Harold und Maude | Premieren

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Harold und Maude | Premieren
Harold und Maude | Premieren - Volkstheater
http://www.volkstheater.at/home/premieren/785/Harold+und+Maude
Harold und Maude
(Harold and Maude)
von Colin Higgins
Deutsch von Udo Brickholz
Birkmeir/Pluss/Dietrich/Kaltenbäck
Premiere: 11. Februar 2011
Spielstätte: Haupthaus
Der junge Harold könnte eigentlich sehr zufrieden sein mit seinem Leben. Er lebt mit seiner Mutter auf einem netten Anwesen, wird von ihr verwöhnt
und hat nicht wirklich viel zu tun. Um sich von seinem sinnlosen Dasein abzulenken, frönt er einem makabren Hobby: Er setzt seinen eigenen Tod
immer wieder spektakulär in Szene. Ob ein Ende durch den Strick, das Ertrinken im Pool, Tod durch Explosion oder das Sterben im Gemetzel - nichts
lässt der depressive Teenager unversucht, um Aufmerksamkeit zu erregen. Diese morbide Faszination für den Tod lässt ihn auch immer wieder
Beerdigungen besuchen. Dort lernt er eines Tages die Exzentrikerin Maude kennen. Die unkonventionelle alte Dame erscheint, im Gegensatz zu
Harold, lebendig wie ein Teenager. Maude scheint das Leben selbst zu verkörpern. Sie ist impulsiv, rebellisch und lebt ausschließlich für den
Augenblick. Harold entdeckt durch sie ein völlig neues Lebensgefühl und die beiden werden ein Paar. Nichts ahnend versucht Harolds Mutter mittels
einer Partnervermittlung eine Frau für ihren Sohn zu finden. Harold gelingt es jedoch, die Kandidatinnen mit seinen makabren Todesinszenierungen
schnell zu vertreiben. Er beschließt schließlich, Maude zu heiraten - ungeachtet des großen Altersunterschieds.
Was zunächst verstörend klingt, wird zu einer außergewöhnlichen Liebesgeschichte mit tiefschwarzem Humor.
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Colin Higgins schrieb Harold und Maude zunächst als Kurzgeschichte, später entwickelte er aus dem Stoff einen Roman, ein Drehbuch und eine
Bühnenfassung. Der 1971 in der Regie von Hal Ashby entstandene Film mit Ruth Gordon als Maude und Bud Cort als Harold ist Kult, die Story über
eines der ungleichsten Filmpaare weltberühmt. Ein Beweis, dass Liebe keine Grenzen kennt. Eine zeitlose Hymne auf das Leben und die Liebe.
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Regie und Ausstattung
Regie: Thomas Birkmeir
Bühne: Etienne Pluss
Kostüme: Stephan Dietrich
Licht: Lukas Kaltenbäck
Dramaturgie: Irene Girkinger
Besetzung
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Harold
Claudius von Stolzmann
Mrs. Chasen
Susa Meyer
Dr. Mathews
Alexander Lhotzky
Maude
Elfriede Irrall
Pater Finnegan
Simon Mantei
Friedhofsgärtner
Andy Hallwaxx
Inspektor Bernard
Erwin Ebenbauer
Sylvie Gazel
Annette Isabella Holzmann
Nancy Mersch
Andrea Bröderbauer
Sunshine Doré
Stefanie Reinsperger
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Ministrant
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Max Buchleitner/ Rafael Weissengruber
Pressestimmen
„Gelungene Volkstheater-Premiere von "Harold und Maude". Ein Stück über das Leben
vor dem Tod. Ansteckend lebensbejahend. Absolut sehenswert.
Was mit Metallica begann, endete mit dem Applaus des begeisterten Publikums. Zeitlos
ist die Umsetzung der Geschichte von Colin Higgins aus den 60er-Jahren und der
Filmvorlage von Hal Ashby aus den 70ern. Ein buntes und doch stimmiges Ganzes, das
so unkonventionell ist wie die Handlung des Stückes: Der 18-jährige Harold liebt Maude.
Und die 79-jährige Maude liebt Harold.
Fabelhaft die Besetzung: Emotionaler und in seinem Lebenswandel überzeugender als
der Film-Harold ist Hauptdarsteller Claudius von Stolzmann. Aussagekräftiger können
Schweigen und leere Blicke kaum mehr sein. Hinreißend gibt Elfriede Irrall die Rolle der
Maude. Am liebsten würde man mit ihr auf einen Baum klettern und ihre Hand halten,
während sie sich an ihre grauenhaften Erlebnisse als Jüdin während der NS-Zeit erinnert.
Ideal besetzt ist auch Harolds Mutter mit einer überzeugend spießigen, unnahbaren Susa
Meyer.
Die Inszenierung ist tempo- und actionreich. Feuereffekte und rasch wechselnde
Bühnenbilder (aussagekräftig: der Friedhof bildet die Rückseite des Zuhauses der
lebenshungrigen Maude) gestalten die schwarzhumorige Tragikomödie zusätzlich
kurzweilig. Dass es den Schauspielern gelungen ist, das Publikum zu berühren, merkte
man daran, wie entspannt es lachte und wie leicht es sich zu Szenenapplaus hinreißen ließ.
Die Geschichte regt zum Denken an (etwa: Heißt Marx' älterer Bruder wirklich Jesus?) und
viele Sätze, viele Lebensweisheiten werden in diesem Stück geäußert, die man sich nicht
nur merken, sondern leben sollte. Das Wichtigste aber ist das Simple: "Ich liebe", sagt
Maude, bevor sie sich auf die Reise macht ins Ungewisse. Das ist alles, was zählt." (Kurier
online)
„Erfolgsgarantie bietet nur eine Idealbesetzung, wie sie das Volkstheater nun mit Elfriede
Irrall und Claudius von Stolzmann in Thomas Birkmeirs Debüt-Inszenierung am
Weghuberpark hat.
Im phantasievollen, praktikablen Bühnenraum (Etienne Pluss) zeigt Birkmeir ohne Spur
von Sentimentalität oder Kitsch eine berührende Liebes-Utopie im Kontrast zu den
schwarzhumorigen Klamauk-Szenen. Da nützt Claudius Stolzmann als schwer
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depressiver, vielleicht sogar autistischer Upperclass-Sohn seinen ans Geniale streifenden
IQ, um von seiner Mutter nicht nur als widerborstiges Produkt einer High-society-Erziehung
behandelt zu werden. Mit artistischem Geschick fingiert er Selbstmordversuche: sei es
durch Erhängen an der Deckenleuchte oder blutige Selbstverstümmelung, sei es durch
Dynamitexplosionen, Feuerzauber oder Harakiri.
Elfriede Irrall bezaubert als grazile, elfenhaft und zugleich resolut wirkende 80jährige mit
kindlich-weisem Charisma und einer Aura, der auch die unübersehbaren Spuren des Alters
nichts anhaben können.
Fazit: Spürbare Ergriffenheit, dazwischen auch viel Gelegenheit zum Lachen. Auf alle
Fälle aber ein erfolgsträchtiger, zu Recht bejubelter Theaterabend." (Wiener Zeitung)
„Thomas Birkmeir inszeniert im Volkstheater einen Klassiker der Seniorenermutigung in
bester Besetzung: Elfriede Irrall spielt die alte Dame, Claudius von Stolzmann den jungen
Mann. Sehr bunt.
Die Volkstheater-Produktion prunkt mit berückenden Bildern - z.B. erklimmt das
ungleiche Paar einen hohen Baum und schwebt auf einer beleuchteten Insel im Schwarzen
über dem Bühnenboden. Die Besetzung ist ausgezeichnet. Todernst spielt Claudius von
Stolzmann einen jugendlichen Neurotiker, der von der alten Dame in unermüdlicher
Penetranz aus seinem No-Future-Gefängnis herausgelockt wird. Den dankbareren Part hat
Elfriede Irrall, eine Mischung aus Pippi Langstrumpf als Großmutter und ins Gute
gewendeter Hänsel-und-Gretel-Hexe im orangefarbenen Flower-Power-Wetterfleck.
Überaus stimmig: die Musikauswahl. Das Publikum schien sich bei der Premiere am
Freitag prächtig zu amüsieren.
Susa Meyer setzt präzise trockene Pointen als Mutter, die sich an die Suizid-Fakes ihres
Sohnes gewöhnt hat. Erwin Ebenbauer ist ein boshafter Ordnungshüter, Simon Mantel ein
sehr authentischer und nicht ins Lächerliche verzeichneter Pater, Alexander Lhotzky gibt
den routinierten, geldgierigen Psychiater." (Die Presse)
„Und diese Einsamkeit lässt Schauspieler Claudius von Stolzmann mit berückender,
stoischer Wucht am Wiener Volkstheater fahren. Stolzmanns Darstellung beseitigt sämtliche
Bedenken, die als Film von Hal Ashby zum Klassiker gewordene Tragikomödie Harold and
Maude (1971) hätte ihre Dringlichkeit längst eingebüßt. Elfriede Irrall tänzelt als
mädchenhafte Maude im buntscheckigen Kapuzencape über die Bühne - bezaubernd,
emsig und Yoga-begabt." (Der Standard)
„Das Volkstheater zeigt die Tragikomödie als bezauberndes Zaubermärchen.
Thomas Birkmeir macht Erwachsene wieder zu Kindern. Er zeigt ihnen ein Zaubermärchen
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über eine verwunschene Liebe, mit Wunderbäumen, Plüschrobbe und Selbstmordstunts.
Und ein bisschen Pyrotechnik, damit die Sache mit dem vor Staunen offen stehenden Mund
endgültig geritzt ist.
Dabei lässt er seine Schauspieler den richtigen Ton zwischen skurril, süffisant und -ja,
manchmal sogar- subtil finden. Diese Momente sind dem wunderbaren Zusammenspiel
von Elfriede Irrall und Claudius von Stolzmann zu danken. Sie, eine Faunin im Wunderwald,
eine verrückte Flower-Power-Oma mit Indianertee als Lieblingsdroge. Er, ein
Neurosenkavalier mit irrem Blick à la Klaus Kinski, ein von der Mutter dressiertes
Söhnchen, das sich die Rebellion antrainiert. Zusammen ergibt das einen Romeo und
Julia-Remix der besonderen Art. Dazu brilliert Susa Meyer als Harolds Upper-Class-Mum,
eine Charity-Tussi erster Güte... Aus dem insgesamt entuasmiert agierenden Ensemble
sticht Stefanie Reinsperger hervor, die als eine von Harolds Mutter ausgesuchte
Heiratskandidatin eine Sondervorstellung als übergeschnappte Schauspielschülerin hinlegt.
Herrlich." (Kurier)
Fotos
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Copyright: Johannes Hammel
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