btz00013v.doc 1 Eckdaten 3.2 Schule John-Lennon

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btz00013v.doc 1 Eckdaten 3.2 Schule John-Lennon
btz00013v.doc
1 Eckdaten
3.2
Schule
John-Lennon-Gymnasium
Strasse
PLZ
Ort
Zehdenicker Straße 17
10119
Berlin
Telefon / Fax dienstl.
Telefon / Fax privat
E-Mail
030/40500110
[email protected]
030/4050012
URL / Internetadresse
Schulform
Eingabe Website
Gymnasium
Projektleiterin/Projektleiter
Herr Kluge
Unterrichtsfächer
E-Mail
Bildende
[email protected]
Kunst/Geschichte
denkmal aktiv-Schulteam
Jahrgang
Unterrichtsfach/-fächer
Cluster Gymn. Duderstadt
Sek. I
Geschichte; Kunst; Geographie; Deutsch
Kurs oder Arbeitsgruppe
Arbeitsgruppe Film der Klasse 9 d
Anzahl beteiligter Schülerinnen und Schüler
6
Beteiligte Kolleginnen/Kollegen
Eingabe Namen
Fachlicher Partner vor Ort (Name, Einrichtung)
Geschichtenhaus, Berlin
Strasse
PLZ
Ort
Eingabe Strasse
PLZ
Eingabe Ort
Telefon
Eingabe 0178 / 130 43 91
Telefax
E-Mail
[email protected]
URL / Internetadresse
www.geschichtenhaus.de
2 Angaben zum Schulprojekt
Projekttitel
Filmische Dokumentation zum Volkspark am Weinsbergweg in Berlin-Mitte
Objekt / Kurzbeschreibung des Projektes
Objekt: Park
Der denkmalgeschützte Volkspark am Weinbergsweg in Berlin-Mitte präsentiert einen Querschnitt der
Bevölkerung: Dort begegnen sich die „Ureinwohner“ des ehemaligen Ostberliner Stadtbezirkes in der Nähe der
Mauer und an der Grenze zum Stadtteil Prenzlauer Berg. Augenscheinlich arme Leute sind genauso
anzutreffen wie sonnenhungrige junge Leute, die im Sommer die große Wiese bevölkern. Im ehemaligen ParkCafé sitzen die, die als „Szene“ bezeichnet werden. Nicht jeder kann dort noch seinen Kaffee trinken, die
Preise sind enorm und an eine gute verdienende Bevölkerung angepasst, die diese Gegend der ehemaligen
Rosenthaler Vorstadt in den neu sanierten Häusern nunmehr auch bewohnt. Im Park selbst gibt es noch einen
Kinderspielplatz, eine Plansche und einen Teich, der nicht einladend wirkt. Außerdem existieren ein so
genannter Rosengarten, den Kulturschaffende in den letzten Jahren für Events genutzt haben, Denkmäler und
Friese, und ein Heinrich-Heine-Denkmal, das in DDR-Zeiten hier anstatt – wie geplant – im Zentrum der DDRHauptstadt aufgestellt wurde. Heine passte nicht (ganz) ins System. Das ist der Park, wie ihn die meisten der
Anwohner flüchtig kennen. Darüber hinaus ist der Park seit längerer Zeit als Drogenumschlagplatz ins Visier
der Behörden und mittlerweile auch der anwohnenden Bevölkerung genommen worden – der Park soll wieder
schön und sicher werden.
Diverse Initiativen und auch der Senat von Berlin haben ein Umgestaltungskonzept für Teile des Parks
entworfen, das demnächst umgesetzt werden soll. Bei der Planung zur Neugestaltung des Spielplatzes haben
bereits Kinder- und Jugendgruppen in einem Beteiligungsverfahren aktiv mitgewirkt.
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts hatte ein bekannter Berliner Großgrundbesitzer das Areal zum
Villengrundstück gemacht. In der wachsenden Hauptstadt kam es nach der Gründung des deutschen
Kaiserreichs zur Mietshausbebauung, aber auch Ausflugslokale, Kinos und berühmte Theater entstanden in
der Gegend. Fast der gesamte Baubestand wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört. In den Jahren 1954 – 1956
wurde der Volkspark relativ aufwändig im damaligen Ostberlin gestaltet. Der Bestand an Bäumen war schon
früher unter Schutz gestellt worden.
Die Geschichte des Weinbergs und der Entstehung des Parks sowie die gegenwärtige Situation einschließlich
der Umgestaltung soll von Schülern des John-Lennon-Gymnasiums, das sich in unmittelbarer Nähe des
Volksparks befindet, filmisch nachgezeichnet werden.
Der Volkspark am Weinbergsweg kann aus stadtgeschichtlicher Perspektive bis in die Gegenwart hinein als
Beispiel für die Probleme von Wachstum und Urbanität herangezogen werden. Die Schüler nutzen ihn nahezu
täglich – auf dem Schulweg, in der Freizeit, die Größeren in den Schulpausen. Die Produktion eines
Dokumentarfilms, der auf diversen Veranstaltungen sowohl innerhalb der Schule gezeigt und Institutionen und
Anwohnern zur Verfügung gestellt wird, erfordert eine intensive Auseinandersetzung mit dem Areal und fördert
die Identifizierung mit uns umgebenden Stadträumen, auch wenn sie auf den ersten Blick nicht repräsentativ
wirken. Gerade das kann bei den Schülern ein breites Verständnis von Natur und Denkmal etablieren.
3 Vorerfahrungen der Schule / der Projektleitung
Thorsten Kluge: Projektkoordination im Zusammenhang mit künstlerischen Werkstätten und in der
Lehrerfortbildung, Medienarbeit im Kontext von Projektarbeiten der Sek I und II im Fach Bildende Kunst
Katja Virkus: Projektarbeit im Rahmen der politisch-historischen Bildung und Regionalgeschichte,
Medienbildung
4 Ziele des Schulprojekts
Kurzbeschreibung der Projektidee
s.o.
Ziele (u.a. bezogen auf: Einführung in das Thema Denkmalschutz und Kulturerbe; Regionale
Kulturdenkmale; Entwicklung von Handlungsvorschlägen; Dokumentation des Verlaufs und der
Ergebnisse; Kontinuitätssicherung)
Die Geschichte des Weinbergs und der Entstehung des Parks sowie die gegenwärtige Situation einschließlich
der Umgestaltung soll von Schülern des John-Lennon-Gymnasiums, das sich in unmittelbarer Nähe des
Volksparks befindet, filmisch nachgezeichnet werden.
Anhand des Areals werden historische und gegenwärtige stadträumliche Aspekte und Probleme des
Denkmalschutzes thematisiert.
Ideen und Konzepte zur Erhaltung, Umgestaltung und Nutzung des Volksparks werden - auch mit
Unterstützung von Fachleuten und örtlichen Initiativen – (weiter)entwickelt und in der Öffentlichkeit präsentiert
Skizzierung der angestrebten Projektergebnisse
Das Produkt, die Videodokumentation, soll eine Beschreibung des Parks, Informationen zum Vorgehen und zur
Recherche, Interviews mit Bürgern und Institutionen, Einblenden von Quellen sowie Vorschläge zur Gestaltung
und zum Schutz aus Schülerperspektive enthalten.
5 Vorgehensweise, geplante Umsetzung
Wichtige Projektphasen und "Meilensteine"
Sept - Nov 2006
Einführungsphase, Arbeitsgruppen
Materialsammlung (Recherche, Außenaufnahmen, Kontaktaufnahme mit Interviewpartnern, Entwicklung von
Interviewleitfäden, Interviews, Quellen beschaffen)
Einführungsblock „Denkmalpflege”, Information zu Konzepten der Gartendenkmalpflege (Referent)
Einbetten der Handlungsideen in Projektkontext „Volkspark am Weinbergsweg”, Nutzungskonzepte und
Erhaltungsbestrebungen
Einführung in Videotechnik, Testaufnahmen
Herausarbeiten von Merkmalen einer filmischen Dokumentation
Dez 06 – März 07
Auswahl des Materials, Nachaufnahmen, Konzeption der endgültigen Filmfassung
März – Mai 07
Die Sichtung und Auswahl des Materials, die Produktion und Postproduktion des Filmes soll in dieser
Projektphase stattfinden und wird vom Leistungskurs Kunst (13. Klasse) begleitet.
Inhaltliche Aspekte, u.a. Konkretisierung der zu bearbeitenden Einzelthemen, ggf. inhaltliche Beiträge
der beteiligten Fächer
Einführung in zentrale Aspekte der Denkmalpflege
Lebensräume und deren Anpassung innerhalb der Stadtentwicklung
Epochen (städtische Entwicklung nach den Stein-Hardenbergschen Reformen, Kaiserreich, Weimarer
Republik, NS und 2. WK, DDR-Geschichte und gegenwärtige Nutzung des Parks)
“Ästhetische Forschung” mit dem Schwerpunkt Medienbegleitung (u.a. Konzeption, Gestaltung und Montage
von Dokumentarfilmen)
Methodisch-didaktische Aspekte, u.a. Grad des selbständigen Arbeitens der Schülerinnen und Schüler
Stichwörter:
Historisches Lernen
Kunst und Kulturerbe
Methoden der Erkundung von stadthistorischen Bauten, Gartenanlagen und Kunstdenkmälern
Methoden der “Ästhetischen Forschung”
Quellenarbeit
Interviewverfahren/Zeitzeugenarbeit
_________________________________________
Gestaltung und Technik der Filmarbeit
Projektarbeit/Projektmethoden
Organisatorische Aspekte, u.a. Aufgabenverteilung zwischen Schulteam und fachlichem Partner,
Verzahnung/Schnittstellen
Herr Kluge (Kunstlehrer und Landesinstitut für Schule und Medien)
Dr. Pfeifer (Schulleiter), Katja Virkus (Mutter eines Schülers am JLG, Geschichtenhaus Berlin)
Weitere Kooperationspartner, die Unterstützung zugesagt haben:
Koordinationsbüro zur Unterstützung der Stadterneuerung im betreffenden Gebiet
Betroffenvertretung Sanierungsgebiet
u. a.
6 Kostenplan
Herkunft der Projektmittel (Förderung, Sponsoren)
Deutsche Stiftung Denkmalschutz, Denkmal-aktiv
Einsatz der Projektmittel, Planung/aktueller Stand
-
Reisekosten für Verbundstreffen
-
Material für die filmische Umsetzung (keine Kamera)
-
Literatur
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Honorare für Referenten