C.St.V. Salia Babenberg
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Verbindungsadresse: C.St.V. Salia Babenberg Volksgartenstraße 5/2/5 1010 Wien Tel.: 01/523 61 38 www.salia-babenberg.org SPRINT C.St.V. Salia - Babenberg Wien in der VCS w w w. s a l i a - b a b e n b e r g . o r g Inhaltsverzeichnis Seite 1 Inhalt Seite 2 Willkommen im Sommersemester Seite 3, 4, 5 AC - Frauenhaus: Ein Ort, wo sicher kein Mann hinkommt Seite 6 Heartwarmingparty Seite 7 Ein Füchslein stellt sich vor Seite 8, 9, 10 Seite 11 Weinverkostung Seite 12 Dank an alle Spender Seite 12, 13, 14 Zum Wesen der Zeit Seite 1 Zum Wesen der Zeit ja aber Weg durch Zeit ist, müsste der Weg der durch Uhren gemessen wird in eine räumliche Entfernung übersetzt werden. Welche ist dann aber die „Zeit”, die das zurücklegen des Weges in Anspruch nimmt? 2) es bis heute nicht möglich das Vergehen der Zeit zu operationalisieren Uhren messen ja nicht wirklich das Vergehen der Zeit, sondern übersetzen quasi zeitliche Distanz in räumliche. Diese Dauer ist aber nicht mit dem Jetzt gleich zu setzten, da das Jetzt ja immer Jetzt ist. Die Zeit die die Bewegung des Jetzt entlang einer Achse t in Anspruch nimmt, ist eine Dauer, die aber, da es keinen Referenzpunkt außerhalb des Jetzt gibt, nicht gemessen werden kann. Wir haben lediglich einen intuitiven, auf Erinnerung beruhenden Sinn für die Dauer, die wir im Jetzt „da” sind. 3) Die Annahme eines objektiven „Jetzt” der Relativitätstheorie widersprechen würde Die Relativitätstheorie baut darauf auf, dass es gleichzeitig eine absolute und auch endliche Maximalgeschwindigkeit gibt - die Lichtgeschwindigkeit. Mit der absoluten Lichtgeschwindigkeit ist gemeint, dass sich das Licht von allen Standpunkten aus und unabhängig von der Geschwindigkeit, mit der sich der Standpunkt relativ zu einem andern Standpunkt bewegt, gleich schnell ausbreitet. Die sonst mögliche Addition der Geschwindigkeit ist außer Kraft gesetzt. Diese ausgeschlossene Additionsmöglichkeit verlangt aber einen Ausgleich. Dieser wird durch die Relativierung von räumlicher und zeitlicher Distanz hergestellt. Diese Relativierung wiederum bedeutet, dass Entfernungen, dir durch die Uhren gemessen werden, abhängig von der Geschwindigkeit werden, mit der sich ihr Standort relativ zum Referenzpunkt bewegt. Die Abstände werden umso kürzer, je schneller die relative Bewegung ist. Die universelle Zeit zerfällt so in verschiedene Eigenzeiten, die vom Standpunkt der Messung abhängen. Wenn man diese Eigenzeiten mit dem Jetzt koppelt, zerfällt das Universum in Zeitscheiben. Im Fall, dass nur die gegenwärtige Zeitscheibe wirklich ist, wird es so viele Wirklichkeiten geben, wie es möglich ist verschiede Standpunkte in der Raumzeit anzunehmen. Wenn es also keine vom Standort unabhängige Gegenwart gibt, gibt auch keinen vom Standort unabhängigen Unterschied zwischen Zukunft und Vergangenheit. Eine erschöpfende Abhandlung über das Wesen der Zeit würde die Dimensionen dieses Artikels sprengen. Die Zeit wird uns also auch zukünftig noch zu denken geben und für uns als auf der Welle des Jetzt durch die Zeit gleitende, bleiben nur noch die Worte mit der das „pepetuum mobile” von Johann Strauß endet – und so weiter, und so weiter Seite 14 Michael Pillei v/o Snare Zum Wesen der Zeit Zeit dadurch wahr, dass sie Ereignisse aus subjektiver Sicht in der Zukunft befinden, dann Gegenwärtig sind und schließlich als vergangen erlebt werden. Für uns als lebende Wesen ist aber immer nur das Jetzt von Bedeutung. Für uns existiert in gewisser Weise nur der aktuelle, in der Gegenwart auftauchende Zustand der Welt. Nur diesen Zustand können wir wahrnehmen, nur in diesen Zustand können wir handelnd eingreifen. Vergangenheit und Zukunft existieren für uns, als bewusst erlebende Wesen, nur in gegenwärtig vorstellendem Bewusstsein. Die Physik beschreibt aber meist einen Zeitbegriff der als Parameterzeit beschrieben wird. Diese unterscheidet Zustände innerhalb eines Systems mittels einer Datumsangabe. Die Unterscheidung von Zuständen nach Datum betrifft nicht ihre Position relativ zu einem Jetzt (einer Gegenart), sondern lediglich ihre Position in der chronologischen Gesamtordnung der Zustände. Die Parameterzeit ist homogen und ohne Unterschiede in der Aktualität oder Präsenz der Zeitstellen. Alle Zeitpunkte (Datumsangaben) sind qualitativ gleich und nur lediglich der Position nach verschieden. Daher gibt es (und braucht es) hier auch kein Jetzt. Sie ist die Achse, in der Zustände der Welt wie in einer weiteren Achse geordnet Seite 13 sind. Die Physik kennt dies als Blockuniversum, ein Universum das die Welt als Gesamtheit der Zustände, wie sie nach Abzug all der Unterschiede vorzustellen ist, die von der Differenz zwischen Gegenwärtig-, Vergangenund Zukünftigsein herrühren. Die Naturwissenschaften haben es bis heute nicht geschafft ein physikalisches Gegenstück zu diesem subjektiven Eindruck des Werdens und Vergehens auszumachen. Dies ist vor allem deshalb der Fall da 1) Es bis heute nicht gelungen ist, die Erfahrungen, die wir mit der Zeit machen, schlüssig in Gedanken zu fassen. Wir verstehen unter dem vergehen der Zeit einen Ort (das Jetzt), der in sich in ständiger Bewegung relativ zur chronologischen Ordnung der Weltzustände befindet. Um diese Relativbewegung beschreiben zu können, müsste man erst das Jetzt als Ort dauernder Präsenz objektivieren und analytisch von den Weltzuständen trennen, die ja nur vorübergehend in der Gegenwart auftauchen. Wir müssten dann den Begriff der Geschwindigkeit bestimmen mit der das Jetzt wandert, denn wie sagt schon die Physik – Ohne Geschwindigkeit keine Bewegung. Da Geschwindigkeit Willkommen im Sommersemester Liebe Bundesschwestern, liebe Kartellschwestern, Farben- und Kartellbrüder und Freunde der C.St.V. Salia - Babenberg! Mit neuem Schwung und vielen Ideen stürzen wir uns mit Euch in den Sommer! Wir haben uns bemüht ein sowohl anspruchvolles als auch unterhaltsamens Programm für dieses Sommersemester zusammen zu stellen. Höhepunkt des Semesters ist zweiflos unser 22. Stiftungsfest im Juni zu dem wir euch recht herzlich einladen. Darüber hinaus möchten wir Euch auf weitere Highlights während des Semesters aufmerksam machen: Besonders freuen wir uns, dass wir Frau Dr. Sabine M. Fischer von Synfony Consulting für unseren ersten AC - Kommunikations- und Präsentationstechniken gewinnen konnten. Auch der zweite AC wird durch eine erfolgreiche Frau gestaltet; Frau Michaela Cirka von „Rat auf Draht“ stellt die Organisation des Kindernottelefons des ORF‘s vor. Nicht nur informative, sondern auch unterhaltsame Abende sind für das Sommersemester geplant. Bei Bowling, Activity & Co, sowie dem gemütlichen Beisammensein am Budenmontag kann man einen anstrengenden Arbeitstag hervorragend ausklingen lassen. Wir freuen uns auf Euer Kommen, denn nur mit Euch kann das Semester ein Erfolg werden! Margot Burtscher v/o Capriccio Christiane Frank v/o Puella Seite 2 AC – Frauenhaus: Ein Ort, wo sicher kein Mann hinkommt Für unseren ersten Allgemeinen Convent des Wintersemesters luden wir Mag. Martina Hans, vielen unter ihrem Vulgo Sunny bekannt, ein. Sie ist Klinische Psychologin und arbeitet zurzeit in einem der vier Frauenhäuser Wiens. Vor 30 Jahren wurde die Idee eine Notfallseinrichtung für Frauen und deren Kinder, die Gewalt in der Familie erfahren, in Form von Notschlafstellen provisorisch verwirklicht. Kurz darauf, genau 5 Jahre danach, wurde das erste Frauenhaus Österreichs in Wien eröffnet. Mittlerweile ist die Zahl der Häuser auf vier in ganz Wien gestiegen, was auf die traurige Tatsache schließen lässt, dass der Bedarf an geschützten Einrichtungen für die Schwachen in den Familien immer weiter steigt. In Zahlen ist jede fünfte Frau von Gewalt in ihrer Familie betroffen. Ratsuchende Frauen können über Telefon bei den Frauenhäusern „erste Hilfe“ bekommen und bei Polizei, Beratungsstellen, Ärzten und in Krankenhäusern liegen die Adressen der Einrichtungen auf. Leider kann man trotz insgesamt 160 Betten in Wien das Platzproblem nicht leugnen und dadurch müssen die Frauen immer wieder Wartezeiten in Kauf nehmen, bevor sie in ein Haus aufgenommen werden können. Ein Haus beschäftigt 12 Mitarbeiter, die auf drei Bereiche aufgeteilt sind, dem Frauen-, Kinderund Organisationsbereich. Der Frauenbereich wird hauptsächlich von Abgängern der Sozialakademien betreut, die sich den Aufgaben der Wohnungsweitervermittlung, der rechtlichen und psychosozialen Situation der Frauen widmen. Den Kinderbereich teilen sich drei Berufsgruppen: Psychologen, Pädagogen und Kindergärtnerinnen. Der Organisationsbereich wird pro Haus von zwei Personen geführt, die sich um den Einkauf und die gesamte Führung des Hauses kümmern. Erwähnenswert ist weiters die Tatsache, dass ausschließlich Frauen in den Häusern beschäftigt sind, was durch die allgemeine Ablehnung der beherbergten Frauen gegenüber Männern zu erklären ist. Frauen und auch die Kinder sind durch ihre schlimmen Erlebnisse meist traumatisiert. Der Einwand, dass für Kinder Bezugspersonen beider Geschlechter wichtig sind um eine gute Entwicklung zu gewährleisten, kann somit nicht berücksichtigt werden. Seite 3 Spenden Wir möchten uns recht herzlich bei allen Spendern bedanken Dipl. Ing Emmerich Schraml Dkfm. Dr. Jakob Stemmer Wuppinger Bruno Linzatti Helene Dr. Werner Zagernitz Werner Szüsz Dr. Werner Hinterauer Dipl. - Ing. Erich Tiefenthaler Dkfm. Hammer Hans Hinterbauer Dkfm. Wernfried Kunkel Otepka Rudolf Dipl. - Ing. Dr. Bruno Grösel Günther Gruber Prim. Dr. Walter Dorner Lang Barbara Müller Dr. Hermann Gfrerer Dr. Norbert Straubinger sowie den Anonymen Spendern Zum Wesen der Zeit Zeitlos, Uhrzeit, Zeitraum… die Zeit ist ein Begriff der in unserem Leben allgegenwärtig ist. Unsere Termine sind an der Zeit orientiert die Uhr am Handgelenk oder am Handy zeigt die Zeit und irgendwie bekommen wir immer wieder die Gewissheit, dass wir der Zeit nicht wirklich entkommen können. Oft ist es auch so, dass uns die Zeit sehr schnell vorkommt, dann gibt es wieder Momente an denen die Zeit nicht enden will. Was ist aber Zeit eigentlich? Wenn wir die Physik fragen bekommen wir dabei zwar Antworten, doch so hundertprozentig befriedigend ist das nicht. Einstein sagt, dass Raum und Zeit mit einander in Verbindung stehen aber sonst? Als Menschen nehmen wir ja Seite 12 Weinverkostung An einem kalten Donnerstagabend im November veranstalteten wir gemeinsam mit der Veritas Baden eine Weinverkostung auf deren Bude in Baden. Degustiert wurden acht hervorragende Weine des Weingutes Waldmayer aus Baden. Frau Mayer, die Chefin des Weingutes, machte uns zuerst mit dem Vorgang und den Regeln einer Weinverkostung vertraut und wir versuchten uns dann als Weinverkoster. Begonnen wird immer mit der Betrachtung des Weines. Die Farbe des Weines erkennt man am besten, indem man das Glas vor einen weißen Hintergrund hält und sie gibt Hinweise auf die Sorte und den Jahrgang. Des weiteren schwenkt man den Wein, um die Wände des Glases zu benetzen; ist der Wein dickflüssig oder sehr zuckerhaltig, dann „zieht“ er sich bei Zurückfließen an der Glaswand. Der erste Geruchseindruck ist der wichtigste. Riecht der Wein nach frischen Trauben, oder hat er bei der Lagerung ein komplexes Bukett entwickelt. Um die Duftstoffe bestmöglichst hervortreten zu lassen, schwenkt man das Glas wiederum zuerst und schnuppert dann konzentriert. Die Verengung des Glases hilft dabei – sie hält die Duftstoffe konzentriert beieinander. Ob nun der Wein ein fruchtiges, blumiges, nach Botritis, Honig, Rosine, Waldbeer, Petrolium, Muskat,… riecht liegt meist am Betrachter und an was einen der Duft flüchtig unter vielen Anderen erinnert. Und nun erst wird ein ordentlicher Schluck des Weines probiert. Im Mund werden die verschiedenen Geschmacksfacetten an verschiedenen Stellen wahrgenommen. Die Zungenspitze erkennt Süße, Säure und Salzgehalt werden von Geschmacksknospen seitlich an der Zunge und bitterer Geschmack auf dem weichen Zungenrücken wahrgenommen. Läuft einem dabei das Wasser im Mund zusammen, sind Säure und Süße ausgeglichen. Abschliessend nochmals vielen Dank an Frau Mayer für den netten Abend, an dem wir neben dem genießen des hervorragenden Weinses, unser Wissen aufbessern konnten. Seite 11 Margot Burtscher v/o Capriccio AC – Frauenhaus: Ein Ort, wo sicher kein Mann hinkommt Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Frauen in den Einrichtungen beträgt bei Notfallsituationen ungefähr 14 Tage, danach gehen sie wieder zu ihren Männern zurück. Frauen hingegen, die die örtliche Trennung brauchen, um ihr weiteres Leben allein in den Griff zu bekommen, sind durchschnittlich drei bis vier Monate im Frauenhaus beherbergt. In dieser Zeit können die weiteren Schritte, wie das Einreichen der Scheidung, die Frage nach der Obsorge der Kinder, die Suche nach einem neuen Job und die Lösung des Wohnungsproblems erledigt werden. Die maximale mögliche Aufenthaltsdauer von Seiten des Frauenhauses beträgt ein Jahr. Unterbringungskosten müssen nur Frauen entrichten, die die finanziellen Möglichkeiten haben und auch dabei handelt es sich mehr um einen symbolischen Beitrag. als „autonome österreichische Frauenhäuser“ (AÖF) organisiert, die sich untereinander so weit möglich bei Notfällen mit „Finanzspritzen“ unterstützen. Weiters gibt es Sozialhilfefonds im Verein, die eine finanzielle Soforthilfe für Frauen ermöglichen und auch Gelder für adäquate Interventionsformen für Kinder, z.B. Therapie, bereitstellen. Einige interessante Statistiken: • Alter der Hilfe suchenden Frauen: 76% der Frauen sind bis zu 40 Jahre Die allgemeine Finanzierung der Frauenhäuser ist meist „Ländersache“, doch auch hier gibt es Unterschiede. Wien zum Beispiel, stellt ein fixes Budget für die Häuser bereit, hingegen müssen sich die Frauenhäuser in Tirol allein über Spenden erhalten. Intern sind die Frauenhäuser Seite 4 alt, wobei sich diese große Gruppe in drei kleinere Einheiten unterteilen lässt. 7% davon sind 20 Jahre und jünger, 35% zwischen 21 und 30 Jahren und 34% bilden die Gruppe von 31-jährigen bis 40-jährigen Frauen. Die Zahl der über 40jährigen ist in den Jahren AC – Frauenhaus: Ein Ort, wo sicher kein Mann hinkommt • • 1999 – 2003 von 14% auf 24% gestiegen. Familienstand der Bewohnerinnen: Die größte Zahl, 64% der Frauen, die in einem Frauenhaus unterkamen, lebte vor der Aufnahme in aufrechter Ehe. 18% der Frauen sind ledig und 16% schon geschieden. Täter: Abgesehen von den 64% der Bewohnerinnen, die von ihren Ehemännern misshandelt wurden, gaben 27% an, von ihrem Lebensgefährten geflüchtet zu sein. 5% der Täter waren ExEhemänner und auch von den Eltern misshandelte Frauen (3%), findet man unter den im Frauenhaus Aufgenommenen. Allgemein: Je höher die Ausbildung der Männer ist, desto subtiler und Seite 5 • gefährlicher ist die von ihnen ausgeübte Gewalt. Das heißt, dass die Gewalt von Männern unterer Schichten weniger genau geplant ist, meist einfach und brutal ausgeübt wird. Nationalität und Status: Prinzipiell kann man eine leichte Tendenz zu einer höheren Zahl an österreichischen Frauen in den Frauenhäusern feststellen. Dies lässt sich dadurch erklären, dass diese Frauen hier ihr soziales „Auffangnetz“ wie die Familie im weiteren Sinn oder den Freundeskreis haben, im Gegensatz zu ausländischen Frauen. Weiters kann man sagen, dass eher die Frauen der unteren Schicht beherbergt werden, da Frauen die eine Ausbildung haben leichter finanziell unabhängig sind als Frauen ohne Bildung. Christiane Frank v/o Puella Netzwerk bzw. Mentoringplattform – Das Potential der C.St.V. Salia-Babenberg Leuten, ob FreundInnen (Farbenschwestern und Farbenbrüder), Bekannte oder KollegInnen, ermöglichen es, jederzeit kompetenten Rat einzuholen. Es ist also sehr wichtig, dass frau sich klar wird, wie wichtig ein großes Beziehungsgeflecht und weit verzweigte Informationskanäle, also Netzwerke, sind. Viele Probleme können ohne zeitaufwendige und langwierige Umwege gelöst werden, wenn frau sich frühzeitig mit anderen austauscht und von ihren Erfahrungen profitiert. profitieren lassen will. Eine Art von Mentoring stellt unser System der Leibdame dar, demzufolge sich eine Dame einer oder mehrerer Füchsinnen annimmt und sie an ihren Erfahrungen teilnehmen lässt, in Lebensfragen berät und (im optimalen Fall) in ihrer persönlichen Entwicklung fördert. Wir sehen also, dass die Struktur der Studentinnenverbindung SaliaBabenberg deutliche Elemente der populären (neuen) Phänomene von Netzwerk und Mentoring beinhaltet. Sie bietet den idealen Rahmen für gegenseitige Unterstützung und Förderung von Frauen in ihrer persönlichen und beruflichen Entwicklung und kann einerseits als Ausgangsbasis für ein weit verzweigtes Karrierenetzwerk und andererseits als Lernplattform für späteres Mentoring im Beruf gesehen werden. In Zukunft wird es unsere Aufgabe sein, dieses großartige Potential noch weiter auszubauen und unsere Möglichkeiten der gegenseitigen Stärkung und Unterstützung zu optimieren. Neben dem Netzwerk, ist das Mentoring ein wirkungsvolles Instrument in der Personalentwicklung. Sein Erfolg ist abhängig vom positiven Verlauf einer zwischenmenschlichen Beziehung, nämlich zwischen „Juniorpartnerin“, der Mentee, die vorankommen will, und der „Seniorpartnerin“, der Mentorin, die sich beruflich schon etabliert Mit hat und andere von ihren Erfahrungen, ihren Kontakten und ihrem Insiderwissen Seite 10 schwesterlichem Gruß Petra Röska v/o Dori Netzwerk bzw. Mentoringplattform – Das Potential der C.St.V. Salia-Babenberg Datums und etablieren sich in den Personalentwicklungsabt eilungen der österreichischen Unternehmen erst nach und nach. Mentoring kommt aus den Vereinigten Staaten und wird dort seit etwa 25 Jahren als Modell der Wissensvermittlung erfahrener Führungskräfte an talentierte Nachwuchskräfte – Mentees (ein neues Phänomen braucht ein neues Wort!) – erfolgreich praktiziert. Der Begriff „Mentor“ stammt ursprünglich aus der griechischen Mythologie: Odysseus beauftragte seinen Freund Mentor, sich während seiner Abwesenheit um seinen Sohn Telemachos zu kümmern und ihn zu erziehen. Ist von Frauen die Rede, dann wird dieses Gespann als Mentorin und ihre Mentee bezeichnet. Wie bereits erwähnt, ist ein zuverlässiger Kreis von KollegInnen und FreundInnen, der im Laufe der Zeit aufgebaut wird (informelles Netzwerk), unverzichtbar für die erfolgreiche persönliche und berufliche Entwicklung einer Frau. Aber auch eine StudentInnenverbindung, so wie wir es sind, kann ein solches Netzwerk darstellen. In einem formellen Netzwerk, wie einer Studentinnenverbindung, besteht die Möglichkeit sich in Belangen wie dem Studium, in persönlichen Dingen und später auch in beruflichen Angelegenheiten weiterzuhelfen. Über diese Kontakte hinaus kann frau wiederum andere Leute kennen lernen, die Hilfe anbieten. Auf diese Weise kann ein großes Beziehungsgeflecht – ein Netzwerk – aufgebaut werden, das für die berufliche und persönliche Weiterentwicklung eine ganz entscheidende Rolle spielt. Ein zentraler Faktor für das berufliche und persönliche Fortkommen sind Verbindungen zu anderen Menschen. Ihr Erfahrungsschatz ist ein wichtiger Baustein, der einem hilft, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Vernetzungen mit verschiedenen Seite 9 Heartwarmingparty Am Montag dem 29. November fand die herzerwärmende Party auf der zur Skihüttenbar umdekorierten Babenberg - Bude statt. Dank meiner lieben Bundesschwester Dori, die uns mit Most und Hochprozentigem Draußen ist es bitterkalt, nass und winaus ihrer Heimatgegend dig - wer möchte an so einem Tag nicht , dem Mostviertel, ausgerne Körper und Seele wärmen? Mit Glühmost, Jagertee, heißem Gulasch und mitreißenden Rhythmen wird der Winteranfang gleich viel erträglicher. Die Idee, eine Heart warming Party zu veranstalten, wurde von Bundesschwester Mag. Petra Röska v/o Dori und mir aber schon viel früher geboren. Wir wollten für unsere Gäste nicht nur einen netten Abend gestalten, sondern auch den Stand der Fuchsenkassa etwas aufbessern. reichend versorgte und dank unseren gemeinschaftlichen Kochkünsten (Get-hot-special-Gulasch) wurden die anwesenden Salierinnen und Babenberger bestens versorgt. Neuauflage geplant! Christiane Frank v/o Puella Seite 6 Fuchsenvorstellung Zu solch einem vulgo kann man wohl nur per „Unfall“ kommen! Ein Verhörer der lieben Orangeade, gefolgt von einem (typisch Salia), „ Jöh, schon wieder was zu essen!“, war es in meinem Fall. Und schon hatte ich meinen Coleurnamen! Ich zeichne also weder perfekte Kreise mit freier Hand a la Giotto di Bondone, noch betreibe ich Forschungen an der GiottoSonde. Ich ähnle lediglich ein wenig dem kleinen Gebäckskugerl, das so gut zu Kaffee schmeckt: Nicht nur unter meinen Schwestern, sondern auch in der Verbindung bin ich die „Kleinste“. Nussig, weil diese Früchte sowohl aus einer harten Schale, als auch aus einem köstlichen Kern bestehen, der so verführerisch gut in allen Kuchen und Keksen lockt. Und die kleinen grauen Zellen werden von ihrem Samen auch noch ordentlich gestärkt. Na ja, rund kommt bestimmt auch noch. Zum ersten Mal kam ich Anfang des WS03 durch einen Tipp meiner Schwester, der Reblaus, auf die Bude, um mit der Fuxia auf die gnadenlose Jagd nach dem laufenden rohen Fisch, der zitternd auf seinem Reispolsterl seine Runden läuft, zu gehen. Obwohl ich dem Verbindungsleben zunächst eher skeptisch gegenüber stand, haben mein Magen und ich sich an diesem Abend so wohl gefühlt, dass es mich seither immer öfter auf die Bude zieht. (Ich suche den geheimen Magneten im Seite 7 Barraum noch immer.) Ein Semester später habe ich dann unterschrieben, und die Tara, die mich so nett mit Sushi gefüttert hat, zu meiner Leibdame gewählt. Zwei Tage später wurde ich flux rezipiert. Mittlerweile habe ich mich recht gut in die Verbindung eingelebt, bin nun schon zum zweiten Mal in Serie Würstelkönigin, und gebe nicht nur bei den Käsekrainern meinen Senf dazu. Als „Spätlese“ und viertes Mädel kam ich am 30. August 1984 in Mautern zur Welt, und wuchs in Österreichs größter Weinstadt, in Langenlois auf. Nach der Matura am Piaristengymnasium in Krems habe ich den Kellermäusen und Rebläusen auf Wiedersehen gesagt, um in Wien Internationale Betriebswirtschaftslehre zu studieren. Ich kam jedoch bald darauf, dass ich mit diesem Studium nicht glücklich werden würde, und kehrte deswegen nach einem Semester der Wirtschaft den Rücken, um im SS04 mit dem Lehramtsstudium UF Mathematik und UF Psychologie und Philosophie zu beginnen. Da das Studium jetzt so viel Spaß macht, werde ich dieses Semester auch noch das UF Informatik und Informationsmanagement anfangen. Wie es aussieht werde ich also noch etliche G’spritzten mit euch auf der Bude trinken. Judith Wolf v/o Giotto Netzwerk bzw. Mentoringplattform – Das Potential der C.St.V. Salia-Babenberg Das Sommersemester 2005 der Salia–Babenberg steht ganz im Zeichen von Frauennetzwerken und Mentoring. Weil ich meine Dissertation über Frauennetzwerke (in Japan – aber meiner Erfahrung nach ist „Frausein“ grenzenlos) schreibe, wurde ich gebeten einige Zeilen zu diesem Thema zu verfassen. Frauen fördern Frauen. Netzwerke und Mentorinnen. Ein Leitfaden für den Weg nach oben. – so lautet der Titel eines Buches der amerikanischen Autorin Lily M. SegermanPeck, einer Soziologin und Publizistin, die seit 30 Jahren als Karriereberaterin tätig ist und sich vor allem in der beruflichen Förderung für Frauen engagiert. Schon allein der Titel dieses Werkes beschreibt vortrefflich, worauf es bei der Karriereentwicklung von Frauen ankommt. „Nun, was hat aber Karriereentwicklung mit einer Studentinnenverbindung zu tun?“, wird sich so manche(r) von Ihnen jetzt fragen. „Allerhand“, wie mir scheint. Abgesehen von Segerman-Peck weisen auch zahlreiche weitere AutorInnen, die sich mit Frauenförderung und Frauenkarrieren beschäftigt haben, darauf hin, dass es sehr wichtig für Frauen ist, so bald als möglich ein Netz aufzubauen, am besten schon während der Studienzeit. Frauennetzwerke und Mentoring-Programme sind im Moment ein relativ populäres Phänomen in Österreich. Von Mentoringprogrammen für wissenschaftliche Mitarbeiterinnen an der Universität Wien bis hin zu formellen Karrierenetzwerken wie „Women’s Career Network“ gibt es eine breite Palette an Organisationen, die sich der Frauenförderung verschrieben haben. Die meisten der heute bestehenden Netzwerke, die sich als Informations- und Kontaktforen für berufstätige Frauen verstehen, wurden seit Mitte der achtziger Jahre gegründet. Mentoring Programme sind noch neueren Seite 8