Magazin - German Airways

Transcription

Magazin - German Airways
GerAir-Magazin
4. Ausgabe
News
Ära geht zu Ende
L. A. im Chaos
Sydney - Gegen 16:50
Uhr ging die Ära der
Fluggesellschaft
Ansett
Australia nach 66 Jahren
zu Ende. Der letzte Flug
einer
Ansett-Maschine
ging von Perth nach
Sydney. In den vergangenen Wochen war ein
Rettungsversuch
gescheitert. Zwei australische Millionäre, die angekündigt
hatten
die
Fluggesellschaft
übernehmen zu wollen, zogen sich in letzter Sekunde doch noch zurück.
In ihrer Blütezeit hatte
die Airline bis zu 16.000
Mitarbeiter, am Ende
waren
es nur
noch
3.000. Branchenkenner
befürchten
nun,
daß
nach dem Ende von Ansett
der
australische
Markt noch stärker durch
den Beinahe-Monopolisten Qantas beherrscht
wird.
Los Angeles - Am 04.
März gegen 6.00 Uhr
Ortszeit
wurden
die
Terminals 2 und 3 des
Flughafens von Los Angeles evakuiert, nachdem bei der Durchleuchtung von Gepäckstücken
sprengstoffähnliche
Substanzen
gefunden wurden.
Die Terminals wurden
mit
Sprengstoffhunden
durchsucht und der Passagier, dem das Gepäckstück gehörte, wurde
einem polizeilichen Verhör unterzogen bevor
Entwarnung
gegeben
werden konnte.
Durch die Evakuierung
kam es zu erheblichen
Verspätungen im Flugverkehr, von denen rund
400 Flüge betroffen waren. Erst am vergangenen Donnerstag mußten
fünf Terminals des Airports von Los Angeles
evakuiert werden und
einige 10.000 Passagiere
die Sicherheitskontrollen
erneut passieren, nachdem die Verantwortlichen bemerkt hatten,
daß ein Metalldetektor
einige Zeit nicht funktionsfähig gewesen war.
Lufthansa goes USA
New York - Die Deutsche
Lufthansa
gab
heute
bekannt, ab 31. März die
Verbindungen zwischen
Deutschland und den
USA um über 40 Prozent
zu erhöhen. Nach den
Terroranschlägen
vom
11. September hatte die
Lufthansa, wie die meisten der internationalen
Mitbewerber viele Verbindungen in die USA
gestrichen. Viele dieser
Flüge sollen nun wieder
aufgenommen
werden.
1
Austrian Aiports
Wie gut sind sie wirklich?
Als eines der ersten
FS2002-AddOns ist Austrian
Airports,
das
österreichische
Gegenstück zu German Airports, Anfang Februar
diesen Jahres erschienen. Autor dieser genialen Zusatzscenery ist
Stefen Rausch, der manchen noch als Freeware
Programmierer der Szenerien Innsbruck, Klagenfurt und Salzburg für
den
FS2000
bekannt
seien dürfte.
Das AddOn umfaßt 14
Flughäfen
in
ganz
Österreich. Diese sind:
Innsbruck,
Hohenems,
St.Johann, Salzburg, Zell
am See, Wels, Linz,
Zeltweg,
Klagenfurt,
Wien-Schwechat
Graz, Wr. Neustadt, Bad
Vöslau, Krems und natürlich Wien. Zusätzlich
sind der CD detaillierte
An- und Abflugkarten
alle Flughäfen beigelegt.
Nun aber zur Szenerie
selber. Fangen wir mit
dem größten Airport in
Österreich an: WienSchwechat. Die Szenerie
des Flughafens ist wie
man sie von Bildern und
Videos kennt. Das Vorfeld teilt sich auf in die
zwei runden Terminalfin-
ger mit ihren doppelten
Passagierbrücken,
den
Parkpositionen im Osten
und den Fracht und
Wartungsanlagen
von
Austrian Airlines im Westen. Herausstechendes
Merkmal des Airports ist
der Kontrollturm der sich
im östlichen Terminalbereich befindet. Beim
Umschauen
auf
dem
Vorfeld fällt einem vor
allem die Detailtreue der
Texturen auf, mit denen
sich Stefan sicherlich viel
Mühe gegeben hat. So
sind zum Beispiel alle
Taxiways ausgeschildert,
Häuser beschriftet bzw.
mit Werbung versehen
und statische Objekte
wie Container und Lieferwagen mit Schriftzügen zu finden. Die Passagierterminals sind sehr
schön anzusehen, so vor
allem die Fluggastbrükken oder die glänzende
Fensterfassaden. Um das
Vorfeld herum gibt es
ebenfalls viel zu sehen.
Die Terminalauffahrt ist
an
Parkplätze
angeschlossen
auf
denen
dreidimensionale
PKW
stehen. Auch Bürogebäude und Hotels sind
vorhanden. Dazwischen
immer wieder Autos und
Bäume. Bei Nacht erleben wir hier keine Light
Show, wie es bei anderen Szenerien der Fall
ist. Es sind Laternen auf
dem Vorfeld vorhanden
und alle Gebäude sind
bestens beleuchtet, nur
gibt es keine Flutlichter,
die das gesamte Vorfeld
ausleuchten.
Das
ist
aber
nicht
weiter
schlimm, da hier die
Frame Rates nicht in den
Keller gehen. So kommt
der heimische PC nie ins
stocken.
Nun weiter nach Linz.
Dort sehen wir von der
Bahn 26 ausgesehen zu
unserer
Rechten
das
Passagierterminal,
zur
Linken eine große Kaserne mit Hangars für
militärische
Zwecke.
Auch hier wurde nicht
mit
Details
gespart:
Freundliche
Vorfeldarbeiter weisen den Piloten
am Terminal ein. Im
Gegensatz zu Wien ist
hier nicht so viel los, nur
zwei einheimische Verkehrsflugzeuge
zieren
das sonst eher ruhige
Bild.
Auf der anderen
Innsbruck Airport
Seite des Terminals ist
auch nicht so viel los,
aber auch hier stehen
Autos und der Eingangsbereich des Terminals ist
mit einem gewölbten
Glasdach überzogen. Im
Gesamten also ein wunderschöner gemütlicher
Flughafen.
Nächste Station ist Salzburg. Auch hier sieht
alles so aus, wie auf dem
realen Airport Salzburg.
Im Norden finden wir
2
das Terminal mit mehreren
Wartungshallen
und weiter südlich das
Passagierterminal in allen seinen bunten Farben. Das Terminal ist
geschmückt mit Flaggen
und Logos verschiedener
Airlines.
Im
weiteren
Verlauf des Gebäudes
sieht man die Gepäckabfertigung und Frachthalle, sowie eine Wartungshalle. Die Terminalauffahrt ist wieder
sehr schön gestaltet.
Als nächster internationaler Airport steht Innsbruck auf dem Programm. Nach dem sehr
anspruchsvollen
Approach freuen wir uns
auch hier die Architektur
des Terminals betrachten zu dürfen. Die Fassade des Terminals wirkt
grau
und
langweilig,
aber so ist sie in Wirklichkeit auch. Ein toller
Effekt ist die hinter den
Bergen
Sonne.
untergehende
Vorletzter Internationaler Airport in dieser Pakkung
ist
Klagenfurt.
Auch hier gilt: "klein
aber fein". Verglichen
mit der 2000er Freeware
Szenerie ist auch hier ein
Bad Vöslau
deutliche
Entwicklung
festzustellen.
Neben
neuen Formen der Gebäuden findet man hier
alt bewährtes, wie die
bereits bekannten Fahrzeuge oder statischen
Flugzeuge.
port betrachten wir Graz.
Hier ist vor allem die
moderne Architektur des
Terminals zu erwähnen.
Zum Schluß aber noch
zu den kleinen Flugplätzen. Hier rücken andere
Details in den Vordergrund, zum Beispiel Verkaufsräume
eines
schwedischen Möbelherstellers, oder eine Flughafencafeteria mit Tischen und Sonnenschirmen am Rand des Vorfelds - Einfach perfekt.
Eine Szenerie in diesem
Umfang und dieser Qualität mit Flughäfen über
ganz Österreich verteilt
gibt es bisher auf dem
Markt nicht.
Also ein MUSS für alle
EURO-Simmer. Weitere
Infos unter:
www.aerosoft.de
oder
www.austrianairports.com
Als letzten großen Air-
Mit Cathey nach Hongkong
Ein Flugbericht von Robert Nieter (GE-283)
„Piep,
Piep,
Piep,
Piep...“.
Das
schrille
Klingeln
meines Weckers reißt
mich aus dem Schlaf.
Mein müder aber ausreichender Schlag auf die
Uhr bringt diese zum
Stillstand. Endlich Ruhe... und wieder gemütlich in die Decke gekuschelt.
Aber Halt! Da war doch
was. Mit verschlafenem
Blick gucke ich auf die
Uhr...mhh...5:30
Uhr.
Diese Uhrzeit ist bestimmt kein Grund auf-
zustehen. Draußen alles
dunkel aber bei nochmaligem Blick auf den Wekker fällt mir das Datum
auf: 20. August 2000.
Sofort fällt es mir wie
Schuppen aus den Haaren. Bettdecke weg, ab
ins Bad, anziehen, Sachen
checken,
Frühstück...
Aber erstmal möchte ich
euch alles erklären. Meine Eltern und ich hatten
beschlossen einen Urlaub in Australien zu
verbringen. Nach mo-
natelanger Vorbereitung
war nun endlich der Tag
der Abreise gekommen,
und das zu den tollsten
Städten der Welt: Hongkong und Sydney.
Meine Eltern hatten die
ganze Wohnung auf vergessene
Gegenstände
geprüft, und alles für
eingepackt befunden. So
stiegen wir ins Taxi ein
und fuhren nach BerlinOstbahnhof. Jeder weiß
das man Berlin nicht als
Weltflughafen
bezeichnen kann, also war es
3
von Nöten erst mal nach
Frankfurt zu kommen.
Wir benutzten dafür die
gute alte Deutsche Bahn.
Die Bahn wurde ihrem
Ruf natürlich gerecht
und die Abfahrt erfolgte
mit Verspätung. Einige
Stunden später verlangsamte der Zug seine
Fahrt und wir fuhren in
den Hauptbahnhof ein.
Schnell ein Zugwechsel,
eine Station bis Frankfurt Flughafen und das
Abenteuer
war
nicht
mehr weit....
Schnell kämpften wir uns
durch die Menschenmassen am Flughafen. Es
war nun ca. 11 Uhr morgens
und
Hauptankunftszeit der Flüge aus
Amerika. Nichts desto
trotz standen wir bald
vor einer Schiebetür die
sich öffnete und uns den
Blick in das riesige Terminal
1
eröffnete.
Schalter über Schalter,
Menschenmassen
die
sich mit ihren Koffern
fast überrannten, Abflug-/Ankunftstafeln, die
sich im Sekundentakt
aktualisierten. Nach dem
Passieren endlos langer
Gänge
gelangten
wir
schließlich
zu
einem
Schalter wo schon viele
Asiaten aber auch Deutsche dichtgedrängt auf
die Abfertigung warteten. Mein Blick wanderte
auf die Anzeigetafel. Zu
lesen war: „CX 288 Ziel:
Hongkong Now CheckIn.“ Aha, hier waren wir
also richtig.
„Have a good Flight, Sir
and enjoy flying Cathay
Pacific-The Heart of Asia!
The
next
please...“,
mit diesen Worten wurden wir entlassen. Von
Cathay Pacific hatte ich
noch nie etwas gehört,
chinesische Airline... In
mir machte sich die Vorstellung breit das wir in
ein klappriges altes Flugzeug steigen würden,
dessen Bremsschläuche
möglicherweise nur mit
Bindfaden zusammengehalten sind, dreckige
Kabine, kaltes ungenießbares Essen, schlechter
Service... Nie hätte ich
gewagt daran zu denken
was mich statt dessen
an Bord erwarten würde.
Pünktlich
um
14:00
sollten wir von Gate D3
fliegen. Schon von weitem sah ich einen eleganten Flieger in der
Parkbucht stehen. Um
13:35 änderte sich die
Anzeige über der Glastür
zu: CX 288 Hongkong
Now
Boarding.
Die
Glastür wurde aufgeschlossen
und
eine
freundliche
Stewardeß
nahm die Kartenlesema-
CX Boeing 747-400 in HKG
schine in Betrieb. Wir
saßen in Reihe 42 auf
der linken Seite. Plätze
A, B, C. Ich schnappte
mir den Platz am Fenster.
"Good afternoon and
welcome on Board, Sir!
Can I see your Ticket
please? Oh yes, your
seat is on the right hand
side. Please follow the
other passengers, okay?
Have a nice and pleasent
flight!"
Ich arbeitete mich zu
meiner Sitzreihe vor. Ich
staunte nicht schlecht
als ich dort ein Overnight
Kit, Kissen, Decke, Kopfhörer,
eigenen
Bildschirm und einen gemütlich
aussehenden
Sitz entdeckte. Sofort
änderte sich mein Bild
von CX. Ich hatte mich
verliebt....
Aber nun erst mal Jacke
aus, Rucksack ins Gepäckfach und anschnallen. Als ich die riesigen
Flügel betrachtete, fiel
mir der Satz ein den ich
mal irgendwo gelesen
hatte: "Ich weiß das
Flugzeuge fliegen, aber
ich glaub es nicht!"
Ich lehnte mich zurück
und genoß den Augenblick.
Die Türen wurden geschlossen und die Flugbegleiter reichten uns
Orangensaft und Bonbons gegen den Druck
auf den Ohren.
Langsam
wurde
das
Flugzeug nach hinten
geschoben, unsere Stewardeß, die, wie sie mir
später sagte, Lan hieß,
checkte ob alle Overheadbins
geschlossen
waren. Als wir RW 25R
erreicht hatten hörte ich
plötzlich wie die Triebwerke hochspulten. Die
Klappen rasteten ein und
ich wurde mit gewaltiger
Kraft in den Sitz gedrückt.
Meine
Mum
nahm meine Hand und
wir wußten beide, daß
wir auf dem Weg ins
Paradies waren....
Mit einem Lächeln im
Gesicht sah ich den
Flughafen vorbeiziehen.
Dann endlich erklommen
wir begleitet von leichten
Turbulenzen den klaren
Frankfurter
Himmel.
4
Ich sah die Tragflächen
wackeln,
die
Flaps
Schritt für Schritt einfahren,
während
wir
stiegen und unter uns
die Frankfurter Waldgebiete entlang zogen. Ich
studierte
eifrig
das
Entertainment
Programm. Etwa zwischen
Leipzig und Berlin wurden uns dann Kekse und
Erdnüsse gereicht und
ein
Getränk
unserer
Wahl.
Ungefähr eine Stunde
später, als wir kurz vor
Warschau waren, wurde
uns das Dinner gereicht.
Vorher konnten wir uns
aus der umfassenden
Menükarte eines von drei
Menüs auswählen. Ich
entschied mich für Pasta
mit Bolognese. Nachdem
alle satt und zufrieden
waren, kehrte ein wenig
Ruhe im Flugzeug ein.
Über Moskau wurden wir
aufgefordert alle Fensterklappen zu schließen, die Lichter wurden
gedämpft und es wurde
sehr dunkel in der Kabine. Ich wunderte mich
sehr
und
verspürte
überhaupt keine Müdigkeit, war es doch in
Frankfurt erst 17:00 Uhr
Ortszeit. Heiße Tücher
wurden gereicht und ich
verbrannte mir natürlich
glatt die Finger daran...
Danach wandte ich mich
dem Filmprogramm zu:
Was lief denn heute?
Aha, channel 1/2 "Where
the heart is", "28 Days",
"Hanging Up"...? - Sagte
mir alles nicht sehr viel.
Also schaute ich einen
chinesischen Prügelfilm
oder las und hörte Musik.
Jetzt wurde in der Galley
ein Buffet errichtet. Mit
Icecream,
Getränken,
Sandwiches. Grund genug diesem einen Besuch abzustatten. Am
Buffet traf ich Lan, eine
Stewardeß, die sich ein
Eis mopste und sich offensichtlich
erwischt
fühlte. Ich nahm mir
auch eins und wir fingen
an uns zu unterhalten.
Wir quatschten über Asien,
Deutschland,
die
Langnasen aus Europa,
Cathay Pacific, über unsere Zukunft und sie
stellte mich schließlich
auch den anderen Flugbegleitern vor. Erstmalig
sah ich, daß Flugbegleiter sehr unbequem reisen.
Ich und meine Mum
Ich klappte kurz das
Fenster auf. Momentaufnahme: Draußen stockfinstere Nacht, Flugzeit:
noch 8 h und 30 min,
überfliegen Grenze zu
Kasachstan. Ich sehe in
der Ferne hell strahlende
Positionslichter
eines
Flugzeugs in die Gegenrichtung. Ich lehne mich
zufrieden zurück. Die
Welt ist in Ordnung...
"Good morning Robert!
Do you wanna eat some
cookies? I brought them
for you from the First
Class" Langsam öffnete
ich meine Augen. Ich
rieb mir den Schlaf aus
den Augen und drehte
mich zu der Person die
mich eben geweckt hatte. Es war Lan. Sie hielt
mir
freundlich
einige
Kekse hin und gab mir
ein heißes Tuch mit dem
Hinweis: "Don`t forget!
It‘s very hot!" Sie fragte
ob ich etwas essen oder
trinken wolle. Ich verneinte und ging erst mal
zum Klo um mich frisch
zu machen.
Doch plötzlich passiert
das Unfaßbare. Ohne
Vorwarnung fängt das
Flugzeug an zu vibrieren
und sackt plötzlich ab.
Ich wurde zur Seite geschmissen und von einem Chinesen aufgefangen der mich auf seinen
Schoß drückte. Kinder
fingen an zu heulen,
Leute schrien, Stewardessen rannten aufgeregt umher und verstauen lose Gegenstände.
Ich
klammerte
mich
krampfhaft an den Sitz
und an "meinem" Chinesen fest und wir fielen
immer noch. Urplötzlich
stieg das Flugzeug wieder und es war gespenstisch still im Flugzeug,
nur die hochdrehenden
Düsen waren vernehmbar. Während sich das
Flugzeug
stabilisiert,
macht der Kapitän eine
Ansage das wir soeben
ein Luftloch passiert haben und kein Grund zur
Sorge besteht. Aufatmen
in der Kabine, und der
Griff das Chinesen lokkert sich. Ich bedanke
mich kurz und gehe etwas blas zu meiner Reihe, wo ich meine Mum
völlig verstört vorfinde.
Ein Lachen kann ich mir
nicht
verkneifen
und
ernte sogleich von meinen Eltern böse Blicke.
Jetzt spüre ich erst wie-
5
der das Verlangen auf
Toilette zu gehen. Beim
Blick auf diese fällt mir
auf, das sich schon ca.
20 Leute davor
gestellt
haben.
Keine
Chance.
Auch auf andern
Toiletten sieht es
nicht besser aus.
Lan
registriert
meinen
verzweifelten
Blick und fragt
was los sei. Ich
schildere ihr das
Problem und sie
läßt mich auf das
Besatzungsklo
gehen.
Unheimlich nett.
Noch 3h Flugzeit.
So schön Fliegen auch
sein mag, nach 10 h
weiß man auch im modernsten Jet nix mehr
mit sich anzufangen. Da
kommt das Frühstück
gerade recht. Ich nehme
das Continental Breakfast mit leckerem OSaft. Genau das richtige.
Ein Blick aus dem Fenster verrät mir unsere
Position. Wir befinden
uns über dem HimalayaGebirge. Der Pilot dreht
nach Süden und beginnt
schon bald mit dem
Sinkflug. Vorher wird
noch der Bordverkauf
durchgeführt und ich
kaufe ein Modell eines
CX-Miniaturflugzeuges.
Wir fliegen über das
Südchinesische Meer und
nähren
uns
unserem
Zielort von Südosten. Bei
einer Höhe von 27.000
Fuß leuchten die Seat
Belt
signs
auf.
Ich
schnalle mich fest an.
Boeing 777 der Cathey Pacific
Unter uns ziehen mittlerweile schon die Berge
und Inseln Hongkongs
hinweg. Wir drehen nach
Rechts Richtung Check
Lap Kok und schauen
dabei ein Video über
unser Ziel. Die Klappen
werden voll ausgefahren
und starker Regen läßt
die Landschaft trist erscheinen. Trotzdem ein
toller
Anblick.
Leicht
wacklig fliegen wir die
letzten
Kilometer
bis
zum
Flughafen.
Aber
schon im nächsten Moment sehe ich Flugzeuge
und Autos, Hangars und
Rollwege und schon setzen wir nach 12 h 10
min Flugzeit auf der
Landebahn 7L des Hongkong International Airports auf.
Über
zwölf
Stunden
schöner Flug enden als
wir langsam auf den
Rollweg schwenken und
zum Gate rollen. Begleitet von beruhigender
Musik werden wir über
Anschlussgates
informiert und
der
Kapitän
macht eine Abschlußansage:
"Ladies
and
Gentlemen!
Good morning,
this
is
your
captain
speaking.
Welcome
to
Hongkong.
On
behalf of our
entire crew I
would like to
say good bye
now! Thank you
very much for flying
Cathay Pacific! We hope
that you had enjoy the
flight and I appologize
for the 30 minutes delay. Anyway I hope that
we can welcome you on
board again soon! See
you
and
bye
bye!"
Wenige Minuten später
erreichen
wir
unsere
Parkposition. Sofort hört
man das Klicken der Anschnallgurte
und
es
herrscht
eine
ungewohnte
Betriebsamkeit
an Bord. Meine Eltern
schubsen mich leicht als
ich nicht so recht gehen
will. Statt dessen drängle ich mich zur Verwunderung einiger Passagiere nach hinten zu Lan
durch. Ich verabschiede
und bedanke mich für
den wohl besten Flug
meines Lebens...
GE283
Robert
Nieter
6
Flugrallye 2002
Eure Chance zu gewinnen...
Nachdem die Teilnehmer
der ersten Flugrallye voll
des Lobes waren kommt
jetzt eine weiteres Rätsel. Der Ablauf wird genau wie beim letzten mal
sein. Hier noch mal eine
Erklärung:
Die Teilnahme ist kostenlos und findet offline
bei euch zu Hause statt.
Ihr
benötigt
lediglich
euren
Flugsimulator
(FS98, FS2000, FS2002)
und ein bißchen Zeit.
Alle Angaben der Strecke
beziehen sie auf die Microsoft Scenery! AddOnScenerys bitte abschalten, eventuell könnten
Navigationseinrichtungen
geändert worden sein!
Benutzt die unten genannten Flugzeuge. Ihr
benötigt ein Panel mit
einem Kompaß, ein NAV
Radio mit VOR/DME Anzeige. Ein Atlas könnte
gute Dienste leisten.
Wenn ihr alles zusammen habt, kann es ja los
gehen. Seht auf eure
Uhr, denn es wird am
Schluß nach der Gesamtflugzeit gefragt!
Dann viel Spaß
fliegenden Raten!
beim
1
Wir stellen folgendes Datum ein: 10.8.2001 UTC: 10:00. Wir starten auf dem nördlichsten Platz der BRD. Der Wind kommt von Westen aus 235°. Wir starten mit der Default
Cessna 182 von der entsprechenden Runway. Wir fliegen zunächst Runway Heading bis
zum Strand. Sobald wir über dem Wasser sind, drehen wir auf Kurs 180°. Wir steigen auf
3500 ft und fliegen mit ca. 100kn. Auf der Höhe von St. Peter Ording drehen wir auf Kurs
170°. Wir rasten im NAV1 die Frequenz 116,30.
a
b
c
d
e
Wie heißt der Start Flugplatz?
Wie ist die Nummer der Startbahn?
Welches VOR "meldet" sich auf der gerasteten Frequenz?
Wie weit ist das VOR von unserer Position entfernt?
Welche Inseln haben wir seit dem Start überflogen?
2
In der Höhe von Scharhörn/Neuwerk drehen wir nach links ab und fliegen in eine Flußmündung ein. Nach ca. 10 Minuten sehen wir auf der linken Seite ein "verbindendes"
Bauwerk Wir sinken auf 2000 ft. und fliegen weiter dem Fluß nach - Stromaufwärts.
Wir rasten nun das Glücksstadt NDB ein, und fliegen direkt Richtung Osten darauf zu.
Wenn wir das NDB passiert haben fliegen wir zunächst genau nach Osten weiter.
a
b
Wie heißt der Fluß dem wir kurz folgen?
Was kann mit einem "verbindenden Bauwerk“ gemeint sein?
3
Jetzt wird es etwas knifflig: Nachdem wir das NDB Glücksstadt ca. 2 min hinter uns gelassen haben (immer noch Richtung Osten), rasten wir folgende Kombination:
NAV1 : 115.10,
30-35 °
ADF: 323
7
Wir fliegen dann solange auf dem jetzigen Kurs bis der Zeiger der ADF Anzeige auf ca.
60° steht und die VOR Anzeige meldet, das der Kurs anliegt (Kreuzpeilung). Genau in
diesem Moment drehen wir nach rechts bis der ADF Zeiger wieder nach oben Zeit (auf
das NDB zu). Wenn ihr das GT NDB überquert, befindet ihr euch auf dem Landeanflug.
Landet dort mit einem Visual Approach (Landen nach Sicht) und sucht euch einen
schnuckeligen Stellplatz.
a
b
Zu welcher Landebahn wessen Airports seit ihr unterwegs?
Wie lange bist du bisher geflogen?
=======================================================
An dieser Stelle könnt ihr eine Pause machen oder gleich weiter fliegen!
=======================================================
4
Wir steigen in den Airbus A320 um. Rolle bis zur Rwy 15 und starte (natürlich mit allen
Vorbereitungen die du sonst auch machst!). Wenn wir nun in der Luft sind, dann bereiten
wir uns auf einen etwas längeren Weg vor. Wir bestimmen den Kurs zum VOR RKN und
fliegen darauf zu. Am VOR angekommen drehen wir links auf 195° und fliegen so lange
diesen Kurs bis wir einen großen Fluß unter uns haben. Diesem folgen wir dann weiter
Stromaufwärts. In Höhe des Flughafens Köln-Bonn (EDDK) rasten wir am VOR1 die Frequenz 113,10 ein und fliegen direkt auf das VOR zu. In Höhe des Rurstausee (ca. 30 nm
inbound des VOR) drehen wir links ab auf das VOR KIR zu.
a
b
c
Wie heißt der Fluß den wir nach dem VOR RKN folgen?
Wie heißt das VOR auf der Frequenz 113,10?
Wie heißt die Landschaft zwischen den beiden VOR´s?
5
Nachdem wir KIR passiert haben setzen wir Kurs nach Osten. Unser Zielflugplatz liegt an
der Fränkischen Alp. Er hat eine Lande-/Startbahn (Rwy 10,28), die 8858ft lang ist. Der
Platz liegt auf 1046ft über Meer. Als Navigationseinrichtung kann das DME NGD genutzt
werden. Wenn ihr den Platz identifiziert habt, könnt ihr dort landen. Das abhören der
ATIS hat ergeben, das der Wind aus 310° kommend mit 8 kn bläst.
a
b
c
d
Wie heißt der gesuchte Platz?
Auf welcher Landebahn müßt ihr landen?
Von welcher Seite bläst der Wind wenn ihr landet?
Wie lange hat euer Flug gedauert?
=======================================================
So ihr habt’s geschafft – alles klar?! Um alle Fragen beantworten zu können müßt ihr
genau die beschriebene Route abfliegen. Die Antworten auf die 16 oben stehenden Fragen bitte an Frank Eiterig ([email protected]) schicken. Einsendeschluß ist
der 10. April 2001. Bei mehreren richtigen Einsendungen entscheidet das Los. Der
Rechtsweg ist ausgeschlossen. Für eure Mühe bekommt jeder der mitgemacht hat fünf
Bonus Flugstunden gutgeschrieben!
8
Der Weg zum Flight Captain
Von Christoph Rüffer (GE-213)
Hallo German Airways
Piloten. Ich habe hier im
folgenden einen kleinen
Bericht geschrieben, der
vor allem für die IVAOFlieger interessant sein
dürfte. Es geht um die
Prüfung
zum
Flight
Captain, der erste Rang,
bei dem überhaupt das
erste mal eine Prüfung
verlangt wird. Also, los
geht’s, der Weg zum
Flight Captain.
Als
erstes
muß
die
Theorieprüfung für das
sogenannte Squawkbox
Certificate
bestehen.
Dieser „Lamettastreifen“
ist die erste Voraussetzung um für die FC Prüfung zugelassen zu werden. Diese nette kleine
Prüfung findet direkt auf
der IVAO Page statt und
ist auf englisch!
Sie besteht aus 20 Fragen rund ums Fliegen
und Squawkbox (z.B.
What does TCAS stand
for and what is it good
for?), die in 45 Minuten
beantwortet
werden
müssen. Ich fand diese
Prüfung als durchaus
machbar, da die Fragen
sich wirklich auf die
Grundlagen des Fliegen
beschränkten. Natürlich
sollte man vorher mal
die Squawkbox Manual
überflogen haben. Nach
ca. 2 Wochen kriegt man
dann auch mal Bescheid,
ob man bestanden hat
oder nicht.
Okay, wenn man nun
genug IVAO Stunden
gesammelt hat, kann
man sich über die näch-
ste Prüfung, die Flight
Captain Theorie Prüfung,
her machen. Auch 20
Fragen, 45 min Zeit. Hier
geht’s schon etwas genauer
ums
Fliegen:
„What do you do in case
of an emergency“ oder
„Why should you set
„Squawk Standby“ when
on the ground?“. Diese
Prüfung war schon etwas
schwerer, aber auf jedenfalls auch zu schaffen, sonst würde ich diesen Bericht jetzt nicht
schreiben...
Okay,
nach
weiteren
zwei Wochen hatte ich
auch diese Prüfung bestanden
und
konnte
mich für die praktische
Prüfung
anmelden.
Diesmal hat es ganze 4
Wochen gedauert, bis ich
meinen Termin gekriegt
habe. Ich wurde dem
FIR Frankfurt Chief Andreas Riecken zu geteilt
und sollte unter seiner
Aufsicht, mit zwei weiteren Prüflingen, meinen
Prüfungsflug
absolvieren. Wir haben uns hier
für auf die Strecke Berlin/Tegel nach Frankfurt
geeinigt.
An einem Donnerstag
Abend ging’s dann los.
Ich hatte mir die Dreamfleet 734 als Prüfungsflugzeug
ausge-
sucht. Es war recht viel
Verkehr in Berlin, der
Tower war besetzt. Andreas, der als Observer
eingeloggt war, gab uns
nun die Anweisung einen
Flugplan zu filen und
loszulegen.
Da sich niemand getraut
hat, den Anfang zu machen, hab ich mich dann
mal überwunden: „Tegel
Turm, good evening, DFC03 (mein Prüfungscallsign) at Gate 10,
requesting
IFR
to
Frankfurt“
So ging’s dann mit dem
Standard ATC weiter,
Taxi zur RWY26L dann
Take Off, Steigflug, Cruise, Descent und ILS Approach. Alles unter Aufsicht des Prüfers und
unter
Kontrolle
des
ATCs.
Bis zum ILS Approach
lief auch alles wunderbar.
Zwischendurch
sollte ich mal einen anderen Waypoint anfliegen, aber das war es
auch
vorerst
an
„Schwierigkeit“.
Tja, wie gesagt, bis zum
ILS Approach. Dieser lief
zwar auch sehr gut, leider bekam ich keine
Landing Clearance. Ich
habe dann den Controller drauf angesprochen
und schließlich kurz vor
der Decision Hight die
Landefreigabe erhalten.
Das war wohl vom Prüfer
anders gedacht, denn als
ich schon am ausrollen
war, bekam ich die Anweisung „Go Around“.
Hm, prima! Autobrakes
raus, Schub auf voll und
9
wieder hoch. Jetzt sollte
mein perfekter „Missed
Approach“ folgen. Leider
hatte ich auf einmal Probleme mit der Dreamfleet. Der Autopilot ging
nicht mehr, d.h. ich
mußte
komplett
von
Hand fliegen. Ich hatte
dann etwas Schwierigkeiten den Missed Approach Fix zu finden,
ging dann aber doch
noch gut! Hier sollte ich
nun Holdings fliegen,
schluck! Wie war das
gleich wieder mit den
Holding Entrys?! Naja,
auf die Karte geglotzt,
wie da das Standard
Holding aussieht und
dann
einen
Teardrop
Entry fabriziert. Jo, dann
einmal rum fliegen, erneuter ILS Approach und
dann Landung, Taxi to
the Gate, Engine Shutdown – das ganz normale Procedere eben.
20 Minuten später war
denn debriefing. Da ich
als erster geflogen bin,
kam ich auch als erster
dran. Folgendes kam
dabei herraus:
Flugplan:
Der Flugplan war „okay“,
bis auf die Tatsache, das
ich vergessen hatte meinen Rang unter „Remarks“ anzugeben.
Schlecht. Erstmal hab
ich mich nicht an die
Höhenvorgabe der Chart
gehalten, und dann hab
ich den Fix nicht gefunden.
ATC:
Das ATC von mir fand
der Prüfer „super“, also
ohne Fehler, ist ja auch
nicht so schwer, oder?
Holding:
War in Ordnung.
Take Off:
Hier hat der Prüfer bemängelt, das ich schon
sehr früh sehr schnell
war, was nicht gut für
die Motoren sei. Naa,
kann nur dazu sagen,
daß ich mit TOGA geflogen bin.
Descent:
Fand der Prüfer auch
super. Es hat ihn gefreut, das ich den rechtzeitig eingeleitet habe,
und bestimmte Höhen
der STAR eingehalten
habe.
ILS Approach:
War auch tadellos.
Alles in allem ergab das
eine Punktzahl von 86
(von 100) und den Flight
Captain Flugschein.
Also, abschließend kann
man sagen, das diese
Prüfung ziemlich einfach
war, wenn man sich
beim Missed Approach
nicht so anstellt wie ich.
Es wird eben darauf wert
gelegt, das der Prüfling
mit seiner Maschine umgehen kann, und die
Standard Flugverfahren
kennt, also SID, STAR,
Missed Approach, ILS
Approach und Holding.
Ich kann das nur jedem
empfehlen, denn, auch
wenn einem die Prüfung
nur eine neue Schulterklappe bringt, hat’s doch
Spaß gemacht!
Missed Approach:
GE 213 Christoph Rüffer
In eigener Sache...
Wie ihr ja alle wißt wird im Mai zur ILA ein Treffen in Berlin stattfinden. Der Termin rückt
ja nun mit riesigen Schritten näher und wir hoffen auf rege Beteiligung. Wer sich jetzt
erst entschlossen hat sollte sich schleunigst bei Georg melden. Außerdem halten wir jetzt
noch eine kleine Überraschung für euch bereit. Pünktlich zum Treffen wird es die ersten
originalen T-Shirts der German Airways VA geben. Diese Unikate wird man zu gegebener
Zeit auch auf unserer HP ergattern können.
In dieser Ausgabe gibt es auch wieder etwas besonderes. Wir ihr ja seht findet der alljährliche Rätselflug im GerAir-Magazin Platz. Wir hoffen auf viele Einsendungen. dem
Gewinner winkt wie immer ein spitzen Preis.
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Nächste Ausgabe
Erscheint Anfang April‘02
Impressum
www.german-airways.de
Erstellt und verantwortlicher Redakteur: Florian Joachim
Wünsche, Anregungen, Kritik an : [email protected]
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