Die physikalischen Eigenschaften von Luftschiffen
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Die physikalischen Eigenschaften von Luftschiffen
DOWNLOAD Andreas Philipp Die physikalischen Eigenschaften von Luftschiffen . 0 1 / 9. se Klas Das Werk als Ganzes sowie in seinen Teilen unterliegt dem deutschen Urheberrecht. Der Erwerber des Werkes ist berechtigt, das Werk als Ganzes oder in seinen Teilen für den eigenen Gebrauch und den Einsatz im eigenen Unterricht zu nutzen. Die Nutzung ist nur für den genannten Zweck gestattet, nicht jedoch für einen schulweiten Einsatz und Gebrauch, für die Weiterleitung an Dritte (einschließlich aber nicht beschränkt auf Kollegen), für die Veröffentlichung im Internet oder in (Schul-)Intranets oder einen weiteren kommerziellen Gebrauch. Eine über den genannten Zweck hinausgehende Nutzung bedarf in jedem Fall der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Verlages. ch v Verstöße gegen diese Lizenzbedingungen werden strafrechtlich verfolgt. 1. Vom Fliegen leichter als Luft – die Ära der Zeppelin Luftschiffe Ferdinand Graf von Zeppelin (1838–1917) ist der Vater der lenkbaren, starren Luftschiffe, die nach ihm als „Zeppeline“ benannt wurden. Der Auftrieb der Zeppeline funktionierte im Prinzip wie bei Gasballons. Im Gegensatz zu diesen waren Luftschiffe wegen der angestrebten Höhen und Reichweiten riesengroß. Sie wurden mit einem starren Aluminium-Gerippe stabilisiert und mit dünnem Leinentuch umspannt. Im Flugkörper waren Gaszellen für den Auftrieb installiert. Der Vortrieb erfolgte von motorgetriebenen Propellern. Die Luftschiffe waren mit einer Führergondel ausgestattet und durch Ruder lenkbar. Die Ära der Zeppeline begann mit dem Erstaufstieg der LZ 1 im Jahr 1900 und endete 1940 zu Beginn des Zweiten Weltkrieges unter dem Eindruck des Unglücks (1937) der LZ 129 „Hindenburg“ in Lakehurst bei New York. Zeppeline wurden zur Personen- und Pos Postbeförderung, aber vorwiegend für militärische Zwecke eingesetzt. Die große Zahl der hergestellten Zeppeline und estell die wachsenden Kriegsanforderungen bewirkten ihre rasante technologische Entwicklung. Mit gische E der LZ 127 „Graf Zeppelin“ gelang im Jahr 1929 die erste Weltumrundungsfahrt ndungsfahrt und bewies damit ihre Tauglichkeit für den Passagierflug. Graf Zeppelin hatte in seiner Militärzeit im Deutsch-Französischen Krieg (1870–1871) in Paris Franzö ischen Krie g (18 Gasballons beobachtet, die den Winden unko unkontrollierbar ausgesetzt waren. Sie waren m mit dem llierbar aus gesetzt wa explosiven Traggas Wasserstoff (H2) gefüllt, lt, da das eine gering geringere re Di Dichte als Luft hat und nd den Auftrieb bewirkte. Dadurch wurde das Gesamtgewicht leichter als das Gewicht verdrängten mtgewicht leicht wicht der v erdräng Luft. Das nicht brennbare und viel teurere T Traggas Helium (He) wurde erstmals aggas Heliu stmals 1921 in einem amerikanischen Luftschiff der US US-Navy verwendet. S-Navy verwe det. Es stand Graf Zeppelin elin und seinen IIngenienieuren nicht zur Verfügung. g. Der erste Zeppelin lang und fuhr risikoreich mit Wa Wasserstoff als Traggas. Mit n LZ 1 war 128 m lan sserstoff a ls T ihm erhob sich zum m ersten Mal in der Geschichte der Luftfahrt uftfahrrt ein gig gigantisch großer Zeppelin über dem Bodensee in Lüfte. n die L Tipp Tip Informationen zur Konstruktion ur Konstr der Starrluftschiffe unter: fts hiffe u nter: http://www.unistuttgart.de/hi/ /www.unistuttgart de/h gnt/ausstellungen/zeppelin/2.2_ gnt/ausst llungen/zepp konstruktion.html. onstruktion.html. Die Hindenburg in Lakehurst Aufgaben � Welches war das erste Luftschiff Graf Zeppelins? � In welchem Jahr fand der Erstaufstieg eines Zeppelins statt? Kreuze an. 1896 1900 1918 Andreas Philipp: Die physikalischen Eigenschaften von Luftschiffen © Persen Verlag 1936 1 2. Aerostatischer Auftrieb – oder: Warum können Ballons und Luftschiffe in der Luft aufsteigen und schweben? (1) Den statischen Auftrieb nutzt man sowohl im Wasser (z. B. Schiffe, U-Boote, Mess-Sonden) wie auch in der Luft (Luftschiffe, Ballons). Zum statischen Tauchen werden in U-Booten die Auftriebskörper mit Wasser geflutet. Zum Auftauchen wird das Wasser mit Pressluft wieder herausgedrückt. In einem Ballon wirft man zum Steigen sehr wenig Ballast ab und lässt Füllgas zum Sinken ab. Dies wird durch das physikalische Phänomen des (aero-)statischen Auftriebs (auch Archimedisches Prinzip genannt) erklärt: Der Auftrieb entspricht dem Gewicht des durch einen Körper verdrängten Fluidums (Flüssigkeit oder Gas). Ursache hierfür ist die nahezu widerstandslose Beweglichkeit der Moleküle in flüssigen oder gasförmigen Stoffen und (!) der Einfluss der Schwerkraft, was zu unterschiedlichen Druckverhältnissen führt. Wer einen nen aufgeblasenen Ball oder Luftballon unter Wasser presst, spürt mit welcher Kraft das Wasserr dies diesen Körper wieder nach oben drückt. Hilfreich ist hier noch der Begriff der Dichte ρ eines Körpers. Sie iist charakteristi charakteristisch für ein bestimmtes Material und unabhängig von der Form bzw. dem Volumen des Körper Körpers. Es gilt: ρ = m/V (Masse geteilt durch Volumen). Allerdings ist die Dichte Umgebungsbedingungen wie e Dic e von Umg bung Druck und Temperatur abhängig. So können Gase hohem nen G e unter hoh em Druck verflüssigt werden den (z. B. Feuerzeuggas) und alle Körper (fest, flüssig oder gasförmig) dehn dehnen sich bei Temperaturerhösig od aturerh hung aus (Gase besonders stark). Warme Luft is ist also leich leichter als kalte Luft und ha hatt folglic folglich eine geringere Dichte. Z chnun 1: Zeichnung Auftrieb Au trieb Medium edium FA Körper per FG Druck Auftriebskraft FA = Medium • VKörper • g Gewichtskraft FG = Körper • VKörper • g FResultierend = FA - FG = (M - K) • VK • g Für die Auftriebskraft FA in einem Medium mit der Dichte ρM gilt für einen Körper mit der Dichte ρK und dem Volumen V : FA = ρM • VK • g (g = 9,81 m/s2 ist die Fallbeschleunigung). Gleichzeitig wirkt noch die Schwerkraft FG auf den Körper in entgegengesetzter Richtung. Sie ist FG = mK • g = ρK • VK • g. Die resultierende Kraft, die auf den Körper wirkt, ist FA – FG = (ρM – ρK) • VK • g. Der Körper steigt, schwebt oder sinkt in dem ihn umgebenden Medium, je nachdem, ob die Differenz der Dichten (ρM – ρK) größer, gleich oder kleiner als 0 ist. Bei FA = FG (statisches Gleichgewicht) „schwimmt“ der Körper in dem ihn umgebenden Medium. Daher auch der Begriff der „Luftschiffe“. Um überhaupt aufsteigen zu können, muss das gesamte Gewicht des Körpers „leichter als Luft“ sein. Flugkörper (Luftschiffe und Ballons), die dieses Prinzip nutzen, nennt man auch Aerostate. Andreas Philipp: Die physikalischen Eigenschaften von Luftschiffen © Persen Verlag 2 2. Aerostatischer Auftrieb – oder: Warum können Ballons und Luftschiffe in der Luft aufsteigen und schweben? (2) Um also einen Ballon aufsteigen zu lassen, muss man diesen mit einem Stoff füllen, dessen Dichte geringer ist als die Dichte von Luft (ρLuft ≈ 1,2 kg/m3). Hier bietet sich ein leichtes Gas wie zum Beispiel Wasserstoff H2 (ρH2 ≈ 0,085 kg/m3) an. Allerdings sind Luft-WasserstoffGemische hochexplosiv und müssen unbedingt von Zündquellen und auch elektrostatischen Entladungen ferngehalten werden! Viele Katastrophen von Luftschiffen ereigneten sich aus diesem Grund. Hilfreich ist der Begriff Tragfähigkeit = (ρLuft – ρTraggas) • VTraggas. Beim aerostatischen Gleichgewicht (Schwebezustand) entspricht sie der möglichen Traglast bzw. Tragmasse (Leergewicht plus Nutzlast) in kg. Um Auftrieb zu erzeugen, muss die Tragfähigkeit nur leicht erhöht werden. Mit zunehmender Höhe nimmt der Luftdruck und auch die Dichte der Luft ab. Gleichzeitig dehnt uft ab sich das Traggas in der Hülle (nur begrenzt dehnbar!) aus und somit nimmt auch die Dichte mmt a des Traggases ab. Der Auftrieb ändert sich dadurch nicht. Kann sich ein Ballon nicht mehr ausdehnen, so wird die sogenannte Prallhöhe erreicht und der Aufstieg sobald sich das ufstie stoppt, soba statische Gleichgewicht einstellt. Aufgaben � Berechne die Tragfähigkeit von 1000 00 m3 Wasse Wasserstoffgas stoffgas u und Helium (ρHee ≈ 0,169 kg/m m3). Wie viel kg Gas werden jeweils s benötigt? � Ein Wetterballon mit Messgerä Messgeräten gestartet werden. Leergewicht Ballon und Messge Messgeräte en soll gesta erge ht Ballo 3 wiegen zusammen (Traglast). Wie viel m Traggas H2 brau en 250 kg (Trag st). W brauche he ich für den d S Schwebezustand am Boden? oden? Benutze die Formel für Tragfähigkeit. eit. � Wie groß etwa der D Durchmesser des kugelförmigen Ballons? roß wäre etw elförmigen Ballon ? � Der Ballon der vorigen Aufgabe befindet Schwebezustand. Wie bringt man ihn zum Ballon aus d abe be et sich im Sch web aufsteigen? ufste � Regenwasser oder Eis ka kann sich auf der Oberf Oberfläche des Ballons niederschlagen. Was bedeutet Re dies für den Auftrieb was sollte man (vor dem Start!) tun? eb und w te m � Was passiert höchstt wah wahrscheinlich mit dem Ballon in sehr großen Höhen? siert höchs Zeppelin-Luftschiff LZ 1 (1900) Andreas Philipp: Die physikalischen Eigenschaften von Luftschiffen © Persen Verlag 3 3. Das Prinzip Zeppelin Wir wissen aus eigener Erfahrung, dass ein Ballon sich nicht steuern lässt und vom Wind fortgetrieben wird. Zudem muss ein Ballon für schwere Lasten sehr groß sein (Auftrieb proportional Volumen). Ein Schiff mit einem Rumpf in der Form einer halben Kugelschale zu bauen, würde niemand ernsthaft vorschlagen: viel zu wacklig, schlecht steuerbar, kaum Kursstabilität etc. Zu Zeiten Graf Zeppelins wusste man schon viel über Schiffe, aber nur wenig über Luftschiffe. Das Verhalten und die Eigenschaften von bewegten Körper in Wasser (Hydrodynamik) und in der Luft (Aerodynamik) sind sehr ähnlich. Allein durch eine strömungsgünstige Form lässt sich der Luftwiderstand bei gleichem Querschnitt um den Faktor 25 verringern. Auch die Luftreibung spielt eine wichtige Rolle für den Vortrieb. Zeichnu Zeichnung 2: Prinzip Ze Zeppelin Leitwerk GasZelle Bug Steuergondel Ste Graf Zeppelin schlug den Bau seiner Luftschiffe Folgendes ug daher für de gendes vor: aerodynamisch amisch g günstige, ünstige, gestre gestreckte Tropfenform (wenig nig Luf Luftwiderstand) ftwiderstand) derst formstabile form abile Gittert Gitterträgerbauweise gerbau (Leichtmetall Alumin Aluminium) ium) mit g gespannter espa Stoffhülle (geringe Luftreibung) (geringe Luft große oße HöhenH un und Seitenleitwerke ke am Heck k für Kurssta Kursstabilität bilitä und ausreichende Anströmung der Ruderblätter ström Zellen mit Traggas im Inneren, die für den Au Auftrieb ftrie sorgen leichte, leic leistungsstarke M Motoren mit Propeller Propellern (hoher Wirkungsgrad) in externen Gondeln Vorrichtungen für T Trimmung rimm und Ko Kontrolle / Bedienung der Gaszellen Fahrstand dm mit der nö nötigen tigen Ausrüstung große ße Ha Hallen allen für siche sichere re U Unterbringung am Boden (Länge LZ 1 betrug 128 m). Allerdings erdings musste musste in nahezu allen diesen Bereichen technologisches Neuland betreten bzw. vieles in eigen eigenen Abteilungen erst entwickelt werden. Hieraus entstand im Lauf der Zeit ein Technologie-Konzern. ologie Mit der strömungsgünstigen Form und den leichten Motoren war nun ein Vortrieb möglich. Man konnte mit dem Luftschiff in komfortabler Reisehöhe fahren und lange Strecken bewältigen. Das große Leitwerk unterstützte sogar den dynamischen Auf- und Abstieg ohne Veränderung des Auftriebs. Dies konnte noch durch Gewichtsverlagerung unterstützt werden. Ähnlich einem U-Boot, das beim schnellen Abtauchen mit voller Fahrt die Tiefenruder auf Abwärts stellt, gleichzeitig die Auftriebskörper flutet und die Mannschaft nach vorn schickt, um mit „buglastiger“ Trimmung die Bootsspitze unter Wasser zu bringen (dynamisches Tauchen). Übrigens: Auch der Pinguin ist schon seit Tausenden von Jahren ein Meister im dynamischen Tauchen. Beim Zeppelin ging dies alles natürlich sehr, sehr langsam. Die Struktur war auch viel zu leicht und fragil, um größere dynamische Belastungen auszuhalten. Andreas Philipp: Die physikalischen Eigenschaften von Luftschiffen © Persen Verlag 4 4. Zeppelin auf Fahrt (1) Die Trimmung Für stabiles, ruhiges Fahren eines Luftschiffes hinsichtlich Kurs und Höhe ist eine ausgewogene Trimmung (Ausrichten des Luftschiffes in eine gewünschte Lage) notwendig, bei Start und Landung aber von höchster Wichtigkeit. In Bodennähe müssen sich Zeppeline in absolut waagerechter Lage befinden. Bei statischer Trimmung werden Massen verlagert und damit die Lage des Massenschwerpunkts beeinflusst. So verändert auch der Verbrauch von Treibstoff, Wasser und anderen Materialien die Massenverteilung, die durch Trimmung wieder ausgeglichen werden muss. Weiterhin kann durch Gewichtsverlagerung die Steuerung passiv unterstützt werden (Buglastigkeit/Hecklastigkeit). Beim Luftschiff liegt der Volumenschwerpunkt SV (Punkt, wo die Summe e alle aller Auftriebkräfte angreift) idealerweise in der Mitte auf dem Schnittpunkt von Längsachse, Hocha Hochachse und Querachse. Der Massenschwerpunkt SM sollte stets senkrecht unterhalb von on SV liege liegen. Hochachse Auftrieb uftrieb Volumenschwerpunkt olumenschwerpunkt SV Längsachse QuerQ achse Massenschwerpunkt asse SM Gewicht Zeichnung 3: Tr Trimmung Aufgaben fgaben � Warum arum iist es günstig, dass der Massenschwerpunkt SM senkrecht unterhalb des Volumenschwerpunktes SV liegt? Siehe Zeichnung. � Was ist der Effekt, wenn der SM sich auf der Position von SV befindet? � Was ist der Effekt, wenn der SM nach vorn oder hinten wandert? � Was ist der Effekt, wenn der SM nach links oder rechts wandert? � Warum ist es besser, die Motoren symmetrisch an beiden Seiten anzubringen? Was ist der Effekt, wenn ein Motor ausfällt? Andreas Philipp: Die physikalischen Eigenschaften von Luftschiffen © Persen Verlag 5 4. Zeppelin auf Fahrt (2) Der Flug Hat ein Zeppelin die gewünschte Flughöhe durch langsamen Aufstieg erreicht und befindet sich auf Kurs, so wird der statische Auftrieb von sehr vielen Faktoren beeinflusst. Hierzu gehören neben den sich verändernden Eigenschaften des Traggases insbesondere Druck und Temperatur der Luft. Ändert sich der Luftdruck um etwa 1 % bzw. die Temperatur um etwa 2,5 %, so führt dies zu einer Änderung der Tragkraft um etwa 1 %. Bei der LZ 129 entspricht dies jeweils grob 2 Tonnen. Auch durch Vereisung oder durch die mit Wasser oder Schnee benetzte Hülle verringert sich die Tragkraft. Diese Effekte können aber üblicherweise durch dynamischen Aufoder Abtrieb ausgeglichen werden, um die Fahrhöhe beizubehalten. Hierzu stellt man das Schiff leicht schräg (maximal 3°) gegen die Fahrtrichtung. Bei LZ 129 erhöht rhöh bzw. verringert dies die Tragkraft um etwa 10 Tonnen. Allerdings erhöht diese Schräglage den Luftwiderstand age d und folglich auch den Treibstoffverbrauch. LZ 129 verbrauchte für den Flug nach New York etwa 54 Tonnen nen Dieselkraftstoff. eselkraftstoff Das Schiff wurde also ständig leichter. Kompensieren konnte man diesen Gewichtsverlust sen Gewic htsverlust tteilweise über Aufnahme von Wasserballast (während der Fahrt!) und Ablassen Traggas nd Ab assen von T ragg (bei Helium sehr kostspielig). Doch damit nicht genug. Auch das Wetter sowie die meteorologischen Bedingungen verändern sich während einer F Fahrt. en Be dingungen v Turbulenzen, horizontale und auch vertikale Luftströmungen, Wind und können ertikale (!) Lu ftströmun d Wetter kön nen Lage, Trimmung, Fahrverhalten und sogar Stabilität gar die Stab ität – also insgesamt die Dynamik namik eines Luftftschiffes – beträchtlich beeinflussen. Zusammengenommen führen vielen lussen. Zusamme hren diese se vie en Einflüsse dazu, dass bei der Fahrt eines Zeppelins ständig k kleine Manöver, Kurs Kurskorrekturen, es Zeppelin sk ektu Änderung der Trimmung und sehr Berechnungen mussten. Fahrt hr viele Berechn gen durchgeführt werden musst en. Die Fa hrt eines Luftschiffes warr desha deshalb komplizierter als der Flug eines Flugzeugs. mit der Steuerung lb viel komplizie es Flug gzeugs. eugs. Es ist m eines Schiffes einerr weite weiteren Dimension, dem Luftm Luftmeer, vergleichbar. hiffes in ein eer, vergle chba Aufgabe � Das Boden (Schwebezustand). Da Startgewicht ist gleich eic dem Auftrieb am Bo Wo kann ich mit höherem öherem Startgewicht wich rechnen: in Friedrichshafen (400 m ü. NN) oder in Flensburg Beachte hier die Dichte der Luft. burg (12 m ü. NN)? Bea Bau des Luftschiffes LZ 129 – das Stahlgerippe Andreas Philipp: Die physikalischen Eigenschaften von Luftschiffen © Persen Verlag 6 5. Vom LZ 1 zum LZ 129 „Hindenburg“ Beim Erstaufstieg des Experimental-Luftschiffs LZ 1 am 2. Juli 1900 ging es zunächst allein darum, das Luftschiff zum Aufsteigen zu bringen. Nach diesem Prototyp hat sich die Technik der Zeppeline im Lauf der Jahrzehnte rasant entwickelt. Der Starrluftschiffbau erreichte mit dem exklusiven Interkontinental-Luftschiff LZ 129 „Hindenburg“ (Jungfernflug 4. März 1936) seinen Höhepunkt. Bis heute ist es das größte gebaute Luftfahrzeug der Welt. Am 6. Mai 1937 ging die „Hindenburg“ in Lakehurst in Flammen auf. Aufgaben Das Unglück nglück von Lakehurst – die e Hindenbu Hindenburg brennend � Ergänze die technischen Daten der Steckbriefe der Luftschiffe LZ 1 und LZ 129. � Recherchiere im Internet. � Vergleiche den technischen Fortschritt und fasse zusammen. e zusamme n. � Wärst du mit dem Grafen Zeppelin zur Erstfahrt Prototyps LZ 1 an Bord gegangen? rstfah des Prototy n? Begründe dein Urteil schriftlich. Diskutiert anschließend kutie ansc ließend in der Gruppe darüber. arüb Steckbrief LZ 1 und LZ 129 129 Flugschiff: ff: LZ 1 LZ 129 Typ: Typ Starrluftschiff arrluft Starrluftschiff Starrluftsch Erstfahrt: Erstfa rt: 2. Juli 1900, Bodensee nsee 4. März 1 1936, Bodensee 4 Besatzung: esatz 5 Personen mit Graf Zeppel Zeppelin als aeronautischer er Führer 50 Personen Crew Länge L 128 m 245 m Durchmesser: 11,65 m 41,20 m Vortrieb: Prallgasinhalt: Prallgas alt: Trimmung: mmung: 130 kg verschiebbare Gewicht zwischen den Gondeln Ablassen Traggas, Ballastabwurf, Gewichtsverlagerung, dynamischer Auf- und Abtrieb Gesamtgewicht: Nutzlast: Geschwindigkeit: Reichweite: Fahrtdauer: 18 Minuten über 100 bis 130 Stunden Ausstattung: keine Komforträume Schlafkabinen, Speisesaal, Lesezimmer, Küche etc. Andreas Philipp: Die physikalischen Eigenschaften von Luftschiffen © Persen Verlag 7 Lösungen 1. Vom Fliegen leichter als Luft – die Ära der Zeppelin Luftschiffe � � S. 1 LZ 1 1900 2. Aerostatischer Auftrieb � H2 etwa 85 kg. He etwa 169 kg. � V = 224,21 m3. � Durchmesser = 7,54 m. � Etwas mehr Traggas einfüllen oder Ballast reduzieren. � Noch etwas mehr Traggas einfüllen oder Ballast weiter reduzieren. � Der Ballon platzt. Der Flug: � Startgewicht kann in Flensburg deutlich größer sein. Bei Normalbedingungen ist die Luftdichte und damit der Auftrieb in Flensburg um etwa 4,7 % größer als in Friedrichshafen. S. 3 5. Vom LZ 1 zum LZ 129 „Hindenburg“ S. 6 � Steckbrief LZ 1 / LZ 129: Vortrieb: 2 Daimler Motoren mit je er Mo 14,2 PS / 4 Daimler 16-Zylinder-Vimler 16Dieselmotoren mit je 1000 PS Prallgasinhalt: asinhalt 11 300 m3 W Wasserstoff3 gas / 200 000 m Wass Wasserstoffgas Gesamtgewicht: Gesamtgewicht: 13 t / 242 t Nutzlast: Nutzlast: 0,3 t / 60 t inkl. 50 Passagiere, assagie Post und Gepäck Geschwindigkeit: 10,8 120 Ges 0,8 km/h / 1 20 km/h Reichweite: 6 km / 16 000 km Die Trimmung: � Stabile Lage, Schiff bleibt au aufrecht und cht u horizontal � Labile Schiff sich leicht um e Lage, Sc hiff kann si die Längsachse drehen. ehe � Schiff bug- oder hecklastig. Schi f wird bug g. Drehmomente Dreh omen treten auf. � Schiff Sch neigt sich nach links oder er rechts, bis b wieder Gleichgewicht wic eintritt. tt. � Schiff dreht sofort Seite, auff de der der rt zur S Ausfall ist. � individuelle duell Lösung sung � individuelle ue elle Lösung ösun Literatur tur Internet: Waibel, Barbara: LZ 129 Hindenburg. Erfurt: Sutton Verlag, 2012 www.uni-stuttgart.de Bock/Knauer: Leichter als Luft. Hildburghausen: Verlag Frankenschwelle, 2003Hans www.zeppelin-museum.de 4. Zeppelin auf Fahrt S. 5 www.dwv-info.de www.175-graf-zeppelin.de www.flickr.com/search/?w=commons&q= Zeppelin [interessantes Bildmaterial] Danksagung Der Autor dankt Jürgen Bleibler, Leiter der Zeppelinabteilung im Zeppelin Museum Friedrichshafen, für fachliche Unterstützung. Andreas Philipp: Die physikalischen Eigenschaften von Luftschiffen © Persen Verlag 8 ® Bergedorfer Weitere Downloads, E-Books und Print-Titel des umfangreichen Persen-Verlagsprogramms finden Sie unter www.persen.de Hat Ihnen dieser Download gefallen? Dann geben eben Sie S e jetzt hre Bewertung Bewertung auf www.persen.de direkt bei dem Produkt Ihre en Ihree Erfahru ngen mi ab und teilen Sie anderen Kunden Erfahrungen mit. Bildnachweise Cover, LZ 1: Wikimedia Commons Grafik http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Zeppelin_LZ1_1900_LA2-Blitz-0246_blank.jpg. p://commons.wikimedi org/w _LA2- litz-0246_blank.jp Diese Abbildung wurde aus dem Meyers Blitz-Lexikon, ers Blitz-Lex on, Leipzig, 1932 eingescannt. Kopfzeile, LZ 1 www.zeppelin.de/de/Presse/Bilder/gallery.php?printversion=1&cat=6&catbez=Historie. Bildnachweis: de/de/Presse/Bilder lery.p bez=Hi orie. Bildnachw weis: ZZeppelin S. 1, LZ 129 „Hindenburg“, g , Wikimedia Commons, ggemeinfrei: http//commons.wikimedia.org/wiki/File:Hindenburg_at_lakehurst.jpg media.o org/wiki/File:Hindenbu /wiki/F S. 2, Grafik © Andreas dreas Philipp S. 3, Grafik © Andreas ndreas Philipp Andreas S. 4, Grafik © An dreas Philipp Philip S. 6, Stahlgerippe Stahlgeripp der LZ 129 This file is licensed under der the Creative Commons ommo Attribution-Share Alike 3.0 Germany license. Attribution: Attributio Bundesarchiv, Bild 146-1986-127-05 5 / CC-BY-SA. http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Bundesarchiv_Bild_146-1986-127-05,_Bau_des_Luftschiffs_LZ_129_”Hindenburg”.jpg http:/ iki esarchiv_Bild_146 S. 7, LZ 129 in Flammen, Wikimedia Commons, Nationaal Archief @ Flickr Commons dia Comm naal A http://commons.wikimedia.org/wiki/File%3AHindenburg_disaster.jpg media org/wi de © 2013 Persen rsen Verlag, Hamburg AAP Lehrerfachverlage GmbH fachve Alle Rechte vorbehalten. 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