Konfirmanden 2008 Konfirmanden 2008
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Konfirmanden 2008 Konfirmanden 2008
Gemeindebrief der evangelischen Kirchengemeinde Ostdorf & Geislingen Konfirmanden 2008 Rückblick: Kirchendiener damals S. 10 Einblick: Krabbelgruppe heute S. 9 Ausblick: Konzerte morgen S. 15 Ausgabe Nr. 13 März - Mai 2008 miteinander Wichtige Adressen Pfarrer Johannes Hruby Dorfstraße 8, 72336 Balingen-Ostdorf Tel. (0 74 33) 2 12 72, Fax 27 66 78 Impressum Nr. 13 Herausgeber: Evang. Kirchengemeinde, Dorfstraße 8, 72336 Balingen-Ostdorf eMail: [email protected] Internet: www.Kirchengemeinde-Ostdorf.de Verantwortlich für den Inhalt: Pfarrer Johannes Hruby Redaktion: Nina und Uwe Amann, Georg Fuchs, Johannes Hruby und Brigitte Wieber Titel: Konfirmanden 2008 Fotos: www.pixelio.de, www.wikipedia.de, privat Layout: Uwe Amann Druck: Glückler Druck+Grafik GmbH Co. KG Redaktionsschluss Ausg. 14: 1. Mai 2008 Auflage: 1.400 St. Bankverbindungen: Kirchenpflege Ostdorf KTO 133 341 003 BLZ 653 912 10 VoBa Balingen oder KTO 24 009 403 BLZ 653 512 60 Sparkasse Zollernalb Der Gemeindebrief wird von ehrenamtlichen Mitarbeitern in die Häuser gebracht. 2 1. Vorsitzender Heinrich Lang Amselweg 16, 72351 Geislingen Tel. 27 53 48 Mesner Ostdorf Erwin und Helga Schühle Steinetsstr. 20, Tel. 2 02 56 Mesner Geislingen Gaby Holike Pfarrer-Münch-Str. 29, 72351 Geislingen Tel. 1 09 98 Kirchenpflege Karin Möwert Nettenwiesen 18, 72336 Endingen Tel. 38 24 03 Fax 38 14 29 Organist und Kirchenchor Michael Nentwich Lupinenweg 6, Tel. 1 59 40, Fax 27 07 70 Posaunenchor Hans-Martin Schühle Bei der Linde 11, Tel. 27 46 64 Gemeindehaus Ostdorf Tel. 2 16 10 Elli Schühle Bei der Linde 11, Tel. 27 46 64 Gemeindezentrum Geislingen Kurt-Schumacher-Str. 5 Tel./Fax 78 32 Kindergarten Tel. 2 25 32 Martina Sodamin Neue Balinger Str. 6, Tel. 27 46 92 miteinander nachdenken Zur Konfirmation Pfarrer Johannes Hruby Die Konfirmation steht vor der Tür. Am 2. März werden 17 Jugendliche aus Ostdorf und Geislingen eingesegnet und konfirmiert. Ein Jahr lang haben sie sich mit wichtigen Aussagen über den christlichen Glauben auseinander gesetzt. Der Festgottesdienst ist der Höhepunkt dieser langen Vorbereitungszeit. Wie geht es danach weiter? Viele Leser dieses Gemeindebriefes können zurückblicken auf ihre eigene Konfirmation. Manche feiern sogar die Goldene Konfirmation (am 16. März). Welche Bedeutung hatte Ihre Konfirmation damals für Sie? Wie haben Sie damals die Frage beantwortet, ob Sie Ja zum Glauben an Jesus Christus sagen? In der Taufe sagt Gott Ja zum Menschen. Bei der Konfirmation kann der Mensch Ja zu Gott sagen. Ein Säugling, der getauft wird, kann noch keine bewusste Entscheidung fällen, ein 14-jähriger Jugendlicher aber sehr wohl. In der Bibel wird berichtet, wie Josua, der Nachfolger von Mose, das Volk Israel vor die Wahl stellte: „Wählt euch heute, wem ihr dienen wollt - Gott oder einem Götzen.“ Foto: G.Fuchs Eine ähnliche Entscheidung wird bei der Konfirmation getroffen: Bewusst für Gott – oder eben nicht für Gott. Wie haben Sie sich entschieden? „Konfirmation“ bedeutet „Festmachen“ (firm = fest). Daraus kann eine tragfähige Beziehung zu Gott wachsen, die mehr trägt als ein oberflächliches Gebet in Not, das Gott vergisst, sobald die Not vorüber ist. „Im Wohlstand sich von Gott entfernen und leben in den Tag hinein; in Not dann plötzlich Beten lernen – das wird uns nicht von Angst befrein…“ singt Siegfried Fietz in einem Lied. Wir brauchen Orientierung und Halt im Leben. Wie eine kleine Pflanze an einem Stock festgebunden wird, damit sie gerade in die Höhe wachsen kann, so sollen wir uns mit Jesus Christus verbinden. Er lädt uns ein, eine feste Bindung mit ihm einzugehen. Wie fest sind Sie mit Christus verbunden? Sind Sie noch an Jesus festgemacht? Lassen Sie sich einladen, jeden Tag neu Ihr Band zu Jesus festzumachen. Die Angebote Ihrer Kirchengemeinde in diesem Heft können ein erster Schritt dazu sein. Auf Ihren Besuch freut sich Ihr Pfarrer Johannes Hruby 3 einander vorstellen Mit Gaby Holike im Gespräch Nina Amann stellt die neue Mesnerin von Geislingen vor: Liebe Gaby, seit diesem Jahr hast du in unserer Gemeinde das Mesneramt für das Gemeindezentrum in Geislingen übernommen. Wie kamst du zu diesem Amt? Pfarrer Hruby kam auf mich zu. Zuerst habe ich gezögert, aber dann habe ich mich doch entschlossen, mit Unterstützung meines Mannes Walter die Herausforderung anzunehmen. Viele kennen dich sicher schon. Kannst du dich trotzdem kurz vorstellen? Ich wohne mit meinem Mann und unseren vier Kindern im Alter zwischen 14 und 21 Jahren in Geislingen, bin gelernte Erzieherin und arbeite in der Spielgruppe „Grashüpfer“ in Geislingen. Ansonsten manage ich meinen „Kleinbetrieb“ zu Hause und bin jetzt dazu noch Mesnerin. Und wenn ich dann noch Zeit habe, lese und bastle ich gerne. Was gehört als Mesnerin zu deinen Aufgaben? Zu meinen Aufgaben gehört die Reinigung des Gemeindezentrums und kleinere Instandhaltungsarbeiten, also wie beim eigenen Haus: außen und innen schauen, dass alles „läuft“. Und natürlich müssen wir den Gottesdienst vorbereiten und begleiten: den Gottesdienstraum schmükken, die Liedtafel stecken, Kerzen anzünden, Paramente aufhängen, je nachdem 4 das Taufbecken richten oder das Abendmahl vorbereiten. Vor dem Gottesdienst schließen wir auf, begrüßen die Besucher, läuten die Glocken und müssen nachher auch wieder zuschließen. Manchmal gibt es Gaby Holike auch noch einen Kirchenkaffee nach dem Gottesdienst. Bei Beerdigungen muss ich auch mit auf den Friedhof und dort dem Pfarrer zur Hand gehen. Ein Mesner ist also immer mit dabei, wenn eine Veranstaltung von der Gemeinde ist. Wie viel Zeit hast du für die Arbeit zur Verfügung? Rein rechnerisch nimmt das alles 7,67 Std. pro Woche in Anspruch und läuft als Minijob. Praktisch wird halt die Arbeit gemacht, bis sie erledigt ist. Das setzt voraus, dass du es weniger als Beruf denn als Berufung ansiehst, sonst bist du nur noch gefrustet. Worauf freust du dich und wobei hast du eher Bedenken? Zuerst hatte ich Bedenken, wie ich das denn alles schaffen soll, denn meine Zeit war vorher ja auch schon ausgefüllt. Aber jetzt, nach vier Wochen, muss ich sagen: es läuft ganz gut und es macht mir Spaß. Ich muss dazusagen, dass mein Mann mich sehr unterstützt. Ich bedanke mich für das Gespräch und wünsche dir Gottes Segen und viel Freude bei deiner Arbeit für die Gemeinde! einander vorstellen Die ersten 100 Tage als Erzieherin Nina Amann im Gespräch mit Nadine Wildner: Liebe Nadine, seit 100 Tagen arbeitest du als Gruppenleiterin im Ostdorfer Kindergarten. Kannst du dich in ein paar Sätzen vorstellen? Ich wohne mit meinem Freund, unserem Hund und zwei Katzen in Steinhofen, wo ich auch aufgewachsen bin. Während meiner Ausbildung war ich im Ostdorfer Kindi, in meinem alten Kindi, in der Lauwasenschule und in einer Kindertagesstätte in Reutlingen. Nach ein paar Übergangslösungen war ich bis März 2007 in Bisingen. In meiner Freizeit gehe ich viel reiten, bin mit dem Hund unterwegs, jogge, radle oder treffe mich mit Freunden. Außerdem lese ich unheimlich gerne. Was macht für dich den Reiz deines Berufes aus? Die Vielfältigkeit an meinem Beruf gefällt mir, der Umgang mit Menschen, die immer wieder neuen Erfahrungen. Nichts ist voraussehbar und vor allem nicht langweilig. Ich finde es schön, in Bewegung zu sein, raus zu gehen und nicht immer in einem Büro zu sitzen - das wäre definitiv nichts für mich! Der Ostdorfer Kindergarten war dein Wunscharbeitsplatz. Warum? Weil die Ostdorfer so nett sind. Weil das Team noch immer fast dasselbe ist wie während meines Vorpraktikums, und das spricht für sich. Und schließlich weil der Kindi so schön ist und mir Ostdorf so gut gefällt! Welche Schwerpunkte hast du dir in deiner Arbeit gesetzt? Mir ist es wichtig, kindNadine Wildner orientiert zu arbeiten und spontan agieren zu können, das heißt, auch mal etwas Geplantes über den Haufen zu werfen und zu machen, was die Kinder gerade brauchen oder wollen, zum Beispiel raus gehen. Viel Wert lege ich auf eine gute Elternarbeit und eine Dokumentation dessen, was die Kinder gelernt haben in Form eines Portfolios. Obwohl es leider oft an fehlender Zeit und zu wenig Personal scheitert, möchte ich versuchen, jedes Kind individuell zu fördern. ... und was machst oder magst du nicht so gerne? Spontan fällt mir da ein, dass ich kein Schneckenprojekt machen würde, auch wenn Kinder das toll finden – Schnecken mag ich überhaupt nicht! Und Regen kann ich auch überhaupt nicht leiden. Wie hast du dich in Ostdorf „eingelebt“? Sehr gut! Ich wurde sehr freundlich und herzlich aufgenommen. Die erste Aufregung war schnell verflogen. Ich fühle mich sehr wohl in „meiner“ Gruppe mit „meinen“ Kindern. Meine Kolleginnen sind einfach klasse! Ich bedanke mich für das Gespräch und wünsche dir Gottes Segen und viel Freude bei deiner Arbeit für die Gemeinde! 5 miteinander erleben Kirchengemeinderat in Klausur Speziell für die neugewählten Kirchengemeinderäte fand Ende Januar im Christlichen Gästezentrum Württemberg Schönblick in Schwäbisch Gmünd eine Tagung statt. Heidi Karafiat-Foth fasst die erste Klausur des neuen Kirchengemeinderats zusammen: Schwerpunkte setzen Nach unserer Ankunft und dem Abendessen ging es um 19 Uhr gleich mit dem Programm los. Über das Thema „Neu beginnen – Unsere immer neue Aufgabe der Gemeindeleitung“ sprach Dr. Christel Hausding. Sie stellte dar, dass es als Kirchengemeinderat unsere erste Aufgabe ist, die Ziele Gottes wie Liebe, Gemeinschaft, Zuwendung, Angenommensein, an die Menschen weiterzugeben und Menschen zu gewinnen. Als weitere Aufgabe nannte sie, die Wünsche und Bedürfnisse der Gemeinde zu erheben und nach Möglichkeit zu befriedigen. Dabei sei es jedoch wichtig, auch die Realität im Auge zu behalten und die eigenen Ressourcen zu berücksichtigen. Denn alles kann selbst die aktivste Gemeinde nicht leisten. So sei es notwendig, Schwerpunkte zu setzen und dies auch der Gemeinde transparent zu machen. Den Abend nutzten wir Mitglieder des Kirchengemeindrats dazu, uns besser kennen zu lernen und uns über die Arbeit, Erfahrungen und neue Impulse für uns und die Gemeinde auszutauschen. 6 Schwachstellen bekennen Der Samstagmorgen begann mit einer beeindruckenden Bibelarbeit von Landesbischof i. R. Gerhard Maier über einen Abschnitt aus dem biblischen Buch Nehemia. Aus dem Bibeltext leitete er für die Arbeit im Kirchengemeinderat folgende wesentliche Leitlinien ab: • Arbeit gedeiht nur, wenn sie geordnet ist. • Wir müssen uns ein Profil geben und dabei „unseren Weg in ja und nein“ kritisch verfolgen. • Wir sollen die Gemeinschaft pflegen, auch eine kritische Liebe zu allen Teilen der Kirche und der Gemeinde. Kirche und Gemeinde sind immer auch unsere Heimat. • Wir sollen uns zu unseren Schwachstellen bekennen, Selbstkritik üben, aber nicht abreißen, sondern aufbauen und verbessern in Hoffnung und Zuversicht, denn letztlich regiert Gott die Welt. Am Nachmittag fanden zehn verschiedene Arbeitsgruppen statt, von denen jeder zwei besuchen konnte. Dort wurden spezielle Themenbereiche vertieft. Alles in allem war es eine informative, anregende Tagung, die unsere Arbeit im Kirchengemeinderat sicherlich positiv voranbringt und die konstruktive Zusammenarbeit fördert. miteinander als Christen leben Wie müde Christen munter werden Schlussteil Was sollte Christen im 21. Jahrhundert auszeichnen? Wie können wir ein kraftvolles, ansteckendes Christsein leben? Antworten gibt Fernsehmoderator und Bestsellerautor PeterHahne in dem Buch „Kein Grund zur Resignation“. Wir drucken in Fortsetzung den Artikel aus „idea-Spektrum“ ab. Peter Hahne zeigt mit sechs „Gs“, was es heißt, Christ zu bleiben. 5. Im Gespräch – mit dem größten Angebot Das Gespräch mit Gott fordert das Gespräch mit Menschen geradezu heraus. Wer in der Fürbitte seinen Nächsten zu Gott bringt, wird auch Gott zu seinem Nächsten bringen. Er wird sich zu seinem Herrn bekennen. „Wir können’s ja nicht lassen, von dem zu reden, was wir gesehen und gehört haben“ (Apostelgeschichte 4, 20). Das erklärten Petrus und Johannes vor dem Jerusalemer Hohen Rat, als man sie mundtot machen wollte. Trotz drohender Strafen hielten sie daran fest: Wir sind Botschafter an Christi Statt. Christen dürfen sich nicht zum Schweigen bringen lassen. Sie haben ein Wissen um den Weg des Lebens, das sie nicht für sich behalten dürfen. Im Glauben leben heißt immer: Ich gehe der Ewigkeit entgegen und nehme aus der Zeit möglichst viele Menschen mit. Christen sind konkurrenzlos wichtig Mitteilen können wir nur das, was wir selbst empfangen haben. Wer mehr geben will, übernimmt sich. Wer allerdings weniger gibt, der betrügt seinen Nächsten. Wir teilen mit, was wir haben: ewiges Leben, Sinn und Erfüllung in Jesus Christus. Wir haben Vergebung und Freiheit. Christen sind Leute, die mit dem größten Angebot, das es überhaupt gibt, in eine hoffnungslose Welt hineintreten und sagen: Wir haben den Messias gefunden, komm und sieh! Das macht uns konkurrenzlos wichtig. 6. In Gemeinschaft bleiben: die große Familie Gottes Viele Christen sind müde geworden, weil sie Einzelgänger sind. Dabei schickt Jesus keine Solisten in die Welt. Erst sammelt er, dann sendet er. Und wen er ruft, den ruft er zuerst in die Gemeinde. Ich kann mir nach meiner Bekehrung nicht aussuchen, ob ich nun in einer Gemeinschaft von Christen leben will oder nicht. Wer Jesus als Herrn Fortsetzung 7 miteinander als Christen leben annimmt, wird einverleibt in den Leib Christi. Dann bin ich Mitglied der Familie Gottes. Ohne Gemeinde gibt es kein geistliches Wachstum. Wir brauchen den Bruder und die Schwester, die uns aufhelfen, wo wir fallen; die uns Mut machen, wo wir verzagen; die uns korrigieren, wo wir in die Irre laufen. Gemeinde ist Gabe und Aufgabe zugleich. Sie ist nicht der Ort, sich bedienen zu lassen, sondern zu dienen. Gott will sein Reich nicht ohne mich bauen. Ich bin ein tragendes Element an seinem Baugerüst. Wenn ich fehle, kommt die ganze Arbeit ins Stocken. Die Gemeinde Jesu Christi ist ein Stück Himmel auf Erden. Bei aller Unvollkommenheit wird hier etwas sichtbar von dem, was Gott einmal mit uns vorhat. Unsere Verbindung zu Jesus wird damit handgreiflich. Die Gemeinde ist der Ort, wo wir bleiben können. Es ist Gnade, dass wir schon hier etwas von dem leben können, was einmal in Ewigkeit vollendet wird. (idea-Spektrum genehmigt freundlich den Abdruck des Artikels der Ausgabe 23/2007, S. 24f) Neuer Vorstand im Annette Oster-Haug wurde zum neuen Vorstand im Posaunenchor gewählt. Sie löst Axel Schindler nach 14-jähriger Vorstandsarbeit ab. Beim Jahresfest des Posaunenchores im Februar wurde der neue Vorstand vorgestellt: Annette Oster-Haug Robert Rössler Tanja Schühle Hansi Schühle 1. Vorstand 2. Vorstand Beisitzer Musikalische Leitung Alexander Conzelmann Kassierer Christiane Haug Schriftführerin Kathrin & Sonja Stahl Datenpflege der Mitglieder Friedhelm Sieber Instrumentenund Notenwart 8 Die Posaunenchor-Vorstands-Mitglieder Posaunenchor Wir wünschen den gewählten Vorstandsmitgliedern viel Freude in ihrem Amt und immer einen guten Ansatz! Wir hoffen, dass es ihnen gelingt, den Chor weiterhin zu motivieren, Gott mit den gespielten Werken zu ehren und die zuhörende Gemeinde zum Lob Gottes zu ermutigen. Vielen herzlichen Dank für den großen Einsatz des Chores im vergangenen Jahr! miteinander spielen Die Kleinsten im größten Raum Eltern-Kind-Kreis trifft sich regelmäßig im Gemeindehaus Hallo, hier sind Lotte, Malte, Sarah, Paul, Veronika, Jonas und Simon! Endlich dürfen wir mit Mama oder Papa wieder ins Gemeindehaus zum Eltern-KindTreff. Ob Malte wohl seinen Unimog wieder dabei hat? Ob ich heute mit Pauls Motorrad spielen darf? Ob Lotte mir was von den leckeren Apfelringen abgibt?... Abschlusslied dürfen wir dann miteinander spielen; das macht richtig Spaß. Am schönsten sind immer die Spielzeuge der anderen Kinder und am leckersten ist immer das, was andere Eltern zum Knabbern mitgebracht haben. Nachdem all diese wichtigen Fragen geklärt sind, geht`s dann endlich mit dem Programm los. Dazu begrüßt der Bär jedes einzelne Kind mit Namen und singt jedem ein kleines Willkommenslied vor. Danach hören wir eine Geschichte. Zur Zeit lernen wir, was Gott alles für uns gemacht hat, z. B. die Tiere, die Nahrung und das Wasser. Ach ja, wusstet ihr, dass man einen Apfel nicht nur anschauen kann, sondern auch anfassen, riechen und schmecken? Oder dass man Wasser anfassen und trinken kann? Während wir spielen, unterhalten sich unsere Eltern. Hin und wieder wird auch noch was gebastelt oder mal was gefeiert. Leider sind eine ganze Reihe Kinder nun schon im Kindi, auch einige, die auf dem Bild noch zu sehen sind. Ist aber eigentlich auch nicht schlimm, denn jetzt sind wir die Großen. Und wir würden uns riesig freuen, wenn noch andere Kinder zu uns kommen würden. Wir freuen uns über jedes Kind, das kommt, auch über die Allerkleinsten. Wollt ihr einfach mal reinschnuppern? Immer mittwochs, 9.30 Uhr im Gemeindehaus Ostdorf, ganz unten im großen Jugendraum. Herzliche Einladung! Beate Haug und Esther Wörner Ganz besonders gerne hören wir, dass Jesus uns Kinder lieb hat, jeden von uns, ist das nicht toll? Nach einem kurzen 9 miteinander arbeiten Die Aufgaben der Mesner Sarah Schilling - früher und heute Sarah Schilling im Gespräch mit dem Ostdorfer Mesnersehepaar. In einer Kirchengemeinde gibt es viele unterschiedliche Aufgaben- und Arbeitsbereiche, unter anderem auch den des Mesners. In Ostdorf wird diese wichtige Arbeit von Erwin und Helga Schühle erledigt. Sie haben mir von einigen ihrer vielseitigen und spannenden Aufgaben erzählt. Schon immer bestand die Hauptaufgabe eines Mesner darin, die Kirche für die Gottesdienste vorzubereiten. Das hat sich bis heute auch nicht groß verändert. Lieder aufstecken, Kerzen anzünden, Opferkästen anbringen oder die Paramente (Schmucktücher an Kanzel und Altar) aufhängen, das sind nur einige wenige Punkte auf der Liste der Dinge, die Sonntag für Sonntag von den Mesnern erledigt werden. Bei besonderen Anlässen, wie Taufen gehört auch die festliche Gestaltung der Kirche mit Blumenschmuck am Altar oder einem Blumenkranz auf dem Taufstein zu den Aufgaben. Vielfältige Arbeitsfelder Beim nächsten Aufgabenbereich der Mesner sieht man, dass die Arbeit wirklich sehr vielfältig ist, denn auch das Heizen der Kirche gehört dazu. Der Vorgänger von Erwin und Helga Schühle musste, wenn es kalt war, teilweise schon samstagabends in die Kirche und Kohle in den damaligen 10 Erwin und Helga Schühle Kohleofen schaufeln. Zum Glück gibt es heute eine Zentralheizung. Doch diese funktioniert nur dann, wenn sie richtig programmiert und bedient wird. Diese Aufgabe erledigt glücklicherweise Erwin Schühle, so dass man am Sonntagmorgen in der Kirche nicht friert. Natürlich sollte eine Kirche immer sauber sein. Auch dafür sind die Mesner zuständig, aber im Gegensatz zu früher hat sich hier einiges verändert. Vor einiger Zeit gab es noch einmal im Jahr einen Großputz, bei dem viele Frauen aus dem ganzen Dorf vorbeikamen und zusammen die Kirche von oben bis unten putzten. Heute wird die Kirche nicht mehr an einem Tag komplett geputzt, sondern über einen längeren Zeitraum hinweg immer wieder ein einzelner Teil. Die großen Fenster werden jetzt von einer Firma gereinigt, was eine große Erleichterung für die Mesner ist. Konfirmanden läuten die Glocken Auch in anderen Bereichen gibt es große Änderungen und auch Erleichterungen von früher zu heute. Das Vorläuten und Läuten miteinander arbeiten der Glocken von Hand war früher ganz selbstverständlich. Das übernahmen zwar die Konfirmanden, die an einem Seil ziehen mussten, um die schwere Glocke in Bewegung zu setzen, doch der Mesner war trotzdem dabei und achtete darauf, dass alles so funktionierte, wie es sollte. Außerdem war er dafür zuständig, dass die Kirchturmuhr immer richtig gestellt war. Diese musste einmal am Tag aufgezogen werden, bis etwa 1970 das elektrische Uhrwerk eingebaut wurde. Jetzt lässt sich auch das Läuten programmieren. Die Uhrenanlage ist funkgesteuert. Aber die Mesner müssen nicht nur bei freudigen Ereignissen, wie Taufen oder Trauungen zur Stelle sein, sondern auch bei Beerdigungen. Früher war das eine etwas schwierigere Sache als heute, da immer ab dem Zeitpunkt geläutet werden musste, an dem der Leichenwagen das Trauerhaus verließ. Das heißt, es mussten mehrere Menschen mit Blickkontakt an der Straße stehen und sich ein Zeichen geben, wenn der Wagen losfuhr, so dass der Mesner zum richtigen Zeitpunkt läuten konnte. Heute kann das problemlos programmiert werden. Bis heute hat sich nicht geändert, dass der Mesner bei einem Todesfall angerufen wird. Er geht dann gleich in die Kirche, um die Totenglocke zu läuten. Dienst zur Ehre Gottes Die Arbeit als Mesner ist also eine sehr verantwortungsvolle und vielfältige Tätigkeit. Trotz der Tatsache, dass ein Mesner jeden sechsten Sonntag frei hat, trifft man das Ehepaar Schühle jeden Sonntag in der Kirche. Das zeigt, dass sie ihre Arbeit wirklich gern machen. Es sei ein Dienst, der zur Ehre Gottes gemacht wird und das gäbe einem viel Kraft und Freude, sagt Helga Schühle. Die größte Freude – darin sind sich beide einig – sei eine volle Kirche und eine lebendige Gemeinde. Sarah Schilling Dank den Spendern! "Geben ist seliger als nehmen!" Nach diesem Motto haben viele Gemeindemitglieder im Jahr 2007 geopfert und gespendet. Wir danken Ihnen ganz herzlich für die großen und kleinen Gaben! Insgesamt gingen an Opfer und Spenden 41.335 € (im Jahr 2006: 28.473 €) ein. Dieser hohe Betrag ist den Aktionen (Gemeindefest, Flohmarkt usw.) und dem Kindergartenjubiläum zu verdanken. Davon erhalten 8.345 € (6.327 €) andere Werke. Der Rest von fast 33.000 € (22.146 €) ist neben den zahlreichen Aufgaben für die notwendigen Renovierungen in Ostdorf und Geislingen bestimmt. In den Gottesdiensten wurden im vergangenen Jahr für die vielfältigen Aufgaben der Kirchengemeinde in Ostdorf 6.190 € (5.346 €) geopfert, in Geislingen waren es 1.753 € (1.039 €). Der freiwillige Gemeindebeitrag, der das Kirchgeld ersetzt, erbrachte bis jetzt 5.701 € (4.300 €). 11 miteinander feiern Der Abendmahlsgottesdienst - früher und heute Ein älteres Gemeindemitglied erzählt von damals. Brot und Wein, das sind die Dinge, die wohl bei jedem Abendmahl – vom ersten bis heute – immer gleich geblieben sind. Aber wie sieht es sonst aus? Ein über 80 Jahre altes Gemeindemitglied* hat uns einige spannende Veränderungen vom Abendmahl und auch der Kirche allgemein, von vor etwa 70 Jahren bis heute, erzählt. Beichte vor dem Abendmahl Der erste Abendmahlsgottesdienst zum Beispiel war für die Konfirmanden früher etwas ganz besonderes, da es für sie wirklich der erste war. Er fand eine Woche nach der Konfirmation gemeinsam mit den Paten zum ersten Mal statt, im Anschluss an den Sonntagsgottesdienst. Anders als heute trafen sich die Konfirmanden schon am Freitagabend zur Beichte und zur persönlichen Anmeldung für das Abendmahl beim Pfarrer in der Sakristei. Heute waren die meisten der Konfirmanden zwar schon vor ihrer Konfirmation bei einem oder mehreren Abendmahlen; trotzdem ist das erste gemeinsame Abendmahl auch hier noch etwas ganz Besonderes. Hausabendmahl eingeführt Auch die Anzahl und Termine der Abendmahlsgottesdienste haben sich von 12 früher auf heute verändert. Früher gab es genau festgelegte Termine, wie zum Beispiel an Ostern, Pfingsten, an Neujahr und am Reformationstag. Jetzt gibt es viel öfter ein Abendmahl, auch mal bei einem normalen Sonntagsgottesdienst. Neu eingeführt wurde das Hausabendmahl, bei dem der Pfarrer Menschen besucht, um mit denen das Abendmahl zu feiern, die nicht in den Gottesdienst kommen können. Frauen verlassen zuerst den Gottesdienst Ein weiterer Unterschied von früher zu heute ist die Sitzverteilung. Heute sitzen Frauen und Männer, Kinder, Jugendliche und Erwachsene bunt verstreut oben und unten in der Kirche. Vor etwa 70 Jahren war das noch nicht so. Damals saßen die Frauen unten und die Männer oben in der Kirche. Warum das so war? Nun, es war üblich, dass zuerst die Frauen das Abendmahl feierten und dann nach Hause gingen und erst danach waren die Männer an der Reihe. Außerdem gab es am 1. Advent – also zu Beginn des neuen Kirchenjahres – einen extra Abendmahlsgottesdienst für die Ledigen. Aber auch bei der Wahl der Kleidung gibt es große Unterschiede. Damals war man miteinander feiern sehr festlich gekleidet, meist in schwarz, die Herren auch schon mal mit Zylinder. Dies kam daher, dass man das Abendmahl, ähnlich wie auch den Karfreitag, mehr mit dem Tod – deshalb die Farbe schwarz – verbindet als mit der Auferstehung, die eher für die helleren Farben steht. Nach dem Abendmahl bzw. dem Abendmahlsgottesdienst wird früher wie auch heute noch geopfert. Aber auch hier hat sich etwas geändert. Heute läuft es so ab wie nach jedem Gottesdienst: man wirft sein Opfer in die Opferkästen beim Ausgang. Früher war das etwas anders. Dort stand ein Teller auf dem Taufstein, in den das Opfer dann eingelegt wurde. Weil das Abendmahl etwas anderes, etwas Besonderes war, wurde normalerweise auch mehr eingelegt als in den Gottesdiensten. Bedeutung des Abendmahls unverändert Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass sich in 70 Jahren zwar äußerlich einiges verändert hat, aber der Sinn des Abendmahls ist erhalten geblieben. Das Brot ist immer noch das Zeichen des Leibes von Jesus Christus und der Wein ist das Zeichen seines Blutes. Sinn des Abendmahls war es, ist es und wird es hoffentlich immer bleiben, Gemeinschaft mit Jesus zu haben und die Sündenvergebung zu erhalten. Schließlich ist das Abendmahl ein Zeichen für die Hoffnung auf das ewige Leben. Sarah Schilling *Name ist der Redaktion bekannt Passionsgeschichte auf Schwäbisch Der schwäbische Mundartpfarrer Rudolf Paul, der schon zweimal in Ostdorf predigte, kommt zu einer konzertanten Lesung am Karfreitag, 21. März, um 17 Uhr nach Ostdorf. Er wird die Passionsgeschichte aus dem Johannesevangelium auf Schwäbisch vortragen. Dazwischen spielt der Flötist und Komponist Roland Geiger Flötenmusik. Wenn die biblischen Texte schwäbisch gelesen werden und dazu musikalisch umrahmt und teilweise unterlegt werden, dann ist das ein Erlebnis der ganz besonderen Art, denn durch die Musik wird das gehörte Wort vertieft und wirkt viel länger nach. Rudolf Paul 13 miteinander vespern Ethik im Berufsleben „Ethik im Berufsleben Ist ein (Über-)Leben im ‚Business’ mit ethischen Grundsätzen überhaupt möglich?“ Über dieses Thema Bernd-Ulrich Beisse spricht beim Männervesper am Donnerstag, 24. April, um 19.30 Uhr im Restaurant Diener in Geislingen der ehemalige Geschäftsführer eines amerikanischen Konzerns, Bernd-Ulrich Beisse (Magister Artium und Diplom-Betriebswirt). Ist der „Ehrliche der Dumme“ oder „währt ehrlich am längsten“? Diese Fragen stehen im Zusammenhang mit den aktuellen und hitzig geführten Diskussionen beispielsweise um Massenentlassungen, Managergehältern, Mindestlöhnen, Korruption oder auch Gammelfleisch-Skandalen. Allgemein beklagen wir den „Werteverfall“ oder das Verschwinden der „guten Sitten“. Gerade als Arbeitnehmer oder Kleinunternehmer fühlt man sich zunehmend bedroht und von der Politik und Gesellschaft allein gelassen. Im Vortrag werden moralische Wertmaßstäbe im Berufsleben beleuchtet und auch kirchliche Positionen dargestellt. Entscheidend jedoch ist die Frage, wie neben Staat, Wirtschaft, Kirche und Bürgergesellschaft letztlich wir als Einzelpersonen im täglichen (Berufs-)Leben dazu beitragen können, dass ethische Grundsätze auch zur wirkungsvollen Anwendung kommen und nicht nur unverbindliche Leitlinien bleiben. Anhand von Beispielen 14 wird aufgezeigt, dass es auch positive Entwicklungen gibt, die Anlass zur Hoffnung geben. Bernd-Ulrich Beisse stellt sich vor: „Ich bin seit 40 Jahren verheiratet, habe zwei Kinder und zwei Enkelkinder. Beruflich war ich über 30 Jahre als Führungskraft in internationalen Konzernen im In- und Ausland (zwei Jahre USA, fünf Jahre England/Europa) tätig. Zuletzt war ich Geschäftsführer einer deutschen Tochtergesellschaft eines bekannten amerikanischen IT-Konzerns. Im Ruhestand habe ich ein Zweitstudium der Politikwissenschaft und Geschichte absolviert und mich im Bereich der Wirtschaftspolitik auch intensiv mit dem Spannungsverhältnis zwischen ,Kapital und Arbeit‘ beschäftigt. Jetzt betätige ich mich vorwiegend ehrenamtlich als ,Bildungscoach‘ für an Fortbildung interessierte Erwachsene und berate Existenzgründer auf dem steinigen Weg in die Selbstständigkeit. Daher kenne ich auch die Probleme von kleinen Betrieben im heutigen Wettbewerb.“ Opernsänger in Ostdorf Das russische Vokalensemble „Russische Seele“ aus St. Petersburg tritt während seiner Europa-Tour am Montag, 3. März, um 20 Uhr in der Medarduskirche Ostdorf auf. Das Ensemble besteht aus fünf professionellen Opernsolisten aus der Schule des berühmten St. Petersburger Konservatoriums. Im Chorkonzert tragen sie liturgische Gesänge der russisch-orthodoxen Kirche und russische Volkslieder vor. Glockenreine Soprane und tiefste Bässe versetzen die Zuhörer ins alte Russland, in Kathedralen und Klöster, wo die liturgischen Gesänge mit ihrer schwermütigen „Russische Seele“ miteinander musizieren Melodik und ihrer reichen Harmonik gepflegt wurden. Der Eintritt ist frei(willig). Pop und Klassik im Konzert Keyboarder und Seminarleiter. Schütz feierte im letzten Jahr einen großen Erfolg in den USA, als er eigene Kompositionen in der Carnegie Hall in New York mit dem Duo „sona nova“ spielte. Seine Frau Christina Schütz (35) ist Kirchenmusikerin und als Blockflötistin und Schauspielmusikerin tätig. „sona nova“ Ein weiterer Höhepunkt der Medarduskonzerte wird der Auftritt des Duo „sona nova“ mit den Musikern Michael und Christina Schütz (Klavier und Blockflöten) am Sonntag, den 13. April, um 19.30 Uhr sein. Schwungvolle Grooves, meditative Balladen und heitere Miniaturen – in einzigartiger Weise verbindet das virtuose Duo Barock, Klassik und Romantik mit Jazz, Funk, Salsa, Samba, Rock und Pop. Ein musikantisches, anregendes Programm, das den beiden Musikern die Möglichkeit bietet, ihre Spielfreude auszuleben und das Publikum von Beginn an zu begeistern. Der Eintritt kostet 10 Euro. Michael Schütz (44) ist Dozent für Popularmusik und arbeitet freiberuflich als Komponist, Arrangeur, Pianist, Produzent, 15 miteinander singen Paul Gerhardt, der große Liederdichter Eine Kurzfassung seines bewegten Lebens Kindheit und Schulzeit Paul Gerhardt wird als zweites von vier Kindern am 12. März 1607 in Gräfenhainichen, das zwischen Wittenberg und Halle liegt, geboren. Sein Vater betreibt Ackerbau und eine Paul Gerhardt Gastwirtschaft und ist Gemälde als angesehener Bürger einer von drei Bürgermeistern. Seine Mutter ist die Tochter des Pfarrers von Eilenburg. Paul Gerhardt besucht die Stadtschule in Gräfenhainichen. Ein Schwerpunkt ist Latein und die Gesangsausbildung durch den Kantor. Die Schüler müssen bei mehreren gottesdienstlichen Veranstaltungen singen. Der Vater stirbt 1619, die Mutter zwei Jahre später. 1622 geht Paul in die Fürstenschule nach Grimma. Neben der biblischen Unterweisung wird viel Wert auf Poesie und Prosa sowie auf lateinische Rede- und Dichtkunst gelegt. Studium und Wittenberg Im Jahre 1628 hat sich Paul Gerhardt als Student an der theologischen Universität Wittenberg eingeschrieben. Die Zeit ist bestimmt vom Streit zwischen lutherischer und calvinistischer Lehre. Paul Gerhardt ist ein Anhänger und Verteidiger der lutherischen Lehre. 16 Dreißigjähriger Krieg 1630 greift König Gustav Adolf von Schweden in den Krieg ein. Von Pommern ziehen die Schweden bis nach Bayern durch Deutschland. 1637 wird Gräfenhainichen von den Schweden fast komplett niedergebrannt. Wittenberg bleibt verschont, doch die Pest macht vor den Toren der Stadt nicht Halt. Paul Gerhardt überlebt den Krieg und die Pest. Von den Erfahrungen dieser Zeit zeugen manche seiner Lieder. Berlin Im Jahre 1642 wird er Hauslehrer bei Kammergerichtsadvokat Andreas Berthold. Zur Hochzeit von dessen Tochter schreibt er eines seiner ersten Gedichte. Durch diese Stelle als Hauslehrer bekommt er Kontakte zu den einflussreichen Kreisen der Stadt, u. a. auch zum Kantor der St. Nikolaikirche: Johann Crüger. Mit diesem Musiker entsteht eine freundschaftliche und fruchtbare Zusammenarbeit: Die meisten seiner Lieder hat Johann Crüger vertont. Mittenwalde Neun Jahre später (inzwischen 44 Jahre alt) wird Paul Gerhardt zum Probst in Mittenwalde ernannt. 1653 erscheint die fünfte Auflage von Johann Crügers Gesangbuch. Darin Paul Gerhardt - Denkmal vor der Kirche in Mittenwalde (1905/2001) miteinander singen sind 64 neue Lieder von Paul Gerhardt enthalten. Am 11. Februar 1655 heiratet er Anna Maria, eine Tochter von Andreas Berthold. 1656 wird das erste Kind geboren: Maria Elisabeth. Sie stirbt im folgenden Jahr. Von vier weiteren Kindern überlebt nur der Sohn Paul Friedrich die Eltern. Berlin Nach dem Tod von Petrus Vehr, dem Probst der St. Nikolaikirche in Berlin, wird Paul Gerhardt im Jahre 1656 zum zweiten Diakon von St. Nikolaikirche Berlin, Stich, 1740 Nikolai gewählt. Zentral- u. Landesbibliothek Berlin Die Zeit ist geprägt von den Auseinandersetzungen zwischen der lutherischen und reformierten Lehre. Paul Gerhardt weigert sich, das „Toleranzedikt“ des Kurfürsten zu unterschreiben. Er wird im Jahre 1666 als Pfarrer entlassen. Zwei Jahre später stirbt seine Ehefrau Anna Maria. Lieder und Gedichte Paul Gerhardt hat 139 deutsche Liedtexte und Gedichte verfasst, sowie 15 lateinische Gedichte. Seine Lyrik, die sich einer bildhaften Sprache bedient, behandelt die christliche Kirche, die Tages- und Jahreszeiten, das Ehe- und Familienleben. In ihnen spiegeln sich auch seine Erfahrungen von Pest, Krieg und Leid der Menschen wider. Bei allen Schicksalsschlägen, die er mehrfach hautnah erleben musste, predigt er Zufriedenheit, Geduld und Gottvertrauen. Sie geben Worte zu Lob und Dank und spenden Trost im Leid. Seine Lieddichtungen wollen den Leser zu einem Gespräch mit Gott führen und im Menschen Vertrauen wecken in eine kirchliche und persönliche Frömmigkeit. Die Lieder wurden in mehrere Sprachen übersetzt, auch in afrikanische und asiatische Sprachen. Im derzeitigen Evang. Gesangbuch sind, je nach Regionalteil, 26 - 30 Lieder enthalten. Im kath. Gesangbuch „Gotteslob“ sind es sieben Lieder. Friedwald Hruby Lübben Im Jahre 1668 stirbt der Pfarrer von Lübben. Der Rat von Lübben bemüht sich um Paul Gerhardt als neuen Seelsorger und lädt ihn zu einer Gastpredigt ein. Er nimmt die Stelle an. Paul Gerhardt lebt bescheiden und wird gebrechlicher. Im 70. Lebensjahr, am 27. Mai 1676, stirbt er in seiner Lübbener Pfarrwohnung. Beigesetzt wird er am 7. Juni 1676 nahe dem Altar seiner letzen Wirkungsstätte. Die Kirche trägt seit 1930 seinen Namen. Titelblatt der „Geistlichen Andachten“, 1667 17 miteinander freuen und trauern „Ich bin getauft auf deinen Namen“ (EG 200) Getauft und Glied der evangelischen Kirche wurden: 9.12.07 Emily Ronja Raff Geislingen, Oberholzstraße 23 (in Balingen) „Selig sind die Toten, die in dem Herrn sterben“ (Off. 14, 13) Kirchlich bestattet wurden: (Todestag) Ostdorf: 10.12.07 20.1.08 „Dienet einander, ein jeder mit der Gabe, die er empfangen hat“ (1. Petr. 4, 10) Goldene Hochzeit feiern: 5.4.08 18 Raimund und Martha Goth, in Geislingen um 11 Uhr 29.1.08 Elsa Katharina Jetter im Alter von 82 Jahren Anna Herrmann geb. Brozio, im Alter von 95 Jahren Anneliese Jetter geb. Schuler, im Alter von 87 Jahren Geislingen: 11.1.08 Charlotte Marie Merz geb. Sämann, im Alter von 86 Jahren miteinander besuchen Veranstaltungen Montag, 3. März 20.00 Uhr Medarduskonzert mit Vokalensemble „Russische Seele“ Samstag, 5. April 20.00 Uhr Jugendgottesdienst, Medarduskirche Freitag, 7. März 19.00 Uhr Weltgebetstag der Frauen, Gemeindehaus Ostdorf Mittwoch, 9. April 20.00 Uhr Kirchengemeinderatssitzung, Ostdorf Freitag, 7. März 16.00 – 18.30 Uhr Kleiderannahme Babyartikelbörse in der Festhalle Freitag/Samstag, 11./12. April Mitarbeiterkongress „Wachsende Kirche“, Liederhalle Stuttgart Samstag, 8. März 12.00 – 14.30 Uhr Verkauf Babyartikelbörse Sonntag, 13. April 19.30 Uhr Medarduskonzert mit Duo „sona nova“ Samstag, 8. März 18.00 Uhr Männerkochen im Gemeindehaus Ostdorf Dienstag, 22. April 20.00 Uhr Taizé-Gebetsabend, Geislingen Mittwoch, 12. März 20.00 Uhr Kirchengemeinderatssitzung, Ostdorf Mittwoch, 23. April 20.00 Uhr Mitarbeiterkreis im Gemeindehaus Ostdorf Dienstag, 18. März 14.00 Uhr Seniorenmittag (Abendmahl) mit Dekan i. R. Ulrich Bernecker Donnerstag, 24. April 14.00 Uhr Seniorenmittag mit Manfred Vogtmann Karfreitag, 21. März 17.00 Uhr Konzertante Lesung der Johannespassion auf Schwäbisch mit Pfarrer i. R. Rudolf Paul Donnerstag, 24. April 19.30 Uhr Männervesper im Restaurant Diener Geislingen Samstag, 29. März 13.00 Uhr Altpapiersammlung Posaunenchor in Ostdorf Freitag, 4. April 9.00 Uhr Frauenfrühstück Geislingen Donnerstag, 8. Mai 20.00 Uhr Kirchengemeinderatssitzung, Ostdorf Donnerstag, 29. Mai Seniorenausflug ins Haus Bittenhalde 19 miteinander Gottesdienst feiern Sonntag, 23. März – Ostersonntag 8.00 Uhr Auferstehungsfeier auf dem Friedhof mit dem Posaunenchor 10.00 Uhr Gottesdienst mit Posaunenund Kirchenchor Montag, 24. März – Ostermontag 10.00 Uhr Gottesdienst Ostdorf Jeden Sonntag feiern wir Gottesdienst. In Geislingen beginnt der Gottesdienst um 8.45 Uhr, in Ostdorf um 10.00 Uhr. Am ersten Sonntag im Monat werden die Uhrzeiten getauscht. Sonntag, 30. März 10.00 Uhr Gottesdienst mit Dekan i. R. Ulrich Bernecker Sonntag, 6. April 08.45 Uhr Gottesdienst Sonntag, 13. April Die folgenden Gottesdienste sollten Sie sich auf keinen Fall entgehen lassen: 10.00 Uhr Familiengottesdienst mit Kirchencafé Sonntag, 2. März - Konfirmation Sonntag, 20. April 10.00 Uhr Gottesdienst mit Posaunenchor und Streichertrio 10.00 Uhr Gottesdienst mit Pfarrer Gottfried Holland und dem Kirchenchor Sonntag, 9. März 10.00 Uhr Gottesdienst mit Pfarrer i. R. Ulrich Schury Sonntag, 16. März – Palmsonntag 10.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst mit den Konfirmanden, Goldene Konfirmation, „Voices, Hearts & Souls“-Vokalensemble Sonntag, 27. April 10.00 Uhr Gottesdienst mit dem Männergesangsverein Grosselfingen Sonntag, 11. Mai – Pfingstsonntag 10.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst mit dem Kirchenchor Do., 20. März – Gründonnerstag Montag, 12. Mai – Pfingstmontag 19.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst mit dem Ostdorfer Quintett 10.00 Uhr Gottesdienst Sonntag, 25. Mai Freitag, 21. März – Karfreitag 10.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst 20 10.00 Uhr Gottesdienst mit dem Gesangverein Ostdorf miteinander Gottesdienst feiern Änderungen und weitere Gottesdienste werden im amtlichen Mitteilungsblatt veröffentlicht! Geislingen Sonntag, 2. März – Konfirmation 10.00 Uhr Gottesdienst in Ostdorf mit Posaunenchor und Streichertrio Sonntag, 30. März Sonntag, 9. März Sonntag, 6. April 8.45 Uhr 10.00 Uhr Gottesdienst Gottesdienst mit Pfarrer i. R. Ulrich Schury 8.45 Uhr Gottesdienst mit Dekan i. R. Ulrich Bernecker Sonntag, 13. April Sonntag, 16. März – Palmsonntag 8.45 Uhr 8.45 Uhr Gottesdienst Gottesdienst Sonntag, 20. April Do., 20. März – Gründonnerstag 8.45 Uhr 19.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst in Ostdorf Gottesdienst mit Pfarrer Gottfried Holland und dem Kirchenchor Freitag, 21. März – Karfreitag Sonntag, 27. April 8.45 Uhr 8.45 Uhr Abendmahlsgottesdienst Gottesdienst Sonntag, 23. März – Ostersonntag Sonntag, 11. Mai – Pfingstsonntag 8.45 Uhr 8.45 Uhr Gottesdienst Abendmahlsgottesdienst 21 miteinander besuchen Gemeinde-Gruppen Ostdorf (im Gemeindehaus) Kindergottesdienst Sonntag, 10.00 Uhr Eltern-Kind-Treff Mittwoch, 9.30 Uhr Konfirmandenunterricht Mittwoch, 14.30 / 16.15 Uhr Jugendkreis JAM ab 13 Jahre Mittwoch, 19.00 Uhr Bibellesekreis für Jugendliche Montag, 18.00 Uhr (in der Steinetsstraße 24) Hauskreis I 14-tägig Dienstag, 20.30 Uhr (Klaus und Tanja Schühle Tel. 27 59 44) Hauskreis II wöchentlich Donnerstag, 20.30 Uhr (Georg Fuchs, Tel. 77 60) Seniorenmittag jeweils am 4. Donnerstag im Monat, 14.00 Uhr Gemeinschaftsstunde Sonntag, 19.30 Uhr Bibelgesprächskreis 14tägig, Donnerstag, 20.00 Uhr Gebetstreff Mittwoch, 6.00 Uhr Gebetskreis Mittwoch, 9.00 Uhr Kirchenchor Montag, 20.00 Uhr Projektchor ca. zweimal im Jahr Posaunenchor Jungbläser Freitag, 17.30 Uhr Posaunenchor-Probe Freitag, 20.00 Uhr Männerkochen ca. viermal im Jahr Samstag, 18.00 Uhr Frauenfrühstück zweimal im Jahr Samstag, 9.00 Uhr 22 Geislingen (im Gemeindezentrum) Kindergottesdienst 1. + 3. Sonntag im Monat, 10.00 Uhr Mutter-Kind-Kreis 14-tägig Donnerstag, 16.00 Uhr (Manuela Pauli, Tel. 27 48 33) Frauenfrühstück ca. fünfmal im Jahr Freitag, 9.00 Uhr Ökumenisches Männervesper fünfmal im Jahr im Restaurant Diener Gebetstreff Dienstag, 6.00 Uhr Hauskreis Dienstag, 20.00 Uhr, wöchentlich (Walter und Gaby Holike, Tel.: 1 09 98) miteinander er-werben 23 Inspirationen Wilhelmstraße 11 72336 Balingen Fon 0 74 33/2 13 59 24 Inspirationen miteinander er-werben miteinander er-werben 25 miteinander er-werben 26 miteinander er-werben Der nächste Gemeindebrief erscheint am: 1. Juni 2008 27