Wir fordern - Deutscher Tierschutzbund Landesverband Saarland e.V.

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Wir fordern - Deutscher Tierschutzbund Landesverband Saarland e.V.
DEUTSCHER TIERSCHUTZBUND
LANDESVERBAND SAARLAND E.V.
BIENE
BIENE
DORIE
Wir fordern:
Generelles Jagdverbot
für Füchse
NERO
YANNIK
Zirkus: Keine Wildtiere
Schröder besucht
Saarland
MILOW
SOMMER 2015
Anzeige
Tierisch Gut - Sommer 2015
Deutscher Tierschutzbund - Landesverband Saarland e. V.
I N H A LT
Wahl eines neuen Vorstands im
Deutschen Tierschutzbund/
Landesverband Saarland
Deutscher Tierschutzbund - Landesverband
Saarland e. V.
Tierheim Linxbachhof - Neustart
in Niederlinxweiler
Vorstellung des neuen Vorstandes
des TSV Saarbrücken e.V.
Artgerechte Rattenhaltung
FIV Katzen, eine Herausforderung in
Tierheimen für Interessenten und Vermittler
Tierfreunde!
Liebe Tierfreunde…
manchmal wird mir alles zu viel, die
Nachrichten über grausame Tierquälerei, die langen Schlachttransporte,
die Massaker unter dem Deckmantel
der Religion, die unhaltbare und
tierquälerische Massentierhaltung,
Robbenjagd, Delfinmassaker usw.
Ich frage mich dann, nimmt das
nie ein Ende?
Wann wachen die Menschen
endlich auf? Was nutzt der ganze
Einsatz der Tierschützer?
Aber wenn ich dann Erfolge sehe, und
wenn es nur kleine sind – dann hat es
sich doch gelohnt und lohnt sich
immer wieder: Der Kampf um jedes
einzelne Tier und sei es noch so klein.
Tierschutz regional Aus den Vereinen
Sorgenkinder
unserer
Tierheime
Tierschutz
überregional
Anne Adam
Tierisch Gut - Redaktion
Information
4+5
6+7
8
10
11
Verletzte Wildtiere – wer zahlt?
Vorstandswahlen beim des TSV Untere Saar e.V
Nudelrezept
Rezept Käsecracker-Hundekekse
Einladung zum Sommerfest im
Hedwig-Trampert-Tierheim
12
13
14
15
16
Schwein gehabt.
Hasenjagd
17
20
Berta Bruch Tierheim
21 - 23
Hedwig Trampert Tierheim
24 - 26
Tierschutzverein Völklingen
27 + 28
Verein der Katzenfreunde e.V., Wadgassen
29
Tierheim Linxbachhof
30 - 34
Wildtiere sind keine Zirkustiere –
Tierschutzbund startet Kampagne
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Der Deutsche Tierschutzbund Landesverband Saar
fordert ein generelles Jagdverbot für Füchse
36
Fleisch
37
Todesfalle Auto
37
IMPRESSUM
Herausgeber:
Deutscher Tierschutzbund - Landesverband Saarland e. V.
Diedenhoferstr. 15, 66117 Saarbrücken, Tel.: 0172 6807484/ Fax: 03212 8165039
www.tierschutz-saar.de, E-Mail: [email protected]
Redaktionsleitung:
Anne Adam (aa), Mailadresse: [email protected], [email protected]
Redaktion:
Anne Adam (aa), Katrin Höchst (Korrektur)
Texte:
Anne Adam, DTB, Tierschutzvereine im Landesverband, weitere siehe Texte
Fotos:
Fotos siehe Bildtexte
Titelbild:
Newbie/pixelio
Tier des Jahres 2015 ist der Feldhase. Die Mitglieder der Schutzgemeinschaft haben das Tier des
Jahres 2015 gewählt. Zum zweiten Mal nach 2001 erhielt der Feldhase die meisten Stimmen.
Anzeigenleitung/Herstellung:
SRZ Verlag, 66740 Saarlouis, Tel.: 06831 - 49897, E-Mail: [email protected]
Druck:
DVG Druckerei, Industriestr. 10, 66740 Saarlouis
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Tierisch Gut - Sommer 2015
DeutscherTierschutzbund
Tierschutzbund –- Landesverband Saarland e.
V.
Deutscher
e.V.
Wahl eines neuen Vorstands im
Deutschen Tierschutzbund/Landesverband Saarland
Frau Speicher-Spengler erläuterte in der Mitgliederversammlung die Ziele des Landesverbands für die kommenden drei Jahre. Gerade die Unterstützung der Mitgliedsvereine und angeschlossenen Tierheime liege dem Landesverband besonders am Herzen. In Zeiten finanzieller Not und
steigender Abgabezahlen sei es dem Landesverband ein
dringendes Anliegen die Mitgliedsvereine zu unterstützen.
Betroffene Vereine könnten sich gerne an den Vorstand
wenden, der ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehe. Weiterhin
betonte Frau Speicher-Spengler die nach wie vor dringende
Forderung nach einer Kastrationspflicht für freilaufende
Katzen. In dieser Frage seien trotz jahrelanger Bemühungen
und finanzieller Aufwendungen aller Mitgliedsvereine
bisher keine Fortschritte erzielt worden. Eine wie bisher
vorgeschlagene Registrierungspflicht ohne damit verbundene Kastrationspflicht halte der Landesverband für nicht
zielführend, da dadurch für die Vereine weder eine Kostennoch eine Rechtssicherheit herbeigeführt würden. Auch
würde dieser Vorschlag keinen Beitrag zum Kernziel der
Tierschutzvereine, der Reduzierung von Tierleid, leisten.
Gemäß diesem Kernziel möchte der Landesverband in den
kommenden Jahren Informationskampagnen zur Haltung
von Wildtieren in Zoos und zur Herstellung von „Billigfleisch“ starten. Gerade bei diesen Themen kann und sollte
der Verbraucher bzw. Besucher durch gezielte Informationen die Möglichkeit erhalten zu entscheiden, ob er diese
für die Tiere mit erheblichem Leid verbundenen Haltungsformen weiterhin unterstützen möchte oder nicht. Zudem
strebe der Landesverband eine Änderung des Gesetzes zur
Bejagung von Füchsen nach dem Luxemburger Vorbild an.
Um diese Ziele erreichen zu können, freut sich der Landesverband Saarland weiterhin über ehrenamtliche Unterstützer, die in den entsprechenden Arbeitsgruppen mitarbeiten
oder den Verein als aktives oder passives Mitglied unterstützen möchten. Bei Interesse kontaktieren Sie gerne die
Geschäftsstelle des Landesverbands Saarland unter der
Telefonnummer: 0681-5 17 14 oder unter der E- Mail Adresse: [email protected].
Foto: Sarah Dlouhy
Am 11.06.2015 wurde in Brebach auf der Mitgliederversammlung des Deutschen Tierschutzbundes/Landesverband Saarland ein neuer Vorstand
gewählt. Nachdem der Landesverband nach dem
Verlust des langjährigen 1. Vorsitzenden Heinz
Merkel im Juni 2014 auch seinen engagierten Vorsitzenden Werner Kirsch durch eine schwere Krankheit
verloren hat, mussten relativ kurzfristig engagierte
Nachfolger gefunden werden.
Als erste Vorsitzende stellte sich Beatrice Speicher-Spengler, Sozialarbeiterin aus Bebelsheim, zur Wahl, die
bereits seit 30 Jahren auch dem Verein der Katzenfreunde in Oberwürzbach als erste Vorsitzende angehört. Frau Speicher-Spengler wurde von der Mitgliederversammlung einstimmig gewählt und wird durch den
zweiten Vorsitzenden Achim Dellwo unterstützt, der
sich bisher vor allem in der Jugendarbeit des Tierschutzvereins Dillingen engagiert hat. Die Tätigkeit der Schatzmeisterin übernimmt weiterhin Frau Käthe Kolles, die
den Verein bereits seit 20 Jahren sehr engagiert unterstützt und zukünftig auch als telefonische Ansprechpartnerin des Vereins zur Verfügung steht. Die ehemalige Schriftführerin Dagmar Brüninghaus wird den
Vorstand des Landesverbands als Assistentin der
Geschäftsführung tatkräftig unterstützen. Der Gesamtvorstand wird komplettiert durch die Schriftführerin
Jeanine Horn vom Tierschutzverein Saarbrücken, sowie
Frau Claudia Rittel als Referentin für Öffentlichkeitsarbeit. Weiterhin wird Frau Tanja Kühn den Gesamtvorstand vor allem im Bereich Öffentlichkeitsarbeit unterstützen.
(Beatrice Speicher-Spengler, Sozialarbeiterin)
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Tierisch Gut - Sommer 2015
DeutscherTierschutzbund
Tierschutzbund –- Landesverband Saarland e.
V.
Deutscher
e.V.
Wahl eines neuen Vorstands im
Deutschen Tierschutzbund/Landesverband Saarland
Im Hedwig-Trampert-Tierheim
von links: Peter Kaiser (1. Vorsitzender), Tierschutzbeauftragter Willimzik, Addi Adelmann (1.Beisitzer), Thomas Schröder, Beatrice
Speicher-Spengler und die Tierheimberaterin des Deutschen
Tierschutzbundes, Frau Dr. Hartmann
Foto: Hedwig-Trampert-Tierheim
Im Bertha-Bruch-Tierheim
von links: Claudia Rittel (Referentin für Öffentlichkeitsarbeit), Beatrice
Speicher-Spengler, Thomas Schröder, Eva Mathis (ehemalige 1.
Vorsitzende) und Barbara Best (2. Vorsitzende)
Foto: Sarah Dlouhy
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Im Tierheim Linxbachhof
von links: Rainer Breuer (Schatzmeister), Claudia Bastuck (Bereich
Katzen), Thomas Schröder und Dirk Walter (1. Vorsitzender)
Foto: Anne Adam
Im Ria-Nickel-Tierheim
von links: Kommissarische 2. Vorsitzende Marion Schinkmann,
Thomas Schröder, Beatrice Speicher-Spengler
Foto: Anne Adam
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Tierisch Gut - Sommer 2015
Tierschutz regional - aus den Vereinen
Tierheim Linxbachhof - Neustart in Niederlinxweiler
Zurück auf Start
Alles raus im Katzenhaus
Wir vom Tierheim Linxbachhof kümmern uns nun schon
seit über 14 Jahren um heimatlose Katzen, Hunde und
Kleintiere im Raum Neunkirchen/St. Wendel. Im Frühjahr
2014 musste sich die Familie Schaffner, die von Anfang
an die Geschicke des Tierheims geleitet hatte, aus den
Geschäften zurückziehen, da Herr Schaffner schwer
erkrankte. Alle guten Wünsche für eine baldige Genesung von hier aus senden alle Mitstreiter aus Niederlinxweiler.
Zurzeit leben bei uns 18 Katzen in sieben großen Zimmern
mit angeschlossenem Freilauf, davon auch einige Leukosekatzen. Aber die veralteten Einrichtungsgegenstände mussten
entsorgt werden. Nach einem Aufruf auf unserer Internetseite
und unter facebook gelang es Claudia Bastuck viele Freiwillige für die anstehenden Arbeiten zu gewinnen. Nicht nur am
Wochenende, auch an manchem Werktag arbeiteten
Dutzende freiwillige Tierliebhaber unentgeltlich beim
Ausräumen, Entsorgen und Neuanstrich der Katzenzimmer
mit. Es sind ganz neue Räume entstanden, es hängt kein
Geruch der alten Gegenstände mehr in der Luft. Alle Katzen
mussten dem Tierarzt vorgestellt, entfloht und geimpft
werden. Eine Mammutaktion, die die Ehrenamtler aber locker
gemeinsam stemmten. Was von den Bewohnern des Katzenhauses dankbar angenommen wurde. Die neuen Räume
strahlen in frischer Farbe, die Kratzbäume werden gern
benutzt und die neuen Körbchen fanden schnell ihre Besitzer.
Fröhliches Schnurren überall!
Weiter nächste Seite....
Ein neuer Vorstand
Im Juli 2014 wurde nun ein neuer Vorstand gewählt, der
sich auch sofort an die Arbeit machte. Unter der neuen
Leitung von Dirk Walter und Wolfgang Schuh haben wir
uns viel vorgenommen und seither ist auch schon viel
passiert.
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Tierisch Gut - Sommer 2015
Tierschutz regional - aus den Vereinen
Tierheim Linxbachhof - Neustart in Niederlinxweiler
Erfolge
Immer wieder erhalten wir sehr rührende Briefe oder Mails von
Tierliebhabern, denen bei uns eine Katze oder ein Hund vermittelt wurde. Auf unserer Homepage kann man einige dieser
Geschichten verfolgen.
So haben wir uns gefreut wie Bolle, dass wir sogar unseren
kleinen Rex nach fast zehn Jahren im Tierheim (!) in ein
liebevolles Zuhause vermitteln konnten! Und unsere Sheila, eine
sehr ängstliche Schäferhündin, hat ebenfalls ein Körbchen
gefunden, auch nach zehn Jahren!
Es gibt viel zu tun – packen wir’s an!
Vielleicht mit Ihrer Hilfe?
Bitte lesen Sie dazu auch den Text Seite XXX Sorgenkinder
unserer Tierheime - Katzenkörbchen gesucht.
Quarantänestation für die Katzen
Wir würden uns über einen Besuch auf dem Linxbachhof oder
auf unserer Homepage sehr freuen:
www.tierheim-linxbachhof.de - Dort erfahren Sie mehr über
unsere Bewohner und die Öffnungszeiten.
Für eine Spende wären wir sehr dankbar.
Unser Spendenkonto bei der Sparkasse Neunkirchen:
IBAN: DE74 5925 2046 0031 024386
BIC: SALADE1NKS
Inzwischen haben wir auch eine Quarantänestation für unsere
Katzen eingerichtet. Momentan wird sie von einer Katzenmama mit
ihrem Jungen genutzt. Es gibt jetzt auch Boxen für zukünftige
Bewohner, vor allem für Katzenbabys, und eine angeschlossene
Küche. Die Umbaumaßnahmen sind aber noch nicht beendet, wir
brauchen noch Geld und würden uns über eine Spende sehr freuen.
Kontakt: [email protected]
Projekt Quarantänestation für Hunde
www.margarete-singer.de
Vor einiger Zeit bekamen wir vom Veterinäramt die Auflage, eine
Quarantänestation für Hunde einzurichten. Mit viel Engagement
haben wir mit den Bauarbeiten begonnen, mussten sie aber
unterbrechen, weil wir kein Geld mehr hatten. Die Quarantänestation ist jetzt benutzbar, aber wir müssen noch Heizungen einbauen und elektrische Leitungen legen. Auch für dieses Projekt sind
wir noch auf Spenden angewiesen, daher auch hier noch einmal
die Bitte um einen Geldbetrag. Unsere Hunde und auch alle
Mitstreiter werden es Ihnen danken!
Herzlichst
Tierheim Linxbachhof, Niederlinxweiler
Für die tollen neuen Bilder auf unserer Hompage und Unterstützung vielfältiger Art möchten wir uns bei Margarete Singer ganz
herzlich bedanken!
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Tierpension Werner
Die leidigen Finanzen
Wie schon erwähnt, müssen wir im Moment einige größere
Projekte vorantreiben, auch aufgrund tierärztlicher Auflagen.
Obwohl wir mit unserer Tätigkeit eine kommunale Pflichtaufgabe
erfüllen, erhalten wir noch keine Zuschüsse von den Kommunen.
Jeden 2. Samstag im Monat veranstalten wir im ehemaligen
Kleintierhaus einen Flohmarkt, auf dem wir Sachspenden zugunsten des Tierheimes verkaufen und den Besuchern Kaffee und oft
auch Kuchen und Würstchen anbieten. Dennoch fehlt es noch an
allen Ecken und Enden. Aber wir verlieren nicht den Mut, denn
viele Helfer tun ihr Möglichstes, um den Tieren ein gutes Zuhause
zu ermöglichen. Ohne die ehrenamtlichen Helfer wäre uns Vieles
nicht möglich. Zurzeit bräuchten wir aber auch noch Hilfe bei der
Pflege und Vermittlung von Katzen und Kleintieren, zum „Katzenschmusen“ und Gassigehen bei den Hunden. Und Menschen, die
ehrenamtlich bei den vielen handwerklichen Aufgaben mithelfen
würden. Wir freuen uns über jede Mithilfe.
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Keine Zwinger- und Boxenhaltung!
Besichtigung wochentags nach
vorheriger Vereinbarung.
Tierpension Werner
In den kurzen Rödern 73
66125 Dudweiler
Tel.: 06897 - 72 88 28
www.werners-tierwelt.wg.am
Tierisch Gut - Sommer 2015
Tierschutz regional - aus den Vereinen
Berta Bruch Tierheim
Vorstellung des neuen Vorstandes des TSV Saarbrücken e.V.
diesem Sommer soll mit dem Bau des neuen Hundehauses
begonnen werden. Die alte Unterkunft befindet sich in
einem desolaten Zustand. Eine sichere und artgerechte
Haltung der Tierheimhunde ist hier schon seit langem
nicht mehr möglich.
Zerbrochene Fliesen, verrostete Gitter, veraltete Rohre...,
man könnte die Liste nahezu endlos weiterführen. Diese
Zustände sollen bald der Vergangenheit angehören.
Da wir im Hundebereich derzeit „ziemlich gut belegt“ sind,
stehen wir nun vor der Herausforderung, die Hunde auf
umliegende Tierheime und gegebenenfalls auch Hundepensionen zu verteilen. Sobald wir unsere Schützlinge gut
untergebracht haben, werden die Bauaktivitäten auch
zügig beginnen. Der Abrissbagger steht quasi schon vor
unserem Tor und wartet darauf, mit dem Abriss zu beginnen. Wenn alles nach Plan läuft, soll das neue Hundehaus
im nächsten Sommer unseren Hunden eine schöne neue
Bleibe auf Zeit bieten.
Da diese beiden Bauprojekte enorme Mengen an Geld
verschlingen, sind wir natürlich für jede Spende und
Unterstützung dankbar.
Mitte Juni wurde im
Rahmen der Mitgliederversammlung der
alte Vorstand des
Ti e r s c h u t z v e r e i n s
Saarbrücken
und
Umgebung nach zwei
Jahren
Amtshandlung verabschiedet.
Unter den neu gewählten Vorstandsmitgliedern
trifft man auch auf bekannte Gesichter: Markus
Dick, ehemaliger Schatzmeister, wurde zum
neuen 1. Vorsitzenden gewählt – ebenso Barbara Best, ehemalige und neue stellvertretende
Vorsitzende. Neu dabei sind: Patrick Miethke, der
den Posten des Schatzmeisters besetzt, Kathrin
Colling, die neue Schriftführerin und Tabatha
Wiankowski-Walter, die zukünftig die Öffentlichkeitsarbeit übernimmt.
Die erste Amtshandlung und das damit verbundene Großprojekt, welches wir Ihnen vorstellen
wollen, steht schon in den Startlöchern unter
dem Motto:
Und nicht zu vergessen, unser traditionelles
Sommerfest 2015 im Bertha-Bruch Tierheim!
Wie gewohnt laden wir am ersten Septemberwochenende
(05. + 06. September) zu unserem alljährlichen Sommerfest ein. Bei vegetarischen Köstlichkeiten, dem üblichen
Bücher- und Flohmarkt, einer Tombola mit tollen Preisen,
Live Musik der Band „Sonic Voices“ uvm. kann man es sich
gut gehen lassen.
„Wir bauen....“
Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus:
nachdem unser neues Kleintierhaus kurz vor der
lang ersehnten Fertigstellung steht, laufen die
Planungen und Vorbereitungen für unser nächstes Bauprojekt schon auf Hochtouren. Noch in
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
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Tierisch Gut - Sommer 2015
Tierschutz regional - aus den Vereinen
Berta Bruch Tierheim
Tierärztin gesucht
Der Tierschutzverein Saarbrücken sucht
dringend einen Tierarzt/eine Tierärztin zur
tierärztlichen Versorgung des Tierbestandes und Übernahme der Tierheimleitung in Vollzeit.
Voraussetzung sind ein abgeschlossenes
Veterinärstudium mit gültiger Zulassung,
Teamfähigkeit, Führerschein Klasse B.
Psychische und physische Belastbarkeit
sollten vorhanden, Fähigkeit zum selbstständigen Arbeiten gegeben sein.
Anzeigen
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Wir freuen uns auf aussagekräftige Bewerbungsunterlagen inkl. Zeugnisse, Qualifizierungsnachweise und eine realistische
Gehaltsvorstellung. Diese senden Sie bitte
entweder per Post an folgende Adresse:
Tierschutzverein Saarbrücken
zu Händen des geschäftsführenden
Vorstandes
Folsterweg 101
66117 Saarbrücken
Tierisch Gut - Sommer 2015
Tierschutz regional - aus den Vereinen
Berta Bruch Tierheim
Artgerechte Rattenhaltung
Leider müssen wir im
Tierheim in letzter Zeit
immer häufiger teils recht
große Anzahlen von Ratten beherbergen. Es werden immer öfter Ratten
von gewissenlosen Menschen ausgesetzt.
Aber oftmals kommen diese hochintelligenten,
neugierigen und meist sehr zutraulichen Tiere aus
unkontrollierter Vermehrung zu uns. Erst kürzlich
wurde wieder eine komplette Rattenfamilie bei
uns abgegeben, die nun insgesamt drei unserer
Volieren belagert. Die Besitzer hatten eine weibliche Ratte im Geschäft gekauft, die bereits
gedeckt war und sich somit als Überraschungspaket entpuppt hatte.
Viele Interessenten sind der Meinung, Ratten
einzeln oder paarweise in kleinen Nagerkäfigen
halten zu können. Eine solche Haltung ist aber für
die bewegungsfreudigen und hochsozialen Tiere
absolut nicht artgerecht.
Ratten sollten nie in Gruppen von weniger als drei
Tieren gehalten werden, da sie sonst ihre sozialen
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Beziehungen nicht naturgemäß ausleben können.
Weiterhin ist für eine artgerechte Rattenhaltung viel Platz
nötig. Als absolutes Mindestmaß für einen Käfig mit drei
Ratten gelten 100 x 50 x 100
cm (L x H x B). Allerdings sind
diese Mindestmaße keineswegs das Optimum. Wer
seinen Ratten wirklich etwas
Gutes tun will, kauft oder baut
für sie ein Gehege von mindestens 100 x 60 x 180 cm.
Foto: Eva Fell
Da Ratten sehr gerne ihre Umgebung erkunden, ebenso
gerne klettern und auch mit Vorliebe alle möglichen
Verstecke ausprobieren, sollten mehrere geschlossene
Etagen, die über Leitern, Papp- oder Korkröhren oder
Äste verbunden werden, nicht fehlen. Außerdem sind
mehrere Schlafhäuschen und -Höhlen ein absolutes
Muss. Gerne angenommen werden auch Hängematten,
Kuschelsäcke oder Kuschelröhren.
Für alle Einrichtungsgegenstände gilt, dass sie absturzsicher angebracht werden und aus ungiftigem Material
bestehen sollten.
Die im Handel angebotenen Laufräder sind eigentlich für
Ratten alle zu klein und
können
durch
die
gekrümmte
Körperhaltung zu Wirbelsäulenschäden führen. Gleiches gilt
für sogenannte Lauf- oder
Joggingbälle, die zudem
schlecht belüftet sind und
in denen die Tiere die
Orientierung
verlieren.
Diese sind daher als
tierschutzwidrig einzustufen.
Bei der Rattenhaltung gibt
es also einiges zu beachten. Wenn man die Bedürfnisse der kleinen Nager
jedoch berücksichtigt, hat
man oft schnell ein kleines
Rudel neuer Freunde, die
dem Menschen gegenüber sehr aufgeschlossen
sind und ihren Besitzern
sicher viel Freude bereiten.
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Tierisch Gut - Sommer 2015
Tierschutz regional - aus den Vereinen
Berta Bruch Tierheim
FIV Katzen , eine Herausforderung in Tierheimen für Interessenten und Vermittler
Immer wieder werden
Katzen, die ins Tierheim
kommen, als Fund- oder
Abgabetiere, positiv auf
Katzenaids getestet. Zur
Testung ist zu sagen, das
die Schnelltests sehr
fehleranfällig sind, eine
Katze nur aufgrund eines
Schnelltests als FIV positiv abzuschreiben
grenzt an Fahrlässigkeit.
Eine FIV Katze zu vermitteln sollte nicht so schwierig
sein wie die Vermittlung einer z.B. Leukose positiven
Katze. Hat doch eine FIV Katze eine weit höhere Lebenserwartung als eine Leukosekatze, natürlich bestätigen
auch hier Ausnahmen die Regel. Wir haben schon FIV
Katzen gehabt, die sehr alt geworden sind, ohne jemals
gesundheitliche Probleme gehabt zu haben. Leider
auch solche, die ein halbes Jahr nach der Vermittlung
verstorben sind, z.B. an einem vorher nicht festgestellten Tumor oder anderen Erkrankungen. Meist schwächelt irgendwann das Immunsystem, es kommen chronische Schnupfenfälle vor oder andere letztendlich
durch die Immunschwäche verursachte Erkrankungen.
Die Tests sind in der Regel, wenn fehlerhaft, dann
falsch positiv, allerdings sind leider auch schon
falsch negative Tests vorgekommen. Das ist natürlich fatal, aber wir als Tierheim und Vermittler
können nicht mehr tun. Alle negativen Tests nachzutesten sprengt unsere finanziellen Möglichkeiten. Bei positiven Tests lassen wir immer einen
Immunoblot als Bestätigung machen. Auch hier
ist zu beachten, welcher Test als Bestätigungstest
gemacht wird. Die PCR weist nur die Viruslast im
Blut nach. Diese kann zu bestimmten Phasen der
Infektion unter die Nachweisgrenze rutschen,
wodurch die Katze falsch negativ herausgegeben
wird. Der Schreck ist dann groß, wenn die Katze
vier oder acht Wochen später doch positiv getestet wird.
Richtig ist nur der Immunoblot, auch wenn dieser
Test nicht in allen Laboren angeboten wird. Es ist
immer zu empfehlen, bei seinem Tierarzt oder
auch im Labor selbst nachzufragen, was für ein
Test gemacht wird. Oft wird im Labor der gleiche
Test gemacht, den die Praxis schon als Schnelltest
macht. Und dieser wird in der Regel das gleiche
Ergebnis zeigen. Viele Tierärzte hören es nicht
gerne, wenn nachgefragt wird. In dem Fall kann
man nur raten, den Tierarzt zu wechseln und sich
jemanden zu suchen, der auch mal über den
Tellerrand schaut und sich informiert hält. Leider
kommt es sogar in Kliniken vor, dass der falsche
Test zur Bestätigung herangezogen wird. Das ist
einmal rausgeworfenes Geld und zum anderen
wird ein vielleicht negatives Tier als FIV Katze
abgestempelt.
FIV Katzen sollten in reiner Wohnungshaltung leben,
einmal, um den Körper so wenigen Infektionsrisiken wie
möglich auszusetzen, zum anderen um die Stressbelastung so gering wie möglich zu halten. Auch natürlich,
um andere Katzen zu schützen. Leider haben wir immer
wieder vor allem Kater, die spät kastriert wurden und
die fast unmöglich in der Wohnung zu halten sind. In
dem Fall wäre gesicherter Freigang toll, nur wo findet
man sowas? An der Leine mit einem alten Kämpen
spazieren gehen, da wird keiner froh. Im Prinzip ist das
Risiko der Ansteckung auch sehr gering, wenn die
Katzen erst mal kastriert sind. Sie sind dann friedlicher
und gehen Auseinandersetzungen im Allgemeinen
eher aus dem Weg.
Foto: Barbara Cornetz
Nero
Im Moment haben wir im Tierheim wieder sehr viele FIV
Katzen und wir wären froh, wenn der ein oder andere
auf diesem Wege ein Heim finden könnte. Siehe unter
Sorgenkinder unserer Tierheime Seite XXX
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Tierisch Gut - Sommer 2015
Tierschutz regional - aus den Vereinen
Berta Bruch Tierheim
Verletzte Wildtiere – wer zahlt?
Aus aktuellem Anlass möchten wir die Problematik der
tierärztlichen Versorgung
von Wildtieren ansprechen.
Dieser Tage flatterte uns
eine Rechnung einer Saarbrücker Tierärztin ins Haus
über fast 300 € für die
tierärztliche
Versorgung
eines Schwanes.
Dieser Schwan hatte einen Flügel gebrochen, die
Ärztin amputierte den Flügel, es gab über vier
Tage Nachkontrollen der Operation. Anschließend wurde der Schwan in die Schwanenauffangstation nach Perl/Besch verbracht. Diese Informationen konnten wir dem beigefügten Formblatt
für gefundene Wildtiere entnehmen, das von dem
Tierschutzbeauftragten des Landes auf der
Homepage der Tierärztekammer hinterlegt
wurde. Leider wurde von uns kein Behandlungsauftrag diesbezüglich erteilt, das Tier wurde von
der Berufsfeuerwehr in die Praxis gebracht. Auch
auf dem Formblatt findet sich nichts darüber, wer
die Kosten für eine notwendige tierärztliche
Versorgung übernimmt.
Es kann nicht sein, dass ein Tierschutzverein für
solch aufwändige Behandlungen von Wildtieren
finanziell in die Pflicht genommen werden soll.
Zumal es vom Tierschutz und auch vom Artenschutz her sehr fragwürdig ist, einem Schwan
einen Flügel zu amputieren, wodurch er zum
lebenslangen Dasein in einer Auffangstation
verurteilt wird. Davon abgesehen aber ist die
Rechtslage unklar, eigentlich ist niemand für
solche Behandlungen zuständig.
Rückfragen bei Tierärztekammer und Umweltamt
ergaben, dass eigentlich der für die Behandlung
zahlen muss, der den Auftrag erteilt. Ist dies die
Berufsfeuerwehr, müsste die Stadt haften. Diese
hat dem Tierheim die Verantwortung für Fundtiere abgegeben, das heißt, das Tierheim übernimmt die Fundtiere aus diesem Bereich, lässt sie
behandeln und führt sie im besten Fall den Besit-
Foto: E.Kopp_pixelio.de
zern zurück oder vermittelt sie. Dafür erhält es eine
bestimmte Summe an Geld. Wildtiere sind aber keine
Fundtiere, sie sind per se herrenlos.
Ob man überhaupt ein Wildtier behandeln darf, ist
ebenfalls nicht völlig klar. Die Euthanasie eines kranken
oder verunfallten Tieres ist das, was empfohlen wird.
Entscheiden darf eigentlich auch nur der in einem
Revier Jagdausübungsberechtigte, den man über die
Polizei feststellen lassen kann.
Größere Behandlungen können wir jedoch finanziell
nicht leisten, zumal hier auch die Nachbetreuung bei
uns nicht möglich wäre. Hier kann die Wildtierauffangstation einspringen, wenn Aussicht besteht, dass das
Tier wieder ausgewildert werden kann. Viele Tierärzte
schläfern kranke oder schwer verletzte Wildtiere auf
eigene Kosten ein, weil die Rechtslage unklar ist und
Privatpersonen vielleicht gerade noch das Tier in die
Praxis oder ins Tierheim bringen, wenn es aber an den
Geldbeutel geht, ist schnell Schluss mit der Tierliebe.
Hier fehlt eine klare Regelung, die auch von Tierärztekammer und Ministerium an die Tierarztpraxen kommuniziert wird. Es kann nicht sein, dass unklare Behandlungen einfach dem Tierschutzverein in Rechnung
gestellt werden. Die Tierschutzvereine haben durch die
Aufnahme und tierärztlichen Behandlungen von Fundund nicht mehr gewollten Privattieren ohnehin riesige
Tierarztrechnungen, die kaum noch zu stemmen sind.
Da können sie nicht auch noch die Versorgung von
Wildtieren gewährleisten.
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Tierisch Gut - Sommer 2015
Tierschutz regional - aus den Vereinen
Tierschutzverein Untere Saar Dillingen
Vorstandswahlen beim des TSV Untere Saar e.V
Die diesjährige Mitgliederversammlung fand am 27. März
2015 um 19:30 Uhr im Gasthaus Hauch-Knopp statt.
Der neu gewählte Vorstand setzt sich wie folgt zusammen:
von links nach rechts:
hintere Reihe: Dietmar Schmitt, Beisitzer; Peter Kaiser, 1.Vorsitzender; Achim Dellwo, Beisitzer; Corinna Lukas, Beisitzer; Dr. Franz-Josef
Schumacher, 2. Vorsitzender; Annette Winter, Beisitzerin;
vordere Reihe: Addi Adelmann, 1.Beisitzer; Barbara Hafner-Schmitt, Beisitzerin; Monika Thobe, Kassenwartin; Isabell Ney, Beisitzerin;
Doris Gettmann, Beisitzerin
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Tierisch Gut - Sommer 2015
Tierschutz regional - aus den Vereinen
Tierschutzverein Untere Saar Dillingen
Nudelrezept
Vegetarisches Vollwert-Rezept
für 2 Personen
Spaghetti mit Zwiebelbolognese
Zutaten für die Sauce:
2 große Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
2 Essl. Olivenöl
400 g Tomaten
2 Messerspitzen getrocknetes, gerebeltes
Basilikum
2 Messerspitzen getrocknetes, gerebeltes
Oregano
etwas frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
1Teel. gekörnte vegetarische Gemüsebrühe
100 ml Wasser
2 Essl. Soja Cuisine Creme
2 Essl. Schnittlauch, frisch geschnitten
Foto: Joujou_pixelio.de
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für die Nudeln:
2 Liter Wasser
2 gestrichene Teel. Salz
150 g Vollkornspaghetti
50 g Parmesankäse, frisch gerieben
Zubereitung:
Für die Sauce die Zwiebeln und die Knoblauchzehen schälen und fein würfeln. Das Öl in einer
größeren Pfanne erhitzen und die Zwiebel- und
Knoblauchwürfel darin goldgelb braten.
Inzwischen die Tomaten würfeln. Die Tomatenwürfel, Basilikum, Oregano, etwas Pfeffer, die gekörnte
Gemüsebrühe und das Wasser hinzufügen. Alles
zugedeckt bei schwacher Hitze 20 Minuten
köcheln lassen.
Nach der halben Garzeit der Sauce in einem
zweiten Topf 2 Ltr. Wasser mit dem Salz zum
Kochen bringen. Die Spaghetti im sprudelnd
kochenden Salzwasser etwa 10 Minuten garen;
danach auf einem Sieb abtropfen lassen.
Die Pfanne mit der Zwiebelbolognese-Sauce vom
Herd nehmen, die Soja-Creme und den Schnittlauch unter die Sauce mischen. Die Nudeln auf
einem tiefen Teller anrichten, die Sauce in der
Mitte geben und den Käse darüber streuen.
Guten Appetit!
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Tierisch Gut - Sommer 2015
Tierschutz regional - aus den Vereinen
Tierschutzverein Untere Saar Dillingen
Rezept Käsecracker-Hundekekse
Rezept KäsecrackerHundekekse
Zutaten:
100 g geriebenen Käse
(Emmentaler oder Jungen Gouda)
100 g Hüttenkäse
1 Ei
50 g Knäckebrot
200 g Mehl
1 Esslöffel Öl
evtl. etwas Wasser, falls der
Teig sonst zu fest ist
Zubereitung:
Alles gut vermischen, zu
kleinen Kugeln formen und
etwa 20 Minuten bei 180
Grad im Backofen (mittlere
Schiene) gar backen.
Um die Cracker knuspriger
zu bekommen, anschließend
bei geringer Hitze (50 Grad)
im Ofen trocknen lassen.
Viel Freude beim Backen,
schmecken lecker und sind
sehr beliebt!
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15
Tierisch Gut - Sommer 2015
Tierschutz regional - aus den Vereinen
Tierschutzverein Untere Saar Dillingen
Einladung zum Sommerfest im Hedwig-Trampert-Tierheim
Am Sonntag, den 30. August 2015 feiern wir unser diesjähriges Sommerfest bei Kaffee, Kuchen, leckeren Quarkinies,
herzhaften Speisen – auch vegetarisch -, Schwenker und Rostwürste aus artgerechter Haltung aus der Bio-Metzgerei Weller,
Blieskastel-Aßweiler, kühlen Getränken, Tombola, Flohmarkt,
Infos rund um den Tierschutz, Gassigehen mit unseren Tierheim-Hunden und vielen anderen Aktivitäten am Hedwig-Trampert-Tierheim.
Hierzu laden wir alle Tierfreunde und alle, die es werden
wollen, ganz herzlich ein und freuen uns, Sie begrüßen zu
dürfen!
Tierschutzverein Untere Saar Dillingen
An alle Tierfreunde!
Neuerdings bieten wir jeden ersten Sonntag im Monat während unserer
Tierheim-Öffnungszeiten einen Flohmarkt an.
Außerdem gibt es Kaffee und Kuchen für eine kleine Spende.
Wir suchen daher fleißige Bäcker.
Alle Spenden bzw. deren Erlös kommen natürlich unseren Tieren im Tierheim zu Gute!
Bei Ihrem Besuch haben Sie auch die Gelegenheit,
unsere Vierbeiner kennen zu lernen, die sich – ebenso
wie wir – über Ihren Besuch freuen!
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Diese liebenswerten Fellnasen sehnen sich außerdem
nach tierlieben Menschen,die ihnen ein neues und
liebevolles Zuhause schenken möchten.
Besuchen Sie uns doch einfach: Unsere Hunde, Katzen
und Kleintiere werden es Ihnen danken!
Wir bedanken uns – auch im Namen unserer
„Schützlinge auf 4 Pfoten“ ganz herzlich für Ihre wertvolle Hilfe zum Wohle
der Tiere!
Bitte bleiben Sie uns auch weiterhin treu!
16
Tierisch Gut - Sommer 2015
Tierschutz regional - aus den Vereinen
Tierschutzverein Völklingen e.V.
Schwein gehabt.
Ein Donnerstagabend, 20 Uhr, was soll jetzt
noch viel passieren? Das Telefon klingelt.
„Wir haben einen Frischling gefunden“ und
so begann eine interessante Geschichte.
Der Kleine, wir nennen ihn hier mal Babe, lief an der
B51 in Luisenthal umher und weit und breit kein
Muttertier oder ähnliches zu sehen. Da die Gefahr
bestand, dass der Kleine überfahren wird, fingen
Spaziergänger ihn ein und brachten ihn zur Sicherheit zu sich nach Hause.
Wildschweine sind Wildtiere, sie gehören in die
Wildtierauffangstation, so unser erster Gedanke.
Leider falsch: Hier gehören alle Wildtiere hin, außer
Wildschweine. Diese dürfen nach dem Infektionsschutzgesetz dort nicht aufgenommen werden. Der
Jäger übergibt die Verantwortung an den Finder, weil
das Muttertier wohl tot ist. Die Polizei hat damit gar
nichts zu tun.
Gott sei Dank fanden wir dann doch einen lieben,
hilfsbereiten Menschen.
Der Tierheilpraktiker Uwe Kasolka kümmert sich
immer wieder mal um verletzte Wildtiere und verlassene Jungtiere. Er nahm Babe bei sich auf. Aber so
einfach ist das nicht. Der Frischling ist ca. acht Tage alt
und braucht alle zwei Stunden seine Flasche, auch
nachts. Also ein 24 Stunden Job für die Familie. Eine
große Hilfe ist Sohn Marvin. Er kümmert sich liebevoll
um das Tier.
Babe wird überleben und in ca. fünf Monaten kann er
dann in einem Wildpark ausgewildert werden. Es ist
die Natur, wenn nicht alle wilden Jungtiere überleben, aber es ist auch schön, wenn man ein Leben
rettet.
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Anzeige
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Tierisch Gut - Sommer 2015
Aktuelles - Anzeige
Wir helfen, wenn Freunde gehen
Das ANUBIS – Team aus Saarbrücken stellt sich vor.
Petra und Reiner Wolf, bieten
seit fast 10 Jahren, den
Tierhaltern ihre Hilfe beim
Verlust
ihres
tierischen
Freundes an.
Herr Manfred Bender ist
hauptsächlich für die Betreuung
der Tierhalter
im
Außendienst tätig. Durch die
Erfahrungen, beim Verlust
seines
treuen
Freundes
BENNY, kann er sich gut in die
Situation der Tierfreunde
einfühlen, die unsere Dienstleistung in Anspruch nehmen.
Reiner Wolf
Petra Wolf
Der Arbeitsschwerpunkt, von
Frau Angela Köhler, ist in
unseren Geschäftsräumen. Sie
berät von dort aus, persönlich
oder übers Telefon, unsere
Kunden. Sie hofft, dass ihr
Labrador YUMA noch möglichst lang bei ihr sein kann.
Manfred Bender
DARIUS ist der heimliche Chef
von ANUBIS in Saarbrücken.
BUBU ist der Auszubildende,
an der Seite von DARIUS.
Angela Köhler
DARIUS
BUBU
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Tierisch Gut - Sommer 2015
Tierschutz regional - aus den Vereinen
Tierschutzverein Völklingen e.V.
Hasenjagd
Ein Samstagnachmittag im April. Die Tagestemperatur ist angenehm, aber für die Nacht
ist Frost gemeldet. Eine Spaziergängerin
meldet uns telefonisch mehrere Zwergkaninchen auf einem Parkplatz im Warndtwald.
Aber wo sind diese genannten Jungtiere? Von Babys war
sogar die Rede. Alle machen sich noch einmal auf und untersuchen jeden Schlupfwinkel. Da finden sie einen Haufen aus
Streu, Tierhaaren und Hasenknoddeln. Ein Verdacht keimt auf.
Vorsichtig wird der Haufen auseinander gezogen. Und sie
finden ein Jungtier! Ca. acht Tage alt! Und noch eins und noch
eins. Insgesamt vier Babys sind in dem Haufen versteckt.
Direkt werden sie vorsichtig in einen Karton mit einem Handtuch gewickelt. Sie brauchen ihre Mama! Haben die Mitarbeiter auch sie fangen können? Alle Tiere werden zur Notfallversorgung in die Tierklinik gebracht. Dort wird die vermeintliche Hasenmama ermittelt und zu ihren Kindern gesetzt. Bis
auf Zecken, die sich die Tiere gleich im Wald eingefangen
haben, sind alle augenscheinlich soweit gesund. Nun geht es
darum, wohin mit den Tieren? Mit einem Aufruf werden
Pflegestellen rekrutiert, Käfige gesammelt und die Tiere an
die Helfer verteilt.
Und so konnten die meisten Tiere gerettet werden. Eines von
ihnen hat sogar schon ein neues Zuhause gefunden. Leider
haben es die vier Jungtiere nicht geschafft, aber die vermeintliche Hasenmama hat inzwischen sieben Jungen geworfen.
Nun suchen alle Tiere
ein neues Zuhause.
Nähere Informationen
unter
06834-6909576
Hasenmama
Baby 1
Hasenpapa
Auch Jungtiere sollen dabei sein. Unsere erste Helferin vor
Ort sieht im ersten Moment keine Tiere. Doch bei
genauerem Hinsehen – da sitzt ein weißes Angora Zwergkaninchen in einer Baumwurzel versteckt, und drüben am
Hang hoppelt ein Widder hinter einen Baum. Und so
entdeckt sie nach und nach immer mehr Tiere. Zusammengezählt kommt sie auf neun Tiere! Inzwischen ist auch die
Verstärkung da. Mit vier Mann (Frau) begeben sie sich auf
„Hasenjagd“.
Baby 2
Eine Strategie wird entwickelt. Ein Hase nach dem andern
wird umzingelt und mit dem Netz gefangen. Natürlich sind
die Tiere nicht so begeistert von der Idee und machen es
den Helfern nicht leicht. Die Tierschützer rennen Waldhänge hoch, klettern über Baumstümpfe und zerreißen sich
die Kleider in Brombeerhecken. Nach ca. einer Stunde
haben sie fünf Zwergkaninchen verschiedenen Alters,
Geschlechts und Rassen gefangen.
Baby 3
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Tierisch Gut - Sommer 2015
Tierschutz regional - aus den Vereinen
Berta Bruch Tierheim
Unsere Sorgenkinder:
Käfig zum Leben
gesucht
Einige süße, kleine Ratzels suchen ein Zuhause
und wünschen sich Menschen, die sich gerne
um sie kümmern und ihnen einen schönen
Käfig mit viel Platz zum Spielen und Kuscheln
bieten. Stellvertretend für alle anderen stellen
sich hier drei kleine Racker vor.
Foto: Eva Fell
Bitte auch den Text Seite XXX beachten.
Anzeige
Minou
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Foto: Eva Fell
Tierisch Gut - Sommer 2015
Tierschutz regional - aus den Vereinen
Berta Bruch Tierheim
Unsere Sorgenkinder:
NERO ist ein lebhafter, hübscher, freundlicher Kater, der, wie
man an seinen dicken Backen sieht, leider auch positiv getestet
wurde. Die Kater ziehen sich diese Krankheit leider oft bei
Katerkämpfen zu, daher ist eine relativ frühe Kastration auch aus
diesem Grunde zu empfehlen. Auch er wird es wohl kaum nur in
Wohnungshaltung aushalten.
MAX wurde als unkastrierter Kater gefunden und bei der Kastration
positiv getestet. Er ist noch sehr verstört, aber nicht böse, er schiebt
nur Panik. Er wird sich wohl kaum in reiner Wohnungshaltung halten
lassen.
NERO
MAX
LIVIA kommt aus einer Gruppe halbverwilderter Katzen, die
leider alle unkastriert ihr Leben fristeten, da jemand in der
Nachbarschaft nicht bereit ist, seine Tiere kastrieren zu lassen. Der
unerwünschte Nachwuchs wird rausgeworfen und verwildert.
Leider kommt es so auch dazu, dass weibliche Katzen sich beim
Deckakt mit Katzenaids anstecken. LIVIA ist leider sehr garstig und
hat dazu noch eine chronische Ballenentzündung, die nur mit
regelmäßigen Cortisongaben in Schach gehalten werden kann.
Wir würden LIVIA auch in Dauerpflege geben, mit anderen Katzen
ist sie verträglich.
SAMIR kommt aus Kroatien, positiv getestet schwanden seine
Vermittlungschancen rapide, obwohl er ein bildschöner Langhaarkater ist und eine riesige Schmusebacke dazu. Leider wird er es in der
Wohnung alleine nicht aushalten, er sollte auf jeden Fall gesicherten
Freigang haben.
Rocky
LIVIA
SAMIR
Bitte lesen Sie hierzu auch den Artikel Seite XXX: FIV Katzen,
eine Herausforderung in Tierheimen für Interessenten und
Vermittler
Fotos: Barbara Cornetz
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Tierisch Gut - Sommer 2015
Tierschutz regional - aus den Vereinen
Berta Bruch Tierheim
Unsere Sorgenkinder:
eingezäuntem Garten wäre ein perfektes zuhause und natürlich
Menschen, die mit dieser Charaktereigenschaft umgehen können.
Mit dem Alleinbleiben hat auch diese nette Hündin kein Problem.
Kampfschmuser warten auf
ihren Einsatz!
CHEYENNE
ARAGON, Labrador-Mischling,
Rüde, kastriert, geb. 200
ARAGON
SPIKE, Staffordshire-Mischling, Rüde, geb. 2006
ARAGON ist ein sehr menschenbezogener und liebenswerter
Rüde. Er fühlt sich wohl unter Menschen und würde gerne
überall dabei sein. Er geht gut an der Leine, ist gehorsam und
hat einen leichten Jagdtrieb. Er mag keine Katzen und kleinere
Hunde. Mit Hündinnen hat er keine Probleme und bei größeren
Rüden entscheidet die Sympathie. ARAGON sollte als Einzelhund gehalten werden, und er kann auch einige Zeit problemlos alleine gelassen werden.
SPIKE ist einfach eine Seele von Hund, der seine Menschen liebt,
sehr verschmust ist und jede Streicheleinheit genießt. Seine
Betreuer beschreiben SPIKE als ein Hund der sichtlich aufblüht,
wenn man sich mit ihm beschäftigt. Ein Haus mit Garten wäre
perfekt. Er geht gut an der Leine, ist gehorsam und hat wenig
Probleme mit anderen Artgenossen. Sein zukünftiges Zuhause
sollte ruhig und kinderlos sein. Auch dieser sympathische Rüde hat
keine Probleme mit dem Alleinesein.
CHEYENNE, Staffordshire-Mischling, Hündin, kastriert
CHEYENNE ist ebenfalls eine sehr menschenbezogene und
ruhige Hündin. Auch sie hat keine Probleme mit Menschen. Sie
baut sehr schnell Kontakt auf und ist sehr verschmust. CHEYENNE wurde in jungen Jahren nicht sozialisiert und aus diesem
Grund sollte man sie von allen Tieren fernhalten. Ein Haus mit
SPIKE
Fotos: Marion Cloos
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Tierisch Gut - Sommer 2015
Tierschutz regional - aus den Vereinen
Hedwig Trampert Tierheim
Unsere Sorgenkinder:
JESSIKA,
eine 2005 geborene, kastrierte Mischlingshündin, die ins
Tierheim musste, weil ihr bisheriger Halter sich wegen
gesundheitlicher Probleme nicht mehr um sie kümmern
kann. Sie ist stubenrein und kann auch ca. drei Stunden
alleine bleiben. JESSIKA ist freundlich zu allen Menschen
und auch mit den meisten Artgenossen kommt sie gut klar.
Sie ist sehr verspielt, kennt ein paar Kommandos und fährt
auch gerne im Auto mit.
MAURA,
(im Vordergrund) eine Husky-Hündin, die zusammen mit Yannik als
Fundhund ins Tierheim kam. Maura ist etwas ängstlich und scheu,
aber freundlich.
JESSIKA
CINDY und MANDY,
MAURA
zwei schon etwas ältere Mischlingsdamen, die zusammen ins
Tierheim kamen, weil ihre bisherige Halterin sich aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr um sie kümmern konnte. Die
beiden haben überwiegend im Haus und Garten gelebt, so dass
sie noch nicht viel von der Welt gesehen haben und dementsprechend ein wenig vorsichtig aber sehr neugierig die Welt
entdecken. Auch das Spazieren gehen an der Leine kennen die
Beiden nicht, so dass sie zuerst an die Leine gewöhnt werden
müssen, bevor sie zum „Gassi gehen“ bereit sind.
Dafür freuen sie sich aber auch schon über ein bisschen Garten,
in dem sie spielen, toben und sich erleichtern können. Sie sind
stubenrein und etwas misstrauisch zu fremden Menschen und
suchen dringend ein neues
Zuhause, in dem sie noch ein paar
schöne Jahre mit Streicheleinheiten verbringen können.
Es würde Cindy und Mandy
natürlich sehr freuen, wenn sie
zusammen bleiben dürften, weil
sie ihr ganzes Leben bisher
zusammen verbracht haben. Bei
zwei solchen kleinen Hunden ist
CINDY und
der Mehraufwand für einen
zweiten Hund aber auch sehr MANDY
überschaubar.
YANNIK,
ein Husky, der zu- sammen mit Maura als Fundhund ins Tierheim
kam. Bisher zeigt er sich freundlich und recht aufgeschlossen.
YANNIK
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Tierisch Gut - Sommer 2015
Tierschutz regional - aus den Vereinen
Hedwig Trampert Tierheim
Unsere Sorgenkinder:
NOTFALL ALFREDINE
Katzen-Notfelle:
NOTFALL TIMMY
Timmy, ein schwarz-weißer auf ca.
zwölf Jahre geschätzter, kastrierter
Kater ist leider eines unserer Sorgenkinder. Ihm mussten mehrere Zähne
gezogen werden, wobei er allerdings
eine chronische Zahnfleischentzündung zurückbehielt, die sich momentan ganz gut mit Cortison (Depot)
behandeln lässt. Timmy ist ansonsten
ein unkomplizierter, anhänglicher und
sehr verschmuster, zudem verfressener Kater, der sich freuen würde,
trotz seiner Krankheitsgeschichte und
der ungewissen Zukunft ein nettes
Zuhause zu finden, wo er seinen
restlichen Lebensabend verbringen
darf. Mit anderen Katzen kommt er
zurecht und könnte eventuell auch als
Wohnungskatze mit gesichertem
Freigang gehalten werden.
PATENSCHAFT GESUCHT
Alfredine (auf dem Bild mit heraushängender
Zunge) hat es schlimmer erwischt als Timmy. Die
schwarze, kastrierte, ca. neun Jahre alte Katze,
leidet ebenfalls unter einer chronischen Zahnfleischentzündung, die momentan mit Schmerzmittel
und Cortison behandelt wird, welches aber schon
nicht mehr richtig wirkt.
Sie ist eine liebe, verschmuste Katze und hat es
eigentlich verdient, noch ein eigenes Zuhause
kennen zu lernen. Wir hoffen, dass ihr jemand eine
Chance gibt und sie trotz ihrer Erkrankung
aufnimmt. Zurzeit wird ein neuer Behandlungsansatz versucht.
Alfredine könnte eventuell auch als Wohnungskatze mit gesichertem Freigang gehalten werden.
Zudem möchte sie lieber Einzelkatze sein.
Für weitere Auskünfte oder Fragen (auch über
Kosten) wenden Sie sich bitte an die zuständigen
Tierpfleger.
PATENSCHAFT GESUCHT
NOTFALL MOPSI
Übereignung im Dezember 2014 aufgrund eines
Todesfalles.
Mopsi ist eine kräftige, dreifarbige,kastrierte Katze,
die ca. 16-18 Jahre alt sein soll, der man jedoch
dieses Alter nicht ansieht.
Die verschmuste Mopsi lebte als Wohnungskatze
und sucht nun für ihren restlichen Lebensabend
ein gemütliches Sofaplätzchen bei netten, gerne
auch älteren Menschen, die sie noch etwas
verwöhnen. Sie sollte möglichst Einzelkatze
werden, da sie immer allein gehalten wurde.
Mopsi
PATENSCHAFT GESUCHT
Harley
NOTFALL HARLEY
kam im Januar als Fundtier aus Düppenweiler ins
Tierheim. Der schwarz-weiße, kastrierte Kater wird
auf ca. zehn Jahre geschätzt und hat mit Arthrose
zu tun, daher wäre es besser, er würde Wohnungskatze. HARLEY ist ein lieber, ruhiger und verschmuster Kater, der zunächst immer einmal fauchen
muss aber nie etwas tut. Er wird sehr gerne gestreichelt und genießt die Aufmerksamkeit, die man
ihm schenkt. Im Tierheim hatte er Freundschaft mit
Billy geschlossen, der nun allerdings vermittelt ist.
HARLEY ist FIV/LEUKOSE negativ getestet.
PATENSCHAFT GESUCHT
Timmy
Alfredine
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Tierisch Gut - Sommer 2015
Tierschutz regional - aus den Vereinen
Hedwig Trampert Tierheim
Unsere Sorgenkinder:
NOTFALL MARCY
Katzen-Notfelle:
NOTFALL PETRUS
kam Ende Dezember als Fundtier ins Tierheim. Der
hübsche, schwarze, inzwischen kastrierte Kater wurde
leider FIV positiv getestet, ist aber gesundheitlich fit und
hat gute Chancen alt zu werden. PETRUS ist ca. 3-4 Jahre
alt, besitzt ein ausgeglichenes Wesen, ist unkompliziert,
sehr verschmust und anhänglich, also im Grunde ein
Traumkater. Er verträgt sich auch mit seinen Geschlechtsgenossen im Gehege, so dass er eventuell Zweitkatze zu
einer ebenfalls positiv getesteten Katze werden könnte.
Aufgrund seiner FIV Diagnose sollte er Wohnungskatze
werden, ein gesicherter Freisitz (Balkon, Terrasse) wäre
schön für ihn.
PETRUS
wurde dem Tierheim im
Dezember übereignet.
Die ca. zehn Jahre alte,
getigert-weiße, kastrierte Katze hat leider mit
Niereninsuffizienz
zu
tun, die momentan
durch Spezialfutter ganz
gut im Griff gehalten
werden kann. Sie ist eine
ruhige,
liebe
und
verschmuste Katze, die
es einfach verdient hat,
ihren restlichen Lebensabend in einem gemütlichen
Zuhause
zu
MARCY
verbringen und dort
noch etwas verwöhnt zu
werden. Sie lässt sich durchaus als Wohnungskatze halten,
gegen einen gesicherten Balkon hätte sie allerdings auch
nichts einzuwenden.
PATENSCHAFT GESUCHT
NOTFALL SANDOKAN
ist wie sein Gehegegenosse SANTIAGO FIV
positiv
getestet
worden. Der ruhige,
liebe und verschmuste
getigert-weiße Kater ist
kastriert und ca. 2004
geboren. Er besitzt ein
ausgeglichenes Wesen
und ist sehr menschenbezogen. SANDOKAN
ist
gesundheitlich
stabil, hat jedoch ein
leichtes Rolllid, was
dazu führt, dass er ab
SANDOKAN
und an mit Augentränen zu tun hat. Für ihn suchen wir ein Zuhause als
Wohnungskatze, eventuell auch als Zweitkatze zu einer
schon positiv getesteten Katze dazu. Ein abgesicherter
Balkon wäre auch schön, ist jedoch nicht zwingend nötig.
PATENSCHAFT GESUCHT
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Tierisch Gut - Sommer 2015
Tierschutz regional - aus den Vereinen
Tierschutzverein Völklingen
Unsere Sorgenkinder:
NOTFALL MILOW
Hallo Leute, ich bin Milow und möchte so gerne bei meiner
Pflegefamilie auschecken und ein richtiges Zuhause haben!
Während andere Katzen draußen spielen, drück ich mir die Nase
an der Scheibe platt. Ich würde auch gerne raus! Ich hab ein
prima Zwischenzeugnis, mag die Kids im Haus und mit den anderen Miezen komme ich auch klar. Ich bin etwa ein Jahr alt, bin fit
und natürlich kastriert, geimpft und gechipt. Wer gibt mir eine
Chance?
NOTFALL ZORA
Anders als ihr Name vermuten lässt, ist die hübsche
ZORA sehr schüchtern und zurückhaltend. Sie ist
ca. zwei Jahre alt, geimpft, kastriert und gechipt.
Sie sollte als Wohnungskatze gehalten werden.
Gesucht wird ein ruhiger Haushalt, wie z.B. eine
alleinstehende Person oder ein älteres Ehepaar
ohne Hunde oder Katzen, die unsere ZORA so
akzeptiert wie sie ist und ihr Geborgenheit gibt.
Nähere Informationen unter 06834-6909575
ZORA
MILOW
Das Ziel der Jäger ist, die Zahl ihrer Opfer
konstant hoch zu halten.
Die Umwelt würde sich selbst optimal erhalten mit
einem inneren Regelmechanismus, ohne dass der
Mensch schießt.
Ich sehe für die Jagd wirklich keine andere Funktion,
als dass es ein Vergnügen ist.
Die Jagd dient nur den Jägern.
(Bruno Bassano)
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Tierisch Gut - Sommer 2015
Tierschutz regional - aus den Vereinen
Tierschutzverein Völklingen
Unsere Sorgenkinder:
Zu alt für ein
neues Zuhause?
Wenn es um Tiervermittlungen geht,
möchten die meisten immer „junge“
Tiere. Aber was wird aus den Älteren?
Haben sie kein Anrecht mehr auf ein
glückliches Zuhause?
Bei einem Fall von Animal Hording,
bei dem zehn Hunde, 18 Katzen und
andere Tiere aus dem Haus gerettet
wurden, übernahmen wir zwei von
diesen Katzen. Prischko und Mona
sind beide ca. acht Jahre alt.
Prischko und Mona
Anzeige
Inzwischen sind sie schon ein halbes
Jahr auf ihrer Pflegestelle und
warten dort auf eine neue Familie.
Da die Tiere wohl schon ihr Leben
lang zusammen sind, möchten wir
sie auch nicht trennen.
Freigang wäre schön aber kein Muss.
Sie sind inzwischen kastriert,
geimpft und gechipt. Und warten
zusammen auf eine glückliche
Zukunft.
In allen Tierheimen
und auf Pflegestellen sitzen
noch viele andere Tiere,
die ein liebevolles
Zuhause suchen.
28
Tierisch Gut - Sommer 2015
Tierschutz regional - aus den Vereinen
Verein der Katzenfreunde e.V., Wadgassen
Unsere Sorgenkinder:
MIKESCH UND MINO
MAURICE
(beide
männlich,
kastriert, ca. vier bis
fünf Jahre, FIV+) sitzen
schon seit letztem Jahr
im Katzenhaus. Die
beiden sind ein Herz
und eine Seele und
hängen sehr aneinander.
Ursprünglich
stammen sie von einer
Futterstelle am Rande
MIKESCH UND MINO eines Parkplatzes. Sie
haben sich toll entwickelt und haben ihr
anfangs sehr schüchternes und misstrauisches Verhalten
fast komplett abgelegt. Mittlerweile lieben sie ausführliche
Schmuseeinheiten und weichen einander nie von der Seite.
Man hat das Gefühl, dass die zwei Katzenkumpel einfach nur
froh sind, endlich ein "sicheres" Plätzchen gefunden zu
haben, an dem sie gut versorgt sind. MINO hat aufgrund
seiner FIV-Erkrankung eine chronische Zahnfleischentzündung, die mit regelmäßiger medizinischer Behandlung gut
in den Griff zu kriegen ist. Daher würden wir uns auch sehr
über eine Dauerpflegestelle für die beiden freuen. Gerne
auch in Wohnungshaltung.
(männlich, kastriert, ca.
acht Jahre) wurde aus
sehr schlechten Verhältnissen gerettet. Da, wo er
herkommt, durfte er nie
ins Haus, bekam wenig
Futter und musste immer
vor der Tür auf der
Fußmatte schlafen. Egal
ob Winter oder Regen.
Dabei wollte er eigentlich
so gerne ins Haus und am
Familienleben
teilnehmen. Er ist ein Schmusebär, der auch seine
Freiräume braucht. Daher
wäre es für ihn sehr
schön, wenn er ein neues
Zuhause
mit
tollem
Freigang finden würde,
bei denen er ausgiebige
Spaziergänge im Grünen
machen kann.
POSEIDON (MÄNNLICH) UND
CAMILLA (WEIBLICH)
wurde von der Feuerwehr in die Klinik gebracht, war auf 1600
Gramm abgemagert und hatte den Bauch voll Wasser. Sie
blieb zwei Wochen in der Klink. Die Gebärmutter wurde
entfernt, da sie voll mit Zysten war, die teilweise aufgeplatzt
sind. Daher das Wasser im Bauch. Als sie kam war sie eine
liebe freundliche Katze. Aber die vielen Blutentnahmen,
Tests, OP und alles was so
ein langer Klinikaufenthalt mit sich bringt,
haben sie inzwischen BIENE
recht unleidlich werden
lassen. Leider mussten
wir auch noch feststellen,
dass sie wohl fast
vollständig erblindet ist.
Daher braucht BIENE ein
Zuhause in dem sie
wieder zur Ruhe kommt
und in dem man sich,
besonders zu Beginn, viel
um sie kümmern kann,
damit sie sich schnell
einleben kann. Daher
natürlich auch nur in
Wohnungshaltung
zu
vermitteln.
beide kastriert, ca. acht Jahre alt, wurden zusammen abgegeben, nachdem ihr Herrchen verstarb. Leider mussten wir
sehr bald feststellen, dass POSEIDON eine alte, bereits
operierte und wieder aufgegangene Fraktur am hinteren
Bein hat. Dieses Bein kann er daher kaum belasten, Schmerzen hat er aber keine. Die Fraktur kann auf Anraten der
Tierärzte nicht erneut operiert werden und er kann damit
gut leben. Daher suchen POSEIDON und seine Gefährtin
CAMILLA nun gemeinsam ein neues Zuhause oder eine
Dauerpflegestelle ohne Freigang. Die beiden sind sehr
verschmust und anhänglich und sollten in einen ruhigen
Haushalt vermittelt werden. Außerdem würde es beiden
nicht schaden, wenn sie ein wenig abnehmen würden.
MAURICE
BIENE
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Tierisch Gut - Sommer 2015
Tierschutz regional - aus den Vereinen
Tierheim Linxbachhof
Unsere Sorgenkinder:
das kleine Glück schenkt, frei in der Wohnung laufen zu
dürfen.
Chinchillas gehören zu den nachtaktiven Tieren; d. h. sie
schlafen tagsüber und möchten dann gerne ihre Ruhe
haben. Abends und nachts sind sie aktiv. Und das kann,
je nach Temperament der Tiere und Geräuschempfindlichkeit der Menschen, als störend empfunden werden.
Deswegen
sind
Chinchillas keine Alternative zu Kaninchen
und auch nicht für
kleine Kinder geeignet.
UNSERE KLEINSTEN
Unser früheres Kleintierhaus, das sehr unübersichtlich war, haben wir umfunktioniert. Dort findet jetzt
unser Flohmarkt statt. Die
Kleintiere sind umgezogen:
Drei Chinchillapärchen und
elf Degus haben ihre Käfige
jetzt in einem eigenen
Raum. Unsere zwei Hasen,
Ricarda und Maurice haben
einen eigenen Raum. Die
über 30 Vögel, die bei uns
ein Zuhause hatten, konnten alle vermittelt werden.
CHIN(GRAU)
UND CHILLA
(ANTHRAZIT)
Links das bin ich (CHIN)
Ich bin eher zurückhaltend Menschen gegenüber. Insgesamt lasse
ich meinem MitbewohCHIN(grau) und CHILLA (anthrazit)
ner CHILLA gerne den
Vorwort Chinchillas
Vortritt. Ich, CHILLA, bin
ganz klar derjenige, der
Aufgrund ihres Aussehens, haben viele Menschen ein Bild von
erst mal prüft, wer da kommt und was er will. GrundsätzChinchillas, das nicht den Tatsachen entspricht. Deswegen ist
lich bin ich friedfertig. Wenn mir etwas nicht gefällt, kann
es ganz wichtig zu wissen:
ich es aber zeigen. Dort wo wir zuhause waren, hat man
Chinchillas sind keine Streicheltiere. Aber natürlich genießen
sich nicht so viel mit uns beschäftigt. Wir lassen uns aber
sie Zuwendung, indem man mit ihnen leise und ruhig spricht,
gerne zeigen, dass es Menschen gibt, für die wir wichtig
sie mit einem Leckerbissen aus der Hand verwöhnt und ihnen
und interessant sind.
UNSERE SENIOREN
zusammen vermitteln. MAURICE durfte sein ganzes
Leben frei in der Wohnung laufen – war nie eingesperrt. Deswegen ist viel Platz auch ganz wichtig. Die
Beiden sind gesund und aktiv.
RICARDA,
geb. ca. 2008/2009 – schwarz
MAURICE,
Ricarda und Maurice
geb. 06/2005....kastriert - grau-braun
RICARDA: „Ich war von Artgenossen bisher nicht begeistert
aber MAURICE ist ein prima Kerl. Mit ihm fühle ich mich wohl.
Ich bin eine ganz Liebe, nur etwas ängstlich.“
MAURICE: „Ich bin ein Senior aber noch richtig fit. Ich liebe es
sehr gestreichelt zu werden. Nachdem ich zwei Jahre Witwer
war, habe ich mit RICARDA eine neue Lebensgefährtin gefunden. Ihr versteht sicher, dass wir zusammen bleiben wollen.“
RICARDA und MAURICE haben das gefunden was man „spätes
Glück“ nennen kann. Deswegen möchten wir sie gerne
30
Tierisch Gut - Sommer 2015
Tierschutz regional - aus den Vereinen
Tierheim Linxbachhof
Unsere Sorgenkinder:
WAS FÜR EIN HUNDELEBEN
Wir haben 26 Zwinger mit Freilauf für Hunde zur Verfügung,
davon 16 Boxen für Fund- und abgegebene Hunde, sechs für
Pensionshunde- und vier Quarantänezwinger für Neuankömmlinge, die dem Tierarzt noch nicht vorgestellt werden
konnten. Nachdem wir auch schon Zeiten mit Vollbelegung
erlebt haben, müssen wir momentan nur acht Hunde versorgen. Ein festangestellter Mitarbeiter in Vollzeit und eine fest
angestellte Mitarbeiterin in Teilzeit kümmern sich um die
Tiere, füttern, säubern die Zwinger und geben die Hunde an
die ehrenamtlich tätigen Gassigänger heraus. Es geht uns
sehr zu Herzen, dass einige unserer Hunde schon mehrere
Jahre im Tierheim sind. Wir stellen die dringendsten Fälle hier
vor. Es wäre unsere größte Freude, wenn auch diese Kerlchen
endlich ein liebevolles neues Heim finden würden. Natürlich
werden auch neue ehrenamtliche Gassigänger sehr gern
gesehen und gebraucht.
HUNDEKÖRBCHEN GESUCHT
BALOU
BOBBY - Schäferhundmix geb. ca. 2005 - Rüde im
Tierheim seit 2009
Dieser tolle Hund wartet nun seit fast sechs Jahren hier
im Tierheim auf ein neues Zuhause, er hat schon so viele
kommen und gehen sehen, nur für ihn interessiert sich
nie jemand. Dabei ist BOBBY eine Seele von einem Hund
und einfach nur lieb. Klar sollte man ein bisschen Erfahrung mit Hunden mitbringen, denn er beschützt seine
Menschen halt gerne und damit muss man gut umgehen können. Dafür bekäme man den besten Freund der
Welt!
Leider läuft dem armen Kerl langsam die Zeit davon...
hat denn wirklich niemand ein Plätzchen für den lieben
BOBBY? Könnte er es sich aussuchen, so würde er am
liebsten in einen ruhigen Haushalt einziehen!
Kommt doch einfach mal zum Kennenlernen vorbei!!!!
Kennt BOBBY seine Menschen und hat Vertrauen
gefasst, ist er ein lieber und verschmuster Rüde. Er ist
trotz seiner neun Jahre noch sehr verspielt (Ball+Stöckchen) und liebt Spaziergänge. BOBBY kennt die Grundkommandos- auch per Handzeichen! Mit Hündinnen ist
er verträglich, bei Rüden entscheidet die Sympathie. An
anderen Hunden lässt er sich gut vorbeiführen. BOBBY
kam nach einer kurzen Vermittlung wieder zu uns zurück
und es hat sich gezeigt, dass er am liebsten in einen
Singlehaus ausziehen würde, wo er "seinen" Menschen
ganz für sich alleine hat!
* 2013
BOBBY
Noch etwas stürmisch, deshalb sollten Kinder, die im Haushalt
leben, schon ein wenig standfester sein, aber mit einem
sanftem Wesen. BALOU ist sehr verträglich mit anderen
Hunden und liebt lange Spaziergänge. Er freut sich schon
darauf seine neue Familie, bei der er für immer bleiben darf
kennen zu lernen!
Kommt doch mal zu einem Spaziergang vorbei!!!!
DORIE MISCHLING – KASTRIERT
* 2009 im Tierheim seit 07/2014
Black is beautyfull!
Hallo, ich bin die wunderschöne DORIE und etwa fünf
Jahre alt. Ich wurde Mitte Juli einfach ans Tierheimtor
gebunden. Das Tierheim hat ermittelt und herausgefunden, dass ich aus schlechter Haltung stamme. Ich wurde
sowohl von Erwachsenen, wie auch Kindern misshandelt. Und mein Gesäuge lässt darauf schließen, dass ich
BALOU
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Tierisch Gut - Sommer 2015
Tierschutz regional - aus den Vereinen
Tierheim Linxbachhof
Unsere Sorgenkinder:
GANDHI BEAGLE * 2007
mindestens einmal Welpen hatte.
Aufgrund meiner schlechten Erfahrung sind mir manche
Leute suspekt und es kann sein, dass ich dann etwas unberechenbar reagiere. Sobald ich aber jemandem vertraue, würde
ich für ihn oder sie durch dick und dünn gehen und derjenige
darf alles mit mir machen.
Manche Leute unterschätzen mich, da ich doch so klein und
süß aussehe, aber täuscht Euch nicht, ich bin eine richtige
Rakete und habe Feuer in meinem muskulösen Popöchen.
Außerdem steckt von der Rassemischung ein Anteil Staffordshire-Bullterrier in mir drin.
Ich bin topfit und brauche mehrmals tägliche Powerspaziergänge. Ich würde mich auch super als Joggingpartner eignen.
Leider zeige ich mich eher unverträglich mit anderen Hunden
und auch Katzen habe ich zum Fressen gern. Wenn ich
ausgepowert bin, schmuse ich sehr gerne und kann
bestimmt auch stundenweise alleine bleiben.
Ich werde nur an kinderlose, sportliche Leute vermittelt. Die
bekommen ein richtiges Juwel, nämlich mich!
im Tierheim seit 2009
GANDHI ist ein Fundhund. Aufmerksame Tierfreunde
fanden ihn angeleint an der Autobahn. Da war der arme
Kerl schon auf 6 kg abgemagert. Er hat sich bei uns sehr
gut erholt und ist ein lebensfroher Hund geworden. Im
Sommer liebt er es, sich im Gras zu wälzen, ein ganz
süßer Anblick. Er ist verträglich mit anderen Hunden. Ein
Schmusehund ist er aber nicht. Um ihn streicheln zu
dürfen, muss man sein Vertrauen gewinnen. Er geht
liebend gerne Gassi und wartet brav, bis er ein Leckerchen bekommt. GANDHI kann nur als Einzelhund in
erfahrene Hände vermittelt werden, zu Menschen, die
ihn respektieren wie er ist. Da er sehr dazu neigt, sich auf
eine Person zu fixieren, wäre ein Einpersonenhaushalt
(egal ob Mann oder Frau) für ihn ideal. Gerade, weil er
schon so lange im Tierheim lebt, muss man ihm eine
lange Zeit der Eingewöhnung geben. Dafür bekommt
man einen sehr loyalen, dankbaren Begleiter. Wir hoffen
so sehr, dass der kleine Kerl, der so viel Schlimmes hat
erleben müssen, jetzt ein Happy End findet.
GANDHI BEAGLE
DORIE
GISMO
*2011
Hallo, ich bin´s der GISMO, bin ein "kleiner" Rauhaardackel,
möchte aber bitte behandelt werden wie ein "Großer"! Bin ein
echter Kerl, kein Schmusekissen... ihr wisst was ich meine.
Bin ja erst vier Jahre alt und ihr könnt mir sicher noch eine
ganze Menge beibringen! Zum Beispiel, wie ich euch
Menschen was "sagen" kann, ohne meine Zähne zu zeigen.
Wünsche mir ein eigenes Körbchen bei Menschen, die einen
treuen Begleiter suchen, gerne spazieren gehen und mich so
nehmen wie ich bin! Kinder mag ich lieber, wenn sie schon
ein bisschen älter sind. Mit Hundekumpels bin ich gut
verträglich.
Kommt doch mal zu einem Besuch und Kennenlernen vorbei.
Die Leute, die sich hier um mich kümmern, können euch
sicher noch ein bisschen mehr über mich erzählen.
Bis bald... euer GISMO
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Tierisch Gut - Sommer 2015
Tierschutz regional - aus den Vereinen
Tierheim Linxbachhof
Unsere Sorgenkinder:
heit. ROCKY geht wahnsinnig gerne spazieren und ist sehr
verschmust. Wir denken, dass er gut mehrere Stunden alleine
bleiben kann, er möchte nur nicht den ganzen Tag ohne
Ablenkung im Zwinger sitzen, sondern seinen eigenen
sicheren Hafen haben. Wer gibt diesem tollen Kerl ein Zuhause für immer?
GISMO
ROCKY,
Labrador-Dobermann-Mix
ROCKY
-nicht kastriert- *
12/2013
Unser toller, einzigartiger ROCKY entwickelt sich immer mehr zum
Notfall! Er ist schon durch mehrere Hände gegangen (seine letzten
Besitzer hatten ihn vier Wochen und haben sich dann getrennt),
und das Leben im Zwinger stresst ihn weitaus mehr, als andere
Hunde. Er ist so stubenrein, dass er manchmal weder in seinem
Innen- noch in seinem Außenzwinger sein Geschäft erledigt. Da
unsere Hunde in der Regel aber nur einmal am Tag rauskommen,
setzt ihn das zusätzlich unter Druck. Kein Hund kann so lange
anhalten. Wenn man als Fremder zu seinem Zwinger kommt, denkt
man, er sei ein ganz böser Hund, er regt sich fürchterlich auf und
fletscht die Zähne. Am Gitter zankt er ganz massiv mit den benachbarten Hunden und schnappt um sich, so dass man aufpassen
muss, nicht „erwischt“ zu werden. So ist er aber nicht, das ist nur
Unsicherheit und sobald er den Zwinger und das Tierheim verlassen kann, ist er ein ganz anderer Hund! Dieses Verhalten hatte er
am Anfang gar nicht, mittlerweile wird es aber schlimmer, da
die Situation für ihn so unerträglich ist. Sobald er draußen ist,
ist er aber super gut verträglich, sowohl mit Hündinnen, als
auch mit freundlichen Rüden. Er akzeptiert Zurechtweisungen, möchte sich gerne unterordnen und wir denken,
dass er ein perfekter Zweithund wäre. Wenn er in Begleitung
eines netten Hundes ist, läuft er am besten. Geht man alleine
mit ihm, springt er doch sehr oft hoch, dieses Verhalten sollte
man sofort korrigieren, damit er sich nicht hineinsteigert.
ROCKY lässt sich gerne korrigieren und ist äußerst lernfähig.
Er befolgt gerne Kommandos, um sich dann ein Leckerchen
„zu verdienen“. Von Geburt an hat er eine Rückgratverkrümmung, die auch zu seinem Stummelschwänzchen geführt
hat. Dies behindert ihn aber in keiner Weise und auch der
Tierarzt, der ihn geröntgt hat, bescheinigt ihm beste Gesund33
MARLEY Fundhund, wurde vom Tierarzt auf etwa
zwei Jahre geschätzt
MARLEY, den wir so getauft haben, wurde am Nonnweiler Stausee gefunden und bei uns abgegeben. Bisher hat
sich kein Besitzer gemeldet. So wissen wir auch nichts
über seine Vorgeschichte. Er hat mit Menschen wohl
nicht nur gute Erfahrungen gemacht und war am
Anfang so durch den Wind, dass er niemand an sich
heran ließ. Seit er gemerkt hat, dass wir ihm nichts Böses
wollen, ist er wie verwandelt! Er lässt sich auch von
Fremden zum Spaziergang mitnehmen und für ein
Leckerchen befolgt
er die gängigen
Grundkommandos.
Seither geht er sehr
gerne spazieren und
sucht den Kontakt
zu anderen Hunden.
Er ist sowohl mit
Hündinnen, als auch
mit
freundlichen
Rüden verträglich.
Mit einem Ballspiel
im Auslauf kann
man ihm eine große
Freude
machen.
MARLEY
Aufgrund
seiner
unbekannten
Vorgeschichte möchten wir ihn nicht an eine Familie mit
kleinen Kindern vermitteln.
Tierisch Gut - Sommer 2015
Tierschutz regional - aus den Vereinen
Tierheim Linxbachhof
Unsere Sorgenkinder:
KATZENKÖRBCHEN GESUCHT
Viele ehrenamtliche Helfer arbeiten im Katzenhaus, wo zurzeit 25 Katzen leben. Wir haben
momentan einige große und mehrere ältere
Katzen an Bord. Einige unserer Bewohner sind
schon lange im Tierheim. Sie werden zwar ehrenamtlich versorgt und gestreichelt, wünschen sich
aber ein neues Zuhause. Das gilt auch für unsere
Leukose positiv getesteten Katzen, die wir nur in
Wohnungshaltung, gerne zu zweit oder zu einer
bereits im Haushalt lebenden erkrankten Katze
hinzu vermitteln.
LUCKY * 2009
Lucky ist ein eher zurückhaltender Kater, aber
wenn er Vertrauen hat, dann lässt er sich gerne
streicheln. Es wäre so schön, wenn sich Menschen
finden, die Lucky zeigen wie schön ein eigenes
Zuhause ist!
FLECKCHEN
LUNA
* 2006
Auch Luna ist zurückhaltend, bei Vertrauen
jedoch liebt sie es gestreichelt zu werden. Wo ist
ihr Dauerstreichler?
FLECKCHEN
Schnurrkatze sucht Dosenöffner. Fleckchen wäre
gerne bei Menschen, die sie am Familienleben
teilhaben lassen.
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Tierisch Gut - Sommer 2015
Tierschutz überregional
Wildtiere sind keine Zirkustiere –
Tierschutzbund startet Kampagne
Elefanten, Tiger, Bären: Wildtiere, die Kunststücke
vorführen, sind in vielen deutschen Zirkusmanegen
immer noch ein fester Bestandteil der Show - obwohl
die Folgen für die Tiere schwerwiegend sind. Für die
Belustigung des Publikums wird den Tieren widernatürliches Verhalten beigebracht und das oftmals,
indem der Wille des Tieres gebrochen wird.
Zudem kommt es zu Verhaltensstörungen, Erkrankungen und sogar
frühzeitigen Todesfällen. Gefährliche Tiere wie Elefanten bergen
jedoch auch ein hohes Risiko für die Allgemeinheit, wie der traurige
Vorfall in Baden-Württemberg aktuell gezeigt hat. Bereits seit Jahren
fordert der Deutsche Tierschutzbund ein Wildtierverbot in Zirkussen
und startet nun die Kampagne „Wildtiere sind keine Zirkustiere“. Der
Appell richtet sich sowohl an die Politik und damit an das längst
überfällige Wildtierverbot, wie auch an Zirkusbesucher, die mit ihren
Eintrittsgeldern das Leid der Tiere unterstützen. In vielen europäischen Ländern gilt längst ein Wildtierverbot - im September tritt ein
solches Gesetz auch in den Niederlanden in Kraft. Interessierte
finden Informationen unter tierschutzbund.de.
„Die Tierqual unter der Zirkuskuppel muss endlich ein Ende haben.
Gemeinsam mit über 750 Mitgliedsvereinen werden wir unsere
neuen Kampagnenmotive streuen und somit den Druck auf die
Politik erhöhen“, äußert sich Thomas Schröder, Präsident des
Deutschen Tierschutzbundes. Seit Jahren kämpft der Verband für ein
Wildtierverbot, doch seit Jahren blockiert die Bundesregierung
diesen wichtigen Schritt für mehr Tierschutz und das hat nicht nur
für die Tiere dramatische Folgen. „Der schreckliche Unfall mit
Zirkuselefant „Baby“ (oder „Benjamin“) hat uns alle schockiert, wenn
auch nicht überrascht. Unser Beileid gilt den Angehörigen. Politik
und Behörden müssen jetzt endlich im Sinne von Mensch und Tier
handeln“, fordert Schröder.
Leid der Zirkustiere
Wildtiere stellen besonders hohe Ansprüche an ihre Haltung und
Unterbringung. In einem Zirkusunternehmen ist eine verantwortbare Haltung grundsätzlich nicht möglich. Dennoch sind in vielen
der etwa 300 in Deutschland umherreisenden Zirkusbetrieben
weiterhin Tiere wildlebender Arten zu sehen: Tiger, Löwen, Elefanten,
Nashörner, Giraffen, Bären oder Affen - die Palette an mitgeführten
Tierarten ist groß.
Die Dressur von Wildtieren im Zirkus beruht überwiegend auf Zwang
oder sogar Gewalt. Neben dem Dauerstress durch das Training
werden die Tiere ihr ganzen Leben von Ort zu Ort transportiert, da
jeder Zirkus jährlich 40 bis 50 Mal den Gastspielort wechselt. Die
Tiere müssen in viel zu kleinen Käfigen oder Gehegen hausen und
haben in diesen kaum Material zur artgemäßen Beschäftigung. Statt
Naturboden stehen die meisten Tiere die meiste Zeit auf nacktem
Beton. Zudem fristen sozial lebende Tiere wie Elefanten in manchen
Zirkussen immer noch ein Leben in Einzelhaft ohne Kontakt zu
Artgenossen. Aus Tierschutzsicht ist ein Wildtierverbot nun unumgänglich.
Veterinärämter sind hilflos
Die Erfahrung zeigt, dass selbst die kontrollierenden Veterinärbehörden an dem Leid der Tiere wenig ändern können. Dies liegt daran,
dass die Beschlagnahmung eines Wildtieres aus schlechter Zirkushaltung so gut wie nicht möglich ist, da geeignete Auffangstationen
fehlen und eine solche Maßnahme mit hohen Kosten verbunden ist.
Zudem sind die gesetzlichen Haltungsvorgaben für Tiere im Zirkus
erschreckend gering, so dass auch die Veterinärbehörden keine
strengeren Anforderungen vorschreiben können.
(Quelle: Deutscher Tierschutzbund)
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Tierisch Gut - Sommer 2015
Information
Der Deutsche Tierschutzbund Landesverband Saar
fordert ein generelles Jagdverbot für Füchse
In unserem Nachbarland Luxemburg gilt seit dem
1. April 2015 ein einjähriges Jagdverbot auf
Füchse.
Fuchswelpen in einer Jungfuchsfalle. Die
Tiere wurden kurz nach Aufnahme des
Bildes von Jägern getötet.
warum die Waidmänner selbst jedes Jahr mehr als eine Viertelmillion Hasen und mehrere Tausend Rebhühner erlegen Wildtiere, die in der „Roten Liste“ der gefährdeten Arten stehen.
Keine Tierart wird in Mitteleuropa durch den Fuchs im Bestand
bedroht – vielmehr ist die fortschreitende Zerstörung sensibler
Lebensräume dafür verantwortlich. Nur die Renaturierung dieser
Habitate wird bedrohten Arten vom Hasen bis zu Bodenbrütern
letztlich helfen können. Dadurch, dass Jäger die Schuld an der
schwierigen Situation vieler Wildtierarten auf Beutegreifer wie den
Fuchs schieben, lenken sie von eigener Mitschuld ab – und
versuchen gleichzeitig, die Jagd auf Füchse zu rechtfertigen.
Das zuständige Ministerium
sieht für die Tötung von
Füchsen in Wald und Feld
keinen vernünftigen Grund,
denn ein kurzer Blick auf die
Erfahrungen in (fuchs)jagdfreien Gebieten sowie
wissenschaftliche Erkenntnisse zur Populationsdynamik des Fuchses entlarvt
alle
anders
gearteten
Behauptungen (der Jäger)
als Jägerlatein.
Keine Argumente für die
Beibehaltung der Fuchsjagd
Es gibt kein nach wissenschaftlichen
Kriterien
haltbares Argument für die
Beibehaltung der flächendeckenden
Fuchsjagd. Wer
jedoch Lustgewinn dabei
empfindet, Füchse zu töten,
wird
Argumenten
kaum
zugänglich sein. Selbst als
nach Einführung der sechs- Abtransport: Nach dem "Streckelemonatigen Fuchsschonzeit im gen" werden die allermeisten Tiere
Saarland eindeutige Belege kurzerhand entsorgt
für stagnierende Populations- Foto: Sandro und Bianka Pelli
dichten vorlagen, sprachen
die dortigen Jäger noch von ausufernden Fuchsbeständen und um
sich greifenden Räudeepidemien. Das zuständige Ministerium
forderte die Jäger schließlich auf, jeden räudeverdächtigen Fuchs
einzusenden – mit dem Ergebnis, dass in sechs Monaten gerade
einmal 13 Füchse zusammenkamen, von denen vier (!) tatsächlich
an der Räude erkrankt waren. Zum Schweigen brachte auch dieses
peinliche Ergebnis die Jäger nicht. Und nachdem die Regierungskoalition mit grüner Beteiligung im Saarland zerbrochen und
durch ein schwarz-rotes Bündnis ersetzt worden war, gaben
jagdfreundliche Politiker schließlich dem permanenten Druck des
Jagdverbands nach und verkürzten die Fuchsschonzeit kurzerhand
auf vier Monate – ohne dass es dafür eine vernünftige Begründung
gegeben hätte.
Jagdfreie Gebiete: Keine
Bestandssteigerung
Zunächst einmal kommt es
bei der Reduktion oder Einstellung der Fuchsjagd keineswegs zu
einer dramatischen Bestandssteigerung – zu sehen ist das an Orten,
an denen Meister Reineke tatsächlich nicht mehr bejagt wird, etwa in
Nationalparks und Schutzgebieten, den Dünengebieten Nordhollands oder dem Schweizer Kanton Genf. Als im Saarland 2010 eine
sechsmonatige Schonzeit für die ansonsten ganzjährig bejagten
Füchse eingeführt wurde, zeigte sich in den Folgejahren sogar ein
tendenziell sinkender Fuchsbestand. In Deutschland etwa werden
kontinuierlich gut eine halbe Million Füchse im Jahr getötet, ohne
dass der Bestand dadurch sinken würde.
Foto: Johanna Kurz
Soziale Bestandsregulierung
Zurückzuführen ist dies auf die flexible Sozialstruktur des Rotfuchses:
Werden Füchse nicht bejagt, leben sie in stabilen Familiengemeinschaften zusammen, in denen nur die älteste Füchsin Nachwuchs
bekommt. Greift nun jedoch der Mensch mit Flinte und Fallen in
dieses System ein, zerbrechen die Familiengemeinschaften durch
die Tötung einzelner Mitglieder; nahezu jede Füchsin wird schwanger, und die Geburtenrate steigt an.
Am Fuchsbandwurm zu erkranken ist extrem unwahrscheinlich selbst in Gebieten, in denen ein großer Anteil der Füchse Echinococcus multilocularis in sich trägt. Deutschlandweit infizieren sich pro
Jahr etwa 20 bis 30 Menschen mit dem Fuchsbandwurm. Damit ist es
wahrscheinlicher, vom Blitz getroffen zu werden oder bei einem
Jagdunfall zu Schaden zu kommen, als an Echinokokkose zu erkranken. Hauptursache für diese Infektionen ist dabei übrigens der
Kontakt mit unzureichend entwurmten Haustieren.
Luxemburg: Europäischer Vorreiter im Wildtierschutz
Für den Schutz von Wildtieren und Natur in Deutschland und
anderen europäischen Ländern ist die Entscheidung Luxemburgs
richtungsweisend: Sie zeigt, dass man sich bei politischen
Entscheidungen zum Thema Jagd und Natur auch an biologischen
Fakten und wissenschaftlichen Erkenntnissen orientieren kann,
statt sich den Abschussinteressen einer kleinen, aber mächtigen
Lobby zu unterwerfen. Zur Erinnerung: In den meisten deutschen
Bundesländern hat der Fuchs nicht einmal eine Schonzeit; selbst
grausamste Jagdarten wie die Fallenjagd oder die Baujagd sind in
fast ganz Deutschland noch zulässig, und schon Welpen werden
am elterlichen Bau zu zehntausenden von Jägern erschossen oder
in Fallen gefangen und dann erschlagen. Umso bemerkenswerter
und wichtiger ist der Schritt, den Luxemburg unter der Federführung des Staatssekretärs Camille Gira nun gegangen ist.
Tollwut: In den 1970er und 1980er Jahren wurden Füchse intensiver
denn je zuvor bejagt und trotzdem stieg die Fuchspopulation an; die
Tollwut breitete sich infolge wachsender Reproduktionsraten und
zunehmender Wanderbewegungen immer schneller aus. Die
Schweizerische Tollwutzentrale konstatierte schließlich, dass das
Töten von Füchsen keine geeignete Maßnahme zur Bekämpfung der
Tollwut sei.
Erst durch den flächendeckenden Abwurf von Impfködern aus
Flugzeugen konnte die Tollwut auf ebenso tierfreundliche wie
effiziente Weise eliminiert werden, so dass die meisten Länder
Mitteleuropas inzwischen seit vielen Jahren tollwutfrei sind. Die
Handauslegung von Ködern durch Jäger zeigte sich dagegen weit
weniger effektiv – nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, dass Beteiligung und Motivation vieler Jäger zu wünschen übrig ließen.
"Bei diesem Text handelt es
sich um eine gekürzte Fassung des Artikels "Jagdlobbyismus gegen Reineke"
von Dag Frommhold, zu
finden auf www.fuechse.info".
4. Jäger machen immer wieder den Fuchs für den Rückgang
bedrohter Arten verantwortlich. Dabei stellt sich die Frage,
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Ein Rotfuchsrüde kümmert sich
zärtlich um seinen Nachwuchs
Foto: Luise Dittombée
Tierisch Gut - Sommer 2015
Information
Fleisch
Die meisten Menschen
verzehren
zu
viel
Fleisch,
was
mit
gesundheitlichen
Risiken wie Herz-, Kreislauf- und Ernährungskrankheiten verbunden ist.
Auch dann, wenn Sie
noch nicht ganz auf
Fleisch
verzichten
wollen, können Sie
etwas für die eigene
Gesundheit und gleichzeitig für das Wohl der Tiere tun, indem Sie seltener
Fleisch essen und stattdessen ein wenig mehr Geld für
Produkte aus tiergerechter Haltung ausgeben.
Freie. Auch wenn die Produkte etwas teurer sind: Sie honorieren
damit eine tiergerechte und umweltschonende Tierhaltung.
• Wenn Sie Rindfleisch kaufen möchten, erkundigen Sie sich nach
NEULAND-Produkten oder wählen Sie Bio- bzw. Öko-Produkte.
Tiere, die nach den Richtlinien dieser Verbände gehalten werden,
werden tiergerecht gehalten: Sie haben u. a. mehr Platz im Stall
und einen Auslauf ins Freie. Auch wenn die Produkte etwas teurer
sind: Sie honorieren damit eine tiergerechte und umweltschonende Tierhaltung.
• Kaufen Sie nur Rindfleisch, bei dem unter "Geboren in/Gemästet
in/Geschlachtet in …" ein und dasselbe Land angegeben ist
(Beispiel: D/D/D für Deutschland). Alternativ bestätigt auch die
Herkunfts-Kennzeichnung (Beispiel: "Herkunft: D"), dass dem Tier
länderübergreifende Transporte
erspart blieben, sofern auch hier
nur ein einziges Land angegeben
wird. Tieren, die in einem Land
geboren, gemästet und geschlachtet wurden, bleiben zumindest
lange Tiertransporte
erspart.
Anhand
der
verpflichtenden
Kennzeichnung kann die Herkunft
von europäischem Rindfleisch
lückenlos vom Ladentisch bis zum
Stall zurückverfolgt werden.
Kaufen Sie auf keinen Fall "Billigfleisch"! Orientierung beim Einkauf
bieten Ihnen unsere Tierschutz-Label auf Produkten. Bevorzugen Sie
außerdem Produkte von Landwirten aus Ihrer Region - optimalerweise von denen, deren Haltungsbedingungen Sie kennen.
Tragen Sie mit Ihrem Kaufverhalten dazu bei, dass diese Tierquälerei
verhindert wird:
• Kaufen Sie Putenfleisch vom NEULAND-Verein für tiergerechte und
umweltschonende Nutztierhaltung oder Öko- bzw. Bioputen. Tiere,
die nach diesen Richtlinien gehalten werden, haben ein tiergerechtes Leben: Sie haben u. a. mehr Platz im Stall und einen Auslauf ins
Kaufen Sie - wenn überhaupt Fleisch der herkömmlichen Nutztiere aus tiergerechter Haltung.
Todesfalle Auto
Das Auto kann für Hunde
zur tödlichen Falle werden:
Sauerstoffmangel, Übelkeit,
Kreislaufprobleme
und
Kreislaufversagen führen
im schlimmsten Fall zum
Tod des Tieres.
gleiche Befugnis das Auto zu öffnen
wie die Polizei.
Lange Autofahrten sollten beim
Fehlen einer Klimaanlage an heißen
Tagen in die frühen Morgen- oder
späten
Abendstunden
verlegt
werden.
Für sein unverantwortliches Verhalten kann der Tierhalter nach §17
Tierschutzgesetz zur Rechenschaft
gezogen und bestraft werden - mit
Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder
mit einer Geldstrafe.
Wer ein Tier bei Hitze im Auto
zurücklässt, handelt verantwortungslos und verstößt gegen die
Tierschutz-Hundeverordnung. Es
reicht nicht aus, den Wagen im
Schatten abzustellen. Selbst, wer
nur eben beim Nachbarn hereinschauen möchte, kann aufgehalten
werden. Die Sonne wandert und
schon wird es im Inneren des Wagens höllisch heiß. Auch bei
bedecktem Himmel wird es in einem Auto rasch zu warm. Trotzdem
kommt es immer wieder vor, dass Hunde im Auto warten müssen.
Im Gegensatz zum Menschen können sich Hunde und Katzen nicht
durch Schwitzen über die Haut Kühlung verschaffen und sind
deshalb gegenüber Hitze sehr empfindlich.
Passanten, die ein Tier in Not bemerken, sollten umgehend die
Polizei oder auch die Feuerwehr informieren, um das Fahrzeug
öffnen zu lassen, falls der Fahrzeughalter oder Fahrer nicht schnell
genug gefunden werden kann. Allerdings muss nachweislich nach
ihnen gesucht werden. Die Feuerwehr hat per Gesetz nicht die
Warnsignale erkennen
Glasiger Blick, tiefrote Zunge und
Hecheln mit gestrecktem Hals sind
einige Anzeichen dafür, dass Hunden die Hitze zu sehr zusetzt.
Außerdem sind Erbrechen, Gleichgewichtsstörungen und schließlich Bewusstlosigkeit Anzeichen für einen Hitzeschlag, der im
schlimmsten Fall zum Tod des Tieres führt. Erste Anzeichen eines
Hitzeschlags erkennt man bei Katzen daran, dass sie unruhig auf
und ab gehen, Herzschlag und Körpertemperatur sich erhöhen
oder die Tiere stark hechelnd auf dem Bauch liegen. Wenn
Symptome auftreten, die auf einen Hitze- schlag deuten, ist so
schnell wie möglich ein Tierarzt aufzusuchen.
(Quelle: Deutscher Tierschutzbund)
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Tierisch Gut - Sommer 2015
Deutscher Tierschutzbund - Landesverband Saarland e. V.
Mitgliedsvereine im
Landesverband Saarland e. V.
Deutscher Tierschutzbund LV Saarland e.V.
Kontaktadresse
Frau Käthe Kolles
Diedenhoferstraße 15
66117 Saarbrücken
Tel.: 0681/ 51714
Verein der Katzenfreunde Lebach e. V.
Kontakt: Christa Baus,
Am Schindelfeld 27, 66822 Lebach
Tel. 0 68 81 -24 28
E-Mail: [email protected]
Homepage: www.katzenfreunde-lebach.de
Katzenhilfe Pro Felidae e. V. Beckingen
Kontakt: Anne Günther,
Pappelweg 5, 66701 Beckingen-Hellwies
Tel. 0 68 35 - 60 83 69
Katzenhilfe Schmelz e. V.
Adolf Adelmann
Uhlandstr. 30
66839 Schmelz-Hüttersdorf
Tel. 06887 2530
Verein der Katzenfreunde e. V.
Glockenstr. 57
66687 Wadgassen
Vors. Beatrice Speicher-Spengler
Grenzlandhof
66399 Bebelsheim/Mandelbachtal
06804 6829
Homepage:
http://Katzenfreundewadgassen.
wordpress.com
Tierschutzverein Ottweiler u. U. e.V.
Kontakt: Raimund Rein,
Carlo Schmidweg 2, 66564 Ottweiler
Tel. 0 68 24 - 55 68
E-Mail: [email protected]
Tierschutzverein St. Wendel
Kontakt: Konstanze Sattler,
Pater Becker Str. 10,
66646 Marpingen-Urexweiler
Tel. 0 68 27 - 80 02 68
E-Mail: [email protected]
Kontakt: Miriam Habermann,
Ruhbachstr. 20a, 66583 Spiesen-Elversberg
Tel. 0 68 21 - 7 27 95
E-Mail: [email protected]
Homepage: www.docami.de
Tierschutzverein Völklingen e. V.
Vors. Erwin Kleber,
Kontakt:
[email protected]
Eichenweg 1
66128 Saarbrücken
Tel. 06898-4961425
Homepage:
www.tierschutzverein-vk.de
TierOase ThoMa e. V. Tholey/Marpingen
Kontakt: Carmen Braun,
Zur Seiters 4, 6636 Tholey - Hasborn
Tel.0 68 53 - 73 49
E-Mail: [email protected]
Homepage: www.tieroase-thoma.org
TSV Nonnweiler
Kontakt: Ursula Mörsdorf,
Feldstr. 4, 6620 Braunshausen
Tel. 0 68 73 - 69 57
Tierschutzverein St. Wendel
Kontakt: Erneste Threm
Auf dem Flur 4, 66640 Namborn
Tel. 0 68 57 - 1229
Tierschutzverein Homburg u. U.
Ria-Nickel-Tierheim
Vors. Frau Leibengut
Erbacher Bahnhaus 3, 66424 Homburg
Tel. 0 68 41 - 7 94 88
E-Mail: [email protected]
Homepage: www.tierheimhomburg.de
n
Tierschutzverein Untere Saar e.V.
Hedwig-Trampert-Tierheim
Vors. Peter Kaiser
Bruchweg 60
66763 Dillingen
Tel. 0 68 31 - 7 15 52
E-Mail: [email protected]
Homepage: www.hedwig-trampert-tierheim.de
Tierschutzverein Neunkirchen u. U. e. V.
Tierheim Niederlinxweiler
Vors. Dirk Walter
Tierheim Linxbachhof,
66606 St. Wendel-Niederlinxweiler
Tel. 0 68 51 - 90 75 88
Homepage:
www.tierheim-niederlinxweiler.de
Katzenammenstation
Saarbrücken-St. Arnual
Kontakt: Frederike Forner,
Saarwerderstr. 11, 66119 Saarbrücken
Tel. 06 81 - 85 56 44
Mitgliedsvereine mit
angeschlossenen Tierheimen:
Tierschutzverein 1924 Saarbrücken u. U. e. V.
Bertha-Bruch-Tierheim
Kontakt: Josef ine Mathis,
Folsterweg 101, 66117 Saarbrücken
Tel. 0681 - 5 35 30
E-Mail: [email protected]
Homepage: www.tierheim-saarbruecken.de
Tierschutzverein Merzig-Wadern e. V.
Kontakt: Madelaine Dönneweg,
Im Alheck 13, 66663 Merzig
Tel. 0 68 61 - 66 98
oder: Ilse Hesse Tel. 0 68 35 - 20 34
.
und ist damit für den DTB/Saar kostengünstig
Wir danken an dieser Stelle allen unseren Inserenten,
ohne die dieses Magazin nicht möglich wäre.
Die Redaktion arbeitet ehrenamtlich.
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Tierisch Gut - Sommer 2015
Deutscher Tierschutzbund - Landesverband Saarland e. V.
Beitrittserklärung als Fördermitglied
Diedenhoferstr. 15, 66117 Saarbrücken
- IBAN: DE445 90501010094240355
39
Anzeigen
Neues von der Tierschutzstiftung Saar
Wie in jedem Jahr werden auch dieses Jahr anlässlich des Welttierschutztages drei
Tierschutzplaketten durch die Tierschutzstiftung Saar verliehen. Der Vorstand hat
für dieses Jahr die Auszeichnungen von ehrenamtlichen Pflegestellen von Haus- und
Wildtieren beschlossen. Viele Menschen opfern Geld und Freizeit und kümmern sich
– oft unbemerkt von der Öffentlichkeit - tagein tagaus um ihre Pfleglinge. Um dieses
Engagement zu würdigen bitten wir um Vorschläge an die Geschäftsführung bis
zum 01. September 2015.
In diesem Zusammenhang möchte sich der Vorstand der Tierschutzstiftung Saar ganz herzlich bei Herrn
Minister Jost bedanken, der die Stiftung und damit den Tierschutz im Saarland über das normale Maß hinaus
unterstützt. Er hat immer ein offenes Ohr für die Probleme und Nöte der Ehrenamtlichen vor Ort. So konnte
unter anderem im Ria-Nickel Tierheim in Homburg die Heizungsanlage erneuert und das Dach saniert werden.
Die jetzt beginnende Renovierung des Altbaus vom Hundehaus im Berta-Bruch-Tierheim hat Minister Jost
nicht nur finanziell unterstützt, sondern sich auch darüber hinaus maßgeblich mit eingebracht. Andernfalls
wäre diese dringend erforderliche Maßnahme nicht möglich gewesen. Für die Wildtierauffangstation in Eppelborn wurde Fachpersonal eingestellt und ein für die Zukunft fähiges Konzept erstellt. Also auch hier wurde
tatkräftig angepackt.
Von daher noch einmal ein herzliches Dankeschön im Namen der Tiere.
Der Vorstand