Predigt am 10.01.2016 - 1. S.n.d. Erscheinungsfest

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Predigt am 10.01.2016 - 1. S.n.d. Erscheinungsfest
Kirchengemeinde Hegensberg-Liebersbronn
Gottesdienst am 10. Januar 2016, 1, Sonntag nach dem Erscheinungsfest
Predigt: Pastor Ralph Pachner (VM) Allianzgebetswoche
Text: Lukas 15, 11
eingespielt am 12. Januar .2016
Gott und seine Kinder
Lukas 15,11 vom verloren Sohn
Ziel: Befreiung von einem krankmachenden Gottesbild – Bei Gott bist du willkommen. Bei ihm ist
ein Ort des Willkommens
Einstieg (Folie 1)
Gebetsspaziergang, Blick über Esslingen, den hell erleuchteten „Festoturm“. Plötzlich empfand ich
einen tiefen Eindruck von Heimatlosigkeit vieler Menschen in Esslingen. Wie schön wäre es, wenn
alle unsere Kirchengemeinden immer mehr Orte des Willkommens werden würden.
Herausragende Chance als evangelische Kirchengemeinde. Vertrauen in der Bevölkerung.
Am vergangenen Sonntag hatte ich eine kurze Begegnung mit einem gerade erst eingezogenen
Nachbarn. Er stammt aus Italien. Ein „Herzlich Willkommen“ erwärmte sichtbar seine Seele. Durch
das anschließende kurze Gespräch war ich selbst der Beschenkte. Wo ist seine Heimat?
ME (Folie 2)
Bericht eines entscheidenden Durchbruchs in meiner Beziehung zu Gott als Vater. Bereits einige
Jahre hatte ich einen barmherzigen, gütigen Gott gepredigt, doch tief im Inneren wurde ich getrieben und beherrscht von einem ständig fordernden Leistungsgott und ständig beobachtet von einem penibel genauen Buchhaltergott.
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Zeit mit einem befreundeten Pastor
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Anstatt Neid und Konkurrenz, Freude am gelingenden Leben und Dienst des anderen
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Video – the fathers loveletter, Liebesbrief des Vaters, über Emotionen weckende Bilder und
ausschließlich biblische Texte Zugang zu einer inneren Not meiner Seele. Gottes heilende Liebe
konnte tiefere Schichten meines Wesens berühren. Reise ans Vaterherz bis heute …
Welches Bild von Gott prägt unser Leben?
WE
„Das persönliche Gottesbild ist jene innere Kraft, die unser Leben im Tiefsten tragen und inspirieren, aber auch behindern und belasten kann.“ Karl Frielingsdorf, Gottesbilder
„Unbewusste Gottesbilder stimmen nie ganz mit den bewussten überein, ja sie sind oft gegensätzlich. So sprechen manche Menschen von einem gütigen und barmherzigen Vatergott, werden aber
selbst im Tiefsten von einem gnadenlosen Leistungsgott beherrscht.“
„Das Ur-Bild Gottes, in dem alle Fülle und aller Reichtum der Schöpfung und Erlösung, des Anfangs und Endes und noch viel mehr enthalten ist, lässt sich mit einem Riesenmosaik vergleichen,
das bei aller Einheit aus unzählig vielen Mosaiksteinen – den einzelnen Gottesbildern zusammengesetzt ist. Dieses Urbild von Gott bleibt für uns Menschen immer unvollendet. Es bleibt
ein zu ergänzendes Bild mit einer unergründlichen Tiefendimension.“
Grundsatz: Das Gottesbild bleibt in seiner Fülle und als Ganzes für den Menschen nicht fassbar
oder begreifbar. Einzelne Aspekte und eine Reihe von Mosaiksteinen können wir erkennen und
begreifen. Das Ganze ist und bleibt uns in seiner Tiefe als Geheimnis verborgen.
GOD: (Folie 3+4)
LK 15,11 – „Jesus sprach: Ein Mensch hatte zwei Söhne.“
Eph 3,14+15 – Ich beuge meine Knie, vor dem Vater von dem jede Vaterschaft im Himmel und auf
Erden benannt ist
Joh 1,11+12 - So viele ihn aber aufnahmen (bereit von ihm zu lernen), denen gab er das Recht
Gottes Kinder zu werden.
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Die Gotteskindschaft ist menschlich nicht machbar.
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„Was heißt „Gottes Kind“? „Gottes Kind“ ist ein erlöster Mensch, der durch Jesus Vergebung seiner Sünden hat und der durch den Heiligen Geist ein erneuertes Leben führt, so dass er
zur Familie Gottes des Vaters gehört.“ Gerhard Maier, Bibelkommentar Johannes
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Unterschiedliche Kinder (Unterschiedliche Gemeinden)
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Einzigartige Kinder
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Zoe Madeleine Pfeifer, Nele Marie Pfeifer, Sinja Maria Pfeifer, Thomas Pfeifer, Opa, Oma
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Opa Norbert, Oma Uschi, Lisa, Marion, Yvi, Sophie, Catherina, Hannah, Jonny, Andi, Miro
YOU
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Seiner Liebe vertrauen
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Vergebung von Schuld empfangen
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Zuhause erleben. Du bist eingeladen, bei ihm zuhause zu sein, und darfst ihn einladen bei
dir zu Hause zu sein.
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Auf eine Entdeckungsreise gehen, den Vater aller Vaterschaft besser kennen zu lernen.
WE (Folie 6)
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„Es geht kein Mensch über diese Erde, den Gott nicht liebt.“ Friedrich von Bodelschwingh,
ev. Theologe
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Wir dürfen bei Gott sein wie wir sind. Wir dürfen unsere Schuhe ausziehen. Nicht, dass wir
uns plötzlich wie Rüpel aufführen sollten, denn da ist ein Vater, dem wir mit unserer Liebe Wertschätzung und Respekt ausdrücken wollen.
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Wir sind bis in die tiefste Stelle unseres Wesens hinein geliebt. Dabei sind wir „größere
Sünder als wir jemals ahnen können und haben das Angebot einer Gnade vor uns, welche größer
ist, als wir jemals zu hoffen wagen.“
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Einladung in der kommenden Woche tiefer in das Gleichnis des Vaters und seiner beiden
Söhne einzutauchen (Lk 15 selbst lesen), und Gott besser kennen zu lernen. Gemeinsam mit anderen Christen zu beten, damit immer mehr Menschen den Weg nach Hause finden und Kinder
Gottes werden. Zu beten, dass unsere Gemeinden immer mehr Orte werden, die die Schönheit
und die Willkommenskultur des Himmels immer klarer wiederspiegeln. Die Abende und Themen
sind in den Plakaten und Begleitheften angegeben.
Musikstück

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