Adobe Muse: Navigation und Diashow einrichten
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Adobe Muse: Navigation und Diashow einrichten
66 Publisher 4 · 2014 Adobe MuseDesign & Praxis Serie zu Adobe Muse – Teil 2 Adobe Muse: Navigation und Diashow einrichten Mit Adobe Muse können Websites auf der Basis von InDesign gestaltet und online gestellt werden. Diesmal gehts um die Menüs und eine Diashow. Das Übungsbeispiel Vengis wird als Lernmodul auf www.mediametro.ch zur Verfügung gestellt. � RALF TURTSCHI Adobe Muse ist, wie im letzten Publisher beschrieben, ein ideales Einstiegsprogramm, um ohne HTML-Kenntnisse Websites zu bauen. Es bietet sich in der Berufs bildung geradezu an, weil die Benutzer oberfläche mit derjenigen von InDesign vergleichbar ist. Wer I1nDesign kennt, wird sich in Muse gleich wohlfühlen. Was InDesign von Muse unterscheidet, sind die Elemente, die mit einer Funktionalität hinterlegt sind, zum Beispiel die Navigation oder eine Diashow. Menüs gestalten Die Funktionalität besteht in unserem Übungsbeispiel aus einer dreistufigen Navigation, die bei Mouseover angezeigt bzw. aufgeklappt wird. Der Text der Navigation ergibt sich durch die Sitestruktur. Die Titel, die dort in der Übersicht zugeordnet werden, werden automatisch übernommen. Wenn die Sitestruktur später textlich angepasst wird, werden diese Buttons dynamisch angepasst. Man kann die Texte also nicht in den Buttons direkt ändern. Die Navigationselemente werden auf der Musterseite angelegt, dadurch erscheinen sie auf jeder Seite. In der Widgets-Bibliothek (Fenster > WidgetsBibliothek) befinden sich die vordefinierten Navigationselemente unter Menüs. Es stehen zwei Navigationselemente zur Verfügung, Horizontal und Vertikal. Man zieht nun einfach die Abbildung des Widgetfensters auf die Oberfläche, die Texte der Sitestruktur werden dynamisch erstellt, sie entsprechen immer der Namensgebung innerhalb der Sitestruktur. Wenn dort etwas geändert wird, zum Beispiel durch Einfügen einer Seite, erscheint diese Seite automatisch in der Menüleiste. Die Namen der Struktur werden später auto matisch in der Navigation auftauchen. Unter dem blauen Dreiecksymbol stecken die wichtigsten Optionen. Gemeinsam bearbeiten heisst, dass alle Menüs gemeinsam betroffen sind. Alle Seiten bedeutet, dass auch die Untermenüs angezeigt werden. Aus der Widgets-Bibliothek können die Menüs direkt auf die Oberfläche gezogen werden. Die Funktionalität ist bereits hinterlegt. Der Autor Ralf Turtschi ist gelernter Schriftsetzer, Buchautor und Publizist. Er ist Inhaber von Agenturtschi, Marketingleiter bei Speck Print AG, Baar, sowie Leiter beim Lehrgang Publisher Basic am Zentrum Bildung, Baden. Der Autor schreibt im Publisher seit Jahren praxisbezogene Beiträge zu Themen rund um Desktop-Publishing. E-Mail: [email protected] Mit einem Klick auf die Navigation wird die ganze Navigation angezeigt. Die Formatierung betrifft alle Menüs gleichzeitig, sofern in den Optionen das Häkchen bei «Gemeinsam bearbeiten» gesetzt ist. Ein zweiter Klick auf die Navigationsbox bringt uns eine Hierarchiestufe nach unten. Jetzt ist nur noch ein einzelner Button angewählt und oben links steht Menübefehl. Mit einem weiteren Klick kommt man zum Menü Bezeichnung. Wenn man Menüs formatiert, ist es wichtig, zu wissen, was man aktiviert hat. Design & Praxis Adobe Muse Publisher 4 · 2014 Hier ist die Unternavigation Produktionsstandorte aktiviert. Oben muss stehen Menübefehl: Normal. Bei Normal auf den Pfeil klicken, dann klappt eine Auswahl auf, in der man die einzelnen Status bestimmen kann. Um den Zustand des Menüpunktes anzuzeigen, kann man hier zum Beispiel die Fläche anders einfärben, die Schrift fett wählen usw. Die Formatierung der Menüs ist auf den ersten Blick gewöhnungsbedürftig, auf den zweiten aber logisch. Man muss zuerst einmal etwas aktivieren, dann wird formatiert, was aktiviert ist. Sehen Sie sich dazu die Abbildung unten auf der ersten Seite an. Dies aber vorweg: Muse formatiert die Menüs in Form von Rahmen, Farbflächen und Texten – Linien zwischen den Menüs stehen nicht zur Verfügung. Diese müssten über etwas komplizierte Umwege gebastelt werden. Ich empfehle: Finger weg von Linien. Diashow Ein Slider beinhaltet Bilder, die in einer bestimmten zeitlichen Folge erscheinen. In unserem Beispiel klicken wir auf die Seite «Über uns», auf der die Diashow gezeigt werden soll. In der Widgets-Bibliothek werden verschiedene Diashows angeboten, wir wählen jene mit Namen Miniaturen. Wie bei der Gestaltung der Menüs ziehen wir einfach die Vorschau der Blumenbilder auf die leere Seite «Über uns». Die Formatierung erfolgt wiederum über den blauen Optionspfeil, wo man Bilder einfügen, die Bildlegenden eingeben, die Vorwärts- und Rückwärtspfeile oder die Bildnummerierung einblenden kann. Auch bei diesem Widget kann man sich mit Mehrfachklick durch die einzelnen Teile durchklicken, um sie zu aktivieren. Erst ein aktiviertes Teil kann man auch formatieren. Bei den Bildlegenden hat man zuerst die kleinen Miniaturbilder in der Containerbox zu aktivieren. Auch hier kann man wie überall in Muse vom Planungs- oder Entwurfszum Vorschaumodus umschalten, dann wird der der Diashow hinterlegte Programmcode animiert angezeigt und man erhält seine eigenen Fortschritte oder Fehler unmittelbar vorgesetzt. � Unter Webschriften können Fonts von Adobe Typekit direkt aus der Cloud eingebunden werden. Die websicheren Schriften werden mit grosser Wahrscheinlichkeit plattformübergreifend auf PC- und Mac-Browsern dargestellt. Die Systemschriften sind Schriften, die auf dem eigenen Gerät lokal zur Verfügung stehen. Sie werden durch Muse in ein Bild umgewandelt und können durch Suchmaschinen nicht mehr indexiert werden. Ein guter Tipp für alle Mailadressen, denen die Funktionalität eines Buttons zur Verlinkung zugeordnet werden kann. Einfach die Menüzeile oder das Vorschaubild auf die Oberfläche ziehen, und schon hat man eine funktionsfähige Diashow, die man jetzt nur noch gestalten muss. Das Script läuft im Hintergrund – man muss keinen Gedanken daran verlieren. Optionspfeil Im Modus Vorschau kann die Animation der eigenen Arbeit betrachtet und überprüft werden. Eine praktische Geschichte. Optionspfeil Jedes «Teil» kann mit Klick aktiviert werden, um es zu verschieben oder anderweitig zu gestalten. Die meisten Eingaben sind leicht verständlich und regen zum Ausprobieren an. Als «Teile» werden die einzelnen Objekte der Diashow bezeichnet. 67