspielen lassen. Um Stauungen zu vermeiden, wird er z.B. an
geeigneten Par 3-Löchern, nachdem er das Green erreicht hat, die hinter ihm wartende
Gruppe abschlagen lassen. Auch wird er ohne jedes Zögern durchspielen lassen, sobald
er die Suche nach einem Ball beginnt.
 Er hat gelernt, den Flug des Balles genau zu verfolgen und merkt sich die Landestelle, so
dass keine Zeit für unnötiges Suchen vergeudet wird. Vermutet er einen Ball verloren oder
Aus, schlägt er einen ,,provisorischen Ball" nach den Regeln.
 Er mässigt sich in der Anzahl seiner Übungsschläge und gibt weder sich selbst noch anderen während der Runde eine ,,Trainerstunde."
 Lässt, nachdem er das Green erreich hat, seine Golftasche oder seinen Golfwagen immer
hinter dem Green, näher zum nächsten Abschlag stehen, niemals vor dem Green.
 Praktiziert effizientes Bedienen Fahne, um teure ,,Green-Zeit" zu sparen. Es gilt die Faustregel, dass derjenige, der am nächsten zum Loch liegt, die Fahne bedient. Wer zuerst einlocht, steckt die Fahne wieder in den Cup.
 Verlässt das Green sofort nach Beendigung des Loches. Nachputten ist verpönt. Der
Score sollte auf dem Weg zum nächsten Loch oder auf dem nächsten Abschlag diskutiert
und notiert werden, niemals auf dem Green.
Wenn diese Richtlinien beachtet werden, wird eine Golf runde von sportlicher Harmonie erfüllt sein und die Freude am Spiel ungetrübt. Diese hier aufgeführten Punkte sind nur ein Teil
der Golfetikette, die im Regelbuch einen ganzen Abschnitt einnimmt, deren Befolgung also
nicht nur eine Höflichkeitsfrage ist, sondern elementar zum Spiel gehört.
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