DEAG will in 2007 durchstarten

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DEAG will in 2007 durchstarten
DEAG will in 2007 durchstarten
Umsatz 06:
85 Mio
Umsatz 07:
105 Mio
EBIT 06:
5,5 Mio
EBIT-Marge:
6,5 %
0,00
Dividende 05:
Börsenwert:
37,6 Mio
Einschätzung Aktie
Inhaber der Wandelanleihe von der DEAG Deutsche
Entertainment AG (DE0005513907) haben noch bis zum 29.
November die Möglichkeit, die Teilschuldverschreibungen in eine
Aktie zu wandeln oder in bar 1,48 Euro zu erhalten. Insgesamt
stehen rund 4,5 Millionen Wandler aus. Da die Aktie aktuell bei
1,65 Euro notiert, raten wir in jedem Fall, in die Aktie zu tauschen.
Bisher verzeichnen die Berliner bereits eine hohe Wandlungsquote.
Es wurden bereits mehr als zwei Millionen Teilschuldverschreibungen zur Wandlung in Aktien abgegeben. Wir gehen
davon aus, dass mindestens 3,5 bis 4 Millionen Wandler in Aktien
getauscht werden. Sollten eine Million an Teilschuldverschreibungen Bargeld wollen, müsste der Konzern knapp 1,5
Millionen Euro auszahlen. Das ist kein Problem, da bereits 2,5
Millionen Euro beim Treuhänder hinterlegt sind, aus dem Verkauf
des Anteils an Marshall Arts. Nach Abschluss der Transaktion ist
die Bilanz des Unternehmens kerngesund. Die Teilschuldverschreibung wandert ins Eigenkapital. Die Eigenkapitalquote
wird auf gut 50 Prozent klettern von aktuell 42 Prozent.
Bankschulden aus dem Hypothekendarlehen aufgrund der
Jahrhunderthalle hat die Firma noch circa 2,5 Millionen Euro. Wie
uns CEO Peter Schwenkow bei unserem Treffen in Berlin
mitteilt, sollen die Schulden bis Jahresende komplett zurückgeführt
werden. „Bei sehr guter Wandlungsquote starten wir in das Jahr
2007 schuldenfrei“, sagt der CEO.
Operativ rechnet der Firmenchef in diesem Jahr mit einem EBIT
zwischen fünf und sechs Millionen Euro. Das EBIT ist allerdings
durch positive Sondereffekte in Höhe von circa zwei Millionen
Euro geprägt. Netto dürfte bis Silvester ein Überschuss von über
einer Million Euro in den Büchern stehen. Für das kommende Jahr
zeigt sich Schwenkow zuversichtlich das EBIT als auch das
Nettoergebnis deutlich zu steigern. Wir rechnen mit einem
Umsatz von mehr als 100 Millionen Euro und einem EBIT von
mindestens sieben Millionen Euro. Zinszahlungen sind
Fehlanzeige. Steuerzahlungen sollten aufgrund von Verlustvorträgen ebenfalls gering ausfallen. Alle Minderheitsabgaben, vor
allem aus der Schweizer Good News, dürften allerdings mit über
zwei Millionen Euro im nächsten Jahr zu Buche schlagen. Netto
rechnen wir sodann mit einem Gewinn von 3,5 Millionen Euro.
Bei voller Verwässerung auf Basis von 23,1 Millionen Aktien liegt
das EPS für 2007 bei 15 Cent. Aus mehreren Gründen ist
Schwenkow für das Jahr 2007 optimistisch. Der Bereich Klassik
geht förmlich durch die Decke. Das Geschäft mit Künstlern wie
Anna Netrebko und Rolando Villazon ist extrem profitabel. Der
Vorstand will im Bereich Klassik expandieren. Wir schließen hier
auch eine Zusammenarbeit mit einem anderem europäischen Player
nicht aus. Im Rock/Pop Konzertgeschäft gewinnt die DEAG
aufgrund der Kooperation mit dem zweitgrößtem Promoter
Anschutz Entertainment wieder Fahrt. Es stehen Konzerte auf der
Agenda mit Justin Timberlake, Riverdance, Usher, Peter Maffay,
Alicia Keys und Beyonce. DEAG hat quasi einen exklusiven
Zugriff auf den Premium Content von Anschutz. Nicht zu
vergessen, dass Joint Venture mit dem Weltmarktführer im
Ticketing, „Ticketmaster“, was sich ebenfalls positiv im Geschäft
der Berliner niederschlagen sollte.
Nach Ausübung der Wandlungsrechte dürfte noch einmal deutlich
Druck in die Aktie kommen. So schlecht steht DEAG aber nicht da.
Greifen Sie dann mit dem Wissen, dass lediglich kurzfristige
Positionen glatt gestellt werden, im Bereich um die 1,40 Euro zu.
Das Chance-Risiko-Verhältnis ist dort ausgezeichnet.

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