Gutes Zeugnis zum 100-jährigen Schuljubiläum des Berufskollegs

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Gutes Zeugnis zum 100-jährigen Schuljubiläum des Berufskollegs
Regionales Bildungsbüro für den Kreis Warendorf
2/2007
Newsletter
Gutes Zeugnis zum 100-jährigen Schuljubiläum
des Berufskollegs Ahlen
rungsschuldirektorin Monika Appler und appellierte an das Lehrerkollegium, sich immer wieder neu
herausfordern zu lassen, interessante Angebote zu schaffen, ohne
das eigene Profil zu verlieren. Die
Bedeutung des Berufskollegs für
den Wirtschafts- und Schulstandort Ahlen unterstrich Ahlens Bürgermeister Benedikt Ruhmöller.
Ausdrücklich begrüßte er die Aktivitäten der Schule im Hinblick auf
eine verstärkte Ausrichtung auf
internationale und europäische
Bildungsangebote.
Landrat Dr. Olaf Gericke und OStD Bernd Schäper
Eine unterhaltsame Zeitreise
durch die Geschichte der Pädagogik machten Lehrer, Schüler
und zahlreiche Gäste aus Politik,
Wirtschaft und Verwaltung anlässlich der Feierlichkeiten zum
100-jährigen Jubiläum des Berufskollegs Ahlen des Kreises
Warendorf.
Als Hausherr stellte Landrat Dr.
Olaf Gericke der Schule ein sehr
gutes Zeugnis aus. In seiner
Festansprache hob er die hervorragenden Leistungen des im Jahr
1907 als kaufmännische und gewerbliche Fortbildungsschule
gegründeten Berufskollegs Ahlen
hervor.
„Besonders in den letzten Jahrzehnten, in denen sich gerade die
Stadt Ahlen und ihr Umfeld durch
den Strukturwandel mit großen
wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Umwälzungen konfrontiert
sah, hat das Berufskolleg große
Anstrengungen unternommen,
den geänderten Anforderungen
Rechnung zu tragen“. Der Kreis
Warendorf werde auch weiterhin
das Mögliche dazu beitragen,
damit das Berufskolleg seinen Bildungsauftrag auf dem erreichten
hohen Niveau fortsetzen kann.
Für die Bezirksregierung Münster
gratulierte die leitende Regie-
Der neue Schulleiter des Berufskollegs Ahlen, Oberstudiendirektor Bernd Schäper, bedankte
sich für die zahlreichen Glückwünsche. „Jeder in die Schule
investierte Euro ist sehr gut angelegt“. Die gute Kooperation mit
den Ausbildungsbetrieben im
Kreis Warendorf werde auch in
Zukunft die Grundlage für die Zusammenarbeit bilden.
Mit einer umfangreichen Festschrift, die über das Schulsekretariat bezogen werden kann,
einem „Tag der offenen Tür“ und
einem großen Festball in der
Stadthalle Ahlen wurden weitere
Akzente im Rahmen des Schuljubiläums gesetzt.
Falk Wilde, Bernd Schäper
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Neue Geschäftsführung im Regionalen Bildungsbüro
Seit Beginn des Schuljahres
2007/2008 ist die Geschäftsführung des Regionalen Bildungsbüros neu besetzt worden. Die
Nachfolge von Herrn Bernd
Schäper, der die Schulleitung
des Berufskollegs Ahlen übernommen hat, haben Frau Anke
Albers und Herr Udo Lakemper
angetreten. Frau Albers ist Lehrerin an der Freiligrathgrundschule in Ahlen. Hier unterrichtet
sie schwerpunktmäßig die Fächer Deutsch, Mathematik und
Sachunterricht. Herr Lakemper
ist Oberstudienrat am Berufskol-
leg in Warendorf. Er unterrichtet
die Fächer Deutsch und Biologie.
Zudem ist er Mitglied im Kompetenzteam des Kreises Warendorf.
Die neuen Geschäftsführer sind
mit der Wahrnehmung der pädagogischen Aufgaben des Regionalen Bildungsbüros beauftragt.
Beide freuen sich auf die neuen
Arbeitsfelder und stehen den
Schulen jederzeit als Ansprechpartner zur Verfügung.
Die neue Lehrerfortbildung in NRW /
Kompetenzteam des Kreises Warendorf
Im Zentrum des neuen Schulgesetzes steht die Qualitätsentwicklung der eigenständigen Schulen,
dabei wird die Unterrichtsentwicklung und die individuelle Förderung der Schülerinnen und Schüler fokussiert. Dies hatte eine
völlige Umstrukturierung und Dezentralisierung der Lehrerfortbildung zum 1. August 2007 zur
Konsequenz.
Dominant bei der Veränderung ist
der Paradigmenwechsel von der
angebotsorientierten
(Fortbildungskalender) zur nachfrageorientierten Fortbildung. Das heißt,
Schulen definieren und artikulieren ihre Fortbildungsbedarfe.
Neben den spezifischen Angeboten der Bezirksregierung wurden in allen 54 Schulämtern in
NRW Kompetenzteams gebildet,
in denen Moderatorinnen und
Moderatoren aller Schulformen
ortsnah zusammenarbeiten sollen, so dass die für alle Schulformen relevanten Fortbildungen
durch Teammitglieder des zuständigen Kompetenzteams bzw.
in Kooperation mit anderen Kompetenzteams durchgeführt werden sollen.
Es gehören zu allen Teams neben
den bisherigen Moderatorinnen
und Moderatoren für die Schulformen Grund-, Haupt- und För-
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derschulen auch eine Anzahl von
Moderatorinnen und Moderatoren für Realschulen, Gymnasien
und Gesamtschulen, deren Einsatz früher durch die Bezirksregierung erfolgte.
Vorrangig sollen vier Dienstleistungen den Fortbildungsauftrag
erfüllen:
• Beratung bei der Fortbildungsplanung
• Fortbildungen insbesondere in
den Kernfächern – vor allem
unter dem Aspekt der ‚Individuellen Förderung‘
• Medienberatung
• Kooperationen mit kommunalen und anderen Partnern
Arbeit kann durchaus als vielversprechend bezeichnet werden.
Alle Mitglieder des Teams möchten durch ihr Engagement in der
veränderten Struktur der Lehrerfortbildung die Schulen weiterhin
bei der Qualitätsentwicklung
unterstützen.
Bei Bedarf sollen auch Vermittlungen und Verknüpfungen zu
anderen Anbietern von Fortbildung geschaffen werden.
Die Leitung des Kompetenzteams des Kreises Warendorf
obliegt Schulamtsdirektorin Ingeborg Teiner. Sie wird durch zwei
Co-Leitungen, Magdalena Knipping und Bärbel Wiethaus-Thrän,
unterstützt.
Das Kompetenzteam des Kreises
Warendorf hofft auf viele weitere
Kontakte, denn der Beginn der
Das Kompetenzteam des Kreises Warendorf: (v.l.) Bärbel Wiethaus-Thrän, Ingeborg Teiner und Magdalena Knipping
Sie erreichen das Kompetenzteam des Kreises Warendorf
unter
der
Telefonnummer
02581-53-2126
bzw.
unter
www.kompetenzteams.nrw.de.
Ingeborg Teiner, Leiterin des Kompetenzteams im
Schulamt für den Kreis Warendorf
Qualitätsanalyse im Bereich des Regionalen Bildungsbüros
Eine Befragung der 6 Projektschulen, in denen im vergangenen
Schuljahr die Qualitätsanalyse
durchgeführt wurde, ergab ein
verhalten positives Echo. So
schätzten die befragten Schulleitungen die Atmosphäre des Verfahrens überwiegend als vertrauensvoll und sachlich ein. Begrüßt
wurde die umfassende Information aller Beteiligten durch das
Qualitätsteam, die zur Entspannung und Vertrauensbildung beitrug. So konnten auch auftretende
Probleme in der Regel im Gespräch geklärt werden. Eine Schule berichtete von Irritationen bei
den Schülerinnen und Schülern,
die den wortlosen Besuch des
Qualitätsteams im Unterricht „suspekt“ fanden. Die Befürchtung einiger Kolleginnen und Kollegen,
persönlich beurteilt zu werden,
wurde durch die Praxis widerlegt.
Das Hauptziel der Qualtitätsanalyse, die Weiterentwicklung der
Schule zu fördern, sahen 5 Schulen als erreicht an, wobei eine
Schule den detaillierten Bericht
ausdrücklich als sehr hilfreich
lobte. So verwundert es auch
nicht, dass die überwiegende
Mehrzahl der Schulen mit dem
Ergebnis der Qualitätsanalyse
einverstanden war und ihr System gerecht bewertet sah. Eine
Schule fühlte sich in ihrer bisherigen engagierten Entwicklungsarbeit besonders bestätigt, eine
andere betonte den Erkenntnisgewinn bezüglich ihrer Stärken
und Schwächen. Der für alle
Schulformen gleichermaßen geltende Unterrichtsbeobachtungsbogen wurde von einer Schule
kritisch hinterfragt.
Ob Aufwand und Ertrag der
Qualitätsanalyse in einem angemessenen Verhältnis zueinander
stehen, wurde differenziert beurteilt. Die sehr hohe zeitliche
Belastung der Schulleitung bei
der Erstellung des Portfolios
wurde ebenso bemängelt, wie
der immense Arbeitsaufwand im
Bereich der Statistik und der insgesamt zur Verfügung stehende
knappe Zeitraum nach Bekanntgabe des Termins bis zur Abgabe
des Schulportfolios.
Eine Schule bringt zum Ausdruck, was in der Zusammenfassung für die meisten Schulen gilt:
„Im Nachhinein wurde die Überprüfung vom gesamten Kollegium als hilfreich und dem Aufwand entsprechend anerkannt.“
Erwin Wekeiser, Reinhardt Böhm
Rückblick - ein Jahr Phänomexx
Annähernd 1300 Kinder und Jugendliche vom Kindergarten bis
zum neunten Schuljahr haben im
abgelaufenen Schuljahr vielfältige Erfahrungen in den Naturwissenschaften machen können. Sie
nahmen an den unterschiedlichsten Projekten im naturwissenschaftlichen Lernzentrum Phänomexx im Gebäude der ehemaligen Zeche Westfalen in Ahlen
teil. Die Themenbreite reichte
vom Schwimmen und Sinken
über den Schall, den Bau von
Elektromotoren, das Emaillieren
von Schmuck bis zur Klärung
der Fragestellung: Warum ist der
Himmel blau? Damit das spannende Erlebnis vor Ort Verstetigung und Festigung erfahren
konnte, trugen die Schülerinnen
und Schüler ihre Ergebnisse in
passende Projektmappen ein
und bearbeiteten die Themen im
nachfolgenden Schulunterricht.
So gelang es beispielhaft, die
Phänomexx – Lernstationen mit
dem Schulunterricht zu verknüpfen.
Zahlreiche Vorbereitungstreffen
mit den Lehrerinnen und Lehrern
der Projektklassen trugen zur
Qualität des Lernens bei. Hier
konnten alle fachlichen, methodischen und organisatorischen
Fragen geklärt werden. So verwundert es nicht, dass die Rückmeldungen der Lehrkräfte zur
Projektarbeit in Phänomexx
durchweg positiv waren: Eine
sehr gute Grundlage für die
Weiterarbeit im laufenden Schuljahr.
Ohne die Unterstützung zahlreicher Sponsoren und Projektpartner wäre der Erfolg des ersten
Projektjahres aber nicht möglich
gewesen. So war es nur folgerichtig, dass einer der Initiatoren
von Phänomexx, der Schulleiter
der Geschwister-Scholl-Schule
in Ahlen, Stephanus Stritzke, am
14. Juni 2007 zu einem Rückblick und zum Danke-Sagen ein-
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geladen hatte. Den teilnehmenden Damen und Herren der Via –
Stiftung (Volksbank Ahlen-Sassenberg-Warendorf), der Glückauf-Stiftung des Ruhrkohlebergbaus, der Ahlener Leifeld- Stif-
tung, der Rotarier und der Regionalen Steuergruppe konnte verdeutlicht werden, dass ihr Geld in
Phänomexx gut angelegt ist und
auch in den Folgejahren den
Unterrichtsbetrieb ermöglicht.
Die Firmen Kaldewei und LR versicherten, das langfristig angelegte Emaillierprojekt weiter zu
unterstützen. Der Schulträger
Stadt Ahlen, das Stadtteilbüro
Ahlen Süd-Ost und das Regionale Bildungsbüro des Kreises Warendorf werden als Kooperationspartner auch in Zukunft zur
Verfügung stehen. So kann der
Anspruch der Initiatoren in Partnerschaft und Kooperation eingelöst werden: Phänomexx – zu
einem Leuchtturmprojekt der Regionalen Bildungslandschaft zu
entwickeln.
Reinhardt Böhm
„Pädagogische Urgesteine“ feierlich verabschiedet –
Horst Wasserloos und Ferdi Schmal im Ruhestand
StD Ferdi Schmal
Am letzten Schultag vor den
Sommerferien wurden in den Berufskollegs des Kreises Warendorf in Beckum und in Ahlen in
Anwesenheit des stellvertretenden Landrats Josef Buschkamp
und der leitenden Regierungsschuldirektorin Monika Appler
die langjährigen stellvertretenden
Schulleiter Horst Wasserloos und
Ferdi Schmal verabschiedet.
Horst Wasserloos erhielt die Ur-
kunde zur Versetzung in den Ruhestand vom neuen Schulleiter
des Berufskollegs Ahlen, Oberstudiendirektor Bernd Schäper.
In Beckum nahm Ferdi Schmal
seine Urkunde aus den Händen
von Oberstudiendirektor Erwin
Wekeiser entgegen.
Beide Schulleiter sowie der stellvertretende Landrat für den Schulträger, als auch die Dezernentin
der Bezirksregierung würdigten
In eigener Sache
Das Regionale Bildungsbüro
dankt seinem ehemaligen Geschäftsführer, Herrn OStD Bernd
Schäper, für seinen engagierten
Einsatz im Rahmen des Modellprojektes „Selbstständige Schu-
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le.nrw“. Herr Schäper hat zum
Gelingen des Projektes im Kreis
Warendorf maßgeblich beigetragen. Wir wünschen ihm für seine
Zukunft alles Gute!
Impressum
Newsletter Regionales
Bildungsbüro für den
Kreis Warendorf
Herausgeber:
Kreis Warendorf
Der Landrat
Schul-, Kultur- und
Sportamt
Waldenburger Straße 2
48231 Warendorf
Telefon: 02581/53-0
Fax: 02581/53-2452
www.kreis-warendorf.de
Impressum
OStD Bernd Schäper (l.) und StD Horst
Wasserloos
die Leistungen der zukünftigen
Ruheständler, die sich als „pädagogische Urgesteine“ in jeweils 40
Dienstjahren zahlreiche Verdienste
um „ihre Schule“ erworben haben.
Die Bedeutung des Berufskollegs Ahlen und des Berufskollegs
Beckum für den Wirtschafts- und
Bildungsstandort Kreis Warendorf sind untrennbar mit den
Namen Horst Wasserloos und
Ferdi Schmal verbunden.
Mit Beginn des neuen Schuljahres
wurden die Stellen der stellvertretenen Schulleiter am BK Ahlen
durch StD Winfried Heimann und
am BK Beckum durch StD Martin
Groneick neu besetzt. Bernd Schäper