Qualitätsbewertung der berufsbildenden Schulen

Transcription

Qualitätsbewertung der berufsbildenden Schulen
Baltic Management Studies
1
FH Stralsund
EFQM - Kriterien für die berufsbildende Schulen
Kriterium 1 – Führung:
Gewicht: 12%
Die Schulleitung und die Lehrkräfte der berufsbildenen Schule sorgen dafür, dass der
Bildungsauftrag erfolgreich umgesetzt wird. Dazu gehört es, dass alle Mitglieder des
Kollegiums gemeinsam ein Leitbild für die Schule festlegen. Während der Implementierung
von EFQM bewahren sie die Konstanz der Zielsetzung und erledigen die vereinbarten
Aufgaben. Die Lehrkräfte der berufsbildenen Schule gehen in allem als Vorbilder voran.
von 24
Pkt.
von 36
Pkt.
von 23
Pkt.
von 17
Pkt.
a) Die Schulleitung ist verantwortlich für die Erarbeitung des Leitbildes
einer Kultur umfassenden Qualität
b) Die Lehrkräfte sorgen durch ihr persönliches Mitwirken für die
Entwicklung, Umsetzung und kontinuierliche Verbesserung der
Schule und verankern somit den Anspruch einer hohen Qualität.
c) Die Lehrerkräfte kümmern sich um die SchülerInnen, sowohl in
deren Eigenschaft als Schüler, aber auch als Personen, sowie um die
Partner der Schule; diese werden gemeinsam identifiziert und
wahrgenommen
d) Das Lehrerkollegium erkennt und meistert den notwendigen Wandel
für die Organisation jeweils zu einem sinnvollen Zeitpunkt und
situationsgerecht.
Kriterium 2a – Ziele und Strategien - allgemein:
Gewicht: 7%
Die berufsbildene Schule entwickelt unter Berücksichtigung des Bildungs- und
Erziehungsauftrages, der aktuellen gesellschaftlichen, schulpolitischen und gesetzlichen
Rahmenbedingungen und des erarbeiteten Leitbildes ihr eigenes Konzept bzw. Profil und setzt
es in Plänen und Maßnahmen um. Die Schulentwicklung ist ein kontinuierlicher und
systematischer Prozess.
Der Bildungs- und Erziehungsauftrag beinhaltet folgende Komponenten:
1. Vermittlung von Kenntnissen
2. Erziehung der jungen Menschen
3. Vermittlung der in Gesellschaft und Beruf geforderten Schlüsselqualifikationen
von 24
Pkt.
von 23
Pkt.
von 28
Pkt.
von 25
a) Ziele und Strategien werden auf der Basis der gegenwärtigen und
zukünftigen Bedürfnisse und Erwartungen der Leistungsempfänger
ermittelt
b) Ziele und Strategien werden aus schulinternen Erhebungen, externen
Daten, Sonderuntersuchungen und Erfahrungen ermittelt
c) Ziele und Strategien werden entwickelt, kommuniziert, umgesetzt,
überprüft und kontinuierlich angepasst
d) Ein Qualitätsmanagementsystem ist vorhanden
Pkt.
Abfrage vorbereitet durch Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. S. Schafir und BMS Studenten-Teams
der FH Stralsund in den Jahren 2004 bis 2007
Baltic Management Studies
2
Kriterium 2b – Ziele und Strategien – Kommunikationsstruktur:
FH Stralsund
Gewicht: 3%
Die berufsbildene Schule arbeitet mit einem Kommunikationssystem, welches sowohl formelle
als auch informelle Aspekte berücksichtigt.
von 35
Pkt.
von 23
Pkt.
von 24
Pkt.
von 19
Pkt.
a) Es wird mit allen Interessengruppen: SchülerInnen, Eltern,
Arbeitswelt, Partnern, wie der regionale Wirtschaft und diversen
Institutionen kommuniziert
b) Es finden regelmäßige Sitzungen, wie z.B. des Kollegiums,
Förderverein, Treffen mit Schülervertretern und ehemaligen
SchülerInnen statt
c) Die einwandfreie Kommunikation wird durch regelmäßige
Publikationen gesichert: Newsletter, Broschüren, Flyer, Tag der
offenen Tür etc. Es wird eine schuleigene Website, sowie Intranet
eingerichtet
d) Verschiedene Medien werden angeboten und in strukturierter Form
genutzt, z.B. schwarze Bretter, Informationstafeln etc.
Kriterium 3 – Mitarbeiter:
Gewicht: 14%
Die berufsbildene Schule entwickelt und entfaltet das gesamte Potenzial des Kollegiums auf
der Individualebene der Lehrkräfte, auf der Lehrerkollegiumsebene als Team sowie auf der
Organisationsebene. Fairness wird aktiv gefördert, die KollegInnen werden in gemeinsame
Vorgehensweisen eingebunden und möglichst eigenverantwortlich zum Handeln ermächtigt.
Die Schule sorgt für die einzelnen Mitarbeiter. Es wird in einer Lehrkräfte motivierenden
Weise kommuniziert und anerkannt. Auf diese Weise wird die Selbstverpflichtung der
KollegInnen, ihre Fähigkeiten und ihr Wissen zum Vorteil der Schule eingesetzt und diesen
Aspekten Rechnung getragen.
von 28
Pkt.
von 21
Pkt.
von 22
Pkt.
von 16
Pkt.
von 13
Pkt.
a) Der Einsatz von Mitarbeiterressourcen wird unter Berücksichtigung
der Schulziele und Strategien geplant und verbessert in einem
Rahmen, der jeweils von dem Kollegium möglichst akzeptiert wird
b) Das Wissen und die Kompetenzen der KollegInnen werden ermittelt,
ausgebaut und fachspezifisch koordiniert
c) Das ganze Kollegium wird in die Entscheidungsprozesse einbezogen;
jeder entwickelt Initiative und handelt, nach Abstimmung,
eigenverantwortlich
d) Das Kollegium führt mit den außen stehenden Instituten einen
kontinuierlichen Dialog
e) Es findet eine situationsgerechte und transparente Anerkennung und
Belohnung statt
Abfrage vorbereitet durch Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. S. Schafir und BMS Studenten-Teams
der FH Stralsund in den Jahren 2004 bis 2007
Baltic Management Studies
3
Kriterium 4 – Partnerschaften und Ressourcen:
FH Stralsund
Gewicht: 10%
Die berufsbildene Schule entwickelt und pflegt unter Berücksichtigung des eigenen Profils
externe Partnerschaften. Ressourcen an Informationen, Wissen, Finanzen etc. werden so
eingesetzt, dass sie zu einer bestmöglichen Verwirklichung der Ziele und Strategien der
Schule sowie zu effektiven Prozessabläufen führen. Durch Planung und Management von
Partnerschaften und Ressourcen sorgt das Lehrerkollegium u.a. für einen Ausgleich zwischen
den aktuellen und zukünftigen Bedürfnissen der Schule.
von 24
Pkt.
von 24
Pkt.
von 17
Pkt.
von 11
Pkt.
von 9
Pkt.
von 15
Pkt.
a) Ortsansässige, regionale und überregionale, sowie internationale
Partnerschaften werden im Rahmen der Ziele und Strategien der
Schule gezielt aufgebaut, gepflegt und weiterentwickelt
b) Die Zusammenarbeit mit den Ausbildungsbetrieben hinsichtlich
Bildung (Inhalte) und Erziehung der Auszubildenden wird
gewährleistet
c) Finanzielle Ressourcen werden nach Möglichkeit erschlossen, gezielt
eingesetzt und erweitert
d) Eine zuständige Person sammelt Informationen in Bezug auf die
Partnerschaften, strukturiert sie und macht sie schulweit nutzbar
e) Das vorhandene Wissen im Sinne der Erfahrungen aus den
Partnerschaften wird zugänglich gemacht
f) Die erweiterte Schulleitung sorgt für die bestmögliche Ausstattung
im Rahmen der vorhandenen Ressourcen
Kriterium 5a – Prozesse - allgemein:
Gewicht: 9%
Die berufsbildene Schule gestaltet und verbessert ihre Prozesse auf der Grundlage ihrer Ziele
und Strategien sowie des Schulprofils. Unter Wahrung der Erfordernisse des Bildungs-,
Erziehungsauftrages, sowie Praxiserfahrungen wird die Schule den unterschiedlichen
Interessen von SchülerInnen und anderen Partnergruppen, der Arbeits- und Berufswelt
gerecht.
von 38
Pkt.
von 18
Pkt.
von 24
Pkt.
von 20
Pkt.
a) Die Prozesse werden systematisch gestaltet, dokumentiert,
kommuniziert, angewendet, überprüft, aktualisiert und ggf. verbessert
b) Es werden die Haupt- und unterstützende Prozesse definiert
c) Prozesse werden nach Bedarf unter Nutzung von innovativen Ideen
verbessert, um den sich verändernden Anforderungen an der Schule
gerecht zu werden
d) Ausbildung und Praxisbezug, Erziehung, diverse Dienstleistungen
etc. werden unter Berücksichtigung der Erwartungen der
Leistungsempfänger konzipiert und entwickelt
Abfrage vorbereitet durch Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. S. Schafir und BMS Studenten-Teams
der FH Stralsund in den Jahren 2004 bis 2007
Baltic Management Studies
4
FH Stralsund
Kriterium 5b – Unterrichtsprozesse:
Gewicht: 4%
Die berufsbildene Schule entwickelt Unterrichtsstrategien für die einzelnen KollegInnen
basierend auf den vorgegebenen Rahmenrichtlinien, welche in detaillierten Jahresplänen mit
konkreten Lehrinhalten definiert werden.
von 38
Pkt.
von 22
Pkt.
von 13
Pkt.
von 16
Pkt.
von 11
Pkt.
a) Interessante und innovative Gestaltung des Unterrichts unter
Einbeziehung unterschiedlicher pädagogischer Methoden sorgt für
ein hohes Qualitätsniveau des Unterrichts
b) Aktive Einbeziehung der SchülerInnen in die Gestaltung des
Unterrichts als ein pädagogische Grundvoraussetzung
c) Intensive Einbeziehung der Potentiale der gesamten Schule
d) Gründung eines Arbeitskreises zur kontinuierlichen
Qualitätsverbesserung der Unterrichtsprozesse
e) Die optimale Größe der Lerngruppen ist möglichst einzuhalten
Kriterium 6 – Ergebnisse in Bezug auf SchülerInnen, Arbeitswelt und relevante
Partner:
Gewicht: 14%
Die berufsbildende Schule führt bezüglich der SchülerInnen, Eltern, Arbeitswelt und Partner,
wie diverser Institutionen, regionalen Wirtschaft etc. umfassende Messungen durch, die als
Grundlage für kontinuierliche Verbesserungen dienen.
von 28
Pkt.
von 27
Pkt.
von 29
Pkt.
von 17
Pkt.
a) Messergebnisse über die Zufriedenheit der Leistungsempfänger, z.B.
Image, Erreichbarkeit, Mitwirkungsmöglichkeiten, Zuverlässigkeit,
Leistungen und Mitarbeiter etc.
b) Ergebnisse interner Unterrichts- und Leistungsindikatoren, z.B.
Notenspiegel, Abbrecherquoten, Beteiligung an Wettbewerben,
Unterrichtsausfall, Schülerzufriedenheit
c) Ergebnisse externer Leistungsindikatoren, z.B. Zwischen- und
Abschlussprüfung der Kammern, Computerführerschein,
Fremdsprachzertifikate
d) Die Berücksichtigung des Marktes bei der Entwicklung des
Ausbildungsangebots
Kriterium 7a – Mitarbeiterbezogene Ergebnisse – allgemein:
Gewicht: 07%
Die berufsbildene Schule führt intern bezüglich der Arbeit des Kollegiums umfassende
Messungen durch, die als Grundlage für kontinuierliche Verbesserungen dienen.
von 27
Pkt.
von 22
a) Messergebnisse über die Wahrnehmung, z.B. Handlungsfreiräume,
Beteiligung, Kommunikation, Selbstverwirklichung,
Zusammenarbeit mit KollegInnen, produktive Atmosphäre
b) Ergebnisse interner Leistungsindikatoren (z.B. Fortbildung,
Abfrage vorbereitet durch Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. S. Schafir und BMS Studenten-Teams
der FH Stralsund in den Jahren 2004 bis 2007
Baltic Management Studies
Pkt.
5
FH Stralsund
Gesundheitszustand der Kollegen, fehlende Ressourcen)
von 28
Pkt.
von 22
Pkt.
c) Qualität des Unterrichts und sonstiger Leistungen
d) Bereitstellung von Schüler- und Lehrerberatung, z.B.
Vertrauensperson, Kummerkasten, psychologische Fragen, etc.
Kriterium 7b – Mitarbeiterbezogene Ergebnisse - Fortbildung der Lehrkräfte:
Gewicht: 4%
Die Lehrkräfte sind stets bemüht sich auf hohem Niveau weiterzubilden.
von 24
Pkt.
von 26
Pkt.
von 27
Pkt.
von 22
Pkt.
a) Fortbildungsangebot ist immer aktualisiert: z.B. fachliche Lehrgänge,
pädagogische Lehrgänge und Tagungen
b) Unterstützung bei innovativen Unterrichtsgestaltungen
c) Regelmäßiger Erfahrungsaustausch unter KollegInnen, innerhalb der
Berufsschule sowie mit KollegInnen aus anderen Schulen
d) Interne Multiplikation erfolgreicher Fortbildungen durch die
Weitergabe erworbener Kenntnisse an KollegInnen wird erwartet
Kriterium 8 – Gesellschaftsbezogene Ergebnisse:
Gewicht: 5%
Die berufsbildene Schule führt bezüglich ihrer Beziehung zur Gesellschaft umfassende
Messungen durch, die als Grundlage für kontinuierliche Verbesserungen dienen.
von 52
Pkt.
von 48
Pkt.
a) Messergebnisse über die Wahrnehmung, z.B. Zufriedenheit
gesellschaftlich relevanter Partner, Zufriedenheit hinsichtlich der
Mitwirkung in den örtlichen Gremien etc.
b) Ergebnisse interner Leistungsindikatoren, z.B. Anzahl der Berichte in
der Presse, Anzahl der internationalen Partnerschaften, Anzahl der
Besuche auf der Homepage der Schule, Anzahl der außerschulischen
Aktivitäten etc.
Kriterium 9 – Schlüsselergebnisse:
Gewicht: 11%
Die berufsbildene Schule führt bezüglich der Schlüsselelemente ihrer Ziele und Strategien
umfassende Messungen durch, die als Grundlage für kontinuierliche Verbesserungen dienen.
von 52
Pkt.
a) Wichtige Schlüsselleistungsindikatoren sind z.B. die Ergebnisse bei
Abschlussprüfungen und zusätzlich erreichten Qualifikationen,
Ergebnisse aus Prozessen, wie Notendurchschnitt, Ergebnisse aus
Partnerschaften, wie Anzahl von funktionierenden Kooperationen
etc., Ergebnisse aus dem Finanzbereich etc., Ergebnisse im
Zusammenhang mit Information und Wissen, wie Anzahl von
schulinterner Veranstaltungen, Konferenzen etc.
Abfrage vorbereitet durch Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. S. Schafir und BMS Studenten-Teams
der FH Stralsund in den Jahren 2004 bis 2007
Baltic Management Studies
von 48
Pkt.
6
FH Stralsund
b) Anzahl der SchülerInnen, die ihren Ausbildungslehrgang an der
berufsbildenden Schule erfolgreich abschließen
Abfrage vorbereitet durch Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. S. Schafir und BMS Studenten-Teams
der FH Stralsund in den Jahren 2004 bis 2007