Familie Feuerstein feierte farbige Fasnacht

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Familie Feuerstein feierte farbige Fasnacht
Dienstag, 18. Januar 2011 Nr. 5
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JETZT GEHTS RUND
DIE LETZTE
9,-
Das gibts doch garnicht...? Doch, im Hirschen!
Merlischachen: Blächiball der Guggenmusig Blächchutzeler
Familie Feuerstein feierte farbige Fasnacht
Die Mehrzweckhalle in Merlischachen war am letzten
Samstag kaum wiederzuerkennen: Die Blächchutzeler
legten sich für das Ball-Motto
Flintstones mächtig ins Zeug.
Nur schade, dass relativ wenig
Besucher die Dekorationskünste würdigen konnten.
maskierten gesellten sich Hippies,
Scheichs und Gespenster.
Bevor die Guggen die ersten schrägen
Töne anschlugen, liess ein DJ bekannte Hits laufen. Der detaillerten Dekorationen, den tollen Guggenmusigen
und der hervorragenden Organisation
zum Trotz: richtig Stimmung kam nie
auf.
Dumpfe Musik hallte letzten Samstag
durch Merlischachen. Diese wurde lauter, je näher man der Mehrzweckhalle
kam. Nach einer mustergültigen Eingangskontrolle waren die Besucher bereits im Raucherbereich, der mit der ersten Bar aufwartete. Zweierpatrouillen
eines Sicherheitsdienstes vermittelten,
dass sich die Organisatoren und die Besucher keine Sorgen zu machen
brauchten. Wohl deshalb blieb der
Blächiball ohne nennenswerte Zwischenfälle. Oder lag es daran, dass sich
die Besucher in der Halle so gut verteilen konnten?
Nächstes Jahr wahrscheinlich
in Küssnacht
Das blieb auch OK-Präsident Markus
Bucher nicht verborgen: «Es ist noch
nicht definitiv – aber höchstwahrscheinlich wird der Blächiball nächstes Jahr in Küssnacht stattfinden.»
Mitnehmen können die Blächchutzeler
viele gute Erfahrungen und auch eine
Neuheit. Denn die Bar im Aussenbereich ist eigentlich ein mobiler Container. «Den wollen wir auch an anderen
Anlässen einsetzen und so als Blächchutzeler präsent sein», so Bucher weiter. Ob in Merlischachen oder in
Küssnacht – die aufwendige Dekoration soll auch in Zukunft beibehalten
werden. Denn das Motto soll laut Bucher gut erkennbar sein.
Kaffeestube und Drehbühne
Noch im oberen Bereich konnten sich
die Besucher in der Kaffeestube verköstigen. An den Geruch mit mehr
Schnapps- als Kaffeenoten gewöhnte
man sich schnell. Dinosaurier, Fussabdrücke der Urzeitechsen und Vulkane
warben an jeder Wand, an jeder Decke
und aus jeder Ecke mit dem Motto des
Abends: Flintstones. Die Familie Feuerstein war denn auch bildlich präsent,
bei der Treppe Richtung Halle. Dazu
plärrte das bekannte Jabadabadoo! aus
den Lautsprechern.
Zur Linken konnte man sich an einem
Imbissstand in Form des Autos mit
Fussantrieb verköstigen, zur Rechten
brodelten Getränke in der Hexenküche.
Im Zentrum dominierte die grosse
Drehbühne. An dieser machten die vier
Gastguggen in einem Spiel aus, wer zu
welcher Zeit seine kakophonischen
Stücke präsentieren darf. Die Halle
füllte sich langsam. Zu einigen Un-
Diese zwei Damen brachten etwas 1001 Nacht in die Ballnacht.
In Kürze
Küssnacht: Bezirksrätin Carole Mayor über die Ein-/Ausfahrt des Parkhauses
VON ALEX VON DÄNIKEN
Zum zweiten Mal
Austragungsort
KÜSSNACHT – Bereits zum zweiten Mal ist Küssnacht Austragungsort für die Schweizermeisterschaft
im Eisstockschiessen. Vom Mittwoch, 19. Januar, bis und mit Samstag, 22. Januar, werden Einzelkämpfer und Manschaften in der Rigihalle gegeneinander antreten. Den Auftakt machen am Mittwoch und Donnerstag die A-Liga Herren und die
Damen-Duo. Die Rangverkündigung findet am Donnerstag um 17.30
Uhr statt.
Am Freitag werden der Zielwettbewerbe sowohl für Herren, Damen
und Mannschaften durchgeführt.
Rangverkündigung ist um 19.00 Uhr.
Am letzten Tag, Samstag, finden
schliesslich noch die Wettkämpfe der
B- und C-Ligen statt. Rangverkündigung ist 16.30 Uhr. An den Wettkämpfen ist auch der ESC Rigi vertreten, welcher auch als Organisator
auftritt.
red
Die Guggenmusig Papageno aus Oberägeri spielte als erste von insgesamt fünf Formationen.
Fotos: avd
Dieses Trio verkleidete sich saisongerecht winterlich.
«Keine baulichen Veränderungen nötig»
In den letzten Ausgaben veröffentlichte der FS verschiedene Leserbriefe von Anwohnern der Poststrasse zum
Parkhaus. Bezirksrätin Carole Mayor nimmt hier zu den
gestellten Fragen Stellung.
INTERVIEW VON ALEX VON DÄNIKEN
Ist es Aufgabe des Bezirks, das Parkhaus zu finanzieren?
Carole Mayor: Es ist Aufgabe des Bezirks, die durch das Stimmvolk erteilten Aufträge zu erfüllen. Durch die Annahme der Einzelinitiative Marcon/Hodel hat die Bevölkerung den Bezirksrat 2007 beauftragt, ein Parkhaus
auf den Platz Monséjour zu planen und
einen Baukredit vorzulegen. Und wenn
die Stimmberechtigten am 13. Februar
2011 den Baukredit annehmen, ist es
Aufgabe des Bezirks, das Parkhaus zu
finanzieren, dieses zu realisieren und
nach Fertigstellung zu betreiben.
Es wird die Gründung einer AG vorgeschlagen; mit den hiesigen Banken,
den Marktplatz-Mitgliedern und
dem Bezirk als Aktionäre. Wäre eine
solche Konstellation denkbar?
Eine solche Konstellation wäre im
Grundsatz denkbar. Die Partner müssten
die finanziellen Mittel bereit stellen können. Auch müsste ihr Geschäfts- oder
Vereinszweck solche Investitionen erlauben. Die Wirtschaftlichkeit des Parkhauses ist, zumindest in den ersten Jahren,
bis ein Grossteil der Investition abgeschrieben ist, klar nicht gegeben. Der
Auftrag der Stimmbürger 2007 war klar:
Der Bezirksrat sollte einen Verpflichtungskredit für den Bau eines Parkhauses
vorlegen. Trotzdem hat eine private Investorengruppe 2010 eine Finanzierung
geprüft. Das Angebot war jedoch für den
Bezirk nicht interessant und wurde aus
diesem Grunde nicht weiterverfolgt.
Sind bauliche Veränderungen an der
Poststrasse oder gar an der Chlausjägergasse notwendig?
Die Zu- und Wegfahrten müssen den
gängigen Normen entsprechen. Aufgrund der engen Platzverhältnisse hat
sich der Bezirksrat für die Einbahnlösung entschieden: Einfahrt über die
Poststrasse, Ausfahrt über die Chlausjägergasse. Aus heutiger Sicht sind keine baulichen Veränderungen an der
Poststrasse oder Chlausjägergasse notwendig.
Müssen Parkplätze abgegolten werden, die wegen des Parkhauses und
seinen Ein-, respektive Ausfahrten
weichen müssen?
Aus heutiger Sicht müssen keine privaten Parkplätze wegen dem Parkhaus
oder seiner Zufahrten weichen.
Trägt die Decke der Tiefgarage an
der Poststrasse auch 40-Tönner?
Muss sie das überhaupt?
Bei der Festlegung des Anforderungskatalogs an das neue Parkhaus hat die
Begleitgruppe im Frühling bestimmt,
dass die Decke der Tiefgarage das
schwerste Feuerwehrfahrzeug des Bezirks tragen muss. So wurde die Tragkraft auf 16 Tonnen festgesetzt.
Dem Bezirksrat wird vorgeworfen,
seine Meinung um 180 Grad gedreht
zu haben: Erst war die Empfehlung
gegen
einen
Standort
beim
Monséjour und jetzt dafür...
Im letzten Jahr hat die Bevölkerung
dem Bezirksrat klar zu verstehen gegeben, dass die Standortfrage mit der Annahme der Einzelinitiative Marcon/
Hodel abschliessend geklärt wurde.
Der Bezirksrat sollte also bis zur Abstimmung den Standort beim
Monséjour nicht mehr in Frage stellen,
sondern lediglich einen Baukredit für
ein Parkhaus mit zwei unterirdischen
Parkebenen vorlegen. Diesen Auftrag
hat der Bezirksrat nun erfüllt.