Magazin - German Airways
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GerAir-Magazin 4. Ausgabe News Ära geht zu Ende L. A. im Chaos Sydney - Gegen 16:50 Uhr ging die Ära der Fluggesellschaft Ansett Australia nach 66 Jahren zu Ende. Der letzte Flug einer Ansett-Maschine ging von Perth nach Sydney. In den vergangenen Wochen war ein Rettungsversuch gescheitert. Zwei australische Millionäre, die angekündigt hatten die Fluggesellschaft übernehmen zu wollen, zogen sich in letzter Sekunde doch noch zurück. In ihrer Blütezeit hatte die Airline bis zu 16.000 Mitarbeiter, am Ende waren es nur noch 3.000. Branchenkenner befürchten nun, daß nach dem Ende von Ansett der australische Markt noch stärker durch den Beinahe-Monopolisten Qantas beherrscht wird. Los Angeles - Am 04. März gegen 6.00 Uhr Ortszeit wurden die Terminals 2 und 3 des Flughafens von Los Angeles evakuiert, nachdem bei der Durchleuchtung von Gepäckstücken sprengstoffähnliche Substanzen gefunden wurden. Die Terminals wurden mit Sprengstoffhunden durchsucht und der Passagier, dem das Gepäckstück gehörte, wurde einem polizeilichen Verhör unterzogen bevor Entwarnung gegeben werden konnte. Durch die Evakuierung kam es zu erheblichen Verspätungen im Flugverkehr, von denen rund 400 Flüge betroffen waren. Erst am vergangenen Donnerstag mußten fünf Terminals des Airports von Los Angeles evakuiert werden und einige 10.000 Passagiere die Sicherheitskontrollen erneut passieren, nachdem die Verantwortlichen bemerkt hatten, daß ein Metalldetektor einige Zeit nicht funktionsfähig gewesen war. Lufthansa goes USA New York - Die Deutsche Lufthansa gab heute bekannt, ab 31. März die Verbindungen zwischen Deutschland und den USA um über 40 Prozent zu erhöhen. Nach den Terroranschlägen vom 11. September hatte die Lufthansa, wie die meisten der internationalen Mitbewerber viele Verbindungen in die USA gestrichen. Viele dieser Flüge sollen nun wieder aufgenommen werden. 1 Austrian Aiports Wie gut sind sie wirklich? Als eines der ersten FS2002-AddOns ist Austrian Airports, das österreichische Gegenstück zu German Airports, Anfang Februar diesen Jahres erschienen. Autor dieser genialen Zusatzscenery ist Stefen Rausch, der manchen noch als Freeware Programmierer der Szenerien Innsbruck, Klagenfurt und Salzburg für den FS2000 bekannt seien dürfte. Das AddOn umfaßt 14 Flughäfen in ganz Österreich. Diese sind: Innsbruck, Hohenems, St.Johann, Salzburg, Zell am See, Wels, Linz, Zeltweg, Klagenfurt, Wien-Schwechat Graz, Wr. Neustadt, Bad Vöslau, Krems und natürlich Wien. Zusätzlich sind der CD detaillierte An- und Abflugkarten alle Flughäfen beigelegt. Nun aber zur Szenerie selber. Fangen wir mit dem größten Airport in Österreich an: WienSchwechat. Die Szenerie des Flughafens ist wie man sie von Bildern und Videos kennt. Das Vorfeld teilt sich auf in die zwei runden Terminalfin- ger mit ihren doppelten Passagierbrücken, den Parkpositionen im Osten und den Fracht und Wartungsanlagen von Austrian Airlines im Westen. Herausstechendes Merkmal des Airports ist der Kontrollturm der sich im östlichen Terminalbereich befindet. Beim Umschauen auf dem Vorfeld fällt einem vor allem die Detailtreue der Texturen auf, mit denen sich Stefan sicherlich viel Mühe gegeben hat. So sind zum Beispiel alle Taxiways ausgeschildert, Häuser beschriftet bzw. mit Werbung versehen und statische Objekte wie Container und Lieferwagen mit Schriftzügen zu finden. Die Passagierterminals sind sehr schön anzusehen, so vor allem die Fluggastbrükken oder die glänzende Fensterfassaden. Um das Vorfeld herum gibt es ebenfalls viel zu sehen. Die Terminalauffahrt ist an Parkplätze angeschlossen auf denen dreidimensionale PKW stehen. Auch Bürogebäude und Hotels sind vorhanden. Dazwischen immer wieder Autos und Bäume. Bei Nacht erleben wir hier keine Light Show, wie es bei anderen Szenerien der Fall ist. Es sind Laternen auf dem Vorfeld vorhanden und alle Gebäude sind bestens beleuchtet, nur gibt es keine Flutlichter, die das gesamte Vorfeld ausleuchten. Das ist aber nicht weiter schlimm, da hier die Frame Rates nicht in den Keller gehen. So kommt der heimische PC nie ins stocken. Nun weiter nach Linz. Dort sehen wir von der Bahn 26 ausgesehen zu unserer Rechten das Passagierterminal, zur Linken eine große Kaserne mit Hangars für militärische Zwecke. Auch hier wurde nicht mit Details gespart: Freundliche Vorfeldarbeiter weisen den Piloten am Terminal ein. Im Gegensatz zu Wien ist hier nicht so viel los, nur zwei einheimische Verkehrsflugzeuge zieren das sonst eher ruhige Bild. Auf der anderen Innsbruck Airport Seite des Terminals ist auch nicht so viel los, aber auch hier stehen Autos und der Eingangsbereich des Terminals ist mit einem gewölbten Glasdach überzogen. Im Gesamten also ein wunderschöner gemütlicher Flughafen. Nächste Station ist Salzburg. Auch hier sieht alles so aus, wie auf dem realen Airport Salzburg. Im Norden finden wir 2 das Terminal mit mehreren Wartungshallen und weiter südlich das Passagierterminal in allen seinen bunten Farben. Das Terminal ist geschmückt mit Flaggen und Logos verschiedener Airlines. Im weiteren Verlauf des Gebäudes sieht man die Gepäckabfertigung und Frachthalle, sowie eine Wartungshalle. Die Terminalauffahrt ist wieder sehr schön gestaltet. Als nächster internationaler Airport steht Innsbruck auf dem Programm. Nach dem sehr anspruchsvollen Approach freuen wir uns auch hier die Architektur des Terminals betrachten zu dürfen. Die Fassade des Terminals wirkt grau und langweilig, aber so ist sie in Wirklichkeit auch. Ein toller Effekt ist die hinter den Bergen Sonne. untergehende Vorletzter Internationaler Airport in dieser Pakkung ist Klagenfurt. Auch hier gilt: "klein aber fein". Verglichen mit der 2000er Freeware Szenerie ist auch hier ein Bad Vöslau deutliche Entwicklung festzustellen. Neben neuen Formen der Gebäuden findet man hier alt bewährtes, wie die bereits bekannten Fahrzeuge oder statischen Flugzeuge. port betrachten wir Graz. Hier ist vor allem die moderne Architektur des Terminals zu erwähnen. Zum Schluß aber noch zu den kleinen Flugplätzen. Hier rücken andere Details in den Vordergrund, zum Beispiel Verkaufsräume eines schwedischen Möbelherstellers, oder eine Flughafencafeteria mit Tischen und Sonnenschirmen am Rand des Vorfelds - Einfach perfekt. Eine Szenerie in diesem Umfang und dieser Qualität mit Flughäfen über ganz Österreich verteilt gibt es bisher auf dem Markt nicht. Also ein MUSS für alle EURO-Simmer. Weitere Infos unter: www.aerosoft.de oder www.austrianairports.com Als letzten großen Air- Mit Cathey nach Hongkong Ein Flugbericht von Robert Nieter (GE-283) „Piep, Piep, Piep, Piep...“. Das schrille Klingeln meines Weckers reißt mich aus dem Schlaf. Mein müder aber ausreichender Schlag auf die Uhr bringt diese zum Stillstand. Endlich Ruhe... und wieder gemütlich in die Decke gekuschelt. Aber Halt! Da war doch was. Mit verschlafenem Blick gucke ich auf die Uhr...mhh...5:30 Uhr. Diese Uhrzeit ist bestimmt kein Grund auf- zustehen. Draußen alles dunkel aber bei nochmaligem Blick auf den Wekker fällt mir das Datum auf: 20. August 2000. Sofort fällt es mir wie Schuppen aus den Haaren. Bettdecke weg, ab ins Bad, anziehen, Sachen checken, Frühstück... Aber erstmal möchte ich euch alles erklären. Meine Eltern und ich hatten beschlossen einen Urlaub in Australien zu verbringen. Nach mo- natelanger Vorbereitung war nun endlich der Tag der Abreise gekommen, und das zu den tollsten Städten der Welt: Hongkong und Sydney. Meine Eltern hatten die ganze Wohnung auf vergessene Gegenstände geprüft, und alles für eingepackt befunden. So stiegen wir ins Taxi ein und fuhren nach BerlinOstbahnhof. Jeder weiß das man Berlin nicht als Weltflughafen bezeichnen kann, also war es 3 von Nöten erst mal nach Frankfurt zu kommen. Wir benutzten dafür die gute alte Deutsche Bahn. Die Bahn wurde ihrem Ruf natürlich gerecht und die Abfahrt erfolgte mit Verspätung. Einige Stunden später verlangsamte der Zug seine Fahrt und wir fuhren in den Hauptbahnhof ein. Schnell ein Zugwechsel, eine Station bis Frankfurt Flughafen und das Abenteuer war nicht mehr weit.... Schnell kämpften wir uns durch die Menschenmassen am Flughafen. Es war nun ca. 11 Uhr morgens und Hauptankunftszeit der Flüge aus Amerika. Nichts desto trotz standen wir bald vor einer Schiebetür die sich öffnete und uns den Blick in das riesige Terminal 1 eröffnete. Schalter über Schalter, Menschenmassen die sich mit ihren Koffern fast überrannten, Abflug-/Ankunftstafeln, die sich im Sekundentakt aktualisierten. Nach dem Passieren endlos langer Gänge gelangten wir schließlich zu einem Schalter wo schon viele Asiaten aber auch Deutsche dichtgedrängt auf die Abfertigung warteten. Mein Blick wanderte auf die Anzeigetafel. Zu lesen war: „CX 288 Ziel: Hongkong Now CheckIn.“ Aha, hier waren wir also richtig. „Have a good Flight, Sir and enjoy flying Cathay Pacific-The Heart of Asia! The next please...“, mit diesen Worten wurden wir entlassen. Von Cathay Pacific hatte ich noch nie etwas gehört, chinesische Airline... In mir machte sich die Vorstellung breit das wir in ein klappriges altes Flugzeug steigen würden, dessen Bremsschläuche möglicherweise nur mit Bindfaden zusammengehalten sind, dreckige Kabine, kaltes ungenießbares Essen, schlechter Service... Nie hätte ich gewagt daran zu denken was mich statt dessen an Bord erwarten würde. Pünktlich um 14:00 sollten wir von Gate D3 fliegen. Schon von weitem sah ich einen eleganten Flieger in der Parkbucht stehen. Um 13:35 änderte sich die Anzeige über der Glastür zu: CX 288 Hongkong Now Boarding. Die Glastür wurde aufgeschlossen und eine freundliche Stewardeß nahm die Kartenlesema- CX Boeing 747-400 in HKG schine in Betrieb. Wir saßen in Reihe 42 auf der linken Seite. Plätze A, B, C. Ich schnappte mir den Platz am Fenster. "Good afternoon and welcome on Board, Sir! Can I see your Ticket please? Oh yes, your seat is on the right hand side. Please follow the other passengers, okay? Have a nice and pleasent flight!" Ich arbeitete mich zu meiner Sitzreihe vor. Ich staunte nicht schlecht als ich dort ein Overnight Kit, Kissen, Decke, Kopfhörer, eigenen Bildschirm und einen gemütlich aussehenden Sitz entdeckte. Sofort änderte sich mein Bild von CX. Ich hatte mich verliebt.... Aber nun erst mal Jacke aus, Rucksack ins Gepäckfach und anschnallen. Als ich die riesigen Flügel betrachtete, fiel mir der Satz ein den ich mal irgendwo gelesen hatte: "Ich weiß das Flugzeuge fliegen, aber ich glaub es nicht!" Ich lehnte mich zurück und genoß den Augenblick. Die Türen wurden geschlossen und die Flugbegleiter reichten uns Orangensaft und Bonbons gegen den Druck auf den Ohren. Langsam wurde das Flugzeug nach hinten geschoben, unsere Stewardeß, die, wie sie mir später sagte, Lan hieß, checkte ob alle Overheadbins geschlossen waren. Als wir RW 25R erreicht hatten hörte ich plötzlich wie die Triebwerke hochspulten. Die Klappen rasteten ein und ich wurde mit gewaltiger Kraft in den Sitz gedrückt. Meine Mum nahm meine Hand und wir wußten beide, daß wir auf dem Weg ins Paradies waren.... Mit einem Lächeln im Gesicht sah ich den Flughafen vorbeiziehen. Dann endlich erklommen wir begleitet von leichten Turbulenzen den klaren Frankfurter Himmel. 4 Ich sah die Tragflächen wackeln, die Flaps Schritt für Schritt einfahren, während wir stiegen und unter uns die Frankfurter Waldgebiete entlang zogen. Ich studierte eifrig das Entertainment Programm. Etwa zwischen Leipzig und Berlin wurden uns dann Kekse und Erdnüsse gereicht und ein Getränk unserer Wahl. Ungefähr eine Stunde später, als wir kurz vor Warschau waren, wurde uns das Dinner gereicht. Vorher konnten wir uns aus der umfassenden Menükarte eines von drei Menüs auswählen. Ich entschied mich für Pasta mit Bolognese. Nachdem alle satt und zufrieden waren, kehrte ein wenig Ruhe im Flugzeug ein. Über Moskau wurden wir aufgefordert alle Fensterklappen zu schließen, die Lichter wurden gedämpft und es wurde sehr dunkel in der Kabine. Ich wunderte mich sehr und verspürte überhaupt keine Müdigkeit, war es doch in Frankfurt erst 17:00 Uhr Ortszeit. Heiße Tücher wurden gereicht und ich verbrannte mir natürlich glatt die Finger daran... Danach wandte ich mich dem Filmprogramm zu: Was lief denn heute? Aha, channel 1/2 "Where the heart is", "28 Days", "Hanging Up"...? - Sagte mir alles nicht sehr viel. Also schaute ich einen chinesischen Prügelfilm oder las und hörte Musik. Jetzt wurde in der Galley ein Buffet errichtet. Mit Icecream, Getränken, Sandwiches. Grund genug diesem einen Besuch abzustatten. Am Buffet traf ich Lan, eine Stewardeß, die sich ein Eis mopste und sich offensichtlich erwischt fühlte. Ich nahm mir auch eins und wir fingen an uns zu unterhalten. Wir quatschten über Asien, Deutschland, die Langnasen aus Europa, Cathay Pacific, über unsere Zukunft und sie stellte mich schließlich auch den anderen Flugbegleitern vor. Erstmalig sah ich, daß Flugbegleiter sehr unbequem reisen. Ich und meine Mum Ich klappte kurz das Fenster auf. Momentaufnahme: Draußen stockfinstere Nacht, Flugzeit: noch 8 h und 30 min, überfliegen Grenze zu Kasachstan. Ich sehe in der Ferne hell strahlende Positionslichter eines Flugzeugs in die Gegenrichtung. Ich lehne mich zufrieden zurück. Die Welt ist in Ordnung... "Good morning Robert! Do you wanna eat some cookies? I brought them for you from the First Class" Langsam öffnete ich meine Augen. Ich rieb mir den Schlaf aus den Augen und drehte mich zu der Person die mich eben geweckt hatte. Es war Lan. Sie hielt mir freundlich einige Kekse hin und gab mir ein heißes Tuch mit dem Hinweis: "Don`t forget! It‘s very hot!" Sie fragte ob ich etwas essen oder trinken wolle. Ich verneinte und ging erst mal zum Klo um mich frisch zu machen. Doch plötzlich passiert das Unfaßbare. Ohne Vorwarnung fängt das Flugzeug an zu vibrieren und sackt plötzlich ab. Ich wurde zur Seite geschmissen und von einem Chinesen aufgefangen der mich auf seinen Schoß drückte. Kinder fingen an zu heulen, Leute schrien, Stewardessen rannten aufgeregt umher und verstauen lose Gegenstände. Ich klammerte mich krampfhaft an den Sitz und an "meinem" Chinesen fest und wir fielen immer noch. Urplötzlich stieg das Flugzeug wieder und es war gespenstisch still im Flugzeug, nur die hochdrehenden Düsen waren vernehmbar. Während sich das Flugzeug stabilisiert, macht der Kapitän eine Ansage das wir soeben ein Luftloch passiert haben und kein Grund zur Sorge besteht. Aufatmen in der Kabine, und der Griff das Chinesen lokkert sich. Ich bedanke mich kurz und gehe etwas blas zu meiner Reihe, wo ich meine Mum völlig verstört vorfinde. Ein Lachen kann ich mir nicht verkneifen und ernte sogleich von meinen Eltern böse Blicke. Jetzt spüre ich erst wie- 5 der das Verlangen auf Toilette zu gehen. Beim Blick auf diese fällt mir auf, das sich schon ca. 20 Leute davor gestellt haben. Keine Chance. Auch auf andern Toiletten sieht es nicht besser aus. Lan registriert meinen verzweifelten Blick und fragt was los sei. Ich schildere ihr das Problem und sie läßt mich auf das Besatzungsklo gehen. Unheimlich nett. Noch 3h Flugzeit. So schön Fliegen auch sein mag, nach 10 h weiß man auch im modernsten Jet nix mehr mit sich anzufangen. Da kommt das Frühstück gerade recht. Ich nehme das Continental Breakfast mit leckerem OSaft. Genau das richtige. Ein Blick aus dem Fenster verrät mir unsere Position. Wir befinden uns über dem HimalayaGebirge. Der Pilot dreht nach Süden und beginnt schon bald mit dem Sinkflug. Vorher wird noch der Bordverkauf durchgeführt und ich kaufe ein Modell eines CX-Miniaturflugzeuges. Wir fliegen über das Südchinesische Meer und nähren uns unserem Zielort von Südosten. Bei einer Höhe von 27.000 Fuß leuchten die Seat Belt signs auf. Ich schnalle mich fest an. Boeing 777 der Cathey Pacific Unter uns ziehen mittlerweile schon die Berge und Inseln Hongkongs hinweg. Wir drehen nach Rechts Richtung Check Lap Kok und schauen dabei ein Video über unser Ziel. Die Klappen werden voll ausgefahren und starker Regen läßt die Landschaft trist erscheinen. Trotzdem ein toller Anblick. Leicht wacklig fliegen wir die letzten Kilometer bis zum Flughafen. Aber schon im nächsten Moment sehe ich Flugzeuge und Autos, Hangars und Rollwege und schon setzen wir nach 12 h 10 min Flugzeit auf der Landebahn 7L des Hongkong International Airports auf. Über zwölf Stunden schöner Flug enden als wir langsam auf den Rollweg schwenken und zum Gate rollen. Begleitet von beruhigender Musik werden wir über Anschlussgates informiert und der Kapitän macht eine Abschlußansage: "Ladies and Gentlemen! Good morning, this is your captain speaking. Welcome to Hongkong. On behalf of our entire crew I would like to say good bye now! Thank you very much for flying Cathay Pacific! We hope that you had enjoy the flight and I appologize for the 30 minutes delay. Anyway I hope that we can welcome you on board again soon! See you and bye bye!" Wenige Minuten später erreichen wir unsere Parkposition. Sofort hört man das Klicken der Anschnallgurte und es herrscht eine ungewohnte Betriebsamkeit an Bord. Meine Eltern schubsen mich leicht als ich nicht so recht gehen will. Statt dessen drängle ich mich zur Verwunderung einiger Passagiere nach hinten zu Lan durch. Ich verabschiede und bedanke mich für den wohl besten Flug meines Lebens... GE283 Robert Nieter 6 Flugrallye 2002 Eure Chance zu gewinnen... Nachdem die Teilnehmer der ersten Flugrallye voll des Lobes waren kommt jetzt eine weiteres Rätsel. Der Ablauf wird genau wie beim letzten mal sein. Hier noch mal eine Erklärung: Die Teilnahme ist kostenlos und findet offline bei euch zu Hause statt. Ihr benötigt lediglich euren Flugsimulator (FS98, FS2000, FS2002) und ein bißchen Zeit. Alle Angaben der Strecke beziehen sie auf die Microsoft Scenery! AddOnScenerys bitte abschalten, eventuell könnten Navigationseinrichtungen geändert worden sein! Benutzt die unten genannten Flugzeuge. Ihr benötigt ein Panel mit einem Kompaß, ein NAV Radio mit VOR/DME Anzeige. Ein Atlas könnte gute Dienste leisten. Wenn ihr alles zusammen habt, kann es ja los gehen. Seht auf eure Uhr, denn es wird am Schluß nach der Gesamtflugzeit gefragt! Dann viel Spaß fliegenden Raten! beim 1 Wir stellen folgendes Datum ein: 10.8.2001 UTC: 10:00. Wir starten auf dem nördlichsten Platz der BRD. Der Wind kommt von Westen aus 235°. Wir starten mit der Default Cessna 182 von der entsprechenden Runway. Wir fliegen zunächst Runway Heading bis zum Strand. Sobald wir über dem Wasser sind, drehen wir auf Kurs 180°. Wir steigen auf 3500 ft und fliegen mit ca. 100kn. Auf der Höhe von St. Peter Ording drehen wir auf Kurs 170°. Wir rasten im NAV1 die Frequenz 116,30. a b c d e Wie heißt der Start Flugplatz? Wie ist die Nummer der Startbahn? Welches VOR "meldet" sich auf der gerasteten Frequenz? Wie weit ist das VOR von unserer Position entfernt? Welche Inseln haben wir seit dem Start überflogen? 2 In der Höhe von Scharhörn/Neuwerk drehen wir nach links ab und fliegen in eine Flußmündung ein. Nach ca. 10 Minuten sehen wir auf der linken Seite ein "verbindendes" Bauwerk Wir sinken auf 2000 ft. und fliegen weiter dem Fluß nach - Stromaufwärts. Wir rasten nun das Glücksstadt NDB ein, und fliegen direkt Richtung Osten darauf zu. Wenn wir das NDB passiert haben fliegen wir zunächst genau nach Osten weiter. a b Wie heißt der Fluß dem wir kurz folgen? Was kann mit einem "verbindenden Bauwerk“ gemeint sein? 3 Jetzt wird es etwas knifflig: Nachdem wir das NDB Glücksstadt ca. 2 min hinter uns gelassen haben (immer noch Richtung Osten), rasten wir folgende Kombination: NAV1 : 115.10, 30-35 ° ADF: 323 7 Wir fliegen dann solange auf dem jetzigen Kurs bis der Zeiger der ADF Anzeige auf ca. 60° steht und die VOR Anzeige meldet, das der Kurs anliegt (Kreuzpeilung). Genau in diesem Moment drehen wir nach rechts bis der ADF Zeiger wieder nach oben Zeit (auf das NDB zu). Wenn ihr das GT NDB überquert, befindet ihr euch auf dem Landeanflug. Landet dort mit einem Visual Approach (Landen nach Sicht) und sucht euch einen schnuckeligen Stellplatz. a b Zu welcher Landebahn wessen Airports seit ihr unterwegs? Wie lange bist du bisher geflogen? ======================================================= An dieser Stelle könnt ihr eine Pause machen oder gleich weiter fliegen! ======================================================= 4 Wir steigen in den Airbus A320 um. Rolle bis zur Rwy 15 und starte (natürlich mit allen Vorbereitungen die du sonst auch machst!). Wenn wir nun in der Luft sind, dann bereiten wir uns auf einen etwas längeren Weg vor. Wir bestimmen den Kurs zum VOR RKN und fliegen darauf zu. Am VOR angekommen drehen wir links auf 195° und fliegen so lange diesen Kurs bis wir einen großen Fluß unter uns haben. Diesem folgen wir dann weiter Stromaufwärts. In Höhe des Flughafens Köln-Bonn (EDDK) rasten wir am VOR1 die Frequenz 113,10 ein und fliegen direkt auf das VOR zu. In Höhe des Rurstausee (ca. 30 nm inbound des VOR) drehen wir links ab auf das VOR KIR zu. a b c Wie heißt der Fluß den wir nach dem VOR RKN folgen? Wie heißt das VOR auf der Frequenz 113,10? Wie heißt die Landschaft zwischen den beiden VOR´s? 5 Nachdem wir KIR passiert haben setzen wir Kurs nach Osten. Unser Zielflugplatz liegt an der Fränkischen Alp. Er hat eine Lande-/Startbahn (Rwy 10,28), die 8858ft lang ist. Der Platz liegt auf 1046ft über Meer. Als Navigationseinrichtung kann das DME NGD genutzt werden. Wenn ihr den Platz identifiziert habt, könnt ihr dort landen. Das abhören der ATIS hat ergeben, das der Wind aus 310° kommend mit 8 kn bläst. a b c d Wie heißt der gesuchte Platz? Auf welcher Landebahn müßt ihr landen? Von welcher Seite bläst der Wind wenn ihr landet? Wie lange hat euer Flug gedauert? ======================================================= So ihr habt’s geschafft – alles klar?! Um alle Fragen beantworten zu können müßt ihr genau die beschriebene Route abfliegen. Die Antworten auf die 16 oben stehenden Fragen bitte an Frank Eiterig ([email protected]) schicken. Einsendeschluß ist der 10. April 2001. Bei mehreren richtigen Einsendungen entscheidet das Los. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Für eure Mühe bekommt jeder der mitgemacht hat fünf Bonus Flugstunden gutgeschrieben! 8 Der Weg zum Flight Captain Von Christoph Rüffer (GE-213) Hallo German Airways Piloten. Ich habe hier im folgenden einen kleinen Bericht geschrieben, der vor allem für die IVAOFlieger interessant sein dürfte. Es geht um die Prüfung zum Flight Captain, der erste Rang, bei dem überhaupt das erste mal eine Prüfung verlangt wird. Also, los geht’s, der Weg zum Flight Captain. Als erstes muß die Theorieprüfung für das sogenannte Squawkbox Certificate bestehen. Dieser „Lamettastreifen“ ist die erste Voraussetzung um für die FC Prüfung zugelassen zu werden. Diese nette kleine Prüfung findet direkt auf der IVAO Page statt und ist auf englisch! Sie besteht aus 20 Fragen rund ums Fliegen und Squawkbox (z.B. What does TCAS stand for and what is it good for?), die in 45 Minuten beantwortet werden müssen. Ich fand diese Prüfung als durchaus machbar, da die Fragen sich wirklich auf die Grundlagen des Fliegen beschränkten. Natürlich sollte man vorher mal die Squawkbox Manual überflogen haben. Nach ca. 2 Wochen kriegt man dann auch mal Bescheid, ob man bestanden hat oder nicht. Okay, wenn man nun genug IVAO Stunden gesammelt hat, kann man sich über die näch- ste Prüfung, die Flight Captain Theorie Prüfung, her machen. Auch 20 Fragen, 45 min Zeit. Hier geht’s schon etwas genauer ums Fliegen: „What do you do in case of an emergency“ oder „Why should you set „Squawk Standby“ when on the ground?“. Diese Prüfung war schon etwas schwerer, aber auf jedenfalls auch zu schaffen, sonst würde ich diesen Bericht jetzt nicht schreiben... Okay, nach weiteren zwei Wochen hatte ich auch diese Prüfung bestanden und konnte mich für die praktische Prüfung anmelden. Diesmal hat es ganze 4 Wochen gedauert, bis ich meinen Termin gekriegt habe. Ich wurde dem FIR Frankfurt Chief Andreas Riecken zu geteilt und sollte unter seiner Aufsicht, mit zwei weiteren Prüflingen, meinen Prüfungsflug absolvieren. Wir haben uns hier für auf die Strecke Berlin/Tegel nach Frankfurt geeinigt. An einem Donnerstag Abend ging’s dann los. Ich hatte mir die Dreamfleet 734 als Prüfungsflugzeug ausge- sucht. Es war recht viel Verkehr in Berlin, der Tower war besetzt. Andreas, der als Observer eingeloggt war, gab uns nun die Anweisung einen Flugplan zu filen und loszulegen. Da sich niemand getraut hat, den Anfang zu machen, hab ich mich dann mal überwunden: „Tegel Turm, good evening, DFC03 (mein Prüfungscallsign) at Gate 10, requesting IFR to Frankfurt“ So ging’s dann mit dem Standard ATC weiter, Taxi zur RWY26L dann Take Off, Steigflug, Cruise, Descent und ILS Approach. Alles unter Aufsicht des Prüfers und unter Kontrolle des ATCs. Bis zum ILS Approach lief auch alles wunderbar. Zwischendurch sollte ich mal einen anderen Waypoint anfliegen, aber das war es auch vorerst an „Schwierigkeit“. Tja, wie gesagt, bis zum ILS Approach. Dieser lief zwar auch sehr gut, leider bekam ich keine Landing Clearance. Ich habe dann den Controller drauf angesprochen und schließlich kurz vor der Decision Hight die Landefreigabe erhalten. Das war wohl vom Prüfer anders gedacht, denn als ich schon am ausrollen war, bekam ich die Anweisung „Go Around“. Hm, prima! Autobrakes raus, Schub auf voll und 9 wieder hoch. Jetzt sollte mein perfekter „Missed Approach“ folgen. Leider hatte ich auf einmal Probleme mit der Dreamfleet. Der Autopilot ging nicht mehr, d.h. ich mußte komplett von Hand fliegen. Ich hatte dann etwas Schwierigkeiten den Missed Approach Fix zu finden, ging dann aber doch noch gut! Hier sollte ich nun Holdings fliegen, schluck! Wie war das gleich wieder mit den Holding Entrys?! Naja, auf die Karte geglotzt, wie da das Standard Holding aussieht und dann einen Teardrop Entry fabriziert. Jo, dann einmal rum fliegen, erneuter ILS Approach und dann Landung, Taxi to the Gate, Engine Shutdown – das ganz normale Procedere eben. 20 Minuten später war denn debriefing. Da ich als erster geflogen bin, kam ich auch als erster dran. Folgendes kam dabei herraus: Flugplan: Der Flugplan war „okay“, bis auf die Tatsache, das ich vergessen hatte meinen Rang unter „Remarks“ anzugeben. Schlecht. Erstmal hab ich mich nicht an die Höhenvorgabe der Chart gehalten, und dann hab ich den Fix nicht gefunden. ATC: Das ATC von mir fand der Prüfer „super“, also ohne Fehler, ist ja auch nicht so schwer, oder? Holding: War in Ordnung. Take Off: Hier hat der Prüfer bemängelt, das ich schon sehr früh sehr schnell war, was nicht gut für die Motoren sei. Naa, kann nur dazu sagen, daß ich mit TOGA geflogen bin. Descent: Fand der Prüfer auch super. Es hat ihn gefreut, das ich den rechtzeitig eingeleitet habe, und bestimmte Höhen der STAR eingehalten habe. ILS Approach: War auch tadellos. Alles in allem ergab das eine Punktzahl von 86 (von 100) und den Flight Captain Flugschein. Also, abschließend kann man sagen, das diese Prüfung ziemlich einfach war, wenn man sich beim Missed Approach nicht so anstellt wie ich. Es wird eben darauf wert gelegt, das der Prüfling mit seiner Maschine umgehen kann, und die Standard Flugverfahren kennt, also SID, STAR, Missed Approach, ILS Approach und Holding. Ich kann das nur jedem empfehlen, denn, auch wenn einem die Prüfung nur eine neue Schulterklappe bringt, hat’s doch Spaß gemacht! Missed Approach: GE 213 Christoph Rüffer In eigener Sache... Wie ihr ja alle wißt wird im Mai zur ILA ein Treffen in Berlin stattfinden. Der Termin rückt ja nun mit riesigen Schritten näher und wir hoffen auf rege Beteiligung. Wer sich jetzt erst entschlossen hat sollte sich schleunigst bei Georg melden. Außerdem halten wir jetzt noch eine kleine Überraschung für euch bereit. Pünktlich zum Treffen wird es die ersten originalen T-Shirts der German Airways VA geben. Diese Unikate wird man zu gegebener Zeit auch auf unserer HP ergattern können. In dieser Ausgabe gibt es auch wieder etwas besonderes. Wir ihr ja seht findet der alljährliche Rätselflug im GerAir-Magazin Platz. Wir hoffen auf viele Einsendungen. dem Gewinner winkt wie immer ein spitzen Preis. 10 Nächste Ausgabe Erscheint Anfang April‘02 Impressum www.german-airways.de Erstellt und verantwortlicher Redakteur: Florian Joachim Wünsche, Anregungen, Kritik an : [email protected] © German Airways 11