SCHIFF AHOI – GROSSE REUNION

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SCHIFF AHOI – GROSSE REUNION
NR. 59/ JUNI 2016
SCHIFF AHOI –
GROSSE REUNION-FEIER DER NORDAKADEMIE
DIGITALISIERUNG
VORGEHEN BEI DER TRANSFORMATION
DER ORGANISATION
NEUE MASTERSTUDIENGÄNGE
STUDIENSTART VON LOGISTIK UND
WIRTSCHAFTSPSYCHOLOGIE
INHALT
Schiff ahoi – große Reunion-Feier
auf der Elbe
2
SCHIFF AHOI
Bewältigung der Herausforderungen der Digitalisierung
4
Große Reunion-Feier der Studierenden, Ab
Startschuss für DFG-Projekt zum
Thema Informationsmanagement
6
Assessment Center an der
NORDAKADEMIE
8
Graduierungsfeier im Dockland
9
Im Reich der Mitte –
International Week China
10
Akademisierungswahn –
„Fish&Grips“-Vortrag
12
Webbasierte Open-SourceSysteme
13
Modernisierung des Labors
Werkstofftechnik
14
Zwei neue Masterstudiengänge
legen los
15
Studieninformationstage
16
Compliance-Management
in Mazedonien
17
Girls’ und Boys’ Day
18
VDI-Arbeitskreis im Dockland
18
Tag der offenen Tür
19
More than Basketball
20
Nordakademiker e.V.
24
Neu an der NORDAKADEMIE
25
Zum Professor ernannt
26
nker los! Anker los! Alle Mann an
die Riemen ran!“, heißt es bei
den unerschrockenen Wikinger-Kriegern
aus dem beschaulichen Dorf Flake, die
man aus Film und Fernsehen kennt. Am
3. Juni 2016 stach jedoch eine andere
unerschrockene Truppe am Fischmarkt
Hamburg in See. Lange war die große
Fahrt geplant und an Bord der MS KOI
hatten sich rund 400 Gäste aus den Reihen der Studierenden, Absolventen und
Mitarbeiter der NORDAKADEMIE eingefunden. Allerdings nicht, um wie die Wikinger aus der Trickfilmserie auf Raubzug
zu gehen, sondern um gemeinsam bei
einer Elbfahrt das große Wiedersehen zu
feiern. Vertreten waren fast alle Jahrgänge aus den Bachelor- und Masterstudiengängen. Ausrichter der Tour waren
Hochschule und Alumni-Verein und so
hießen dann auch Prof. Dr. Georg Plate,
Vorstand der NORDAKADEMIE, und
Mike Rebbin, Vorstand des Nordakademiker e.V., die Gäste gemeinsam willkommen. „Es ist schön, so viele Gäste an
Bord begrüßen zu dürfen. Aktuell haben
wir 4.500 Absolventen. Jedes Jahr verabschieden wir rund 350 Studierende in
„A
Torben Hass, Kapitän der MS KOI, fuhr unter der
NORDAKADEMIE-Flagge
den Bachelorstudiengängen und 200
Studierende in den Masterstudiengängen. Damit hätte die NORDAKADEMIE
in zehn Jahren gut 10.000 Absolventen.
Wenn wir in zehn Jahren wieder eine Reunion feiern und davon ausgehen, dass
jeder Dritte dabei ist, kommen wir auf
eine Gästeanzahl von ca. 3.000. Bei so
vielen Gästen könnte man dann für die
Reunion in zehn Jahren die Queen Mary
2 chartern“, meinte Professor Plate mit
einem Augenzwinkern und einem Blick
Forschungszeitschrift
„NORDBLICK“ erstmals erschienen 26
Neues StuPa gewählt
27
Cashflow und Unternehmensbeurteilung
27
Senatswahl und Wahl des
Vizepräsidenten
28
IMPRESSUM
Herausgeber: NORDAKADEMIE
Hochschule der Wirtschaft
Köllner Chaussee 11, 25337 Elmshorn
Redaktion: Elisabeth Gragert, Jörg Meier,
Prof. Dr. Georg Plate (v.i.S.d.P.)
E-Mail: [email protected]
Layout: Elisabeth Gragert,
Öffentlichkeitsarbeit der NORDAKADEMIE
Mit Peru hatte Fabienne Seyd, MBA-Absolventin und ehemalige stellvertretende Standortleiterin der
NORDAKADEMIE Graduate School, die weiteste Anreise und wurde dafür von Mike Rebbin, Vorstand
des Nordakademiker e.V., und NORDAKADEMIE-Vorstand Prof. Dr. Georg Plate mit einem kleinen Geschenk bedacht
Druck: Mediendesign Jürss
[email protected]
campusforum Nr. 59/Juni 2016
TITELTHEMA
solventen und Mitarbeiter der NORDAKADEMIE auf der Elbe
auf die gerade gegenüber im Trockendock von Blohm und Voss liegende „Königin der Meere“.
„Herzlich willkommen!“, hieß es von
Mike Rebbin. „Genießt den Abend und
habt viel Spaß an Bord!“
Beide hatten Geschenke mitgebracht:
Absolvent Heino Schönwandt (MBA 07)
feierte an diesem Abend seinen 56. Geburtstag und wurde mit einem „Happy
Birthday“ von der ganzen Crew gefeiert.
Es waren nicht nur Gäste aus Deutschland an Bord, sondern auch aus der
Schweiz, aus Österreich, Irland und
Portugal. Die weiteste Anreise hatte
jedoch Fabienne Seyd, MBA-Absolventin und ehemalige stellvertretende
Standortleiterin der NORDAKADEMIE
Graduate School. Sie kam direkt aus
Peru, wo sie seit mehr als einem Jahr
mit ihrem Mann und den drei Kindern
lebt. „Das Leben in Peru gefällt mir
prima. Wir haben uns dort sehr gut eingelebt. Es ist ein tolles Land mit einer
großen Kultur und sehr netten Menschen“, schwärmte Fabienne Seyd
über ihre neue Heimat.
Nach einem Auftritt des Hochschulchors
NAKapella legte das Schiff ab. Bei leckerem Essen, das die Mensa-Crew aus
Elmshorn vorbereitet hatte, und bei herrlichem Sommerwetter genossen alle das
Absolventinnen und Absolventen des Jahrgangs MBA04 stießen bei der Reunion auf ihr 10-jähriges
Jubiläum an
maritime Flair auf der Elbe. Überall
hörte man: „Mensch, lange nicht gesehen, wie geht’s denn so?“
So trafen sich auch viele Absolventen
des Jahrgangs MBA04 wieder, die auf
der MS KOI auf ihr 10-jähriges Jubiläum
anstießen. Martin Bleßmann gehörte zu
ihnen. Er war aus Berlin angereist: „Das
MBA-Studium an der NORDAKADEMIE
war eine tolle Zeit. Ich bin eigentlich Diplom-Meteorologe, arbeite aber seit 16
Jahren in der IT. Durch das MBA-Studium habe ich die wirtschaftswissenschaftlichen Kenntnisse erworben, die
im Rahmen des naturwissenschaftlichen
Studiums nicht vermittelt wurden. Mein
Die MS KOI bot einen maritimen Rahmen für die Reunion-Feier
campusforum Nr. 59/Juni 2016
damaliger Arbeitgeber ProSiebenSat.1
hat das honoriert und mir direkt nach
dem Abschluss eine Führungsposition
angeboten.“ Heute arbeitet Martin Bleßmann bei dem Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz Transmission GmbH als Leiter Application Management.
Die Reunion-Feier ging bis in die frühen
Morgenstunden, lange nachdem das
Schiff bereits wieder angelegt hatte. Die
DJs der Hochschul-Campusbar heizten
mit Party-Rhythmen auf dem Ober- und
Mitteldeck ordentlich ein und sorgten für
Stimmung. „Es war eine schöne Fahrt“,
waren sich alle einig, auch wenn das
Schiff nicht wie bei den Wikingern aus
Flake in die Welt hinausgefahren war,
sondern auf der Elbe gekreuzt hatte.
Ein herzliches Dankeschön geht an alle
fleißigen Helfer aus den Reihen der
Studierenden, die gemeinsam mit
Alumni-Managerin Jil Oster für den reibungslosen Ablauf der Veranstaltung
gesorgt haben, an das Mensa-Team,
die Campusbar-DJs und an Absolvent
Felix Schaeffer, der pausenlos mit der
Kamera unterwegs war, um viele schöne Momente einzufangen.
ELISABETH GRAGERT
[email protected]
NORDAKADEMIE
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RUBRIK
WISSENSCHAFT
UND FORSCHUNG
BEWÄLTIGUNG DER HERAUSFORDERUNGEN
Vorgehen bei der Transformation der Organisation
ie Kernaufgabe des IT-Bereichs in
Unternehmen liegt in der optimalen
Unterstützung der Geschäftsprozesse
mit der dafür geeigneten IT-Infrastruktur
und passenden IT-Applikationen. Zur
Sicherung der Zukunftsfähigkeit der ITAnwendungslandschaft ist es erforderlich, dass das IT-Management permanent technologische Veränderungen
verfolgt und systematisch bewertet, um
Innovationen, wenn diese reif für die
kommerzielle Nutzung sind, möglichst
zielgerichtet einzuführen. Aktuelle Treiber der Digitalisierung wie Mobile IT,
Cloud Computing, Social Media oder
Big Data rücken dabei in zunehmendem
Maße in den Fokus.
D
Ist die Unternehmens-IT
der Treiber der Digitalisierung oder wird sie
zukünftig überflüssig?
Begleitend zu den technischen Veränderungen verändern sich auch die
Fähigkeiten und Anforderungen der
Anwender. Getrieben durch die ITDurchdringung des privaten Bereichs
und die damit verbundene zunehmende Erfahrung und IT-Affinität der Nutzer steigen die Erwartungen und Anforderungen an die Leistungen der
Corporate IT. Weiterhin sind zunehmend Anforderungen an die Unternehmens-IT zu beobachten, die von
anderen Stakeholdern bzw. aus dem
Unternehmensumfeld abzuleiten
sind. Neben Ansprüchen der unmittelbaren Geschäftspartner, der Kunden und Lieferanten, die durch die
zunehmende Vernetzung immer häufiger und kurzfristiger Veränderungen in
den IT-gestützten Geschäftsprozessen
initiieren, resultieren daraus vor allem
Compliance-Anforderungen unter-
4
NORDAKADEMIE
schiedlichster Prägung, und das Thema
IT-Sicherheit erhält eine zentrale Bedeutung.
Allerdings sind die IT-getriebenen Veränderungen nicht nur auf die IT-Bereiche in Unternehmen begrenzt. Technologische Einflussfaktoren wie die
allgegenwärtige Verfügbarkeit des Internets, die ständig steigende Rechenleistung oder die zunehmende Vernetzung von Alltagsgegenständen sowie
soziokulturelle Einflüsse, die sich u.a.
in der allgemeinen Akzeptanz von ECommerce und Online-Kommunikation
äußern, verändern die geschäftlichen
Grundlagen von Unternehmen branchenübergreifend. „Digitale Transformation“, d.h. Veränderungen in Strategie, Geschäftsmodell, Prozessen und
Kultur in Unternehmen durch Einsatz
von digitalen Technologien mit dem
Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten oder zu steigern, ist inzwischen
weit mehr als nur ein Schlagwort.
„Digitalisierung“ eröffnet das Potenzial, völlig neue Geschäftsmodelle zu
entwickeln und die bestehenden Geschäftsprozesse zu automatisieren,
größtenteils ohne eigene IT zu betreiben, indem stattdessen IT-Systeme aus
der Cloud eingesetzt werden. Beispiele
dafür finden sich in zahlreichen Unternehmen wie Uber, Airbnb oder Netflix,
die mit innovativen IT-basierten Geschäftsmodellen etablierte Unternehmen und teilweise ganze Branchen herausfordern. Darin wird das Potenzial zur
„schöpferischen Zerstörung“ gesehen, wenn Unternehmen diese Entwicklungen verschlafen und nicht aktiv
mitgestalten. Entsprechende fundamentale Veränderungen haben in Branchen wie der Touristik oder der
Medienindustrie (Streaming statt CDKauf) längst stattgefunden. Nun sind
aber auch klassische industrielle Ge-
schäftsmodelle bedroht. Die Digitalisierung, so lauten viele Prognosen,
wird alle Branchen mit in den Strudel
reißen – einige früher, andere später.
Vor dem Hintergrund dieser Ver änderungen und Einflüsse wird pro gnostiziert, dass sich die Rolle der
Unternehmens-IT zukünftig von der
heutigen gravierend unterscheiden
wird. Unklar ist dabei, wie sich diese
Rolle künftig darstellen wird und welche Veränderungen auf dem Weg
dahin zu durchlaufen sind. Ist die Unternehmens-IT eher der Treiber der
Digitalisierung oder wird sie zukünftig
überflüssig?
In einem Arbeitskreis mit
14 Unternehmen unterschiedlicher Branchen und
Größenordnungen wurde
die zukünftige Rolle der
Corporate IT untersucht
Die Arbeitsergebnisse bestätigten
weitgehend die genannten Aspekte.
Gleichzeitig wurde deutlich, dass ein
erheblicher Bedarf an Lösungsansätzen für die Umsetzung des erforderlichen Wandels im Unternehmen besteht. Hierbei bedarf es aber nicht nur
der Transformation in der IT, sondern
des gesamten Unternehmens! Es wird
oft unterschätzt, dass digitale Geschäftsmodelle alle Prozesse betreffen werden. Die digitale Agenda muss
sich deshalb nicht nur mit den verschiedenen IT-Bausteinen der Digitalisierung, sondern auch mit allen Elementen der Unternehmensorganisation
befassen. Geleitet von einer digitalen
Strategie muss die Transformation des
Unternehmens gestaltet werden (vgl.
Grafik).
campusforum Nr. 59/Juni 2016
RUBRIK
WISSENSCHAFT
UND FORSCHUNG
DER DIGITALISIERUNG
Aspekte der digitalen Agenda
Wesentliche Handlungsfelder für die erfolgreiche
Transformation
In einem Workshop mit IT-Leitern und
weiteren Mitarbeitern der beteiligten
Unternehmen im März dieses Jahres
wurden wesentliche Handlungsfelder
für die erfolgreiche Transformation
herausgearbeitet:
1. Digitale Innovationen entwickeln und
umsetzen
Methoden wie Design Thinking und
agile Projektarbeit unter aktiver Einbeziehung vieler Organisationseinheiten sind ein erstes Handlungsfeld.
Hier geht es darum, die Kreativität der
Organisation zu fördern und die Veränderungsbereitschaft zu erhöhen.
2. Begeisterung für IT wecken
Digitalisierung scheitert häufig auf
allen Ebenen an der mangelnden
Begeisterung für IT-Themen. IT wird
in vielen Unternehmen immer noch
im Wesentlichen als Kostenfaktor
und „notwendiges Übel“ wahrge-
campusforum Nr. 59/Juni 2016
nommen. Die inhaltliche Auseinandersetzung mit den aktuellen technologischen Entwicklungen muss
auf allen Ebenen des Managements
intensiviert werden.
3. IT-Skills der Mitarbeiter verbessern
und neue Mitarbeiter mit IT-Affinität
gewinnen
Die Personalentwicklung sollte darauf ausgerichtet sein, die Relevanz
der IT zu verdeutlichen und die nötigen Skills innerhalb der IT sowie
insbesondere in den Fachbereichen
zu stärken.
4. IT-Budgets strategisch ableiten
Im Controlling werden IT-Budgets
meist sehr knapp und mit jährlicher
Reduktion geplant. Für eine digitale Transformation sind jedoch höhere Budgets erforderlich. Im Controlling müssen Methoden zur
Bewertung von Produktinnovationen auf die IT-Projekte übertragen
werden und das Budget muss sich
an den zukünftigen Potenzialen
und nicht an den aktuellen Kosten
orientieren.
5. Vielzahl der Lieferanten und die Risiken managen
Die IT-Leistungen werden zukünftig
von einer großen Anzahl Lieferanten
erbracht. Weder der Einkauf noch
die IT sind aber heute in der Lage,
dieses Lieferantenportfolio aktiv zu
steuern und die Risiken zu managen. Hierfür sind geeignete Methoden und Prozesse zu entwickeln.
6. Transformation zur „IT der zwei Geschwindigkeiten“ gestalten
Das letzte Handlungsfeld besteht
darin, die Transformation der Organisation hin zur Digitalisierung zu
bewältigen. Hierbei ist zu beachten,
dass eine auf effiziente Aufgabenerfüllung ausgerichtete IT („Operational Backbone“) weiter betrieben
und zeitgleich eine neue, auf strategische Chancen gerichtete, agile IT
aufgebaut werden muss.
Neuer Arbeitskreis startet
in der zweiten Jahreshälfte
In einem neuen Arbeitskreis, der in der
zweiten Jahreshälfte starten wird, sollen
diese Handlungsfelder systematisch bearbeitet werden. Dabei ist geplant, nicht
nur IT-Verantwortliche zu adressieren,
sondern auch Entscheidungsträger aus
den anderen betrieblichen Bereichen
wie Business Development, Marketing,
Personal, Controlling oder Produktmanagement einzubinden.
Gern stehen die Veranstalter Prof. Dr.
Arno Müller und Prof. Dr. Hinrich
Schröder für Fragen zum kommenden
Arbeitskreis zur Verfügung, Kontakt:
[email protected] und
[email protected].
ARNO MÜLLER/HINRICH SCHRÖDER
[email protected]
[email protected]
NORDAKADEMIE
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WISSENSCHAFT UND FORSCHUNG
STARTSCHUSS FÜR DFG-PROJEKT ZUM THEMA
Erforschung von Lösungen zur Unterstützung von Digitalisierungsprozessen in
m Lehrstuhl für Usability Engineering von Prof. Dr. Matthias Finck
ist ein umfangreiches Drittmittelprojekt
der Deutschen Forschungsgemeinschaft
(DFG) bewilligt worden. Das Projekt
wird im Rahmen des Förderprogramms
„Werkzeuge und Verfahren des wissenschaftlichen Informationsmanagements“ durchgeführt und beschäftigt
sich mit der Frage, wie moderne Lösungen zur Unterstützung von komplexen Digitalisierungsprozessen aussehen können. Es hat eine Laufzeit von
24 Monaten und ein Gesamtvolumen
von ca. 1,5 Mio. Euro.
A
Verbundprojekt mit drei
Bibliothekspartnern
Das Projekt ist ein Verbundprojekt der
NORDAKADEMIE – als einzigem Hoch-
schulpartner – mit der Sächsischen
Landes-, Staats- und Universitätsbibliothek Dresden als Konsortialführer
sowie der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg und der Universitätsbibliothek Humboldt-Universität zu
Berlin als weiteren Partnern. Während
die drei Bibliothekspartner überwiegend
die umfangreiche Entwicklungsarbeit
während der Projektlaufzeit durchführen werden und als konkrete Anwendungspartner für den Einsatz von
Prototypen zur Verfügung stehen,
übernimmt Prof. Dr. Finck die Begleitforschung im Bereich des Usability
Engineering. Gemeinsam mit zwei
Mitarbeiterinnen wird er in den kommenden zwei Jahren innovative und
benutzbare Benutzungsschnittstellen
konzipieren und diese hinsichtlich
ihrer Gebrauchstauglichkeit evaluieren.
Die NORDAKADEMIE unterstützt das
Vorhaben über die durch den Antrag
zugesicherten Mittel mit zusätzlicher
Personalkapazität und Sachmitteln,
um ein deutliches Zeichen für die
Förderung von Forschungsaktivitäten
zu setzen. So wird neben einer halben
Stelle eines wissenschaftlichen Mitarbeiters und einer entsprechenden
Lehrdeputatsreduktion für Professor
Finck während der Projektlaufzeit u.a.
auch das moderne User Experience
Labor der NORDAKADEMIE zum Einsatz kommen.
Open Source Software
Kitodo
Als konkreter Anwendungsfall zur Bearbeitung der Fragestellung dient die frei
verfügbare Open Source Software Suite
Prof. Dr. Matthias Finck (links) im Usability Labor der NORDAKADEMIE
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NORDAKADEMIE
campusforum Nr. 59/Juni 2016
WISSENSCHAFT UND FORSCHUNG
INFORMATIONSMANAGEMENT
wissenschaftlichen Institutionen
Screenshot einer Kitodo-Anwendung der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg
Kitodo, die u.a. in zahlreichen wissenschaftlichen Bibliotheken Anwendung
findet. Die Software Kitodo ist flexibel
für sehr unterschiedliche Digitalisierungsstrategien und skalierbare Geschäftsmodelle einsetzbar – für InhouseProjekte, Firmendienstleistungen oder
Mischformen. Sie verfügt über eine aktive Community aus wissenschaftlichen Bibliotheken und findet zunehmend auch im Bereich von Archiven
und Museen Anwender. Mit dem gemeinnützigen Verein „Kitodo. Key to
digital objects e.V.“ hat sich die Anwender-Gemeinschaft 2012 einen organisatorischen Rahmen gegeben, der
nicht nur langfristige Rechts- und Investitionssicherheit garantiert, sondern
auch die kooperative Software-Entwicklung und das Community-Management organisiert.
Vor rund zehn Jahren aus einem DFGProjekt an der Staats- und Universi-
campusforum Nr. 59/Juni 2016
tätsbibliothek Göttingen hervorgegangen, genießt Kitodo mit inzwischen
über 50 Anwendereinrichtungen in
Deutschland und dem europäischen
Ausland wachsenden Zuspruch. Aller-
Logo der Open Source Software Suite Kitodo
dings haben sich die Rahmenbedingungen und die Anforderungen an Digitalisierungsprozesse in den letzten
zehn Jahren dramatisch verändert. Ziel
des Projektes ist es nun, insbesondere
dem Workflowmanagement von Kitodo
eine heutzutage notwendige Flexibilität
und einen zeitgemäßen Bedienkomfort
zu verleihen, um größere Digitalisierungsprojekte hocheffizient abwickeln
zu können.
Auch wenn das Projekt zunächst auf
das Anwendungsfeld des wissenschaftlichen Informationsmanagements beschränkt ist, so erhofft sich das Team
um Professor Finck auch zahlreiche Erkenntnisse im Hinblick auf Digitalisierungsprozesse außerhalb des Wissenschaftsbetriebs. Denn der Umgang mit
dem Thema der digitalen Transformation und die Frage, wie Digitalisierungsprozesse in der eigenen Organisation
gestaltet werden können, gewinnen
auch für betriebliche Kontexte immer
stärker an Bedeutung.
MATTHIAS FINCK
[email protected]
NORDAKADEMIE
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WISSENSCHAFT UND FORSCHUNG
ASSESSMENT CENTER AN DER NORDAKADEMIE
Kontinuierliche Forschung
eit 1999 führt die NORDAKAmachen konnten, indem sie die
DEMIE jedes Jahr ein Assesseinzelnen Gruppen aus Beobachtern und Teilnehmern stument Center (AC) durch, in dem
dierten. Die Eindrücke dieser
sich Studierende aller Bachelor„Meta-Beobachter“ waren sehr
studiengänge und auch Studiepositiv, auch wenn sie nach wie
rende der Masterstudiengänge ein
vor Entwicklungsbedarf für das
umfassendes Bild über sich
AC konstatierten. Sie betonten
selbst machen können. Bewertet
ganz besonders die erstaunliche
werden sie von einem umfangrei„Reife“ und „Professionalität“
chen Beobachterpool von Persoder Teilnehmer und die hohe
nalfachleuten. In realitätsnahen
„Gespann Helsinki“ – eines der Beobachterteams beim
Qualität des Assessment CenÜbungen müssen sich die TeilAC 2016
ters:
nehmer bewähren, indem sie z.B.
1. Die Objektivität des AC an der NORDVerhandlungen führen (gegen vorher Im AC 2016 wurden die
eigens geschulte „Schauspieler“ aus
AKADEMIE ist außergewöhnlich hoch,
wissenschaftlichen Gütedem Kreis der Beobachter), Produkte
sie ist im Laufe der Jahre immer beskriterien
eingehender
entwickeln und Präsentationen halser geworden, was auf Maßnahmen
ten.
wie bspw. die Verhaltensverankerung
untersucht
Trotz des erheblichen Zeit- und Erwarder Skalen zurückzuführen ist.
tungsdrucks für die Teilnehmer ist es Gibt es neben wichtigen subjektiven 2. Die Reliabilität ist ebenfalls sehr
immer wieder überwältigend zu erle- Empfindungen, wie sie im Feedback
hoch: Bestimmte Verhaltensmerkmale
ben, mit wie viel Begeisterung und der Teilnehmer zu lesen sind, auch
haben eine bemerkenswerte Stabilität
Freude sowohl die Teilnehmer als objektive Kriterien für die Qualität des
über verschiedene Übungen hinweg.
auch die Beobachter bei der Sache AC? 2016 wurden die wissenschaftli- 3. Am erfreulichsten aber ist die Validität
sind. „Die AC-Aufgaben hatten eine chen Gütekriterien eingehender unterdes AC, die sich u.a. dadurch messen
gute Spannbreite und waren sehr rea- sucht. Die AC-Leitung setzte dazu solässt, dass gezielte, auf Erfahrung
litätsnah“, „Perfekt organisiert und genannte „Meta-Beobachter“ ein. Das
beruhende Feedbacks während der
sehr anspruchsvoll konzipiert“ oder sind besonders erfahrene Beobachter,
Übungen zu signifikanten Verbesse„Ich empfehle das AC auf jeden Fall die sich einen Eindruck von dem Gerungen auf Seiten der Teilnehmer fühsamtablauf des Assessment Centers
weiter“, äußerten sie sich.
ren; je erfahrener Beobachter sind,
desto höher wird auch die Validität
ihrer Einschätzung, was sich u.a.
durch objektive Korrelationen der Beurteilungen mit den psychometrischen
Tests nachweisen lässt.
Trotz dieser äußerst ermutigenden Befunde gilt jedoch: Nach dem AC ist vor
dem AC, und noch immer gibt es viel
zu tun. Die Projektleitung ist dankbar
für den großartigen Einsatz der Beobachter und der AC-Gruppe, ohne den
der kontinuierliche Verbesserungsprozess natürlich unmöglich wäre.
S
BETTINA BENNIES/DAVID SCHEFFER
Ausgewählte Feedbacks der AC-Teilnehmer 2016, die stellvertretend für fast alle anderen stehen
8
NORDAKADEMIE
[email protected]
[email protected]
campusforum Nr. 59/Juni 2016
NEUES AUS DEN STUDIENGÄNGEN
GRADUIERUNGSFEIER IM DOCKLAND
Zwei spannende und prägende Jahre kamen zum Abschluss
m 3. Juni wurden die Studierenden des April-Jahrgangs 2014 in
den berufsbegleitenden Masterstudiengängen Marketing and Sales Management, Financial Management and Accounting, Wirtschaftsingenieurwesen
und Wirtschaftsinformatik/IT-Management an der NORDAKADEMIE Graduate School im Dockland verabschiedet.
26 Absolventinnen und Absolventen
erlebten mit ihren Angehörigen und
Gästen eine stimmungsvolle Feier und
somit einen würdigen Abschluss ihres
Studiums.
Vizepräsident Prof. Dr.-Ing. Bernhard
Meussen machte noch einmal deutlich,
welche besondere Leistung ein berufsbegleitender Masterabschluss darstellt. Darauf können alle Absolventen stolz sein.
Die Studierenden kamen aus unterschiedlichsten Firmen und bekleideten
die verschiedensten Positionen. In den
Modulen der Masterstudiengänge konnten sie sich immer wieder über relevante
betriebliche Fragestellungen austauschen. Es sind Netzwerke gebildet worden, die den Studierenden auch nach
dem Studium noch erhalten bleiben.
A
Masterarbeiten mit 1,0
und Jahrgangsbester
Über eine besondere Auszeichnung und Würdigung durften sich
die drei Studierenden mit den besten Masterarbeiten freuen:
- Sina Schmidt (MMSM14a) –
Konzeption einer „Food-Cloud“
für die mobilen Applikationen
der Marke LECKER – unter besonderer Berücksichtigung der
User-Bedürfnisse
- Kevin Kirschler (MMSM14a) –
Analyse des Smartphone-Marktes in Deutschland und Vorschläge zur Umsetzung eines
campusforum Nr. 59/Juni 2016
Mit dem Hütewerfen feierten die Absolventinnen und Absolventen der Masterstudiengänge des AprilJahrgangs 2014 ihren Abschluss
als Jahrgangsbester mit dem AlumniPreis ausgezeichnet.
Für musikalische Höhepunkte sorgte
der Chor der NORDAKADEMIE NAKapella. Mit den Songs „So soll es bleiben“ und „Haus am See“, begleitet
durch Sebastian Fölster (MWING14o)
am Flügel, schlugen sie die Zuhörer im
Open Space der Graduate School in
ihren Bann.
Im Anschluss an die feierliche Zeugnisübergabe durch die Studiengangsleiter konnte nach Sekt und Gebäck
bei traumhaften Temperaturen und
Sonnenschein auf dem Schiff „MS
KOI“ weitergefeiert werden. Hier
fand die Reunion 2016 statt, an
der fast 400 Studierende, Alumni und Mitarbeiter der NORDAKADEMIE teilnahmen.
Wir wünschen unseren Absolventinnen und Absolventen der Masterstudiengänge des Jahrgangs
2014a viel Erfolg und alles Gute
für ihre neuen Herausforderungen in der Zukunft!
Johannes Mäder (MWING14a), der auch als Jahrgangsbester
innovativen Produktmanagements
zur Schaffung von Wettbewerbsvorteilen am Beispiel der Acer Computer GmbH
- Johannes Mäder (MWING14a) –
Konzeption eines Frameworks zur
Portfolioanalyse für KMUs mit einer
Multiple-Niching-Strategie
Die Arbeiten mit der Note 1,0 zeichneten sich insbesondere durch ihren
hohen wissenschaftlichen Anspruch
sowie durch ihre innovativen und praxisorientierten Lösungsansätze aus.
Johannes Mäder wurde gleichzeitig
mit der Abschlussnote von 1,2 auch
abschloss, Kevin Kirschler (MMSM14a) und Sina Schmidt
(MMSM14a) erreichten in ihrer Masterthesis die Traumnote
1,0 (v.l.n.r.)
SONJA REINWAND
[email protected]
NORDAKADEMIE
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NEUES AUS DEN STUDIENGÄNGEN
IM REICH DER MITTE
International Week China
ereits zum fünften Mal fand die
International Week China für die
Studierenden der Masterstudiengänge
statt. Die 20 Studierenden aus den
verschiedenen Masterstudiengängen
und NORDAKADEMIE-Mitarbeiterin
Anja Schley, die die Gruppe betreute,
erwartete über acht Tage lang ein abwechslungsreiches Programm aus Firmenbesuchen und kulturellen Führungen in den Städten Peking, Tianjin
und Shanghai. Die Teilnehmer Sören
Franzky und Katrin Berger berichten
über ihre Erfahrungen:
„Die Reise begann in der Hauptstadt
Peking. Hier stehen traditionelle Wurzeln und der wirtschaftliche Aufschwung des Landes eng beisammen.
Mit den Besuchen der Verbotenen
’
Stadt‘, des Himmelstempels und der
chinesischen Mauer begaben wir uns
auf die Spuren der eindrucksvollen Geschichte des Landes.
Charakteristisch für das Wachstum der
vergangenen Jahre in der heutigen
Mega-Stadt sind imposante Hochhäuser, ein 560 Kilometer großes Metronetz und leider auch der Smog. Die
verschmutzte Luft war überall zu mer-
B
Firmenbesichtigung bei Airbus in Tianjin
10
NORDAKADEMIE
ken und nahm das ein oder andere Mal
die schöne Aussicht. In Peking besichtigten wir zwei der staatlich geführten
Unternehmen: die Mengniu Dairy Group,
ein Hersteller von Milchprodukten und
die Bierbrauerei Yanjing Beer. Weiter
ging es mit den Besuchen bei der Siemens AG und bei Oerlikon Neumag.
Besonders in Erinnerung bleibt der interessante Einblick in das Prototypenlabor bei Siemens. Hier werden zukünftige Baugruppen aus Kunststoff
vorgefertigt bzw. gedruckt, um einen
ersten Designentwurf zu generieren.
Bei Oerlikon empfing Christoph Weber,
Masterstudent der NORDAKADEMIE
und Regional Sales Director Customer
Services bei der Oerlikon Neumag,
Zweigniederlassung der Oerlikon Textile GmbH & Co. KG, Neumünster, uns
Studierende. Christoph konnte von eigenen Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit chinesischen Kollegen
und Kunden berichten. Traditionell
herrscht in der chinesischen Kultur ein
stark hierarchisches Denken vor und
als junger Mitarbeiter ist es oftmals
nicht leicht, sich den Respekt älterer
Geschäftspartner zu verschaffen.
Von Peking ging es über
Tianjin nach Shanghai
Weiter ging die Reise nach Tianjin in die
Final Assemby Line (FAL) des Airbus
A320. In nur fünf Tagen werden die Einzelkomponenten zu einem fertigen
A320 endmontiert. Gerade noch hatten wir die Produktion gesehen und
am Abend brachen wir dann mit einem
A320 nach Shanghai auf.
Kaum gelandet, wurden wir von der
schieren Größe dieser Stadt überwältigt.
Mit dem Taxi fuhren wir von dem am
Stadtrand gelegenen internationalen
Flughafen Pudong zum Hotel. Nach
einer Fahrt von über 50 km durchs
Stadtgebiet – egal wo man in Deutschland gestartet wäre, man hätte längst
jegliches urbane Gebiet hinter sich gelassen und würde fortan, den Anblick
von Wiesen, Feldern und Wäldern genießend, nur noch Kühen zuwinken können
– kamen wir endlich am Zielort an. Beim
ersten nächtlichen Spaziergang stellte
sich schnell heraus, dass das Hotel hätte
zentraler kaum liegen können: unweit
von „The Bund“, der hiesigen RooftopBar-Meile, kurz: the place to be.
In Shanghai standen Firmenbesuche
von Boehringer Ingelheim, Körber,
Kühne + Nagel und VW auf dem Programm. Gleich am ersten Tag erhielten
wir einen sehr interessanten Einblick in
die Pharmaindustrie bei Boehringer. Bei
einer sehr guten allgemeinen Einführung zum Unternehmen selbst wurde
uns die Produktion von Medikamenten
erklärt. A + B = C fiel im Vortrag immer
wieder als die Basisformel jeder Neuentwicklung eines Medikaments. Letztendlich versucht die Medizin aus zwei
Grundstoffen einen neuen Wirkstoff zu
produzieren. Wie dies umgesetzt wird,
konnten wir uns im Versuchslabor ansehen.
campusforum Nr. 59/Juni 2016
NEUES AUS DEN STUDIENGÄNGEN
Die Skyline von Shanghai
Am Nachmittag stand der Besuch des
Yu Gardens an. Wie eine letzte kleine
Oase der Beständigkeit steht dieser
Garten mit anliegendem Teehaus im
drastischen Kontrast zu dem restlichen
Stadtbild. Hier treffen traditionelle chinesische Bauwerke auf die stets hoch
hinausragenden Hochhäuser der Skyline
Shanghais, denen schon so vieles weichen musste. Natürlich nahmen wir
auch an der obligatorischen Teezeremonie teil, nach der wir unser kaufmännisches Verhandlungsgeschick an den
ruchlosen chinesischen Geschäftsfrauen üben konnten; unterm Strich waren
wir aber wohl weder die ersten noch die
letzten Westler, die hier über den Tisch
gezogen wurden.
Nach einer langen Nacht ging es am
nächsten Morgen zur Universität Tongji.
Markus Hernig, Mitarbeiter der Universität, hielt einen lebendigen und authentischen Vortrag über die chinesische
Geschichte und Kultur. Anschließend
konnten wir mit ihm einfach mal unter
campusforum Nr. 59/Juni 2016
uns die eine oder andere Diskussion zur
Entwicklung des Landes und des Volkes
führen. Am Nachmittag wurden wir,
wie in jedem der anderen Unternehmen
auch, sehr freundlich von der Firma
Körber Engineering aufgenommen. Hier
erwartete uns ein einmaliger Einblick in
die Montage von Produktionsanlagen
zur Herstellung von Toilettenpapier.
An unserem letzten offiziellen Tag besuchten wir die Unternehmen Kühne +
Nagel und VW. Der Besuch des erstgenannten Unternehmens wurde von Mark
Reinhardt organisiert, MBA-Absolvent
der NORDAKADEMIE. Bei dem Logistikdienstleister erhielten wir interessante Einblicke in die Anfänge des Unternehmens auf dem chinesischen Markt
sowie dessen Besonderheiten und Anforderungen. Auch am Nachmittag blieb
es spannend, denn bei VW konnten wir
nicht nur etwas über die speziellen Anforderungen lernen, die an ausländische
Unternehmen aus der Industrie gestellt
werden und die diese erfüllen müssen,
um im chinesischen Markt Fuß zu fassen, sondern wir haben auch auf einer
Tour durch die Hallen den Linienbetrieb
der Fertigung von Automobilen der
Golf-Plattform kennengelernt.
Fazit
So verging eine lange Woche, in der wir
vieles gesehen und gelernt sowie die
eine oder andere kulinarische Köstlichkeit probiert haben. Und auch der Spaß
sollte nicht zu kurz kommen, denn im
Nachtleben lassen sich die Chinesen
nicht lumpen und erweisen sich als hervorragende Gastgeber: Gerade als Westler genießt man hier gewisse Vorteile.
Und spätestens bei dem Abschieds-Bier
im Jinmao-Tower mit einem spektakulären Blick auf die bunt und grell beleuchteten Hochhäuser wurde die eine oder
der andere shanghaied.“
KATRIN BERGER (MWING14O)
SÖREN FRANZKY (MBA14A)
[email protected]
[email protected]
NORDAKADEMIE
11
NEUES AUS DEN STUDIENGÄNGEN
AKADEMISIERUNGSWAHN
Fish & Grips im Dockland mit Staatsminister a.D. Julian Nida-Rümelin
it Julian Nida-Rümelin war wieder ein illustrer Gast im Rahmen von Fish & Grips im Dockland
zugegen. Nida-Rümelin ist Professor
für Philosophie an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Einer
breiten Öffentlichkeit wurde er bekannt als Staatsminister im Bundeskanzleramt mit dem Aufgabengebiet
Kultur und Medien im Kabinett unter
M
bevölkerung) von 17 %. Der Philosoph
ist der klaren Ansicht, dass dies keine
gute Zielvorgabe durch die Politik
ist.
Kritik am Akademisierungswahn
Julian Nida-Rümelin zeigte in seinem
Vortrag auf, dass mehr Akademiker
Jeder Berufsweg habe seine Berechtigung. Er zeigte darüber hinaus auf,
dass ein Studium nicht unbedingt zu
höheren Löhnen führt gegenüber der
klassischen dualen Berufsausbildung.
Eine Lösung, die Nida-Rümelin vorschlug, ist es, mehr hybride Ausbildungen anzubieten, wie sie duale und
berufsbegleitende Studiengänge darstellen.
Die NORDAKADEMIE
kann sich mit ihren Ausbildungsangeboten also
durchaus auch vor dem
Hintergrund des von NidaRümelin als Akademisierungswahn bezeichneten
Trends behaupten
Staatsminister a.D. Julian Nida-Rümelin hielt einen Vortrag zum Thema Akademisierungswahn
Bundeskanzler Gerhard Schröder.
Thema seines Vortrags an der NORDAKADEMIE war der Akademisierungswahn, d.h. die Beobachtung, dass
immer mehr Jugendliche eines Jahrgangs studieren. Dies ist politisch gewollt: Die OECD hat als Ziel vorgegeben, dass eine Akademikerquote von
40 % erreicht werden soll. Deutschland hat derzeit allerdings nur eine
Akademikerquote (Zahl der Hochschulabsolventen an der Erwerbs-
12
NORDAKADEMIE
nicht automatisch zu einer besseren
wirtschaftlichen Lage führen. Im Gegenteil: Deutschland steht bei wichtigen wirtschaftlichen Indikatoren wie
der Jugendarbeitslosigkeit, den Patentanmeldungen oder dem Industrialisierungsgrad deutlich besser da als Staaten mit hoher Akademikerquote wie
Großbritannien, Spanien oder Frankreich. Nida-Rümelin plädierte dafür,
keine Wertigkeit für akademische und
berufliche Ausbildung zu verteilen.
Dies belegen nach den Worten von
Gastgeber Prof. Dr. Stefan Behringer,
Präsident der NORDAKADEMIE, die
sehr geringen Abbrecherquoten in den
Studiengängen der NORDAKADEMIE.
Auch hier zeigt das Phänomen der
immer stärkeren Akademisierung seine
negativen Seiten: Diese lagen im Bundesdurchschnitt zwischen 22 % (an
Fachhochschulen) und 33 % (an Universitäten). Im Vergleich dazu sind die
Abbrecherquoten an der NORDAKADEMIE mit unter 10 % außerordentlich
gering.
STEFAN BEHRINGER
[email protected]
campusforum Nr. 59/Juni 2016
NEUES AUS DEN STUDIENGÄNGEN
ON TOUR MIT DEM THEMA „WEBBASIERTE
OPEN-SOURCE-SYSTEME“
Prof. Dr. Matthias Finck bei seinem Vortrag zu webbasierten Open-Source-Systemen auf dem Bibliothekskongress in Leipzig
n den ersten beiden Märzwochen hat
Prof. Dr. Matthias Finck das Thema
„Webbasierte Open-Source-Systeme“
auf zwei verschiedenen wissenschaftlichen Fachtagungen mit jeweils einem
Vortrag aus zwei unterschiedlichen Perspektiven vertreten.
I
Webkongress an der Universität Erlangen
Anfang März fand zum inzwischen
fünften Mal der Webkongress an der
Universität Erlangen statt, auf dem
sich Fachleute aus dem deutschsprachigen Raum versammeln, um über Innovatives und Bemerkenswertes aus
der Welt des Internets zu sprechen. Bei
der Auswahl der Themen legen die Veranstalter besonderen Wert auf Nachhaltigkeit und Entwicklungspotenzial
für das World Wide Web. Im Gegensatz
zu vielen anderen Kongressen bemühen sich die Organisatoren darum, nur
solche Vorträge ins Programm zu nehmen, die Technologien, aktuelle Trends
und Aspekte der Managementpraxis
gleichermaßen berücksichtigen.
campusforum Nr. 59/Juni 2016
Im Rahmen dieses Kongresses hat Professor Finck gemeinsam mit einer Kollegin aus der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg zum Thema
„Herausforderungen moderner Webpräsenzen“ referiert. Inhaltlich lag der
Schwerpunkt auf den technischen Problemen bei der Integration von Drittsystemen in den Webauftritt einer
großen Institution. Als Beispiel diente
der Webrelaunch der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg, in deren
Webauftritt mehr als sechs verschiedene Recherchesysteme integriert werden mussten. Die Website selbst wurde
mit dem Open-Source-System TYPO3
realisiert und auch die meisten Drittsysteme lagen quelloffen vor, was
einen wichtigen Erfolgsfaktor für eine
gelungene Integration darstellt.
Bibliothekskongress 2016
in Leipzig – von Radrennfahrern lernen
Eine Woche später – auf dem Bibliothekskongress 2016 in Leipzig – hat
Prof. Dr. Finck dann zum Thema „Der
Belgische Kreisel – was Bibliotheken
in Bezug auf Softwareentwicklungsprozesse von erfolgreichen Radrennstrategien lernen können“ vorgetragen. Der
Bibliothekskongress ist die wichtigste
und größte Fachtagung deutscher Bibliotheken unter der Schirmherrschaft
der Beauftragten der Bundesregierung
für Kultur und Medien.
Im Rahmen des Vortrags auf diesem
Kongress hat Professor Finck anhand
von drei konkreten Fallbeispielen die
typischen Strukturen von Open-SourceEntwicklungsgemeinschaften verglichen, die Erfolgsfaktoren identifiziert
und den Nutzen anhand von konkreten
Zahlen aufgezeigt. Die erfolgreichen
Open-Source-Entwicklungsprozesse
verhalten sich dabei ähnlich einer
Gruppe von Radrennfahrern im Wettkampf. Die Gruppe der Beteiligten
muss sich eng koordinieren und in der
Position des Treibers abwechseln, um
Ressourcen zu sparen und möglichst
schnell voranzukommen.
MATTHIAS FINCK
[email protected]
NORDAKADEMIE
13
NEUES AUS DEN STUDIENGÄNGEN
MODERNISIERUNG DES LABORS
WERKSTOFFTECHNIK
elerntes direkt anwenden, und in
der Vorlesung gehörte Inhalte live
und in Farbe erleben – hierfür gibt es
von Beginn an für die angehenden Wirtschaftsingenieure viele vorlesungsbegleitende Laborveranstaltungen. Gerade
das Labor Werkstofftechnik bietet oft
eine willkommene Ablenkung. Hier werden Proben zerrissen oder zerschlagen,
und es knallt regelmäßig im ersten und
zweiten Semester im Erdgeschoss des
C-Gebäudes, wenn wieder eine Probe
bis zum Versagen geprüft wird. Teil der
Laborveranstaltung ist auch der Blick in
das Innere eines Werkstoffes mit Hilfe
eines Lichtmikroskops. Verschiedene
speziell präparierte Stahlproben mit
ganz unterschiedlichen Legierungszusammensetzungen und Mikrostrukturen
werden in einem Laborversuch des
zweiten Semesters untersucht. Hierfür
stehen den Studenten zwei Auflichtmikroskope zur Verfügung.
G
Studierende bei der Auswertung einer Stahlprobe: Rune Mangelsen, Laura Löbel und Sabine Ritz aus
der W15d (von vorne nach hinten)
Die mit der Kamera angeschaffte Software hilft zudem bei einer zügigen und
professionellen Auswertung der Bilder.
Ein einheitlicher Maßbalken, der sich
Mit Beginn des zweiten
der am Mikroskop aktuell gewählten
Quartals 2016 hat der
Vergrößerung anpasst, ist nur eine
Fachbereich IngenieurMöglichkeit, die den Umgang mit
dem Mikroskop professionalisiert
wissenschaften ein
und gleichzeitig vereinfacht. AuAuflichtmikroskop mit
ßerdem können Bestandteile des
einer modernen PeriGefüges ausgemessen, gewichtet
pherie zur besseren
oder ganz speziell markiert
werden. Die in den vergangenen
und komfortableren
Jahren zeitaufwändige händische
Auswertung aufgerüstet
Nachbearbeitung der nie wirklich
Eine hochauflösende Digitalkascharfen Bilder entfällt nun und es
mera mit leistungsstarkem Rechbleibt viel mehr Zeit für die Auseiner und spezieller Software soll
nandersetzung mit den für diesen
Stahlprobe mit perlitischem Gefüge bei 1000facher Vergrößerung, die die Studierenden auf dem Bildschirm sehen und
den Laborteilnehmern die Arbeit
Versuch und ein tiefgehendes Madiskutieren
vereinfachen und den Lernerfolg
terialverständnis wichtigen Inhalmaximieren. Die Digitalkamera
ten.
liefert nun Live-Bilder auf einen Monitor trachtern entfällt nun, und die Gefügeund erleichtert die gemeinsame Auswer- bestandteile können nachvollziehbar für
tung und Beurteilung der untersuchten alle gleichzeitig begutachtet, benannt
BENJAMIN WAGNER
Proben. Während vorherige Jahrgänge und erklärt werden.
[email protected]
14
NORDAKADEMIE
bei der Begutachtung der Proben immer
nur abwechselnd einen Blick durch das
Okular werfen konnten, kann nun gemeinsam das Gesehene besprochen und
analysiert werden. Ein lästiges Nachfokussieren zwischen den einzelnen Be-
campusforum Nr. 59/Juni 2016
NEUES AUS DEN STUDIENGÄNGEN
ZWEI NEUE MASTERSTUDIENGÄNGE
LEGEN LOS
Studienstart von Logistik und Wirtschaftspsychologie
m April 2016 hat die NORDAKADEMIE Graduate School mit Logistik
und Wirtschaftspsychologie gleich zwei
neue berufsbegleitende Masterstudiengänge an den Start gebracht.
Der Studiengang Logistik (M.Sc.) bietet Management-Know-how für die
immer komplexer werdenden funktionsund bereichsübergreifenden logistischen
Prozesse in den Industrie-, Handelsund Dienstleistungssektoren.
Mit dem Studiengang Wirtschaftspsychologie (M.Sc.) kann wissenschaftliche,
analytische und diagnostische Kompetenz in den Bereichen Human Resources, Marketing und Marktforschung in
Organisationen erworben werden.
Prof. Dr. David Scheffer, Studiengangsleiter des Masterstudiengangs Wirtschaftspsychologie, begrüßte am 11.
April 2016 12 Teilnehmer an der
NORDAKADEMIE Graduate School. Im
Modul Theorien- und Anwendungsfelder der Psychologie informierte er über
Entwicklungs- und Evolutionspsychologie, Biologische Psychologie, Motivationspsychologie, Emotionspsychologie
und Angewandte Psychologie. Am
Ende dieser Präsenzphase, am 13.
April, überlegten sich die Studierenden
in Absprache mit dem Dozenten ein
Thema, für die wissenschaftliche Hausarbeit, die sie zur Nachbereitung und
Leistungsbewertung des Moduls anfertigen sollen.
„Ich freue mich sehr darüber, dass der
Studiengang auf Anhieb auf so große
Resonanz gestoßen ist. Wir haben lange
am Konzept gearbeitet und sind nun gespannt, wie die Umsetzung in der Praxis
funktioniert. Der Pionierjahrgang hat ja
immer einen besonderen Stellenwert“,
meinte Professor Scheffer. Michael Gohl
gehört zum ersten Jahrgang der Wirt-
I
campusforum Nr. 59/Juni 2016
schaftspsychologen: „Ich habe mich für
das Studium der Wirtschaftspsychologie
an der NORDAKADEMIE entschieden,
da ich während meines vorhergehenden
Masterstudiums im Bereich der Informatik ein Interesse für das Themengebiet der Psychologie entwickelt habe.
Ich suchte nach einem Studiengang,
der sich mit meinem abgeschlossenen
mer des Studiengangs Wirtschaftspsychologie im Rahmen der Einführungswoche für den April-Jahrgang der berufsbegleitenden Masterstudiengänge
auf die Studierenden des ebenfalls
erstmals im April 2016 angebotenen
Masterstudiengangs Logistik. 12 Teilnehmer konnte Prof. Dr. Stefan Behringer, Präsident der NORDAKADEMIE, im
Studiengangsleiter Prof. Dr. David Scheffer (Fünfter von links) mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Masterstudiengangs Wirtschaftspsychologie
Informatikstudium gut kombinieren
lässt. Das Curriculum des berufsbegleitenden Masterstudiengangs Wirtschaftspsychologie an der NORDAKADEMIE erschien mir dafür sehr geeignet zu sein.
Mittlerweile habe ich meine ersten Veranstaltungen absolviert, die mich sehr
zufrieden stellten. Thematisch fühle ich
mich sehr gut abgeholt, die Gruppenkonstellation ist mehr als angenehm
und in meiner aktuellen Hausarbeit, in
der ich den Ankereffekt im Onlinebereich betrachte, habe ich auch bereits
eine gute Möglichkeit der Kombination
meines vorherigen Studiums mit der
Psychologie gefunden.“
Am 17. Mai 2016 trafen die Teilneh-
Masterstudiengang Logistik begrüßen.
In dieser Präsenzphase, die am 19.
Mai endete, wurden die Module Wissenschaftliches Arbeiten und Strategische Unternehmensführung angeboten: „Die Teilnehmer haben alle einen
unterschiedlichen Werdegang. Bei einer
Reihe von ihnen schließt das Masterstudium direkt an ihr Bachelorstudium
an, andere verfügen bereits über mehrjährige Berufserfahrung“, berichtete
Professor Behringer.
Die Masterstudiengänge der NORDAKADEMIE sind so konzipiert, dass sie
sich hervorragend mit dem Beruf vereinbaren lassen. Sie vereinen die Vorteile der Präsenzlehre mit einem eng
NORDAKADEMIE
15
NEUES AUS DEN STUDIENGÄNGEN
abgestimmten Selbststudium für maximalen Studienerfolg und bieten ein
hohes Maß an Flexibilität bei paralleler
Berufstätigkeit. Neben Logistik (M.Sc.)
und Wirtschaftspsychologie (M.Sc.)
bietet die NORDAKADEMIE Graduate
School noch sieben weitere Masterstudiengänge an, darunter ein internationales MBA-Programm und den erstmals im Oktober 2016 startenden
Studiengang Wirtschaftsrecht (LL.M.).
Zum Studienangebot an der NORDAKADEMIE Graduate School informiert
das Master-Office gerne persönlich.
Kontakt unter: Tel. 040 554387-321
oder [email protected].
ELISABETH GRAGERT
[email protected]
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Masterstudiengangs Logistik
MEHR ALS 100 SCHÜLERINNEN UND SCHÜLER BEI DEN STUDIENINFORMATIONSTAGEN
ährend im Audimax Studierende
des ersten und dritten Semesters
über ihren Klausuren brüteten, nahmen mehr als 100 Besucher die Gelegenheit wahr, die NORDAKADEMIE
kennenzulernen.
Vom 14. bis 16. März stellten Professoren und Dozenten im Rahmen der
Studieninformationstage die dualen
Bachelorstudiengänge Betriebswirtschaftslehre, Wirtschaftsingenieurwesen, Angewandte Informatik sowie
Wirtschaftsinformatik vor. Die interessierten Besucher, vor allem Oberstufenschüler und -schülerinnen, hörten
Probevorlesungen und nahmen an
Campusführungen und Laborbesichtigungen teil. Die Teilnehmer kamen
überwiegend aus Schleswig-Holstein
und Hamburg, aber auch aus Niedersachsen und Berlin.
Alle Angebote wurden gut angenommen
und durchweg positiv bewertet: „Toller
Campus, super Hochschule“, war ein
W
16
NORDAKADEMIE
Vom 14. bis 16. März stellten Professoren und Dozenten im Rahmen der Studieninformationstage die
dualen Bachelorstudiengänge Betriebswirtschaftslehre, Wirtschaftsingenieurwesen, Angewandte Informatik sowie Wirtschaftsinformatik vor
Feedback. „Sehr interessant! Ich werde
mich auf jeden Fall für ein Informatikstudium bewerben“, lautete eine ande-
re Aussage.
ANETTE SCHWARZ-ROSTOCK
[email protected]
campusforum Nr. 59/Juni 2016
RUND UM DIE NORDAKADEMIE
COMPLIANCE-MANAGEMENT IN MAZEDONIEN
NORDAKADEMIE-Präsident Professor Behringer berät im Auftrag der
Europäischen Union Beitrittskandidat Mazedonien in Sachen ComplianceManagement
Tagung in Mazedoniens Hauptstadt Skopje: Hochschulpräsident Prof. Dr. habil. Stefan Behringer (links auf dem großen Bildschirm) erläutert Unternehmern
und Politikern, wie man am wirkungsvollsten Korruption bekämpft
azedonien ist derzeit im Wesentlichen durch die Flüchtlingskrise
in den Schlagzeilen. Das Land auf dem
Balkan gehört mit seinen ca. zwei Millionen Einwohnern aber selbst zu den
ärmsten Volkswirtschaften in Europa.
Trotz Erfolgen im Transformationsprozess gibt es noch enormen Handlungsbedarf. Seit 2005 ist Mazedonien
offiziell Beitrittskandidat der EU. Im
Rahmen der Beitrittsbemühungen werden diverse Teilprojekte durchgeführt,
die helfen sollen, dass Mazedonien die
Beitrittsbedingungen erfüllt. Im Rahmen des Teilprojekts „Support to efficient prevention and fight against
corruption“ war der NORDAKADEMIEPräsident Prof. Dr. Stefan Behringer
als Experte für Compliance-Management und Korruptionsprävention in
Skopje, der Hauptstadt Mazedoniens.
M
campusforum Nr. 59/Juni 2016
Im Zuge einer Konferenz
hielt Stefan Behringer
einen Vortrag über Compliance-Management-Systeme
in Deutschland
Die Konferenz wurde von ca. 60 Unternehmensvertretern aus Mazedonien
besucht. Weitere Vortragende waren
u.a. der Justizminister Mazedoniens,
der EU-Botschafter in Skopje und die
deutsche Botschafterin in Mazedonien.
Behringer, der auch Direktor des Instituts für Compliance im Mittelstand
(www.ifcim.de) der NORDAKADEMIE
ist, betonte in seinem Vortrag die Notwendigkeit von Compliance-Management für Unternehmen. Durch die
Strafbarkeit von Auslandsbestechung
in Deutschland und anderen Staaten
ist es deutschen Unternehmen kaum
mehr möglich, in Staaten zu investieren, in denen Korruption an der Tagesordnung ist. Außerdem zeigte er auf,
durch welche Instrumente Unternehmen Gesetzesverstöße vermeiden können. Viele der Ideen wurden in den abschließenden Arbeitsgruppen von den
mazedonischen Unternehmensvertretern aufgenommen. Sie sollen in weiteren Arbeitsgruppen vor Ort weiterverfolgt werden. Prof. Behringer zeigte
auch Möglichkeiten auf, wie sich Unternehmen gemeinsam zu Präventionsstandards freiwillig verpflichten können.
STEFAN BEHRINGER
[email protected]
NORDAKADEMIE
17
RUND UM DIE NORDAKADEMIE
GIRLS’ UND BOYS’ DAY
s ist wohl wieder Girls’ Day“ hört
man überall auf dem Campus,
wenn eine Gruppe Schülerinnen im
Frühling den Campus erkundet. Der
Girls’ Day – ein mittlerweile altbewährtes Konzept, das von vielen Firmen und
Institutionen in ganz Deutschland und
auch von der NORDAKADEMIE seit geraumer Zeit durchgeführt wird.
Bereits zum 16. Mal fand der Girls’ Day
am 28. April 2016 statt. Seit dem
Start 2001 haben insgesamt etwa 1,5
Millionen Mädchen daran teilgenommen. Über 150 Schülerinnen besuchten seit 2008 im Rahmen des Girls’
Days die NORDAKADEMIE und auch
in diesem Jahr nahmen wieder 18
Schülerinnen teil. In der Informatik
durften sie ihre eigene Homepage
„E
18 Mädchen lernten im Informatik-Fachbereich
eine eigene Homepage zu programmieren
„richtig“, d.h. ohne ein Content-Management-Programm wie z.B. Typo3,
programmieren. Im Zuge dieser Programmierübung wurden zahlreiche
unter- schiedliche Steckbriefe gebastelt und Webshops eröffnet. Nach dem
Mensabesuch ging es dann zum Testen
von Materialstärke in das Werkstoff-
kunde-Labor. Hier lernten sie auch den
Roboterhund Nubi kennen und konnten mit ihm experimentieren. So erhielten die Mädchen einen Einblick sowohl in die Informatik als auch in die
Ingenieurwissenschaften.
Im Rahmen des Boys’ Days besuchten
auch wieder zwei Jungen die Hochschule. Den Vormittag verbrachten sie in der
Marketing-Abteilung. Hier haben sie ein
eigenes Interview erstellt, dazu Fotos
auf dem Campus geschossen und diese
dann selbstständig auf die Homepage
der NORDAKADEMIE gestellt.
Am Nachmittag erhielten sie einen Einblick in die Arbeit der Bibliothek.
ELINE JOOSTEN
[email protected]
VDI-ARBEITSKREIS IM DOCKLAND
16. Veranstaltung des VDI-Arbeitskreises „Entwicklung und Konstruktion“
schöpfungsketten vorsteller VDI-Arbeitskreis
te und ihre Chancen und
„Entwicklung und
Risiken für die ProduktKonstruktion“ ist eine Plattentwicklung beschrieb.
form zum Erfahrungs- und
Dem Thema Innovation
Informationsaustausch für
wurde auf der Tagung des
Entwickler und KonstrukArbeitskreises breiter Raum
teure in verantwortlicher
gegeben. Dipl.-Ing. AlexanFunktion. Er ist eine Einder Matthes, NORDMErichtung des Hamburger
Die Teilnehmer/-innen des VDI-Arbeitskreises „Entwicklung und Konstruktion“
TALL, referierte zum Thema
Bezirksvereins des VDI
und wird gemeinsam mit NORDMETALL statt, die von 26 Teilnehmern aus In- „Ideenmanagement – Beispiele aus der
Verband der Metall- und Elektroindus- dustrie, Verbänden und Hochschulen betrieblichen Praxis“, Dr. Michael Kuckartz, Handelskammer Hamburg, trug zum
trie e.V. und dem AGV NORD betrieben. besucht wurde.
Im Fokus des Arbeitskreises stehen die Nach der Begrüßung durch den Arbeits- Thema „Betriebliche Patentstrategien für
Innovation von Produkten und Dienst- kreisleiter Dr. Armin Bossemeyer und globale Märkte“ vor und Prof Dr. Steleistungen, Methoden der Produktent- Prof. Dr.-Ing. Bernhard Meussen, Vize- fan Sasse, Fa. Kopf und Partner, erläuwicklung sowie der Einfluss neuer Ferti- präsident der NORDAKADEMIE, stellten terte „Gedanken und Motive zur Patengungstechnologien auf die Konstruktion. verschiedene Referenten aktuelle The- tierung technischer Entwicklungen“.
Abgerundet wurde die Veranstaltung
Diese Themen werden regelmäßig durch men der Produktentwicklung vor.
Fachvorträge, Besichtigungen und Er- So hielt Professor Meussen einen Vortrag durch den Workshop „Management von
fahrungsaustausch vertieft. Am 12. zum Thema „Industrie 4.0: Digitalisie- Daten, Ideen und Beschwerden von ZuApril 2016 fand nun die Veranstaltung rung der Wertschöpfungsketten aus lieferern und Kunden“, den Dr. Bossemit dem Schwerpunkt „Strategische Po- Sicht der Produktentwicklung“, in dem meyer moderierte.
sitionierung F+E 4.0“ in der NORDAKA- er unterschiedliche Geschäftsmodelle im
BERNHARD MEUSSEN
DEMIE Graduate School im Dockland Rahmen der Digitalisierung der [email protected]
D
18
NORDAKADEMIE
campusforum Nr. 59/Juni 2016
RUND UM DIE NORDAKADEMIE
TAG DER OFFENEN TÜR 2016
nter dem Motto „Theorie und Praxis in einem dualen Bachelorstudium kombinieren!“ lud die NORDAKADEMIE am Sonnabend, den 4.
Juni 2016 zum Tag der offenen Tür
ein. Von 10 bis 15 Uhr konnten sich
Studieninteressenten über die dualen
Bachelorstudiengänge informieren.
Gut 1.600 Besucher kamen bei hochsommerlichem Temperaturen auf den
Elmshorner Campus und nahmen die
Gelegenheit wahr, mit Professoren zu
sprechen, an Probevorlesungen teilzunehmen, Labore zu besichtigen und
wichtige Kontakte zu den Kooperationsunternehmen und Studierenden
der Hochschule zu knüpfen.
U
Abiturienten informierten sich an der NORDAKADEMIE bei 60 Kooperationsunternehmen der Hochschule
über das Angebot an dualen Studienplätzen
triebswirtschaftslehre, Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftsingenieurwesen.
Personalexperten von Unternehmen wie
Bauer Media Group, Philips, Dräger,
Otto Group, Edeka, Sparkasse Südholstein, Hauni und Lufthansa Industry Solutions waren vor Ort und berieten die
Studieninteressenten fachkundig zum
Zu den Besuchern auf dem Campus gedualen Studium an der NORDAKADEhörte auch Torsten Schäffer, der allerersMIE und zu den damit verbundenen Bete Student der NORDAKADEMIE, der
rufsaussichten. Erstmals mit Ständen
heute noch stolz auf die Matrikelnumvertreten waren die Firmen Bank
mer 1 ist: „Ich habe von 1989 bis
Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe,
1993 Wirtschaftsingenieurwesen
GEA Tuchenhagen, der Lackfarzunächst noch an der schleswigbenhersteller Mankiewicz Gebr.
holsteinischen Berufsakademie
& Co., die Versicherung Provinzial
und später dann an der neu gegrünNord Brandkasse, der Gabelstapdeten NORDAKADEMIE studiert.
ler- und Lagertechnikexperte Still
Ganz am Anfang war die NORDGmbH, der Kiosk-Netzwerker und
AKADEMIE in Pinneberg angesieBahnhofsbuchhändler Valora Holdelt. In dieser Aufbau- und Gründing Germany GmbH sowie das
derzeit haben wir Studenten kräftig
Pharmaunternehmen Medac.
mit angepackt und quasi unsere eiÜberraschender Besuch auf dem Campus: Torsten Schäffer,
Im Rahmenprogramm boten die
gene Hochschule gebaut.“ Am duaNORDAKADEMIE-Student der ersten Stunde mit der MatrikelCheerleader der NORDAKADEMIE
len Studium der NORDAKADEMIE
nummer 1, kam mit seinem 16-jährigen Sohn Tim zu einem
eine gekonnte Choreographie dar,
schätzt Torsten Schäffer, der heute
Informationsbesuch
der Hochschulchor NAKapella beProjektmanager bei der Beleuchtungsfirma TRILUX ist, neben der Kom- Rund 60 Unternehmen aus Hamburg geisterte mit stimmungsvollem Gesang
bination aus Theorie und Praxis vor und Schleswig-Holstein warben an die- und die Hochschulband NAKkord
allem das Studieren in kleinen Gruppen. sem Tag in der Hochschule um Studie- spielte mitreißende Rhythmen.
Man kennt seine Kommilitonen und hat rende für die dualen BachelorstudienELISABETH GRAGERT/WILFRIED RÄHSE
direkten Austausch mit den Professoren. gänge Angewandte Informatik, [email protected]
Der erste Student der
NORDAKADEMIE und sein
16-jähriger Sohn informierten sich über das aktuelle
Studienangebot
campusforum Nr. 59/Juni 2016
Sein Sohn Tim ist ebenfalls von den Vorteilen des dualen Studiums überzeugt.
Er macht in zwei Jahren Abitur und nutzte den Tag der offenen Tür, um sich über
das Studienangebot der NORDAKADEMIE zu informieren. „Ich finde das Konzept sehr gut. Es sind viele Firmen im
Audimax vertreten und man kann sich
an einem Tag einen guten Überblick verschaffen und mit vielen Firmenvertretern
reden.“
NORDAKADEMIE
19
RUND UM DIE NORDAKADEMIE
MORE THAN BASKETBALL
ie Förderung von besonders im Jugendbereich engagierten Basketballvereinen gehört zur Sponsoringstrategie der NORDAKADEMIE und deren
Vorstand Prof. Dr. Georg Plate. Mit
dem SC Rist Wedel und dem SC Itzehoe EAGLES hat die NORDAKADEMIE
bereits 2012 Verträge mit zwei Basketballvereinen abgeschlossen. 2014 kamen
die Hamburg Towers hinzu. Ziel dieser
Kooperationen ist zum einen, die wichtige Zielgruppe der leistungsbereiten
jungen Leute auf das Studienangebot
aufmerksam zu machen, zum anderen,
den talentierten deutschen Nachwuchsbasketballern zu helfen, Leistungssport und Studium erfolgreich zu verbinden. Hier unterstützt die NORDAKADEMIE Bewerber, die die Voraussetzungen für das Studium erfüllen,
das passende Unternehmen zu finden,
oder bietet Spielern mit Hochschulabschluss die Möglichkeit zu einem Masterstudium.
Der 37-jährige ehemalige Basketballprofi
und ehemalige deutsche Basketballna-
D
tionalspieler Marvin Willoughby ist sportlicher Leiter der Hamburg Towers. Er ist
Sohn eines nigerianischen Vaters und
einer deutschen Mutter und wuchs im
Hamburger Stadtteil Wilhelmsburg auf.
Für sein langjähriges Engagement für
sozial benachteiligte Menschen, das er
mit seinem Verein Sport ohne Grenzen
e.V. geleistet hat, wurde ihm 2015 von
der Arbeits- und Sozialministerin Andrea Nahles die Verdienstmedaille des
Verdienstordens der Bundesrepublik
Deutschland verliehen. Seit 2014 gehört der Verein Sport ohne Grenzen zur
InselAkademie im Hamburger Stadtteil
Wilhelmsburg.
campusforum hat sich
mit Marvin Willoughby und
Prof. Dr. Georg Plate
über Basketball und mehr
unterhalten
Herr Willoughby, erst einmal Glückwünsche zur Verleihung des Bundesverdienstkreuzes für Ihr soziales En-
gagement. Was steht denn auf der Urkunde zur Ordensverleihung?
Willoughby: Die Urkunde an sich ist relativ schlicht gehalten. Die Verleihung
des Bundesverdienstkreuzes ist für uns
aber eine ganz besondere Auszeichnung und macht mich unheimlich
stolz.
Verbunden ist Ihr Engagement ja mit
der Basketball-Bundesligamannschaft
der Hamburg Towers, die mit dem Anspruch „More than Basketball“ auftritt. Was bedeutet das konkret?
Willoughby: Für uns ist die Verbindung
aus Profibasketball auf der einen und
sozialem Engagement auf der anderen
Seite sehr wichtig. Diese beiden Komponenten unter einem Dach zu vereinen war und ist immer das Ziel der
Hamburg Towers und so ist auch „More
than Basketball“ entstanden.
Mit dem von Ihnen gegründeten Verein Sport ohne Grenzen e.V. haben
Sie sozusagen Pioniergeschichte im
Marvin Willoughby
. . . stammt aus Hamburg-Wilhelmsburg und engagiert sich dort dafür,
jungen Menschen Regeln beizubringen und ihnen die Erfolgserlebnisse
und Anerkennung zu verschaffen, die ihnen oft verwehrt geblieben sind.
Er hat mit Sportwissenschaftlern und Sozialpädagogen den Verein
„Sport ohne Grenzen“ gegründet, um dem Rückgang und Mangel von
Sportangeboten entgegenzuwirken und Kindern und Jugendlichen ein
attraktives, sinnvolles sowie innovatives Freizeitprogramm anzubieten.
Das, was als Sport-Sozialarbeit begann, ist inzwischen ein Stützpunktverein des Programms „Integration durch Sport“. Im Programm
„Learn4Life“ übernimmt Marvin Willoughby den Sportunterricht in Hamburger Schulen und verbindet mit dem Sportlichen auch das Training
von sozialen Kompetenzen wie Team- und Konfliktfähigkeit, Toleranz
und Fair Play. Mit den „Piraten Hamburg“ treibt er die Basketball-Nachwuchsarbeit voran und zeigt: Mannschaftsgeist und der Glaube an sich
selbst bringen einen weiter als man zunächst für möglich hält.
Quelle:
www.bmas.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2015/andrea-nahlesvorbilder-sozialstaat.html
20
NORDAKADEMIE
Marvin Willoughby mit Arbeits- und Sozialministerin Andrea Nahles bei
der Übergabe des Bundesverdienstkreuzes 2015
Foto: Th. Rafalzyk
campusforum Nr. 59/Juni 2016
RUND UM DIE NORDAKADEMIE
Bereich der Sportsozialarbeit geschrieben. Seit 2014 gehört der Verein zur InselAkademie in HamburgWilhelmsburg. Wie kam es zur
Gründung der InselAkademie?
Willoughby: Die Internationale Gartenschau 2013 war auf der Suche nach
einer Nachnutzung für die Blumenschauhalle. Wir haben uns mit unserem
Konzept der InselAkademie beworben,
um eine Heimat für unsere Jugend- und
Nachwuchsarbeit im Sport zu finden.
Nachdem wir den Zuschlag bekamen,
gab es viele Aufgaben im Organisatorischen und Inhaltlichen zu erledigen.
Welche Ziele verfolgen Sie mit der InselAkademie und wie sieht die Arbeit
der InselAkademie konkret aus?
Willoughby: Mit der Fertigstellung der
Inselparkhalle, die über eine Kapazität
von bis zu 3.400 Zuschauern verfügt,
können wir nun das Konzept der InselAkademie umsetzen. Es finden Angebote der Sportsozialarbeit, des Breitenund Leistungssports bis hin zu den
Spielen der Hamburg Towers und des
Rollstuhlbundesligateams BG Baskets
unter einem Dach statt. Wir möchten
mit der InselAkademie einen Ort schaffen, an dem Kinder und Jugendliche
durch den Sport die Möglichkeit haben,
ihr Potenzial zu nutzen, und Werte wie
Teamfähigkeit, Fair Play oder auch Disziplin lernen. Sport bietet da eine hervorragende Möglichkeit.
Welche Aktionen haben Sie im Rahmen Ihres sozialen Engagements umgesetzt? Gab es dabei ein Erlebnis, an
das Sie sich besonders gerne erinnern?
Willoughby: In der Halle finden z.B.
Ballsportgruppen für Kinder ab drei Jahren, Sportangebote für übergewichtige
Arbeitslose, Basketball-Breiten- und
-Leistungssport, Tanzen, Rollstuhlbasketball- und die Basketball-Bundesliga
campusforum Nr. 59/Juni 2016
Die Hamburg Towers – Kontakt und Infos: [email protected] · www.hamburgtowers.de
Foto: Dennis Fischer
statt. Das machen wir natürlich nicht
alles alleine, sondern wir arbeiten dabei
sehr eng mit unseren Kooperationspartnern zusammen. Zudem gehen wir auch
an Schulen und bringen den Kinder dort
nicht nur Basketball bei. Mit unserem
Programm „Learn4Life“ vermitteln wir
im regulären Sportunterricht, wie Teamarbeit funktioniert. Auf dieses Angebot
bin ich besonders stolz.
Sie waren selbst Basketballnationalspieler. Wie viele Länderspiele haben
Sie absolviert und was waren Ihre
größten Erfolge?
Willoughby: Ich habe 43 Länderspiele
absolviert. Die Teilnahmen an einer
Europameisterschaft und an der NBA
Summer League waren für mich die
Höhepunkte meiner Karriere.
Herr Plate, warum engagiert sich die
NORDAKADEMIE für die Hamburg
Towers?
Plate: Es ist gerade die Kombination
von Leistungssport und sozialem Angebot. Nicht zuletzt stehen ja in beiden
Fällen „Akademien“ dahinter. Zusammen mit der Zielgruppe „junge Menschen“ ergeben sich für beide Seiten
interessante Möglichkeiten der Kooperation.
Herr Willoughby, wie könnte Ihrer Meinung nach eine Zusammenarbeit zwischen InselAkademie und NORDAKADEMIE aussehen?
Willoughby: Wir arbeiten ja bereits sehr
eng mit der NORDAKADEMIE zusammen und uns beiden geht es darum,
die Entwicklung von jungen Menschen
NORDAKADEMIE
21
RUND UM DIE NORDAKADEMIE
zu fördern. Für die Zukunft kann ich
mir gut vorstellen, dass wir auch mal
ein gemeinsames Projekt entwickeln.
Bildung und Sport passen sehr gut
zusammen.
Herr Plate, haben Sie nicht auch eine
Basketball-Vergangenheit?
Plate: Durchaus, aber die hört sich
nach heutigen Maßstäben besser an,
als sie war. Tatsächlich habe ich fünf
Jahre in der Basketballbundesliga gespielt, u.a. bei einem Vorläufer von
Alba Berlin. Aber es war damals ein
Studentensport mit zwei-, maximal
dreimal Training pro Woche. Die Profis
der Hamburg Towers trainieren selbst in
der 2. Bundesliga zweimal pro Tag . . .
Dann war es damals ein reiner Amateursport?
Plate: Nicht so ganz. Die Berliner Bundesligavereine in allen Sportarten wurden – um die Nachteile der Insellage
von Berlin auszugleichen – massiv gefördert. Wir durften alle Reisen zu den
Auswärtsspielen nach „Westdeutschland“, wie es damals so schön hieß,
mit dem Flugzeug durchführen. Dazu
gab es Hotelübernachtung und Verpflegungspauschale, für Spieler der Berliner Stadtauswahl außerdem noch
Sporthilfe sowie bei einem Verein sogar
eine kostenlose Wohnung. Dieser Verein spendierte dann noch 50 DM für
jeden Sieg, die gleich in der Umkleidekabine ausgezahlt wurden . . . Aber mit
der damaligen Truppe könnten wir heute
allenfalls in der unteren Hälfte der
Regionalliga mitmischen.
Neben den Hamburg Towers fördert
die NORDAKADEMIE ja auch noch
Rist Wedel und die Itzehoe EAGLES.
Warum haben Sie sich für das Sponsoring dieser Mannschaften entschieden?
Plate: Rist Wedel ist bundesweit bekannt
22
NORDAKADEMIE
Prof. Dr. Georg Plate (rechts) mit Kanzler Jörg Meier (links) bei der Einweihung des Sportplatzes auf
dem Campus Elmshorn im September 2002 mit der damaligen Bürgermeisterin der Stadt Elmshorn Dr.
Brigitte Fronzek
für seine herausragende Jugendarbeit,
und die Kinder und Jugendlichen von
heute können die Studierenden von morgen sein! Ähnlich sieht es bei den Itzehoe EAGLES aus, die wie Rist Wedel in
der Basketball-Bundesliga ProB spielen.
Besonders bemerkenswert ist, dass in
allen drei Vereinen aktive oder ehemalige Spieler sind, die an der NORDAKADEMIE studieren: bei den Hamburg
Towers Steffen Kiese, bei Rist Wedel Fabian Böke und bei den Itzehoe EAGLES
Yannick Evans und Lars Kröger.
Herr Willoughby, was können denn die
der NORDAKADEMIE angeschlossenen Kooperationsunternehmen für die
Hamburg Towers tun? Mittelfristig geplant ist ja ein Aufstieg in die 1. Bundesliga . . .
Willoughby: Uns ist es wichtig, unser
Partnernetzwerk weiter zu stärken. Für
Spieler, die sich für einen Wechsel zu
uns entscheiden, sind Studien- oder
Ausbildungsangebote häufig ein we-
sentlicher Faktor. Unternehmen, die
unseren Spielern eine Perspektive über
ihre aktive Karriere hinaus bieten
können, helfen unserer Entwicklung
enorm. Nicht zuletzt wäre auch eine finanzielle Unterstützung als Sponsor
der Hamburg Towers oder als Förderer
der Jugend- und Nachwuchsarbeit sehr
wichtig, um unsere Arbeit auch langfristig zu ermöglichen. Denn um einen
nachhaltigen Effekt, gerade in der Arbeit mit Jugendlichen, aber auch im
Sport zu erzielen, ist Zeit ein wichtiger
Faktor.
Abschließend noch eine Frage für alle
Basketballfans: Zu Ihren Freunden
und Förderern der InselAkademie gehört ja auch Basketballsuperstar Dirk
Nowitzki, mit dem Sie viele Spiele in
der Nationalmannschaft bestritten
haben. Wie ist denn so ein Weltstar
privat?
Willoughby: Das Beeindruckende an
Dirk ist, wie bodenständig und be-
campusforum Nr. 59/Juni 2016
RUND UM DIE NORDAKADEMIE
scheiden er ist. Außerdem ist er ein
total entspannter und vor allem witziger Typ, der schon immer für jeden
Spaß zu haben war.
Herr Plate, ist ein Besuch der Spiele
der drei Vereine auch für Leute interessant, die bisher eher nicht mit Basketball in Berührung gekommen sind?
Plate: Das kann ich mit voller Überzeugung empfehlen. Die Atmosphäre bei
den Spielen aller drei Vereine ist einmalig – und es fallen auch viel mehr „Tore“
als beim Fußball. Allerdings ist das sehr
häufig nichts für schwache Nerven.
Vielfach sind die Spiele äußerst „eng“
und werden erst in den letzten Minuten
entschieden. Nicht zuletzt ist Basketball längst kein „körperloses“ Spiel
mehr. Gerade die Center, die sich unterm Korb durchsetzen müssen, sind
wahre „Kleiderschränke“, aber auch
sog. „Small Forwards“ sind gern mal 2
Meter groß und 100 kg schwer . . .
GEORG PLATE/ELISABETH GRAGERT
[email protected]
Gemeinsam mit Basketballsuperstar Dirk Nowitzki hat Marvin Willoughby viele Spiele in der deutschen
Basketball-Nationalmannschaft bestritten
Foto: „MSSP – Michael Schwartz“
Die InselAkademie
Im aufstrebenden Hamburger Stadtteil Wilhelmsburg wurde ein attraktives Sportangebot geschaffen: die InselAkademie. Ziel der InselAkademie ist,
offene Sportangebote und Kooperationen mit Schulen und sportpädagogischen Initiativen mit dem vereinsgebundenen Breiten- und Leistungssport
unter einem Dach zu vereinen.
Mit der InselAkademie realisierte der Verein Sport ohne Grenzen e.V. (SOG) gemeinsam mit der internationalen gartenschau hamburg GmbH (igs
2013), der Internationalen Bauausstellung (IBA Hamburg) und der Benno und Inge Behrens-Stiftung ein ambitioniertes Projekt zur Jugend- und
Nachwuchsförderung inmitten des Wilhemsburger Inselparks. Die zentrale Halle, die der igs 2013 als Ausstellungsfläche für Blumenarrangements
diente, wurde nach der Gartenschau zu einer modernen Dreifeld-Sporthalle ausgebaut. Vor allem Kinder und Jugendliche von der Elbinsel und angrenzenden Stadtteilen können die Halle zum Basketballspielen und für andere Sportarten nutzen. Neben den täglich stattfindenden schulischen,
vereinsgebundenen und offenen Sportangeboten finden hier am Wochenende Sportveranstaltungen wie die Heimspiele der Basketball-BundesligaMannschaft der Hamburg Towers und der Nachwuchsteams der Piraten Hamburg statt.
Gegenüber der Sporthalle entstand das Haus der InselAkademie, das Platz für betreutes Jugendwohnen und Unterrichtsräume für sportpädagogische
Fortbildungsmaßnahmen bietet.
Quelle: http://www.sportohnegrenzen.de/inselakademie/
campusforum Nr. 59/Juni 2016
NORDAKADEMIE
23
NORDAKADEMIKER E.V.
LEBENDIGES NETZWERK
er Alumni-Verein der NORDAKADEMIE organisiert für seine Mitglieder
interessante Events und lädt zu Veranstaltungen und Vorträgen ein.
D
NORDAKADEMIE-Ball 2016
Am 19. März 2016 fand im Congress
Center Hamburg (CCH) der jährliche
NORDAKADEMIE-Ball statt. Der Nordakademiker e.V. unterstützte auch dieses Jahr die Absolventen der dualen
Bachelorstudiengänge tatkräftig bei
der Realisierung des Abschlussballs.
Neben der Verabschiedung für die Absolventen ist der Ball auch für alle Mitglieder des Nordakademiker e.V. eine
wundervolle Gelegenheit, gemeinsam
zu feiern.
Bis 3 Uhr in der Nacht feierten Mitarbeiter, Absolventen und Ehemalige ein
rauschendes Fest – und wer dann noch
nicht aufhören mochte, ließ im Club
„The Room“ die Korken knallen.
Wer bereits jetzt seine Garderobe für
den NORDAKADEMIE-Ball 2017 be-
Joey Kelly wird im Rahmen der Vortragsreihe Alumni-Experts am 5. September im Audimax der NORDAKADEMIE über seine Erfahrungen als Ausdauersportler berichten
Servus München:
26. - 28. August 2016
Der Alumni-Verein will den Blick über
den Weißwurst-Äquator wagen. Er lädt
seine Mitglieder herzlich ein, in
der zweiten Hälfte des Jahres die
Technik-Metropole München zu
erkunden. Das Programm ist natürlich dual: Besuch im Biergarten, des Deutschen Museums, des
Hofbräuhauses und der BMWWorld sind angedacht.
Alumni-Experts: Joey
Kelly – no Limits am 5.
September im Audimax
Der Nordakademiker e.V. freut
sich sehr, einen ganz besonderen
Sprecher für seine AlumniExperts-Reihe gewonnen zu haben
Am 19. März 2016 fand im Congress Center Hamburg (CCH)
der jährliche NORDAKADEMIE-Ball statt
und auf dem Campus in Elmshorn begrüßen zu dürfen: Joey
reitlegen möchte: Voraussichtlich am Kelly.
18. März 2017 wird der nächste Ball Joey Kelly hatte mit seinem Vortrag in
stattfinden.
der Reihe Fish & Grips im März 2016
24
NORDAKADEMIE
bereits die Besucher an der NORDAKADEMIE Graduate School begeistert. Nun wird der Unternehmer und
Ausdauersportler am 5. September
ab 17 Uhr seine Erfahrungen und
Erfolgsrezepte auch mit den Alumni
der NORDAKADEMIE im Audimax
der Hochschule auf dem Elmshorner Campus teilen.
Bislang absolvierte er über 40 Marathons, über 30 Ultramarathons, neun
Wüstenläufe, dreimal das Radrennen
„Race Across America“ von der Westzur Ostküste der USA sowie über
100 Halbmarathons, Kurzdistanztriathlons und Kurzdistanzwettkämpfe.
Bis heute hält er mit acht IronmanTriathlons innerhalb eines Jahres den
Rekord.
JIL OSTER
ALUMNI-MANAGERIN DES NORDAKADEMIKER E.V.
[email protected]
campusforum Nr. 59/Juni 2016
NAMEN UND NACHRICHTEN
NEU AN DER NORDAKADEMIE
as NORDAKADEMIE-Team wurde
weiter ausgebaut. Dr. Christoph
D
Stockstrom und Dr. Anke Gößmann
verstärken die Reihe der Mitarbeiterin-
nen und Mitarbeiter. Die „Neuen“ stellen sich persönlich vor.
Dr. Christoph Stockstrom
ch habe zum 1. April 2016 die
Professur für Marketing an der
NORDAKADEMIE übernommen. Hier
beschäftige ich mich in Lehre und Forschung insbesondere mit den Bereichen
Marketing und Open and Distributed Innovation. Darüber hinaus habe ich an
unterschiedlichen Universitäten und
Hochschulen Lehrveranstaltungen in
den Bereichen Marketing, Strategisches
und Internationales Management, Entrepreneurship und Allgemeine Betriebswirtschaftslehre abgehalten und
bin seit mehreren Jahren aktiv in die
Ausbildung von Doktoranden eingebunden. Einige dieser Veranstaltungen
biete ich auch an der NORDAKADEMIE
an. Nach einer Ausbildung zum Bankkaufmann und meinem Studium der
Betriebswirtschafslehre an der Uni
Hamburg habe ich in den letzten Jahren
in den Bereichen Marketing und Innova-
„I
Dr. Christoph Stockstrom hat zum 1. April 2016 die
Professur für Marketing an der NORDAKADEMIE
übernommen
tion an der TU Hamburg-Harburg promoviert und werde zeitnah meine Habilitation abschließen. Meine Dissertation
zur Planung und Umsetzung von Inno-
vationsprojekten wurde als erste nichtingenieurwissenschaftliche Doktorarbeit
an der TU Hamburg-Harburg mit dem
Karl H. Ditze Preis für herausragende
wissenschaftliche Leistungen ausgezeichnet. Darüber hinaus bin ich seit
über zehn Jahren als freier Berater in
den Bereichen Marktforschung, Innovation und Business Development tätig.
Ich bin seit acht Jahren verheiratet und
lebe mit meiner Frau und unseren zwei
kleinen Töchtern in Hamburg.
Ich möchte mich bei allen ganz herzlich
für die freundliche Aufnahme an der
NORDAKADEMIE bedanken und freue
mich auf eine gute Zusammenarbeit!“
CHRISTOPH STOCKSTROM
[email protected]
Dr. Anke Gößmann
eit dem 1. Mai 2016 arbeite ich
als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich des neuen Masterstudiengangs Wirtschaftsrecht (LL.M.). Ich
freue mich über die Chance, an dem
Aufbau und der Entwicklung des Studiengangs mitarbeiten zu können. Neben
meiner Tätigkeit an der NORDAKADEMIE korrigiere ich an der Universität
Hamburg Klausuren und Hausarbeiten
an mehreren Lehrstühlen und arbeite im
Bereich Lernmanagement mit Studierenden an der Verbesserung ihrer Klausurleistungen.
Nach meiner juristischen Ausbildung in
Würzburg habe ich zunächst in der
Rechtsabteilung einer Bank gearbeitet
und bin nach der Geburt meines dritten
Kindes in Elternzeit gegangen. Inzwischen sind meine Kinder erwachsen, ein
guter Grund, um wieder in das Berufsleben einzusteigen.
Ich freue mich auf meine Zeit bei der
NORDAKADEMIE und bedanke mich für
die herzliche Begrüßung und Aufnahme
bei allen, die ich schon kennenlernen
konnte.“
„S
campusforum Nr. 59/Juni 2016
Dr. Anke Gößmann arbeitet seit dem 1. Mai 2016
als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich des
neuen Masterstudiengangs Wirtschaftsrecht
ANKE GÖSSMANN
[email protected]
NORDAKADEMIE
25
NAMEN UND NACHRICHTEN
ZUM PROFESSOR ERNANNT
r. Bahne Christiansen wurde am 1.
April 2016 von Kristin Alheit, Ministerin für Soziales, Gesundheit, Wissenschaft und Gleichstellung des Landes Schleswig-Holstein, zum Professor
ernannt. Die Ernennungsurkunde überreichten Hochschulpräsident Prof. Dr.
habil. Stefan Behringer und der Vorstand der NORDAKADEMIE Prof. Dr.
Georg Plate.
Prof. Dr. Bahne Christiansen ist seit
dem 1. Oktober 2015 an der NORDAKADEMIE tätig und hat eine Professur für Mathematik inne. Im Zuge seines Studiums der Mathematik und
Informatik spezialisierte er sich auf das
Gebiet der optimalen Steuerungstheorie
mit seinen ingenieur- und wirtschaftswissenschaftlichen Anwendungsmöglichkeiten. Vor seinem Wechsel an die
Hochschule war er bei einem Hamburger IT-Dienstleister im Versicherungsbereich beschäftigt und hat dort in ver-
D
Prof. Dr. habil. Stefan Behringer (rechts) und der Vorstand der NORDAKADEMIE Prof. Dr. Georg Plate (links) überreichten Dr. Bahne Christiansen die Ernennungsurkunde zum Professor
schiedenen Rollen den Umbau der ITSystemlandschaft vorangetrieben.
Das gesamte NORDAKADEMIE-Team
gratuliert Dr. Bahne Christiansen herz-
lich zur Ernennung zum Professor!
ELISABETH GRAGERT
[email protected]
„NORDBLICK“
Forschungszeitschrift der NORDAKADEMIE ist erstmals erschienen
m April 2016 ist die erste Ausgabe
der neuen wissenschaftlichen Zeitschrift der NORDAKADEMIE im praktischen DIN-A5-Format erschienen. Die
Zeitschrift mit dem Titel „Nordblick“
erscheint als Printausgabe und E-Paper
turnusmäßig zweimal pro Jahr. Die Beiträge beleuchten die unterschiedlichen
Forschungsschwerpunkte an der NORDAKADEMIE.
schrift dient als ein Medium dazu.
Die eingereichten Paper der Professoren, wissenschaftlichen Mitarbeiter,
aber auch Alumni, die im wissenschaftlichen Bereich arbeiten, werden
in einem In-House-Review-Verfahren
von Expertinnen und Experten der
NORDAKADEMIE gegenge lesen.
Die Redaktion liegt in den Händen von
Hochschulpräsident Prof. Dr. habil.
Stefan Behringer, der dabei von den
wissenschaftlichen Mitarbeitern Eline
Joosten und Simon Hachenberg unterstützt wird.
I
Wissenstransfer ist ein zentrales Anliegen der Hochschule
Neues Wissen soll einem breiten
Publikum zugänglich gemacht werden und die neue Forschungszeit-
26
NORDAKADEMIE
Die neue wissenschaftliche Zeitschrift der
NORDAKADEMIE erscheint zweimal im Jahr
ELISABETH GRAGERT
[email protected]
campusforum Nr. 59/Juni 2016
NAMEN UND NACHRICHTEN
NEUES STUPA GEWÄHLT
ie Interessen der Studierendenschaft werden vom Studierendenparlament (StuPa) wahrgenommen,
das im jährlichen Turnus von den Stu-
D
dierenden gewählt wird. Die diesjährigen Wahlen haben im März stattgefunden und Anfang April hat das
„neue“ StuPa in seiner ersten Sitzung
Das Studierendenparlament
AStA: Sarah Tietjen, Julian Ramon Krais
IT-Koordinator: Jan Hauke Maase
Finanz-AStA: Steffen Hartwig
Loungeverantwortliche: Catharina Schuldt
Präsident: Mitja Wittersheim
Nachhaltigkeit & Forschung: Max Schumann
Referate-Koordinator/-in: Jonas Detlefsen,
Laureen Sadowski
Weitere Mitglieder: Anna Posenauer, Katja Niklas, Nikolai Albishausen, Paula Sophie Ludorf, Theresa Wohlsen
Kommunikation: Sandra Rudeloff
die Verteilung der Ämter vorgenommen.
Das Studierendenparlament ist erster
Ansprechpartner für Studierende bei
Anregungen oder Ideen jeglicher Art.
Außerdem wird aus dem StuPa der
Allgemeine Studierendenausschuss
(AStA) gewählt. Die Hochschulgemeinschaft wünscht dem neuen StuPa viel
Erfolg bei seiner künftigen Arbeit!
ELISABETH GRAGERT
[email protected]
CASHFLOW UND UNTERNEHMENSBEURTEILUNG
Buchveröffentlichung der NORDAKADEMIE-Professoren Stefan Behringer und Michael Lühn
rof. Dr. habil. Stefan Behringer,
Präsident der NORDAKADEMIE,
und Prof. Dr. Michael Lühn, Studiengangsleiter des Bachelorstudiengangs
Betriebswirtschaftslehre, haben in der
Reihe Management und Wirtschaft
Praxis des Erich Schmidt Verlages gemeinsam die 11., völlig neu bearbeitete Auflage des Buches Cashflow und
Unternehmensbeurteilung – Berechnungen und Anwendungsfelder für die
Finanzanalyse veröffentlicht. „Das Buch
vermittelt das fachliche und methodische Rüstzeug für typische Berechnungen und alle wesentlichen Anwendungsfelder des Cashflows, der in
der unternehmerischen Praxis zu den
wichtigsten Steuerungs- und Bewertungsinstrumenten zählt“, heißt es in
der Beschreibung des Verlages zu diesem Titel.
Die Neuauflage informiert auf 244 Seiten zum aktuellen Stand über:
• Grundlagen von Cashflow und Jahresabschluss
• Cashflow-Konzeptionen nach nationaler und internationaler Rechnungslegung
P
campusforum Nr. 59/Juni 2016
Prof. Dr. habil. Stefan Behringer (links) und Prof. Dr. Michael Lühn (rechts) haben gemeinsam ein Buch veröffentlicht
• Praktische Anwendung von Liquiditätsplanung, Insolvenzprognose, Unternehmensbewertung, Aktienanalyse, Kennzahlen zur Ertrags- und
Finanzkraft
Sie vergleicht relevante Rechnungslegungsnormen (HGB/DRS 21, IFRS/IAS
7, US-GAAP/Topic 230-10-45) und
bietet viele übersichtliche Berechnungsschemata.
Eckdaten
Stefan Behringer/Michael Lühn
Cashflow und Unternehmensbeurteilung
Berechnungen und Anwendungsfelder
für die Finanzanalyse
Preis: 39,95 Euro
ISBN 978-3-503-16683-1
ELISABETH GRAGERT
[email protected]
NORDAKADEMIE
27
NAMEN UND NACHRICHTEN
SENATSWAHL UND WAHL DES VIZEPRÄSIDENTEN
Prof. Dr.-Ing. Bernhard Meussen Nachfolger von Prof. Dr. Frank Zimmermann
m März 2016 erfolgte die Wahl des
Senats und des Vizepräsidenten der
NORDAKADEMIE. Die Wahl findet turnusmäßig alle zwei Jahre statt. Für den
Senat wurden gewählt:
- Vier Vertreter der hauptberuflichen
Hochschullehrer: Prof. Dr.-Ing. Volker Ahrens, Prof. Dr. Matthias Finck,
Prof. Dr. Ralf Kesten, Prof. Dr. Hinrich Schröder
- Ein Vertreter der sonstigen hauptberuflichen Angehörigen der Hochschule: Benjamin Wagner
- Ein Vertreter der Lehrbeauftragten
der Hochschule: Heinrich Thomsen
Der Hochschulpräsident und ein Vertreter des AStA gehören neben den gewählten Mitgliedern zum Senat.
Die hauptberuflichen Hochschullehrer wählten Prof. Dr.-Ing. Bernhard
Meussen als Vizepräsidenten. Er folgte Prof. Dr. Frank Zimmermann nach,
der dieses Amt über 12 Jahre aus-
I
Die Hochschulleitung bedankt sich bei Prof. Dr. Frank
Zimmermann für seine langjährige erfolgreiche Arbeit als Vizepräsident
geübt und 2016 nicht erneut kandidiert hatte. Die Hochschulleitung bedankt sich bei Prof. Dr. Frank Zimmermann für seine langjährige erfolgreiche Arbeit als Vizepräsident. Allen
Der neue Vizepräsident der NORDAKADEMIE: Prof.
Dr.-Ing. Bernhard Meussen, Professor für Maschinenbau und Studiengangsleiter des Masterstudiengangs
Wirtschaftsingenieurwesen
Senatsmitgliedern und dem neuen Vizepräsidenten wünscht sie viel Erfolg
bei der Ausübung ihrer Ämter.
ELISABETH GRAGERT
[email protected]
Sie wurden 2016 in den Senat gewählt
Prof. Dr.-Ing. Volker Ahrens, Professor für Produktionstechnik/Qualitätsmanagement und Studiengangsleiter im Bachelorstudiengang Wirtschaftsingenieurwesen
Prof. Dr. Matthias Finck,
Professor für Usability Engineering/Informatik &
Gesellschaft und Studiengangsleiter im Masterstudiengang Wirtschaftsinformatik/IT-Management
28
NORDAKADEMIE
Prof. Dr. Ralf Kesten, Professor für Buchführung/
Controlling/Corporate Finance
Prof. Dr. Hinrich Schröder,
Professor für IT-Management, Betriebswirtschaftliche Anwendungen und
Studiengangsleiter im Bachelorstudiengang Wirtschaftsinformatik
Benjamin Wagner, Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fachbereich Ingenieurwissenschaften und
Laboringenieur
Heinrich Thomsen, Lehrbeauftragter für Wirtschaftspsychologie

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