von der schraube bis zum teleskoparm fiege organisiert die logistik
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von der schraube bis zum teleskoparm fiege organisiert die logistik
logo Nr. 65 · 2/2007 Das Magazin für Kunden und Mitarbeiter der FIEGE Gruppe TITEL VON DER SCHRAUBE BIS ZUM TELESKOPARM FIEGE ORGANISIERT DIE LOGISTIK FÜR BOBCAT INTERNATIONAL 350 MILLIONEN EURO FÜR NEUE LOGISTIK CENTER The World of Logistics logo 2 · Inhalt ➔ International 30-31 Europaweite Healthcare Logistik Das Mega Center Kiew-Borispol. ➔ Editorial 3 In eigener Sache ➔ Kommentar 4-6 Logistik – ein kritischer Erfolgsfaktor ➔ Fokus 7 8-11 Teleskoparm 350 Millionen Euro für neue Logistik Center auch in der Logistik erwünscht · Fiege beliefert DaimlerChrysler ➔ News 15-17 22-23 18-20 · Ein Mega Center für Lebensmittel, Mode und Pharmalogistik · Impressum 24-27 Outsourcing ohne Ärger und ➔ Fokus 36-37 Acht Branchen, eine Welt Anlaufschwierigkeiten Nachwuchsplattform 35 TransRussia präsent Fiege-Dienstleistungen Fiege jet: die internationale 32-34 · Fiege auf der Messe den Vorsitz ➔ Human Resources Neue Wege in der Pharmalogistik Einzigartig und unverwechselbar · Neue Lizenz ➔ Special 12-14 ➔ Special Aktives Innovationsmanagement in der Ukraine Von der Schraube bis zum ➔ Portrait 21 · Logistikvertrag in Ungarn verlängert ➔ International ➔ Titel ➔ International ➔ News · Hugo Fiege übernimmt Erste Grevener Logistiktage ➔ International Das Mega Center Hamburg. ➔ Report 28-29 38 Eine gute Portion Neugier gehört dazu ➔ Intern · Jubiläen bei Fiege · Ein Leben lang bei Fiege · Hoch motivierte Fahrer für Fiege uni/serv 39 logo Editorial · 3 In eigener Sache: Dynamik pur in der Logistik Mit Dynamik in Planung, Bau und Betrieb eng verbunden ist das neue Fiege Mega Center in Puurs – demzufolge beginnt auch der Film, der während der Bauphase des Logistikterminals in Belgien gedreht wurde, mit einer guten Portion Dynamik: Das alte Gebäude, das auf dem Baugelände dem Verfall preisgegeben war, wird gesprengt und fällt mit lautem Getöse in Schutt und Asche. Auf der offiziellen Eröffnungsfeier Ende Mai staunten die Gäste über die weitere Dynamik, mit der im Anschluss an die Sprengung die neuen Hallen entstanden, eingerichtet und in Betrieb genommen wurden. Eine Leistung, auf die das verantwortliche Team mit Recht stolz sein kann. Und die Dynamik wird sich fortsetzen: Der Einsatz eigens entwickelter Warehouse- und Transportmanagementsysteme und neuester Lager- Einig waren sich Boris Takov, Director of Finance, Ingersoll Rand, Chris Ringlstetter, Vice President, Ingersoll Rand Compact Vehicle Technologies, Jens Fiege, Fiege International, und Scott Nelson, President, Ingersoll Rand Compact Vehicle Technologies (v.l.n.r.) auf der offiziellen Eröffnungsfeier des Mega Centers Puurs 2 über die zukunftsfähige Zusammenarbeit von Bobcat und Fiege. technologien als Ergebnis der erfolgreichen Teamarbeit in Puurs bedingt auch für die Zukunft perfekt koordinierte Logistik mit Dynamik pur in allen Bereichen. Das Mega Center Puurs 2, errichtet für den Kunden Bobcat, ist das neueste Center der Fiege Gruppe, es ist ein Meilenstein in der Erfolgsgeschichte des Unternehmens und ein Exempel für seine erfolgte europäische Expansion. Gleichzeitig ist es ein Glied in der Kette von 14 neuen Logistikzentren, die Fiege in den vergangenen zwei Jahren mit großem Investitionsaufwand errichtet oder nach modernsten Gesichtspunkten umgebaut und erweitert hat. 250 Millionen Euro brachte das Unternehmen dafür bereits auf. Zusätzliche 100 Millionen Euro sind für den Bau von vier weiteren Logistik Centern im In- und Ausland verplant. Dieser finanzielle und planerische Kraftakt fand auch in den Medien die gebührende Aufmerksamkeit (siehe Seite 12 bis 14 dieser Ausgabe). Gleichzeitig sollte er aber auch Ansporn geben, die herausragende Stellung des Unternehmens im Bereich der Kontraktlogistik, ohne die solche Investitionen nicht zu stemmen wären, zu festigen und zu erweitern, um für die Zukunft gerüstet zu sein. Ihre logo-Redaktion logo 4 · Kommentar Logistik – ein kritischer Erfolgsfaktor von Prof. Dr. Franz Vallée Prof. Dr. Franz Vallée ist Inhaber des Stiftungslehrstuhls Logistik an der Fachhochschule Münster. als eigener Bereich abzugrenzen. Als Querschnittsfunktion besitzt die Logistik keinen definierten Leistungsumfang und ist auch nur schwer einem eindeutig definierten Ansprechpartner zuzuordnen. Logistik wird zum kritischen Erfolgsfaktor Die Logistik ist eine der Wachstumsbranchen in Deutschland. Die 2,6 Millionen Beschäftigten im Bereich Transport- und Logistikdienstleistungen erwirtschaften nach Schätzungen der IKB einen Umsatz von etwa 150 Milliarden Euro pro Jahr, das entspricht sieben Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Mittlerweile ist die Logistik nach der Automobilindustrie und dem Handel zur drittgrößten Branche aufgestiegen und verzeichnet ein stabiles Wachstum von jährlich fünf Prozent. Gründe für das Wachstum Ein Grund für das anhaltende Wachstum der Branche sind die aufstrebenden Volkswirtschaften in Osteuropa und in Asien, welche einen regen Warenaustausch mit den westeuropäischen Ländern betreiben. Durch die neuen Märkte kommt es zu einer Verschiebung der globalen Warenströme. Deutschland wird dabei aufgrund seiner geographischen Lage zur zentralen Logistik-Drehscheibe in Europa. Neue Informations- und Kommunikationstechnologien (ITK) wie zum Beispiel das mobile Internet oder RFID eröffnen neue Geschäftsfelder und ermöglichen eine Verfolgung der Waren in Echtzeit. Durch Einsatz leistungsfähiger IT-Systeme kann heute sichergestellt werden, dass Güter auch in komplexen Logistiknetzwerken ihren richtigen Bestimmungsort erreichen. Charakterisierung der Branche Die Logistik ist Bestandteil in jedem Unternehmen. Der Stellenwert, der ihr im Betrieb eingeräumt wird, ist jedoch sehr unterschiedlich. Logistik verbirgt sich hinter vielen Geschäftsprozessen und ist nur schwer Die Logistik jedoch nur als einen Kostenfaktor zu betrachten wäre falsch. Vor dem Hintergrund einer zunehmend arbeitsteiligen Volkswirtschaft, dem Trend zum Outsourcing und der Ausweitung des globalen Handels entwickelt sich die Logistik vielmehr zu einem kritischen Erfolgsfaktor für Unternehmen. Die Logistik verbindet die Industrie mit dem Handel und Dienstleistern. Sie ermöglicht länderübergreifende Produktionsverbünde und Wertschöpfungsnetzwerke. Durch Optimierung der eigenen Supply Chain lassen sich echte Wettbewerbsvorteile erzeugen. Folgen des Wachstums der Logistikbranche Die sichtbaren Folgen des Wachstums sind ein Anstieg im Güter- und Verkehrsaufkommen. Mit der Einführung von JIT/JIS werden die Ver- logo Kommentar · 5 sandeinheiten kleiner und die Lieferhäufigkeit steigt. Logistikdienstleister müssen sich auf große saisonale Lieferschwankungen ihrer Kunden einstellen. Die Serviceanforderungen im Bereich Kontraktlogistik nehmen zu. Generell ist die Branche einem steigenden Kostendruck (Personalkosten, Ökosteuer, Maut) und Zeitdruck (Lenkzeiten) ausgesetzt. Die Steuerung weltweiter Supply Chains wird angesichts großer Transportdistanzen und der Flut an Prozessdaten immer komplexer. Die Globalisierung bietet die Chance weltweite Unternehmenspartnerschaften einzugehen sowie neue Geschäftsfelder und Märkte zu erschließen. Gleichzeitig steigt aber auch das Risiko wirtschaftlicher Abhängigkeiten. Die gewachsenen Aufgabenfelder in der Logistik machen heute ein modernes Personalmanagement erforderlich. Starke Schwankungen im Personalbedarf und variable Arbeitszeiten müssen gut geplant sein. Der Bedarf an Fachkräften mit logistischer Ausbildung ist nach wie vor hoch. Thesen zur weiteren Entwicklung der Branche Wie lang das scheinbar grenzenlose Wachstum in der Logistikbranche noch anhalten wird, ist ungewiss. Es zeichnen sich jedoch Entwicklungen ab, die im Folgenden zusammengefasst sind: schöpfungskette frühzeitig in den Leistungserbringungsprozess eingebunden werden. Die weltweite Zusammenarbeit von Unternehmen wird weiter zunehmen: Viele Komponenten bzw. Produkte werden schon heute in fremden Ländern gefertigt und durch moderne Logistik zu uns gebracht. Globalisierung ist da und wird weiter zunehmen. Darum gilt es, die Chancen der Globalisierung zu nutzen. Zuverlässigkeit, Qualität und Flexibilität sind Erfolgsfaktoren in immer länger werdenden Supply Chains. Eine globale Unternehmensaufstellung erfordert starke Partner zur Steuerung und Kontrolle der komplexen Prozesse. Die Zusammenarbeit endet nicht an den Branchengrenzen. Wettbewerbsvorteile ergeben sich durch Identifikation gemeinsamer Stärken, durch Ausnutzen von Synergieeffekten und durch Teilen von Know-how. An Stelle des Wettbewerbs zwischen Unternehmen tritt zusehends der Wettbewerb zwischen gesamten Supply Chains. Die unternehmensübergreifende Zusammenarbeit wird dabei zum entscheidenden Erfolgsfaktor für die Supply Chain. Optimierungspotenziale bestehen in einer gemeinsamen Fertigungs- und Bestandsplanung, einer gemeinsamen Transport- und Tourenoptimierung, einem gemeinsamen Lieferanten-/Kundenmanagement sowie in gemeinsamen Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten. Wichtigste Voraussetzung für den Erfolg einer solchen Entwicklung ist und bleibt das gegenseitige Vertrauen der Partner. Der Trend weg von der funktionalen hin zur prozessorientierten Unternehmensorganisation wird sich fortsetzen. Mit den Prozessen im Fokus wird sich die abteilungsund unternehmensübergreifende Zusammenarbeit verstärken. Wichtig ist, dass alle Beteiligten im Unternehmen und in der gesamten Wert- Bisher weitgehend ungenutzte Potenziale bestehen in branchenübergreifenden Unternehmenskooperationen. Unterschiedliche Branchen haben häufig ähnliche logistische Probleme unter teilweise unterschiedlichen Voraussetzungen zu bewältigen. So birgt beispielsweise der Betrieb gemeinsamer Lagerressourcen bei gegenläufiger saisonaler Auslastung große Nutzenpotenziale für alle Beteiligten. logo 6 · Kommentar ZUR PERSON Prof. Dr. rer. pol. Franz Vallée ist gelernter Dipl.-Kaufmann und seit 2005 Inhaber der Stiftungsprofessur für Logistik an der Fachhochschule Münster. Er verfügt über zehn Jahre Projekterfahrung in einem mittelständischen Konzern der Baustoffindustrie, wo er diverse leitende Positionen unter anderem in der Logistik, in der IT/Organisation und im Controlling bekleidete. Daneben ist Prof. Vallée seit acht Jahren als Unterneh- Die Auslagerung (Outsourcing) von Logistikleistungen wird weiter zunehmen, da die Unternehmen sich vorrangig auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren und sich die Wertschöpfungstiefe weiter reduzieren wird. So ist das Outsourcing als Chance zu verstehen. Eine moderne Wachstumsstrategie ist das „Outgrowing“, das Unternehmenswachstum mit den Kapazitäten anderer, also eine Alternative zum organischen Wachstum oder zur Akquisition. mensberater in den Bereichen Materialwirtschaft, IT und Controlling aktiv. Seine Arbeitsschwerpunkte im Bereich Logistik umfassen den Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien, die Softwareauswahl in der Logistik, Geschäftsprozessmanagement und LogistikControlling. Das Management von Materialund Informationsflüssen wird aufgrund wachsender Produktvielfalt und steigender Anzahl an SupplyChain-Partnern immer komplexer. Der zu bewältigende Informationsstrom nimmt rapide zu. Für mehr Transparenz sorgt ein verstärkter Einsatz der Informationstechnologie. Die IT wird künftig bei der Gestaltung optimaler Prozesse und der Entscheidungsunterstützung weiter an Bedeutung gewinnen. Die Mitarbeiter in der Logistik werden zu einem entscheidenden Faktor für das Funktionieren der Supply Chain. Da sich die beruflichen Anforderungen an die Arbeitskräfte stetig verändern, ist eine ständige Erweiterung ihrer Fähigkeiten notwen- dig. Erst allmählich wird der Bedarf an gezielter Personalentwicklung in den Unternehmen erkannt. Bei der Entscheidung für einen neuen Logistikstandort spielen örtliche Bedingungen auch im Zeitalter des Internets und offener Grenzen eine wichtige Rolle. Zu den entscheidenden Standortfaktoren gehören neben der Nähe zu den Kunden/Lieferanten und der vorhandenen Infrastruktur auch das Vorhandensein qualifizierten Personals und stabile politische Verhältnisse im Land. Anstieg des Welthandels bringt Aufschwung in der Logistik Festzuhalten bleibt, dass der Anstieg des Welthandels zu einem Aufschwung in der Logistikbranche geführt hat. Auch mittelfristig bleibt die Logistik ein wachsender Markt. Die Branche entwickelt sich immer mehr zu einem kritischen Erfolgsfaktor. Der Wettbewerb findet nicht zwischen einzelnen Unternehmen, sondern zwischen ganzen Wertschöpfungsnetzwerken statt. Erfolgreiche virtuelle Unternehmens- und Logistiknetzwerke benötigen gute Kapitalgeber, gute Mitarbeiter, gute IT-Systeme und gute öffentliche Rahmenbedingungen. logo Fokus · 7 Erste Grevener Logistiktage Der Stammsitz der Fiege Gruppe ist überregional bekannt Greven, die Stadt an der Ems, ist seit mehr als 130 Jahren Stammsitz der Fiege Gruppe. Durch Fiege wurde Greven als Logistikstandort überregional bekannt. Nicht nur für das Münsterland, sondern für ganz NordrheinWestfalen hat Greven dadurch an wirtschaftlicher Bedeutung gewonnen. Diesen Vorteil zu nutzen und zu verstärken war die Idee der ersten Grevener Logistiktage, die die Gesellschaft zur Entwicklung und Förderung der Wirtschaft in Greven mbH (GFW) gemeinsam mit dem Institut für Logistik und Facility Management der Fachhochschule Münster Anfang März ins Leben gerufen hat. Am Vorabend hatte die Fiege Gruppe zu einem Empfang in die Sys- Zu einem Empfang in der Systemzentrale hatte die Fiege Gruppe am Vorabend eingeladen. temzentrale eingeladen, wo sich die rund 80 Fachleute aus der Region – Logistiker und Vertreter verwandter Branchen, Wissenschaftler, Wirtschaftsförderer und Politiker – zu einem zwanglosen Gespräch trafen. Am nächsten Tag stand die Zukunft der Logistik im Mittelpunkt der Referate. In der sich anschließenden Podi- umsdiskussion, an der auch Landrat Dr. Thomas Kubendorff und Bettina Kittel vom nordrhein-westfälischen Wirtschaftsministerium teilnahmen, wurde das Thema „Von der Vision zur Praxis einer pan-europäischen Distribution“ von verschiedenen Seiten beleuchtet. Dr. Michael Kluger vertrat in der Diskussion die Fiege Gruppe. Logistikbranche im Münsterland gut aufgestellt „Die Logistikbranche im Münsterland ist kundennah!“ Dieses Lob von Prof. Dr. Franz Vallée, Stiftungslehrstuhlinhaber Logistik an der Fachhochschule Münster und Mitinitiator der Grevener Logistiktage, war gleichzeitig das Fazit der Vorträge an den zwei Tagen. Das Münsterland besitze eine ausgebaute und leistungsfähige Infrastruktur und Gewerbegebiete, flexible Logistiknetze und motivierte und qualifizierte Arbeitskräfte. Die Region zähle zu den Top 3 der Logistikstandorte in NRW, die sich durch ein überdurchschnittliches Wachstum und einen sehr hohen Spezialisierungsgrad auszeichne. „Im Münsterland ist eine große Zahl von Logistikdienstleistern beheimatet, die sich durch ihre hervorragende Kompetenz auszeichnen und international tätig sind. Dadurch verfügt die Region über starke wirtschaftliche und branchenübergreifende Netzwerke und Kooperationsverbünde“, führte Prof. Vallée aus. Gemeinsame Strategie sei der Ausbau des Standortes zu einem globalen Logistikknotenpunkt, die Intensivierung der unternehmensübergreifenden Zusammenarbeit und Entwicklung eines leistungsstarken und flexiblen Logistiknetzwerkes, sowie grenzenlose Zusammenarbeit in partnerschaftlichem Handeln und mit gegenseitigem Vertrauen. logo 8 · Titel Von der Schraube bis zum Teleskoparm Fiege organisiert die Logistik für Bobcat logo Titel · 9 Nach nur sechsmonatiger Bauzeit konnte bereits Anfang dieses Jahres der volle Betrieb aufgenommen werden: Jetzt wird das neue nach modernsten Gesichtspunkten konzipierte Mega Center der Fiege Gruppe in Belgien offiziell eröffnet. Das Konsolidierungscenter Puurs 2, für die Logistik des Kunden Bobcat errichtet, steht in unmittelbarer Nähe des Flughafens Brüssel und des Antwerpener Frachthafens, rund 50 Kilometer nördlich vom Standort des europäischen Bobcat-Hauptsitzes in Waterloo entfernt. logo 10 · Titel In der betriebseigenen Werkstatt können Transportschäden behoben werden. In der offenen Lackieranlage werden eventuelle Lackschäden korrigiert. Vor ihrer Auslieferung werden die Bobcats einer gründlichen Reinigung unterzogen. Auf der Freifläche warten die Maschinen auf den Versand an die Händler. logo Titel · 11 Für Bobcat, ein weltweit führendes Unternehmen für die Konstruktion, Produktion und den Vertrieb kompakter Baumaschinen inklusive sämtlicher Anbauteile, hat die Fiege Gruppe bereits 1998 am Standort Mülheim an der Ruhr die Ersatzteillogistik übernommen. Mit dem Bau des neuen Zentrums ist Fiege zusätzlich für die weltweite Beschaffung, Distribution und Transporte der Neumaschinen und Anbauteile verantwortlich. Der Umzug der Ersatzteile von Mülheim a.d.R. nach Puurs startete Anfang Dezember 2006 und war Ende Januar dieses Jahres abgeschlossen. Während dieser Zeit lief das Versandgeschäft relativ reibungslos weiter. Rund 300 Lkw-Fahrten waren für den Transport der rund 1,1 Millionen Teile von der Schraube bis zum Teleskoparm notwendig. Der Einzug der Maschinen und Anbauteile erfolgte im Februar, dabei wurden rund 800 Komplettmaschinen und etwa 6.300 Attachments nach Puurs gebracht. nommen, denn jede angelieferte Maschine muss zunächst auf mögliche Transportschäden und Funktion (Factory Arrival Condition Report) untersucht werden. Beschädigte Geräte können in der betriebsinternen Werkstatt repariert werden, auch Lackschäden werden vor Ort in einer offenen Lackieranlage behoben. Ein weiterer Value Added Service ist die Vorbereitung der Maschinen für Messen sowie der Anbau von Attachments nach Kundenwünschen. Auf dem rund 100.000 Quadratmeter großen Grundstück an der A 12 Antwerpen-Brüssel steht nun ein Hallenkomplex mit rund 30.000 Quadratmetern Lager- und Logistikfläche. Auf der Außenlagerfläche warten auf etwa 10.000 Quadratmetern im Durchschnitt 500 Komplettmaschinen auf den Versand an die Händler. Angrenzend wurde eine Waschstraße gebaut, in der die Maschinen vor Auslieferung einer gründlichen Reinigung unterzogen werden. Auch Qualitätsprüfungen werden von Fiege-Mitarbeitern über- Rund 100 Fiege-Mitarbeiter sind für das Handling verantwortlich. Kleinteile wie Schrauben, Muttern und Dichtungsringe werden in einem separaten Lagerbereich verwaltet. Auf einem Kragarmregal, das sich außen an der Hallenwand befindet, lagern Leitungen und Teleskoparme der Bobcats. logo 12 · International 350 Millionen Euro für neue Logistik Center Fiege Gruppe expandiert weiter in Deutschland und Europa Als Pionier der Kontraktlogistik richtet die Fiege Gruppe ihren Fokus auf individuelle maßgeschneiderte Logistiklösungen, die die gesamte Supply Chain, die Lieferkette vom Produzenten bis zum Empfänger, abdecken. Neben der Steuerung des Waren-, Informations- und Finanzflusses betreibt Fiege im Rahmen seiner Kontraktlogistik zahlreiche große Logistikzentren, teilweise so genannte Fiege Mega Center mit mehr als 30.000 Quadratmeter Lager- und Logistikflächen, im In- und Ausland. Allein in den letzten zwei Jahren hat das Unternehmen für seine Kunden durch die Konzeption, den Bau und den Betrieb von 14 neuen Logistikzentren mit einem Investitionsvolumen von 250 Millionen Euro einen logistischen Wettbewerbsvorteil geschaffen. Internationalisierung und Branchenvielfalt nehmen zu Der Internationalisierung der Fiege Gruppe entsprechend entstanden in den letzten zwei Jahren in Deutschland vier neue große Logistikanlagen, im europäischen Ausland wurden zehn Center errichtet, davon allein fünf Logistikanlagen in Osteuropa. Hamburg, Lahr bei Straßburg, Worms und Donauwörth sind die deutschen Standorte. Das Hamburger Multi User Center steht Brüssel 2 in erster Linie für die Reifenlogistik der Fiege Gruppe, auch das Logistik Center Lahr wird vorrangig für einen Reifenhersteller betrieben. Das süddeutsche Mega Center wurde auf einem ehemals militärisch genutzten Flughafengelände direkt an der Start- und Landebahn in einer Größenordnung von rund 36.000 Quadratmetern Lager- und Logistikfläche errichtet. Die runde Zahl von 500.000 Reifen hat hier Platz. In Worms wurden großflächige Erweiterungsmaßnahmen an zwei Standorten vorgenommen, so dass Fiege in der Stadt Worms heute größter Arbeitgeber ist. Und im Zentrum in Donauwörth hat die Fiege Gruppe einen ganz neuen logistischen Tätigkeitsbereich für die LuftfahrtIndustrie mit zahlreichen neuen Herausforderungen übernommen. In Osteuropa entstand in Polen, in Mszczonow vor den Toren der Stadt Warschau, ein Mega Center, auch hier zählt die Reifenlogistik zum wichtigsten Standbein. Der Komplex wurde auf einem rund 42.000 Quadratmeter großen Grundstück mit Logistikflächen zunächst in einer Größenordnung von rund 15.000 Quadratmetern errichtet. Mit der logo International · 13 !Die Fie'e Gruppe baut i/r Lo'isti3netz in 'ro6en Sc/ritten 9eiter aus. Nac/dem das Unterne/men aus dem 9est@Alisc/en GreCen bereits in den Cer'an'enen z9ei Da/ren rund 250 Millionen Euro in Cierze/n neue Lo'isti3zentren inCestiert /at, sind nun Cier 9eitere !Me'acenterK in Deutsc/land, Italien und in der Sc/9eiz @Mr ins'esamt rund /undert Millionen Euro in der Planun'.K Die Fran3@urter All'emeine CerP@@entlic/- te am 21. Mai 2007 unter dem Titel !Fie'e inCestiert in Me'acenterK einen aus@M/rlic/en Arti3el Mber die Fie'e Gruppe. Teiter /ei6t es darin: !Die 'ro6en La'er/Auser sind die Vnotenpun3te @Mr die Vontra3tlo'isti3: Hier lau@en die TarenstrPme zusammen, die GMter 9erden z9isc/en'ela'ert und die Lie@erun'en @Mr den Teitertransport zusammen'estellt. Fie'e 'laubt an einen dauer/a@ten Au@sc/9un' der Vontra3tlo'isti3.K Quelle: F.A.Z., 21.05.2007, Nr. 116, Seite 17 Option auf weitere 40.000 Quadratmeter Land konnte das MC Warschau in einem weiteren Schritt auf 30.000 Quadratmeter vergrößert werden. Krakau Value Added Services erweitern die Angebotspalette Die europaweite Vertriebs- und Logistikanlage in Dabrowa bei Krakau in Südpolen wurde im April 2005 mit rund 30.000 Quadratmetern Lager- und Logistikfläche errichtet. Das Grundstück liegt in einem der modernsten Industriegebiete Polens. In Russland wurde ein neues Center in Moskau gebaut, und in der Ukraine in Borispol bei Kiev entstand ein Multi-User-Center nach westlichem Vorbild. Der neue Lagerkomplex verfügt über mehr als 22.000 Quadratmeter Lagernutzfläche mit einer Lagerkapazität von rund 25.000 Palettenstellplätzen und rund 1.000 Quadratmeter reine Bürofläche. Eine Zollstelle vor Ort sowie ein Zolllager erweitern das Angebot der Dienstleistung. In Tschechien in Bor bei Pilsen errichtete Fiege im vergangenen Jahr ein weiteres Mega Center für die Reifenlogistik: Auf einer Fläche von 54.000 Quadratmetern werden Pkw, Lkw-, Motorrad- und Traktorenreifen gelagert, kommissioniert und an die regionalen Verteilcenter in der Slowakei, Polen, Österreich, Ungarn, Italien, Rumänien und Bulgarien distribuiert. logo 14 · International Multi-User-Center in Brüssel, Mailand und Balerna Im westlichen Ausland baute die Fiege Gruppe in Spanien, Barcelona, ein großes Zentrum, das als MultiUser-Center sowohl Umschlags- als auch Vertriebszentrum ist. Das Fiege Mega Center in Belgien, Puurs, in der Nähe von Brüssel, wurde für die Ersatzteillogistik kompakter Baumaschinen konzipiert. In Italien wurde an zwei Standorten, Arese und Faenza, investiert, bei letzterem handelt es sich ebenfalls um ein großes Mega Center mit mehr als 40.000 Quadratmeter Lager- und Logistikfläche für verschiedene Branchen und Kunden. Im Logistikpark Arese bei Mailand wurde ein bestehendes Gebäude nach modernsten Richtlinien umgebaut, erweitert und zu einem zentralen Distributionscenter für die italienische Fashion Logistik der Fiege Gruppe ausgebaut. Damit hat das internationale Warehousing-Konzept der Fiege Gruppe auch in Italien Fuß gefasst. In der Schweiz entstand in Balerna ein modernes Distributionscenter. Die Summe all dieser Investitionen beläuft sich auf rund 250 Millionen Euro. Vier Logistikzentren in Planung und Umsetzung Brüssel 1 Damit ist die Fiege Gruppe jedoch keineswegs am Ende ihrer Investitionen angelangt: Vier weitere große Logistikzentren sind in der Planung, Baubeginn ist noch in diesem Jahr. Im Münsterland und Dormagen werden zwei neue Anlagen entstehen, in Italien in Rom und in Mittelland/Oftringen in der Schweiz beginnen die Bauarbeiten für zwei weitere Mega Center der Fiege Gruppe. Für diese vier Komplexe steht die Investitionssumme von rund 100 Millionen Euro bereit. Die Idee der großen Logistik Center, von Heinz Fiege und Dr. Hugo Fiege bereits vor 15 Jahren erstmals im Fiege Mega Center Ibbenbüren – der „Keimzelle“ der Mega Center – verwirklicht, ist die Schaffung von Synergien durch die maximal mögliche Bündelung von Verkehrsströmen eines Warenwirtschaftssystems, durch die sich die Transporte auf einen Bruchteil verringern lassen. Pilsen Für das Konzept der Mega Center und deren intelligente ganzheitliche Logistiksysteme wurde Fiege bereits mehrfach ausgezeichnet. logo International · 15 Neue Wege in der Pharmalogistik Im italienischen Caleppio wurde ein „Reinraum“ eingerichtet logo 16 · International Der logistische „Reinraum“ Neue Wege in der Pharmalogistik hat Fiege Italia beschritten: In Caleppio di Settala, in der Nähe von Mailand, errichtete die italienische Tochtergesellschaft der Fiege Gruppe angrenzend an das dort bestehende Vertriebszentrum einen so genannten „Reinraum“ ein, eine pharmazeutische Einrichtung, in der Fertigung und Vertrieb von Pharma-Produkten am gleichen Standort erbracht werden. Offizieller Start der neuen Einrichtung war bereits im September 2006. In den vergangenen Monaten hat sich bewiesen, dass das gesteckte Ziel, integrierte Logistikdienstleistungen mit exzellenter Qualität, Flexibilität und Sortierung und Verpackung von Medikamenten logo International · 17 Kontinuität anzubieten, zur vollen Zufriedenheit der Kunden erreicht wurde. „Wir bieten als logistischer Partner neben der reinen Lagerwirtschaft und dem Vertrieb zahlreiche Mehrwertdienste bei der Sekundärkonfektionierung“, erläutert Gianstefano Zunino, CEO Fiege Italia, „gleichzeitig stellen wir aufgrund der Nähe von Lager und Vertriebszentrum die Schnittstelle zwischen Zulieferer und pharmazeutischem Unternehmen dar.“ Die Pharma-Einrichtung teilt sich in drei Bereiche auf: Ein erster Bereich dient der Erfassung der Materialien, ein zweiter der Fertigung und ein dritter dem Versand. Das Materiallager verfügt über rund 1.000 Palettenplätze zur Lagerung von Halberzeugnissen und einen reservierten Sonderbereich für Waren in Quarantäne. Ausgestattet ist der Fertigungsbereich mit einem System zur Luftfilterung und Desinfektion, die Temperatur darf 25 Grad Celsius nicht überschreiten. 30 Mitarbeiter sind für sämtliche logistischen Aufgaben in Produktion und Lager verantwortlich. Der nationale Versand Sterile Verschweißung der Produkte der Waren erfolgt in temperaturgeführten Lkw innerhalb von drei Tagen, Eilsendungen innerhalb von zwölf Stunden. Zahlreiche Value Added Services runden das Leistungsportfolio in Caleppio ab: Anbringung und Kontrolle der Preisschilder an den Produkten, Verpackung von Blister- und Ampullenpackungen in Behälter, Austausch und Faltung von Beipackzetteln, Etikettierung sowie Preisauszeichnung als Value Added Service Umverpackungen nach Kundenwunsch. „Mit dieser neuen Einrichtung, die sich in der ersten operativen Phase bestens bewährt hat, konnten wir eine Optimierung der gesamten Lieferkette erreichen, die durch ihre Effizienz, Schnelligkeit und Flexibilität für unsere Kunden einen großen Mehrwert enthält“, bringt Gianstefano Zunino das positive Ergebnis auf den Punkt. logo 18 · Portrait Einzigartig und unverwechselbar Underberg ist Nr. 1 in der Portionsflasche Juni 1846 dann wurde der Fabrikationsbetrieb H. Underberg-Albrecht gegründet und am selben Tage führte Hubert Underberg seine spätere Ehefrau Catharina, geb. Albrecht, vor den Traualtar. So neuartig und ungewöhnlich wie das eigentliche Produkt ist auch das äußere Erscheinungsbild der mit Strohpapier umwickelten Kropfhalsflasche. Die Geschichte von Underberg beginnt im Jahre 1846 in Rheinberg am Niederrhein. Da gelang es Hubert Underberg auf der Basis mehrjähriger Studien mit einer neuartigen Methode einen Kräuter-Digestif von stets gleicher Qualität und Wirkung herzustellen. Auf seinen Studienfahrten in die Niederlande und nach Belgien zu Beginn der 40er Jahre des 19. Jahrhunderts hatte er bereits unzählige Magenelixiere kennen gelernt, die in ihrer Qualität jedoch stark variierten. Er hingegen wollte ein Produkt hervorbringen, auf das die Kunden vertrauen konnten. So entwickelte er in Kenntnis der verdauungsfördernden Kraft von Kräutern und deren Wirkung auf das körperliche Wohlbefinden seinen Kräuter-Digestif. Am 17. sende neuartige Verpackungseinheit für die gesamte Spirituosenindustrie gelten. Seit den 60er Jahren entwickelt Emil Underberg (II) als 4. Generation das Ein-Produkt-Unternehmen zu einem internationalen Getränkehandelshaus. Mit dem Erfolg kommen die Neider. Diese Erfahrung muss auch Hubert Underberg machen, als die ersten Nachahmungen auf dem Markt erscheinen. Zum Schutz gegen die Imitationen und zur Dokumentation seiner Erfindung hinterlegt der Gründer bereits 1851 – weit bevor ein einheitlicher Markenschutz in Deutschland existierte – eine Flasche Underberg mit dem typischen Design beim Handelsgericht in Krefeld. Dies war die Grundlage dafür, dass Underberg bis heute einzigartig und unverwechselbar geblieben ist. „Semper idem“ – der vom Gründer vorgegebene, heute noch in der fünften Generation gültige Wahlspruch des Unternehmens steht für die gleich bleibende Qualität und Wirkung von Underberg. Die Rezeptur von Underberg, der aus ausgewählten Kräutern aus 43 Ländern, frischem Brunnenwasser und Alkohol nach dem Geheimverfahren „Semper idem“ zubereitet wird und in Fässern aus slowenischer Eiche reift, ist bis heute ein Familiengeheimnis. Im Ortskern von Rheinberg, gegenüber dem Rathaus befindet sich das Underberg-Stammhaus, in welchem Underberg noch heute hergestellt wird. Nach dem Zweiten Weltkrieg führte der Enkel des Gründers, Emil Underberg (I), die Underberg Portionsflasche mit einem Inhalt von 20 ml gegen erhebliche Widerstände der Gastronomie in den Markt ein. Seit 1949 ist Underberg ausschließlich in der Portionsflasche erhältlich: Ein Glas in Originalverpackung. Später wird die Portionsflasche als wegwei- Berlin ist heute im Hause Underberg das Kompetenzzentrum für die Abfüllung von Kleinflaschen. Underberg, weitere Kräuterspirituosen sowie Asbach-Kleinflaschen werden hier abgefüllt. An jedem Werktag laufen in Berlin circa eine Million Kleinflaschen in einer Größe von 20 bis 200 Milliliter vom Band, davon der überwiegende Teil mit Underberg. logo Portrait · 19 logo 20 · Portrait Somit ist Underberg weltweit die Nr. 1 in der Portionsflasche. Mit dem internationalen Vertrieb von Underberg in über 100 Länder ist die Portionsflasche mit dem Rheinberger Kräuterbitter weltweit bekannt und erhältlich. Heute hat das Haus Underberg mit rund 1.000 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von ca. 500 Million Euro als Produzentin und Vertriebspartnerin auf dem internationalen Getränkemarkt einen festen Platz. Außerhalb des deutschsprachigen Raumes liegt der Schwerpunkt der Aktivitäten in den Ländern der EU sowie im Duty Free/Travel Value Bereich. Neben Underberg gehören zum Beispiel auch die Traditionsmarke Asbach, die Trendspirituose Xuxu, die brasilianische Spezialität Pitú und der Premium Bison Grass Wodka Grasovka zum Portfolio. Seit Oktober 1991 ist Dr. Hubertine Underberg-Ruder Präsidentin des Verwaltungsrates der Schweizer Muttergesellschaft – der Underberg AG Dietlikon/Zürich. Gemeinsam mit ihren Eltern führt die Mikrobiologin und Mutter von vier Kindern das Unternehmen in der 5. Generation. Aktuell belohnt Underberg seine Konsumenten weltweit mit der Treue-Aktion „Kapseln sammeln“ und schlägt damit alle Rekorde. Die Underberg Treue-Aktion ist die größ- Rund 700 verschiedene Artikel und Liefereinheiten umfasst das in Deutschland vertriebene Warensortiment der Semper Idem Underberg AG, das im Logistik Center Bocholt von Fiege logistisch behandelt und weltweit distribuiert wird. Seit 2004 besteht die Zusammenarbeit zwischen dem Hersteller des weltberühmten Kräuterdigestifs und der Fiege Gruppe. Zur Produktpalette gehören neben „Underberg“ noch zahlreiche weitere alkoholische Getränkespezialitäten wie zum Beispiel die Traditionsmarke Asbach, die Trendspirituose Xuxu, die te und erfolgreichste Underberg Promotion aller Zeiten. Seit über vier Jahren läuft die Aktion nun bereits und die Anzahl der eingesandten Kapseln wächst kontinuierlich weiter. Unterstützt wird die Treue-Aktion mit begleitender PR, TV-Auftritt zur besten Sendezeit und durch den Internetauftritt unter www.underberg.com. Die Treue-Aktion wurde verlängert bis Ende 2009. Ganz neu ist auch das Underberg-Quiz auf der webpage „underberg.com“. Dort können alle Quiz-Teilnehmer spielerisch zum Underberg-Profi avancieren. brasilianische Spezialität Pitú und der Premium Bison Grass Wodka Grasovka. Zusätzlich sind die Fiege-Mitarbeiter für die Bereitstellung der Werbematerialien zuständig. Value Added Services wie Displaybau – rund 20.000 pro Jahr – und Konfektionierung – über 100.000 Promotion-Kartons – gehören zum täglichen Geschäft. Rund 17.000 Paletten umfasst das gesamte Sortiment, durchschnittlich 250 Aufträge, von Underberg direkt ins Logistik Center Bocholt übertragen, werden pro Tag bearbeitet. logo News · 21 Logistikvertrag in Ungarn verlängert Die ungarische Logistiktochter der Fiege Gruppe, Fiege Kft., hat einen neuen Dienstleistungsvertrag mit LG Electronics in Ungarn bis 2009 unterzeichnet. Damit setzt sich eine mehr als 13-jährige erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen den beiden Unternehmen in Ungarn fort. Der neue Vertrag beinhaltet die gesamte logistische Dienstleistungspalette in Ungarn und von Ungarn aus in die südosteuropäischen Relationen. Zu den Leistungen gehören im einzelnen Verzollung, Lagerung, nationale ungarische Distribution bis zum Handel, internationale Auslieferung, Containertransporte, Retourenabwicklung, Dokumentenmanagement und verschiedene Value Added Services. Die Anzahl der Artikel beträgt mehr 400. LG gehört zu den Global-Playern im Bereich der elektronischen sowie der Informations- und Telekommunikationsprodukte. Hauptgeschäftsfelder sind Digital Display und Media, Haushaltsgeräte, Klimageräte sowie Telecommunication Equipment. s EW N Die Fiege Gruppe hat die flächenmäßig größte Gebietsspedition der DaimlerChrysler AG in Deutschland übernommen und steuert von Hamburg aus die Material- und Teileversorgung an 15 Produktionsstandorten des Automobilkonzerns. Mehr als 200 Lieferanten zwischen Osnabrück, Flensburg und Schwerin sind in die Beschaffungslogistik eingebunden. Die Komponenten werden an den FiegeStandorten Hamburg und Mühlen konsolidiert und schließlich innerhalb definierter Zeitfenster an Produktionsstandorte in ganz Deutschland geliefert. Grundlage der getakteten Produktionsversorgung ist ein geschlossenes Kreislaufsystem, bei dem die eingesetzten Lkw ausschließlich für DaimlerChrysler unterwegs sind. Seit Mai 2007 verfügt Fiege relog GmbH über die sogenannte Waste Broker & Carrier Licence für England und Wales. Mit Erteilung dieser Lizenz ist der Spezialist für Reverse Logistics berechtigt, ebenfalls zertifizierte Unternehmen in England und Wales sowohl mit Abfalltransporten als auch mit der Abfallbehandlung zu beauftragen. Hintergrund ist der bevorstehende operative Start der Elektroaltgeräterückführung im Vereinigten Königreich. Damit werden die Vorgaben der europäischen Elektroaltgeräterichtlinie umgesetzt, die die Hersteller von Elektro- und Elektronikgeräten verpflichtet, an deren Produktlebensende für die umweltgerechte Entsorgung aufzukommen. s EW N Eine 13-jährige Zusammenarbeit setzt sich in Ungarn fort. Fiege beliefert DaimlerChrysler Neue Lizenz Hugo Fiege übernimmt den Vorsitz Dr. Hugo Fiege wurde zum neuen Vorstandsvorsitzenden der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Marketing und Unternehmensführung e.V. gewählt. Die Gesellschaft, 1981 von Professor Heribert Meffert und einer Gruppe namhafter Unternehmer, Manager und Wissenschaftler gegründet, hat die Belebung und Intensivierung der Kontakte sowie des Erfahrungsaustausches zwischen Wissenschaft und Praxis auf dem Gebiet des Marketing und der Unternehmensführung als Ziel. Dieser Maxime folgend unterstützt die Wissenschaftliche Gesellschaft seither Forschungsvorhaben zu ausgewählten Problemen der Unternehmenspraxis und fördert die Verbreitung der Forschungsergebnisse. In seiner neuen Funktion referierte Dr. Hugo Fiege im Mai auf dem 6. Münsteraner Marketing-Symposium, das unter dem Motto „Marktorientierte Unternehmensführung in gesellschaftlicher Verantwortung“ stattfand. Im Forum „Gesellschaftliche Verantwortung im internationalen Kontext“ betonte er die Bedeutung der lokal gelebten Verantwortung als zentrale Voraussetzung in der globalen Debatte um Corporate Social Responsability (CSR). Dr. Hugo Fiege logo 22 · International Fiege-Dienstleistungen in der Ukraine Mega Center Kiew-Borispol nimmt den Betrieb auf Das Fiege Mega Center Kiew-Borispol wurde nach modernsten westeuropäischen Vorlagen konzipiert. Die ersten Trucks rollten Ende März vor das neue Logistikterminal der Fiege Gruppe in Osteuropa: Nur knapp fünf Monate nach dem Richtfest ging das Mega Center Kiew-Borispol in der Ukraine in Betrieb. Fertiggestellt sind die ersten 20.000 Quadratmeter Logistikflächen eines Zentrums, das nur 20 Kilometer vom Stadtrand der ukrainischen Hauptstadt und in unmittelbarer Nähe zum internationalen Flughafen errichtet wurde. Ein zweiter Bauabschnitt wird bereits in den nächsten Monaten hinzukommen. An dem bereits Nach Fertigstellung des zweiten Bauabschnitts stehen in Kiew-Borispol rund 40.000 Quadratmeter Lagerfläche zur Verfügung. fertiggestellten Gebäudeteil stehen 24 Tore für die Be- und Entladung zur Verfügung, darüber sind auf einer zweiten Ebene etwa 1.500 Quadratmeter als Arbeitsfläche für zusätzliche Dienstleistungen vorgesehen. Besprechungs- und Büroräume sowie Sozialeinrichtungen ergänzen das Raumangebot für Kunden und Mitarbeiter. Mit der Inbetriebnahme des ersten Bauabschnitts ist Fiege in der Lage, die kompletten Logistikdienstleis- logo International · 23 Die Lagerfläche wurde mit modernsten Regalanlagen ausgestattet. Der erste Bauabschnitt des Mega Centers verfügt über 24 Tore zum gleichzeitigen Be- und Entladen. tungen anzubieten: Transport, Lagerung, Kommissionierung, Zollabwicklung, Value Added und Crossdocking-Services. Noch ist das gesamte Paket der Dienstleistung Zukunftsmusik, doch schon jetzt kann Franz-Lorenz Lill, Geschäftsführer Fiege Ukraine, von einem gelungenen Start sprechen: „Obwohl noch einige Baumängel zu beheben sind, haben wir ein funktionales Objekt erhalten – ein Tatbestand, der für den Logistikmarkt der Ukraine einmalig sein dürfte.“ Denn Bauverzögerungen und sogar Stilllegungen für einige Tage durch ausgefallene Materiallieferungen seien leider keine Seltenheit in der Ukraine, betont Lill. Die Arbeit der nächsten Wochen sieht er vorrangig in der Entwicklung einer funktionierenden Organisationsstruktur, der Mitarbeiterschulung und in der Adaption des IT-Systems entsprechend den Kundenwünschen. Personelle Unterstützung für das Projekt in der Ukraine kam von verschiedenen europäischen Standorten der Fiege Gruppe: Aus Polen, Moskau und Wien waren Kollegen angereist, um dem Projektteam vor Ort mit dem bereits erworbenen und an anderen Projekten erfolgreich bewiesenen Know-how hilfreich zur Seite zu stehen. Inzwischen sind die Logistikflächen mit Palettenstellplätzen und einem Blocklagerbereich eingerichtet. Und innerhalb weniger Tage lieferte Coca Cola über 10.000 Paletten aus russischer und ukrainischer Produktion an. Eine aufwändige Feuerschutzanlage sowie eine Vielzahl aufgestellter Videokameras und geschultes Wachpersonal schützen die Kundenprodukte vor Verlust durch Feuer oder Diebstahl. Zur Fiege Gruppe in der Ukraine gehören auch die Fiege Facility Management GmbH und die Fiege Transport GmbH, die sich zum einen um die Bewirtschaftung des Mega Centers und zum anderen um die Distribution der Waren von Lager- und Fremdkunden bemühen. Dementsprechend wuchs in den vergangenen Monaten auch die Zahl der Mitarbeiter: Heute haben bereits 80 Menschen im Mega Center einen Arbeitsplatz gefunden – und die Tendenz ist weiterhin steigend. „Unsere Kunden wie Henkel, Coca Cola, Jungheinrich und LG erwarten von unserem Personal die gleiche Produktivität und Flexibilität wie in Deutschland“, erklärt Lill, der auf exakte Schulung seiner Mitarbeiter großen Wert legt. Übrigens: Wer mit dem Flugzeug nach Kiew kommt, sollte einen Fensterplatz A buchen, denn die meisten Landungen erfolgen aus Richtung Norden und bieten einen ausgezeichneten Blick auf das Mega Center aus wenigen hundert Metern Entfernung. logo 24 · Special Outsourcing ohne Ärger und Anlaufschwierigkeiten Fiege Flawless Launch: Traumstart für die Einführung neuer Logistikprozesse von Dr. Michael Kluger und Dr. Peter Amos* Wer Anlaufschwierigkeiten bei Outsourcingprojekten vermeiden will, muss nicht nur eine grundlegende Bereitschaft zu strukturellen und organisatorischen Veränderungen mitbringen. Er muss auch einen Logistiker finden, der ihm einen schmerzhaften und unter Umständen teuren Lern- prozess erspart. Flawless Launch ist die Kunst, Logistikprozesse, die aufgrund neuer Markt- oder Geschäftsstrategien zu Umwälzungen in Unternehmen führen, von Anfang an erfolgreich zu gestalten. Welche Faktoren die damit verbundenen Veränderungen zu einem Gewinn machen, hat das Logis- tikunternehmen Fiege definiert und zum Programm gemacht. „Fiege Flawless Launch“ bündelt Erfahrungen, Erfolgsfaktoren und Managementmethoden, die erprobt sind und Unternehmen die reibungslose Implementierung neuer Logistikprozesse ermöglichen. logo Special · 25 Feldherr Hannibal löste seine logistische Aufgabe perfekt. Wie treibt man eine Horde Elefanten über die Alpen? Trotzt Wind und Wetter, lässt Zweiflern keinen Raum und schwört eine Truppe von 30.000 Kriegern auf ein siegreiches Ziel ein? Hannibal ist nicht John Kotter. Gleichwohl hatte der karthagische Feldherr bereits vor mehr als 2000 Jahren scheinbar jene Eigenschaften verinnerlicht, die der weltberühmte Harvard-Professor und ChangeManagement-Papst als Voraussetzung für den Erfolg ehrgeiziger Projekte formuliert: Neben einer großen Vision braucht es strukturelle, organisatorische und kommunikative Voraussetzungen, damit außergewöhnliche Unternehmungen gelingen. Neue unbekannte Wege müssen in der Zusammenarbeit beschritten werden. Wenn sich Unternehmen dazu entscheiden, Aufgaben an einen Dienstleister zu übertragen, die bislang von der eigenen Mannschaft erledigt worden sind, dann gleicht das oft einem Hannibal-Projekt. Neue, unbekannte oder ungewohnte Wege müssen beschritten werden. Angst vor Veränderung kommt auf, Unsicherheit macht sich breit. Denn vieles bleibt nicht so wie es immer war. Logistik, die mit dem Outsourcing von Unternehmensbereichen verbunden ist, schafft weit reichende Veränderungen. Alle Ebenen einer Organisation werden berührt. Leicht entsteht ein Spannungsfeld, das die Anlaufphase erschwert. Denn neue Strategien treffen auf etablierte Strukturen. Neue Prozesse auf eingespielte Organisationsabläufe. Ökonomisches Kalkül auf den Faktor Mensch. „Veränderungsprozesse scheinen oft endlos und verwirrend zu sein. Und häufig fühlen sich diejenigen, die in solche Prozesse involviert sind, überfordert und kraftlos“, stellen Moran & Avergun fest. Deshalb verlangt gerade die Anfangsphase von umfassenden Logistikprojekten, die mit Outsourcing von Dienstleistungen oder Unternehmensbereichen verbunden sind, besondere Aufmerksamkeit. Auch der Wechsel eines Dienstleisters ist in der Regel mit besonderen Anstrengungen verbunden. Nach Kotter (1995: 59-67) gibt es acht Gründe, die während eines Veränderungsprozesses zu massiven Problemen in Unternehmen führen können: · Es wird versäumt, ein Gespür für die Dringlichkeit zu schaffen. · Es wird keine kraftvolle Führungskoalition geschmiedet. · Eine Vision fehlt. · Die Vision wird nicht richtig kommuniziert. · Hindernisse, die einer neuen Vision im Wege stehen, werden nicht ausgeräumt. · Es werden keine Etappenziele entwickelt und fixiert. · Der Sieg wird zu früh erklärt. · Veränderung wird nicht als Unternehmenswert verankert. logo 26 · Special Eine differenzierte Betrachtung der gesamten Unternehmensstruktur im Vorfeld ist ein erster Schritt zum Erfolg. Hinzu kommt, dass häufig quantitative und qualitative Benchmarks fehlen, an denen man den Prozessfortschritt festmachen kann, Kontrolle und Feedback sind kaum möglich. Als Logistiker haben wir erkannt, welchen Einfluss diese Faktoren auf die Funktion von Prozessen haben können. Wer Veränderungsprozesse erfolgreich gestalten will, muss Unternehmen sehr differenziert betrachten. Denn jedes Unternehmen ist eine Welt für sich. Mit eigenen Strukturen, Zielvorstellungen und Leitlinien. Wie ist das Unternehmen organisiert, wie das Management aufgestellt? Führungsstil und Unternehmenskultur, Motivation und Entwicklungsstand der Mitarbeiter, Struktur und Prozessorganisation sind Punkte, die erheblich variieren. Hinzu kommen weitere elementare Fragestellungen: In welchem Umfeld agiert das Unternehmen, auf welchen Märkten, mit welcher Politik und auf welcher gesetzlichen Grundlage? Kurz: wie verdient es sein Geld? Wer sich im Vorfeld der Projektimplementierung keine Klarheit über solch zentrale Fragen der Unternehmensorganisation und -führung gemacht hat, läuft Gefahr, zu scheitern oder weit hinter der Er- wartungshaltung seines Kunden zurückzubleiben. In den meisten Fällen führt Nichtbeachtung jedoch zu Anlaufschwierigkeiten und -verlusten. Selbst umfangreiche Pflichtenhefte schützen nicht vor langen Gesichtern bei den Logistikverantwortlichen, wenn es kurz nach der Implementierungsphase an wichtigen Stellen hakt. Im Falle eines Dienstleisterwechsels führt diese Situation schnell zu weiteren Komplikationen und mitunter sogar zu „atmosphärischen Störungen“, die von Missverständnissen geprägt sein können. Grundvoraussetzung für Flawless Launch, der reibungslosen Einführung neuer Logistikprozesse, ist die enge Kooperation zwischen den zwei beteiligten Management-Teams sowie zwischen Managementteam und Mitarbeitern. Das klingt selbstverständlich, ist es aber häufig nicht. Denn Kooperation meint auch Kommunikation, mehr noch, außergewöhnliche Kommunikationsfähigkeiten. So muss das Management in der Lage sein, Veränderungen durchgängig, vorbehaltlos und offen in alle Richtungen zu kommunizieren und zwar vor, während und nach Implementierung der neuen Logistiklösung. Dies ist besonders in der Logistik von Bedeutung, da sie in Unternehmen eine wichtige Quer- schnittsfunktion besitzt und damit sämtliche Abteilungen berührt. „In Verbindung zu bleiben mit Mitarbeitern und Kunden und Veränderungen im Unternehmen eine Form zu geben, setzt von Managern exzellente Kommunikationsfähigkeiten voraus“, sagt Richard Daft (2003: 43-44). Zu wissen, welche Kommunikationskanäle wann bedient werden müssen, ist daher ein elementar wichtiger Teil der Vorarbeit. Es reicht nicht, Poster mit den Visionen und Missionen der Geschäftsführung an die Wand zu hängen, wenn die Aussagen für Mitarbeiter nicht nachvollziehbar sind oder einfach zu weit weg von der Realität. Erst wenn wir die Menschen abgeholt und die Implementierung des Logistikprozesses geplant haben, sind die Voraussetzungen für einen reibungslosen Start des Projektmanagement-Prozesses gegeben. Dazu gehört auch, dass Teams gebildet werden, die sich aus professionellen Managern unterschiedlicher Bereiche wie Entwicklung, Operations, IT, Business Development und Sales rekrutieren. Wenn diese Teams dann noch von Managern angeleitet werden, die mit der Implementierung von Logistikprojekten Erfahrung haben, steht dem logo Special · 27 Erfolg eigentlich nichts mehr im Wege. Auf welcher Basis werden Programme wie „Fiege Flawless Launch“ erfolgreich umgesetzt? Und was macht den Unterschied der Logistik „made by Fiege“ im Vergleich zu anderen Logistik-Providern aus? Es gibt eine Reihe vorhandener Potenziale, die bei Fiege Grundlage für die hohe Beratungsund Umsetzungsqualität von Logistikdienstleistungen sind. So verfügt das Unternehmen über · eine Immobiliendatenbank mit allen Logistikstandorten in Europa. Hier sind eigene Immobilien und verfügbare, bereits erfasste und geprüfte Entwicklungsflächen für die Logistikprojekte unserer Kunden gespeichert, · eine Datenbank mit logistischen Referenzprojekten. Sie liefert Vergleichsdaten zu Kosten und Prozessen, die erfolgreich umgesetzt worden sind. Diese Daten können jederzeit zur Kontrolle und Steuerung laufender Projekte herangezogen werden, · eine Gruppe von Projektentwicklern und -beratern, die Layouts und technische Prozesse konzipiert und unter dem Aspekt der Kostenentwicklung betrachtet hat, Implementierung einer Vielzahl von Standard-Softwarelösungen, die allen Geschäftsanforderungen gerecht wird, · weitreichende Branchenkompetenz, die zu individuellen Lösungen und hoher Kundenorientierung in den für Kunden relevanten Zielmärkten führt, · internationale Gruppen, deren Kompetenzen und Erfahrungen wir zusammenführen, um im operativen Geschäft auch lokal überdurchschnittliche Erfolge erzielen zu können, · ein in der Praxis erfolgreich erprobtes Instrumentarium zur Steuerung und Kontrolle von Implementierungsprozessen, das beispielsweise Projektpläne und umfangreiche Checklisten beinhaltet. Welche dieser verfügbaren Potenziale für eine erfolgreiche Prozess-Implementierung im Sinne des „Fiege Flawless Launch“ fallweise zum Tra- Ein Team aus Spezialisten koordiniert die Prozesse und ist für derren Umsetzung verantwortlich. gen kommen, hängt von Faktoren ab, die durch das Projekmanagement ermittelt werden. Planung, Management und Kontrolle liegen in den Händen des Projektmanagements und damit wichtige Leitungsfunktionen innerhalb der Implementierungsphase, die von dem einzelnen Betrieb neben dem Tagesgeschäft nicht erbracht werden können. Damit „Fiege Flawless Launch“ auch nachhaltig zu einem Erfolgsprogramm für die Logistik wird, werden Prozesse, mit denen Projekte reibungslos umgesetzt werden konnten, überall in der Fiege-Welt standardisiert. Führungsrichtlinien wurden entwickelt und ein Team aus Spezialisten und Projektmanagern gebildet, das Prozesse koordiniert und für die Umsetzung verantwortlich ist. Dieses Team unterstützt auf Zuruf Niederlassungen in aller Welt. Es begleitet gemeinsam mit den operativ verantwortlichen Logistikleitern „vor Ort“ alle Phasen des Implementierungsprozesses und managt das Projekt von Anfang bis Ende. · eine Gruppe internationaler TopManager, die kontinuierlich Benchmarking-Projekte betreibt, Produktivitätsziele im Auge behält und für einen grenzenlosen Know-how-Transfer sorgt, Der Erfolg gibt Fiege Flawless Launch Recht. Die Praxis hat gezeigt, dass Fiege damit über ein Instrument verfügt, das Erfolg und Effizienz von Outsourcinglösungen in der Logistik von Anfang an absichert. Gute Voraussetzungen also, um auch in Zukunft ein wichtiger Player auf dem weltweiten Logistikmarkt sein zu können. · einen großen Erfahrungsschatz, den wir bei der Konzeption von IT-Strukturen und e-business-Lösungen ebenso nutzen wie zur Dr. Michael Kluger ist Fiege Head of Business Development und Dr. Peter Amos ist COO Fiege International. logo 28 · Human Resources Fiege jet: die internationale Nachwuchsplattform Erstes Projekt wurde in Angriff genommen An den verschiedenen Standorten der Fashion Logistik wurde das jet-Team eingesetzt. Die Idee zu einer Fiege Nachwuchsplattform wurde schon vor zwei Jahren geboren: Junge talentierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Fiege Gruppe sollten im Team auf internationaler Ebene enger zusammen arbeiten. Ziel war die Förderung des Austauschs über die neuesten Entwicklungen und Konzepte innerhalb der Gruppe und die Erstellung eines Netzwerkes unter den Mitgliedern, das die Kommunikation auf internationaler Ebene erleichtern sollte. Auch sollte eine strukturierte Vorgehensweise entwickelt werden, um junge Nachwuchskräfte für zukünftige Management-Aufgaben im Unternehmen vorzubereiten. Vor Ort lernen die jungen Mitarbeiter das akutelle Tagesgeschäft kennen. Aus dieser Idee entstand 2005 das „Fiege junior executive team“ (jet), das 30 Nachwuchskräfte aus vielen verschiedenen Nationen vereint. In den halbjährlich in verschiedenen Fiege-Landesgesellschaften stattfindenden Treffen lernen die Teilnehmer das aktuelle Geschäft des jeweiligen Gastgeberlandes inklusive seines Management-Teams umfassend kennen. Neben der Informationsvermittlung und Diskussion steht das aktive Projektlernen zur strukturierten Weiterentwicklung der Fähigkeiten und Fertigkeiten der jet-Mitglieder im Vordergrund. Durch die Bearbeitung globaler, aktueller, wichtiger Problemstellungen in international zusammengesetzten Projektteams sollen dem Unternehmen nachhaltige Lösungen von den Nachwuchskräften vorgestellt werden. „Lernen und Arbeiten in grenzüberschreitenden und kulturüber- logo Human Resources · 29 m greifenden Themen ist eine der Schlüsselqualifikationen für die erfolgreiche Wettbewerbsfähigkeit von Logistikunternehmen“, so die Aussage von Michael Hugo, Leiter Corporate Human Resources, der das Projektlernen weiter in der Fiege Gruppe ausbauen möchte. Eine erste Fragestellung lieferte das „Fashion Account Team“ (ACT Fashion). Unter den Mitgliedern sind Niederlassungsleiter und Geschäftsführer der europaweit mehr als zehn Logistik Center, in denen Kontraktlogistik für Fashion-Kunden betrieben wird. In Verbindung mit dem Bereich Business Development kann somit eine optimale Vermarktung dieser Referenzen in der Kunden-Akquisition sichergestellt werden. Die Transparenz und Dokumentation über die geschäftsübergreifenden Unterschiede und Gemeinsamkeiten in den Abwicklungen sind jedoch ausbaufähig – hier kommt das Fiege-jet-Projekt zum Zug. Ziel des Projektes war es, für alle Fashion Geschäfte ein umfassendes „Process Mapping“ durchzuführen, welches neben der detaillierten Prozessdokumentation auch die Messung geschäftsübergreifender KPIs und die Erstellung von zusätzlichen Marketing-Unterlagen beinhaltet. Dabei stand, aufgrund der Individualität der Geschäfte, nicht das klassische Benchmarking im Vordergrund, sondern vielmehr die Bündelung des Detailwissens zu den kleinen, aber entscheidenden Unterschieden der Geschäfte. Die Logistikabwicklungen werden dabei determiniert durch die Eigenarten des jeweiligen Kundengeschäftes wie zum Beispiel die pre-order versus back-order-Anteile, die Anzahl der Kollektionen, den Hängewaren- und Aufbereitungsanteil oder auch den Grad an Value Added Services. Aktives Projektlernen in Gesprächen und Diskussionsrunden steht für die jet-Mitglieder im Vordergrund. Mit Hilfe des jet-Projektes konnte das ACT Fashion seine Expertise weiter ausbauen und den Markt noch effizienter bearbeiten. Die Ergebnisse werden den einbezogenen Standorten ebenso wie den zentralen Abteilungen zur Verfügung gestellt. Das Projekt wurde von drei Mitgliedern aus verschiedenen Ländern durchgeführt. Nach einem umfassenden Briefing mussten sie sich selbst organisieren, um bei vorgegebenem Budget und vorgegebener Zeit die erforderlichen Ergebnisse abzuliefern. Das erste Projekt befasste sich mit der Fashion Logistik. „Das Projekt hat unsere Erwartungen an die Ergebnisse übertroffen. Das jet-Team hat darüber hinaus bewiesen, dass die Arbeit in internationalen Teams reibungslos funktionieren kann, was wegweisend für zukünftige Projekte in der Fiege Gruppe sein wird“, meint Stephan Meyer, Initiator des Projektes vom ACT Team Fashion. logo 30 · International Europaweite Healthcare Logistik Erstes Medical Distribution Center in den Niederlanden eröffnet Start einer umfassenden logistischen Zusammenarbeit im Healthcare-Bereich in den Niederlanden zwischen der Fiege Gruppe und der Ziekenhuisgroep Twente (Krankenhausgruppe Twente) war die Eröffnung des ersten Medical Distribution Centers (MDC) in Hengelo Die Artikel werden bis auf die Stationen der Krankenhäuser geliefert. am 23. April 2007. logo International · 31 Für Kommissionierung und Distribution sind fünfzehn Mitarbeiter verantwortlich. Das neue Zentrum dient als zentraler Standort für alle Logistikdienstleistungen, die die Fiege Healthcare Logistics nicht nur für die Krankenhausgruppe Twente, sondern auch für weitere Gesundheitseinrichtungen in diesem geographischen Raum übernimmt. Der Betriebsstart des Medical Distribution Centers, das über rund 3.500 Quadratmeter Lager- und Logistikfläche im Twentekanaal-Zuid Business-Park verfügt, markiert eine wichtige Phase in der Zusammenarbeit zwischen Krankenhaus und Dienstleister. Schwerpunkt der Kooperation ist die in den Krankenhäusern eingesetzte Warenlogistik. Im neuen MDC nimmt ein Team von 15 Mitarbeitern die Waren in Empfang und ist für die Kommissionierung und den Versand zuständig. Nicht alle Waren werden gelagert, ein wesentlicher Teil unterliegt dem Cross-Docking. Vorrangig handelt es sich um medizinische Verbrauchsmaterialien, aber auch Büromaterialien, Lebensmittel und andere Wirtschaftsgüter werden zur Verfügung gestellt. Ein separater vollklimatisierter Lagerbereich dient der Lagerung von sterilen Materialien. Den Transport der Waren übernimmt Fiege bis auf die Stationen der Krankenhäuser. Für die Ziekenhuisgroep Twente ist die Allianz mit Fiege in mehr als einer Hinsicht wertvoll: Das ständige Problem von unzureichendem Platz in den Krankenhäusern wird zumindest teilweise gelöst, und durch die Einrichtung des externen Warenlagers werden teure Renovierungen und Erweiterungen überflüssig. Eine signifikante Reduktion der logistischen Gesamtkosten wird durch die Professionalität und das Know-how des Dienstleisters erreicht. Koert Damveld, Geschäftsführer Fiege Benelux, sieht neben den genannten ökonomischen Vorteilen einen weiteren Pluspunkt in der Entlastung des Pflegepersonals und der qualitativen Transparenz der gesamten Prozesskette. Die in den Niederlanden erstmals praktizierte Healthcare Logistik der Fiege Gruppe wird in Deutschland bereits seit mehreren Jahren erfolgreich im Medical Order Center in Ahlen/Westfalen eingesetzt, wo für mehr als 20 Krankenhäuser und Medizinische Verbrauchsmaterialien stellen einen großen Teil der Waren dar. zahlreiche weitere Versorgungseinrichtungen qualifizierte logistische Dienstleistungen geboten werden. Die hier gesammelten Erfahrungen und das damit verbundene große Know-how der Fiege Gruppe spielten im intensiven Dialog mit der ZGT eine wichtige Rolle. Das Medical Distribution Center soll – so das erklärte Ziel des Managements – in naher Zukunft als logistischer Knotenpunkt im Gesundheits- und Pflegenetzwerk in Ostholland fungieren. Dieses Schwerpunktzentrum wird zum Beispiel auch alle Distributionsaktivitäten der häuslichen Pflege in der Region koordinieren. Mehrere Einrichtungen haben bereits ihr Interesse an dieser Kombination von Logistikdienstleistungen bekundet. Die Fiege Gruppe wird sich nicht auf die Übernahme klassischer logistischer Aufgaben beschränken, sondern auf taktischem und strategischem Niveau den Wert der Lieferketten erhöhen, durch die die Krankenhäuser miteinander sowie mit ihren Kunden und Lieferanten verbunden sind. logo 32 · Special Aktives Innovationsmanagement auch in der Logistik erwünscht Entstehung von Innovationsideen im eigenen Unternehmen Von Karen Klement* Der Fortschritt macht auch vor der Logistik nicht Halt. Sie rückt bereits seit mehreren Jahren in den Vordergrund der Aktivitäten von Handels- und Industrieunternehmen, aber auch zunehmend in das Interesse von Unternehmen zum Beispiel aus dem Gesundheitssektor. Eine optimierte Logistik der Material- und Informationsflüsse verspricht nicht nur Einsparungen, sondern auch eine Abgrenzung und Vorteile gegenüber Wettbewerbern – dies zum Teil vor dem Hintergrund einer zunehmenden Globalisierung und Internationalisierung, aber auch im Hinblick auf Marktveränderungen durch Konzentrationsprozesse und der Sicherung von Marktanteilen, Wirtschaft und Wachstum. Diesen Entwicklungen wird nun ein weiterer Aspekt hinzugefügt: Die aktuelle Trendstudie der Bundesvereinigung Logistik (BVL) „Trends und Strategien in der Logistik“ (Straube/ Dangelmeier/Günthner/Pfohl) zeigt, dass etwa die Hälfte der Verlader mit der Innovationsgenerierung ihrer Logistikdienstleister unzufrieden ist. Eine weitere Studie (Weber/ Wallenburg) zeigt, dass das Verbesserungsstreben der Dienstleister die stärkste Wirkung auf die Zusatzbeauftragung von Logistikdienstleistern hat, aber im Verhältnis zu anderen Determinanten der Zusatzbeauftragung am geringsten ausgeprägt ist. Daraus kann geschlossen werden, dass die geringe Zusatzbeauftragungsabsicht der Kunden insbesondere auf das mangelnde Verbesserungsstreben der Dienstleister zurückzuführen ist und somit ein aktives Innovationsmanagement erforderlich ist. Der Begriff „Innovation“ hat sich inzwischen nicht nur in der Sprachwelt der Politik, Medien und Wirtschaft, sondern auch in der der Logistik schnell verbreitet. Innovation ist demnach für Unternehmen aller Wirtschaftsbereiche und damit auch der Logistik ein Muss. Innovationen in der Logistik führen zu neuen logistischen Konzepten Innovationen in der Logistik, getrieben durch wachsende Kundenanforderungen (demand pull) und die Entwicklung neuer Technologien (technology push) können zu neuen oder verbesserten logistischen Konzepten führen. Von Logistikdienstleistern wird gemäß der BVL-Studie zukünftig stärker gefordert, ihre Dienstleistungen, Produkte und Prozesse den Wünschen der Nachfrager anzupassen und individuelle Lösungen zu entwickeln oder standardisierte Lösungen mit dem Ziel bestmöglicher Effekte in Kosten und Abläufen zu verbessern und anzubieten. Ob es sich dann bei den neu entwickelten oder verbesserten Produkten oder Prozessen um eine Art Innovation handelt (zum Beispiel radikal oder inkremental) – entweder für den Kunden oder das Logistikunternehmen – zeigt erst der Erfolg durch den Einsatz oder Verkauf. Neben guten Ideen und deren Realisierung fördert ein gewisses Maß an Innovationsmanagement systematisch die Entwicklung und Einführung neuer Produkte. Dabei sollen sowohl interne und externe Einflüsse genutzt werden, als auch auf unternehmensinterne Faktoren wie eine Innovationskultur sowie -strategie und unternehmensexterne Faktoren geachtet werden. Eine gute Idee zu finden ist zwar eine notwendige Voraussetzung für Innovationen, aber erst die Bedingungen im betrieblichen und regionalen Umfeld – sowohl beim Logistikdienstleister als auch beim Kunden – machen aus der Idee innerhalb eines Entwicklungsprozesses tatsächlich eine wirtschaftlich wirksame Neuerung. Neben den verschiedenen (Kreativitäts-) Techniken und innerbetrieblichen Methoden zur Ideengenerierung müssen die erfolgversprechendsten Ideen im Einklang mit der Unternehmensstrategie und den -zielen bewertet werden. logo Special · 33 Eine erste VisionLounge gemeinsam mit Kundenvertretern fand bei allen Beteiligten großen Anklang. Verbesserungsstreben ist ein Ziel, das in Strukturen wie zum Beispiel einem Joint Venture, ein Geschäft gemeinschaftlich voran zu bringen, sehr gut umgesetzt werden kann. Fiege setzt diese Forderung einerseits in Firmenstrukturen um. Weiterhin nutzt Fiege Kreativitätstechniken wie Brainstorming, Nutzwertanalyse, moderierte Kundenworkshops (Customer Days, um das Geschäft des Kunden und seine Anforderungen und Wünsche besser kennen zu lernen und auch hier die nötige Initiative aufzuzeigen), aber auch die Szenario-Technik ein. Durch die Betreuung der Kunden durch Key Account Manager werden (Markt)-Trends und potenzielle neue Logistikdienstleistungen erkannt und in die richtigen Bahnen gelenkt. Dabei ist jedoch entscheidend, dass Idee und Innovation aus der Praxis für die Praxis entwickelt werden, da im Besonderen die Kunden logisti- scher Dienstleistungen einen Nutzen in der Innovation sehen sollen. Innovationen und ihr Management müssen daher praxisnah sein, da sich kein Unternehmen eine teure Entwicklung bzw. Einführung nutzloser Innovationen mehr leisten kann. Letztendlich muss der Logistikdienstleister einen oder mehrere Kunden finden, die für das neue Produkt auch bezahlen. Das heißt neben den finanziellen Faktoren (Umsatz und Rentabilität) bestimmen noch weitere Faktoren den Erfolg einer neuen Logistikdienstleistung: Gewinnung neuer Kunden und die Bindung von vorhandenen Kunden. Die Einbindung der Kunden in den Prozess der Generierung spielt eine wichtige Rolle. Die Fiege Gruppe hat mit verschiedenen Kunden innerhalb der Kontraktlogistik Joint-Ventures oder langfristige Verträge geschlossen, um gemeinsam mit dem Kunden das Geschäft individuell, aber auch auf die Zukunft ausgerichtet und innovativ voranzutreiben. Anfang der 90er Jahre hat Fiege den Begriff der so genannten Ökologistik geprägt. Ziel war, die richtigen Waren nicht nur mit dem richtigen Verkehrsträger zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort bereitzustellen, sondern dies auch mit der geringst möglichen Umweltbelastung zu tun. Der Beweis wurde angetreten, dass man erfolgreich Logistik betreiben und gleichzeitig die Umwelt schonen kann. Ökologistik: eine Innovation der Fiege Gruppe Eine weitere innovative Idee war die der Beschaffungslogistik. Als diese Logistikdienstleistung 1995 bei Fiege eingeführt wurde, war sie für den Markt, den Kunden als auch für den Logistikdienstleister eine Neuheit. Die Idee für die Beschaf- logo 34 · Special fungslogistik stammt von Dr. Hugo Fiege, der diese aus Gesprächen mit seinen Kunden herausgefiltert hatte. Die Kunden waren zum damaligen Zeitpunkt mit der Methodik der AbWerk-Logistik nicht zufrieden und hatten den Wunsch nach einer neuen Logistiklösung geäußert. Diese neue Dienstleistung wurde gemeinsam mit dem Kunden entwickelt, um die Anforderungen des Marktes über einen längeren Zeitraum zu erfüllen. VisionLounge: Strategieworkshop mit dem Kunden Nach dem Motto „Gemeinsam profitabel wachsen“ führt Fiege als neues innovatives Produkt Strategieworkshops unter dem Namen „visionLounge“ durch. Dabei werden mit Vertretern eines Kunden, Kunden einer Branche oder unterschiedlicher Branchen Ansätze der zukünftigen strategischen Ausrichtung und Entwicklung besprochen, die anschließend in Projekte und gemeinsame Entwicklungen münden können. In einem ein bis zwei Tage dauernden Workshop mit unterschiedlichen Vertretern des Kunden und Fiege-Mitarbeitern aus den verschiedenen Abteilungen (Engineering, IT, Business Development.) werden die Bedürfnisse und Wünsche des Kunden in einem offenen Workshop eruiert und bereits mögliche vorhandene Lösungen präsentiert und besprochen. Die „visionLounge“ stellt eine aktive Art der Kundenbindung dar, die außerdem die Chance bietet, Fiege als innovatives Unternehmen zu präsentieren und von den Kunden und mit den Kunden zu lernen. Da der konkrete Bedarf an einer Neuerung eher kundengetrieben ist, kann der Logistikdienstleister oft nur reaktiv sein und für seinen Kunden nach der passenden und oftmals auch individuellen Lösung suchen. Somit ist der Innovationsprozess eher projekt- und damit kundenbezogen. Dennoch muss anschließend nach einer branchen- und kundenübergreifenden Multiplizierbarkeit gesucht werden, um auch die mit dem Innovationsprozess einhergehenden Kosten auszugleichen. Wenn die Idee vom Logistikdienstleister getrieben wird, muss er den passenden Kunden überzeugen. Der Kunde darf nicht der Meinung sein, das „Versuchskaninchen“ für etwas für ihn Neues beziehungsweise die erste Referenz zu spielen und darum im Folgenden andere, seien es Mitbewerber oder Firmen anderer Branchen, zu stärken. Innovationsmanagement fördert die Entwicklung und Einführung neuer Produkte Daher werden bei Neuerungen in einer frühen Entwicklungsphase und im gesamten Prozess bei Fiege sowohl das Feedback vom Kunden als auch von den Mitarbeitern eingeholt. Der Kunde soll an die neuen Produkte herangeführt werden, um im Anschluss eine schnellere und erfolgreichere Umsetzung zu erreichen. Die Innovationskraft des Kunden und sein Potenzial zur Verbesserung der neuen Logistikdienstleistung sollen genutzt werden. So kann frühzeitig erkannt werden, welche Herausforderungen der Kunde in den nächsten Jahren bewältigen muss. Dem Kunden kann damit besser eine Lösung angeboten werden, die er noch nicht erwartet hatte. So können Bedürfnisse des Kunden ermittelt sowie beim Kunden generiert werden. Gewinnung neuer Kunden und Bindung vorhandener Kunden gleichermaßen wichtig Die Logistik übernimmt neben operativen, taktischen und strategischen Aufgaben eine funktionsübergreifende Koordination. Handelsund Industrieunternehmen werden sich zukünftig wohl noch schneller der Entwicklung und Einführung neuer Produkte widmen und neben den oben angeführten veränderten Anforderungen an die Logistik auch bei Lösungserstellungen in den zukunftsgerichteten Themenfeldern der Innovationsgenerierung und Netzwerkgestaltung deutlich nachdrücklicher auf die Unterstützung von Logistikdienstleistern setzen. Es wird daher erforderlich, dass auch Logistikunternehmen die Grundlagen für einen klaren Prozess zu Initiierung und Generierung sowie zum Management von (Innovations-) Ideen definieren und umsetzen, erfolgreich steuern und „leben“. *Karen Klement, Diplom-Verwaltungswirtin, ist als Produktmanagerin in der Fiege Holding tätig. logo News · 35 Fiege auf der Messe TransRussia präsent Zum ersten Mal präsentierte die Fiege Gruppe auf der Messe „TransRussia“ ihre logistischen Lösungen für Osteuropa. Auf dieser Messe, die Zahlreiche interessante Gespräche wurden am FiegeMessestand geführt. in der Moskauer Sporthalle vom 27. bis 30. März 2007 stattfand, stellten sich mehr als 400 Firmen aus Russland und dem europäischen Ausland vor: Transportunternehmern, Flugund Eisenbahngesellschaften, Spediteure, Logistikdienstleister aus Russland, der ehemaligen UdSSR und Vertretungen zahlreicher europäischer Unternehmen. Auf dem FiegeMessestand wurden innerhalb der vier Ausstellungstage zahlreiche angeregte Gespräche mit Fachbesuchern geführt. Höchstes Interesse wurde für die unterschiedlichen Be- s EW N Ein Mega Center für Lebensmittel, Mode und Pharmalogistik Der erste Spatenstich ist getan: Das neue Mega Center in der Schweiz im Raum Mittelland/Oftringen soll bereits Anfang nächsten Jahres seine Arbeit aufnehmen. In Oftringen stehen dann rund 30.000 Quadratmeter Lagernutzfläche und rund 700 Quadratmeter reine Bürofläche zur Verfügung. Hauptfokus des neuen Zentrums ist die stationäre Logistik für Mode, Pharma- und Lebensmittel, verbunden mit zahlreichen Zusatzdienstleistungen wie einfache Montagearbeiten, Qualitätsprüfungen, die Zusammenstellung von Versandartikel-Sortimenten und Etikettierungen. Mehr als 120 neue Arbeitsplätze werden entstehen. Mit der Planung eines Bahnanschlusses setzt Fiege konsequent auf die Umsetzung seiner ökologisch orientierten Strategie zur Nutzung alternativer Verkehrsträger. Ein weiterer Aspekt der Fiege-Ökologistik ist die Verlagerung eines Kanalstücks um das Grundstück herum, ein erheblicher baulicher Aufwand, der jedoch diesen Abschnitt der „Tych“ in ein neues ökölogisches Bachbett fliesen lässt. förderungsmöglichkeiten gezeigt, die Europa, Russland und Asien verbinden. Ebenso wurden die unterschiedlichen Arbeitsbereiche, die den russischen Zoll betreffen, diskutiert. Nicht nur neue und potenzielle Kunden und Partner, sondern auch jetzige und ehemalige Geschäftspartner besuchten den Ausstellungsstand, an dem im Laufe der Tage alle Verantwortlichen der russischen FiegeUnternehmen zu sprechen waren. I m p re s s u m Logo 65/Juni 2007 Kunden- und Mitarbeiter-Magazin der Fiege Gruppe Anschrift: Redaktion Logo Joan-Joseph-Fiege-Straße 1 D-48268 Greven Tel. +49 (0) 25 71-99 90 Fax +49 (0) 25 71-99 98 88 E-Mail: [email protected] H e r a u s g e b e r: Fiege Holding Stiftung & Co. KG, Corporate Development, Marketing & Communications R e d a k t i o n: Renate Schindler-Tiedemann Tel. 0 25 71-56 06 65 Fax 0 25 71-91 83 18 Mitarbeiter dieser Ausgabe: Elena Filimonova, Francisco Navarro y Gomes, RTS Rieger Team, Stephan Meyer, Jens Pfeiffer, Brigitte Schönhoff. Fotos: Archiv Fiege, Daniel Dumont, Frank Elschner, Marlies Grüter, Renate Schindler-Tiedemann. Layout + Produktion: Wietheger Druck Nordwalde Auszüge oder inhaltliche Wiedergaben aus diesem Heft sind nur mit Quellenangabe und nach vorheriger Genehmigung durch die Redaktion gestattet. Namentlich gekennzeichnete Beiträge müssen nicht unbedingt die Auffassung der Redaktion widerspiegeln. Logo erscheint viermal jährlich auch in englischer, spanischer, italienischer und polnischer Sprache. Logo zum Download: www.fiege.de/pdf/logo/logo.pdf www.fiege.de/english/pdf/logo/logoe.pdf logo 36 · Fokus Acht Branchen, Acht Branchen, eine Welt eine Welt Branchenführer und Speerspitze des Kommunikationskonzepts 2007: der Jahresbericht der Fiege Gruppe für das Geschäftsjahr 2006. Von Fashion, Handel, Fast Moving Consumer Goods über Durable Consumer Goods, Pharma/Medical, Industriegüter bis hin zu Medien und Reifen: Acht Branchen können eine Welt ausmachen. Diese World of Logistics und die Branchenvielfalt von Fiege adäquat zu kommunizieren, ist Aufhänger der Unternehmenskommunikation für das Jahr 2007. Das FiegeKommunikationskonzept 2007 In der Welt des Kunden zu Hause Das Leitmedium dieses Konzepts ist der Fiege-Jahresbericht. Neben dem eigentlichen Bericht, der unter anderem über Strategie und Innovationen informiert, enthält er acht Kapitel, die jeweils eine der genannten Branchen inszeniert. Hierbei werden die spezifischen Kompetenzen von Fiege thematisiert sowie Referenzen vorgestellt. Jede dieser Branchendarstellungen bedient sich der visuellen und sprachlichen Elemente, die in diesem Segment gelten. Die Branche Fashion ist somit wie eine Modezeitschrift gestaltet; die Branche Reifen wird wie ein Automobilmagazin visualisiert. logo Fokus · 37 Kontraktlogistik auf dem neuesten Stand Dieses Konzept wird natürlich auf der transport logistic 2007 entsprechend umgesetzt. Das Ergebnis: ein ungewöhnlicher, differenzierender und auffallender Messestand in Form eines roten Kubus, in dem die Besucher die World of Logistics entdecken können. Im Innern ist der Messestand im Stil einer Lounge eingerichtet. Über Installationen können die Besucher die acht Branchen interak- tiv erleben; Präsentationsbildschirme ermöglichen es, detailliertere Informationen zu kommunizieren. Kurz: ein Stand, der zum Verweilen einlädt und dennoch seine informativen Aufgaben erfüllt. Abgerundet wird das Messekonzept durch kommunikative Maßnahmen im Vorfeld der Veranstaltung: zum Beispiel Werbung im Messe-Eingangsbereich, Give-Aways und Einladungsmailing. Acht Branchen, eine Welt: Fiege auf der transport logistic 2007 in München, 12. bis 15.Juni 2007, Halle A 5, Stand 310. Oase der Ruhe inmitten des Messetrubels: die Fiege Lounge auf der transport logistic 2007. logo 38 · Report Eine gute Portion Neugier gehört dazu Das Fiege International Trainee Programm „Neue Ideen in der Praxis umsetzen zu können und direkt daran beteiligt zu sein, das ist das eigentlich Spannende dieser Zeit!“ Und es hat ihm ganz augenscheinlich viel Spaß gemacht: Karl Gygax, Fiege-Mitarbeiter aus der Schweiz, ist einer der ersten Teilnehmer am Fiege-TraineeProgramm, das das Unternehmen jungen Berufseinsteigern zum Start einer internationalen Karriere bietet. Ziel des Programms für Nachwuchskräfte in der Logistik ist eine möglichst umfassende Ausbildung an verschiedenen Fiege-Standorten im In- und Ausland. Dazu werden perfekte Englischkenntnisse vorausgesetzt, die Beherrschung einer zweiten Fremdsprache ist von großem Vorteil. Internationale Offenheit in der Lebenseinstellung, Interesse an anderen Kulturkreisen, Flexibilität und eine gewisse Portion Neugier auf alles Neue sind Eigenschaften, die ebenso dazu gehören. Das Trainee Programm Während eines 15- bis 18-monatigen Programms arbeiten die Berufseinsteiger in verschiedenen strategisch wie operativ ausgerichteten Geschäftsbereichen unterschiedlicher Tochtergesellschaften. Sie erhalten die Möglichkeit, ihr Know-how in anspruchsvollen Projekten und im Tagesgeschäft umzusetzen. Sie werden durch kontinuierliche fachliche Betreuung vor Ort sowie ein umfangreiches Schulungsprogramm zur Weiterentwicklung ihrer methodischen und sozialen Kompetenz unterstützt. Voraussetzung ist ein abgeschlossenes Studium im Bereich Wirtschaftsinformatik, Maschinenbau, Betriebswirtschaft oder Wirtschaftsingenieurwesen. Dass die jungen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf diese Weise das Unternehmen in seiner Gänze viel gründlicher, schneller und vor allen Dingen umfassender kennen lernen als andere Berufseinsteiger, ist einer der großen Vorzüge des Programms. Gleich der erste Zur Zeit absolviert Karl Gygax die letzte Station seiner TraineeStandort der 18-moZeit in der Fiege International in Greven. natigen Trainee-Ausbildung forderte viel von dem jungen Betriebswirt: In Poauch andere Aufgaben wie Angelen im Mega Center Warschau musbots- und Preiskalkulationen für verste er sich vor Ort mit der anstehenschiedene bestehende Kunden sowie den Lageroptimierung auseinander die Mitarbeit an der Prozessanalyse setzen – und das ohne ein Wort polin mehreren Lagern waren zu bewälnisch zu können. „Aber das war wetigen. niger schwierig als erwartet“, erzählt er lachend, „wir haben halt Die letzte Station seines Trainee mit Händen und Füßen geredet und Programmes absolviert Karl Gygax auf englisch wortreiche Erklärunzur Zeit in der Fiege International gen abgegeben, das hat jeder verGmbH in Greven, wo er an verschiestanden!“ denen internationalen BenchmarkProjekten mitwirkt. Und Mitte dieses Nach sechs Monaten kommt der Jahres ist das vorläufige Ziel erreicht: erste Umzug, der jedoch zwecks fehDer junge Trainee wird seine erste lenden Mobiliars ohne größere Profeste Stelle besetzen, wo er in den bleme zu bewältigen war: „Zum kommenden Jahren seine FähigkeiGlück gibt’s ja möblierte Wohnunten unter Beweis stellen wird. Ob das gen“, skizziert Karl Gygax die Vorzüin Deutschland, in seinem Heimatge seines „Nomadenlebens“. Spanien land Schweiz, in Polen oder in Spaist das zweite Land, in das er reist. nien ist, steht noch nicht ganz fest. Doch da er neben der englischen Sicher ist jedoch, dass eine solche Sprache auch spanisch gelernt hat, Ausbildung eine hervorragende fällt ihm der Einstieg nicht nur Grundlage für alle Aufgabenbereiche wegen der weit angenehmeren Temist, die er im Rahmen seiner berufperaturen leicht. Hier galt es wählichen Tätigkeit bei Fiege zu erfüllen rend der folgenden zehn Monate hat. Und damit hat das Fiege Trainee vorrangig, ein Prozesshandbuch für Programme seinen Zweck voll ereinen Neukunden zu erstellen. Aber füllt. logo Intern · 39 Ein Leben lang bei Fiege Karl Schlautmann feierte sein 50. Jubiläum 50 Jahre ist es her, als Karl Schlautmann, noch keine 14 Jahre alt, zu seinem ersten Arbeitstag bei Fiege antrat. Da ahnte er sicher noch nicht, dass er sein ganzes Arbeitsleben bei Fiege verbringen würde. Die damalige Spedition befand sich 1957 am Grünen Weg mitten in Greven, wo er von Firmeninhaber Joseph Fiege, Vater der jetzigen Inhaber, mit Handschlag begrüßt wurde. Der junge Lehrling, der an diesem Dienstagmorgen im April mit einer Ausbildung zum Schlosser begann, fühlte sich im Kreis seiner Kollegen wohl und arbeitete auch nach Abschluss der Lehre als Schlosser bei Fiege in der betriebseigenen Werkstatt weiter. Mit 20 Jahren verlor Karl Schlautmann durch einen tragischen Unfall den rechten Arm, ein Schlag, der sein Leben radikal veränderte. In seinem erlernten Beruf konnte er nicht mehr arbeiten, so bot ihm das Unternehmen die Möglichkeit, als Pförtner und Tankwart eingesetzt zu werden, Tätigkeiten, die er bis zum Umzug des Unternehmens nach Greven-Reckenfeld perfekt ausgefüllte. Am neuen Standort übernahm er die umfangreichen Arbeiten in der Bewirtschaftung des Ersatzteillagers für die Werkstatt. Nach seiner Verabschiedung in den Ruhestand im Januar 2004 konnte und wollte Karl Schlautmann sich noch nicht ganz aufs „Altenteil“ zurückziehen, dazu 10 Jahre bei Fiege Viele Glückwünsche zu seinem 50. Betriebsjubiläum konnte Karl Schlautmann (r.) auch von Geschäftsführer Heinz Bülter (Mitte) und Geschäftsleitungsmitglied Norbert Stegemann entgegennehmen. fühlte er sich noch zu fit, und er wurde auch weiterhin bei Fiege gebraucht: Bis heute hilft er, wenn Not am Mann ist, an seinem alten Arbeitsplatz im Ersatzteillager von Fiege tec in Greven-Reckenfeld aus. Zu seinem 50. Jubiläum, das auch in der Fiege Gruppe nur äußerst selten zu feiern ist, hatte die Geschäftsleitung von Fiege tec zu einem gemeinsamen Frühstück mit Vorgesetzten, Kolleginnen und Kollegen eingeladen. Da kamen noch einmal viele alte Erinnerungen an eine lange Zeit bei Fiege auf, eine Zeit, an die Karl Schlautmann trotz – oder vielleicht auch wegen – der Arbeit immer gern zurück denken wird. Hoch motivierte Fahrer für Fiege uni/serv Gleich im ersten Anlauf bestanden die Teilnehmer die Prüfung. Die ersten fünf Lkw-Fahrer, die ihre Erstausbildung in der Fiege eigenen Fahrschule in Gelsenkirchen absolviert haben, konnten jetzt den erfolgreichen Abschluss ihres Fahrschulkurses feiern. Die Teilnehmer kamen aus Bremen, Oberhausen, Köln und Münster, und wurden von Fiege uni/serv als Lkw-Fahrer fest angestellt. Mit diesen neuen Mitarbeitern stehen dem Personallogistiker hoch motivierte Fahrer zur Verfügung, die die Prüfungen in Theorie, C und CE gleich im ersten Anlauf bestanden haben. Folgende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter feierten im zweiten Quartal 2007 ihr zehnjähriges Betriebsjubiläum: Andrea Kröske, Peter Stach, Andreas Firl, Elke Horn, Volker Griese, Andrea Müller, Martina Leppla, B r i e s e l a n g, Dieter Drewes, Harald Bruns, Johann Kari, S y s t e m z e n t r a l e, Michael Spooren, Mensud Gössling, Stefan Frühauf, G r e v e n, Oliver Böcker, Johann Breidenbach, H a m b u r g , Rainer Pohle, Axel Pauls, Berthold Meteling, B o c h o l t, Pavlos Georgoulas, Volkard Wojciechowsky, E T L, Kathrin Bauer, Michael Hettstedt, Friedhelm Barth, Bernd Lange, Ellen Fritsch, Heinz Kern, Harry Schörnig, Michael Vernickel, Ronny Grünheid, E r f u r t , Gerd Marquordt, Nikolaos Skarlas, Mohamad El Sohbi, Wu p p e r t a l, Marco Schmeisser, Thomas Naumann, PDLZ A p f e l s t ä d t, Dirk Westphal, M a i n z, Irene Wasilew, Galina Neumüller, Anna Melnik, Irina Kopp, Melek Kilic, Hans-Peter Geppert, I b b e n b ü r e n, Franz Wurms, Wa r b u r g , Felix Leven, H i l d e n, Harald Urkauf, Manuela Adler, B r e m e n, Petra Baach, Klaus Schmidt, B ü r s t a d t, Cordula Kremser, 25 und mehr Jahre bei Fiege 25 Jahre im Unternehmen beschäftigt waren im vergangenen Quartal folgende Mitarbeiter: Manfred Müller, B r e m e n , Peter Tess, H i l d e n , Constantin Iancu, M a i n z , Cam-Hung Chung, Wu p p e r t a l , Ihr 40. Betriebsjubiläum feierten Wolfgang Kschiescho, E B L , Günther Nelskamp und Dieter Bockenfeld, B o c h o l t , Ingrid Pelka, H a m b u r g .