Scarnuz_2016_No1

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Scarnuz_2016_No1
No 1/16
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Beilage der Battasendas Grischun
Text&Bild: Pfadi Amedes Ems
Wölfe im Winter
Wölfe leben in einem Ruddel (Gruppe)
mit 5 bis 10 Wölfen. Anders als zum
Beispiel der Bär, macht der Wolf keinen Winterschlaf. Ganz im Gegenteil.
Im Winter sind die Wölfe besonders
aktiv, da im Januar die Fortpflanzungszeit beginnt, die bis im März
andauert. In dieser Zeit ernähren
sich die Wölfe von dem, was vor
ihre Schnauze kommt. Wenn sie
kein Reh, Wildschwein, Hirsch, Vogel oder
Fuchs fangen, essen sie auch Aas (tote Tiere).
Deshalb kann es vorkommen, dass der Wolf sehr
Nahe an Dorf gelangen kann, da er auf der Suche
nach etwas Essbarem ist. Aber keine Angst, der
Wolf greift den Menschen nicht an, da er grossen
Respekt vor dem Menschen hat.
Im Frühling (nach ca. 2 Monaten Tragezeit), bringt
die Wölflin 5 – 8 Junge zur Welt und das ganze
Ruddel ist mit der Aufzucht der Nachfahren beschäftigt.
Lawinenkuchen
Lawine
Um eine schöne Minilawine auszulösen,
brauchst du zunächst nur den Zucker
und das Mehl. Präpariere das Küchenbrett so, dass du eine Schuckt Mehr
drauf streust. Dann eine Schicht Zucker
und dann wieder Mehl... Am Ende solltest du etwa 6 Schichten haben (Foto).
Jetzt hebst du es vorsichtig an und hälst
es über die Schüssel. Kippst du es jetzt
imer mehr, löst sich deine Lawine (Foto)
Zutaten:
- 4 Eier
- 2 Tassen Zucker
- 3 Tassen Mehl
- 1 Tasse Öl
- 1 Tasse Fanta
- 1 Päckchen Backpulver
- 1 Päckchen Vanillezucker
- ein Küchenbrett
- eine Schüssel
- eine Backform
- einen Mixer
Kuchen
Den Lawinenkegel in der Schüssel
kannst du prima in einen tollen Kuchen
weiterverarbeiten!
Schütte einfach alle anderen an der Seite
aufgeführten Zutaten daru und
mixe das Ganze zu einem Teig.
Den kannst du in die Backform
geben und bei 180° etwa 30
Minuten backen.
Miar Wünschend
Guata!
An
Tour durch`s Val d`Agnel! Und ihr so?...
Das Rezept gegen langeweile? Hier kommt`s; Packt euren Rucksack,
Ski und Fell oder auch Schneeschuhe und los geht`s ...
Start am Julierpass (La Veduta) 2200m. Durch das Val
d‘Agnel zur Fuorcla d‘Agnel 2983m. Über den Vadret d‘Agnel in die Fuorcla da Flix 3065m und über die
Nordwestflanke auf den Gipfel des Piz d‘Agnel 3205m.
Bei günstigen
Verhältnissen kann mit Ski bis auf den Gipfel aufgestiegen werden.
Checkliste Ausrüstung:
- Ersatzwäsche zum Wechseln
- Tourenski & Teleskopskistöcke
- Steigfelle
- Rucksack;
- Sonnenbrille
- Skihelm / Skibrille
- Sonnencreme
- Getränk & Sknack -> bei mir darf eine Flasche
warmer Tee NIEMALS fehlen!
- Karte
- LVS-Gerät
- Lawinenschaufel & Lawinensonde
- Erste-Hilfe-Paket + Rettungsdecke
„Chum miar molend dia andera mit ma wasserfesta Stift ah!!“
Kantonales Leiterlager 2015 in Bergün
dichte Stift ah!“ Das
anfängliche Flüstern
wird immer wie mehr
zum lauten Gerede.
So wird dann auch
der eine oder andere Traum abgebrochen, bevor die
Heringe gefunden
oder die Zeltstangen geflickt worden sind.
Die Einen schmieden nun also
böse Pläne im Gang, die Anderen
fürchten morgen mit aufgemaltem
Schnauz und Hörner zu erwachen.
Irgendwann schlafen alle ein. Die
Täter und die Opfer. Zu Schaden
kam in dieser Nacht keiner. Aber am
nächsten Morgen sind alle sichtlich
müde am Frühstückstisch. Und es
bleibt die Erkenntnis, es gibt nicht
nur Lausbuben und Lausmädchen,
sondern auch Lausmänner und
Lausfrauen.
Text&Bild: Gian-Marco Maissen v/o Gismo
Als Leiter hofft man in Lagern immer,
dass die Kinder während der Nacht
ruhig sind. Aber immer in praktisch
jedem Lager hat man Lausbuben
und Lausmädchen, welche die Anderen beim Schlafen stören. Als
Leiter versucht man, dass diese so
schnell wie möglich auch ruhig sind.
Man möchte ja auch selbst ein bisschen abschalten und zum Schlaf
kommen. Einmal im Jahr ändert sich
die Situation. Am kantonalen Leiter
Lager sind die Leiter wieder Teilnehmer. Dieses Jahr fand der Anlass in
Bergün statt. Spielen, basteln und
ein geplantes Programm. So zum
Beispiel eine schöne, aber kalte
Roverwache durch das leichtverschneide Bergün. Und dann – dann
kommt die Nacht. Während manch
einer schon im Bett liegt und von
verlorenen Heringen und gebrochenen Zeltstangen träumt, werden im
Gang bereits fiese Pläne geschmiedet. „Kumm, jetzt gömmer inne und
molend d‘Gsichter mima wasser-
So, wird ein Igloo gebaut!
Das Iglu ist der Klassiker unter den Schneebehausungen. Fortgeschrittene bauen diese Unterkunft in knapp zwei Stunden, bei
Anfängern kann es gut fünf bis sechs Stunden dauern. Mit kleineren Kindern ist es eher schwierig Iglus zu bauen, da die Blöcke
zu schwer für sie sind. Versucht es selbst!
Vorbereitung
Günstigen Bauplatz finden mit genügend und kompaktem Schnee.
Mit einer Schnur oder dem Skistock
wird der Iglu-Innenradius gemessen und markiert.
Das Schneeziegel sägen;
Die Ziegel sollen möglichst gleichmässig sein. Ein Block misst etwa
60x45x15cm.
TIPP: Je weiter der Steinbruch desto
schlepp!
Die Erste Reihe
Das Fundament muss gut gestampft sein, damit die Blöcke bei
zunehmendem Gewicht nicht einsinken. Schon bei der ersten Reihe
muss man mit der Schnur oder dem
Skistock, welcher im Zentrum fixiert
ist, den Radius überprüfen.
TIPP: Je Pflaume desto instabiler.
Ziegel an Ziegel
Nun geht es Ziegel für Ziegel weiter.
Dabei muss darauf geachtet werden, dass jeder Ziegel auf seinen
beiden unteren Ecken gut steht,
sowie an der oberen Ecke sich am
letzten Ziegel anlehnen kann. Mit
der Säge kann man die Kontaktflächen vergrössern. Beim Setzen der
Ziegel immer den Innenradius kontrollieren.
Spirale hochziehen
Jetzt geht es immer weiter so. Das
wichtigste dabei ist, die Neigung
stets dem Radius anzupassen. Bevor du keine Blöcke mehr reinreichen kannst, versorge den Iglubauer mit genügend Blöcken, sodass
er das Iglu alleine von innen fertigbauen kann.Zu guter letzt wird ein
Ziegel über das verbleibende Loch
gesetzt und von innen mit der Säge
eingepasst.
Spiralen schneiden
Schneide zwei Spiralen in deine
erste Reihe: Knie dich im Zentrum
hin und schneide einen Halbkreis
von der Liegefläche her aufwärts
weg. Verfahre mit dem zweiten
Halbkreis ebenso. (Bild)
Der Eingang
Ganz wichtig: Die Oberkante des
Eingangs muss tiefer sein als die
Liegefläche, damit die Wärme im
Iglu bleibt und nicht durch den Eingang entweicht. Deshalb gräbt man
von innen und aussen je ein Loch,
welche genügend tief miteinander
verbunden werden.
TIPP: Der Iglubauer im Iglu drinn
benötigt eine Schaufel - und zwar
schon bevor der letzte Ziegel gesetzt wurde.
Löcher stopfen
Je nach Bauart bleiben grössere
oder kleinere Lücken offen. Damit
die Wärme im Iglu bleibt, müssen
diese mit Keilen und anderem
kompakten Schnee geschlossen
werden.
TIPP: Wenn man keinen Kühlturm
bauen möchte, sollte der Radius
konsequent eingehalten werden.
TIPP: Damit es innen weniger
resp. gar nicht tropft, können die
vorstehenden Ecken weggeschliffen werden. So fliesst allfälliges
Schmelzwasser den Wänden entlang ab.
Impressum
Redaktionelle Beilage zu SARASANI – Mitgliederzeitschrift der Pfadibewegung Schweiz
Battasendas Grischun
Redaktion: Barbara Caflisch v/o Mantis
Layout: Tobias Hiller v/o Condor
Cover: Barbara Caflisch v/o Mantis
Feedback und eigene Beiträge sind jederzeit willkommen.
Bitte unter folgender Adresse bei Mantis melden:
[email protected]