Bilanzierung von Financial Instruments bei Banken

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Bilanzierung von Financial Instruments bei Banken
Bilanzierung von Financial Instruments
bei Banken
Johannes Rieks
Manager
Dr. Nagler & Company GmbH
Regensburg, 11.06.2013
Vorbemerkung
Banken unterscheiden sich in mehreren Facetten von „normalen“ Unternehmen
Bilanzierung von Financial Instruments
11. Juni 2013
Seite 2
Kapitalstruktur
Gesamtwirtschaftliche
Funktion
Varianz der
Vermögenswerte
„Greifbarkeit“ der
Vermögenswerte
Quellenangaben
Bilanzielle Themen:
-
IFRS für Banken, Barz, K., Eckes, B., Flick, P.,
Weigel, W., Burghardt, M., PricewaterhouseCoopers
AG (Herausgeber), Auflage 5, 2012.
Liquiditätsregulierung:
-
Bilanzierung von Financial Instruments
11. Juni 2013
Seite 3
Basel III: International framework for liquidity risk
measurement, standards and monitoring, Basel
Committee on Banking Supervision, Bank for
International Settlements, 2010. Link:
http://www.bis.org/publ/bcbs188.pdf.
Inhaltsübersicht
Bilanzierungsnormen für Banken
Kategorisierung von Financial Instruments
Fallbeispiele
Basel II / Basel III
Nagler & Company
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Seite 4
Relevante Bilanzierungsnormen
Sowohl bei der Bilanzierung nach HGB als auch bei der Bilanzierung nach IFRS
sind verschiedene Normen zu beachten.
HGB
IFRS
Allgemeine Bilanzierungsvorschriften
Allgemeine Bilanzierungsvorschriften
> §266 ff. HGB
> IAS 1
Ergänzende Vorschriften
Bilanzierung von Finanzinstrumenten
> §340 HGB i.V.m. §1 KWG
> IAS 39: Held for trading, available for
sale, held to maturity, loans and
receivables
> anzuwendende Vorschriften
> Pensionsgeschäfte
> GuV: Bilanzierung des
Handelsergebnisses
Angabepflichten für Finanzinstrumente
> Fristengliederung
Überarbeitung von IAS 39
> Bewertung: Handelsbestand und Agio
> IFRS 9: Gültig für Geschäftsjahre ab
1.1.2015.
> Vorsorge für allgemeine Bankrisiken,
> Sonderposten für allgemeine
Bankrisiken)
Derivate (außerbilanziell)
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> IFRS 7: Klassifizierung
Die Bankbilanz
AKTIVA
Barreserve
Forderungen ggü. Kreditinstituten (nach Abzug der
Risikovorsorge)
Forderungen ggü. Kunden (nach Abzug der
Risikovorsorge)
GuV-wirksam zum Fair-Value bewertete
Vermögenswerte (nach IAS 39)
Sicherungsinstrumente
PASSIVA
Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten
Verbindlichkeiten ggü. Kunden
Verbriefte Verbindlichkeiten
GuV-wirksam zum Fair-Value bewertete
Handelsverpflichtungen
Sicherungsinstrumente
Als Sicherheit übertragene Vermögenswerte
Hedged-Fair-Value-Anpassungen für Portfoliohedges
von Zinsänderungsrisiken (IAS 39.89A(a))
Nach der Equity-Methode bewertete Anteile
Pensionsverpflichtungen
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien
Sonstige Rückstellungen
Sachanlagen
Immaterielle Vermögenswerte
Als zur Veräußerung gehalten klassifizierte langfristige
Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche
Tatsächliche Ertragsteueransprüche
Latente Ertragsteueransprüche
Sonstige Aktiva
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Verpflichtungen im Zusammenhang mit als zur
Veräußerung gehalten klassifizierten, langfristigen
Vermögenswerten
Tatsächliche Ertragsteuerschulden
Latente Ertragsteuerschulden
Sonstige Passiva
Nachrangkapital
Eigenkapital
PASSIVA
Gezeichnetes Kapital
Kapitalrücklage
Gewinnrücklage
Bewertungsreserven
Rücklage aus Währungsumrechnung
Rücklage aus Cash-Flow-Hedges
Rücklage zur Erfassung von
versicherungsmathematischen Gewinnen und
Verlusten bei Pensionsverpflichtungen
Rücklage aus der Bewertung des own credit risk
Auf Minderheiten entfallender Anteil am
Eigenkapital
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Gewinn- und Verlustrechnung
Das Jahresergebnis einer Bank setzt sich
im Wesentlichen aus 6 Faktoren zusammen.
Zinsergebnis
Standardrisikokosten
Provisionsergebnis
Handelsergebnis
Bewertungsergebnis
Verwaltungskosten
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• Zinserträge
• Zinsaufwendungen
• Expected Loss
• Provisionserträge
• Provisionsaufwendungen
• Gewinne und Verluste aus dem Handelsgeschäft
• Ergebnis aus der Fair-Value-Bewertung von
Finanzinstrumenten
• Personalaufwände, etc.
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Bilanzierungsnormen für Banken
Kategorisierung von Financial Instruments
Fallbeispiele
Basel II / Basel III
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Seite 9
Kategorisierung von Financial Instruments nach IAS 39
1.
2.
Kurzfristige Gewinnerzielungsabsicht oder Derivate oder
Designation als financial asset at fair value, sofern
− Vorliegen eines accounting mismatch
− Gruppe von Finanzinstrumenten, die auf Fair-Value-Basis gesteuert werden
− Strukturiertes Produkt mit mind. Einem trennungspflichtigen eingebetteten Derivat
ja
nein
ja
−
−
−
Keine festen/bestimmten Zahlungen (Eigenkapitaltitel) oder
Erwartung von Zahlungsausfällen (nicht Kreditrisiko) oder
Designation als available-for-sale
nein
Notierung auf einem aktiven Markt
ja
−
−
Feste Laufzeit und
Absicht und Fähigkeit, das Finanzinstrument bis zur Fälligkeit zu halten
nein
ja
available for sale
financial asset at fair
value
financial asset at fair value
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Seite 10
held to maturity
loans and receivables
trennungspflichtiges eingebettetes Derivat
ja
nein
ja
1. trading
2. designated at
fair value
nein
nein
ja
nein
Trennung des eingebetteten Derivats
Basiskontrakt (Beibehaltung der Kategorie)
available for sale
held to maturity
loans and receivables
Bewertung von finanziellen Vermögenswerten
Kategorie
financial assets
at fair value
Zugangsbewertung
fair value
Folgebewertung
fair value
fair value
amortised cost
amortised cost
Verteilung
Agio/Disagio
GuV-wirksam
(implizit)
GuV-wirksam
GuV-wirksam
GuV-wirksam
Fair-ValueÄnderung
GuV-wirksam
GuV-neutral im
sonstigen Ergebnis
(OCI1)
keine
Berücksichtigung
keine
Berücksichtigung
impairment
losses
GuV-wirksam
(implizit)
GuV-wirksam
GuV-wirksam
GuV-wirksam
GuV-wirksam
(implizit)
Eigenkapitaltitel:
GuV-neutral im
sonstigen Ergebnis
(OCI)
Fremdkapitaltitel:
GuV-wirksam
GuV-wirksam
GuV-wirksam
reversal of
impairment
available for
sale
held to maturity
fair value zzgl. Transaktionskosten
1
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loans and
receivables
other comprehensive income
aktiver Markt
Fair-Value-Bewertungshierarchie
Stufe 1
Stufe 2
kein aktiver Markt
Stufe 3
Stufe 4
Stufe 5
At cost
notierter Preis (Transaktionspreis) am Abschlussstichtag.
Transaktionspreis kurz vor dem Abschlussstichtag.
Bewertungsmethoden
Verwendung der jüngsten Geschäftsvorfälle für ein und dasselbe Finanzinstrument (ISIN) zwischen
sachverständigen, vetragswilligen und unabhängigen Geschäftspartnern.
Vergleich mit dem aktuellen fair value eines anderen, im Wesentlichen identischen Finanzinstruments.
Bewertungsmodelle (Analyse von diskontierten Cashflows und Optionspreismodelle) oder indikative
Preise.
Eigenkapitalinstrumente, die über keinen auf einem aktiven Markt notierten Preis verfügen, und
entsprechende Derivate darauf: Anschaffungskosten minus Wertminderung.
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Kategorisierung von Financial Instruments
Fallbeispiele
Basel II / Basel III
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Seite 13
Fallbeispiel Darlehensbilanzierung I
Darlehen, die eine Geschäftsbank vergibt, werden in aller Regel
zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert.
Beispiel: Bilanzierung eines Darlehens i.H.v. 100 Mio. EUR zum Stichtag 31.12.2013
- Laufzeit: 01.07.2012 – 30.06.2016
- Jährliche Zinszahlung (4% am 30.06.)
Abgrenzung = 0,02 * 100 Mio. EUR
- Tilgung endfällig
Berechnung des Buchwerts (in Mio. EUR):
fortgeführte Anschaffungskosten zu Beginn der Periode
- Zinsabgrenzungen der Vorperiode
102
-2
- Tilgungen
0
- Wertberichtigungen (impairment)
0
+ Auflösung von Wertberichtigungen (reversal of impairment)
0
+ Zinsabgrenzungen der aktuellen Periode
2
= fortgeführte Anschaffungskosten am Ende der Periode
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102
Fallbeispiel Darlehensbilanzierung II
Darlehen, die eine Geschäftsbank vergibt, werden in aller Regel
zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert.
Beispiel: Bilanzierung eines Darlehens i.H.v. 100 Mio. EUR zum Stichtag 31.12.2013
- Laufzeit: 01.07.2012 – 30.06.2016
- Jährliche Zinszahlung (4% am 30.06.)
Abgrenzung = 0,02 * 75 Mio. EUR
- Jährliche Tilgung 25 Mio. EUR
Berechnung des Buchwerts (in Mio. EUR):
fortgeführte Anschaffungskosten zu Beginn der Periode
- Zinsabgrenzungen der Vorperiode
- Tilgungen
102
-2
-25
- Wertberichtigungen (impairment)
0
+ Auflösung von Wertberichtigungen (reversal of impairment)
0
+ Zinsabgrenzungen der aktuellen Periode
= fortgeführte Anschaffungskosten am Ende der Periode
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1,5
76,5
Fallbeispiel Bewertungseinheit
Bewertungseinheiten bestehen aus einem Grund- und einem Sicherungsgeschäft,
welches dazu dient, Wertschwankungen des Grundgeschäfts auszugleichen.
Beispiel: Bildung einer Bewertungseinheit aus einem Kredit und einem Zinsswap.
- Nominal des Darlehens: 100 Mio. EUR.
- Nominal des Zinsswaps: 100 Mio. EUR.
- Die Bank zahlt den fixen Zinssatz und empfängt den variablen Zinssatz (payer
swap).
- halbjährliche Zinszahlung (Fixing in t-2).
Voraussetzungen für das Vorliegen einer Bewertungseinheit: Critical Term Match
Gleicher Nominalbetrag,
gleiche Laufzeit,
gleiche Termine für Zins- und Tilgungszahlungen,
gleiche Zinsanpassungstermine,
gleiche Bemessungsgrundlage für die Festlegung von Zinsen.
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Kategorisierung von Financial Instruments
Fallbeispiele
Basel II / Basel III
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Basel II / Basel III
Beratung und Wirtschaftsprüfung im Bankensektor werden maßgeblich durch die
Vorgaben von Basel II bzw. Basel III beeinflusst. Basel II besteht aus drei Säulen.
Eigenkapitalanforderungen (SolvV)
Mindestanforderungen an das
Risikomanagement
(MaRisk)
Offenlegungsvorschriften
Jede Bank muss
Eigenkapital in Höhe
von 8% der
risikogewichteten Aktiva
vorhalten.
Sicherstellung der
ordnungsgemäßen
Geschäftsorganisation
(§25 a Abs. 1 KWG)
Förderung der
Marktdisziplin durch
Veröffentlichung von
Informationen zu
Adressausfall-, Markt-,
und operationellem
Risiko
Die Vorschriften von Basel III ergänzen die Basel II in Bezug auf Vorschriften
hinsichtlich Liquidität und eine veränderte Eigenkapitaldefinition.
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Seite 18
Eigenkapitalvorschriften1
Als Folge der Finanzkrise hat der Baseler Ausschuss seine
Eigenkapitalanforderungen grundlegend überarbeitet.
Erhöhung des harten Kernkapitals von 2 auf 4,5%.
−
−
−
Gezeichnetes Kapital
Kapitalrücklagen
Gewinnrücklagen
Verringerung des weichen Kernkapitals von 2 auf 1,5%.
−
−
Genussscheine (-> Verlustbeteiligung)
Bewertungsreserven bei Wertpapieren
Verringerung des Ergänzungskapitals von 4 auf 2%.
−
−
nachrangige Verbindlichkeiten
Bewertungsreserven bei Glattstellung aller Handelspositionen
Einführung eines zusätzlichen Puffers für systemrelevante Banken.
1
Nach §10 KWG.
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Kennzahlen für die Liquiditätsrisikoberechnung
Im Rahmen von Basel III werden eine kurzfristige (Liquidity Coverage Ratio) und
eine langfristige Liquiditätskennziffer (Net Stable Funding Ratio) definiert.
Bestand an hochliquiden Aktiva
Level 1 (Anrechnung: 100%):
Barreserven, Staatsanleihen mit 0% Risikogewicht
Level 2 (Anrechnung: 85%):
Pfandbriefe, Unternehmensanleihen von nicht FI (min. AA-)
Staatsanleihen mit 20% Risikogewicht
LCR =
Mittelabfluss unter Stress (in 30 Tagen)
Kundeneinlagen (5%)
Firmenkundeneinlagen (75%)
Bankeinlagen (100%)
Mittelzufluss unter Stress (in 30 Tagen;
max. 0,75* Abfluss)
-
Bankkredite (100%)
Auslaufende Anleihen (100%)
Auslaufende Kredite (50%)
Auslaufende Anleihen (100%)
Sichteinlagen (100%)
Unternehmens-Kreditlinien (5%-10%)
Ungezogene Kreditlinien bei Banken (0%)
Bank-Kreditlinien (100%)
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Kennzahlen für die Liquiditätsrisikoberechnung
Im Rahmen von Basel III werden eine kurzfristige (Liquidity Coverage Ratio) und
eine langfristige Liquiditätskennziffer (Net Stable Funding Ratio) definiert.
Benötigte Finanzierung f. Assets mit LZ > 1 Jahr
Immaterielle Vermögenswerte (100%)
Finanzinvestitionen (nicht börsennotiert) (100%)
Darlehen > 1 Jahr (100%)
Retailkredite < 1 Jahr (85%)
Staats- und Unternehmenskredite < 1 Jahr (50%)
Darlehen an Banken < 1 Jahr (0%)
Anleihen > 1 Jahr (5%-100%)
Bargeld, Geldmarktpapiere, Bonds < 1 Jahr (0%)
NSFR =
Verfügbare Finanzierung mit LZ > 1 Jahr
Eigenkapital (100%)
Verbriefte Forderungen (100%)
Verbindlichkeiten > 1 Jahr (100%)
Kundeneinlagen < 1 Jahr (80%-90%)
Sonstige Verbindlichkeiten (0%-50%)
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Seite 21
Inhaltsübersicht
Bilanzierungsnormen für Banken
Kategorisierung von Financial Instruments
Fallbeispiele
Basel II / Basel III
Nagler & Company
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Seite 22
Das Unternehmen
Durch das Zusammenspiel von Fach- und Systemspezialisten bietet Nagler &
Company fachliche Beratung und Systemkompetenz aus einer Hand.
Wir kennen das
Bankgeschäft
Wir haben
die Expertise
Wir sind für Sie
im Einsatz
> Kapitalmärkte
> Fach- und IT-Berater
> 85 Mitarbeiter
> Aufsichtsrechtliche
Rahmenbedingungen
> Betriebswirte,
Informatiker,
Mathematiker,
Naturwissenschaftler
> Bei Ihnen vor Ort
> Technologische
Möglichkeiten
> Umfassende praktische
Erfahrung
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Seite 23
> Off-site
Das Unternehmen
Fachliche Schwerpunkte unserer Tätigkeit
Kapitalmarktgeschäft
•
•
•
•
Auswahl
Einführung
Weiterentwicklung
Betrieb
(u.a. Front Arena, Martini,
Summit)
• Unsere Sichtweise:
•
•
•
Systeme
• Datenmodellierung
•
•
•
Handelsprodukte
DatenDesign und Umsetzung
management
Handelsmodelle
Konsolidierung Datenhaushalt
Umsetzung IFRS-Anforderungen
Prozesse
Kapitalmarktgeschäft
Financial
Engineering
• Design und Umsetzung von front to back
Neuproduktprozessen als Voraussetzung
für eine hohe time to market
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Seite 24
• Bewertungsparametrisierung
• Anbindung von
•
Neuproduktprozess
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front to back
Limitmanagement
Collateral Management
etc.
•
kommerziellen
Bewertungsbibliotheken
Eigenentwicklung von
Bewertungsbibliotheken
IAS 39
Das Unternehmen
Fachliche Schwerpunkte unserer Tätigkeit
Risikomanagement
• Auswahl und Einführung
• Weiterentwicklung und
•
Betrieb
(u. a. Algo Risk, Murex,
Risk Vision)
Logische
Datenmodellierung
• Messung, Aggregation
•
•
Systeme
Prozesse
• Berechnung von
Risikomanagement
•
•
•
•
Adressenausfallrisiko
Kreditrisiko
Liquiditätsrisiko
Marktrisiko
Risikoarten
(Modellierung)
Methoden
Aufsichtsrecht/
Meldewesen
• Basel II
• KWG
• MaRisk
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Seite 25
•
und Steuerung
Eskalation
Reporting und
Berichtswesen
Aufbauorganisation
•
•
•
Risikokennzahlen
(z. B. VaR, Expected Shortfall)
Stresstest
Risikotragfähigkeitsanalyse &
Kapitalallokation
Risk-/ Return-Steuerung und
Optimierung
Das Unternehmen
Fachliche Schwerpunkte unserer Tätigkeit
Marktdaten
•
•
•
•
Auswahl
Einführung
Weiterentwicklung
Betrieb
Systeme
•
•
•
•
Anbindung
Verarbeitung
Qualitätssicherung
Verteilung
Architektur
• Konzeption
• Umsetzung
• Healthchecks
Prozesse
Marktdaten
• Datenanalyse
• Reporting
• Berechnung
abgeleiteter
Marktdaten
Datenmanagement
Betrieb
und
Management
• Applikationsbetrieb
• Anforderungsmanagement
• Trade-Support
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Seite 26
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
www.nagler-company.com
Gewinn- und Verlustrechnung (Detail) S. 1
Zinsen und ähnliche Erträge
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
Zinsergebnis vor Risikovorsorge
Risikovorsorge
Zinsergebnis nach Risikovorsorge
Gebühren und Provisionserträge
Gebühren und Provisionsaufwendungen
Gebühren und Provisionsergebnis
Handelsergebnis
Ergebnis aus zum fair value designierten Finanzinstrumenten
Ergebnis aus sonstigen verpflichtend zum Fair Value designierten Finanzinstrumenten
Ergebnis aus Umkategorisierung
Ergebnis aus Sicherungsbeziehungen
Ergebnis aus Available-for-Sale-Beständen
Ergebnis aus Held-to-Maturity-Beständen
Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Anteilen
Verwaltungsaufwand
Sonstige betriebliche Erträge
Sonstige betriebliche Aufwendungen
Ergebnis vor Ertragsteuern
Steuern vom Einkommen und Ertrag
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag
Davon den Anteilseignern des Mutterkonzerns zuzurechnen
Davon den Minderheitsanteilen zuzurechnen
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Seite 28
Gewinn- und Verlustrechnung (Detail) S. 2
Sonstiges Ergebnis
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag
Währungsumrechnungsdifferenzen
Gewinne und Verluste aus Available-for-Sale-Beständen
Gewinne und Verluste aus der Neubewertung von Sachanlagen
Gewinne und Verluste aus der Neubewertung von immateriellen Vermögenswerten
Gewinne und Verluste aus GuV-unwirksam zum fair value bewerteten Eigenkapitalinstrumenten
Gewinne und Verluste aus der Bewertung des own credit risk
Cashflow-Hedge-Rücklage
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus Pensionsrückstellungen
Anteiliges erfolgsneutrales Ergebnis aus at equity bewerteten Unternehmen
Steueraufwand bezogen auf erfolgsneutrale Veränderungen
Gesamtergebnis der Periode
Davon den Anteilseignern des Mutterkonzerns zuzurechnen
Davon den Minderheitsanteilen zuzurechnen
Bilanzierung von Financial Instruments
11. Juni 2013
Seite 29
Berücksichtigung eines Disagios
Nach IFRS werden Disagien und Gebühren als Teil des Zahlungsplans bei der
Effektivzinsberechnung berücksichtigt
Beispiel: Bilanzierung eines Darlehens i.H.v. 100 Mio. EUR zum Stichtag 31.12.2013
- Disagio: 5 Mio. EUR
- Laufzeit: 01.07.2012 – 30.06.2016
- Jährliche Zinszahlung (4% am 30.06.)
Abgrenzung = 0,02 * 75 Mio. EUR
- Jährliche Tilgung 25 Mio. EUR
HGB
IFRS
> Bilanzierung des gesamten
Rückzahlungsbetrags als Forderung
> Bilanzierung des Darlehensrestbetrags
ohne Disagio.
> Bilanzierung des Disagios als passiver
Rechnungsposten
> Vereinnahmung des Disagios als Teil
des Effektivzinssatzes über die
Darlehenslaufzeit.
> Anteilige Vereinnahmung des Disagios
über die Darlehenslaufzeit.
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11. Juni 2013
Seite 30