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SMS – Spaß mit Sprache 1
Diagnosecheck Deutsch –
für die Fachschule
Klasse: __________
Jahr: ___________
Name: ______________________________
I. Rechtschreibung
a) Übertragen Sie den folgenden Text in Schreibschrift:
BEREITS NACH DEM ERSTEN DRITTEL DES WEGES MUSSTEN SIE EINE RAST
EINLEGEN. ZWAR WOLLTEN DIE BEIDEN ES SICH IM GRÜNEN GEMÜTLICH MACHEN,
DOCH SAHEN SIE NOCH RECHTZEITIG DAS SCHILD, AUF DEM „BETRETEN VERBOTEN!“
STAND. SIE BLICKTEN IN DAS TIEFE BLAU DES HIMMELS UND MACHTEN SICH ERST
MITTAGS WIEDER AUF DEN WEG.
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Ohne Fehler: 3 Punkte
1–2 Fehler: 2 Punkte
3 Fehler: 1 Punkt
4 und mehr Fehler: 0 Punkte
b) Korrigieren Sie im folgenden Text die Fehler: [max. 13 Punkte]
(Hinweis: Alle Eigennamen sind korrekt geschrieben!)
Leben zwischen Mythos und Mode rne (Quelle: Ein Herz für Tiere 1/2011)
[…] Der Wolf polarisiert. Der Wolf emotionalisiert. Und: Der Wolf faszinirt. Er wurde
geliebt und verert. Er wurde gefürchtet, gehasst und unbarmherzig verfolgt. Kaum ein anderes
Tier hat eine derartig wechselvolle Geschichte hinter sich wie der Wolf. Und alle Gefühle für
oder gegen in brechen seit einigen Jahren wider auf. Denn der große Graue hat es doch
tatsächlich gewagt, aus Osteuropa wieder nach Deutschland, in seine alte Heimat,
einzuwandern. Und hier sogar seit dem Jahr 2000 wieder regelmäsig für Nachwuchs zu
sorgen. Unerhöhrt, denken sich einige, endlich ist er wieder da, so sehen es andere. Mehr als
© Veritas-Verlag, 2011
Mag. Gernot Blieberger
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130 Wellpen wurden seidher in den mitlerweile sieben deutschen Wolfsrudeln vor allem in
der sächsischen Lausitz gebohren; derzeit streiffen rund 50 Wölfe in Deutschland umher. Und
immer wieder werden durchwandernde Einzelwölfe gesichtet, wie zulezt im nordhessischen
Reinhardswald und seid Dezember 2009 der immer häufiger am Wendelstein bei Bayrischzell
im Mangfallgebirge gesichtete Gastwolf aus der Schweiz. […]
Für jeden gefunden Fehler: 1 Punkt; jedes falsch korrigierte Wort: 1 Abzugspunkt
II. Grammatik
a) Bestimmen Sie im folgenden Text die unterstrichenen Wortarten: [max. 7 Punkte]
(Quelle: Gernot Blieberger: Rendezvous mit Hindernissen)
Endlich Samstag, eine arbeitsreiche Woche lag hinter ihnen, aber jetzt sollte für
Thomas und Sonja Romantik pur beginnen. Schon in aller Herrgottsfrühe waren sie
aufgebrochen, um diesen Tag voll auszukosten. Thomas hatte das Dach des Cabrios bereits
geöffnet und der laue Fahrtwind strich durch Sonjas blonde Haarlocken. Sie streckte die
Hände über die Windschutzscheibe und genoss die Fahrt.
eine: _______________________________________________________________________
Woche: ____________________________________________________________________
in: ________________________________________________________________________
diesen: _____________________________________________________________________
laue: _______________________________________________________________________
strich: ______________________________________________________________________
Sie: _______________________________________________________________________
b) Setzen Sie den folgenden Satz in die Vergangenheit (Perfekt), die Mitvergangenheit
(Präteritum), die Vorvergangenheit (Plusquamperfekt) und die Zukunft (Futur): [4 Punkte]
Die Kinder laufen laut schreiend über die Straße.
Vergangenheit: ______________________________________________________________
Mitvergangenheit: ____________________________________________________________
Vorvergangenheit: ____________________________________________________________
Zukunft: ____________________________________________________________________
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c) Verknüpfen Sie die beiden Sätze mit einem sinnvollen Bindewort (Konjunktion):
[1 Punkt]
Unser Flugzeug hatte Verspätung. Wir konnten gestern nicht rechtzeitig kommen.
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d) Ordnen Sie in der Tabelle die Beispiele den grammatikalischen Ausdrücken zu:
[8 Punkte]
A
B
C
D
E
F
G
H
(zu) spielen
ich
Er sucht das Buch.
(ihr) habt gelauscht
besser
Der Spanier gewann das Rennen.
dort
Wenn ich nur aufhören könnte.
A__
B__
C__
D__
E__
F__
1
2
3
4
5
6
7
8
G__
Ergänzung im 4. Fall (Akkusativobjekt)
Möglichkeitsform
Satzgegenstand (Subjekt)
Nennform (Infinitiv)
Umstandswort des Ortes (Lokaladverb)
persönliches Fürwort (Personalpronomen)
Mehrstufe
Vergangenheitsform (Verb im Perfekt)
H__
3
III. Wortschatz und Textverständnis [max. 13 Punkte]
a) Zu jedem der zwölf Begriffe in der linken Spalte lässt sich irgendwo in der Spalte
gegenüber ein Wort mit gegenteiliger Bedeutung finden. Tragen Sie die entsprechenden
Buchstaben zwischen die eckigen Klammern ein. (Quelle: P.M. Rhetorik Trainer 5/2005)
1
2
3
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5
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]
]
essen
antworten
heilen
empfehlen
liegen
beachten
nehmen
kühlen
sinken
reinigen
drücken
mischen
flüstern
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A schreien
B beschmutzen
C ignorieren
D steigen
E abraten
F trennen
G ziehen
H stehen
I schaden
J fasten
K geben
L erwärmen
M fragen
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b) Lesen Sie den folgenden Text durch und kreuzen Sie anschließend an, ob die jeweilige
Aussage zutrifft oder nicht: [je ein Punkt max. 9 Punkte]
Geschickt eingefädelt
(Quelle: Geschichte, 9/2006)
„Mit der Erfindung einer Maschine, die nähen kann, könnte man ein Vermögen machen.“
Diese Bemerkung seines Chefs ließ den Bostoner Mechaniker Elias Howe, der Mühe hatte,
die Frau und drei Kinder zu ernähren, nicht mehr los.
Die ersten Bastler hatten sich in England bereits seit Mitte des 18. Jahrhunderts an dieser
Aufgabe versucht. Der Gebrauch mechanischer Spinn- und Webmaschinen hatte damals die
Stoffproduktion stark ansteigen lassen. Die Stoffe waren dadurch billiger geworden – die
Kleider aber mussten nach wie vor aufwändig und teuer von Hand genäht werden. Daher
experimentierte Charles Frederic Weisenthal, ein Deutscher in London, bereits 1755 an einem
Apparat zur mechanischen Herstellung von Nähten. Herzstück war eine zweispitzige Nadel
mit einem in der Mitte befindlichen Öhr. Der Durchbruch b lieb Weisenthal aber versagt. 1790
erhielt ein Thomas Saint das erste Patent auf eine Näh- „Maschine“. Ihr Mechanismus sollte
die Bewegung der Hand mit einer herkömmlichen Nadel nachahmen, ließ aber ihren Erfinder
im Stich.
Mehr Erfolg hatte der Strumpfwirker Balthasar Krems aus Mayen. Seine Nähmaschine von
1810 besaß einfachen Stoffvorschub mittels Stachelrad, ein Fußpedal und eine Nadel, die das
Öhr an der Spitze hatte. Wie die Maschine funktionierte, beschrieb der Brockhaus von 1882
so: „Die Nadel sticht durch das Zeug, bis das Öhr sich unterhalb der Spitze des Drehhakens
befindet, welcher alsdann den Faden erfasst und ihn so lange zurückhält, bis die Nadel zur
Ausführung des folgenden Stiches herabkommt, worauf diese die vom Drehhaken
festgehaltene Schlinge passiert, der Haken den Faden am Öhr erfasst und durch Wiederholung
des Vorgangs die Naht entsteht.“ 300 solche „Kettenstiche“ schaffte Krems pro Minute. Seine
Erfindung kam aber wohl zu früh und blieb daher ein Unikat.
Einen bedeutenden Schritt weiter kam der Wiener Schneider Joseph Madersperger. Er
entwickelte 1814 eine Maschine, die eine wesentliche Neuerung aufwies, nämlich eine dem
Weberschiffchen nachempfundene Vorrichtung. Damit war das Verschlingen von zwei Fäden
möglich, und die „Doppelnaht“ war erfunden. Doch Madersperger fehlte das Geld zur
Verlängerung der Lizenz; sein Patent erlosch 1815.
Eine ganz ähnlich konzipierte Nähmaschine, allerdings mit nur einem Faden, ließ sich der
Franzose Barthélémy Thimonnier 1829 patentieren. Und es gelang ihm sogar, der
französischen Heeresverwaltung achtzig Stück seines „cousobrodeur“ zur Herstellung von
Uniformen zu verkaufen. So könnte man Thimonnier als den ersten NähmaschinenFabrikanten bezeichnen.
Der Bockhaus von 1883 beschreibt die Nähmaschine von Balthasar Krems.
Trifft zu
Trifft nicht zu
Elias Howe hoffte mit der Erfindung einer Nähmaschine viel Geld zu machen.
Trifft zu
Trifft nicht zu
Bereits 1755 experimentierte Charles Frederic Weisenthal mit einem Apparat zur mechanischen
Herstellung von Nähten.
Trifft zu
Trifft nicht zu
Die Maschine von Madersperger schaffte 300 Kettenstiche pro Minute.
Trifft zu
Trifft nicht zu
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Mag. Gernot Blieberger
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Der Linzer Schneider Joseph Madersperger erfand die Doppelnaht.
Trifft zu
Trifft nicht zu
Die französische Heeresverwaltung kaufte Nähmaschinen von Thimonnier.
Trifft zu
Trifft nicht zu
Beim Gerät von Weisenthal befand sich ein Öhr in der Mitte einer zweispitzigen Nadel.
Trifft zu
Trifft nicht zu
Der Artikel ist in dem Magazin „Geschichte“ vom September 2006 erschienen.
Trifft zu
Trifft nicht zu
Die Maschine von Balthasar Krems wurde mit Hilfe einer Handkurbel bedient.
Trifft zu
Trifft nicht zu
PUNKTE:
29 und weniger
Du hast noch
einiges zu tun!
29–34
Die Grundlagen
hast du bereits!
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35–46
Darauf kannst du
aufbauen!
47–54
Du zeigst schon
einen sehr guten
Umgang mit der
deutschen
Sprache!
55–58
Das ist ein
ausgezeichnetes
Ergebnis! Weiter
so!
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