Polen Stettin

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Polen Stettin
Polen Stettin
1. Tag
Anreise
Greifswald
08.00 Uhr Abfahrt und Fahrt über die Ostsee Autobahn nach Greifswald.
11.30 Uhr Stadtführung in Greifswald mit Dom und Universität
(Treffpunk am Parkplatz Theater mit Stadtführern).
13.30 Uhr Mittagessen im Braugasthof zum „Alten Fritz“ Tellergericht
Aufpreis € 7,50
15.00 Uhr Weiterfahrt nach Stettin.
150 Km
17.30 Uhr Zimmerverteilung im 4 Sterne Radisson Blu Hotel in Stettin.
19.30 Uhr Abendessen im Hotel. Freizeit. Übernachtung in Stettin.
2. Tag
Stettin
Konzert
08.00 Uhr Frühstücksbuffet im Hotel. Freizeit
14.30 Uhr Probe in der Kathedrale.
17.30 Uhr Imbiss im Hotel mit alkoholfreien Getränken (Wasser, Kaffe und Tee)
Aufpreis € 12,50
19.30 Uhr Konzert in der Kathedrale
22.00 Uhr Festliches Abendessen nach dem Konzert. Übernachtung im Hotel.
3. Tag
Stettin
08.00 Uhr Frühstücksbuffet im Hotel
09.30 Uhr Stadtrundfahrt und – rundgang durch Stettin mit Besichtigung
des Schlosses der pommerschen Herzöge
13.00 Uhr Mittagspause
15.00 Uhr Hafenrundfahrt in Stettin. Freizeit.
17.00 Uhr Möglichkeit zum Besuch des Dietrich Bonnhöfer
Studien- und Begegnungscenter
19.30 Uhr Abendessen im Hotel. Übernachtung.
4. Tag
Stralsund Hamburg
08.00 Uhr Koffer verladen
08.15 Uhr Frühstücksbuffet im Hotel.
09.00 Uhr Fahrt über die Autobahn nach Stralsund
250 km
12.30 Uhr Mittagspause im Braugasthof „Alter Fritz“ Tellergericht
Aufpreis € 7,50
14.00 Uhr Stadtführung durch die Altstadt von Stralsund.
(Treffpunkt Busparkplatz Frankenwall mit 4 Stadtführern)
16.30 Uhr Rückfahrt
Leistungen:
Transfer in modernem Bus mit Klimaanlage, Bordbar, Küche und WC
3 Übernachtungen im Radisson Hotel
3 x Frühstücksbuffet
2 Abendessen vom Buffet im Hotel
1 festliches Abendessen vom Buffet
Ausflüge wie im Programm oder nach Ihren Wünschen
Reiseleitung bei den Ausflügen und Besichtigungen
Absicherung des Reisepreises mit Sicherungsschein
Das gesamte Arrangement, Mindestteilnehmer 40 Personen, im Doppelzimmer
Herbst 2010
zur Zeit
EZ-Zuschlag
Reiserücktrittsversicherung pro Person
€ 280.-€ 75.-€ 10.--
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Odermündung
Der größte Teil der Stadt liegt am linken Westoderufer, das vor allem im Norden der Stadt von
bewaldeten Hügeln geprägt ist (bis 130 m ü. NN). Auch die Stadtteile Dąbie (Altdamm), Podejuch
(Podjuchy) und Colbatz (Kołbacz) östlich der Oder sind von Waldgebieten umgeben, der Buchheide
(Puszcza Bukowa, bis 149 m ü. NN) und der Gollnower Heide (Puszcza Goleniowska).
Zwischen diesen beiden Stauchmoränen verläuft das bis fünf Kilometer breite Flusstal – begrenzt von
den Hauptarmen Westoder und Ostoder (Odra Zachodnia und Odra Wschodnia). Die in zahlreiche
Flussarme geteilte Oder mit zahlreichen Flussinseln reicht bis in das Stadtgebiet. Unmittelbar südlich
der Stadt beginnt der deutsch-polnische Internationale Park Unteres Odertal, der aus dem polnischen
Landschaftsschutzpark Unteres Odertal und dem deutschen Nationalpark Unteres Odertal besteht und
sich über Schwedt/Oder bis nahe Hohensaaten erstreckt.
Nördlich der Kernstadt weitet sich die Oder zu einem großen Binnensee, dem Dammschen See
(Jezioro Dąbie), auf. In der Höhe von Police (Pölitz) findet der Fluss wieder in ein (sehr breites) Bett
zurück, bevor er sich wieder aufweitet (Roztoka Odrzańska), die bei Trzebież (Ziegenort) ins Stettiner
Haff mündet. Über den Kanał Piastowski (Kaiserfahrt) und die Swine (Świna) wird bei Świnoujście
(Swinemünde) die offene Ostsee erreicht.
Stettiner Flussinseln
Blick über Westoder und Dunzig, links die Schlächterwiese, rechts die Hafenanlagen auf Lastadie und
dem Grabower Werder.
Im engeren Stadtgebiet liegen zwischen den beiden Hauptarmen des Flusses, der Westoder (Odra
Zachodnia) und der Ostoder (Odra Wschodnia), sowie den alten Querverbindungen Parnitz und
Dunzig, zahlreiche Flussinseln:
Der Altstadt direkt gegenüber liegt die Insel Lastadie (Łasztownia), die über die Hansabrücke erreicht
wird. Der Stadtteil Lastadie grenzt unmittelbar an das Gebiet des Seehafens.
Nördlich davon liegt, zwischen Westoder, Duńczyca und Oder-Dunzig-Kanal (Kanał Grodzki), die
kleine, unbebaute Insel Schlächterwiese (Wyspa Grodzka).
Südlich von Lastadie liegt die Insel Silberwiese (Kępa Parnicka), umgeben von Westoder, Grünem
Graben (Kanał Zielony) und Parnitz (Parnica). Die Silberwiese ist vollständig bebaut. Die Insel war
früher durch die Bahnhofsbrücke mit dem direkt gegenüber liegenden Hauptbahnhof verbunden, die
Brücke reicht heute nur noch bis zur kleinen Ahrensinsel in der Westoder. Durch weitere Brücken ist
die Silberwiese mit Lastadie und mit der Neuen Silberwiese verbunden.
Die südlich angrenzende Neue Silberwiese (Wyspa Zielona) ist nur zu einem geringen Teil bebaut, die
Insel entstand durch den Bau des Parnitz-Durchstichs.
Östlich des Parnitz-Durchstichs liegt die Insel Vorbruch, die nur im Norden bebaut ist (Siedlung
Vorbruch) und ansonsten weitgehend aus Kleingärten besteht. Östlich davon liegt der Hafensee
(Jezioro Portowe), der über den Vorflutkanal (Kanał Rybny) mit der Parnitz verbunden ist.
Nördlich von Lastadie liegt der Grabower Werder (Wyspa Ostrów), der ursprünglich eine ungefähr
dreieickige Form besaß und von Westoder, Dunzig und Möllnfahrt begrenzt wurde. Da die Insel mitten
im Gebiet des Seehafens liegt, wurden die Flussarme beim Bau der Hafenbecken stark verändert. So
wurde ein Teil der Dunzig zugeschüttet, wodurch eine direkte Landverbindung mit Lastadie entstand.
Die nach Norden offene Breslauer Fahrt (Kanał Dębicki) wurde damit zu einer Sackgasse. Durch den
Oder-Dunzig-Kanal im Westen der Insel wurde die schon genannte Schlächterwiese abgetrennt. Der
Dunzig-Parnitz-Kanal schuf eine Verbindung zwischen den beiden Flussarmen. Im Westen des
Grabower Werders bedecken Kleingärten und Wald.
Nördlich davon liegt der Bredower Werder (Wyspa Gryfia), der ganz vom Hafen eingenommen wird.
Ihn umgibt im Westen die Westoder, im Osten die Grabower Fahrt (Kanał Grabowski) und die
Oderfahrt (Przekop Mieleński).
Die nördlich anschließenden Inseln Schwarzer Ort (Czarnołęka) und Großer Oderbruch (Wyspa
Dębina) liegen bereits im Dammschen See.
Im Mündungsbereich der Ostoder in den Dammschen See liegen zwei weitere Inseln. Die nördliche
Insel Mönne war bis 1945 Naturschutzgebiet. Im süd-westlichen Eck der Mönne befand sich eine der
ältesten Vogel- und Naturschutzstationen Deutschlands, die Naturwarte Mönne. Auf dem Fundament
des 1945 zerstörten Stationsgebäudes steht heute eine Gedenktafel, die auf polnisch und deutsch an
den Gründer der Naturwarte, Paul Robien, erinnert.
Politik und Gesellschaft
Hoheitszeichen
Stadtflagge Stettins
Das Wappen der Stadt Stettin zeigt den Kopf des roten Greifen, des Wappentiers im Wappen
Pommerns, mit der goldenen Krone. Das Wappen hat sich auch nach dem Zweiten Weltkrieg inhaltlich
nicht geändert. In dieser offiziellen Form findet sich das Wappen auch auf der Stadtflagge Stettins
[2]
wieder.
Stadtgliederung
Der historische Stadtkern, die Altstadt, liegt am westlichen Ufer der Westoder. Um sie herum legt sich
die gründerzeitliche Neustadt. Das von diesen beiden eingenommene dicht bebaute Innenstadtgebiet
hat einen Durchmesser von etwa drei Kilometern.
Die angrenzenden Stadtteile sind lockerer bebaut. Jenseits der Westoder liegen die Stadtteile Lastadie
und Silberwiese auf den gleichnamigen Flussinseln. Auf dem linken Flussufer grenzt südlich an die
Innenstadt Pommerensdorf (Pomorzany), westlich die Stadtteile Schwarzow (Świerczewo), Torney
[3]
(Turzyn), Braunsfelde (Pogodno), und nördlich Grünhof (Bolinko) und Grabow (Grabowo) . Die
meisten dieser zentrumsnahen Stadtteile sind ehemalige Dörfer, außerdem gibt es Villenkolonien der
Vorkriegszeit und Plattenbausiedlungen der 60er bis 80er Jahre.
Auch in den Außenbezirken liegen zahlreiche gewachsene, eingemeindete Dörfer. Vor 1945 war
Stettin mit 460 km² Fläche die flächenmäßig drittgrößte Stadt des Deutschen Reiches, das Stadtgebiet
umfasste zahlreiche noch recht ländlich geprägte Ortschaften. Eine Sonderrolle innerhalb der
Außenbezirke nimmt die ehemalige Stadt Altdamm (Dąbie) auf dem östlichen Oderufer ein. Sie besitzt
einen eigenen mittelalterlichen Stadtkern und ist bis heute das Zentrum des Stettiner Stadtgebiets
rechts der Oder.
Stadtbild
Blick über Westoder (Odra Zachodnia) und Dunzig (Duńczyca)
Altstadt
Schloss der Herzöge von Pommern (Zamek Książąt Pomorskich w Szczecinie)
Der Bereich der Altstadt wurde nach schweren Kriegszerstörungen nur teilweise wiederaufgebaut. Bis
heute prägen zahlreiche Brachen das Stadtbild im ältesten Teil Stettins. Zwischen erhaltenen oder
nach alten Unterlagen rekonstruierten alten Bauwerken stehen zahlreiche sehr einfache Wohnhäuser
der 50er Jahre.
Den höchsten Punkt der Altstadt nimmt das Schloss der Herzöge von Pommern ein. Zu seinen Füßen,
südlich angrenzend, entstand die bürgerliche Stadt rund um das heutige, gotische Alte Rathaus am
Heumarkt. Das mehrfach erweiterte Gebiet der mittelalterlichen Stadt lag ungefähr zwischen dem
Oderufer und den heutigen Straßen Dworcowa (Grüne Schanze), al. Niepodleglości (Paradeplatz), pl.
Zołnierza Polskiego (Königsplatz) und der neuen Schnellstraße Trasa Zamkowa (Schloßtrasse).
Ziemlich genau in der Mitte dieses alten Stadtgebiets steht die größte Kirche der Stadt, die gotische
Jakobikirche.
An die mittelalterliche Stadtmauer erinnert heute nur noch der Siebenmäntelturm an der nordöstlichen
Ecke des damaligen Stadtgebiets. Die beiden erhaltenen barocken Festungstore, das Berliner Tor im
Westen und das Königstor im Norden, entstanden erst im Zuge des Festungsausbaus nach dem
Übergang an Preußen unter König Friedrich Wilhelm I. zu Beginn des 18. Jahrhunderts. Sie wurden
vom preußischen Festungsbaumeister Gerhard Cornelius von Wallrave entworfen und dienten neben
militärischen auch repräsentativen Zwecken, u. a. dokumentieren die Inschriften am Königstor die
Insbesitznahme der Stadt durch Preußen.
Zwei weitere gotische Kirchen sind erhalten geblieben, die Johanneskirche, ursprünglich die Kirche
des Franziskanerklosters, am südlichen Rand der Altstadt und die Kirche St. Peter und Paul im
Norden. Dagegen sind die Marienkirche zwischen Kleiner und Großer Domstraße und die Nikolaikirche
neben dem Alten Rathaus am Heumarkt bereits am Ende des 18. bzw. zu Beginn des 19.
Jahrhunderts aus dem Stadtbild verschwunden. Zwischen Jakobikirche und Königstor liegen mehrere
barocke Stadtpaläste, etwa der ehemalige pommersche Landtag in der Luisenstraße (Staromłyńska)
das Wolkenhauerhaus am Roßmarkt, heute Musikhochschule, oder das ehemalige
Generalkommando, heute Nationalmuseum, am Königsplatz (pl. Żołnierza Polskiego).
Neustadt
Berliner Tor (Brama Portowa)
Nach 1945 übernahm die gründerzeitliche Neustadt anstelle der fast völlig zerstörten Altstadt die
meisten Zentrumsfunktionen. Die Anlage der Neustadt ging auf die Initiative des langjährigen
Oberbürgermeisters Hermann Haken zurück.
Ein echter Stadtmittelpunkt ist heute nicht erkennbar, jedoch kann man den Bereich um den
Paradeplatz (al. Niepodległości/pl. Wyzwolenia) zwischen Brama Portowa (Berliner Tor) und dem
Hotelhochhaus Radisson SAS als wichtigsten Straßenzug der heutigen Innenstadt ansehen. Direkt
neben dem Hotelgebäude befindet sich die Shopping-Mall Galaxy, das größte Einkaufszentrum der
Stadt.
Am Paradeplatz stehen einige Prachtbauten der Gründerzeit, etwa das neobarocke Gebäude der
ehemaligen Generallandschaft, heute die Niederlassung einer Bank, die neugotische
Oberpostdirektion und mehrere Kaufhäuser.
Am Berliner Tor stößt rechtwinklig der Hohenzollernplatz (pl. Zwycięstwa) auf den genannten
Straßenzug. Den Platz schmücken repräsentative Grünanlagen, in denen sich, am westlichen Ende
die im Jugendstil errichtete Bugenhagenkirche (św. Wojciecha) erhebt. Aus der gleichen Zeit stammt
die benachbarte Garnisonkirche, heute Herz-Jesu (N. Serca Pana Jezusa).
In der südlichen Neustadt, zwischen Altstadt und Hauptbahnhof, entstanden vor dem Ersten Weltkrieg
weitere repräsentative Großbauten, die heute, nach der Zerstörung ihrer städtebaulichen Umgebung,
als Solitäre in einer Abfolge großer Grünanlagen stehen.
Nördlich des Bahnhofs, unmittelbar am Oderufer (Bollwerk/Bulwar Piastowski) steht die Hauptpost, ein
mächtiger Bau der Neurenaissance. Das mächtige Neue Rathaus am Rathausplatz (pl. Ratuszowy)
wurde nach Berliner Vorbild Rotes Rathaus genannt, es beherbergt heute Einrichtungen der
Hafenverwaltung. Das nahe Stadthaus mit seinem hohen Jugendstilturm ist heute Sitz der
pommerschen Medizinhochschule.
Hafenterrasse (Wały Chrobrego)