Die Titanic - hoffnung weltweit ev
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Die Titanic - hoffnung weltweit ev
der völlig sicher war, daß sein Schiff nicht sinkt, wählte die kürzere NordatlantikRoute. Böses Erwachen Die Titanic D IE TITANIC, ein phantastisches, neues, britisches Passagierschiff, war der Stolz Englands. Viele bemühten sich darum, bei der Jungfernfahrt des größten, stärksten und luxuriösesten Schiffes dabei zu sein, das je die Meere gekreuzt hatte. Eines seiner herausragendsten Eigenschaften war, daß die Titanic das Gefühl vollkommener Sicherheit vermittelte. Sie hatte einen doppelwandigen Schiffsrumpf, der in sechzehn wasserdichte Kammern unterteilt war. Selbst wenn vier dieser Kammern geflutet würden, wäre sie nicht in Gefahr zu sinken. Daraus schloß man: Sie war unsinkbar. Erfreulicherweise konnten 2 224 Passagiere und Besatzungsmitglieder an der Jungfernfahrt von England nach New York teilnehmen – Luxus überall. Während das Schiff über das Meer glitt, wurde alles dafür getan, dem Appetit der Passagiere mit den köstlichsten Speisen gerecht zu werden. Musik und Tanz sorgten für die notwendige Unterhaltung, jeder war zufrieden; alle wiegten sich in vollkommener Sicherheit bei dem Gedanken: »Das Schiff ist unsinkbar.» Man hatte die Schiffsoffiziere darauf hingewiesen, vorsichtshalber die südliche Route zu wählen, denn im Norden kreuzten Eisberge die See. Doch der Kapitän, Leola Rosenvold 8 Unser ffestes estes F UND AMENT FUND UNDAMENT N R. 3 – 1997 Es geschah kurz vor Mitternacht. Eine Jazzband spielte gerade die populäre Musik der damaligen Zeit, und die Passagiere tanzten dazu. Plötzlich wurden sie unsanft aus ihrer Ruhe gerissen. Tanzen und Lachen verstummten jäh. In diesem Augenblick wechselte die Band die Melodie und spielte: »Näher mein Gott zu dir«. Was war geschehen? Etwa 150 km vor der Küste Neufundlands hatte das Schiff einen Eisberg gestreift, der ein 9 m langes Leck in die rechte Seite riß und dabei fünf der Luftkammern beschädigte. Wo nun blieben Sicherheit und Friede? Das riesige Schiff faßte Wasser und bekam Schlagseite. Besatzung und Passagiere hatten sich in falscher Sicherheit gewiegt. Die Titanic funkte pausenlos SOS-Rufe, aber sie verklangen ungehört. Selbst auf der California, einem riesigen Dampfer, der nur 30 km entfernt war, hörte leider niemand die entsetzten Hilferufe, denn die Funkstation des Schiffes war nicht besetzt, der Funker war nicht auf Empfang. Hätte man das verzweifelte Rufen gehört, wäre die gesamte menschliche Fracht des beschädigten Schiffes gerettet worden. Aber ihr Ruf stieß auf taube Ohren. Da die Titanic nicht genug Rettungsboote an Bord hatte, wurden zuerst so viele Frauen und Kinder umgeladen wie nur möglich. In dieser Nacht, dem 15. April 1912 um 2:20 Uhr fanden 1 513 Menschen inklusive Kapitän und Mannschaft auf tragische Weise ihr eisiges Grab mit dem Schiff im Nordatlantik. Was geschah mit den 700 Menschen in den Rettungsbooten? Noch viele von ihnen hätten ihr Leben in dieser eisigen Nacht verloren, wäre nicht zwanzig Minuten nachdem die Titanic gesunken war, der Dampfer Carpathia eingetroffen. Alle Menschen, die sich in den Rettungsbooten befanden, wurden gerettet. Der Kapitän und die Mannschaft wären mit der Warnung davor, die nördliche Route zu wählen, sicher sorgfältiger umgegangen, hätten sie sich nicht in falscher Sicherheit gewiegt - in dem Gefühl, das Schiff sei unsinkbar. Falsche geistliche Sicherheit Ist es möglich, daß wir uns auch in falscher Sicherheit wähnen – geistlich? Wie wirkt sich der Glaube: »Einmal gerettet, immer gerettet!« auf das geistliche Leben aus? Geht es uns wie den Passagieren der Titanic? Gehen wir, ohne die herannahende Gefahr zu erahnen, als betrogene »Christen« unserm Alltag und unsern Vergnügungen nach und behaupten: »Ich bin gerettet!«? Wähnen wir uns in unserm Gefühl, gerettet zu sein, nicht ebenso sicher wie auf einem »unsinkbaren Schiff«? Ellen White schreibt: »Ich habe mit Trauer die Qual Tausender Seelen gesehen, die sich im Zustand gedankenloser Gleichgültigkeit befanden. ... Sie hielten es für wichtiger, Schätze auf Erden zu sammeln, anstatt die Wahrheit zu erforschen. Sie lebten in Frieden, aber es war nicht der Friede, den Christus seinen Nachfolgern hinterlassen hat, sondern der Friede der Selbsttäuschung und Selbstzufriedenheit, die den Tod bedeuten.« (Review and Herald, 13. Januar 1885) So wie an diesem verhängnisvollen Apriltag Selbstbetrug und falsche Sicherheit 1 513 Menschen den Tod brachten, so werden in unsern Tagen Tausende von Menschen durch falschen geistlichen Frieden den Tod finden. Echter Friede Aber, dem Herrn sei Dank, es gibt noch echten Frieden. Alle, die nach der Wahrheit suchen, können den Frieden finden, den Jesus schenkt. Ihn kann man erhalten, wenn man sich Gott ganz hingibt, seine Gebote befolgt und bis zum Ziel unbeirrbar durchhält. Unser Erlöser sagt: »… wer bis zuletzt durchhält, der wird gerettet.« (Matthäus 10,22 Hoffnung für alle) Der Psalmist beschreibt den großen Seelenfrieden so: »Wer dein Gesetz liebhat, lebt in Frieden und wird niemals scheitern.« (Psalm 119,165 Hoffnung für alle) Ellen White schreibt: »Das Herz muß lernen, wie man sich Gott unterwirft, wenn es Frieden finden will.« (Signs of the Times, 20. Juli 1882) Dem Überwinder verheißt sie: »Groß wird sein Friede und seine Freude, denn sie kommen von Gott. (Ellen G. White 1888 Materials, 227) Das ist der Friede, den Jesus seinen treuen Nachfolgern versprochen hat. Falscher Friede Andererseits bietet Satan unverschämt all denen »Frieden« und »Sicherheit« an, die in ihren Sünden beharren. Trotz ihres Ungehorsams versichert er ihnen: Ihr seid gerettet! Sein »Friede« hat nichts mit der Sicherheit von Jesu Kreuz zu tun, das sowohl für seine Treue und seinen Gehorsam bis zum Tod steht als auch für unser Kreuz. Jesus sagt: »Nimm dein Kreuz und folge mir.« Ellen White berichtet über die Juden zur Zeit Jesu: »Verstockt, selbstsicher und selbstgerecht verschlossen sie die Tür zum Frieden und zu ihrer einzigen Hoffnung, weil sie Gottes Weg nicht gehen wollten. Sie weigerten sich, Willen und Herz dem Licht der Wahrheit unterzuordnen. »Wir brauchen keine Menschen, die wie die Völker zu alten Zeiten glauben: Sicherheit, Frieden, Wohlstand und Glück finden wir auch ohne das Kreuz. Sie finden nur den trügerischen »Frieden« Satans, nicht aber den Frieden, der alles übertrumpft – der Friede, den uns Jesus versprochen hat.« (Ellen G. White 1888 Materials, 931) Unzählige freuen sich darüber, daß Jesus am Kreuz für sie gestorben ist; doch sie selbst wollen nicht ihr Kreuz tragen, ihr Ich und ihre Sünden sterben lassen, um geheiligt zu werden. Sie schieben das Kreuz der Wahrheit zur Seite und glauben, mitsamt ihren Sünden gerettet zu sein. Sie verstehen nicht, daß Heiligung ein Teil des Erlösungsplans ist. Sie meinen, sie müßten nur glauben. In dieser falschen Lehre gefangen suchen sie Zuflucht in einem sogenannten »Frieden«. Aber ist das nicht so ein ähnlicher Friede wie der auf der Ti- U tanic? Paulus beschreibt ihren Zustand wie folgt: »Darum sendet ihnen Gott die Macht der Verführung, so daß sie der Lüge glauben, damit gerichtet werden alle, die der Wahrheit nicht glaubten, sondern Lust hatten an der Ungerechtigkeit.« (2. Thessalonicher 2,11.12) Viele erkennen zu spät, daß »glauben« auch bedeutet, zu glauben, daß Heiligung und Rettung zusammengehören. Es scheint, als würden sie ignorieren, was Paulus schreibt: »Wir müssen Gott immer wieder danken für euch, von Gott geliebte Brüder, weil Gott euch von Anfang an erwählt hat, Euch zu retten, indem der Heilige Geist euch heiligt und ihr der Wahrheit glaubt.« (2. Thessalonicher 2,13 King James) »Denn wenn wir, als wir Feinde waren, mit Gott versöhnt wurden durch den Tod seines Sohnes, so werden wir viel mehr, da wir versöhnt sind, durch sein Leben gerettet werden.« (Römer 5,10 Elberfelder) Der Heilige Geist würdigt durch Ellen White diesen Vers aus dem Römerbrief, indem er seine Bedeutung ganz klar macht: »Durch seinen Tod werden wir mit Gott versöhnt; durch sein Leben, wenn es in unserm Leben sichtbar wird, werden wir gerettet.« (Signs of the Time, 17. Juli 1903) E l l e n White betont, wie wichtig Heiligung ist: »Menschen werden von irgend einer der vielfältigen Irrtümer oder Versuchungen weggerissen und verlieren ihr Leben, wenn sie es versäumen, die Wahrheit ins Leben umzusetzen und sich durch die Wahrheit heiligen zu lassen, damit sie ihre Hoffnung sanftmütig und gottgefällig begründen können.« (Ellen G. White 1888 Materials, 39) Wenn Menschen nicht durch die Wahrheit geheiligt sind, werden sie von den nzählige freuen sich darüber darüber,, daß Jesus für sie gestorben ist, wollen aber ihr Kreuz selbst nicht tragen, lassen sich ihre Sünden nicht wegnehmen, glauben mitsamt ihren Sünden gerettet zu sein. N R. 3 – 1997 Unser ffestes estes F UND AMENT FUND UNDAMENT 9 Wellen des Unglaubens erbarmungslos mitgerissen und wie die Titanic ihrem Schicksal nicht entgehen. Unsere Aufgabe: Wer die Wahrheit und Satans tödlichen Plan kennt, muß andere warnen. Wir dürfen die unverfälschte Wahrheit über die Heiligung nicht zurückhalten, um ja nicht den »Status quo« der Welt zu stören. Wenn wir sie verschweigen, werden wir, so lautet die Warnung, die Wahrheit vergessen. Das hat die gleichen fatalen Folgen, wie der sogenannte »Titanic-Frieden»: Wir verlieren den echten Frieden und unser Leben. »Wer auch immer versucht, Frieden zu bewahren, indem er etwas verschweigt und die Wahrheit nicht verteidigt – die aktuelle Wahrheit unserer Zeit –, der fällt in einen Frieden, der im Todesschlaf endet.« (Ellen G. White 1888 Materials, 930) Wir wollen die aktuelle Wahrheit verkünden und nichts zurückhalten, was für die Erlösung wichtig ist, weil wir daran glauben, daß »die Wahrheit Trost und Frieden vermittelt, die die Lüge nicht geben kann« (The Desire of Ages, 671), F or tsetzung v on Seite 23: ortsetzung von über die Zeichen und Wunder, mit denen die Welt zum letzten großen Kampf gegen die noch übrigen Gesetzestreuen angeheizt werden soll. In Kürze werden weltweit Zeichen am Himmel geschehen. Bevor Gottes Zeichen kommen, wird der verführt werden, der sich heute nicht von Gott erziehen läßt. Können wir bei so katastrophalen Folgen Erziehung an die Welt abgeben? Was kennzeichnet die Situation des Volkes Gottes kurz bevor Gottes Gerichte diese Welt treffen? Wie befreien wir uns aus dieser üblen Lage? »Siehe, ich will euch senden den Propheten Elia, ehe denn da komme der große und schreckliche Tag des HERRN. Der soll das Herz der Väter bekehren zu den Kindern und das Herz der Kinder zu ihren Vätern, daß ich nicht komme und das Erdreich mit dem Bann schlage …« (Maleachi 4,5/3,23.24) Was beinhaltet die Botschaft des Elia, der kurz vor Gottes Gericht kommen soll? Eine klare Entscheidung: »Da trat Elia zu 10 In der Endzeit werden treue Diener Gottes sein Werk auf der Erde beenden: »Wenn Gott den Menschen seinen Geist auflegt, werden sie arbeiten. Sie werden das Wort des Herrn verkünden und ihre Stimmen werden wie Posaunen schallen. Die Wahrheit wird in ihren Händen nicht weniger oder gar kraftlos. Sie werden den Leuten ihre Übertretungen bewußt machen und dem Haus Jakob seine Sünden.« (Ellen G. White 1888 Materials, 1647) Auch eine andere wertvolle Aussage versichert uns: »Solange Gott eine Gemeinde hat, hat er auch Menschen, die reden und nicht schweigen. ... Ich sah Persönlichkeiten, ... die sanfte Worte sprechen wollten, dann aber doch die Wahrheit herausschrien. ... Prediger sollten mutig die Wahrheit so verkünden, wie wir sie in Gottes Wort finden. Laßt die Wahrheit schneiden. ... Die Wahrheit muß klar ausgesprochen werden. Macht deutlich, wie notwendig eine Entscheidung ist. Während die falschen Hirten »Frieden« verkünden und angenehme Dinge predigen, müssen die Diener Gottes die Wahrheit laut hinausrufen – schonungslos – und Gott das Resultat überlassen.« (Spiritual Gifts 2, 284-285) allem Volk und sprach: Wie lange hinkt ihr auf beide Seiten? Ist der HERR Gott, so wandelt ihm nach; ist’s aber Baal, so wandelt ihm nach.« (1. Könige 18,21) Seine Botschaft erreichte damals das Volk, das die Baalsbräuche (Sonnenbräuche) übernommen hatte. Elia ruft auf zu einer klaren Entscheidung für die rechte Gottesverehrung, für die ungeteilte Nachfolge! Elia sagt also: Überlaßt Gott allein die Ausbildung eures Charakters! Folgt ihm allein! Welcher Ernst ist in dieser Botschaft, wenn er hinzufügt, dass ich nicht komme und das Erdreich mit dem Bann schlage! Wann schlug Gott mit einem Bann? Ein Beispiel dafür ist die Tat Achans (Josua 7,24). Gott hatte das Volk Israel bei der Einnahme Kanaans gewarnt: Nehmt nichts von den fremden Schätzen! Aber Achan hatte sich nicht an das Gebot des Herrn gehalten. Deshalb lag der Bann Gottes auf dem Volk und es verlor seinen Schutz. Es wäre völlig vernichtet worden, hätte nicht Unser ffestes estes F UND AMENT FUND UNDAMENT N R. 3 – 1997 Wollten wir doch zu den Männern und Frauen gehören, die ihre Stimmen wie Posaunen schallen lassen und rufen: »Wacht auf! Kehrt um! Wacht und betet! Das Unheil kommt!« Wähl den sicheren Weg! Wir dürfen uns nicht in der Sicherheit einer »geistlichen Titanic« wiegen, obwohl es Menschen gibt, die meinen, sie könnten die gefährlichsten Gewässer sicher überqueren. Wenn das Unheil hereinbricht, dann stehen diese Selbstbetrogenen im Angesicht des Todes und merken: Ich bin nicht vorbereitet auf Jesu Kommen. Sie müssen untergehen mit dem Schiff – sie sind verloren! Hat unsere »geistliche Titanic« offene Ohren? Wenn wir jetzt aufwachen, sind wir nicht ohne Kenntnis der Gefahr wie die Passagiere auf dem Eismeer in jener Schicksalsnacht. Wir wollen uns fest an die Wahrheit und den Frieden halten, die Jesus seinen Nachfolgern verheißt und mit Jesus als Kapitän und Lotse werden wir in den himmlischen Hafen einlaufen; triumphal – für immer erlöst! (Aus Our Firm Foundation Juli 1996) der treue Josua so inbrünstig zu Gott gefleht und den Grund für die Niederlage erfragt. Gott antwortet den treuen Betern und damit sind sie in der Lage, das Volk zu retten. Was war der Grund für den vernichtenden Bann? Nachdem Achan nicht mehr anders konnte, gesteht er sein Vergehen: »… ich sah unter dem Raub einen köstlichen babylonischen Mantel und zweihundert Silberlinge und eine goldene Stange ...« (Josua 7,21) Achan entwendete einen babylonischen Mantel, Gold und Silber. Ein babylonischer Mantel stammte aus der Praxis der fremden Gottesverehrung. Babylon ist uns bekannt für die Religion, die ihr götzendienerisches Brauchtum mit christlichen Namen tarnt. Im babylonischen Mantel verbirgt sich die Verehrung der Gegengottheit. Wenn Gott heute warnt, dass er das ganze Erdreich mit dem Bann schlagen wird, dann ist es berechtigt zu fragen, wer sich heute am babylonischen Mantel vergriffen hat? Mit dem Mantel war