„Es geht um einen Neuanfang für Tettnang“
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„Es geht um einen Neuanfang für Tettnang“
Schwäbische Zeitung Tettnang Samstag, 9. Dezember 2006 / Nr.285 Bürgermeister-Wahl: Ursula Venbert ist die erste Kandidatin „Es geht um einen Neuanfang für Tettnang“ TETTNANG - Das Kandidatenkarussell für die Bürgermeisterwahlen am 18. März beginnt sich zu drehen. Als erstes springt eine Frau auf – die gebürtige Tettnangerin und Wahl-Berlinerin Ursula Venbert. Für die 36-jährige Diplom-Politologin ist „Tettnang stets mein Mittelpunkt geblieben.“ Was sind ihre Motive?. „Ich bewerbe mich, weil ich für Tettnang, meine Heimatstadt, eintreten will. Weil ich das, was die Stadt heute auszeichnet, aktiv erhalten will.“ Und, „ich weiß, was in Tettnang für Potentiale schlummern.“ Die will die gebürtige Obereisenbacherin „gemeinsam mit Bürgern und Bürgervertretern für ein zukunftsfähiges Tettnang wecken.“ Von unserem Redakteur Alexander Mayer Es braucht Gestaltungsphantasie Sie tritt selbstbewusst auf, die 36-Jährige, die eben direkt aus Berlin gekommen ist, sich selbst und ihre Ziele in der Redaktion der SZ vorstellt. Sie lebt in der Bundeshauptstadt, wo sie ihren jetzigen Arbeitsplatz hat. In der Zentrale der Deutschen Bahn AG ist sie verantwortlich für die Steuerung des Nachwuchses im Konzern. „Es läuft gut, nach sechs Jahren in einer solchen Position wird es aber Zeit für ein neues Projekt.“ Ein Projekt im Süden der Republik – „verbunden mit der Rückkehr in meine Heimatstadt. „Selber machen!“ Sie will Bürgermeisterin werden, hat sich für die Kandidatur in Tettnang entschieden, „als es noch nicht klar war, ob der Amtsinhaber nochmals antreten würde. Ich hatte Kontakt mit einigen Gemeinderäten“, erzählt Ursula Venbert . Den Kontakten Anfang 2006 sollte schon bald der „feste Entschluss folgen: Selber machen. Denn nur Schimpfen ist meine Sache nicht!“ Ursula Venbert springt auf das montfortsche Bewerberkarussell auf. Bewirbt sich als Bürgermeisterin in Tettnang: die gebürtige ObereisenbaFoto: Christa Galbusera cherin und Wahl-Berlinerin Ursula Venbert. Eine Bürgermeisterin, so Ursula Venbert überzeugt, brauche ein hohes Maß an Kommunikationsfähigkeit. „Eine intakte Kommunikation zwischen dem Rathaus und dem Bürger ist für mich das A und O. Es geht um einen Neuanfang für Tettnang und um ein zukunftfähiges Konzept für meine Heimatstadt.“ Im übrigen, ein Mensch, der eine Stadt führen will, müsse die Menschen mögen, müsse als Makler der Interessen moderierend wirken. Wichtige Eigenschaften dabei Entscheidungswille und Gestaltungsphantasie. Ursula Venbert, eine gebürtige Weber, ist nicht nur im „richtigen Alter, die Kandidatur in Tettnang anzupacken und Führungsverantwortung zu übernehmen“, sie ist auch angehende Mutter. Ursula und Michael Venbert erwarten im April 2007 ihr erstes Kind. „Ein Wunschkind“. Die Verbindung von Beruf und Familie, darüber ist sich die werdende Mutter mit ihrem Mann „sehr wohl im Klaren, wird und ist eine der großen Herausforderungen für mich.“ Aber, „aus großem Verantwortungsbewusstsein“ hat das Ehepaar das familiäre Netzwerk in Tettnang schon gespannt.