Erfolgreiche Unternehmer im Elektrohandwerk (1)

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Erfolgreiche Unternehmer im Elektrohandwerk (1)
BETRIEBSFÜHRUNG
Erfolgreiche Unternehmer im
Elektrohandwerk (1)
UNTERNEHMERPREIS IN FRANKFURT VERLIEHEN Mit der Preisverleihung endete auf der
Messe Light + Building der diesjährige Wettbewerb um den Deutschen Unternehmerpreis Elektrohandwerk. Wir stellen in dieser und den kommenden Ausgaben von »de« die Sieger sowie die nominierten Unternehmen vor.
AUF EINEN BLICK
VIER SIEGER IN DREI KATEGORIEN wurden auf der Light + Building
in Frankfurt am Main mit dem Deutschen Unternehmerpeis Elektrohandwerk 2016 ausgezeichnet
DIE PREISVERLEIHUNG war der Höhepunkt einer neunmonatigen
Bewerbungs- und Auswertungsphase, in der die Redaktion »de« durch
Juroren und Sponsoren unterstützt wurde
D
er Erfolgsdruck in unserer Gesellschaft ist
enorm. Höher, schneller, weiter lautet das
Motto nicht nur im Sport. Im Elektrohandwerk
stehen Unternehmer oft im Spannungsfeld
zwischen Kunden, Mitarbeitern und Familie.
Die Rahmenbedingungen sind dabei nicht
einfach. Die üblichen Reizworte, die hier fallen können, sind Bürokratie, Zahlungsmoral
und Fachkräftemangel. Doch jede individuelle Situation eines Elektrohandwerksunternehmers ist verschieden. Jeder Existenzgründer
steht vor seinen ganz persönlichen Heraus-
forderungen und jeder Unternehmer, der den
elterlichen Betrieb in die nächste Generation
führt, findet seine eigene konkrete Situation
vor. Allen gleich ist jedoch die ungeheure Verantwortung, die jeder übernimmt, wenn er
einen Elektrohandwerksbetrieb führt.
Der Deutsche Unternehmerpreis Elektrohandwerk wurde 2014 ins Leben gerufen,
um die Leistungen von erfolgreichen Elektrohandwerksunternehmern zu würdigen. Nun
konnte dieser Preis bereits zum zweiten Mal
auf der Weltmesse für Technik und Architek-
tur, der Light + Building, in Frankfurt am
Main vergeben werden. Die Redaktion »de«
hatte zusammen mit ihren Partnern den
Preis ausgeschrieben und damit die Grundlage für den Wettbewerb gelegt. Die vier
Sponsoren Busch Jaeger Elektro, Data Design System, Hausmann & Wynen und Obo
Bettermann engagierten sich tatkräftig und
trugen mit dazu bei, dass die Wettbewerbsjury knapp 70 Bewerbungen aus dem Elektrohandwerk erhielt. Bei der Juryarbeit wurde
die Redaktion »de« von der Unternehmensberatung Heckner sowie von den Sponsoren
Data Design System und Hausmann & Wynen unterstützt.
33 Unternehmen erreichten in den drei
Kategorien (Klein-, Mittel- und Großbetriebe)
die Endrunde. Auf einer abschließenden Jurysitzung am 18.1.2016 im Verlagshaus der
Süddeutschen Zeitung in München ermittelte man die Shortlists der einzelnen Kategorien und kürte dann nach einem Ausscheidungsverfahren die Sieger (Bild 1). Mitglieder der Jury waren (v.l.n.r.): Michael Wanner
(Redaktion »de«), Markus Lütkefels (Data
Design System), Andreas Stöcklhuber und
Roland Lüders (beide Redaktion »de«), Robert Ebert (Hausmann & Wynen), Marcel
Diehl (Redaktion »de«), Ulrich C. Heckner
(Unternehmensberatung Heckner).
Quelle: Redaktion »de«
Top-Betriebe kamen in
die Endrunde
Bild 1: Die Jury beim Deutschen Unternehmerpreis Elektrohandwerk traf sich zur
entscheidenden Sitzung im Verlagshaus der Süddeutschen Zeitung
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Alle Elektrohandwerksbetriebe, welche die
Endrunde des Wettbewerbs um den Deutschen Unternehmerpreis Elektrohandwerk
erreicht haben, können von sich behaupten,
zu den besten der Branche zu zählen. Mit
dem Erreichen der Endrunde erfüllen diese
Betriebe betriebswirtschaftliche, organisatorische und marktrelevante Kriterien, die nicht
alle Bewerber aus dem Elektrohandwerk umde 9.2016
Quelle: Stephan Falk
Bild 2: Juroren und Sponsoren gratulierten den Gewinnern des Deutschen Unternehmerpreis Elektrotechnik: Ralf Quandt (2.v.l.), Gerd Zanker
(6.v.l.), Georg Wittmann (5.v.r.) und Martin Wilken (7.v.r.)
setzen können. Folgende Elektrohandwerksbetriebe erreichten in den jeweiligen Kategorien die Endrunde des Deutschen Unternehmerpreis Elektrohandwerk:
• bis 20 Mitarbeiter: EIET-Klier, Vilseck;
Krügener Elektrotechnik, Bad Grund; Elektrotechnik Lindlacher, Marquartstein; R.
Quandt Elektro, Schopfheim; Elektromeisterbetrieb M. Reinecke, Simmerath; Elektro Schadl GmbH, Lauingen
• bis 50 Mitarbeiter: DieTech GmbH,
Wildau; Hummel Systemhaus GmbH, Frickenhausen-Linsenhofen; Elektrotechnik
Uwe Kunzmann GmbH, Zwönitz; Lorenz
Energie GmbH, Gründau-Lieblos; Elektro
Lück GmbH, Amberg; Elektro Pilger
GmbH, Bielefeld; Paul Müller GmbH, Eisingen; Elektro-Rosin GmbH, Uelzen;
Elektro Rühl GmbH, Kirchvers; Schmitz
Haustechnik GmbH, Hillesheim-Bolsdorf;
Elektrotechnik Strobl GmbH, Schelklingen
• über 50 Mitarbeiter: Chr. P. Andresen
GmbH, Niebüll; Georg Eickholt Elektro
GmbH, Düsseldorf; Elektro Alster Nord,
Norderstedt; Erhardt+Leimer Elektroanlagen GmbH, Augsburg; Herrmann GmbH,
Plüderhausen; K+B E-Tech GmbH, Cham;
Elektro Saegmüller GmbH, Starnberg; R+S
Solutions GmbH, Hanau.
Trotzdem musste die Wettbewerbsjury natürlich eine weitere Selektion vornehmen und
wählte aus jeder Kategorie in einem Ausscheidungsverfahren drei Unternehmen für
eine Shortlist aus.
Überzeugende Shortlists
Diejenigen Unternehmen, die in der jeweiligen Kategorie die Shortlist der letzten drei
Bewerber erreichten, konnten sehr überzeugende Unternehmenskonzepte, Kennzahlen
und Geschäftsideen vorweisen.
www.elektro.net
In der Kategorie Elektrohandwerksbetriebe
mit bis zu 20 Mitarbeitern erreichten die Unternehmen R. Quandt Elektro aus Schopfheim, Elektro Schadl aus Lauingen und Elektrotechnik Wilken aus Hilden die Shortlist.
Alle drei Unternehmen werden von einem
Elektromeister geführt, der zusammen mit
seinen Mitarbeitern technisch hochwertige
Lösungen umsetzt und damit seit Jahren erfolgreich am Markt agiert. Die interne Organisation ist vorbildlich, und vor allem die Mitarbeitergewinnung und -bindung überzeugte
die Jury. In dieser Kategorie gelangte sie zu
keinem eindeutigen Ergebnis und teilte den
Preis zu gleichen Teilen. So wurden in dieser
Kategorie Ralf Quandt und Martin Wilken als
Sieger gekürt (Bild 2).
Bei den Betrieben mit bis zu 50 Mitarbeitern qualifizierten sich die Unternehmen DieTech aus Wildau, Elektrotechnik Uwe Kuntzmann aus Zwönitz und Elektro Lück aus
Amberg. Diese Elektrohandwerksunternehmen beeindruckten durch ihre klare Fokussierung auf Geschäftsbereiche, die keinem
Preiskampf ausgesetzt sind. Hier zählen vor
allem exzellentes Fachwissen, Qualifikation
und ein perfektes Qualitätsmanagement. Zu
diesen Geschäftsbereichen zählen u.a. die
Sicherheitstechnik, Gebäudeautomation und
Netzwerktechnik. Die Mitarbeiterführung ist
vorbildlich, und für die Kundenberatung haben alle drei Unternehmen Showrooms geschaffen, die für moderne Elektro- und Gebäudetechnik begeistern. Sieger in dieser
Kategorie wurde Georg Wittmann aus Amberg mit seinem Unternehmen Elektro Lück
GmbH (Bild 2).
Ab einer gewissen Unternehmensgröße
wird das Management von einzelnen Geschäftsfeldern immer wichtiger. Das Controlling wird hier auch im Elektrohandwerk zu
einem zentralen Führungsinstrument. Trotz-
dem gelingt es erfolgreichen Elektrohandwerkern auch mit zunehmender Größe, ein
familiäres Klima im Unternehmen zu bewahren und so die ganz spezielle Motivationslage
im Handwerksbetrieb am Leben zu halten.
Mit ihren Aufträgen und Kunden gewachsen
sind auf diese Art und Weise die Top-Betriebe der Kategorie über 50 Mitarbeiter. Mit Chr.
P. Andresen, Niebüll; Elektro Alster Nord,
Norderstedt und Elektro Saegmüller, Starnberg erreichten drei Unternehmen die Shortlist, die zwar nicht zu den größten Betrieben
zählen aber als Elektrohandwerksbetriebe
die überzeugendsten Bewerbungen vorlegten. Perfekt organisiert und sehr profitabel
wird hier eine sehr beeindruckende Vielfalt
von elektrotechnischen Lösungen angeboten. Der Firmenauftritt der drei Unternehmen
ist höchst professionell und ist der teils hochklassigen Kundschaft angemessen. Sieger
der Kategorie über 50 Mitarbeiter wurde die
Elektro Saegmüller GmbH aus Starnberg.
(Fortsetzung folgt)
INFO
Der Deutsche Unternehmerpreis Elektrohandwerk 2016 wurde unterstützt von
AUTOR
Dipl.-Kommunikationswirt
Roland Lüders
Redaktion »de«
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