Brief Cristinas - Carlos Rodrigues Gesualdi
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Brief Cristinas - Carlos Rodrigues Gesualdi
CHRISTINAS ENGEL (El ángel de Cristina) CARLOS RODRIGUES GESUALDI Kö lne rK ind erl ite rat ur ab 10 J ah re Cristina Grimm ist ein begabtes Kind, das von der falschen Familie adoptiert wurde. Cristina, die allein Geige gelernt hat, wohnt in einem Haus in Brühl, wo nur Quiz- Shows im Fernsehen gesehen werden. Ihre Eltern weder verstehen noch lieben sie und warten nur auf die Gelegenheit, sie zurück in das Heim zu bringen, wo sie adoptiert wurde. Dazu wird Cristinas Bruder den Anlass geben. Aber Cristina hat ein Schutzengel und eine Tante in der Schweiz, die noch die Hoffnung hat, ihre Spur zu finden. • Der Engel: Cristina ist nicht allein, worauf der Roman in der ersten Szene hinweist: Nur ein Engel kann mich retten, dachte Cristina und schrieb „Engel“ in der Suchmaschine. Der Leser wird auch bald erfahren, dass Cristina tatsächlich einen Schutzengel hat, der wartet, dass Cristinas Leben unerträglich wird. Der Engel spricht den Leser an und wiederholt oder verbessert das, was der Dritte-Person Erzähler sagt. Die Präsenz des Engels ist auch die Garantie für ein Glückliches Ende. • Musik: In dem Zitat von Bachs Weihnachten Oratorium, womit das Buch anfängt (und endet), wird es so präsentiert: Und der Engel sprach zu Ihnen und sagte: fürchtet euch nicht. Diese Musik, die der Engel singt und Cristina auf ihrer Geige spielt, stellt eine konstante Begleitung sowie ein Gegengewicht zu dem Egoismus der Eltern dar. Der Leser weiß auch, dass Cristina eine leibliche Tante hat, die auf sie wartet und nicht glauben kann, dass ihre weltberühmte Schwester, die Opersängerin Maria Rilke, kurz vor ihrem Tod in der Schweiz ihr Baby verlassen hatte. Sie hat nur auf ein Signal von ihr gewartet. ! • Die Rettung der Katze: Aber die Sachen werden sich schnell ändern. Cristina reagiert zum ersten Mal gegen die Eltern, als sie auf der Strasse eine verlassene Katze findet. Obwohl Tiere im Haus streng verboten sind, setzt Cristina durch, die Katze zu behalten. Als Argument sagt sie, dass sie in ihrem ganzen Leben noch kein Geburtstagsgeschenk gekommen hat. Die Eltern erlauben es dann nur, wenn die Katze im Dachzimmer wohnt, wo es keine Heizung gibt (im Übrigen auch der einzige Ort im Haus, wo Cristina Geige spielen darf) und, wenn sie selbst den Tierarzt bezahlt. Aber Cristinas Bruder Bruno versucht, die Katze zu töten, und genau damit erreicht Cristina den Punkt, wo sie rebelliert. Das Leben in dem Max-Ernst-Gymnasiums in Brühl wird sich auch schnell ändern, wenn Cristina ihre Katze dorthin mitnimmt. Sie wird sich mit Lara, einem Punk Mädchen, die mit ihrem Hund in die Schule geht, anfreunden. Beide Mädchen haben vieles gemeinsam: Cristina sieht genauso so komisch aus wie Lara, weil sie die alte Kleidung ihres Bruders tragen muss. Beide spielen auch in dem Schulorchester. In der Schulzeit bleibt Laras Hund im Haus des Ex-Hausmeisters der Schule und seiner Frau, einem älteren Paar, in dessen Haus die Mädchen die Liebe finden, die sie von ihren Familien nicht bekommen. Lara erfährt dann, dass Bruno versucht hatte, Cristinas Katze zu töten und auch, dass er immer ein Computerkampfspiel im Internet spielt. Lara ist eine Expertin in diesem Spiel und schlägt Bruno so, dass er nicht anders kann, als sich zu rächen, weil er entdeckt, wer ihn da übertroffen hat. ! • Die Enten des Sees: Bruno erfindet mit seinem besten Freund eine Intrige gegen Cristina und Lara. Für eine angebliche Aktion, die Enten des Heider Bergsee zu retten, werden die Mädchen Wache halten, um die erfundenen Entenjäger zu erwischen. Aber in jener Nacht ruft Bruno die Polizei und erstattet Anzeige, dass die Mädchen am See die Nacht verbringen werden. Als die Eltern sehen, dass die Polizei Cristina nach Hause bringt, entscheiden sie sich sofort, ihre Adoptivtochter zurück in das Heim zu bringen. •Die rettende Tante: Der Engel hatte aber schon entschieden, was mit Cristina geschehen wird und hat der Tante Bescheid gegeben, dass der Moment gekommen sei, ihre Nichte zu finden. Mit ihrem Anwalt (der auch der Anwalt von ihrer berühmten Schwester war) reist sie von Lausanne nach Brühl, wo sie genau in dem Moment ankommt, als die Eltern ins Auto steigen, um mit Cristina weg zu fahren. Lara ist auch an der Rettungsaktion beteiligt und zusammen mit dem Anwalt, der Tante und Cristina fahren alle zu Laras Haus, wo ihr Vater benachrichtig wurde und sofort alles verlassen wird um sich endlich um seine Tochter zu kümmern. Der Leser wird dann auch die Geschichte von dieser Adoption erfahren sowie die Umstände des tragischen Unfalls der Schweizerin Opernsängerin, welcher das Schicksal von Cristina geprägt hat. ! • Am Ende, ein Happy End: Carlos Rodrigues Gesualdi hat viele Kurzgeschichte in fünf Länder veröffentlichen in Spanisch und Deutsch. Sowie mehrere Romane in Santillana, Alfaguara, SM und Schmetterling Verlag. ! ! Mehr unter www.gesualdi.eu Am Ende finden Cristina und Lara die Liebe der Familie. Cristina mit ihrer Tante (die ein Kinderorchester mit dem Name von Cristinas Mutter in der Schweiz gründet) und Lara (die in dem Orchester spielt, wo sie ihre Freundin regelmäßig trifft) und ihr Vater, der seine Arbeit verändert hat, um mit seiner Tochter mehr Zeit zu verbringen. Damit endet das Buch, mit einem Nachwort, in dem der Leser die Schicksalsfügung aller Charaktere erfährt: !