Leonardo Da Vincis Biografie - T-soft
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Projektarbeit Leonardo Da Vinci Erfindungen und Leben From T-soft www.t-soft.ch ~1~ Projektarbeit Leonardo Da Vinci Inhalt Einleitung ............................................................................................................................................... 4 Begründung zur Themenwahl......................................................................................................... 4 Fragestellung ..................................................................................................................................... 4 Ziele .................................................................................................................................................... 4 Vorgehen................................................................................................................................................ 4 Planung .............................................................................................................................................. 4 Methoden ........................................................................................................................................... 4 Problematik ........................................................................................................................................ 4 Theorie ................................................................................................................................................... 5 Theoriestand...................................................................................................................................... 5 Quellenbezug .................................................................................................................................... 5 Eigenleistung ..................................................................................................................................... 5 Leonardo Da Vincis Biografie ............................................................................................................. 6 Sein Leben:........................................................................................................................................ 6 Leonardo Da Vincis Erfindungen ....................................................................................................... 7 Fallschirm ........................................................................................................................................... 7 Theorie ............................................................................................................................................... 7 Versuch Nr. 1................................................................................................................................. 8 Versuch Nr. 2................................................................................................................................. 8 Versuch Nr. 3................................................................................................................................. 9 Versuch Nr. 4................................................................................................................................. 9 Erkenntnisse ................................................................................................................................ 10 Kriegswagen .................................................................................................................................... 11 Theorie ......................................................................................................................................... 11 Bau ................................................................................................................................................ 12 Erkenntnisse ................................................................................................................................ 13 Unendlichkeitsmaschine ................................................................................................................ 14 Bau?.............................................................................................................................................. 14 ~2~ Projektarbeit Leonardo Da Vinci Flugspirale ....................................................................................................................................... 15 Aufbau .......................................................................................................................................... 15 Verwirklichung ............................................................................................................................. 15 Auftrieb der Flugspirale .............................................................................................................. 15 Bau ................................................................................................................................................ 16 Schlusswort ......................................................................................................................................... 19 Quellen ................................................................................................................................................. 19 Verwendete Internetseiten: ........................................................................................................... 19 Fallschirm ..................................................................................................................................... 19 Kriegswagen ................................................................................................................................ 19 Unendlichkeitsmaschine ............................................................................................................ 19 Flugspirale ................................................................................................................................... 19 Leonardo Da Vincis Biografie ................................................................................................... 19 Anhang ................................................................................................................................................. 20 Ältester Entwurf eines Fallschirms ............................................................................................... 20 Fallschirm Vorlage .......................................................................................................................... 20 Fallschirm Endprodukt ................................................................................................................... 21 Kriegswagen Vorlage ..................................................................................................................... 22 Kriegswagen Endprodukt .............................................................................................................. 22 Flugspirale Vorlage......................................................................................................................... 23 Flugspirale Endprodukt .................................................................................................................. 23 ~3~ Projektarbeit Leonardo Da Vinci Einleitung Begründung zur Themenwahl Wir wollten etwas Historisches mit etwas Technischem verbinden. Da wir dies unserer Ansicht nach nur mit einem Techniker der Geschichte vereinen konnten, suchten wir nach dem Universalgenie Leonardo Da Vinci. Fragestellung Wir fragten uns zu Beginn, ob überhaupt eine Erfindung von Leonardo Da Vinci jemals funktioniert hatte? Könnte man denn eine solche Erfindung auch mit zuhause gebräuchlichen Materialien, wie Papier, Karton und Leim selbst nachbauen? Und könnte eine von Leonardos Erfindungen mit heutigem Wissen, Erkenntnissen und heutzutage bekannten Materialien ohne Probleme funktionieren? Ziele - Leonardo Da Vincis Erfindungen kennenlernen - Brauchbares daraus lernen - Unser Endprodukt anderen Da-Vinci-Projekten zur Verfügung stellen können Vorgehen Planung Als Allererstes werden wir unsere Recherchen und den Theorieteil machen. Die ersten Versuche und Dokumentationen machen wir in der Schule. Zum Schluss werden wir unsere Erkenntnisse aufschreiben. Methoden Theorie: Wir suchen Material über die Erfindungen und Da Vincis Leben. Daraus entsteht dann der Theorieteil über sein Leben. Jede Erfindung bekommt einen eigenen Theorieteil. Versuche: Wir versuchen die Erfindungen Da Vincis nachzubauen. Dazu benutzen wir verschiedene Materialien (Papier, etwas Karton und Leim zur Befestigung). Wir untersuchen Wirkung und zeitlichen Aufwand. Problematik Es ist schwer, Material über die Erfindungen zu finden. Wir finden fast nur Zeichnung die nicht viel aussagen oder undeutlich sind. Bei den Versuchen mit den Erfindungen ist die Schwierigkeit, das richtige Material zu finden und zu verarbeiten. ~4~ Projektarbeit Leonardo Da Vinci Theorie Theoriestand Zu Leonardo Da Vincis Erfindungen, Kunstwerken und Studien gibt es viel zu viele Dokumentationen, Bemerkungen oder Lobpreisungen. Man kann die vielen Seiten gar nicht zählen, die nur wegen seinen Werken geschrieben wurden. Allein wenn man sich nur auf eine seiner Erfindungen konzentriert, kann man in Suchmaschinen wie Google mehrere hundert Einträge finden. Ob diese dann jedoch etwas für Untersuchungen etc. taugen ist eine andere Sache. Da Datenmaterial ja in Mengen zur Verfügung steht, kann man einen "Theoriestand" in diesem Sinne gar nicht richtig festlegen. Man könnte höchstens riesige Zitate und Auszüge aus diversen Bemerkungen zu Leonardo Da Vincis Erfindungen aufschreiben, welche dann letztendlich doch wieder nichts aussagen würden. Quellenbezug Unser Projekt ist stark von den Quellen abhängig. Sie beeinflussen vor allem unsere Versuche. So können die Modelle sehr unterschiedlich werden. Die Quellen sind meistens nur komplizierte Skizzen von Leonardo Da Vinci selbst gezeichnet, die deshalb auch meistens kaum überschaubar sind. Andere Quellen aus dem Internet sind jedoch klarer, doch sind die Erfindungen überall nachgebaut. Bei unseren Quellen war es so, dass wir vor allem Bilder von Nachbauten nahmen. Die Skizzen Leonardos gab es im Internet fast immer im Kleinformat, deshalb waren sie praktisch unlesbar oder sie waren sehr ungenau. Aber meistens fanden wir keine Originalzeichnungen von den Erfindungen. Bei den Quellen gab es nur Bilder ohne Grössenangaben. Deshalb mussten wir die Längen selbst festlegen und eventuell speziellen Materialien selbst herausfinden. So hatten wir das Lösen dieses Problems zu einem unserer Ziele gemacht. Eigenleistung Unsere Eigenleistung soll sich am Ende gut sichtbar in Versuchen zu den Erfindungen und folgenden Dokumentationen und Bemerkungen zeigen können. Wir versuchen zudem aus den gebauten Modellen Erkenntnisse zu gewinnen und mögliche Schlüsse daraus zu ziehen (hat ein Modell mit unseren Massen nicht funktioniert, so versuchen wir zu bestimmen, ab welchen Massen es funktionieren würde). Damit wir dies erreichen können, braucht es für die Versuche Testmaterial und vor allem Zeit. Das Testmaterial sollte sich in den selbst gebastelten "Erfindungs-Prototypen" erkennbar machen. Die Zeit die uns dazu zur Verfügung steht, ist jedoch eher etwas knapp berechnet. Wenn ein Prototyp besonders gelungen ist, wird er vielleicht als Zugabe zum Projekt mitgegeben. ~5~ Projektarbeit Leonardo Da Vinci Leonardo Da Vincis Biografie Leonardo da Vinci war nicht nur ein herausragender Künstler, sondern er war auch ein Universalgenie, dessen Wissen über den Stand der Renaissance hinausreichte. Er entwarf mehrere Gerätschaften, von denen die meisten funktionierten, wie zum Beispiel: der Kriegswagen, das Auto, die Flugspirale oder der Fallschirm. Leonardo entwarf auch ideale Garten- und Schlossanlagen, Kirchen, Festungen, Kanäle und mehrgeschossige Strassen. Leonardo beschäftige sich auch mit der Zeitmessung, entwarf Sand- und Wasseruhren, kümmerte sich um praktische Probleme der Gewichtsuhr, entwickelte Federtypen, konstruierte spezielle Schneckenschrauben mit unendlichen Gewinden und verfeinerte die Mechanik von Schwungrädern. Bereits ein Jahrhundert vor Galileo erkannte Leonardo grundlegende Erkenntnisse zur Zeitmessung, bei denen er immer wieder den Zusammenhang mit Maschinen herstellte. Auch auf den Gebieten der Anatomie, Botanik, Zoologie, Geologie, Hydrologie, Aerologie, Optik und Mechanik verfügte er über ein besonderes Wissen, welches dem seiner Zeit weit voraus war. Er verband dabei wissenschaftliche und philosophische Ansätze miteinander. Sein Leben: Leonardo wurde 1452 in Vinci bei Florenz geboren. 1469 begann seine künstlerische Laufbahn in der Werkstatt von Andrea del Verrocchio. 1472 wurde Leonardo als Meister in die Lukasgilde aufgenommen. 1478 entstanden seine ersten Studien zum Codex Atlanticus. 1482 bot Leonardo seine Dienste dem Fürsten von Mailand, Lodovico Sforza, an. Er zog nach Mailand und gründete die Accademia Leonardi Vinci. 1483 erhielt er den Auftrag, eine Altartafel für die Kapelle S.Francesco Grande zu schaffen. Er schuf die Madonna in der Felsengrotte. 1490 entwarf Leonardo den Kanon der menschlichen Proportionen, bekannt als Der Mensch des Vitruv. 1452 - Leonardo wurde in der Nähe von Vinci bei Florenz geboren. 1469 - Er begann seine künstlerische Laufbahn in der Werkstatt von Andrea del Verrocchio. 1472 - Leonardo wurde als Meister in die Lukasgilde aufgenommen. 1478 - Seine ersten Studien zum Codex Atlanticus entstanden. 1482 - Leonardo bot seine Dienste dem Fürsten von Mailand, Lodovico Sforza, an. Er zog nach Mailand und gründete die Accademia Leonardi Vinci. 1483 - Er erhielt er den Auftrag, eine Altartafel für die Kapelle S.Francesco Grande zu schaffen. Er schuf die Madonna in der Felsengrotte. 1490 - Leonardo entwarf den Kanon der menschlichen Proportionen, bekannt als Der Mensch des Vitruv. ~6~ Projektarbeit Leonardo Da Vinci 1493 - Da Vinci machte Studien zum Gussverfahren des Sforza-Pferdes. 1495 bis 1497 - Leonardo arbeitete im Refektorium von S.Maria delle Grazie am Fresco (Das Letzte Abendmahl). 1499 - Er beschäftigte sich mit der Konstruktion von Brücken. 1503 - Er begann die Arbeit am Portrait Lisa del Giocondo (Mona Lisa). 1516 - Leonardo brach mit seinen Schülern Melzi und Salai nach Frankreich an den Hof von Franz I. auf. Er lebte dort auf dem Schloss Cloux bei Amboise, wo sein berühmtes Selbstportrait entstand. 1519 (2. Mai) - Leonardo da Vinci starb im Alter von 67 Jahren in Cloux. Nach Da Vincis Tod, wurden die meisten seiner Skizzen von Pompeo Leoni zum Codex Atlanticus zusammengebunden. Leonardo Da Vincis Erfindungen Fallschirm Theorie Die Frühgeschichte des Fallschirms reicht bis in die Renaissance zurück. Der älteste Entwurf eines Fallschirms ist in einem anonymen italienischen Manuskript aus den 1470er Jahren enthalten. Es zeigt einen konischen1 Fallschirm, an dessen kreuzartigem Stangenrahmen sich ein frei in der Luft hängender Mann mit den Händen festhält. Ein Bauchgurt, der über vier Riemen mit den Enden des Rahmens verbunden ist, dient dem Fallschirmspringer zur Sicherheit. Diese Konstruktion kann als Fortschritt gegenüber einer anderen Illustration gewertet werden, in der ein Mann den freien Fall durch das Greifen von zwei langen Stofffahnen als Armfortsätze abzubremsen versucht. Obgleich die Oberfläche des Fallschirms zu klein geraten ist, um effektiven Luftwiderstand zu bieten, und der Holzrahmen überflüssig und sogar potentiell gefährlich ist, ist der revolutionär neue Charakter des Entwurfs offenkundig. (Anhang: Ältester Entwurf eines Fallschirms) Nur kurze Zeit später (um 1485) präsentiert Leonardo Da Vinci in seinem Codex Atlanticus eine technisch ausgefeiltere Skizze, bei der die Abmessungen des Fallschirms in einem günstigeren Verhältnis zum Gewicht des Springers stehen. Leonardos Fallschirmkappe wird durch einen quadratischen Holzrahmen offengehalten, wodurch sich die Kappenform von konisch1 zu pyramidenförmig wandelt. Ob der italienische Erfinder durch den früheren Fallschirmentwurf beeinflusst wurde, lässt sich zwar nicht endgültig klären, aber die Idee dazu könnte ihm durch den intensiven Gedankenaustausch zwischen den Künstleringenieuren jener Zeit zu Ohren gekommen sein. 1 konisch bezeichnet einen Kegel, den man getrost als "runde Pyramide" bezeichnen könnte. ~7~ Projektarbeit Leonardo Da Vinci Leonardos Konstruktion eines Fallschirms diente wiederum als Vorlage für den venezianischen Gelehrten Fausto Veranzio, welcher seinen eigenen Entwurf anfertigte: Er behielt den rechteckigen Rahmen bei und ersetzte die Fallschirmkappe durch ein aufgewölbtes, segelartiges Stück Stoff, von dem er zu Recht annahm, dass es den Fall besser bremsen würde. Versuch Nr. 1 (Anhang: Fallschirm Vorlage) Als erster Versuch eines Nachbaus nahmen wir uns der Einfachheit halber den Prototypen eines Fallschirmes vor, welcher von Leonardo gezeichnet wurde. Jegliche Erkenntnisse konnten wir nur aus den Bildern ziehen, was beim Fallschirm zum Glück nicht allzu schwer war. Wir hatten Papier, weichen und härteren Karton und Leim. Mit diesen uns zur Verfügung stehenden Materialien gedachten wir einen möglichst genauen und vor allem funktionstüchtigen Nachbau herzustellen. Zuerst überlegten wir uns unser Vorgehen: Wir wollten den gesammten Fallschirm im Massstab 1:100 nachbauen, also anstatt einer Seitenlänge von 7m nur noch 7cm. Die Seiten aus Papier schnitten wir einzeln aus, als "Stützen" schnitten wir Kartonstreifen zurecht. Sie sollten mit der Fläche an den Rand der Fallschirmseite angeklebt werden und mit ihrer schmalen Seite der zweiten, anliegenden Fallschirmseite als Klebstelle dienen und genügend stabil sein. Dummerweise stellte sich beim Zusammenbau jedoch heraus, dass die schmale Seite der Kartonstreifen eine zu kleine Fläche bot, um die nächste Papierseite daran anzukleben. Versuch Nummer 1 war also gescheitert. Zeitaufwand bis und mit der Herstellung: ungefähr 30-40 Minuten. Versuch Nr. 2 Aus Versuch Nummer 1 hatten wir gelernt, dass die "Stützstreben", welche die Papierseiten zusammenhalten sollten, eine genügend grosse Fläche haben mussten, damit die Seiten gut und auf Dauer daran haften. So kamen wir nun auf die Idee, anstatt eine grosse Fläche direkt auf die Seite zu kleben, einen Eck-förmigen Streifen zu verwenden. Dieser sollte über beide Seiten und die Ecke hinweg gehen um diese so effektiver zusammen zu halten. Diese Idee jedoch funktionierte nicht so ganz. Die Eck-förmigen Streifen hielten nicht richtig und zerrissen leicht. Diese Konstruktion konnten wir trotzdem fertig bauen. Das Ergebnis war aber nicht sehr gut. Das Modell war ziemlich unstabil, da die Stützen nicht richtig klebten. Durch die instabilen Stützen ist die Konstruktion dann schlussendlich auseinander gebrochen. Der 2. Versuch ist gescheitert. Zeitaufwand: ca. 20 Minuten. ~8~ Projektarbeit Leonardo Da Vinci Versuch Nr. 3 Basierend auf den Erkenntnissen aus Versuch Nummer 2 kamen wir nach langen und intensiven Denkphasen, welche sich letztendlich doch nur um dieselben Themen und Lösungen drehten, auf eine neue Idee. Da grosse, lange Streifen offenbar zu instabil waren (was uns etwas unlogisch erschien), versuchten wir es mit kleineren Stützen. Jedoch diesmal 2, eine oben und eine unten an der Seite! So sollte unser Instabilitätsproblem theoretisch gelöst werden. Und siehe da, es hielt tatsächlich besser als zuvor! Doch nun hatten wir ein zweites Problem entdeckt: Bei allen bisherigen Versuchen war (eventuell zusätzlich zu den Seiten) die Spitze oben "undicht", sie liess also Luft durch ein Loch hindurch. So hatte der ganze Fallschirm seinen Effekt verloren, da er nicht mehr widerstandsfähig gegenüber der Luft war. Zurück zu führen war dieses Problem darauf, dass die jeweiligen Seiten nicht aus einem ganzen Stück bestanden, sondern aus 4 Seiten und den dazugehörigen, angeklebten Stützen, was uns jedoch erst nach Versuch 4 klar wurde. Versuch Nummer 3 war uns also beinahe geglückt. Zeitaufwand: rund 15 Minuten. Versuch Nr. 4 Um die vier Papierseiten zusammenzuhalten suchten wir nach einer neuen Lösung. Nach einer intensiven Suche fanden wir heraus, dass die Konstruktion noch stabiler werden würde, wenn die vier Papierseiten zusammen aus einem Stück gebaut werden. So hofften wir unser Problem zu beheben. Denn offenbar waren zusammengeklebte Seiten zu instabil. Entweder war der geklebte Streifen undicht und liess Luft hindurch, oder die Konstruktion war trotz Leim und Kartonstützen zu instabil um dem durch den Fall entstehenden Luftdruck widerstehen zu können. Wir zeichneten also die 4 Dreiecke der Seiten auf ein Blatt Papier. Wir benötigten, zur genauen Konstruktion lediglich ein Geodreieck und einen Zirkel. Nach dem Ausschneiden und Zusammenkleben haben wir dann jedoch festgestellt, dass unser Gebilde kein Gerüst besass. Dies sollte jedoch keinen allzu grossen Einfluss auf die Stabilität des Modells haben, im Gegenteil, sie wurde dadurch nahezu verbessert, da das Papier als ganzes Stück schon genügend Stabilität besass. Der Versuch einen Fallschirm zu bauen war uns demnach einigermassen gelungen. Für diesen letzten Versuch hatten wir einen Zeitaufwand von ungefähr 10 Minuten benötigt. ~9~ Projektarbeit Leonardo Da Vinci Erkenntnisse Trotz halbem Erfolg kamen wir immerhin zu folgenden Erkenntnissen: - Ein Fallschirm muss aus einem Stück gefertigt sein, um einen optimalen Luftwiderstand zu bieten! - Er sollte eine grosse Fläche haben oder nach oben spitz zulaufen, um der Luft überhaupt genügend widerstehen zu können! - Seitenlängen von 7cm erzielen keine sichtbare Wirkung! Der Fallschirm sollte also recht gross sein (je grösser die zu befördernde Masse, desto grösser die Fläche des Fallschirms!). - Bei unseren Versuchen ist uns aufgefallen, dass der Fallschirm ohne Gewicht immer zur Seite kippte, somit keinen Widerstand mehr leisten konnte und dann hinunterfiel. Demnach sollte der Fallschirm grundsätzlich nur mit Gewicht fliegen. Vor allem aber sollte das Gewicht den Fallschirm etwas hinunterziehen, ohne ihn fallen zu lassen und das Gewicht sollte wiederum auf keinen Fall zu "leicht" sein! Auf diese Weise sollte der Nutzen des Fallschirms am besten zur Geltung kommen. (Anhang: Fallschirm Endprodukt) ~ 10 ~ Projektarbeit Leonardo Da Vinci Kriegswagen Wir entschieden uns, eine weitere Erfindung von Leonardo genau anzuschauen. Wir wussten bereits von: - dem Fallschirm (schon gebaut) - einer Art Auto - einem Prototypen eines Hubschraubers - der Unendlichkeitsmaschine - einer Art Panzer, den wir "den Kriegswagen" nennen. Da sich Leonardo Da Vinci seiner Natur zuwider offenbar trotzdem mit dem Kriegshandwerk befasste und seine Genialität sogar dafür einsetzte, nahm es uns wunder was genau dieser Kriegswagen denn sei. So begannen wir, den Panzer aus der Renaissance nachzubauen. Theorie Schon früh in der Kriegsgeschichte wurde versucht, gepanzerte Fahrzeuge zu Kriegszwecken einzusetzen. In der antiken Kriegsführung wurde der Streitwagen sowohl für den Fernkampf durch Bogenschützen wie auch für den Nahkampf zum Überrennen der feindlichen Linien benutzt. Bei Belagerungen von Festungen wurde der gedeckte, fahrbare Rammbock benutzt. So konnte der Angreifer den Rammbock, vor Pfeilen der Verteidiger geschützt, an die Festungsmauer bringen. Alle weitergehenden Entwürfe und Versuche, unter anderem von Leonardo Da Vinci , scheiterten an dem Problem des Antriebs. Muskelkraft von Mensch oder Tieren war dafür nicht geeignet. Erst die im 19. Jahrhundert entwickelte Dampfmaschine und der Verbrennungsmotor ermöglichten einen effizienten Antrieb. James Cowan war im Jahre 1855 der erste, der ein militärisches Fahrzeug mit Dampfmaschinenantrieb in Schildkrötenform vorschlug. Um etwas genauer auf Leonardos Entwurf des ersten Kampffahrzeuges einzugehen, hier eine ungefähre Beschreibung optisch betrachtet: Ein kreisförmiges Gebilde, das offenbar 4 Räder hat. Diese Räder werden mit Muskelkraft betrieben, meistens von dem Menschen, die in dem Panzer drin sind. Zu deren Schutz besitzt der Panzer eine leicht nach aussen gerichtete Wand, vermutlich aus Holz. In dieser Wand sind jedoch Löcher eingelassen worden, um den mitgeführten Kanonen das Schiessen zu erlauben, ohne dass dabei das gesammte Fahrzeug in Stücke gerissen wird. Um möglichst wenig von den "Fahrern" sichtbar zu machen, liegt gleich auf der Schutzwand das Dach auf. Es ist in etwa wie ein grosses Zeltdach geformt und auf 4 Stützen gebaut, welche ihren Ausgangspunkt in der Mitte haben. Damit man da drin trotzdem noch etwas sehen kann, besitzt das Dach eine Art Ausguck oben auf, welcher mit kleinen Gucklöchern versehen wurde. Wären diese nicht eingebaut worden, hätte man den Wagen vermutlich nicht mehr lenken können, da man nichts mehr gesehen hätte. (Anhang: Kriegswagen Vorlage) ~ 11 ~ Projektarbeit Leonardo Da Vinci Bau Leonardo Da Vinci hatte jede seiner Erfindungen zuerst (oder nur) gezeichnet. So ist er mit heutiger Technik möglich, 3D-Modelle auf dem Computer anzufertigen. Dank solchen Modellen haben bereits verschiedene Leute die Erfindungen nachgebaut und danach ihren fertigen Nachbau fotografiert. So zeigte das einzige brauchbare Bild, das uns zur Verfügung stand, ein scheinbar kleines Holzmodell des Kriegswagens. Und da auf diesem Bild keine Längen eingezeichnet waren, stand es uns frei, diese festzulegen. Wir begannen also mit dem Boden. Dieser schien uns am einfachsten zu sein. Als Boden dient eine runde Plattform, ihr Durchmesser legten wir als 12cm fest. Auf einem Papier den entsprechenden Kreis einzeichnen, ausschneiden und der Boden ist fertig. Als Wand des Wagens einen langen Streifen einzeichnen und um den Kreis kleben. Die genaue Länge konnten wir dank der mathematischen Formel đą = 2đ â đ berechnen (u = 2*6*Ï = 37.7). Zur Sicherheit haben wir den Streifen um ca. 2cm länger gemacht, da ein Klebestreifen benötigt wird um den Streifen zusammen zu kleben. Um anschliessend das geplante Dach aufzustützen, werden nun 4 Stützen in der Mitte kreisförmig angeordnet. Die Seitenbreite wird als 1cm gerechnet, plus 1/2cm Klebstreifen. Durch anschliessende Ideen von ausserhalb nahm nun die Vorstellung eines Baus von Rädern Gestalt an. Zuerst wollten wir nur 2 Räder einbauen, doch wurde uns klar, dass der Wagen dann wie eine Wippe fahren würde. So probierten wir es mit 3 Rädern. Doch war zuerst die Frage der Stellung der Räder und danach stellte sich uns die Frage, wie sich der Panzer denn mit nur 3 Rädern fortbewegen kann? Denn theoretisch sollte sich das Fahrzeug wie ein Kreisel spiralförmig fortbewegen. Also sollten entweder 4 Räder wie bei einem Automobil, oder 3 Räder, mit zeitweiligem Bremsen eines Rades, angebracht werden. Wir entschieden uns jedoch für 4 Räder, welche wir im Kreis anordneten. Nachdem nun der Boden, die Wand des Panzers, die Stützen und die Räder fertiggestellt und angebracht wurden, lagen nun nur noch das Dach, ein kleiner Ausguck und, je nach noch übriger Zeit, ein paar Kanonen-Ersätze vor uns. ~ 12 ~ Projektarbeit Leonardo Da Vinci Erkenntnisse Dieser Kriegswagen war zu damaliger Zeit ein Meisterwerk. Doch Da Vinci hat sich hauptsächlich auf das Äussere, sowie die Sicherheit der Insassen konzentriert. Was dieser Panzer für ein Gewicht gehabt hätte, können wir nur raten. Sicher ist jedenfalls: Er war zu schwer, als das ein Mensch ihn alleine schieben könnte! So kam nun die Vermutung auf, dass die Passagiere den Panzer selbst antrieben, indem sie die Räder voranschoben. Doch angenommen der Wagen müsse bergauf fahren, wird dies ein ziemlich anstrengendes Unterfangen. Wir strichen also diese Vermutung aus unserer Liste und ersetzten sie stattdessen durch eine andere: Ein Pferd, das im Wagen drin das Rad wie ein Laufrad antrieb. Schnell holte uns die Vernunft jedoch ein und erklärte uns, dass dies nicht möglich sei, da erstens ein solches Laufrad nicht eingezeichnet sei und zweitens das Pferd ab damaligen Feuerwaffen zu Tode erschrocken wäre und den Panzer von innen heraus kampfunfähig gemacht hätte. So blieb uns der Antrieb weiterhin ein Rätsel. Doch fanden wir es überaus gerissen, die Fahrer durch die Schutzwand und das gleich aufliegende Dach optimal zu schützen. Um den Schutz noch besser zu gewährleisten, durfte dieser kein Loch oder dergleichen aufweisen. Man würde so schlichtweg nichts mehr sehen und in den nächsten Bach hinein fahren. Dieses Problem wurde allerdings einfach und optimal gelöst, indem man einen Ausguck im Dachgiebel installierte. Doch wie genau musste man die Räder positionieren, sodass der Panzer optimal fahren konnte? Würde man alle 4 in eine Richtung ausrichten, könnte man ohne Probleme geradeaus fahren, doch bei Kurven gäbe es Probleme. Wiederum könnte man alle 4 Räder kreisförmig einbauen, wie in Leonardos Zeichnung beschrieben, doch würde er sich dann, wie in unserem Bau beschrieben, fortbewegen wie ein Kreisel (spiralförmig). Wieder ein Rätsel. Wir entschieden uns jedoch zum einfachen Nachbauen, so wie es in den Aufzeichnungen abgebildet war. (Anhang: Kriegswagen Endprodukt) ~ 13 ~ Projektarbeit Leonardo Da Vinci Unendlichkeitsmaschine Die Unendlichkeitsmaschine ist eine Getriebekonstruktion, welche bereits von Leonardo Da Vinci skizziert wurde. Die Maschine veranschaulicht durch mehrfache Getriebeuntersetzung die fortschreitende Bewegungslosigkeit der beteiligten Zahnräder und symbolisiert deshalb die Ewigkeit. Unendlichkeitsmaschinen stehen in vielen Technikmuseen. Die Realisierung kann, dem Original entsprechend, mit Zahnrädern oder Schneckengetrieben erfolgen. Allen Unendlichkeitsmaschinen gemeinsam ist das sehr hohe Übersetzungsverhältnis. Die Unendlichkeitsmaschine wurde im Technikmuseum Dynamikum in Pirmasens realisiert und besitzt dort ein 16-stufiges Untersetzungsgetriebe, das aus der wiederholten Hintereinanderschaltung von jeweils gleichen Getriebesätzen besteht. Der Getriebeeingang wird motorisch mit einer für den Beobachter gut erfassbaren konstanten Winkelgeschwindigkeit angetrieben. Der Getriebeausgang ist einbetoniert. Als Paradox wird dabei der Umstand aufgefasst, dass der Getriebeeingang ohne Unterlass angetrieben wird, während der einbetonierte Getriebeausgang offensichtlich still steht. Dieser scheinbare Widerspruch lässt sich damit erklären, dass die "verloren gegangene Bewegung" durch Spiel und elastische Verspannung des Getriebes aufgefangen wird. Bei dem im Dynamikum laufenden Exemplar dreht der Getriebeausgang einer Stufe sieben Mal langsamer als der Eingang. Durch die Hintereinanderschaltung von 16 Stufen potenziert sich die Untersetzung zu 716 = 33.232.930.569.601. Dreht sich das erste Zahnrad des Getriebeeingangs einmal pro Sekunde, müsste der Museumsbesucher etwa eine Million Jahre auf eine Umdrehung des letzten Zahnrades am Getriebeausgangs warten. (33'232'930'569'601 Sekunden = 553'882'176'160.016666... Minuten = 9'231'369'602.6669444... Stunden = 384'640'400.1111226851851851... Tage = 1'080'450.5621098951831044527673741 Jahre und das entspricht ungefähr 1,1 Mio. Jahre) Bau? Zuerst gedachten wir diese Maschine ebenfalls nachzubauen. Doch dann stellten wir fest, dass es dazu über ein bestimmtes Fachwissen benötigte, welches wir nicht besassen. Zudem bräuchte es Bauteile, welche wir nicht besassen und welche auch nicht in unsere Kategorie "zuhause üblich" fielen. So konnten wir also höchstens eine kleine Dokumentation darüber schreiben und auf die Quellseite verweisen. (Quellen: Link der Quellseite) ~ 14 ~ Projektarbeit Leonardo Da Vinci Flugspirale Die Flugspirale ist ein 1483 von Leonardo Da Vinci erfundenes Fluggerät. Leonardo Da Vinci nannte seine Erfindung Helix Pteron (Helix = ital. Wendel; Pteron = griech. Flügel). Sie wendet erstmalig die Prinzipien des Hubschraubers an. Das Prinzip des Auftriebs bei Flugspiralen war jedoch vor Leonardo bereits den Chinesen bekannt, die es schon vor 2500 Jahren im Spielzeug "Fliegender Kreisel" genutzt hatten. Aufbau Auf einer kreisförmigen Plattform steht in der Mitte eine runde Stange. Sie wird von drei Seiten durch schräge Träger aus Schilfholz abgestützt, an deren oberen Enden ein Rundholz sitzt, welches in der Mitte ein rundes Loch für die Stange hat. Die Spirale aus Leinentuch, mit einem Durchmesser von rund 5 Metern, wird durch Eisendrähte mit einem Ring, der sich um die Plattform dreht, verbunden. Angetrieben wird die Spirale durch vier auf der Plattform im Kreis laufenden Personen. Verwirklichung Leonardos Erfindung konnte leider nicht verwirklicht werden, weil ihm ein angemessen leichtes, stabiles Material und ein starker Antrieb fehlte, der leistungsfähig genug war, grössere Massen in die Luft zu heben. Es sollte noch rund 450 Jahre dauern, bis der erste wirklich funktionstüchtige Hubschrauber entwickelt wurde. Allerdings war ein Teilaspekt vom Prinzip des Auftriebs entdeckt. Leonardo soll es angeblich gelungen sein, kleine, federgetriebene Hubschrauber zum Fliegen zu bringen. Von ihm stammt der Satz: "Wenn dieses Instrument in schraubenform gut gemacht ist und seine Poren mit Kleister verstopft sind, und man es dazu bringt, sich schnell zu drehen, so stellt sich heraus, dass diese Schraube in der Luft als Flügel wirkt und sehr hoch steigt." Auftrieb der Flugspirale Leonardo verwendete bei seiner Flugspirale schräg gestellte, feste Leinwand. Drehte sich diese Leinwandspirale, so schraubte sie sich nach oben, da die Luftteilchen durch die Schrägung der dichten Leinenspirale â wie beim Drachen â gehindert wurden, oberhalb der Schräge ihren Weg fortzusetzen. Durch den Aufprall unten gegen die Leinwand wurden sie nach dem Reflexionsgesetz "Einfallswinkel gleich Ausfallswinkel" nach unten abgelenkt. Dadurch entstand unterhalb ein Überdruck, oberhalb der Spirale fehlte diese Luft; hier entstand ein Unterdruck. Die Flugspirale wurde nach oben gedrückt und zugleich gesaugt. Dieser Auftrieb wurde so in der Flugspirale ausgenutzt. ~ 15 ~ Projektarbeit Leonardo Da Vinci Bau Erst studierten wir die Vorlage. Zur Abwechslung war diese recht gut zu verstehen und simpel gezeichnet. Man verstand recht schnell was Leonardo darstellen wollte. Die Flugspirale an sich besteht, soweit erkennbar, aus 3 Hauptteilen: Die Plattform mit der Winde, der Befestigungsmast und die Leinenspirale. Wir wollten uns gleich der Herausforderung stellen und versuchten uns am schwierigsten Bestandteil, der Leinenschraube. Unserer Ansicht nach war sie ganz einfach zu bauen: Man zeichne einen Kreis, schneide ihn aus, schneide einen kleinen Kreis in der Mitte heraus (Loch für die Haltestange) und anschliessend senkrecht zum Mittelpunkt in den Kreis hinein. [---> Bild] Den erhaltenen Kreis kann man sozusagen übereinander schieben, wodurch man eine Spirale bekommen sollte. Doch genau bei diesem Punkt erkannten wir unseren Fehler: Wir verwendeten nur eine "Spiral", welche jedoch zu kurz geriet. Es bräuchte jedoch nicht viel Phantasie um zu merken, dass mit 2 Spiralen die "Schraube" genügend gross und lang werden würde. 2 Minuten später war auch die 2. Spirale fertig und wir klebten die Beiden aneinander. Da nun für den Auftrieb gesorgt war, musste noch die Halterung her. In kürzester Zeit war eine kleine, runde Plattform aus Karton hergestellt und stand bereit zur Montage. Die noch zu bauenden Teile waren nun noch der Mast und der Antrieb. Wobei Letzterer zur Vorschau nicht unbedingt notwendig wäre. Aus Papier konstruierten wir einen provisorischen Masten zur Befestigung der Spirale. Zuerst konzentrierten wir uns auf den Masten und die Spirale, das Befestigen auf der Plattform war momentan noch unwichtig. Doch schonwieder war uns ein Fehler untergekommen: Durch den Klebstreifen an den Spiralen wurde diese vollkommen verzogen. Man konnte sie also um den Masten wickeln und sie hielt auch einigermassen gut, doch hatte sie längst nicht die gewünschte Form. Durch die momentane, verzogene Form kann die Spirale keinen Auftrieb erzeugen, da dies nur mit der gewünschten, "gestreckten" Form möglich wäre. Doch jetzt ist sie in keinem Sinne gestreckt, sondern hat unterschiedliche Abstände zwischen den einzelnen Ebenen und ist deshalb unbrauchbar! Da wir nun wussten, dass unsere Ergebnisse nichts mehr nützten, begannen wir von vorne. Wir schnitten die Plattform und den Masten jedoch gar nicht erst zurecht, sondern versuchten erst nur, die Spirale so zu bauen, dass sie sich nicht verziehen würde. Wir fingen nun das zweite Mal mit der Schraube an. Wir versuchten das Prinzip von Archimedischen Spiralen2. Wir versuchten 2 solcher Spiralen aneinander zu kleben, um damit unser Problem zu lösen. Nun ja, dummerweise hatten wir genau denselben Effekt erzielt wie zuvor. Erfolg wieder gleich Null. Wir überdachten nochmals unsere bisherigen Versuche und probierten es nochmals mit 2 normalen Spiralen. Vielleicht hatten wir ja bloss ungenau gearbeitet. Doch wir stellten kurz nach der Fertigstellung fest, dass dem nicht so war. Die Anwendung von 2 Spiralen war schlichtweg unnütz. 2 Archimedische Spiralen besitzen die Eigenschaft, dass sie einen konstanten Windungsabstand haben (đ â 2 â Ï). --> Wikipedia ~ 16 ~ Projektarbeit Leonardo Da Vinci Da wir nun nach 3 erfolgslosen Versuchen langsam ins Grübeln kamen, tauchte unter anderem eine uns wichtig erscheinende Erkenntnis auf: Um die Spirale mit den wenigsten Problemen zu konstruieren, sollte man sie ganz einfach aus Metall giessen. Das dabei das Gewicht so gross werden würde, dass die Flugspirale mit diesem Auftriebssystem nie würde fliegen können, war uns zu diesem Zeitpunkt vollkommen abhanden gekommen. Jedoch trotz Giessen mussten wir unser Modell fertigstellen! Wir gingen sofort wieder ans Nachdenken und entwickelten eine neue Theorie: Wenn die Spirale an einem Stück nicht zu konstruieren war, an 2 grossen Stücken sich verzog, müsste sie doch bei vielen, kleinen Stücken so biegsam sein, dass sie die von uns gewünschte Form annehmen könnte. Es ging also ans Ausprobieren: Wir bemerkten, dass wenn wir die Teilchen noch zusammenkleben wollten, wir sie grösser als nötig machen mussten, um Platz für einen Klebstreifen zu erhalten. Da wir sie zudem zu 3er- und 4er-Päckchen umbauen wollten, mussten 3 Kreise her, um nur eine ganze und eine halbe Drehung erhalten zu können. Wir schnitten also unsere Kreise wie geplant aus, entfernten den "Kern", teilten jedoch diesmal die Scheibe von Anfang an in kleine Stückchen auf. Diese ausgeschnitten, zusammengeklebt und fertig waren wir. Doch nun kam ein weiteres kleines Problem auf: Durch die verschiedenen Kreise wurden die Stückchen nicht exakt gleich gross, sprich bildeten keine schöne Kreisteile. Ein zweites Mal griffen wir zur Schere und sorgten für die benötigte Genauigkeit. Die letztendlich gewollte Spirale zu erhalten war nicht mehr schwer. Wir klebten die Päckchen zusammen, achteten auf einen möglichst sauberen Übergang der Sektoren und hielten am Schluss eine Spirale vor uns, die genau so aussah, wie wir es uns gewünscht hatten. Schnellst möglich wollten wir sehen, ob unsere grandiose Idee auch wirklich funktionierte. Wir berechneten kurz den Umfang des Mastens, schnitten ihn zurecht und rollten und klebten ihn zusammen. Nun noch schnell das Kunstwerk rundherum anbringen und wir konnten betrachten, was wir gebaut hatten. Die Spirale hielt ohne grössere Probleme, welche wir mit etwas Klebstreifen lösten. Mast und Auftrieb waren fertig, fehlte noch der Boden. Kreis zeichnen, ausschneiden, Masten befestigen und unser Modell war so gut wie fertig. ~ 17 ~ Projektarbeit Leonardo Da Vinci Als wir die Tragfläche mit dem Befestigungsmast vereinigt hatten, mussten wir noch den Boden des âHelikoptersâ basteln. Wir schnitten einen Kreis aus der ungefähr 2 cm weniger Durchmesser als die Tragfläche hatte. Danach schnitten wir 3 Löcher in den Boden, denn auch auf Da Vincis Zeichnungen waren solche Löcher im Boden. Diese Löcher dienten möglicherweise dazu, den Luftwiderstand und das Gewicht zu verringern. Um den Masten zu befestigen, musste zuerst ein Kreis, mit dem 1 mm grösseren Umfang als der des Mastes, auf den Boden geklebt werden. Ansonsten wäre der Haltemast andauernd verrutscht. Als weitere Stützen für den Mast dienten 3 Zahnstocher die den Boden mit einem anderen Ring, der ein bisschen oberhalb des Mastes hing, verbanden. Da Leim nicht gehalten hätte und gar nicht sinnvoll anzubringen wäre, mussten wir ein bisschen Knetmasse verwenden. Da Vinci dachte, der Antrieb würde funktionieren, wenn 2 Männer an den dafür vorgesehenen Stangen stossen würden. Also stachen wir einen Zahnstocher durch den Masten hindurch, um diesen erdachten Antrieb zu simulieren. Jetzt sah unser Modell zumindest optisch schon ziemlich gut aus. Da der Masten jedoch drehbar und nicht befestigt war, könnte es geschehen, dass die Tragfläche zusammen mit dem Mast, aber ohne den Boden abheben würde. So entwickelten wir also eine Methode um dies zu verhindern: Wir stachen einen Zahnstocher mit einer Schlaufe an der Spitze, welche als Halterung für den Zahnstocher des Antriebs vorgesehen war, durch den Boden in den Mast hinein. Durch die Schlaufe kam nun wie geplant der Antriebszahnstocher. Zur Sicherung wurde unter den Zahnstocher (unter dem Boden) ein kleines Stück Knetmasse festgeklebt, sodass der Zahnstocher nicht mehr herausrutschen konnte. Für die ganze Arbeit ab dem zweiten Versuch benötigten wir ungefähr 1 ½ Stunden. (Anhang: Flugspirale Endprodukt) ~ 18 ~ Projektarbeit Leonardo Da Vinci Schlusswort Wir finden, wir haben unsere Ziele so erreicht wie wir sie wollten. Ob man unsere Arbeit wirklich für andere Projekte dieser Art zur Verfügung stellen könnte, ist vielleicht fraghaft, aber ich denke sie könnte bei richtiger Anwendung eine grosse Hilfe sein. Mit unserer Arbeit wollen wir jedoch vor allem zeigen und beweisen, wie und ob die von uns gewählten Erfindungen funktionierten. Wie wir herausgefunden hatten, konnten einige Erfindungen Da Vincis wirklich gebraucht werden, andere jedoch waren einfach nicht praktikabel. Wenn wir noch einen Monat mehr Zeit hätten, hätten wir sehr wahrscheinlich die Modelle noch mehr weiterentwickelt, so dass sie auch wirklich funktionierten. Aber diese Zeit hatten wir nicht. Wir entschlossen uns, sie mit Zuhause gebräuchlichen Materialien zusammen zu basteln. Jetzt, am Ende angelangt, sind wir sehr zufrieden mit dem was wir geleistet haben. Und wir konnten alle Herausforderungen und Ziele, die wir bei der Arbeit vorfanden, erfolgreich meistern. Quellen Wir haben nach vielen Einträgen in Wikipedia gesucht, nach Bildern und Texten über die Erfindungen bei Google und sogar kleine Illustrationen in einem Kinderbuch gefunden (welches wir leider nicht benennen oder zeigen können). Wir mussten teilweise mehrere Suchbegriffe kombinieren um das jeweils geschriebene zu verstehen, oder um gewisse fremdsprachige Teile zu übersetzen. Hier die Seiten, die wir hauptsächlich verwendet haben. Verwendete Internetseiten: Fallschirm "Aufgabenseite" vor allem mit Bilder und Massangaben Kriegswagen Wikipedia Kriegswagen Unendlichkeitsmaschine Wikipedia Unendlichkeitsmaschine Flugspirale Wikipedia Flugspirale Wikipedia Übersetzung "Pteron" Leonardo Da Vincis Biografie Teilinformationen zur Biografie Informationen Biografie Restliche Informationen Biografie ~ 19 ~ Projektarbeit Leonardo Da Vinci Anhang Ältester Entwurf eines Fallschirms Fallschirm Vorlage ~ 20 ~ Projektarbeit Leonardo Da Vinci Fallschirm Endprodukt ~ 21 ~ Projektarbeit Leonardo Da Vinci Kriegswagen Vorlage Kriegswagen Endprodukt ~ 22 ~ Projektarbeit Leonardo Da Vinci Flugspirale Vorlage Flugspirale Endprodukt ~ 23 ~