stadttheater

Transcription

stadttheater
du bist jetzt ein teil
einer grossen bewegung,
darauf kannst du stolz sein.
mai
2008
mai
stadttheater
Konzilstraße 11
fr
02
sa
03
FV=Freiverkauf
04
FV=Freiverkauf
20.30
von Mark Ravenhill
inszenierung Leyla Rabih
Volksbühne 1
Eine Hommage an Hildegard Knef
von und mit Anja Panse
szenische mitarbeit Jens Dierkes-Kuper
FV
20.00
20.30–21.20
der schnitt NdseO
tod eines
handlungsreisenden
11.00 — Foyer
pro.logfl27
Blasphemie in Ingolstadt. Körperkult des Ekels
vortrag von Lisa Friedrich, M.A., Berlin,
zu Marieluise Fleißers Fegefeuer in Ingolstadt
veranstaltung der Theaterfreunde Konstanz e.V.
FV
was bleibt
06
mi
07
20.00
heute abend: lola blau
fegefeuer in ingolstadt
von Georg Kreisler
inszenierung Markus Bauer
FV
15.00 premiere
das wasser und die schlange
von Marieluise Fleißer
inszenierung Nora Somaini
FV
ab 5
kartenvorverkauf in
der tourist-information
Bahnhofplatz 13 | Tel. 0 75 31.13 30 30
Sommerö¤nungszeiten bis Oktober 2008
Mo–Fr 9.00–18.30
Sa 10.00–16.00 | So 10.00–13.00
Ein afrikanisches Märchen
inszenierung Wera Herzberg
mit Michael Ojake | FV
20.30–21.50 zum letzten mal in konstanz
das ende vom anfang
sa
10
18.30 — Foyer
20.00
für PädagogInnen zu Das Wasser und die Schlange
Anmeldung unter 0 75 31.900-109 oder
[email protected]
von Marieluise Fleißer
FV
20.30–22.20
20.00
von Friedrich Schiller
inszenierung Eberhard Heimann
mit Odo Jergitsch | FV
von Marieluise Fleißer
FV
fegefeuer in ingolstadt
18.30 — Foyer
theaterhock
für PädagogInnen zu Nicht … nicht genug Sauersto¤ //In weiter Ferne //Die Kopien
Anmeldung unter 0 75 31.900-109 oder
[email protected]
08
09
FV=Freiverkauf
lesung mit Josef-Otto Freudenreich und
Wolfgang Messner | FV
theaterhock
do
fr
Hafenstraße 12
wir können alles. filz,
korruption und kumpanei im
musterländle
von Sean O’Casey | inklusive Dinner for One
inszenierung Klaus Stephan | FV
di
spiegelhalle
20.00 gastspiel
20.00–21.30 zum letzten mal
von Arthur Miller
inszenierung Marc Lunghuß
Abo Samstag 2 | FV
so
werkstatt
Inselgasse 2
der geisterseher
20.00 premiere
18.00
von Caryl Churchill
inszenierung Enrico Stolzenburg
Premieren-Abo | FV
mit Michael Ojake
FV
20.00
20.30 gastspiel
von Caryl Churchill
Theater-Samstag 1 | FV
von Michael Green
mit Christian Lugerth
FV
nicht … nicht genug sauerstoff das wasser und die schlange
// in weiter ferne // die kopien Ein afrikanisches Märchen
fegefeuer in ingolstadt
ab 5
die plattenspieler
fegefeuer in ingolstadt
von Marieluise Fleißer
FV
20.00
nicht … nicht genug sauerstoff das einmaleins des
// in weiter ferne // die kopien c-schauspielers
Im Anschluss, ca. 22.30
20.00
fegefeuer in ingolstadt
von Marieluise Fleißer
FV
20.00 auswärts: engen
das ende vom anfang
von Sean O’Casey | inklusive Dinner for One
zu gast Gislén Engelmann und ihre Platte
Friday Night in San Francisco von Al di Meola,
John McLaughlin, Paco de Lucia | Eintritt frei
mo
12
di
13
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do
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16
sa
17
vorschau
»Schauplatz Hörspiel«
Eine Ausstellung von Deutschland-Radio
Kultur 06.06.–20.07.2008
im Stadttheater Foyer
20.00
tod eines
handlungsreisenden
20.30-22.20
der geisterseher
von Friedrich Schiller
mit Odo Jergitsch| FV
20.00
fegefeuer in ingolstadt
von Marieluise Fleißer | FV
20.30–22.20
testosteron. der stoff,
aus dem die männer sind
von Arthur Miller
Theater-Mittwoch | FV
von und mit Tobias Bücklein
in kooperation mit Theater Konstanz
szenische betreuung Sebastian C. Maier | FV
20.00
15.00
von Caryl Churchill
Theater-Donnerstag | FV
mit Michael Ojake
FV
20.00
20.30–22.20
von Arthur Miller
im anschluss Publikumsgespräch | FV
von und mit Tobias Bücklein
FV
nicht … nicht genug sauerstoff das wasser und die schlange
// in weiter ferne // die kopien Ein afrikanisches Märchen
tod eines
handlungsreisenden
20.00
tod eines
handlungsreisenden
von Arthur Miller | FV
22.30 — Foyer
dock 22|30: das geheul
ab 5
18
der schnee des fuji – heartcore
Klassische japanische Haiku und Texte
von Albert Ostermaier
ein projekt von Bernd Konrad (Saxophon)
und Frank Lettenewitsch (Sprecher) | FV
die neue
spielzeit
pro.logfl28
Die Ankunft der Zukunft – Entwürfe für ein
endzeitliches Miteinander | vortrag von Dr. Rolf
Eichler zu Caryl Churchill | veranstaltung der
Theaterfreunde Konstanz e.V. | FV
»Die Welt ist groß und Russland lauert überall«
Das Programm für die Spielzeit 2008–2009
ist ab 09.05. im Theater und an vielen Stellen
in der Stadt und um den See erhältlich.
Gerne schicken wir es auch zu. Kurze Nachricht
an: [email protected]
18.00
nicht … nicht genug sauerstoff
// in weiter ferne // die kopien
di
20
20.00
nicht … nicht genug sauerstoff
// in weiter ferne // die kopien
von Caryl Churchill
Theater-Dienstag, Kleines Abo, Studi-Abo
mi
21
von Arthur Miller
Volksbühne 3 | FV
do
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sa
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so
25
in überlingen
04.07. – 02.08.2008
Stories, Stars and Summertime
Der Vorverkauf beginnt am 19.05.
Sparen Sie 2,– eur und buchen Sie Ihre Karten
im Frühbucherzeitraum bis 09.06.
20.30–22.20
22
fr
sommertheater
15.00
tod eines
handlungsreisenden
der geisterseher
von Friedrich Schiller | mit Odo Jergitsch | FV
20.00
20.30
tod eines
handlungsreisenden
was bleibt
von Arthur Miller | Volksbühne 1
Eine Hommage an Hildegard Knef
von und mit Anja Panse | FV
20.00
20.30
20.00 premiere
von Caryl Churchill
Theater-Samstag 3 | FV
von und mit Anja Panse
FV
von Fausto Paravidino
Jugendclub Theater Konstanz
inszenierung Felix Strasser, Wulf Twiehaus
FV
nicht … nicht genug sauerstoff was bleibt
// in weiter ferne // die kopien Eine Hommage an Hildegard Knef
überraschungsbrunch
20.00
genua 01
19.30 | 19.10 Einführung
nicht … nicht genug sauerstoff
// in weiter ferne // die kopien
20.00 zum letzten mal
tod eines
handlungsreisenden
von Arthur Miller | Volksbühne 2
do
29
19.30 | 19.10 Einführung
nicht … nicht genug sauerstoff
// in weiter ferne // die kopien
von Caryl Churchill
Jugend Abo A | FV
fr
30
sa
31
20.00
jetzt abos zum alten
preis buchen
Wer bis zum 30.06.2008 ein Abo bucht,
sein Abo verlängert oder sein
Schnupperabo in ein volles Abo
umwandelt, genießt echte Preisvorteile!
Informationen an der Theaterkasse
unter 0 75 31.900-150
oder [email protected]
genua 01
von Fausto Paravidino
Jugendclub Theater Konstanz
FV
20.00
genua 01
20.30
20.00
von Caryl Churchill
Theater-Freitag, Volksbühne 4 | FV
mit Odo Jergitsch | FV
von Fausto Paravidino
Jugendclub Theater Konstanz
FV
20.00
20.30
20.00
von Caryl Churchill | Theater-Samstag 2 | FV
von und mit Anja Panse | FV
von Fausto Paravidino
Jugendclub Theater Konstanz | FV
genua 01
nicht … nicht genug sauerstoff was bleibt
// in weiter ferne // die kopien Eine Hommage an Hildegard Knef
ab 13
von Fausto Paravidino
Jugendclub Theater Konstanz
FV
19.30
nicht … nicht genug sauerstoff der geisterseher
// in weiter ferne // die kopien von Friedrich Schiller
ab 13
genua 01
ab 13
ab 13
Foto: Fred Thomas
28
ab 13
von Fausto Paravidino
Jugendclub Theater Konstanz | FV
von Caryl Churchill
Jugend-Abo B | FV
mi
ab 13
Eintritt frei
26
27
genua 01
11.00 — Foyer
mo
di
von Marieluise Fleißer
FV
20.30 gastspiel
11.00 — Foyer
von Caryl Churchill
Theater-Sonntag | FV
fegefeuer in ingolstadt
testosteron. der stoff,
aus dem die männer sind
von Allen Ginsberg
eingerichtet von Wulf Twiehaus
mit Andrej Kaminsky | Eintritt frei
so
20.00
Atelier Zobel | Inhaber: Peter Schmid | Rosgartenstraße 4 | D 78462 Konstanz
Telefon: + 49 75 31- 2 59 62 | Internet: www.atelierzobel.com
liebes publikum, globale Themen stehen im Zentrum unserer Mai-Premieren: die gewalttätigen Auseinanderset-
zungen rund um das G8-Gipfeltre¤en in Genua im Sommer 2001 (und der tragische Tod eines 23-jährigen Demonstranten);
die Welt der afrikanischen Mythen und eine Geschichte über das Wasser; und Caryl Churchills schwarzhumorige Ausblicke
auf eine Zukunft, die in ihrer Realitätsnähe beklemmend ist – wir fordern Sie heraus, wir fordern Sie auf und laden Sie herzlich ein.
Ihre Gabriele Wiesmüller
premieren im mai
gastspiele
ab 5
04.05.08 premiere — werkstatt inselgasse
das wasser und die schlange
10.05.08 gastspiel — werkstatt
Michael Green
Ein uraltes afrikanisches Märchen: Eine Witwe fühlt sich krank
und borgt sich von ihrer Nachbarin ein wenig Wasser. Die erboste Frau
verlangt unverzüglich Ersatz dafür. Doch der Weg zum heiligen See
ist voller Gefahren und der Hüter des Sees ein Riesenpython. Wer
weiß, wie er reagiert, wenn er nachts in seiner Ruhe gestört wird?
Mit Hilfe von Puppen und Objekten lockt uns Michael Ojake in die
Welt alter Mythen aus dem afrikanischen Kulturkreis. Die Produktion
ist mobil und kann auch in Schulen und Kindergärten spielen.
Bei Interesse melden Sie sich bitte bei: [email protected]
das einmaleins des c-schauspielers
»Kunst kommt von Können« (ein anonymer Kritiker) oder »Jeder
ist ein Künstler« (J.Beuys)? Das ist hier die Frage. In einem amüsanten, bitterbösen Monolog zum »Traumberuf« Schauspieler findet
Christian Lugerth erhellende Antworten. 100 Minuten Erkenntnisgewinn für Kenner und Laien. Lugerth, gebürtiger Konstanzer, tritt
erstmals seit 1978 wieder in seiner Heimatstadt auf.
mit Christian Lugerth
inszenierung Wera Herzberg | mit Michael Ojake
17.05.08 gastspiel — werkstatt
09.05.08 premiere — stadttheater
Klassische japanische Haiku und Texte von Albert Ostermaier
der schnee des fuji – heartcore
nicht nicht nicht nicht nicht
genug sauerstoff//in weiter ferne//
die kopien
Umweltverschmutzung, Gentechnik und Totalitarismus sind die
Themen, mit denen sich die renommierte britische Gegenwartsautorin Caryl Churchill in diesen drei Stücken beschäftigt: Während im
London des Jahres 2010 die Sauersto¤ressourcen knapp sind, werden
in In weiter Ferne Tiere und Pflanzen in den globalen Kampf um
Macht und Einflussbereiche verwickelt. Und in den Kopien geht die
Autorin der Frage nach der Identität in Zeiten der unendlichen Verdoppelungen durch gentechnische Methoden nach: So träumen Vivian
und Mick den Traum vom Häuschen im Grünen und von genügend
Luft zum Atmen. Die junge Joan versucht sich in einer Wirklichkeit
zurecht zu finden, die gewalttätige Geheimnisse birgt, und Salters
vervielfachte Söhne, wollen wissen, welchen von ihnen der Vater am
meisten liebt.
Frank Lettenewitsch und Bernd Konrad vereinen zwei lyrische
Gegensätze in einem Abend. Es ist ein ungewöhnliches Unterfangen,
Haiku mit seiner Konzentration und Unbedingtheit zu interpretieren.
Haiku ist die extremste, kürzeste literarische Form und wird oft verglichen mit einem Fechthieb oder Bogenschuss. Die Texte von Albert
Ostermeier sind hingegen Ketten ohne Punkt und Komma, spiegeln
Atemlosigkeit und zerfetzte Gefühle und stehen dem Jazz sehr nahe.
Zusammen mit Bernd Konrad am Saxophon ergibt sich ein extremes,
spannungsreiches Zusammenspiel von Text und Musik.
ein projekt von Bernd Konrad (Saxophon) und Frank Lettenewitsch (Sprecher)
foto Fridolin Weiner
Caryl Churchill
Die Kopien deutsch von Falk Richter | Nicht … Nicht genug Sauersto¤, In weiter Ferne
deutsch von Bernd Samland | inszenierung Enrico Stolzenburg | ausstattung
Katrin Hieronimus | video Karl Wedemeyer | mit Anne Breitfeld, Susi Wirth;
Georg Melich, Frank Lettenewitsch
ab 13
24.05.08 premiere — spiegelhalle
Fausto Paravidino
genua 01
»Wir würden uns damit zufrieden geben, wenn wir nicht den
dringenden Verdacht hätten, dass das nicht die Wahrheit ist.«
G8-Gipfeltre¤en 2001 in Italien. Regierungschef Silvio Berlusconi
hat die Innenstadt hermetisch abriegeln und zur Verschönerung
künstliche Zitronen in die Bäume hängen lassen.
18.000 Polizisten tre¤en auf 200.000 zumeist friedliche G8-Gegner:
Ein Junge wird von einem Carabiniere auf o¤ener Straße erschossen,
Polizisten stürmen eine Schule, in der Demonstrierende schlafen
und richten ein Blutbad an, in einer Polizeikaserne außerhalb der
Stadt werden G8-Gegner gefoltert. Warum?
43 Jugendliche des Jugendclub Theater Konstanz suchen seit September 2007 eine Antwort auf diese Frage …
inszenierung Felix Strasser, Wulf Twiehaus | ausstattung Stephan Testi
mit Sarah Borowik, Lilly Bosch, Hanna Brunner, Alice Decembrino, Jana Freudenberger, Tara Fyson, Fiona Hatzelmann, Karo Honeck, Carmen Kilgus, Helena
Knupfer, Lara Kohler, Yagmur Koreli, Katharina Krebitz, Marie Labsch, Emma
Löhle, Kira Mathis, Carla Matthews, Juliana Meessen, Giulia Miali, Maya Müller,
Yukhi Oka, Nora Palmer, Margherita Philipp, Marie Pooth, Svenja Rheinheimer,
Marietta Schröpel, Marie Stahlfeld, Lilli Strakerjahn, Sara Sztemberg, Helena
Teichmann, Mizgin Ürkmez, Anna Walser, Kim Walser; Gabriel Bäuerle, Daniel
Freudenberger, Patrick Ganter, Lukas Lukoschek, Johannes Nix, Lukas Riedle,
Philipp Röding, Philipp Sowa, Janosch Tillmann, Simon Wallisch
tod eines handlungsreisenden
Andrej Kaminsky, Odo Jergitsch, Dietz-Werner Steck
weiter im spielplan
deutschsprachige erstaufführung — stadttheater
Mark Ravenhill
der schnitt
»Die alte Garde war bei unnötiger Gewalt sehr lax.« Doch jetzt
herrscht die neue Garde. Unter ihr wird Gewalt bürokratisch organisiert. Mit einem operativen Eingri¤ unterwerfen die Machthaber Teile
der Bevölkerung, machen sie zu willfährigen Objekten. Ravenhill
entwirft in der Tradition Orwells und Huxleys eine beklemmende
Vision.
vorträge, reihen
deutsch von Nils Tabert | inszenierung Leyla Rabih | ausstattung Toto
sound Anouschka Trocker | mit Anne Breitfeld, Olga Strub; Georg Melich,
Johannes Merz, Heimo Scheurer
02.05.08 spiegelhalle
wir können alles. filz, korruption
und kumpanei im musterländle
werkstatt inselgasse
Baden-Württemberg ist überall Spitze, ein Musterland eben.
Aber die ganze Wahrheit ist es nicht, es sei denn, die vorderen Plätze
gölten auch für den Filz und die Kumpanei zwischen Politik, Justiz
und Wirtschaft.
Ein Autorenteam um Josef-Otto Freudenreich, Chefreporter der
Stuttgarter Zeitung, zeigt die Bögen und Linien auf, die zwischen
den Mächtigen des Landes verlaufen.
Das Hildegard Knef Projekt
was bleibt
Hildegard Knef – ein Leben voller Kreativität, ein Leben geprägt
von Schicksalsschlägen. Zu Weltruhm aufgestiegen, von der Gesellschaft geächtet. Was bleibt von dieser ungewöhnlichen Künstlerin,
die drei Karrieren in sich vereinte?
lesung mit Josef-Otto Freudenreich und Wolfgang Messner
ein abend von und mit Anja Panse | szenische mitarbeit Jens Dierkes-Kuper
musikalische leitung Peter Kosiol | gitarre Matthias Fröhlich | bass Pit Drefahl
04.05.08 foyer stadttheater
werkstatt inselgasse
pro.logfl 27
Georg Kreisler
Blasphemie in Ingolstadt. Körperkult des Ekels
Wer bin ich? Wer sind die anderen? Auf der Suche nach Identität verheddern sich die Jugendlichen einer katholischen Kleinstadt in einem
Gestrüpp aus religiösen Zwängen und Gewalt. Die allgemeine Sprachohnmacht rückt den Körper als Ausdrucksmittel und Projektionsfläche ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Während das Rudelgesetz
seine Opfer fordert, entfaltet sich Theater in Reinform: Die Bühne
gerät zum obsessiven Blickraum, in dem jeder den anderen zur Schau
zu stellen versucht. Ausgrenzung und Zugehörigkeit unterliegen
einer Dramaturgie des Ekels, die letztlich über Leben und Tod der
Figuren entscheidet.
heute abend: lola blau
Dieser Abend erzählt die fiktive Lebensgeschichte der jüdischen
Schauspielerin und Kabarett-Sängerin Lola Blau. Eine ernste Komödie
über das Leben – und über das Leben hinter den Kulissen des Theaters
und der Wirklichkeit, die Georg Kreisler, dem Meister des schwarzen
Humors, Anlass zu wunderbaren Songs gibt …
inszenierung Markus Bauer | bühne Andreas Beilschmidt | kostüme Ursula
Oexl | musikalische leitung Peter Kosiol | mit Susi Wirth; Wieland Härter
am klavier Peter Kosiol
stadttheater
vortrag von Lisa Friedrich, M.A., Berlin, zu Marieluise Fleißers Fegefeuer in
Ingolstadt | veranstaltung der Theaterfreunde Konstanz e. V.
Arthur Miller
10.05.08 stadttheater
»Als ich in den Dschungel ging, war ich siebzehn. Als ich rauskam, war ich einundzwanzig. Und, weiß Gott, ich war reich.« Das
sind die Worte, die Willy Loman im Ohr hat, wenn er in seinen Tagträumen seinem verstorbenen Bruder Ben begegnet. Und während
er dem Traum von Karriere und Erfolg nachhängt, gehen sowohl er
als auch seine Familie an ihren kleinen und großen Lügen zugrunde.
tod eines handlungsreisenden
die plattenspieler
Kontrastprogramm beim Vinylabend im Mai. Gislén Engelmann
lässt uns in die Atmosphäre ihrer Live-Platte Friday Night in San Francisco eintauchen. Al di Meloa, John McLaughlin und Paco de Lucia
entführen uns nach San Francisco, in einen diesigen, verrauchten
Jazzclub, in dem wir uns entspannten Jazzklängen, galoppierenden
Flamenco-Rhythmen und den einzigartigen Duell-Einlagen der drei
berühmten Gitarrenvirtuosen hingeben dürfen. Vielleicht kriegen
wir ein klein wenig das Gefühl, als wären wir in dieser legendären
Nacht dabei gewesen. Eintritt frei!
deutsch von Volker Schlöndor¤/ Florian Hopf | inszenierung Marc Lunghuß
bühne Tobias Schunck | kostüme Grit Groß | mit Theresa Berlage, Lisbeth Felder;
Ingo Biermann, Thomas Ecke, Odo Jergitsch, Andrej Kaminsky, Dietz-Werner Steck,
Hans-Helmut Straub
spiegelhalle
Marieluise Fleißer
fegefeuer in ingolstadt
17.05.08 foyer stadttheater
Allen Ginsberg
dock 22|30: das geheul
Ich sah die besten Köpfe meiner Generation zerstört vom Wahnsinn … Howl, das herausragendste Gedicht der Beatgeneration aus
dem Jahre 1955, ist eine Wehklage, eine Anklage, eine Verfluchung
und zugleich ein Loblied auf die Liebe. Heilig die übernatürliche
ungeheure, strahlende, intelligente Güte der Seele!
es spricht und spielt Andrej Kaminsky | eingerichtet von Wulf Twiehaus
18.05.08 foyer stadttheater
Im Fegefeuer ist noch nicht alles verloren: Das Paradies könnte
erreichbar sein – aber wie? Beten? Sich hocharbeiten? Gibt es Pluspunkte für Konformität? Klar ist nur: Fegefeuer, das ist Kampf aller
gegen alle. Und jeder ist allein.
Fleißers Ingolstadt steht für die Enge einer Gesellschaft, in deren
rigiden Moralvorstellungen und Rollenklischees die Menschen gefangen sind.
inszenierung Nora Somaini | bühne Stephan Testi | kostüme Justina Klimczyk
mit Gislén Engelmann, Kristin Muthwill, Jana Alexia Rödiger, Monika Vivell;
David Benito Garcia, Otto Edelmann, Michael Müller, Nico Selbach
werkstatt inselgasse
pro.logfl 28
Sean O’Casey
Die Ankunft der Zukunft – Entwürfe für ein endzeitliches Miteinander
vortrag von Dr. Rolf Eichler zu Caryl Churchills Nicht … Nicht genug Sauersto¤//
In weiter Ferne //Die Kopien | veranstaltung der Theaterfreunde Konstanz e.V.
25.05.08 foyer stadttheater
überraschungsbrunch
Im Mai verabschiedet sich der Überraschungs-Brunch in die
Sommerpause. Was wir uns als Abschluss unserer literarisch-musikalischen Reihe haben einfallen lassen, werden Sie ab 11.00 Uhr hören
und sehen! Das Büfett kostet 12,– eur inklusive einem Getränk, der
Eintritt ist frei. Sie können einfach vorbeikommen oder an der Bar
im Foyer einen Tisch reservieren. Achtung: kein Nacheinlass.
das ende vom anfang
inklusive Dinner for One
Als sich Lizzy Berrill wieder mal über die Faulheit ihres Göttergatten beschwert, platzt Darry der Kragen. Er wird die Rolle des
Hausmannes übernehmen und Lizzy soll die Wiese mähen. Ein urkomischer Rollentausch mit Miss Sofie und James, einem halbblinden
Nachbarn, jeder Menge Scherben und nicht enden wollender Slapstickeinlagen beginnt.
deutsch von Johanna und Martin Walser | inszenierung Klaus Stephan
bühne Andreas Beilschmidt | kostüme Ursula Oexl | mit Claudia Knupfer;
Hans-Helmut Straub, Burkhard Wein
werkstatt inselgasse
Friedrich Schiller
foto Ilja Mess
der geisterseher
Schiller schrieb diese Schauergeschichte während und als Gegenstück
zu Don Carlos, nannte es später selbst eine Schmiererei, vielleicht auch
erschreckt über die Vorausschau, die er darin niederlegte. Eigentlich gelten
die Prinzipien des Geistersehers noch heute. Das Scheitern der Mächtigen,
ihre dünne Persönlichkeit flieht in Gewalt und Irrationalität. qlt
inszenierung, ausstattung und bühnenfassung Eberhard Heimann
mit Odo Jergitsch
werkstatt inselgasse
Von und mit Tobias Bücklein
testosteron. der stoff,
aus dem die männer sind
der schnitt
Heimo Scheurer, Anne Breitfeld, Olga Strub
theaterpädagogik
anmeldungen zu den theaterhocks bitte bei unserem Theaterpädagogen
Felix Strasser: 0 75 31.900-109 oder [email protected].
habt ihr eine band und wollt die Spiegelhalle rocken, dann schickt einfach eine Demo-CD!
foyer werkstatt inselgasse — foyer stadttheater
theaterhocks für pädagoginnen und pädagogen
1. theaterhock zu Das Wasser und die Schlange findet ausnahmsweise
nach der Premiere, am Dienstag, 06.05., im Werkstatt-Foyer statt.
2. theaterhock zu Nicht … nicht genug Sauersto¤ //In weiter Ferne//
Die Kopien ist am Mittwoch, 07.05., im Foyer des Stadttheaters.
Ein Mann denkt alle 30 Sekunden an Sex. Klar. Aber an was denkt
er den Rest des Tages? Was denken die übrigen Männer? Wann ist
ein Mann ein Mann? Und vor allem: Warum? Baut man 28 Wassersto¤-, 19 Kohlensto¤- und 2 Sauersto¤teilchen richtig zusammen,
dann erhält man ihn, den Sto¤, aus dem die Männer sind: C 19H 28 O2
– besser bekannt als Testosteron. Tobias Bücklein, Pianist, Schauspieler, Regisseur und Kabarettist nimmt die Macker und ihre Macken
aufs Korn.
in kooperation mit Theater Konstanz | szenische betreuung Sebastian C. Maier
theaterkasse Konzilstraße 11 — D-78462 Konstanz
Montag–Freitag durchgehend von 10–19 Uhr — Samstag
10–13 Uhr | Telefon 0 75 31.900-150 | Ticketfax 0 75 31.900-155
[email protected] | Tickets unter www.theaterkonstanz.de. Online gebuchte Tickets können frühestens zwei
Tage nach Buchung abgeholt werden. die abendkasse ist eine
Stunde vor Vorstellungsbeginn geö¤net. Bitte holen Sie reservierte Karten spätestens eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn ab. die volksbühne konstanz e.v. erreichen Sie unter
0 75 31.7 50 02. unseren monatlichen spielplan können Sie
auch als pdf per E-Mail erhalten. Schreiben Sie dazu einfach an:
[email protected].
impressum herausgeber Theater Konstanz | spielzeit 2007—2008
intendant Prof. Dr. Christoph Nix | redaktion Dramaturgie, Ö¤entlichkeitsarbeit
gestaltung www.designkombinat.info | anzeigenakquisition br promotions
Brigitte Rabus | druck Bodensee Medienzentrum Tettnang
Das Theater Konstanz ist eine
Einrichtung der Stadt Konstanz.