Ein Iglu-Erlebnis in der heimisc hen Bergwelt - Iglu-Dorf

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Ein Iglu-Erlebnis in der heimisc hen Bergwelt - Iglu-Dorf
BESSER LEBEN
REISEN
ZUM HINGEHEN
Ein Iglu-Erlebnis in der heimisc hen Bergwelt
Nichts für «Gfrörli»! Eigentlich vermutet man
die kühlen Behausungen eher weiter nördlich.
Aber auch bei uns in der Schweiz lässt es
sich eisig-kuschelig übernachten.
W
ahnsinn, was da Jahr für
Jahr erschaffen wird! In
Gstaad, Davos-Klosters,
Engelberg-Titlis und Zermatt entstehen jeden Winter Iglu-Dörfer.
Sie beherbergen keine durchreisenden Inuit, sondern stehen Ihnen zur Verfügung. Lieben Sie den
Schnee und das Besondere? Dann
ist eine Nacht im Iglu bei Temperaturen um den Gefrierpunkt vielleicht genau das Richtige.
Kunstwerke aus Schnee
Ausgangspunkt für die geführten
Expeditionen zu den Iglu-Dörfern
sind verschiedene Bergrestaurants. Schneekünstler gestalten
hier Welten, wie sie sonst nirgends
zu finden sind: Schneeskulpturen,
eine Iglu-Bar, Schlaf-Iglus mit
Felldecken und ein dampfender
Whirlpool mittendrin. Engelberg
bietet in diesem Winter als Highlight auf 1800 Metern über Meer
eine Bibliothek, Zermatt baut das
Iglu-Dorf unter dem Motto «Im
Reich der Eisbären» und Davos
verpackt alles ins Thema «150 Jahre Wintersport Davos». Gstaad
wiederum lässt sich von alten Kulturen inspirieren und verbindet
diese kunstvoll mit der heutigen
Welt. Und auf dem Hinterstockensee entsteht in diesem Jahr erstmals ein romantisches Insel-Iglu.
Natürlich wird auch für das leibliche Wohl gesorgt: Apéro und
Käsefondue in gemütlicher Atmosphäre unter freiem Himmel oder
im Iglu-Restaurant stehen auf dem
Programm.
Was das Herz begehrt
Wer Lust hat, zu später Stunde auf
Entdeckungstour in die verschnei52
GlücksPost
te Winterlandschaft einzutauchen,
nimmt an der Nachtwanderung
teil. Je nach Wetter und Kondition
der Gäste führt ein Guide alle
Unternehmungslustigen hinaus in
die Stille der Nacht.
Aber auch für die Unterhaltung
der gemütlicheren Freizeit-Inuit ist
gesorgt: Im Whirlpool tauen alle
gefrorenen Körperteile wieder auf
– zumindest jene, die unter Wasser
sind. Deshalb ist in diesem besonderen Spa, entgegen aller Moderegeln, eine warme Mütze zur
Badehose empfehlenswert! SaunaFans aufgepasst: Gstaad und Davos
bieten ihren Gästen sogar diesen
Luxus an. Romantik-Iglus mit
eigener Toilette und Whirlpool
hingegen gibt es in allen IgluDörfern. Einige Gäste verzichten
jedoch auf jeglichen Service, packen lieber an und bauen ihr Iglu
mit eigenen Händen. Alles ist möglich im Iglu-Land Schweiz!
Wunderschön, aber eisig kalt – ein Iglu. Eintreten, bitte! Und für einmal ist
Schuhe ausziehen in dieser Behausung nicht unbedingt empfehlenswert.
Iglu-Dorf am Fusse
des Matterhorns –
was für eine Kulisse
für einen Ausflug der
ganz besonderen Art!
Düstere Gänge? Aber doch nicht in
einem Hotel aus Schnee und Eis.
Aufheizen im Whirlpool – eine Gaudi
bei Sonnenschein oder Schneefall.
Kuschelige Eisnacht
Etwa 3000 Arbeitsstunden werden
für den Bau eines Schneedorfes
benötigt. Und das jeden Winter
aufs Neue. Denn, klar, im Frühling
schmelzen die Kunstwerke. Wie
die diesjährigen Iglu-Dörfer aussehen werden, steht zwar theoretisch
längst in den Plänen der SchneeArchitekten, praktisch aber noch
im winterlichen Sternenhimmel.
Sicher ist: Ob Family-Zimmer
oder Standard, Romantik-Suite
oder Marke Eigenbau, frieren
müssen Sie im Winterwunderland
nicht. Der Expeditions-Schlafsack
sorgt für wohlige Wärme und
kuschelige Träume. Nur die Nasenspitze, die könnte sich am Morgen
etwas kühl anfühlen. Aber wer im
Iglu übernachten will, soll auch
etwas davon haben!
Iglu Marke Eigenbau. Wer gerne anpackt, kann sein Zimmer selber bauen.
ANREISE UND INFO
Planen Sie eine Iglu-Übernachtung
für ein Wochenende, sollten Sie
früh reservieren. Unter der Woche
sind Buchungen kurzfristig möglich.
Das Iglu-Dorf Zermatt öffnet am 5.,
alle anderen am 25. Dezember.
Geöffnet bleiben sie bis Ostern.
Informieren Sie sich auf
www.iglu-dorf.ch über Veranstaltungen. Hier können Sie
auch direkt buchen.
Die Übernachtung gibt es inklusive
Abendessen und Nachtwanderung
ab 160 Franken pro Person.
GlücksPost 53
FOTOS: WWW.IGLU-DORF.COM
Von Brigitte Bircher-Schöb

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