qualitätsmanagementhandbuch - Herzlich willkommen bei BINDER

Transcription

qualitätsmanagementhandbuch - Herzlich willkommen bei BINDER
QUALITÄTSMANAGEMENTHANDBUCH
Fa. Binder GmbH & Co.KG
Unterfladnitz 8
8181 St. Ruprecht/Raab, Österreich
Tel. : 03178/2331
Fax: 03178/2331-27
E-Mail: [email protected]
www.muehlenbaubinder.at
INHALTSVERZEICHNIS
0.
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
Deckblatt
Einleitung
1.1 Verbindlichkeitserklärung
1.2 Vorstellung der Fa. Binder
1.2.1
Firmenchronik
1.2.2
Organigramm
1.3 Aufbau, Änderung und Verteilung des QMH
1.3.1
Aufbau des QMH
1.3.2
Änderung des QMH
1.3.3
Verteilung des QMH
1.4 Begriffe
1.5 Das prozessorientierte Qualitätsmanagementsystem
1.5.1
Grundlagen/ Geltungsbereich
1.5.2
Systemverfahren
QM – System
2.1 Aufbau des QM – Systems
2.1.1
Zweck
2.1.2
Anwendungsbereich
2.1.3
Hauptzuständigkeiten
2.1.4
Beschreibung des QM – Systems
2.1.5
Qualitätsmanagementverfahrensanweisungen (QMVs)
2.1.6
Qualitätsmanagementarbeitsanweisungen (AAs)
2.2 Qualitätssicherungsplanung
Vertragsprüfung
3.1 Zweck
3.2 Ablauf und Verantwortlichkeiten
3.2.1
Anfragen und Angebote
3.2.2
Aufträge
3.2.3
Änderung der Vertragsbedingungen
3.2.4
Nachweis der Erfüllung von Vertragsforderungen
Lenkung der Dokumente und Daten
4.1 Zweck
4.2 Änderung und Verteilung der relevanten Dokumente
4.3 Übergeordnete Dokumente
4.4 Verfahren
4.5 Geltungsbereich
Lenkung von Aufzeichnungen
5.1 Katalogisierung
5.1.1
Hauptkunden
5.1.2
Kundschaften
5.2 Qualitätsaufzeichnungen
5.3 Aufbewahrungsdauer
Verantwortung der Leitung
6.1 Qualitätspolitik / Marktorientierung
6.2 Zweck und Anwendungsbereich
6.3 Die oberste Leitung (Geschäftsführer)
6.4 Verantwortung und Befugnisse
6.5 Qualitätsmanagementbeauftragte der Geschäftsführung
6.6 Interne Kommunikation
6.7 Managementbewertung
6.7.1
Allgemeines
6.7.2
Eingaben für die Bewertung
6.7.3
Ergebnisse der Bewertung
Management der Ressourcen
7.1
Bereitstellung von Ressourcen
7.2
Personelle Ressourcen
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Datum
22.11.04
22.11.04
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16
Ausgabe
7.3 Fähigkeit, Bewusstsein und Schulung
1
7.4 Infrastruktur
1
7.5 Arbeitsumgebung
1
8.
Produktrealisierung
1
8.1 Planung der Produktrealisation
1
8.2 Kundenbezogene Prozesse
1
8.2.1
Ermittlung der Anforderungen in Bezug auf das Produkt
1
8.2.2.
Bewertung der Anforderungen in Bezug auf das Produkt
1
8.2.3
Kommunikation mit dem Kunden
1
8.3 Entwicklung
1
8.4
Beschaffung
1
8.4.1
Auswahl und Beurteilungskriterien
1
8.4.2
Beschaffungsangaben
1
8.4.3
Verifizierung von beschafften Produkten
1
8.5 Produktion und Dienstleistungserbringung
1
8.5.1
Lenkung der Produktion und Dienstleistungserbringung
1
8.5.1.1 Produktionsauftrag
1
8.5.1.2 Prüfanweisungen und Checklisten
1
8.5.2
Validierung der Prozesse zur Produktion und DL-Erbringung
1
8.5.3
Kennzeichnung und Rückverfolgbarkeit
1
8.5.4
Eigentum des Kunden
1
8.5.5
Produkterhaltung
1
8.5.5.1 Zweck
1
8.5.5.2 Handhabung
1
8.5.5.3 Lagerung
1
8.5.5.4 Kennzeichnung, Verpackung und Versand
1
8.6 Lenkung von Überwachungs- und Messmitteln
1
8.6.1
Zuständigkeiten und Beschreibung des Vorgangs
1
8.7 Wartung
1
8.7.1
Wartung Laseranlagen
1
8.7.1.1 Wartung durch Mitarbeiter
1
8.7.1.1 Externe Wartung
1
9.
Messung, Analyse und Verbesserung
1
9.1 Allgemeines
1
9.2 Überwachung und Messung
1
9.2.1
Kundenzufriedenheit
1
9.2.2
Internes Audit
1
9.2.2.1
Auditplanung
1
9.2.2.2
Auditdurchführung
1
9.2.2.3
Zuständigkeiten
1
9.2.2.4
Auditergebnisse
1
9.2.2.5
Maßnahmenüberwachung
1
9.2.3
Überwachung und Messung von Prozessen
1
9.2.4
Überwachung und Messung von Produkten
1
9.3 Lenkung fehlerhafter Produkte
1
9.4 Datenanalyse
1
9.5 Korrektur- und Vorbeugungsmaßnahmen
1
9.5.1
Durchführung der Korrektur- und Fehlerverhütungsmaßnahmen 1
10.
Anhang
1
9.6 Liste der QMVs, AAs, Vorlagen
1
9.7 Verweis auf DIN EN ISO 9001:2000
1
3
Datum
24.07.04
24.07.04
24.07.04
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23
23
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24
24
24
1
EINLEITUNG
1.1
Verbindlichkeitserklärung
Das vorliegende Qualitätsmanagementhandbuch (QMH) beschreibt das Qualitätsmanagementsystem der Fa. Binder
GmbH & Co. KG, nachfolgend Fa. Binder genannt.
Dieses QMH ist für alle Mitarbeiter uneingeschränkt verbindlich. Es dient gemeinsam mit den mitgeltenden
Unterlagen der Darlegung, Aufrechterhaltung und Überwachung der Wirksamkeit und der permanenten
Verbesserung des QM- Systems basierend auf der Norm DIN EN ISO 9001:2000.
Alle Unternehmensbereiche sind hiermit beauftragt, ihren Beitrag für die Verwirklichung der Qualitätspolitik und
der Erreichung der Qualitätsziele zu leisten, indem sie die hierzu erforderlichen Qualitätsmanagementdokumente
erstellen, weiterentwickeln bzw. anwenden.
Das vorliegende QMH wird hiermit durch den Geschäftsführer in all seinen Bestandteilen freigegeben und gilt
verbindlich für alle Bereiche der Fa. Binder.
Freigabe:
___________________________
Ewald Binder
Geschäftsführer
Erstellt durch:
___________________________
Andreas Trieb
Unterfladnitz, 24.07.04
4
1.2
Vorstellung der Fa. Binder
1.2.1
Firmenchronik
1925:
Gründung der Firma durch Heinrich Binder als Tischlergewerbe
1939:
Übernahme der Firma durch Karl Binder
1970:
Übernahme der Firma durch seinen Sohn Karl Binder
Es erfolgt die Umstellung der Fertigung von Holz auf Metall.
Herstellung von Förderelementen, Rohrleitungen und Behälter sowie die Durchführung von Montagen.
Beginn der erfolgreichen Zusammenarbeit mit der Firma Bühler AG in Uzwil in der Schweiz.
1986:
Umgründung in die Firma Karl Binder GmbH und Firma Karl Binder GmbH & Co. KG.
Als Geschäftsführer ist Karl Binder eingesetzt.
Investition von neuen CNC-Maschinen für die Blechbearbeitung.
1991:
Übernahme der Firma in 3. Generation durch den Geschäftsführer und Schlossermeister Ewald Binder mit
25 Mitarbeitern.
1992:
Umstellung auf EDV.
1994:
Hallenzubau und Ankauf einer 2D- Laserschneidmaschine. Für unsere Produkte zur Metallbearbeitung
setzen wir damit erfolgreich ein Laserbearbeitungszentrum im zweidimensionalen Bereich ein.
1999:
Zubau einer Zuschnitt- und Montagehalle und Ankauf eines 3D-Laserbearbeitungszentrum. Der Einsatz
dieser Technologie eröffnet vielfältige Bearbeitungsmöglichkeiten an ebenen und räumlichen Bauteilen aus
Stahl, Edelstahl, Aluminium, und Kunststoff.
2000:
Beginn mit der Ausbildung von Schlosser-Lehrlingen.
2002:
Hallenzubau und Ankauf einer weiteren 2D-Hochgeschwindigkeits-Laserschneidanlage zur Bearbeitung
ebener Bauteile mit hoher Geschwindigkeit sowie einer zweiten CNC- Abkantpresse.
Wir sind Lieferant qualitativ hochwertiger Laserzuschnitte und beliefern zahlreiche namhafte Betriebe.
Als Mühlen- und Maschinenbaubetrieb bieten wir angefangen von der Planung (3D) über die Fertigung bis
zur Montage individuelle, kundenbezogene Lösungen an. Wir führen Montageleistungen mit speziell
geschultem Fachpersonal im In- und Ausland durch.
2004:
Neubau eines Bürogebäudes.
Mitarbeiter:
47
Lehrlinge:
5
5
1.2.2
Organigramm
Geschäftsführung
Ewald Binder
Büro
Marianne Wengust
Claudia Gawenda
Doris Pillhofer
Personalmanagement
Ewald Binder
Finanzen
Ewald Binder
Marianne Wengust
Konstruktion
Rene Tödling
Planung
Qualitätssicherung
Gerhard Portugaller
Produktion
Gerhard Portugaller
Konstruktion
Einkauf
Konstruktion Montage
Georg Hutter
Vertragsprüfung
Ewald Binder
Rene Tödling
Gerhard Portugaller
Laser
Robert Tödling
2D
Kundenbetreung
Angebote
Montage
Josef Wiedenhofer
Karl Kratzer
Werkstätte
Hans Schneider
Ronald Gollinger
Angebote
Einkauf
Nachkalkulation
Schlosserei
Vor-Ort-Montage
Mechanik
Auftragsabwicklung
Planung
Konstruktion Werkstatt
Johannes Moser
Peter Grüner
Programieren
Schneiddaten
Aufstellung
Stefan Pacher
Programieren
Andreas Marksteiner
3D
Angebote
Aussendienst
Werkstätte
Einkauf
Fig. 1 Organigramm der Fa. Binder mit schematischer Darstellung der Beziehungen der leitenden Mitarbeiter
6
1.3
Aufbau, Änderung und Verteilung des QMH
1.3.1
Aufbau des QMH
Das vorliegende Qualitätsmanagementhandbuch beschreibt, in Kapitel gegliedert, die wesentlichen betrieblichen
Prozesse.
Das QMH wird auf drei Arten zur Verfügung gestellt:
- als gedrucktes Exemplar für Kunden, welches dem aktuellen Stand entspricht, aber nicht dem
Änderungsdienst unterliegt.
- als gedrucktes Exemplar, welches pro Abteilung den Mitarbeitern ohne EDV – Anbindung zur
Verfügung steht und dem Änderungsdienst unterliegt.
- Für Mitarbeiter im EDV-Netz und für externe Interessenten im Internet unter:
www.muehlenbaubinder.at als PDF- Datei, welches dem Änderungsdienst unterliegt.
Durch das PDF- Dateiformat wird sichergestellt, das von jedem Computer aus zugegriffen werden kann, und es
bietet zudem einen ausreichenden Schreibschutz.
1.3.2
Änderung des QMH
Das Original QMH liegt dem Beauftragten der Geschäftsführung (QMB) als Word Dokument vor.
Für die Erstellung, Herausgabe und Änderung des QMH ist der QMB verantwortlich.
Der Inhalt des QMH wird vor der Verteilung mit der Geschäftsführung und den betroffenen Bereichen des
Unternehmens abgestimmt.
Inhaltliche Veränderungen werden kapitelweiße gemacht. Wird eine Seite des Kapitels geändert, so wird die
Revisionsstufe aller Seiten des betroffenen Kapitels erhöht.
Die Revisionsstufen werden im Inhaltsverzeichnis mit Datumsangabe festgehalten.
Die erforderliche Genehmigung und Freigabe der neuen Kapitelversion wird durch Unterschrift der
Geschäftsführung auf dem Originaldokument gewährleistet.
1.3.3
Verteilung des QMH
Liegt eine neue Version vor, erfolgt die Benachrichtigung der Abteilungsleiter mittels Rundschreiben und
gleichzeitiger schriftlicher Rückbestätigung der Kenntnisnahme. Die Abteilungsleiter sind dafür zuständig, dass die
Mitarbeiter die unter Ihrer Leitung stehen, über diese Änderung informiert werden. Gedruckte Exemplare, die dem
Änderungsdienst unterliegen, werden durch den QMB aktualisiert (siehe QMV „Verteilung des QMH“)
1.4
Begriffe
Im vorliegenden QMH werden die in der DIN EN ISO 9001:2000 verwendeten Begriffe und Definitionen
angewandt.
7
1.5
Das prozessorientierte Qualitätsmanagement
1.5.1
Grundlagen/ Geltungsbereich
Das QM - System basiert auf der Norm DIN EN ISO 9001:2000.
Grundlagen des QMS sind:
• Unternehmensgrundsätze
• Unternehmenspolitik
• Ablauforganisation, Kernprozesse
• Unterstützende Prozesse
Der Geltungsbereich erstreckt sich auf alle Bereiche der Fa.Binder.
1.5.2
Systemverfahren
Fig.2 Systemverfahren der Fa.Binder
Unterstützende Prozesse wie Arbeitsanweisungen und Verfahrensanweisungen sind bindend eingeführt.
8
2.
QM – SYSTEM
2.1
Aufbau des QM – Systems
QMH
QMVs
AAs,
Stellenbeschreibungen
Fig.3 Aufbau des QMS
QMH ... Qualitätsmanagementhandbuch
QMVs ... Qualitätsmanagementverfahrensanweisungen
AAs
... Qualitätsmanagementarbeits- und Prüfanweisungen
2.1.1
Zweck
Das QMH betrifft das ganze Unternehmen, beschreibt die Firmenpolitik und enthält grundsätzliche Informationen
über Aufbau- und Ablauforganisation zu den einzelnen QM-Elementen der DIN EN ISO 9001:2000.
Des weiteren wird das Zusammenspiel der einzelnen Prozesse und die Handhabung der Verfahrens- und
Arbeitsanweisungen dargestellt.
2.1.2
Anwendungsbereich
Das vorliegende QMH zeigt internen und externen Kunden unseres Unternehmens die organisatorische
Ausgestaltung unseres Qualitätsmanagementsystems auf Grundlage der DIN EN ISO 9001:2000. Das Handbuch
beschreibt als zentrales Dokument unseres QM-Systems den Zusammenhang zwischen den qualitätsrelevanten
Dokumenten ( QMH, QMVs, AAs, Stellenbeschreibungen) und ist eine wesentliche Vorraussetzung für eine
Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001:2000.
2.1.3
Hauptzuständigkeiten
Die Unternehmensleitung trägt die Gesamtverantwortung für die Festlegung der Qualitätspolitik und die Umsetzung
der daraus resultierenden Maßnahmen. Als wesentliche Aufgabe gilt es den Qualitätsgedanken im Unternehmen
ständig zu fördern.
Der Unternehmensleitung direkt unterstellt, unterstützt ein(e) Qualtitätsbeauftragte(r) (QMB) diese bei der
Wahrnehmung und Umsetzung ihrer Verantwortung. Aufgaben und Befugnisse des QMB sind in der
Stellenbeschreibung eindeutig festgehalten.
Die individuelle Verantwortung für Qualität ist für die Fa. Binder wesentlich. Aufgaben und Befugnisse, die
einzelne Abteilungen wahrnehmen müssen, sind dem QMB bzw. den Abteilungsleitern übertragen. Der QMB
koordiniert diese Aufgaben.
Die Leite,r der im QMH (siehe Fig.1) angeführten Bereiche, sind für die Umsetzung der festgelegten Maßnahmen in
ihrem Zuständigkeitsbereich verantwortlich und haben die Mitarbeiter zu deren Einhaltung zu motivieren.
9
Des weiteren sind die Bereichsleiter für die benötigte Dokumentation im Rahmen des Qualitätsmanagement
verantwortlich. Die Geschäftsleitung gibt diese mit der Unterschrift zu diesem Handbuch zur Anwendung frei.
2.1.4
Beschreibung des QM – Systems
In unserem QM – System werden Maßnahmen zur Prozessbeherrschung mit einer systematischen
Qualitätsgestaltung und Anstrengungen zur vorbeugenden Verhütung von Fehlern kombiniert. Durch eine
durchdachte Erfassung kommt es zu einer Reduzierung der Qualitätsrisiken. Das QM System dient somit zur
Planung, Durchführung, Beherrschung, Überwachung und nachhaltigen Verbesserung der Unternehmensprozesse.
Enthaltene Elemente:
• die Feststellung und Regelung von Zuständigkeiten und Schnittstellen
• die Sicherung der Erfüllbarkeit von Aufträgen
• die Ermittlung der Kundenanforderung und deren Zufriedenheit
• die Bereitstellung geeigneter Arbeitsmittel und –bedingungen
• den geregelten Umgang mit Dokumenten
• die Sicherstellung der Qualität von Zulieferprodukten
• die Planung, Steuerung, Überwachung und Verbesserung von Fertigungs- und Prüfprozessen
• die Bereitstellung und Instandhaltung von Fertigungs- und Prüfmitteln
• die Aufzeichnung und Auswertung von Qualitätsaufzeichnungen
• die Durchführung interner Audits
• die Fortbildung unserer Mitarbeiter
• die ordnungsgemäße Lagerung und Verpackung aller Erzeugnisse
• die Überwachung der Wirksamkeit des QM – Systems
Durch diese Maßnahmen wird unsere Unternehmensqualität sichergestellt.
2.1.5
Qualitätsmanagementverfahrensanweisungen (QMVs)
Das QMH ist in seinen Ausführungen oft nicht detailliert genug. Eine genauere Beschreibung der im QMH
aufgezeigten Verfahren enthalten die QMVs. Diese betreffen Teilbereiche des Unternehmens und regeln
bereichsübergreifend die Aktionen in einem Verfahren.
Ein Verzeichnis der QMVs sind im Anhang des QMH aufgelistet.
Alle QMVs sind nur für den internen Gebrauch gedacht und dürfen an Personen außerhalb des Unternehmens nur
mit Genehmigung der Geschäftsführung weitergegeben werden.
2.1.6
Qualitätsmanagementarbeitsanweisungen (AAs)
Unter Arbeitsanweisungen sind auch Prüfanweisungen zu verstehen. AAs enthalten Detailanweisungen für
Tätigkeiten, für welche die Gefahr besteht, dass durch Fehlverhalten schwerwiegende Fehler entstehen könnten.
Solche Anweisungen liegen dann an den betreffenden Arbeitsplätzen auf.
Alle Arbeitsanweisungen sind ebenfalls nur für den internen Gebrauch gedacht und dürfen an Personen außerhalb
des Unternehmens nur mit Genehmigung der Geschäftsführung weitergegeben werden.
2.2
Qualitätssicherungsplanung
Die Qualitätssicherung umfasst die Prüfplanung (siehe 8.6.1), die Auditplanung (siehe 9.2.2.1) und die
Schulungsplanung (siehe 7.3)
10
3
VERTRAGSPRÜFUNG
3.1
Zweck
Durch die Vertragsprüfung werden die Forderungen des Kunden systematisch aufgenommen, überprüft und
dokumentiert. Die Realisierbarkeit der Kundenforderungen wird überprüft und ebenfalls dokumentiert. Nicht
realisierbare Aufträge werden abgelehnt. Ergeben sich Änderungen vor der Erfüllung eines Vertrages, wird der
Kunde rechtzeitig informiert.
3.2
Abläufe und Verantwortlichkeiten (siehe „QMV Vertragsprüfung“)
3.2.1
Anfragen und Angebote
Von Kunden eingehende Anfragen werden auf die Realisierbarkeit überprüft. In Ausnahmefällen werden technische
Abteilungen oder Unterlieferanten konsultiert. Bei Unklarheiten werden, in Rücksprache mit dem Kunden,
Abweichungen geklärt, bis die Zustimmung aller betroffenen Bereiche gegeben ist. Realisierbare Anfragen werden
mit einem Angebot beantwortet. Der Inhalt des Angebots wird EDV- mäßig erfasst und damit dokumentiert und
abgelegt.
3.2.2
Aufträge
Eingehende Aufträge werden auf Übereinstimmung mit dem entsprechenden Angebot überprüft.
Existiert kein Angebot, wird die Realisierbarkeit des Auftrages überprüft (vgl. 3.2.1).
3.2.3
Änderung der Vertragsbedingungen
Bei Änderung bestehender Angebote oder Aufträge wird in gleicher Weise wie bei neuen Angeboten und Aufträgen
vorgegangen.
3.2.4
Nachweis der Erfüllung von Vertragsforderungen
Die Erfüllung der Vertragsforderungen wird durch den Lieferschein, die Rechung bzw. durch die
Auftragsbestätigung dokumentiert.
11
4
LENKUNG DER DOKUMENTE UND DATEN
4.1
Zweck
Es wird sichergestellt, dass die Verfahren zur Überwachung aller Dokumente und Daten aufrechterhalten werden.
Die Dokumente und Daten müssen vor ihrer Herausgabe durch dazu befugtes Personal geprüft und freigegeben
werden.
Die Überwachung stellt sicher, dass die relevanten Dokumente und Daten in ihrer aktuellen Version an allen
Tätigkeitsstellen aufliegen, die für das Funktionieren des QM – Systems wesentlich sind. Gleichzeitig wird
sichergestellt, dass überholte Dokumente sofort entfernt werden.
Relevante Dokumente:
• Verfahrensanweisungen
• Arbeitsanweisungen
• Prüfanweisungen
• Qualitätsmanagementhandbuch
4.2
Änderungen und Verteilung der relevanten Dokumente
Die Art der Änderung ist durch einen vertikalen Strich am rechten Rand des Dokumentes ersichtlich.
Die Verteilung wird gleich wie die des QMH gehandhabt (siehe 1.4.3).
4.3
Übergeordnete Dokumente
Dokumente wie Gesetze, Normen und Vorschriften liegen bei der Geschäftsleitung auf und werden nach dem
aktuellen Stand von Wissenschaft und Technik laufend aktualisiert.
4.4
Verfahren
Alle system- und produktbezogenen Dokumente sind eindeutig gekennzeichnet und werden nach festgelegten
Regeln erstellt, geprüft, freigegeben und archiviert. Der Änderungsdienst gewährleistet an allen Stellen jederzeit
aktuelle und gültige Dokumente.
4.5
Geltungsbereich
Für alle Bereiche der Fa. Binder.
12
5
LENKUNG VON AUFZEICHNUNGEN
Die Aufzeichnungen der Fa. Binder umfassen:
•
•
•
•
•
•
•
Angebote
Aufträge
Lieferscheine
Rechnungen
Konstruktionspläne
Montageaufzeichnungen
Qualitätsaufzeichnungen (Prüfprotokolle, Auditberichte..)
Alle Aufzeichnungen werden über das EDV - System erfasst und abgelegt.
Zusätzlich werden alle Aufzeichnungen auch in Papierform katalogisiert und ebenfalls abgelegt.
5.1
Katalogisierung
5.1.1
Hauptkunden
Für Aufzeichnungen unserer Hauptkunden sind eigene Ordner mit deren Namen angelegt. In diesen werden alle
oben genannten Aufzeichnungen abgelegt.
5.1.2
Kundschaften
Die Rechnungen der Kundschaften werden alphabetisch abgelegt. Über die Rechnungsnummer lassen sich alle
anderen Aufzeichnungen in eigenen Ordnern finden.
5.2
Qualitätsaufzeichnungen
Qualitätsaufzeichnungen werden zum Nachweis der Funktionsfähigkeit unseres QM – Systems und zur
Sicherstellung der Kundenanforderungen geführt.
Die Qualitätsaufzeichnungen umfassen:
• Nachweis der Wirksamkeit des QM – Systems (internes Audit)
• Nachweis der Produktqualität (Prüfungen, Kundenbefragung)
• Nachweis der Personalqualifikation (Schulungsplanung, Zeugnisse,
Facharbeiterzeugnis)
• Nachweis der Gerätequalifikation (Wartungspläne, -aufzeichnungen &
Protokolle)
• Nachweis der Lieferantenqualifikation (sind ISO-zertifiziert, durch
langjährige Zusammenarbeit, Lieferantenbewertung)
Qualitätsaufzeichnungen werden nach Datum sortiert in eigenen Ordnern abgelegt, bzw. zusammen mit den
Konstruktionsplänen.
5.3
Aufbewahrungsdauer und Ort der Aufbewahrung
Die Aufbewahrungsdauer ist unbefristet.
Der Aufbewahrungsort, und ebenfalls die Lenkung aller Aufzeichnungen, ist den betroffenen Personen bekannt
gemacht.
13
6
VERANTWORTUNG DER LEITUNG
6.1
Qualitätspolitik/ Marktorientierung
Wir, die Firma Binder, sind spezialisiert auf die Fertigung, Produktion und Montage von individuellen,
kundenbezogenen Lösungen für den Mühlen- und Maschinenbau.
Die Planung erfolgt mittels 3D-CAD-Programm, welches anschließend direkt in die Fertigung übernommen wird.
Damit kann eine Erzeugung mit hoher Genauigkeit gewährleistet werden.
Die Fertigung erfolgt in technisch modernst eingerichteten Werkstätten mit bestens qualifizierten Facharbeitern,
unter Einsatz von Lasertechnologie, die eine präzise Bearbeitung vielfältiger Materialien an ebenen und räumlichen
Bauteilen ermöglicht.
Die Montagen und Servicearbeiten werden von speziell geschultem Fachpersonal mit langjährigem Praxiswissen
und viel Einsatzfreude durchgeführt.
Durch diese qualitativ hochwertigen Prozesse und Ausführungen können wir unser oberstes Ziel, die absolute
Zufriedenheit unserer Kunden, erfüllen. Ebenso wichtig sind uns die partnerschaftliche Zusammenarbeit und der
rechtzeitige und umfassende Informationsaustausch zwischen den Vertragspartnern. Um dies aufrecht zu
erhalten, werden die internen Strukturen permanent den Anforderungen des Marktes angepasst und die Mitarbeiter
für die veränderten Anforderungen qualifiziert.
Um unsere Kunden bedarfsgerecht bedienen zu können, verfügen wir über ein gut strukturiertes Vertriebs-,
Produktions- und Dienstleistungssystem, eine schnelle Angebots- und Auftragsabwicklung sowie über eine EDVgestützte Organisation. In allen Bereichen geben wir dem Qualitätsaspekt oberste Priorität und richten uns dabei
nach den Vorgaben der DIN EN ISO 9001:2000.
Wichtig für uns sind soziale Kompetenz, Fachwissen und praktische Erfahrungen unserer Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter. Wir pflegen mit unseren Kunden, mit unseren Lieferanten und untereinander einen fairen, menschlichen
Umgang. Freundlichkeit und Offenheit sind bei uns die Grundlagen der Zusammenarbeit. Unternehmensphilosophie
und Qualitätspolitik basieren auf dem Prinzip Vertrauen und Eigenverantwortung.
Unser Leitmotiv: „Qualität begleitet uns“ bildet die wesentliche Grundlage für unser gesamtes unternehmerisches
Handeln. Wir verpflichten uns zu hoher Qualität und Zuverlässigkeit unserer Produkte und Dienstleistungen.
Diese Grundsätze und Strategien zur Qualitätspolitik sind für alle Mitarbeiter verbindlich in diesem QMH
festgehalten.
6.2
Zweck und Anwendungsbereich
Durch die Geschäftsführung wird die Wahrnehmung der Aufgaben zur Durchsetzung und Aufrechterhaltung unseres
QMS durch folgende Aktivitäten sichergestellt:
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
6.3
Festlegen und Nachverfolgen der Unternehmensziele / QM Ziele
Festlegung und Durchsetzung der Qualitätspolitik
Pflege und ständige Verbesserung des QMS
Festlegen der Aufbauorganisation
Periodische Bewertung des QMS
Übertragung von qualitätsrelevanten Aufgaben an fach- und sachkundiges Personal
Aufrechterhaltung der Mitarbeiterqualifikation durch systematische Aus- und
Weiterbildung
Bereitstellung der Ressourcen für die Durchführung der betrieblichen Prozesse
Nennung der/des Beauftragten der Geschäftsführung
Inkraftsetzen/ Freigabe der Qualitätsmanagementdokumente
Die oberste Leitung (Geschäftsführung)
Die Geschäftsführung ist für die Gesamtorganisation des Unternehmens verantwortlich.
Die Unternehmensziele, die Qualitätspolitik und die unternehmenspolitischen Grundsätze werden vom
Geschäftsführer festgelegt und in Kraft gesetzt.
14
6.4
Verantwortung und Befugnisse
Die Verantwortungen und Befugnisse sind in den Stellenbeschreibungen geregelt.
Die Beziehungen der Mitarbeiter untereinander sind definiert und bekannt gemacht. Diese Strukturen sind im
Organigramm der Fa.Binder (Fig.1) schematisch dargestellt.
6.5
Qualitätsmanagementbeauftragter (QMB) der Geschäftsführung
Die Geschäftsführung hat einen QMB benannt.
Seine Aufgaben umfassen:
• Sicherstellung dass die Forderungen des QM – Systems erfüllt werden
• die fortlaufend begleitende Pflege des QMS
• Realisierung von aus Überprüfung resultierender Verbesserungen
• Objektive, regelmäßige Berichterstattung an die Geschäftsführung
Hierfür wurden Ihm/ Ihr alle Befugnisse und Verantwortlichkeiten übertragen.
6.6
Interne Kommunikation
Die interne Kommunikation findet im normalen Geschäftsverlauf untereinander, sowie in regelmäßigen und
außerordentlichen Besprechungen, statt.
Unterstützt wird die Kommunikation durch ein modernes EDV-System und eine Telekommunikationsanlage.
Damit wird sichergestellt, dass alle unternehmens- und projektspezifischen Informationen und Daten auf Papier und
Datenträger, per Telefon und E-Mail weitergeleitet werden können.
6.7
Managementbewertung
6.7.1
Allgemeines
Die Erfüllung der Forderungen des QM – Systems wird mindestens einmal jährlich durch die oberste Leitung
(Geschäftsführer) bewertet und in einem Management Review Report dokumentiert. Ziel dieser Bewertung ist es,
geeignete Methoden fortzuführen und ungeeignete aufzudecken und diese entsprechend zu optimieren.
6.7.2
Grunddaten:
Eingaben für die Bewertung
•
•
•
•
Interne Audits
Rückmeldungen von Kunden
Status der vorbeugenden, korrigierenden und verbessernden Maßnahmen seit der letzten
Qualitätsmanagementbewertung
Empfehlung für Verbesserungen
6.7.3
Ergebnisse der Bewertung
Die Managementbewertung definiert Inhalt und Umfang erforderlicher Revisionen und regelt den Bedarf an
Ressourcen.
Die Verantwortung zur Durchführung trägt der Qualitätsbeauftragte.
15
7.
Management der Ressourcen
6.3
Bereitstellung von Ressourcen
Ressourcen zur Aufrechterhaltung und ständigen Verbesserung des QM – Systems werden in Form von Knowhow,
Material und Personal zur Verfügung gestellt.
7.2
Personelle Ressourcen
Für alle Aufgaben im Unternehmen werden adäquat ausgebildete Personen eingesetzt. Alle Mitarbeiter bringen das
erforderliche Maß an Kenntnissen und Fähigkeiten sowie Wissen und Erfahrung mit.
Das fachliche und allgemeine Anforderungsprofil bestimmt den Einsatzbereich des Mitarbeiters.
Durch das „Meister – Lehrlings“ Verhältnis und die Job-Rotation bekommen unsere Lehrlinge eine optimale
Ausbildung in allen Bereichen des Schlosserberufes.
Die Ausbildung der Lehrlinge wird durch einen Lehrlingsbeauftragten gemanagt.
7.3
Fähigkeit, Bewusstsein und Schulung (siehe „Vorlage Schulungsplanung“)
Der Schulungsbedarf wird von den Bereichsleitern ermittelt und dem Geschäftsführer mitgeteilt, der dann die
Entscheidung zu treffen hat.
Die spezifischen Weiterbildungen leiten sich aus dem Tagesgeschäft ab
Der Schulungsbedarf rekrutiert sich aus:
• Aufgabenstellung (Kundenbedarf)
• Ausbildungsstatus der Mitarbeiter
• Vorkenntnisse der Mitarbeiter
• Erfüllung der rechtlichen Anforderungen durch Nachschulungen
Die Schulungen werden sowohl intern durch Mitarbeiter der Fa. Binder, als auch durch externe Schulungsträger
durchgeführt. Die aus den Schulungen resultierenden Qualitätsnachweise (Urkunden, Zertifikate) werden in Kopie
bei der Geschäftsführung dokumentiert.
Durch die EDV Unterstützung und die „Vorlage Schulungsplanung“ wird sichergestellt, das alle Nachschulungen
termingerecht absolviert werden.
7.4
Infrastruktur
Alle Elemente die zur Erreichung der Produktanforderungen benötigt werden wie:
• Gebäude
• Versorgungseinrichtungen
• Anlagen
• Hard- und Software
• Transportmittel
• Kommunikationsgeräte
werden in ausreichender Menge und optimaler Qualität zur Verfügung gestellt und ständig den Anforderungen
angepasst.
7.5
Arbeitsumgebung
Für alle Arbeitsplätze im Unternehmen wird jährlich eine Arbeitsplatzevaluierung gem. § 5 AschG u. DOK-VO
durch eine externe Stelle durchgeführt um den optimalen Zustand dieser zu sichern.
Für jede Arbeitsstätte unserer Montagearbeiten werden Baustellenevaluierungen gem. § 5 AschG u. DOK-VO
vorgenommen.
Verantwortlich hierfür ist die externe Sicherheitsfachkraft der Fa. Binder. Für die Vertragsverlängerung dieser ist die
Geschäftsführung verantwortlich.
Alle Aufzeichnungen über die Evaluierungen werden dokumentiert und wie alle anderen Aufzeichnungen unbefristet
aufbewahrt.
Nach Arbeitsunfällen wird mit allen Mitarbeitern der Unfallhergang am Unfallort besprochen. Dadurch soll
Bewusstsein für den eigenen Schutz und die Aufmerksamkeit geschaffen werden.
16
8
PRODUKTREALISIERUNG
8.1
Planung der Produktrealisation
Die Planung der Produktrealisation umfasst alle, auf die Qualität fokussierenden, planenden Tätigkeiten zu allen
organisatorischen und technischen Abläufen, welche die Qualität unserer Produkte beeinflussen.
Hierzu gehören z.B.:
• Planung der Produktmerkmale
• Planung der Arbeitsabläufe
• Planung von Personal mit entsprechender Qualifikation
• Planung der Prüfschritte und Lenkung der Dokumente
• Planung der Vorbeugemaßnahmen
• Planung der Instandhaltung der Betriebsmittel
8.2
Kundenbezogene Prozesse
8.2.1
Ermittlung der Anforderungen in Bezug auf das Produkt
Die Forderungen der Kunden werden während der Angebotsphase und bei der Kundenbestellung festgelegt und
dokumentiert. (siehe Kapitel 3)
8.2.2
Bewertung der Anforderungen in Bezug auf das Produkt
Siehe Kapitel 3
8.2.3
Kommunikation mit dem Kunden
Für die Kommunikation mit dem Kunden im Bereich des Mühlenbaus ist der Montageleiter zuständig. Er macht die
Kundenbesuche zur Erfassung des Kundenwunsches. Vor Ort werden Detailfragen geklärt. Der Montageleiter bleibt
während der gesamten Auftragsdauer der Ansprechpartner und ist telefonisch immer erreichbar.
Für alle Anfragen der anderen Kundschaften ist der Produktionsleiter zuständig. Er macht allfällige Kalkulationen
und trifft die Entscheidung ob Aufträge angenommen und durchgeführt werden können oder nicht.
Betriebswirtschaftliche, arbeitsrechtliche und sonstige rechtliche Vereinbarungen werden in Schriftform gemacht.
Durch die Verwendung einheitlicher Dokumentenvorlagen für Schriftstücke wie Briefe, Faxe, Pressemitteilungen
und E-Mails ist sichergestellt, dass die Kommunikation nach außen ein einheitliches Erscheinungsbild der Fa.
Binder wiedergibt.
8.3.
Entwicklung
Dieses Kapitel wurde ausgeschlossen, da in unserem Betrieb keinerlei Entwicklung stattfindet.
8.4
Beschaffung
Zur Sicherstellung und Erfüllung der festgelegten Qualitätsanforderungen aller beschafften Produkte werden die
Beschaffungsmaßnahmen geplant und überwacht.
8.4.1
Auswahl- und Beurteilungskriterien (siehe „AA Lieferantenbewertung“).
Unsere Lieferanten werden nach folgenden Kriterien beurteilt:
• Liefertreue
• Preis
• Verfügbarkeit des bestellten Produktes (just –
in – time)
• Verständnis des Ansprechpartners
Die Qualität der gelieferten Produkte ist sichergestellt, da:
• wir großteils von den gleichen Lieferanten beziehen
• diese nach ISO 9001 zertifiziert sind
• und da wir über viele Jahre eine gute Lieferanten – Kundenbeziehung aufgebaut haben.
Die Beurteilung wird stichprobenartig durchgeführt
17
8.4.2
Beschaffungsangaben
Die Beschaffungsdokumente enthalten Angaben, die das bestellte Produkt beschreiben.
Die Beschaffungsdokumente enthalten Angaben über:
• Name des Lieferanten
• Ansprechpartner
• Bestelldatum
• Liefertermin
• bestellende Person
• Bestellmenge
• Artikelbezeichnung
• Kunde/ Auftrag-Nr.
8.4.3
Verifizierung von beschafften Produkten (siehe „AA Beanstandung Zulieferprodukte“
& „AA Handhabung fehlerhafter Produkte“)
Die Verifizierung beschränkt sich durch die in Punkt 8.4.1 genannten positiven Umstände auf:
• Menge
• Dimension
• Sichtbare Beschädigungen
Aufgrund der Tatsache, dass es äußerst selten Gründe zur Beanstandung gibt, werden Qualitätsaufzeichnungen nur
über Beanstandungen geführt, jedoch nicht über ordnungsgemäße Lieferungen.
8.5
Produktion und Dienstleistungserbringung
8.5.1
Lenkung der Produktion und der Dienstleistungserbringung
Die Fertigung stellt Produkte unter Beachtung aller Vorgaben der gültigen Produktionsunterlagen her.
Im allgemeinen umfassen die Produktionsunterlagen den Produktionsauftrag, die Konstruktionspläne,
Prüfanweisungen und die Checkliste auf den Plänen.
8.5.1.1 Produktionsauftrag
Am Produktionsauftrag sind alle zu fertigenden Produkte mit Angaben der:
o Abmessungen
o Materialart
o Materialstärke
o Stückzahlen
aufgelistet.
Weitere Angaben:
o
o
o
o
o
Auftragsnummer
Kundennummer
Sachbearbeiter
Liefertermin
Versandart
8.5.1.2 Prüfanweisungen & Checklisten
Die Prüfanweisungen werden durch die Konstrukteure festgelegt. Diese Anweisungen werden auf den
Konstruktionsplänen bzw. auf den Auftragszetteln der Laseranlagen aufgelistet.
Die Durchführung der fertigungsbegleitenden Prüfungen erfolgt überwiegend im Rahmen der Selbstprüfung durch
das Fertigungspersonal.
Das Personal ist mit den benötigten Messmitteln ausgestattet.
Die Prüfung wird durch Abzeichnung mit der Personalnummer bestätigt.
Das Werkstück wird dem nächsten Fertigungsschritt nur unterzogen, wenn diese Abzeichnung gemacht wurde.
18
8.5.1.3 Konstruktionspläne
Die Vollständigkeit und Korrektheit der Konstruktionspläne wird durch Prüfung durch einen zweiten Konstrukteur
sichergestellt. Erst mit Abzeichnung des Prüfers sind die Pläne freigegeben. Ohne diese Freigabe gelangen die Pläne
nicht in die Werkstätte.
8.5.2
Validierung der Prozesse zur Produktion und zur Dienstleistungserbringung
In unserer Produktion gibt es i.A. weder komplizierte, noch komplexe technische Prozesse. Für jeden technischen
Prozess im Unternehmen werden modernste Anlagen eingesetzt, welche von qualifiziertem Personal, das auf den
Anlagen geschult ist, bedient werden.
Auch sonst gibt es im Allgemeinen keine komplizierte oder komplexe Prozesse im Rahmen der Produktrealisierung.
Dadurch ist eine Validierung im eigentlichen Sinne nicht nötig.
8.5.3
Kennzeichnung und Rückverfolgbarkeit
Die Kennzeichnung in der Fa. Binder beginnt mit der Einordnung der zugelieferten Betriebsmittel.
Unsere Betriebsmittel umfassen großteils Bleche und Rohre aus:
o Rost- und
1.4301 (X5CrNi18-10)
säurebeständigem Stahl 1.4571 (X6CrNiMoTi17-12-2)
o
Allg. Baustahl
1.0038 (S235JRG2)
1.0570 (S355J2G3)
o
Vergütungsstahl
1.1273
o
Buntmetall
Aluminium
Kupfer
Messing
RG7
o
Kunststoff
PASPE10
PASLX
PAS80X
Diese Hauptbetriebsmittel sind immer an den gleichen Stellen mit genauer Bezeichnung (Materialart, Materialstärke
& Dimension) eingeordnet ( siehe „QMV Einlagerung eingehender Materialen“)
Die Produkte im Produktionsprozess werden von:
• einem Produktionsauftrag, in dem alle Arbeitsschritte und gegebenenfalls Messaufträge aufgelistet
sind,
• und einem Konstruktionsplan („Musterplan Binder“) oder einem „Laserzettel“, auf dem die
Arbeits- und Messtätigkeiten bestätigt werden müssen, begleitet. (siehe 8.5.1)
Kleinteile werden in Kartons gelagert und, inklusive der oben genannten Dokumente, weitergereicht.
Größere Teile werden, inklusive der oben genannten Dokumente, auf Paletten gelagert und weitergereicht.
Da die Arbeits- und Messtätigkeiten auf den Konstruktionsplänen bestätigt werden, ist die Dokumentation dieser
automatisch gegeben (siehe Kap. 5).
8.5.4
Eigentum des Kunden
Ausschluss: Im Allgemeinen ist weder materielles noch immaterielles Eigentum unserer Kunden im
Lenkungsbereich unserer Organisation.
Für Ausnahmefälle werden Sonderregelungen durch den Produktionsleiter erteilt.
8.5.5
Produkterhaltung
8.5.5.1 Zweck
Zur Sicherstellung der richtigen Handhabung, Lagerung, Verpackung und Transport der Produkte nach deren
Eingang, während der Bearbeitung, bei der Zwischenlagerung und beim Transport.
19
8.5.5.2
Die Überwachung:
•
•
•
•
Handhabung
der Verpackung
der Lagerung von eingehenden Materialien
der Materialien während der Verarbeitung
beim Versand von Endprodukten
wird von den Verantwortlichen der Fachbereiche sichergestellt.
In der QMV „Einlagerung eingehender Materialien“ gibt es Anweisungen hinsichtlich:
• Behandlung und Handhabung von Material und Teilen des Wareneingangs
• der Methode des Einlagerns
8.5.5.3 Lagerung
Es werden geeignete Lagerräume bzw. Lagerflächen, -schränke, -regale zur Verfügung gestellt.
Ein systematisches Ordnungssystem im Lager schafft die Grundlage für die zügige Ein- und Auslagerung und
schützt vor Verwechslung der Produkte.
8.5.5.4 Kennzeichnung, Verpackung und Versand
Ausreichende, dauerhafte und eindeutige Kennzeichnung der Einzelteile und Produkte in allen Stufen des
Materialflusses schützt sie vor Verwechslung.
Falls die Versandart zwischen dem Besteller und der Fa. Binder nicht vereinbart wurde, wird die Art der
Verpackung, die Schutzmaßnahmen und die Transportart von der Fa. Binder festgelegt.
8.6
Lenkung von Überwachungs- und Messmitteln
Durch die Prüfmittelüberwachung wird sichergestellt, dass alle zum Zweck der Qualitätsprüfung eingesetzter
Prüfmittel, wie Messgeräte und Normale, den vorgegebenen Erfordernissen genügen.
8.6.1
Zuständigkeiten und Beschreibung des Vorgangs
Alle Prüfmittel sind mit einer Prüfmittelnummer gekennzeichnet und im Prüfmittelverzeichnis erfasst. Das
Prüfmittelverzeichnis besteht aus den Prüfmittelkarten. Diese enthalten allgemeine Daten zum Prüfmittel,
Kalibrierungsanweisungen und die Dokumentation der Ergebnisse der Kalibrierung
Die Kalibrierung aller Prüfmittel erfolgt jährlich im Rahmen der Inventur anhand von Parallelendmaßen.
Die ordnungsgemäßen Prüfmittel werden mit einer Prüfplakette (Monat und Jahr der Prüfung) gekennzeichnet.
Nicht konforme Messmittel werden entsorgt und durch neue ersetzt.
Verantwortlich für die Prüfmittelüberwachung ist der Produktionsleiter.
8.7
Wartung
Für alle Anlagen und Maschinen gibt es Schmier- bzw. Wartungspläne. Im Wartungsplan sind die verantwortlichen
Personen für die einzelnen Anlagen und Maschinen und die Wartungsintervalle bekannt gemacht. (siehe
„Wartungsplan“). Für jede Anlage bzw. Maschine gibt es eine Prüfliste in der alle Wartungsanweisungen, Pläne...zu
finden sind.
Inhalt dieser Prüflisten:
•
Bezeichnung Anlage, Maschine
•
Verantwortlicher
•
Benützer
•
Ausnahmen
•
Kontrolldatum
•
Kontrollierende Person
•
Status
•
Mängel ?
•
Mängel behoben ?
•
Pläne
•
Tabellen
Alle Aufzeichnungen werden in einem Ordner dokumentiert und unbefristet aufbewahrt.
20
8.7.1
Wartung Laseranlagen
8.7.1.1 Wartung durch Mitarbeiter
Für alle Laseranlagen sind Ordner angelegt, in denen sich alle Wartungsanweisungen und Protokolle befinden.
In diesen Anweisungen sind die verantwortlichen Personen angeführt. Die Ordner befinden sich bei den betreffenden
Anlagen.
8.7.1.2 Externe Wartung
Die Wartung durch externe Fachkräfte wird laut vorgegebenen Intervallen durchgeführt. Alle Aufzeichnungen
darüber werden im Sekretariat der Geschäftsführung aufbewahrt.
21
9.
MESSUNG, ANALYSE UND VERBESSERUNG
9.1
Allgemeines
Ein wichtiger Punkt unserer Qualitätspolitik ist es, durch ständige Optimierung der Abläufe und der Produkte, unsere
Kunden bestmöglichst zufrieden zu stellen und somit die vorhandene Marktposition zu sichern und auszubauen.
9.2
Überwachung und Messung
9.2.1
Kundenzufriedenheit
Die Kundenzufriedenheit wird durch die regelmäßige Kommunikation mit unseren Kunden und über die
Reklamationsbearbeitung überwacht. Da wir den intensiven Kundenkontakt im direkten Gespräch, über Telefon, Fax
und E-Mail pflegen, ist eine spezielle Abfrage nicht nötig, da evtl. Unzufriedenheiten der Kunden schnellstens
erfasst und geklärt werden. Des weiteren ist durch die jahrelange Zusammenarbeit mit unseren Hauptkunden eine
persönliche, teilweise fast freundschaftliche, Beziehung gegeben.
9.2.2
Internes Audit
Die Fa. Binder überprüft die Zweckmäßigkeit und Wirksamkeit des Qualitätsmanagementsystems durch die
Durchführung von Verfahrensaudits, d.h. mittels der Auditierung einzelner Geschäftsprozesse. Diese
prozessorientierte Weise wurde gewählt, da die Geschäftsprozesse die Basis der qualitätsrelevanten Dokumentation
darstellen. Grundlage der einzelnen Audits sind daher die Verfahrens- und Arbeitsanweisungen, die den zu
auditierenden Geschäftsprozess dokumentieren.
9.2.2.1
Auditplanung
Audits werden regelmäßig in geplanten Zeitabständen durchgeführt. Als Überblick dient der vom QMB erstellte
Auditplan. Die Auditoren sind vom auditierten Bereich unabhängig.
9.2.2.2
Auditdurchführung
Die Durchführung der Audits findet in Form eines Gesprächs statt. Als Grundlage für dieses Gespräch dient eine
Auditfragenliste, welche dem Verlauf und den Erkenntnissen des Audits, immer wieder angepasst wird.
9.2.2.3
Zuständigkeiten
Der QMB ist dafür zuständig, dass die zu auditierenden Bereiche über den Zweck und die Abwicklung informiert
sind.
Die Leiter der einzelnen Bereiche sind verpflichtet:
• vereinbarte Korrekturmaßnahmen termingerecht umzusetzen
• Umsetzung dem QMB zu melden
9.2.2.4
Auditergebnisse
Der Auditor wertet die Ergebnisse des Audits aus und erstellt einen Auditbericht.
Der Auditbericht enthält:
• die Abweichungen (Verbesserungspotentiale)
• die mit dem Leiter des auditierten Bereichs festgelegten und terminierten
Verbesserungsmaßnahmen.
9.2.2.5
Maßnahmenüberwachung
Ist eine Maßnahme eingeführt, informiert der Leiter des betreffenden Bereichs den QMB. Weiterhin beobachtet er
die Wirksamkeit und Zweckmäßigkeit der Maßnahme. Der QMB verfolgt die rechtzeitige Einführung der
Maßnahmen anhand der Termine im Auditbericht. Die Auditergebnisse und –maßnahmen werden in das QMReview aufgenommen.
9.2.3
Überwachung und Messung von Prozessen
Wie in Punkt 8.5.2 angeführt gibt es in unserem Unternehmen i.A. keine komplizierten oder komplexen Prozesse.
Die Funktionsfähigkeit eines Prozesses wird durch die Beurteilung der Ergebnisse an bestimmten für den
einwandfreien Prozessablauf wichtigen Punkten wie z.B. Übergabe zwischen einzelnen Bereichen festgestellt.
22
9.2.4
Überwachung und Messung von Produkten
Es werden Zwischen- und Endprüfungen laut Anweisungen durchgeführt, die sicherstellen, dass die
Produktanforderungen erfüllt wurden. Zuständig dafür sind die Mitarbeiter, welche die Arbeitsschritte durchführen
(siehe 8.5).
9.3
Lenkung fehlerhafter Produkte
Die Verfahren zur Lenkung fehlerhafter Produkte, stellen sicher, dass ein Produkt, das die Qualitätsanforderungen
nicht erfüllt, nicht unbeabsichtigt weiterbearbeitet oder benutzt wird.
Das Verfahren gilt für:
• fehlerhafte Zukaufteile
• fehlerhafte Betriebsmittel
• fehlerhafte Teile im Rahmen der Produktion
Fehlerhafte Betriebsmittel und Zukaufteile werden nach Sichtkontrolle bei der Annahme durch Kennzeichnung auf
dem Lieferschein erfasst und mit einem Sperretikett gekennzeichnet.
Die Handhabung dieser wird durch die Arbeitsanweisung „Handhabung fehlerhafter Zulieferprodukte“ geregelt.
Treten Fehler während der Produktion auf, werden diese dem Produktionsleiter gemeldet, der dann die Entscheidung
über Maßnahmen trifft.
Fehlerhafte Produkte werden mit einem Sperretikett gekennzeichnet. Allfällige Reparaturmaßnahmen werden der
durchführenden Person durch den Produktionsleiter mitgeteilt.
Reparierte und nachgearbeitete Produkte werden einer Wiederholungsprüfung unterzogen, welche den Prüfungen
laut Prüfanweisungen auf dem Konstruktionsplan entsprechen.
9.4
Datenanalyse
Um die Eignung und Wirksamkeit des QM – Systems darzulegen und zu beurteilen wo Verbesserungen der
Wirksamkeit des QM – Systems vorgenommen werden können, werden Management – Reviews durchgeführt.
Die Datenanalyse gibt Angaben über:
• Kundenzufriedenheit
• Erfüllung der Produktanforderungen
• Prozess- und Produktmerkmale
• Lieferanten
9.5
Korrektur- und Vorbeugungsmaßnahmen
Durch die überwachte Fehlerursachenbeseitigung werden erkannte Ursachen für Fehler/ mögliche Fehler (d.h.
Produkt-, Verfahrens- und Organisationsfehler) beseitigt und deren Wiederauftreten (Wiederholungsfehler)
verhindert.
Alle Mitarbeiter sind verpflichtet bei Erkennen von Fehlern/ möglichen Fehlern die Fehlerursachenbeseitigung zu
veranlassen und den Bereichsleiter zu verständigen. Dieser benachrichtigt den Produktionsleiter und den QMB.
Der QMB leitet dann die erforderlichen Korrektur- und Fehlerverhütungsmaßnahmen in Absprache mit dem
Produktions- und Bereichsleiter ein und übernimmt deren Koordination.
9.5.1
Durchführung der Korrektur- und Fehlerverhütungsmaßnahmen
Die Durchführung der Korrektur- und Fehlerverhütungsmaßnahmen gliedert sich in folgende
Arbeitsschritte (siehe QMV „Korrektur- & Fehlerverhütungsmaßnahmen“)
• systematisches Erfassen von Abweichungen
• Analyse der Abweichungen, Ursachenfeststellung
• Planen und Durchführen der Korrektur- Fehlerverhütungsmaßnahmen
• Überwachen der Korrektur- Fehlerverhütungsmaßnahmen
• Dokumentation der Aktionsschritte und –ergebnisse
• gegebenenfalls Änderung der Unterlagen und Verteilung dieser
23
10
Anhang
10.1
Liste der QMVs, AAs, Vorlagen
QMVs:
•
•
•
•
Einlagerung eingehender Materialien
Verteilung des QMH
Vertragsprüfung
Korrektur- & Fehlerverhütungsmaßnahmen
AA:
•
•
•
•
Beanstandung Zulieferprodukte
Handhabung fehlerhafter Zulieferprodukte
Lieferantenbewertung
Korrektur- & Fehlerverhütungsmaßnahmen
Vorlage:
• Schulungsplanung
• Schulungsbewertung
• Auditbericht
10.2
Verweis auf DIN EN ISO 9001:2000
ISO 9001:2000
1 Anwendungsbereich
1.1 Allgemeines
1.2 Anwendung
2 Verweisungen auf andere Normen
3 Begriffe
4 Qualitätsmanagementsystem
4.1 Allgemeine Anforderungen
4.2 Dokumentationsanforderungen
4.2.2. Qualitätsmanagementhandbuch
4.2.3 Lenkung von Dokumenten
4.2.4 Lenkung von Qualitätsaufzeichnungen
5 Verantwortung der Leitung
5.1 Verpflichtung der Leitung
5.2 Kundenorientierung
5.3 Qualitätspolitik
5.4 Planung
5.4.1 Qualitätsziele
5.4.2 Planung des Qualitätsmanagementsystems
5.5 Verantwortung, Befugnis und Kommunikation
5.5.1 Verantwortung und Befugnis
5.5.2 Beauftragter der obersten Leitung
5.5.3 Interne Kommunikation
5.6 Managementbewertung
5.6.1 Allgemeines
5.6.2 Eingaben für die Bewertung
5.6.3 Ergebnisse der Bewertung
6 Management von Ressourcen
6.1 Bereitstellung von Ressourcen
6.2 Personelle Ressourcen
QMH Fa. Binder Ges.m.b.H & Co.KG
1.2
1.1 / 2.1.2
10.2
1.4
1.5 / 2
1.3
4
5
6
6.3
6.1
6.1
2.2 / 8.6.1 / 9.2.2.1 / 7.3
6
2
6
6.4
6.5
6.6
6.7
6.7.1
6.7.2
6.7.3
7
7.1
7.2
24
6.2.2 Fähigkeit, Bewusstsein und Schulung
6.3 Infrastruktur
6.4 Arbeitsumgebung
7 Produktrealisierung
7.1 Planung der Produktrealisierung
7.2 Kundenbezogene Prozesse
7.2.1 Ermittlung der Anforderungen in Bezug auf das
Produkt
7.2.2 Bewertung der Anforderungen in Bezug auf das
Produkt
7.2.3 Kommunikation mit den Kunden
7.4 Beschaffung
7.4.1 Beschaffungsprozess
7.4.2 Beschaffungsangaben
7.4.3 Verifizierung von beschafften Produkten
7.5 Produktion und Dienstleistungserbringung
7.5.1 Lenkung der Produktion und der DL-erbringung
7.5.2 Validierung der Prozesse zur Produktion und DLerbringung
7.5.3 Kennzeichnung und Rückverfolgbarkeit
7.5.4 Eigentum des Kunden
7.5.5 Produkterhaltung
7.6 Lenkung von Überwachungs- und Messmitteln
8 Messung, Analyse und Verbesserung
8.1 Allgemeines
8.2 Überwachung und Messung
8.2.1 Kundenzufriedenheit
8.2.2 Internes Audit
8.2.3 Überwachung und Messung von Prozessen
8.2.4 Überwachung und Messung des Produkts
8.3 Lenkung fehlerhafter Produkte
8.4 Datenanalyse
8.5 Verbesserung
8.5.1 Ständige Verbesserung
8.5.2 Korrekturmaßnahmen
8.5.3 Vorbeugungsmaßnahmen
7.3
7.4
7.5
8
8.1
8.2
8.2.1
8.2.2
8.2.3
8.4
8.4.1
8.4.2
8.4.3
8.5
8.5.1
8.5.2
8.5.3
8.5.4
8.5.5
8.6
9
9.1
9.2
9.2.1
9.2.2
9.2.3
9.2.4
9.3
9.4
9.5
9.5
9.5
9.5
25

Documents pareils