Norwegen

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Norwegen
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Projekt Länderkunde Europas: NORWEGEN
Doris Lechner / Fabian Falk ( 4C-2003/04)
Norwegen <N>
(Kongeriket Norge ) –
Länderdomain “.no“
ALLGEMEINES
Lage in Europa
Nordeuropa
Besonderheit des Landes
Norwegen liegt an der Westküste der skandinavischen Halbinsel.
Das auffällig zerklüftete Land ist relativ dünn besiedelt.
Ländernam e ( Herkunft)
Kongeriket Norge
Unabhängig seit
1905
Nachbarstaaten bzw . m eere
Schweden, Finnland, Russland, Barentssee, Europäisches
Nordmeer, Nordsee, Skagerrak
Längste Grenze m it
Schweden (1619 km)
Küstenlänge
21,925 km
Statistik
Fläche
324,220 km² (66 d.W.)
Einw ohner (2003)
4,546,123 Millionen
Fahne:
Bedeutung der Fahne(nfarben):
Dichte
14 Einwohner je km²
Staatsform :
Konstitutionelle Erbmonarchie
Staatsoberhaupt
König Harald V., seit 1991
Mitglied der EU ?
NEIN
Die Flagge belegt mit einem
blauen Kreuz ergeben die
Farben der französischen
Revolution Symbol für Freiheit.
Internationale Streitfragen Streit zwischen Norwegen und Russland um die Fischerrechte im
Barentssee, Norwegen beansprucht einen T eil der Antarktis
Physiogeographische Merkmale
Aufbau
Großlandschaften:
Skanden, Finnmark, T elemark: Die alte Granitform, auf der Norwegen ruht, wurde
durch Eiszeitgletscher zergliedert und zu hohen Bergen und tiefen T älern geformt.
Höchster Berg
Galdhøpiggen mit 2469 m
Gew ässer
Wichtige Flüsse: Glama
Seen: Mjosa
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Klim a
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allgemeine Charakteristik: liegt auf der selben gg. Breite wie Alaska und ist durch den
Golfstrom beeinflusst wesentlich milder, v.a. im Winter, Norwegen liegt überwiegend
im maritimem Klima, der Winter ist mild und der Sommer relativ kühl.
T emperaturen: 17°C, -5°C in Oslo
Niederschläge: 1958 mm, Hauptniederschlageszeit : September-Jänner
Kälteste Regionen im Winter: Skandinavisches Gebirge
Heißeste Regionen im Sommer: an der Küste zur Nordsee
Naturgefahren
Lawine, Erdrutsch
Um w eltproblem e
Um w eltpolitik
bedrohter Fischbestand,
Saurer Regen zersört den Wald und beeinträchtigt die Flüsse und Seen,
Wasser verschmutzung
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BEVÖLKERUNG
Hauptsiedlungsgebiet
am Oslofjord, Süden
(Sprachliche) Minderhei-
Lappisch
Religion
Evangelisch (86 %)
ohne Bekenntnis : 10 %
Lebenserw artung
Männer: 76 Jahre, Frauen: 81 Jahre
Wachstum
0,22 % pro Jahr
Fertilitätsziffer
1,8 Kinder pro Frau im gebärfähigen Alter
ten:
Hauptstadt
Oslo
0,77 Millionen Einwohner
w eitere w ichtige Städte
Bergen
T rondheim
Stavanger
Hammerfest
0,21
0,14
0,16
0,02
Land und Leute
Pünktlichkeit ist wichtig, Mittagessen oft am späten Nachmittag, in
den Rechnungen ist T rinkgeld bereits vorhanden.
Millionen
Millionen
Millionen
Millionen
Einwohner
Einwohner
Einwohner
Einwohner
WIRTSCHAFT!
Allgem eine
Inform ationen
Stärken
Schw ächen
Momentane
Entw icklungen
Norwegen befindet sich im Wandel von einer modernen Industriewirtschaft
zu einer Dienstleistungsgesellschaft. Da das Volumen des Binnenmarktes nur
gering ist und wenig zum Bruttoinlandsprodukt beiträgt, ist das Land traditionell stark auf den Außenhandel und die internationale Zusammenarbeit angewiesen. Das Gesamtvolumen des Exports beträgt rund 40% des Bruttoinlandsprodukts, der Außenhandel wird mit einem Anteil von bis zu 75% mit der EU
bestritten. Norwegen besitzt kaum landwirtschaftlich nutzbares Land. Die
Viehzucht ist von größerer Bedeutung als die Agrarwirtschaft, die nur noch 3%
der Erwerbstätigen beschäftigt und nur zu 2% zum Bruttoinlandsprodukt beiträgt. Dessen ungeachtet spielt die Landwirtschaft im Bewußtsein der Bevölkerung und in der Politik aller Regierungen weiterhin eine wichtige Rolle. Der
Agrarsektor Norwegens wird bislang entschlossen vor internationaler Konkurrenz geschützt; die norwegischen Landwirte erhalten mit die weltweit höchsten
Subventionen.
Die Fischwirtschaft teilt sich in die Branchen der traditionsreichen, aber
rückläufigen Fischerei sowie der international in der Spitzengruppe liegenden
Fischzucht.
Mitte der siebziger Jahre wurde vor der norwegischen Küste Erdöl entdeckt,
das seither für Norwegens Wirtschaft eine große Rolle spielt. Obwohl die Ölund Gaswirtschaft nur 16000 Erwerbstätige beschäftigt, trägt sie zu ca. 12-15%
des Bruttoinlandsprodukts bei (in 2000 aufgrund der hohen Ölpreise sogar rund
20%).
Aufteilung des Bruttoinlansprodukts
Sektor
Landwirtschaft
Industrie
Dienstleistungen
.
Prokopf-Einkom m en
35 530 US-$ je Einwohner
Anteil am BIP
2%
43 %
55 %
(Anteil der Beschäftigten)
(4 %)
(22 %)
(74 %)
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Arbeitslosigkeit
3.9 %
Inflationsrate
3%
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Pro-Kopfenergieverbrauch 5,4 T onnen Öleinheiten je Einwohner
Wichtigster Energieträger
Erdöl mit 41 % des Gesamtbedarfs
Strom erzeugung
99 % des elektrischen Stroms werden durch Wasserkraftwerke erzeugt
Landw irtschaft
allgemein: die Viehzucht und die Milchwirtschaft stehen im Vordergrund;
der Viehbestand umfasst vor allem Schafe, Schweine und Rinder, die
Landwirtschaft wird auch in der Politik angesprochen.
Selbstversorgungsgrad an Lebensmittel: ? %
Agrarfläche: 2,9% der Gesamtfläche
Agrarprodukte: Gerste, Hafer, Kartoffeln und Weizen werden angebaut
Hauptanbaugebiete: Østlandet und T røndelag
Forstw irtschaft
in Østlandet und Sørlandet sind 60% der genutzten Fläche Forst
Fischerei
Norwegen darf Zwergwale fangen, die Fischzucht wird vom Staat stark
gefördert. Für Norwegen ist der Fischfang sehr bedeutend. Es gibt sehr
viele kleine Fischerdörfer die nur vom Fischfang leben.
Bergbau, Rohstoffe
Norwegen besitzt: Erdgas, Erdöl und
Eisenerz
Industrie
die Metall Industrie hat eine sehr große wirtschaftliche Bedeutung,
wichtige Industrieregionen: Mo (nahe am nördlichen Polarkreis)
Stärken und Schwächen : Die Metallindustrie ist sehr bedeutend. Die Betriebe dieses Industriezweigs haben einen großen Bedarf an günstiger Energie, den Norwegen decken kann.
Norwegen war auf die Schiffsproduktion spezialisiert. Doch der Anteil an
der Welt weiten Produktion liegt bereits unter 1%
Verkehr
Straßennetz
67800 km, davon 109 km Autobahnen
Schiene
4023 km (= 12,40 je 1000 km²)
Weltkulturerbe
1) Stabkirche von Urnes
2) Felszeichnungen von Alta
3) "Bryggen"
Sehenswürdigkeiten
4) Nordkap
5) Der Svartisengletscher
6) Nordlichter
Frem denverkehr
siehe Seite 6
in der Nordsee und in
Sydvaranger (Grenze zu
Russland
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Spezialthema!
ERDÖL IN DER NORDSEE: Das Erdöl in der Nordsee wird in Bohrinseln abgepumpt. Norwegen
selbst besitzt auch einiges an Erdöl und verbraucht es auch sehr rasch. Es ist der größte Energieträger.
Das Erdöl, das in Norwegen verwendet wird kommt meistens aus der Nordsee. Norwegen hat sich
auch ein Ziel gesetzt: die T echnologie zu vereinfachen damit sich das norwegische Erdöl bzw Erdgas
auch bei niedrigen Rohölpreisen im Wettbewerb behaupten kann. Das norwegische Erdöl wird
großteils nach Westen exportiert.
ENT ST EHUNG VON ERDÖL: Erdöl besteht aus winzigen Meeresorganismen, die sich am
Meeresboden sammeln. Die abgesunkenen Substanzen werden von Schichten überlagert und vom
Sauerstoff abgeschlossen. Unter ständig steigendem Druck, den die einzelnen Schichten aus
Sedimenten ausüben, und einer T emperatur um die 50°C verändert sich der Zustand der
Meeresorganismen. Es entsteht ein Faulschlamm. Unter weiter steigendem Druck und T emperaturen
wird dieser Schlamm zum begehrten Erdöl.
VORKOMMEN: Erdöl kommt großteils auf der Nördlichen Erdhalbkugel vor. Daher auch in der
Nordsee.
NORDSEE ALS RET T UNG: Man habe wegen eines Ölpreis-Schocks Anfang der 70er angefangen
nach Alternativen zu den Ölvorkommen der Nahost-Länder zu suchen. Prompt habe man in der Nordsee Öl gefunden und konnte den Druck reduzieren. Falls es an andern Stellen wieder eng wird, wiederholt man dies und sucht sich die "nächste Nordsee" z.B. in Kasachstan oder vor der Küste Angolas.
Dabei wird jedoch übersehen, dass die Vorkommen in der Nordsee sehr wohl vor der Ölkrise schon
entdeckt waren und dass es nur ein ökonomisches Problem war, diese schwieriger zu erschließenden
Felder auch tatsächlich auszubeuten. Die der nächsten Ölkrise gibt es keine "noch nicht angegangenen
Vorkommen" mehr. Im wesentliche ist bereits alles gefunden.
FÖRDERUNG: Wird Erdölvorkommen vermutet, dann wird ein Bohrturm errichtet. Damit wird in
große T iefen bis zu 8500 m gegraben. Stößt man auf ein Erdöllager, wird der T urm abgebaut und eine
Förderpumpe errichtet. Von dort wird das Erdöl in Sammelbehälter gepumpt. Auch auf Bohrinseln
wird Öl gefördert. Bohrinseln fördern Öl, das unter dem Meeresboden lagert. Falls solche Bohrinseln
repariert werden müssen, werden diese Arbeiten von T auchern erledigt.
BOHRINSELN: Die Arbeit auf solchen Bohrinseln ist sehr beschwerlich. Bohrinseln gelten als härteste Baustellen der Welt. Oft sind die Arbeiter wochenlang von der Außenwelt abgeschlossen und müssen mit Konzentration und großer Aufmerksamkeit ihre Arbeiten verrichten.
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Der Svartisengletscher
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Nordlichter

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