Geschäftsbericht RÖDER Konzern 2005

Transcription

Geschäftsbericht RÖDER Konzern 2005
GESCHÄFTSBERICHT 2005
Die mobilen Immobilien.
GESCHÄFTSBERICHT 2005
Inhalt
Der RÖDER Konzern
im Überblick
Berichte
Konzernabschluss
RÖDER Konzern
Vorwort des Vorstandes
4
Bericht des Aufsichtsrates
6
Aufsichtsrat und Vorstand
9
Lagebericht und Konzernlagebericht
Corporate Governance Bericht
Aktivitäten weltweit
Konzernbilanz
18
10
Konzern-Gewinn-undVerlust-Rechnung
20
15
Konzernanhang
21
Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung
28
Aufstellung des
Anteilbesitzes
30
Kapitalflussrechnung
31
Konzern-Anlagespiegel
32
Bestätigungsvermerk
37
27
Bilanz und GuV RÖDER AG
AG-Bilanz
34
AG-Gewinn-undVerlust-Rechnung
36
Adressen
38
3
Vorwort des Vorstandes
Sehr geehrte Aktionärinnen, Aktionäre, Partner
und Freunde der RÖDER AG,
Aus unserer Sicht bemerkenswert sind hierbei
insbesondere die Umstände unter denen diese
Geschäftsausweitung erzielt wurde.
bereits auf unserer letzten Hauptversammlung
im Juli letzten Jahres hatten wir angekündigt,
dass vor dem Hintergrund der bis dahin sehr
positiven Geschäftsentwicklung RÖDER mit
einer in Umsatz und Ergebnis positiveren Geschäftsentwicklung gegenüber den ursprünglichen Planungen rechnen kann. Umso mehr
freuen wir uns nun, den Aktionärinnen und
Aktionären unserer Gesellschaft eine selbst gegenüber dieser Prognose nochmals erheblich
verbesserte Unternehmenssituation präsentieren zu können.
Am Wichtigsten aus unserer Sicht ist hierbei
der strategische Markstein, den diese Entwicklung setzt. Seit der im Rückblick sehr erfolgreichen Übernahme der Gesellschaft durch das
Management 2002 und der sehr kurzfristig
nachfolgenden Verbesserung der Ertragsstrukturen waren die vergangenen Jahre mit rückläufigem Umsatz eher dadurch geprägt, dass
wir unser Geschäft auf profitable Absatzbereiche konzentriert und um unlukrative Märkte
bereinigt haben. Der Trend „weniger Umsatz
– mehr Gewinn“ wurde nun zu einer Wachstumsstrategie redefiniert, mit der wir uns insbesondere im Ausland weitere Geschäfts- und
vor allem Ertragspotenziale erschließen wollen.
Im Jahr 2005 ist es RÖDER gelungen, den Umsatz von 36 Mio. EUR auf 42 Mio. EUR zu steigern und damit ein internes Wachstum von
16% realisieren zu können. Noch erfreulicher
aus Aktionärssicht ist natürlich, dass mit diesem Umsatzwachstum wiederum eine überproportionale Steigerung des Gewinnes verbunden war.
4
Einen sehr maßgeblichen Beitrag lieferte hierzu die im Jahr 2004 gegründete Gesellschaft in
Shanghai. Diese Gesellschaft – mittlerweile erweitert um eine wichtige Niederlassung in der
Hauptstadt Peking – konnte sich binnen einem
Jahr auch für die Veranstaltungsdienstleistungen zu einem Volumen- und Qualitätsführer in
China entwickeln. Mittlerweile ist sie personell
mit die stärkste Gesellschaft der RÖDER Gruppe und trägt signifikant zum Konzerngewinn
bei.
Der Erfolg dieser Gesellschaft motivierte uns
auch Anfang dieses Jahres dazu, weitere
Schritte im Rahmen unserer gezielten Auslandsexpansionen zu unternehmen. Mit der
Gründung einer Tochtergesellschaft in Moskau
weiteten wir unsere Osteuropaaktivitäten auf
einen aus unserer Sicht zukünftig sehr interessanten Veranstaltungsmarkt in der Russischen
Föderation aus.
Einen bemerkenswert positiven Verlauf nahmen auch unsere 2004 neu ausgerichteten Aktivitäten im nordamerikanischen Markt. Dank
der vertraglich abgesicherten Kooperation mit
der Firma Anchor Industries Inc. konnten wir
unsere Marktpräsenz in den USA gegenüber
den vergangenen Jahren deutlich ausweiten.
Das Konzept des kombinierten Exports und der
Lizenzfertigung vor Ort ermöglichte es uns,
nunmehr bislang schwer erreichbare Kundengruppen zu erschließen. Einen zusätzlichen
Schub für das Amerikageschäft brachten uns
Verkäufe in der Folge der verheerenden Schäden der Hurrikans an der Golfküste im Herbst
letzten Jahres.
Unserer beschäftigungspolitischen Verantwortung stellten wir uns insofern, als dass der
Ausbau unserer globalen Aktivitäten nicht mit
einem Einschnitt bei unserer deutschen Belegschaft verbunden war. Im Gegenteil, auch in
Deutschland wurden zusätzliche Mitarbeiter
eingestellt.
Auch die Entwicklung der RÖDER Aktie war
für die Aktionäre im abgelaufenen Jahr sehr
erfreulich. Zwischen dem ersten und letzten
Handelstag konnte der Kurs fast um das Zweieinhalbfache zulegen. Damit auch die Aktionäre von der verbesserten Ertragssituation der
RÖDER AG profitieren, haben sich Aufsichtsrat
und Vorstand entschlossen, die letztjährige Dividende von 70 Cent auf 1 Euro zu erhöhen.
Zu dem in diesem Geschäftsbericht vorgelegten Jahresabschluss 2005 bleibt wichtig anzumerken, dass dieser erstmals auf Basis der
internationalen Rechnungslegungsvorschriften
nach IFRS aufgestellt wurde. Diese führen in
einigen Bilanzpositionen zu Bewertungsunterschieden. Hervorzuheben ist hierbei insbesondere der Ausweis der Ertragssteuern, die
in dem IFRS-Abschluss deutlich höher ausgewiesen sind, als dies nach altem HGB der Fall
wäre. Gesetzeskontinuität unterstellt, wird die
Ist-Steuerquote auch in den kommenden Jahren niedriger bleiben, als dies die Gewinn- und
Verlustrechnung nach IFRS zeigt.
unseren Mitarbeitern, dem sehr konstruktiven
Aufsichtsrat, unseren Kunden, Partnern und
Anlegern für die im letzten Jahr geleistete Arbeit und Unterstützung.
Büdingen, im Mai 2006
Der Vorstand
Rüdiger Blasius
Martin Osbeck
Das Jahr 2006 startete für uns mit einer erfreulich hohen Auslastung und steht im Sommer
sicherlich auch ganz im Zeichen der von uns
ebenfalls belieferten FIFA FußballweltmeisTM
terschaft 2006 . Wir freuen uns, die in- und
ausländischen Gäste auch in hochkarätigen
RÖDER VIP-Strukturen begrüßen zu dürfen.
Rückblickend auf das vergangene Geschäftsjahr gilt unser ausdrücklicher Dank wiederum
5
Bericht des Aufsichtsrates
Der Aufsichtsrat der RÖDER Zeltsysteme und
Service AG hat im abgelaufenen Geschäftsjahr
2005 die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenommen. Über Angelegenheiten, die nach Gesetz, Satzung oder
der Geschäftsordnung für den Vorstand der
Mitwirkung des Aufsichtsrates unterliegen, hat
der Vorstand den Aufsichtsrat unterrichtet. Die
Angelegenheiten wurden von dem Aufsichtsrat in Anwesenheit des Vorstandes behandelt.
Soweit erforderlich, wurde hierüber von dem
Aufsichtsrat Beschluss gefasst.
Zum Zwecke der Überwachung der Geschäftsführung hat sich der Aufsichtsrat vom Vorstand
regelmäßig und umfassend über den Gang der
Geschäfte, die strategischen Entwicklungen,
die Umsatz-, Ertrags- und Liquiditätslage sowie die Planungen der RÖDER Zeltsysteme und
Service AG und ihrer Beteiligungsgesellschaften berichten lassen. Geschäftsvorfälle von besonderer Bedeutung wurden auch außerhalb
ordentlicher Sitzungen unter den Aufsichtsratsmitgliedern und gemeinsam mit dem Vorstand
erörtert. Der Aufsichtsratsvorsitzende stand
6
zudem in einem regelmäßigen Informationsund Gedankenaustausch mit dem Vorsitzenden
des Vorstandes. Sämtliche Beschlüsse wurden
durch den Gesamtaufsichtsrat gefasst. Ausschüsse hat der Aufsichtsrat nicht gebildet.
Sitzungen des Aufsichtsrats
In dem Geschäftsjahr 2005 trat der Aufsichtsrat zu vier ordentlichen Sitzungen zusammen.
Im Mittelpunkt der ersten Sitzung am 08. März
2005 standen die vorläufigen Zahlen des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2004, die
der Aufsichtsrat eingehend analysierte, die
letzten Schritte zum Abschluss der Umfinanzierung sowie die Entwicklung der Tochtergesellschaft in China.
In der Sitzung am 12. Mai 2005 erläuterte der
Vorstand den vorgelegten Jahresabschluss und
den Konzernabschluss der RÖDER Zeltsysteme
und Service AG zum 31. Dezember 2004 und
die jeweiligen Lageberichte. Der Vertreter des
Abschlussprüfers berichtete eingehend über
den Verlauf der Prüfung. Auf dieser Grundlage
prüfte und billigte der Aufsichtsrat den Jahresund den Konzernabschluss der RÖDER Zeltsysteme und Service AG zum 31. Dezember 2004.
Auf Grund der geänderten rechtlichen Bedingungen nach Beendigung der Umfinanzierung
und des äußerst positiven wirtschaftlichen Verlaufes des Geschäftsjahres 2004 schloss sich
der Aufsichtsrat dem Vorschlag des Vorstandes
an, für das Geschäftsjahr 2004 eine Dividende je Aktie von 0,70 EUR zu zahlen. Weitere
Themen der Sitzung vom 12. Mai 2005 waren
unter anderem die Entsprechenserklärung zum
Corporate Governance Kodex sowie Hintergrund und Verlauf eines Rechtsstreites mit einem deutschen Wettbewerber in den USA.
In der Sitzung des Aufsichtsrates am 01. Juli
2005 erläuterte der Vorstand eingehend die
voraussichtlichen Halbjahreszahlen der RÖDER
Zeltsysteme und Service AG und die Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr 2005.
Gegenstand der Sitzung des Aufsichtsrates am
11. November 2005 war unter anderem die
Verlängerung der zum Ende des Jahres 2005
auslaufenden Anstellungsverträge von Herrn
Rüdiger Blasius und Herrn Martin Osbeck sowie deren erneute Bestellung zu Mitgliedern
des Vorstandes. Außerdem befasste sich der
Aufsichtsrat intensiv mit der Entwicklung
der Umsatz- und Ertragslage der ausländischen Beteiligungsgesellschaften, vor allem
in China, England und der Schweiz. Weitere
Tagesordnungspunkte waren die Unternehmensplanung für 2006 und die mittel- und
langfristige strategische Ausrichtung der
RÖDER Zeltsysteme und Service AG als einer
der weltweit führenden Anbieter beweglicher
Strukturen.
In einer außerordentlichen Versammlung des
Aufsichtsrates zu Beginn des Jahres 2006
wurden sodann die Herren Rüdiger Blasius
und Martin Osbeck durch einstimmigen Beschluss für weitere fünf Jahre zu Mitgliedern
des Vorstandes bestellt. Zugleich wurde mit
beiden Herren jeweils ein neuer Vorstandsanstellungsvertrag abgeschlossen. Der Aufsichtsrat bestellte Herrn Rüdiger Blasius außerdem
erneut zum Vorsitzenden des Vorstandes.
Prüfung des Konzernabschlusses und des
Jahresabschlusses
In Ausführung des Beschlusses der Hauptversammlung vom 1. Juli 2005 beauftragte der
Aufsichtsrat die DHPG Dr. Harzem und Partner
KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Köln, mit
der Prüfung des Konzernabschlusses und des
Jahresabschlusses der Gesellschaft. Die DHPG
Dr. Harzem und Partner KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hat den Jahresabschluss
der RÖDER Zeltsysteme und Service AG sowie
den Konzernabschluss und die Lageberichte
für den Konzern und für die RÖDER Zeltsysteme und Service AG zum 31. Dezember 2005
entsprechend den gesetzlichen Vorschriften
geprüft und uneingeschränkte Bestätigungsvermerke erteilt.
Jahresabschluss und Lagebericht der RÖDER
Zeltsysteme und Service AG sowie der Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstandes,
Konzernabschluss und Konzernlagebericht
sowie die Prüfungsberichte der Abschlussprüferin haben allen Mitgliedern des Aufsichtsrates vorgelegen. Diese Abschlussunterlagen
wurden vom Aufsichtsrat geprüft und in der
Bilanzsitzung des Aufsichtsrates am 16. Mai
2006 in Gegenwart des verantwortlichen Vertreters der Abschlussprüferin ausführlich besprochen. Der Vertreter der Abschlussprüferin
berichtete über die wesentlichen Ergebnisse
der Prüfungen und erteilte dem Aufsichtsrat
Auskünfte zu ergänzenden Fragen. Der Aufsichtsrat sah hiernach keinen Anlass zu Beanstandungen.
In Übereinstimmung mit den Feststellungen
in dem Prüfungsbericht der Abschlussprüferin
billigte der Aufsichtsrat nach eigener Prüfung
den Jahresabschluss und den Konzernabschluss. Der Jahresabschluss der RÖDER Zeltsysteme und Service AG zum 31. Dezember
2005 ist damit festgestellt. Die Lageberichte
und insbesondere den Ausblick des Vorstandes auf die weitere Entwicklung der RÖDER
Zeltsysteme und Service AG und des Konzerns
hat der Aufsichtsrat zustimmend zur Kenntnis
genommen. Dem Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstandes hat sich der Aufsichtsrat angeschlossen.
7
Vorschläge an die Hauptversammlung
Vor dem Hintergrund der Umsatz- und Gewinnsteigerungen im Geschäftsjahr 2005 und des
weiterhin positiven Verlaufes der Geschäftsentwicklung, schließt sich der Aufsichtsrat dem Vorschlag des Vorstandes an die Hauptversammlung
an, für das Geschäftsjahr 2005 die Ausschüttung
einer Dividende von 1,00 EUR je Aktie zu beschließen.
Corporate Governance
Der Aufsichtsrat misst der Einhaltung der Empfehlungen und Anregungen des Corporate Governance Kodex besondere Bedeutung bei. Aus
diesem Grund sind Abweichungen von dem Kodex eingehend mit dem Vorstand erörtert und
von dem Aufsichtsrat darauf hin geprüft worden, ob sie sachlich geboten sind. Vorstand und
Aufsichtsrat kamen dabei zu dem Ergebnis, dass
den neuen Anforderungen des Kodex in der geänderten Fassung vom 02. Juni 2005, insbesondere der Erstellung eines Corporate Governance
Berichtes, in vollem Umfange Rechnung getragen werden soll. Neben der Ausnahme zur Aufschlüsselung der Aufsichtsratsvergütung konnte
8
die bisherige Ausnahme zu den internationalen
Rechnungslegungsvorschriften gestrichen werden, da Einzel- und Konzernabschluss der RÖDER
Zeltsysteme und Service AG erstmals nach den
International Financial Reporting Standards (IFRS)
aufgestellt werden. Die Anpassung der gemäß
§ 161 AktG geforderte Entsprechenserklärung
war zuletzt in der Sitzung des Aufsichtsrates vom
16. Mai 2006 Gegenstand der Tagesordnung und
wurde von Vorstand und Aufsichtsrat gemeinsam
verabschiedet und sodann veröffentlicht.
Risikofrüherkennungssystem
Der Aufsichtsrat hat sich regelmäßig von dem
Vorstand über die Effizienz der in der RÖDER
Gruppe bestehenden Systeme zur Risikofrüherkennung und Risikomanagement sowie die Ergebnisse der internen Revision berichten lassen.
Gemeinsam mit dem Vorstand hat er die Möglichkeiten zur weiteren Verbesserung des Systems erörtert. Nach Auffassung des Aufsichtsrats sind die Systeme geeignet, um Gefahren für
die Gesellschaft rechtzeitig erkennbar werden zu
lassen und angemessen auf solche Gefahren zu
reagieren.
Insgesamt können Aktionäre und Unternehmensleitung der RÖDER Zeltsysteme und Service AG
für 2005 auf ein äußerst erfolgreiches Geschäftsjahr zurückblicken. Obwohl das Geschäftsjahr
2005 nicht durch Großveranstaltungen, wie etwa
Olympische Spiele geprägt war, konnte der Umsatz der RÖDER Gruppe gegenüber dem Vorjahr
um ca. 16% gesteigert werden; das Betriebsergebnis stieg sogar um 20%. Eine solche Entwicklung, die der Gesellschaft noch vor wenigen
Jahren niemand zugetraut hätte, wurde letztlich
nur möglich durch die Tatkraft und den Einsatz
der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der RÖDER
Gruppe. Der Aufsichtsrat dankt daher allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der RÖDER Gruppe und nicht zuletzt dem Vorstand für ihre engagierten Leistungen im Geschäftsjahr 2005.
Köln, im Mai 2006
Dr. Hendrik Schindler
Vorsitzender des Aufsichtsrates
Aufsichtsrat & Vorstand
Aufsichtsrat
Dr. Hendrik Schindler, Köln
(Vorsitzender),
Rechtsanwalt bei CMS Hasche Sigle
Klaus Nordhoff, Kerpen/Horrem
(stellvertretender Vorsitzender),
Unternehmensberater
Heinz-Frank zu Franken, Frankfurt
Geschäftsführender Gesellschafter der
Masters of Masters Event Marketing GmbH
Vorstand
Rüdiger Blasius, Ronneburg
(Vorsitzender)
Martin Osbeck, Bad Nauheim
(Finanzvorstand)
9
Lagebericht und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2005
Vorbemerkung
Der zusammengefasste Lagebericht und Konzernlagebericht der RÖDER Zeltsysteme und
Service Aktiengesellschaft, Büdingen-Wolferborn, für das Geschäftsjahr 2005 folgt den
Gliederungsempfehlungen des vom Deutschen
Standardisierungsrates erlassenen Rechnungslegungsstandards Nummer 15 „Lageberichterstattung“.
1. Geschäft und Rahmenbedingungen
2. Ertragslage
3. Finanzlage
4. Vermögenslage
5. Nachtragsbericht
6. Risikobericht
7. Corporate Governance
8. Die Aktie
9. Prognosebericht
Die Ausführungen zum RÖDER Konzern beziehen sich auf den Konzernabschluss der RÖDER
Zeltsysteme und Service Aktiengesellschaft, der
zum 31. Dezember 2005 erstmalig nach den
nach internationalen Rechnungslegungsvorschriften, den International Financial Reporting
10
Standards (IFRS) aufgestellt wird. Die Angaben
zum Jahresabschluss der RÖDER Zeltsysteme
und Service Aktiengesellschaft betreffen den
nach deutschen Rechnungslegungsvorschriften
aufgestellten Jahresabschluss der RÖDER AG.
1. Geschäft und Rahmenbedingungen
Die RÖDER Zeltsysteme und Service AG hat
ihren Sitz in Büdingen, ca. 30 Autominuten
östlich von Frankfurt im ländlichen Bereich in
zentraler Lage in Deutschland mit verkehrsmäßig guten Anbindungen an die Nord-, Süd-,
Ost-, und Westautobahnen. Der Gegenstand
des Unternehmens bzw. der Beteiligungen
der RÖDER AG sind die Entwicklung, die Herstellung, der Vertrieb und die Vermietung von
Zelten, temporären Hallen und Zubehör für
Großveranstaltungen, Präsentationen oder jede Art von zeitlich begrenzten Raumbedarfen.
Der Tätigkeitsbereich der Gesellschaft erstreckt
sich auf das Inland und schwerpunktmäßig auf
das Ausland. Die RÖDER-Gruppe versteht sich
als mittelständisch flexibler Spezialist in diesem internationalen, sehr stark polarisierten
Nischenmarkt. Neben einem guten Dutzend
international bedeutungsvoller Anbieter in
der Größenordnung von bis zu 100 Mio. EUR
Umsatz besteht der Markt insbesondere aus
einer enormen Anzahl kleiner Zelt- und Raumdienstleister. Allein in Deutschland, einem der
reifsten Märkte für Zeltdienstleistungen, schätzen wir die Anzahl dieser kleinen Anbieter auf
deutlich mehr als 3.000 Unternehmen. Diese
Vielzahl von kleineren Unternehmen wird zum
Großteil von einigen wenigen Systemherstellern mit Zeltmaterial beliefert, die häufig selbst
ebenfalls im Dienstleistungsgeschäft für Großprojekte tätig sind.
Die RÖDER Zeltsysteme und Service AG wird
seit 1992 an der Börse gehandelt. Als so genanntes „Small Cap“ Unternehmen ist es
derzeit im Börsensegment General Standard
vertreten und wird im elektronischen Handel
XETRA sowie an den Börsen in Stuttgart, Berlin
und Frankfurt gehandelt. Die RÖDER Zeltsysteme und Service AG als Holding-Gesellschaft
hat einen zweiköpfigen Vorstand und einen
Aufsichtsrat mit drei Mitgliedern. Die Gesellschaft hat kein eigenes operatives Geschäft,
sondern hält die Anteile der Tochtergesellschaften und bündelt die Finanzierung der Un-
ternehmensgruppe. Operative Tochtergesellschaften hat die RÖDER AG mit Schwerpunkt
in Europa sowie in China. Die wesentlichste
Beteiligung, die RÖDER Zelt- und Veranstaltungsservice GmbH ist die maßgeblichste Beteiligung, in der neben Verkauf und Vermietung auch produziert wird. In Europa bestehen
weitere Beteiligungen in England, Frankreich,
der Schweiz, Italien und seit dem Frühjahr
2005 in der Russischen Föderation, die mit
unterschiedlichen Schwerpunkten vermieten
und verkaufen. Die chinesische Mehrheitsbeteiligung RODER Tent Services (Shanghai) Co.,
Ltd. ist neben der Vermietung und dem Verkauf von Zeltmaterial ebenfalls eine Produktionsstätte.
1.1 Organisatorische und rechtliche Struktur
Zwischen den Gesellschaften besteht ein reger Leistungs- und Informationsaustausch
und zwischen dem Management der deutschen Führungsgesellschaften und den weiteren Tochtergesellschaften gibt es eine starke
Managementverflechtung insofern, als dass
in Führungs- und Aufsichtsgremien der Tochtergesellschaften das deutsche Management
regelmäßig vertreten ist. Auf Grund der übersichtlichen Größenordnung und der besonderen Markterfordernisse erfolgt überwiegend
eine personelle statt einer formalen Koordination in der Gruppe.
1.2 Ziele und Strategie
Seit dem Management-Buy-Out im Jahr 2002
ist die RÖDER Gruppe neu ausgerichtet worden. Zu diesem Prozess gehörte übergeordnet
auch eine klare Zieldefinition und die Ableitung entsprechender Unternehmensstrategien.
Die in diesem Zusammenhang festgelegten
Unternehmensziele sind:
- RÖDER soll langfristig weiter zu den vier bedeutendsten Zeltproduzenten/-dienstleistern
der Welt gehören. Dazu generieren wir immer
mindestens 2/3 unseres Umsatzes im Ausland.
RÖDER ist international präsent!
- Wir wollen dem Markt durch kontinuierliche
Verbesserung und Weiterentwicklung unserer
bewährten Zeltsysteme attraktive und wirtschaftliche Produkte und Dienstleistungen für Raumlösungen anbieten. RÖDER ist kein Avantgardist!
- Wir überzeugen und binden Kunden durch
Qualität und Zuverlässigkeit. RÖDER ist kein
Billiganbieter!
Neben diese eher qualitativen Ziele stellen wir
ebenso quantitative Ziele:
- Unsere Leistungserstellung soll in Preis, Qualität, Wertschöpfung und Marketing so gestaltet
werden, dass eine durchschnittliche EBIT-Marge von 5% - 10% erwirtschaftet wird.
- Wir streben eine Verzinsung des Eigenkapitals
von mindestens 20% an.
- Wir verfolgen eine moderate Dividendenpolitik, die sowohl nachhaltige Ausschüttungen
als auch eine hohe Innenfinanzierungsquote
ermöglicht.
- Im Konzern ist langfristig eine Eigenkapitalquote von ca. 30% sicherzustellen.
Neben unserer globalen Geschäftsstrategie
zur Erreichung dieser Ziele verfolgt RÖDER die
Strategie des Differenzierers in Abgrenzung
11
zum Kostenführer oder Nischenanbieter. Obwohl der Markt für temporäre Raumlösungen
sicherlich als ein Nischenmarkt zu verstehen ist,
ist RÖDER innerhalb dieses Marktes ein Anbieter, der keine Nischenprodukte hat, sondern
ein breites Produkt- und Leistungsprogramm
anbietet. Die Normstrategie des Kostenführers
verfolgt RÖDER nicht, da eine dafür notwendige, den Beschaffungsmarkt beherrschende
Position derzeit weder von RÖDER noch von
einem der maßgeblichen Wettbewerber erreicht wurde. Auch die für eine solche Strategie zu berücksichtigenden Standortnachteile in
Deutschland für ein international agierendes
Unternehmen stehen dieser Strategie entgegen.
Entscheidend für die Umsetzung einer Differenzierungsstrategie sind jedoch die Kriterien,
anhand derer man sich differenziert.
Bei RÖDER sind dies:
- Internationalität
- Verfügbarkeit/Flexibilität
- Dienstleistungslevel
Dass diese Differenzierungskriterien auch so
von Markt und Kunden wahrgenommen und
honoriert werden, zeigt sich insbesondere
durch unser mittlerweile langjähriges, weltweites Engagement in der Formel I VIP-Hospitality
und vielen anderen namhaften Projekten, wie
auch unserer bereits vertraglich abgesicherten
Beteiligung an der Produktion der VIP-Hospitality für die FIFA Fußballweltmeisterschaft
TM
2006 in Deutschland.
1.3 Produkte, Absatzmärkte und
Geschäftsprozesse
Physisch produziert RÖDER Großzeltsysteme
in den Spannweiten von 3 - 60 m in beliebiger
Länge und den unterschiedlichsten Designund Ausstattungsvarianten. Abgesetzt werden
diese Produkte durch die Vertriebskanäle Verkauf und Vermietung, hierbei sowohl direkt als
auch indirekt über Vertriebspartner und Agenten. In der Vermietung profiliert sich RÖDER
häufig als Fullservicesupplier. Wir liefern eine
komplette Veranstaltungsinfrastruktur, das Zelt
wird mit weiteren Leistungen wie Dekoration,
Beleuchtung, Klimatisierung, Möblierung, Verund Entsorgungsinfrastruktur, etc. geliefert. In
unserem Markt unterscheiden wir sieben wesentliche Kundengruppen oder Bedarfsträger:
- Firmenveranstaltungen (Corporate Events):
Produktpräsentationen, Hauptversammlungen,
Incentive-Veranstaltungen, Jubiläen, PR-Aktionen oder Roadshows
- Sport-Hospitality: Sportgroßveranstaltungen,
insbesondere mit so genannten VIP-Bereichen
- Messen: Massengeschäft mit überdachten
Flächen
- Industrie und Handel: Temporäre Lager-, Verkaufs- oder Produktionsflächen
- Zeltdienstleister: kleinere Zeltdienstleister, die
bei RÖDER Zelte kaufen oder zumieten
- Commercials: Verkaufsinfrastruktur und Merchandising
- Endnutzer: Beispiele hierfür sind Militär, Hilfs-
12
organisationen, Gastronomie, Sportstätten,
Freizeiteinrichtungen
Für das Geschäft von RÖDER sind insbesondere
die Bereiche Sport-Hospitality und Zeltdienstleister von Relevanz. Endnutzer, Commercials
und Messen sind weniger bedeutende Kundengruppen.
Wesentliche Einflussfaktoren, die die Nachfrage in unserem Markt treiben, sind die Marketingausgaben der Industrie sowie in etwas
geringerer Bedeutung die Konsumausgaben
der privaten Haushalte. Häufiger ergeben sich
in unserem Markt Sonderkonjunkturen auf
Grund von selteneren Großveranstaltungen (z.
B. Olympische Spiele), Naturkatastrophen oder
militärischen Auseinandersetzungen. Bei den
beiden letztgenannten ist aber sowohl Auftreten, wie auch eine evtl. aus den Ereignissen resultierende Nachfrage, völlig unberechenbar.
1.4 Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen
Weltwirtschaft:
Aufschwung mit Nachhaltigkeit?
Im Jahr 2005 konnte die Weltwirtschaft ihrer
starken Wachstumstendenz der Vorjahre weiterhin folgen. Zwar schwächte sich das Wachstum im Vorjahresvergleich von 4,9% auf
4,25% geringfügig ab, aber weiterhin befinden wir uns in einer Phase des weltwirtschaftlichen Aufschwungs. Der Leitwolf dieses Wachstums ist weiterhin die chinesische Volkswirtschaft. Trotz eines leichten Rückganges um 25
Basispunkte konnte hier auch im letzten Jahr
ein Wachstum von 9,25% erreicht werden.
Leicht im Schatten dieser Margezahl, aber
nichtsdestotrotz mit beeindruckender Kennzahl
quotiert der osteuropäische Wirtschaftsraum
mit knapp 6%, der von der Russischen Föderation dominiert wird.
Obschon etwas unterhalb des Weltdurchschnittes konnte auch das Bruttoinlandsprodukt der
US-amerikanischen Wirtschaft um 3,5% zulegen. Gerade in den USA ist aber dieser weiter
positive Wachstumstrend von einigen Gewitterwolken überschattet. Die wirtschaftsstimulierende Niedrigzinspolitik der US-Notenbank
wurde beendet. Ende letzten Jahres wurde der
Leitzins zum 13. Mal in Folge auf dann 4,25%
angehoben. Da die Wirkungen der Leitzinspolitik regelmäßig verzögert einsetzen, bleiben die
Wirkungen dieser Zinspolitik noch abzuwarten.
Ein weiteres strukturelles Problem der amerikanischen Wirtschaft kann in den kommenden
Jahren aus dem überhitzten Immobilienmarkt
resultieren. Die Preise von US-Immobilien haben in den letzten Jahren extrem zugenommen, so dass sich der private Verbraucher
möglicherweise reicher fühlt, als er ist und
dieses subjektive Gefühl die Konsumfreude gestützt hat. Eine extreme Korrektur dieser Preise
kann eine ebenso extreme Korrektur des privaten Verbrauches und damit der Inlandsnachfrage zur Folge haben. Mit dem außerordentlich
hohen Ölpreisanstieg des letzten Jahres haben
die privaten Budgets in den Vereinigten Staaten bereits einen deutlichen Dämpfer erhalten,
womit wir zu dem zweiten weltwirtschaftlichen Risikofaktor kommen.
Die internationalen Energiemärkte leben derzeit in einem großen Spannungsfeld. Der
Verbrauch an Primärenergie ist insbesondere
durch das steile Wachstum der chinesischen
Wirtschaft deutlich angestiegen. Der erhöhte
Nachfragewettbewerb um die Ressourcen ist
sicherlich ein wesentlicher Grund für die steigenden Ölpreise. Ein weiterer Grund liegt in
der spekulativen Risikobewertung der wichtigsten Rohölproduzenten im Mittleren Osten. Die
nicht überwundene Krise im Irak und die internationalen Konflikte über das iranische Atomprogramm sind ebenfalls Ursachen für den
Energiepreisanstieg. Wir gehen derzeit davon
aus, dass sich der Rohölpreis in den kommenden Jahren weiterhin auf hohem Niveau bewegen wird, erwarten aber zumindest mittelfristig
keine krisenhaften Entwicklungen, mit denen
jedoch möglicherweise die kommenden Generationen konfrontiert sein werden.
Darüber hinaus ist sicherlich entscheidend, inwiefern es China gelingt, den Spagat zwischen
dem rasanten Wachstum und den daraus möglicherweise resultierenden sozialen Spannungen zu managen. Wir sehen aber positive Anzeichen, dass die zentralistische Regierung in
Peking sich dieses Risikos bewusst ist und bereits steuernde Maßnahmen eingeleitet hat.
Die Wirtschaft der europäischen Währungsunion hat sich 2005 insgesamt stabilisiert.
Obwohl das Wachstum auf 1,5% leicht rückläufig war, gab es in der EWU keine rezessiven
Ausreißer mehr wie noch im Jahr 2003. Eine
unrühmliche Ausnahme stellt Italien dar, wo
es der Regierung Berlusconi nicht gelungen
ist, die geplanten Reformen umzusetzen. Insbesondere die Entwicklung der italienischen
Staatsverschuldung ist bedenklich. Die neuen
EU-Mitglieder haben sich sehr positiv entwickelt. Die moderate Zinssteigerungspolitik der
EZB stützt den Stabilisierungskurs der EWU.
In Deutschland haben 2005 die expansiven
Kräfte wieder die Oberhand gewonnen. Das
reale Bruttoinlandsprodukt – bereinigt um den
Einfluss der unterschiedlichen Feiertage – betrug immerhin rund 1,8%. Motor der deutschen Wirtschaft war das weiterhin sehr starke
Exportgeschäft. Vom privaten Verbrauch gingen auch im Jahr 2005 kaum Impulse aus. Der
Regierungswechsel hat sicherlich einen Beitrag geleistet, die Zuversicht der Wirtschaftsführer zu steigern. Entscheidend ist, ob die
unter der Regierung Schröder begonnenen
Reformschrittchen zügig erweitert und umgesetzt werden. Es muss den Regierenden und
Bürgern in unserem Lande klar sein, dass nur
nachhaltig größere Wachstumsraten von über
2% dazu führen können, die strukturelle Arbeitslosigkeit – eine soziale Tretmine – signifikant zu verringern.
Aussichten:
Konjunkturhoch 2006 – und danach?
Die positive Stimmung in Deutschland basiert
unseres Erachtens nach derzeit mehr auf emotional-subjektiven Faktoren. Es sind Erwartungen an die Politik und die mehr oder minder
nachvollziehbare Einschätzung, dass die FIFA
TM
Fußballweltmeisterschaft 2006 in unserem
Land einen Nachfrageschub auslöst. Mit großer Wahrscheinlichkeit wird die angekündigte
Erhöhung der Mehrwertsteuer auf 19% 2006
den privaten Erwerb von hochpreisigen Konsumgütern, insbesondere Automobile anheizen. Dieser positive Pendelschlag wird sich aber
absehbar 2007 durch die vorgezogenen In-
vestitionen umkehren, was einen leichten Abschwung im Jahr 2007 wahrscheinlich macht.
Neutralisieren könnte dies nur eine verstärkte
Auslandsnachfrage und eine zügige und sehr
konsequente Umsetzung der Arbeitsmarktreformen im Hinblick auf Lohnnebenkosten, Bürokratieabbau und – unter dem Gesichtspunkt
der internationalen Wettbewerbsfähigkeit
– die lang versprochene fundamentale Reform
der Unternehmenssteuern.
In Bezug auf die Weltwirtschaft gehen wir von
einem leicht abgekühlten aber dennoch soliden und hohen Wachstum aus, das weiterhin
von Ostasien und Osteuropa getragen wird.
Krisenhafte Eskalationen, insbesondere im so
genannten „Konflikt der Kulturen“ im Mittleren Osten können diesen im Grunde positiven
Erwartungen rasch ein Ende setzen.
RÖDER entwickelt sich überdurchschnittlich
Im Umfeld der weltwirtschaftlich günstigen
Rahmenbedingungen ist es RÖDER gelungen,
das Geschäft überdurchschnittlich gut zu entwickeln.
Den deutschen Großunternehmen ist es 2005
geglückt, durch die konsequente Restrukturierung ihrer Geschäftsprozesse die Ertragssituation im Durchschnitt deutlich zu verbessern. Auf
Grund der weiter vermissten politischen Unterstützung bei der Umgestaltung der gesellschaftlichen Rahmenbedingungen war dies bedauerlicher Weise ein „jobless growth“. Viele
international operierende deutsche Unternehmen erzielten die Gewinnsteigerung vornehmlich im Ausland.
Unabhängig von der sozialpolitischen Komponente dieser Entwicklung stehen durch die
verbesserte Ertragssituation der deutschen
Industrie im Vergleich zu den vergangenen
Jahren häufig wieder mehr Gelder für unternehmensbezogene Marketingaktivitäten zur
Verfügung. Davon konnte der deutsche Veranstaltungsmarkt insofern profitieren, als dass
nach den Krisenjahren 2000 – 2004 wieder
ein Anzug der Nachfrage spürbar war. Dies äußerte sich im Jahr 2005 noch nicht zwingend
in einem deutlich größeren Volumen von Geschäftsabschlüssen, aber in einem verstärkten
Interesse nach Live-Marketing Aktionen und
– zumindest für RÖDER – einem starken Anstieg an Anfragen. Von erheblicher Bedeutung
im inländischen Vermietmarkt war für RÖDER,
dass wir bereits im 1. Halbjahr 2005 Verträge zur Ausgestaltung der VIP-, Partner- und
Sponsorenhospitality für die Fußballweltmeisterschaft im Jahr 2006 abschließen konnten.
RÖDER wird die Veranstaltungsbereiche für
insgesamt vier WM-Stadien mit einer Gesamtfläche von ca. 40.000 m² bereitstellen. Sozusagen als Test-Event für dieses Engagement baute RÖDER 2005 bereits die VIP-Zeltstadt für das
Confederations Cup Finale in Frankfurt im Mai
vergangenen Jahres.
Auch wenn der inländische Verkaufsmarkt für
Zelte weiterhin von großer Wettbewerbsintensität geprägt ist, ist es RÖDER gelungen, das
Preisniveau auf einem Niveau zu stabilisieren,
das gemessen an unseren optimierten Kostenstrukturen weiterhin attraktiv ist. Die Gesamtnachfrage hat in diesem Bereich erfreulich
angezogen, was einerseits an der gestiegenen
Gesamtnachfrage nach Veranstaltungsdienst-
leistungen, aber auch an einem erhöhten ReInvestitionsbedarf der kleineren Zeltverleiher
liegt. Diese müssen häufig, nach den Jahren investiver Zurückhaltung, ihren Materialbestand
wieder den qualitativ hohen Ansprüchen der
Eventindustrie anpassen.
Weitaus größere Fortschritte konnte RÖDER
im Jahr 2005 im internationalen Bereich erzielen. Das Europageschäft war für RÖDER stabil auf vergleichsweise hohem Niveau. Neben
vielen Stammkunden waren Projekthighlights
sicherlich der America’s Cup in Malmö und die
Leichtathletik Weltmeisterschaften in Helsinki,
die von unserem Kooperationspartner NSS in
Finnland akquiriert wurden. Vor dem Hintergrund unserer bestehenden Expansionsabsichten in Ost- und Südosteuropa ist das Engagement an der Formel I Rennstrecke und dem
UEFA Champions League Finale in Istanbul zu
sehen.
Ebenfalls sehr positiv entwickelte sich unsere
Lizenzkooperation mit der Firma Anchor Industries in den USA. Einen ordentlichen, wenn
auch nicht planmäßigen Nachfrageschub erhielten wir dort im Herbst 2005 auf Grund des
Bedarfes an temporären Strukturen durch die
Zerstörung, die die Wirbelstürme in der Golfregion verursachten. Das Geschäftsvolumen
mit den Vereinigten Staaten konnte von uns in
Summe fast verdoppelt werden.
Die sicherlich positivsten Entwicklungen konnte unsere neu gegründete Gesellschaft in China vorweisen. Neben dem weiteren Ausbau
unserer Fertigungsstätte in Shanghai haben wir
uns im Jahr 2005 auf den Aufbau von Vermietkapazitäten konzentriert. Mit Fug und Recht
können wir sagen, dass wir uns innerhalb eines
Jahres in China zur Nummer 2 unter den Anbietern für hochwertige Zeltstrukturen entwickelt haben. Neben bedeutenden Veranstaltungen wie zum Beispiel die Volvo Open in Shenzhen, den ATP-Tennis Masters in Shanghai, oder
dem Qingdao Beer Festival konnten wir auch
namhafte Firmenkunden wie zum Beispiel General Motors, Audi, IBM oder Nike für Produktpräsentationen und Firmenveranstaltungen
akquirieren.
2. Ertragslage
Umsatz erheblich gesteigert
Nach dem Management-Buy-Out im Jahr 2002
war ein strategischer Fokus, unser Basisgeschäft durch den Rückbau unprofitablen Geschäftes wieder ertragsstark zu machen. Dies
zeigt auch der Umsatzverlauf der letzten Jahre:
Mit dem Rückbau des Konzernumsatzes von
53 Mio. EUR im Jahr 2001 auf 36 Mio. EUR im
Jahr 2004 war eine Entwicklung im Ergebnis
vor Steuern von -3,5 Mio. EUR im Jahr 2001
auf +3,6 EUR Mio. im Jahr 2004 verbunden.
Dieser für RÖDER im dargestellten Umfang
äußerst vitale Prozess konnte zum Jahresende
2004 abgeschlossen werden. Im Rahmen einer
Änderung unserer strategischen Paradigmen
arbeiten wir nunmehr daran, risikooptimiert
verstärkt Wachstumschancen insbesondere in
den ausländischen Märkten wahrzunehmen.
Der Erfolg dieses Paradigmenwechsels, der
natürlich auch durch die starke Weltkonjunktur gestützt war, hat uns selbst etwas überrascht. Bezogen auf das Vorjahr konnte RÖDER
2005 den Umsatz um fast 6 Mio. EUR auf
42 Mio. EUR steigern. Dies entspricht einer
Umsatzausweitung von 16%, welche gleichzeitig die Maßzahl für das interne Wachstum
ist, da im Vergleichszeitraum keine externen
Akquisitionen durchgeführt wurden. Bei der
Bewertung dieses Wachstums sind natürlich
außergewöhnliche Umsätze, die beispielsweise
durch den Hurrikan Katrina induziert wurden,
zu berücksichtigen. Aus der Tsunami-Katastrophe Anfang des Jahres 2005 resultierten für
uns keine Umsätze. Es ist eine eher sozialpolitisch brisante Frage, warum dort trotz des erheblichen Spendenaufkommens kein Bedarf
an qualitativ hochwertigen temporären Unterkünften ausgelöst wurde.
Die prozentual höchsten Umsatzzuwächse,
allerdings von absolut niedrigem Niveau,
konnten in Osteuropa erreicht werden. Die
höchsten absoluten Zuwächse hatten wir in
den Ländern außerhalb Europas und den Vereinigten Staaten. Sehr erfreulich ist, dass von
uns auch in dem stark gesättigten deutschen
Markt eine Steigerung von immerhin 11% erreicht werden konnte. Insgesamt erhöhten sich
die Auslandsumsätze um 18% auf nunmehr
32 Mio. EUR.
Das Umsatzvolumen der Vermietung blieb im,
wie allgemein prognostiziert, eher eventschwachen Jahr 2005 nahezu konstant. Im Verkauf
wurde eine Erhöhung um fast 6 Mio. EUR
(34%) auf 22,5 Mio. EUR erreicht. Auf Grund
dieser Erhöhung hat sich das Verhältnis von
Verkaufs- zu Vermietumsätzen im Vergleich des
Vorjahres umgedreht. Der Verkauf macht nunmehr rund 53% des Konzernumsatzes aus.
Bei der Betrachtung der einzelnen Konzerngesellschaften konnte unsere chinesische Tochtergesellschaft den Außenumsatz, von niedrigem
Niveau kommend, fast verzehnfachen. Der
absolut größte Umsatzzuwachs wurde von der
RÖDER Zelt- und Veranstaltungsservice GmbH
erreicht. Er betrug über 5 Mio. EUR bzw. 23%.
Rohgewinnsteigerung durch Umsatzwachstum
Auf Grund des stark ausgeweiteten Umsatzes
konnte auch der Rohgewinn um rund 2,3 Mio.
EUR erhöht werden. Die erreichte Bruttomarge
(Rohgewinn/Gesamtleistung) konnte trotz des
erheblichen Preisdruckes im Markt und steigender Rohstoffkosten nur geringfügig unter
dem Vorjahresniveau gehalten werden. Bedeutende Steigerungen des Rohgewinns entfallen
auch hier auf die chinesische Gesellschaft und
die deutsche GmbH, wohingegen die Schweizer Vermietaktivitäten auf Grund zunehmenden Preiswettbewerbes aus dem Ausland deutlich unter Druck gerieten.
Kostenposition gehalten
Trotz des letztjährigen Umsatzwachstums ist es
gelungen, die seit 2002 stark optimierten Kostenpositionen zu halten. Volumenbedingt kam
es in allen Kostenbereichen zu Erhöhungen,
die jeweiligen Kostenquoten konnten aber im
Wesentlichen auf dem Vorjahresniveau gehalten werden.
Die Anzahl der in der RÖDER Gruppe Beschäftigten erhöhte sich um 45 (19%) auf 282. Die
größten Personalzuwächse sind davon bei der
chinesischen Tochtergesellschaft zu verzeichnen, die im vergangenen Jahr mit ihrem Eintritt
in das personalintensivere Vermietgeschäft er-
13
heblichen Einstellungsbedarf hatte. Beschäftigungspolitisch erfreulich ist ebenfalls, dass
unser Arbeitnehmerstamm in Deutschland um
über 10% auf nunmehr 139 Mitarbeiter erhöht werden konnte. RÖDER sieht sich hier
durchaus in einer beschäftigungspolitischen
Verantwortung auch für die Region und wir
freuen uns, dass wir mit unserer Entwicklung
belegen können, dass es durchaus möglich ist,
sich international zu entwickeln und die Profitabilität zu steigern, ohne Stammarbeitsplätze
im Inland abzubauen. Über alles stiegen die
Aufwendungen für Personal um 3,3%. Die
Personalkostenquote konnte leicht um 2,3%
auf 19,1% reduziert werden.
Ein wichtiges strategisches Ziel der letzten Jahre war, RÖDER wieder im Markt der Zeltdienstleistungen als Top-Qualitätsanbieter zu positionieren. Nachdem die Jahre von 2000 bis 2003
dazu genutzt wurden, unseren Zeltbestand um
ältere Strukturen zu bereinigen, verfolgen wir
seit 2004 das Ziel, durch zunehmende Investitionen eine Qualitätsoffensive umzusetzen,
die RÖDER im qualitativen High-End-Bereich
positioniert. Hierzu und zum Ausbau unserer
chinesischen Vermietaktivitäten wurden im
vergangenen Jahr Nettoinvestitionen von rund
5,2 Mio. EUR getätigt. Die Investitionen dienten zum Teil auch zum Vorgriff auf das WMJahr 2006. Die Abschreibungen im Konzern
stiegen von 2,7 Mio. EUR um 18,9% auf rund
3,2 Mio. EUR.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen
stiegen sowohl absolut (+2,0 Mio. EUR) als
auch quotal (2,2%) an. Der wesentliche Grund
des Anstieges ist das erhöhte operative Geschäftsvolumen (Zeitarbeit, Leasing, Instandhaltung), als auch einige Sondereffekte, wie
z. B. Aufwendungen für Forderungsausfälle
und Risikovorsorge (+456 TEUR).
Die saldierten Finanzaufwendungen konnten 2005 von - 0,5 Mio. EUR auf knapp
- 0,2 Mio. EUR ungefähr halbiert werden.
Diese Einsparung ist zum Einen auf eine planmäßig verringerte Inanspruchnahme unserer
Banklinien zurückzuführen, in ihrem wesentlichsten Anteil aber dadurch bedingt, dass im
Jahr 2004 unsere Zinskonditionen durch die
Umfinanzierung im Jahr 2004 erheblich verbessert werden konnten. Der Einsparungseffekt dieser Umfinanzierung kam erst in vollem
Umfang im Jahr 2005 zum Tragen. Im Resultat
führt dies dazu, dass die erzielte Verbesserung
des Betriebsergebnisses um rund 0,8 Mio. auf
5,0 Mio. EUR im Ergebnis vor Steuern nochmals auf 1,2 Mio. EUR steigt. Das Ergebnis
nach Zinsen beträgt somit für das Geschäftsjahr 2005 4,7 Mio. EUR bei einer Umsatzrendite nach Zinsen von 10,5% (Vorjahr: 9,2%).
In 2005 konnten die Rückstellungen für eine
Besserungsabrede mit der ehemaligen Mehrheitsgesellschafterin plettac AG aufgelöst
werden. Durch die pauschale Abgeltung aller
Verpflichtungen aus der Besserungsabrede in
Höhe von 200 TEUR wurde insbesondere auch
der Weg zu der erstmaligen Ausschüttung einer Dividende von 0,70 EUR im Juli letzten Jahres frei.
Die Steuerbelastungen der RÖDER Gruppe sind
im Jahr 2005 deutlich angestiegen, was im
Wesentlichen durch die höheren Gewinne ver-
14
ursacht wird. Ein wesentlicher Anteil der höheren zu zahlenden Ertragssteuern ist darauf
zurück zu führen, dass seit 2004 die Gewinne
deutscher Gesellschaften nur noch in Höhe von
1 Mio. EUR vollständig mit Verlustvorträgen
verrechnet werden, darüber hinaus bestehende
Gewinne zu 40 % liquiditätswirksam versteuert werden müssen, ohne dass es Berücksichtigung findet, dass es in den Jahren der Verlustentstehung natürlich keine Steuererstattung
gegeben hat.
Insgesamt erzielte die RÖDER Gruppe 2005
einen gegenüber dem bereits sensationellen
Vorjahr einen Jahresüberschuss in Höhe von
3,4 Mio. EUR, was einer weiteren Nettogewinnsteigerung von 22,4% entspricht.
RÖDER AG
Den Sonstigen Erträgen der als Holdinggesellschaft tätigen RÖDER AG in Höhe von
TEUR 1.959, die im Wesentlichen Erträge
aus der Zuschreibung von Finanzanlagen
(TEUR 775), Konzernumlagen (TEUR 403) und
Lizenzeinnahmen (TEUR 112) enthalten, stehen
betriebliche Aufwendungen in Form von Personalkosten (TEUR 504), Rechts- und Beratungskosten (TEUR 176), etc. gegenüber, so dass
sich ein gegenüber dem Vorjahr um TEUR 61
verbessertes Betriebsergebnis nach Abschreibungen von TEUR -328 ausweist.
Das Finanzergebnis verbesserte sich um
TEUR 5.116 auf TEUR 5.167. Dies ist im Wesentlichen auf die Gewinnausschüttung
des Tochterunternehmens RÖDER Zelt- und
Veranstaltungsservice GmbH in Höhe von
TEUR 4.800, aber auch auf die verbesserte Finanzierungsstruktur der RÖDER AG nach der
Neuordnung der Finanzierungsstruktur Ende
2004 zurückzuführen.
Im Jahresabschluss der RÖDER AG wird ein
außerordentlicher Ertrag von TEUR 1.520 ausgewiesen. Dieser Ertrag beinhaltet neben dem
Sonderertrag aus der Vereinbarung mit der
plettac AG auch Erträge aus der Besserungsabrede mit der RÖDER Zelt- und Veranstaltungsservice GmbH in Höhe von TEUR 1.133.
Insgesamt verbleibt bei der RÖDER AG ein
Jahresüberschuss von TEUR 7.516 gegenüber
TEUR 3.358 im Vorjahr.
3. Finanzlage
Solide Finanzstrukturen und sehr gute
Bonität
Nach allen Maßnahmen zur weiteren Verbesserung der Finanzlage des Unternehmens,
insbesondere durch Abschluss unseres Umfinanzierungsprojektes im Jahr 2004 verfügt die
RÖDER Gruppe mittlerweile über hervorragende Finanzkennzahlen und eine sehr gute Bonität. Die Eigenkapitalquote erhöhte sich auf
mittlerweile 65,1% (Vorjahr IFRS angepasst:
61,2%). Der Anteil der verzinslichen Verbindlichkeiten reduzierte sich auf knapp 6,5 Mio.
EUR bzw. 17% der Bilanzsumme von rund 38
Mio. EUR. Dieser Inanspruchnahme von Bankendarlehen zum Stichtag des 31.12.2005 stehen derzeit sofort verfügbare Banklinien in Höhe von 12,2 Mio. EUR gegenüber. Auf Grund
der sehr guten Bonität von RÖDER dürfte es
kein Problem darstellen, weitere Linien z. B. zur
Finanzierung weiteren internationalen Wachstums mobilisieren zu können.
Für die derzeit vertraglich abgesicherten Ban-
kenlinien wurden nur für den Bereich der
Langfristfinanzierung (3,4 Mio. EUR zum
31.12.2005) dingliche Sicherheiten gewährt.
Die übrigen Linien stehen der RÖDER AG blanko zur Verfügung. Planmäßig wurden im Jahr
2005 TEUR 800 getilgt.
Auf Grund des überaus erfreulichen Volumenzuwachses im Geschäft und seiner wirtschaftlich sehr effizienten Umsetzung im Tagesgeschäft konnte wiederum ein hoher operativer
cash flow in Höhe von 6,2 Mio. EUR erzielt
werden. Unsere Strategie der Positionierung
der Gesellschaft als Qualitätsanbieter im Markt
für temporäre Raumlösungen folgend hat
RÖDER, zum Teil auch im Vorgriff auf die FIFA
TM
Fußballweltmeisterschaft 2006 , im abgelaufenen Geschäftsjahr kräftig in den Auf- und
Ausbau des Vermietparkes investiert (Nettoinvestitionen: 5,2 Mio. EUR). Der Free Cash Flow
ohne Betrachtung der Einflüsse aus Finanzierungsmaßnahmen betrug 1,4 Mio. EUR.
RÖDER AG
Die RÖDER AG generierte im Geschäftsjahr
2005 einen Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit von TEUR 1.656 (Vorj.:
TEUR -38). Dem Mittelzufluss standen Mittelabflüsse aus der Tilgung von Krediten in Höhe
von TEUR 2.810, der Gewinnausschüttung in
Höhe von TEUR 616 und sonstige Mittelabflüsse in Höhe von TEUR 253 gegenüber. Per Saldo verminderte sich der Finanzmittelfond der
RÖDER AG um TEUR 2.023 auf TEUR -989.
4. Vermögenslage
Eine wesentliche Veränderung in der Aktivstruktur der RÖDER Gruppe ergab sich aus
der Umstellung des Rechnungswesens auf
die internationalen Rechnungslegungsstandards. Der Jahresabschluss der RÖDER Gruppe
weist erstmalig latente Steuern in Höhe von
3,1 Mio. EUR (saldiert) aus, die betragsmäßig
in gleicher Höhe auch im Eigenkapital ausgewiesen sind. Bei der Festlegung der Höhe der
aktiven Latenten Steuern wurden nicht die gesamten Verlustvorträge, sondern nur die planmäßig in den nächsten 5 Jahren anfallenden
Gewinne berücksichtigt. Die Zahl wird zukünftig rollierend und basierend auf neuen Planungen angepasst. Das Sachanlagevermögen, im
Wesentlichen die zur Vermietung verwendeten Zeltstrukturen, stieg um 2,7 Mio. EUR auf
16,8 Mio. EUR und resultiert im Wesentlichen
aus Investitionen in den Ersatz und qualitativen
Ausbau unseres Vermietparks.
Einen weiteren Ausbau erfuhr auch unser Vorratsvermögen insbesondere in den Bereichen
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie unfertige
Erzeugnisse. Die Erhöhung unserer Bestände
um insgesamt 1,5 Mio. EUR auf 6,0 Mio. EUR
dient einer nochmaligen Verbesserung unserer
Lieferbereitschaft, die in unserem Markt einen
entscheidenden Wettbewerbsfaktor darstellt.
Der Forderungsbestand verringerte sich um
0,8 Mio. EUR. Im Vorjahr war der Forderungsbestand noch deutlich höher, da 2004 auf
Grund des starken vierten Quartals etliche Aufträge zwar fakturiert waren, aber der planmäßige Zahlungseingang noch ausstand. Der Kassenbestand an Barmitteln war mit etwas über
2 Mio. EUR solide und auskömmlich.
RÖDER AG
Die Bilanzsumme der RÖDER AG erhöhte sich
im Geschäftsjahr 2005 um TEUR 5.340 auf
TEUR 28.877. Wesentliche Vermögenswerte der AG sind unverändert die Beteiligungen
mit einem Buchwert von TEUR 10.274 (Vorj.:
TEUR 9.725) und die Forderungen an Konzerngesellschaften in Höhe von TEUR 15.864
(Vorj.: TEUR 10.446). Dem Aktivvermögen
steht Fremdkapital von TEUR 6.527 (Vorj.:
TEUR 8.087) gegenüber, was im Wesentlichen
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
in Höhe von TEUR 5.626 (Vorj.: TEUR 6.801)
umfasst. Per Saldo verbleibt ein Eigenkapital
von TEUR 22.350 (Vorj.: TEUR 15.450). Dies
entspricht einer Eigenkapitalquote von 77,4%
(Vorj.: 65,7%).
5. Nachtragsbericht
Nach Abschluss des Geschäftsjahres sind keine
Ereignisse eingetreten, die für die Bewertung
des Konzerns von wesentlicher Bedeutung
sind.
6. Risikobericht
Mit einem aktiven Risikomanagement monitort der Vorstand der RÖDER AG planmäßig
die Risikopositionen der RÖDER Gruppe. Hierzu erfolgt regelmäßig eine Risikoinventur mit
einer Risikogewichtung, einer Abschätzung der
Eintrittswahrscheinlichkeit und der wirtschaftlichen Relevanz von Risiken.
Liquiditätsrisiken
Unser konzernweites System zur kurz- und
mittelfristigen Finanzplanung wurde auch
2005 weiter angewendet. Mittels dieses Systems beugen wir möglichen Fehlern in der
kurzfristigen Finanzdisposition zuverlässig vor.
Die RÖDER Gruppe verfügte zum Jahresende
über eine freie Liquidität in Höhe von rund
10 Mio. EUR (freie Banklinien plus Kassenbestand). Vertragsmäßige Tilgungen werden
auch im Jahr 2006 in Höhe von rund 800 TEUR
anfallen, die vor dem Hintergrund der verfügbaren Linien und Barbeständen problemlos
aufzubringen sind. Die kurzfristige Verfügbarkeit ausreichender Liquidität war im Jahr 2005
jederzeit gewährleistet.
Währungsrisiken
Da die RÖDER Gruppe im Außenverhältnis regelmäßig in Euro fakturiert, ist das Währungsrisiko weitgehend auf die Kunden übertragen.
Ein abgeleitetes Währungsrisiko bleibt jedoch
insofern, als dass eine beträchtliche Verschiebung insbesondere der Dollar-Paritäten zu einer Kaufzurückhaltung gegenüber Euro-fakturierenden Unternehmen wie z. B. RÖDER
bewirkt. In geringem Umfang besteht ein
gruppeninternes Währungsrisiko zwischen unseren Gesellschaften in Großbritannien, China
und der Schweiz. Derivative Finanzgeschäfte
zur Währungsabsicherung wurden von RÖDER
nicht getätigt.
Bonitätsrisiken
Das allgemeine Zahlungsverhalten insbesondere in der deutschen Wirtschaft hat sich unserer Erfahrung nach und in den von uns bearbeiteten Märkten stabilisiert. Dennoch verlangt die teilweise bestehende wirtschaftliche
Schwäche von kleineren Zeltbauunternehmen
weiterhin ein aktives Bonitätsmanagement.
Dies geschieht bei RÖDER insbesondere durch
strukturierte Informationsgewinnung über Kreditauskunfteien und einen strukturierten Informationsrückfluss unserer Vertriebsmitarbeiter
an die Geschäftsleitung über die Geschäftsentwicklung von bestehenden und potenziellen
Kunden. Das Zahlungsverhalten der Kunden
wird streng kontrolliert, womit Zahlungsausfälle mit höherem Risikopotenzial vermieden
werden können. Lieferungen ins Ausland werden regelmäßig durch Vorkasse oder einen
Letter of Credit abgesichert. Eventuellen weiteren Ausfallrisiken wird bei RÖDER durch angemessene Einzel- und Pauschalwertberichtigung
Rechnung getragen.
Versorgungsrisiken
Die von uns benötigten Rohstoffe, Waren und
Produkte sind im Wesentlichen am Markt leicht
verfügbar. Es ist Strategie bei RÖDER, sich
nicht auf einzelne Lieferantenquellen zu verlassen, sondern, sofern möglich, in allen Bereichen mit mehreren Lieferanten zusammenzuarbeiten und so mit einem „Multiple Sourcing“
möglichen Versorgungsrisiken vorzubeugen.
Lediglich eine grobe Fehldisposition von Spezialprofilen mit längeren Wiederbeschaffungszeiträumen könnte dazu führen, dass unsere
Lieferfähigkeit zeitlich eingeschränkt würde.
Dem beugen wir durch eine ausreichende Bevorratung vor. Insbesondere auf Grund der
seit 2005 deutlich anziehenden Energiepreise
und der großen Rohstoffnachfrage der chinesischen Volkswirtschaft ist es mittlerweile zu
deutlichen, aber nicht bedrohlichen Preiserhöhungen in unseren Rohstoffmärkten gekommen. Hierzu zählen insbesondere die Kosten
für Aluminiumlegierungen und die Planenkunststoffe, die im Wesentlichen Erdölprodukte sind.
Umweltrisiken
Die von uns eingesetzten Materialien insbesondere Aluminium und PVC-Planen sind in
der Produktion energieträchtig. Die lange Haltbarkeit unserer Produkte in Kombination mit
der hervorragenden Recyclingfähigkeit unseres Aluminiums kompensieren diesen Nachteil
weitgehend. Für das unter Entsorgungsgesichtspunkten häufig als problematisch thematisierte PVC-Material gibt es im Markt derzeit
keine etablierbare Alternative.
In den übrigen Produktionsprozessen setzen
wir keine wesentlichen kritischen Materialien
oder Abläufe ein. Der Transport unseres Vermietmaterials erfolgt weitgehend per LKW auf
der Strasse. Die häufig zeitkritischen Aufbauten und die Notwendigkeit, das Zeltmaterial
einem hohen Nutzungsgrad zuzuführen sowie
auch die häufig nicht zentral gelegenen Veranstaltungsorte schließen einen Bahntransport
leider weitgehend aus.
Sonstige Risiken
Gegen die sonstigen Risiken ist die RÖDER
Gruppe in ausreichendem Maße versichert.
Hierzu bestehen insbesondere Betriebs- und
Produkthaftpflicht sowie Transport-, Feuer-,
Unfall- und weitere Sachversicherungen. Für
Vorstand und Aufsichtsrat wurde eine D&O
Versicherung mit angemessener Selbstbeteiligung abgeschlossen.
Im Rahmen der bestehenden gesetzlichen Verpflichtung nach AktG und KontrAG werden
wir auch weiter diese Zusatzkosten in vertretbaren Grenzen halten. Da diese Preisentwicklung auch alle nationalen und internationalen
Wettbewerber in vergleichbarem Umfang be-
trifft, wird es sicherlich auch möglich sein, einen Teil der Kostensteigerung über den Preis
auf den Markt abzuwälzen.
Im Rahmen der bestehenden gesetzlichen
Verpflichtung nach AktG und KontrAG werden wir auch weiter daran arbeiten, unser
Management von Risiken systematisch
fortzuentwickeln.
7. Corporate Governance
Die Diskussion um die Weiterentwicklung des
deutschen Corporate Governance Kodex wurden von uns mit dem Interesse des Betroffenen
verfolgt. Unabhängig von der grundsätzlichen
Befürwortung eines Orientierungsrahmens für
solide Unternehmenspolitik bedauern wir, dass
sich der deutsche Corporate Governance Kodex gedanklich fast ausschließlich an den Problemstellungen der deutschen Großkonzerne
orientiert und die Besonderheiten und Probleme des Mittelstandes ignoriert. Aus diesem
größenbezogenen Problemzusammenhang von
uns kleinen Aktiengesellschaften resultieren
auch die meisten der von uns gemäß § 161
AktG erklärten Abweichungen vom Corporate
Governance Kodex, die im nachfolgenden
Corporate Governance Bericht vollständig wiedergegeben sind und die auch auf unserer
Homepage (www.r-zs.com) unter der Rubrik
„Investor Relations“ eingesehen und auf den
PC geladen werden können. Im nachfolgenden
Corporate Governance Bericht wird gemäß
den Bestimmungen des Corporate Governance
Kodex in der Fassung vom 2. Juni 2005 über
die wichtigsten Angaben zur Corporate Governance Struktur der RÖDER Zeltsysteme und
Service AG berichtet:
Corporate Governance Bericht
Der Gestaltungsrahmen für die Corporate Governance der RÖDER Zeltsysteme und Service
AG ergibt sich aus dem deutschen Recht, insbesondere aus den Bestimmungen des Aktienund Kapitalmarktrechts sowie aus der Satzung
der Gesellschaft.
a) Aktionäre und Hauptversammlung
Die Aktionäre nehmen ihre Rechte in der
Hauptversammlung wahr und üben dort ihr
Stimmrecht aus. Jede Stückaktie der RÖDER
Zeltsysteme und Service AG gewährt eine
Stimme. Stückaktien mit Mehrfachstimmrechten oder Vorzugsstimmrechten bestehen nicht.
Insgesamt sind derzeit 880.000 auf den Inhaber lautende Stückaktien ausgegeben und gezeichnet.
Der Hauptversammlung sind eine Reihe besonders wichtiger Entscheidungen vorbehalten. Zu
diesen Entscheidungen zählen insbesondere
- Verwendung des Bilanzgewinns,
- Entlastung der Mitglieder des Vorstandes
und des Aufsichtsrates,
- Wahl der Mitglieder des Aufsichtsrates,
- Wahl des Abschlussprüfers,
- Satzungsänderungen,
- Maßnahmen der Kapitalbeschaffung und
der Kapitalherabsetzung,
- Genehmigung von Aktienrückkäufen in den
gesetzlich vorgesehenen Fällen,
- die Zustimmung zu bestimmten Unternehmensverträgen.
Über Fragen der Geschäftsführung kann die
15
Hauptversammlung nach den nicht abdingbaren Bestimmungen des Aktienrechts nur in begrenztem Umfange entscheiden, insbesondere
wenn der Vorstand dies verlangt.
Erklärung von Vorstand und Aufsichtsrat der RÖDER Zeltsysteme und
Service AG gemäß § 161 AktG: (Stand 16. Mai 2006)
b) Aufsichtsrat
Die RÖDER Zeltsysteme und Service AG weist
das durch das deutsche Aktienrecht vorgegebene duale Führungssystem auf, das dem Vorstand
die Leitungsaufgaben und dem Aufsichtsrat die
Kontrollaufgaben zuweist. Im Sinne der guten
Unternehmensführung tauschen sich Vorstand
und Aufsichtsrat regelmäßig in einem intensiven
Dialog aus. Der Aufsichtsrat überwacht die Aufgaben des Vorstandes und begleitet sie beratend.
Der Vorstand stimmt die strategische Ausrichtung des Unternehmens mit dem Aufsichtsrat ab
und erörtert mit ihm in regelmäßigen Abständen
die Strategieumsetzung. In Entscheidungen, die
für die Gesellschaft von grundlegender Bedeutung sind, ist der Aufsichtsrat gemäß den Vorgaben der Geschäftsordnung für den Vorstand unmittelbar eingebunden.
Einleitung
Nach § 161 AktG haben Vorstand und Aufsichtsrat einer börsennotierten Aktiengesellschaft jährlich zu erklären, dass den vom Bundesministerium der Justiz im amtlichen Teil
des elektronischen Bundesanzeigers bekannt
gemachten Empfehlungen der „Regierungskommission Deutscher Corporate Governance
Kodex“ entsprochen wurde und wird oder
welche Empfehlungen nicht angewendet wurden oder werden. Die Erklärung ist den Aktionären dauerhaft zugänglich zu machen. Der
Deutsche Corporate Governance Kodex („Kodex“) enthält Regelungen unterschiedlicher
Bindungswirkung. Neben den gesetzlich verbindlichen Regelungen des geltenden Aktienrechts enthält er Empfehlungen, von denen die
Gesellschaften abweichen können; in diesem
Falle sind sie aber verpflichtet, dies jährlich offen zu legen.
Der Aufsichtsrat der RÖDER Zeltsysteme und
Service AG besteht derzeit aus drei von den
Aktionären gewählten Mitgliedern, den Herren
Heinz-Frank zu Franken, Klaus Nordhoff und
Dr. Hendrik Schindler. Vorsitzender des Aufsichtsrates ist Herr Dr. Hendrik Schindler, stellvertretender Vorsitzender Herr Klaus Nordhoff.
Auf Grund der geringen Größe des Aufsichtsrates werden alle Entscheidungen durch den
Gesamtaufsichtsrat getroffen. Die Bildung von
Ausschüssen ist bei dieser Größenordnung weder sinnvoll noch erforderlich.
Erklärung
Vorstand und Aufsichtsrat der RÖDER Zeltsysteme und Service AG erklären, dass den vom
Bundesministerium der Justiz am 26.11.2002
im amtlichen Teil des elektronischen Bundesanzeigers bekannt gemachten Empfehlungen der
„Regierungskommission Deutscher Corporate
Governance Kodex“ in der Fassung vom
2. Juni 2005 seit Inkrafttreten der Änderung
des Kodex mit folgender Maßgabe entsprochen wurde und bis zur Bekanntgabe einer
etwaigen Änderung dieser Erklärung entsprochen werden wird:
Die Vergütung des Aufsichtsrates erfolgte im
Geschäftsjahr 2005 auf der Grundlage der Satzung der RÖDER Zeltsysteme und Service AG
(§ 15) wie folgt:
Vergütung des Aufsichtsrates
Heinz-Frank zu Franken
Fixum
Variable Vergütung
Gesamt
5.112,90
5.112,90
10.225,80
Klaus Nordhoff
Fixum
Variable Vergütung
Gesamt
7.669,35
7.669,35
15.338,70
Dr. Hendrik Schindler
Fixum
Variable Vergütung
Gesamt
10.225,80
10.225,80
20.451,60
*) Alle Angaben in EUR
1. Ziffer 4.2.3. - Vorstandsvergütung
Ein Aktienoptionsprogramm für die Mitglieder
des Vorstandes besteht nicht. Die Einrichtung
eines Aktienoptionsprogrammes für den Vorstand ist derzeit auch nicht vorgesehen. Die
Orientierung des Vorstandes bei seinen Entscheidungen an langfristigen Unternehmenszielen ist dadurch gesichert, dass beide Vorstandsmitglieder ca. 19% des Aktienkapitals
der Gesellschaft halten.
Eine Veröffentlichung der Grundzüge des Vergütungssystems auf der Internetseite der Gesellschaft und die Erläuterung dieser Grundzüge einschließlich etwaiger Veränderungen auf
der Hauptversammlung findet nicht statt, da
eine solche Veröffentlichung und Erläuterung
im Widerspruch zu den berechtigten Ansprüchen der Mitglieder des Vorstandes auf Persönlichkeitsschutz stünde.
Vorstandsbezüge ohne weitergehende Aufschlüsselung statt. Dem Interesse der Anleger,
zu erfahren, in welcher Höhe das Ergebnis des
Unternehmens durch Vergütungsleistungen an
die Geschäftsleitung gemindert wird, wird hierdurch hinreichend Rechnung getragen.
3. Ziffer 5.1.2. - Altersgrenze Vorstand
Der derzeitige Altersdurchschnitt der Vorstandsmitglieder macht die Festlegung einer
Altersgrenze nicht notwendig.
4. Ziffer 5.3. - Bildung von Ausschüssen
Der Aufsichtsrat der RÖDER Zeltsysteme und
Service AG besteht derzeitig aus der gesetzlichen Mindestzahl von drei Personen. Auf
Grund dieser geringen Größe war und ist es
nicht zweckmäßig, die Mitglieder auf eigene
Ausschüsse zu verteilen oder einen Prüfungsausschuss einzurichten. Sämtliche Beschlüsse
wurden und werden durch den Gesamtaufsichtsrat vorbereitet und entschieden. Dies gilt
damit auch für die Behandlung von Vorstandsverträgen und die beschriebenen Aufgaben
des Prüfungsausschusses. Diese Aufgaben
wurden und werden von dem Gesamtaufsichtsrat wahrgenommen.
5. Ziffer 5.4.1. - Altersgrenze Aufsichtsrat
Der derzeitige Altersdurchschnitt im Aufsichtsrat macht die Festlegung einer Altersgrenze
nicht notwendig.
6. Ziffer 5.6. - Effizienzprüfung
Eine externe Effizienzprüfung der Tätigkeit
des Aufsichtsrates fand im Geschäftsjahr 2005
nicht statt und ist zur Vermeidung unnötiger,
das Ergebnis belastender Kosten derzeit auch
nicht geplant. Angesichts der geringen Personenzahl im Aufsichtsrat und der regelmäßigen
Kontakte zwischen Vorstand und Aufsichtsrat
war und ist die Effizienz der Tätigkeit des Aufsichtsrates der RÖDER Zeltsysteme und Service
AG umfassend sichergestellt.
7. Ziffer 7.1.2. - Veröffentlichung des
Konzernabschlusses nach 90 Tagen
Der Konzernabschluss der RÖDER Zeltsysteme
und Service AG wurde und wird unverzüglich
nach Abschluss des Geschäftsjahres erstellt.
Die Größe der Gesellschaft und ihrer internen
Kapazitäten schließen derzeit eine Veröffentlichung des Konzernabschlusses binnen 90 Tagen nach Geschäftsjahresende aus.
Büdingen, 16. Mai 2006
c) Vorstand
Der Vorstand ist das Leitungsorgan der RÖDER
Zeltsysteme und Service AG und in dieser
Funktion zugleich der gesamten RÖDER Gruppe. Er ist an das Unternehmensinteresse gebunden und orientiert sich an der nachhaltigen
Steigerung des Unternehmenswertes.
Derzeit besteht der Vorstand aus zwei Mitgliedern, den Herren Rüdiger Blasius und Martin
Osbeck. Vorsitzender des Vorstandes ist Herr
Rüdiger Blasius.
Zu den Vorstandsaufgaben gehören insbesondere die strategische Ausrichtung des Unternehmens und der RÖDER Gruppe, die Planung
und Festlegung des Unternehmensbudgets, die
Ressourcenallokation sowie die Kontrolle der
Geschäftsführung der Tochtergesellschaften
16
2. Ziffer 4.2.4. - Ausweis der Vergütung
der Vorstandsmitglieder
Im Konzernabschluss findet die Angabe der
der RÖDER Zeltsysteme und Service AG. Der
Vorstand ist darüber hinaus zuständig für die
Aufstellung der Jahres- und Konzernabschlüsse
sowie die Besetzung personeller Schlüsselpositionen in der RÖDER Gruppe.
d) Erklärung zu Directors’ Dealings
Der Vorstand verfügt über insgesamt 335.226
Aktien der RÖDER Zeltsysteme und Service AG.
Hiervon entfallen 167.659 Aktien auf Herrn
Rüdiger Blasius und 167.567 Aktien auf Herrn
Martin Osbeck. Eine Veränderung gegenüber
dem Geschäftsjahr 2004 fand bis heute nicht
statt.
Der Vorstand
Der Aufsichtsrat
Die Mitglieder des Aufsichtrates verfügen nicht
über Aktien der RÖDER Zeltsysteme und Service AG. Eine Veränderung gegenüber dem
Geschäftsjahr 2004 fand bis heute nicht statt.
e) Entsprechenserklärung zum Deutschen
Corporate Governance Kodex gemäß
§ 161 AktG (Stand 16. Mai 2006)
Vorstand und Aufsichtsrat haben sich auf ihren gemeinsamen Sitzungen regelmäßig mit
Fragen der Corporate Governance, insbesondere mit den neuen Anforderungen vom
2. Juni 2005 befasst. Von den bisherigen Ausnahmen konnte in der aktuellen Fassung der
Entsprechenserklärung die Ausnahme zu den
internationalen Rechnungslegungsvorschriften
gestrichen werden, da Einzel- und Konzernabschluss der RÖDER Zeltsysteme und Service
AG erstmals nach den International Financial
Reporting Standards (IFRS) aufgestellt werden.
Außerdem enthält dieser Bericht eine Einzelaufschlüsselung der Aufsichtsratvergütung, so
dass auch die diesbezügliche Ausnahme entfallen konnte.
Die aktuelle Fassung Entsprechenserklärung
gemäß § 161 AktG ist vorstehend wiedergegeben. Diese Erklärung und die vorangegangenen Fassungen der Entsprechenserklärung können auch auf der Homepage der Gesellschaft
(www.r-zs.com) unter der Rubrik „Investor Relations“ eingesehen und auf den PC geladen
werden.
8. Die Aktie
Mittlerweile ein gefragter Wert
Die Aktionäre der RÖDER AG können mit dem
Kursverlauf des Jahres 2005 sicherlich mehr als
zufrieden sein. Insbesondere konnte mit der
erfreulichen Kursentwicklung die aus der Vergangenheit resultierende tendenzielle Unterbewertung des Wertes zu weiten Teilen aufgeholt
werden. Bei den weiteren Ausführungen beziehen wir uns auf die Notierungen im XETRA.
Die Aktie startete am Jahresanfang mit einer
Notierung von 17 EUR. Bis Mitte Februar verlor sie leicht bis auf den niedrigsten Stand des
Jahres von 15,50 EUR. In diesem Bereich blieb
sie auch bis zur Mitteilung unserer vorläufigen
Jahresergebnisse, die zu einem Anstieg auf ca.
25 EUR führte.
Zur Unterstützung des Handels und der Liquidität der Aktie vereinbarte der Vorstand Anfang Mai 2005 mit der Concord Effekten AG,
Frankfurt, die Betreuung des Wertes als Designated Sponsor.
Infolge der ad-hoc Mitteilung über die Ablösung der damals noch bestehenden Besserungsabrede mit der ehemaligen Mehrheitsgesellschafterin plettac AG sowie mit dem
durch die Ablösung möglichen erstmaligen
Dividendenbeschluss über die Auszahlung von
70 Cent pro Aktie, stieg der Kurs auf ein Zwischenhoch Mitte Juli von rund 34 EUR.
Nach Ende der daran anschließenden Abflachung stieg der Aktienkurs ab Ende September
signifikant auf das Jahreshoch von 44,70 EUR
Mitte November an. Der Schlusskurs am
30.12.05 betrug 41,28 EUR.
Der ungewichtete Durchschnittskurs der
RÖDER Aktie über das Jahr 2005 betrug ca.
28 EUR. Die Performance des Papiers vom Jahresanfang bis zum Jahresultimo betrug beeindruckende +140%. Unabhängig von dieser aus
Aktionärssicht sicherlich hervorragenden Kursentwicklung, ist aus Sicht des Vorstandes und
unter qualitativen Gesichtspunkten insbesondere die Erhöhung der Handelsvolumina sehr
erfreulich. Wurden im Jahr 2004 beispielsweise
nur insgesamt rund 52.000 Stück gehandelt,
stieg der Umschlag des Papiers 2005 auf über
383.000 Stück, was in etwa einer Versiebenfachung entspricht.
Auch wurden vom Vorstand die Investor Re
lation Aktivitäten verstärkt. So beispielsweise
50
45
40
35
30
25
20
15
10
5
01/05
02/05
03/05
04/05
05/05
06/05
präsentierte sich RÖDER im Frühjahr des Jahres
2005 auf der General Standard Konferenz in
Frankfurt interessierten institutionellen Anlegern. Auch eine intensivierte Pressearbeit
verhalf RÖDER zu vermehrter Präsenz in Börsen- und Branchenfachblättern. Über alles werden wir auch weiterhin bestrebt sein, unsere
öffentliche Präsenz auszubauen, wobei jedoch
immer zu berücksichtigen ist, dass RÖDER im
Rahmen seiner mittelständischen Identität als
Small Cap die Effizienz und Angemessenheit
seiner Öffentlichkeitsarbeit in adäquatem Rahmen halten wird.
9. Prognosebericht
Zurückblickend auf das Jahr 2005 bleibt hinsichtlich der nationalen Konjunkturentwicklung
festzustellen, dass diese doch etwas positiver
verlaufen ist, als die eher pessimistischen Vorhersagen der Wirtschaftsforschungsinstitute
Anfang 2005 vermuten ließen. Seit Ende des
Jahres 2005 kann sogar von einer gewissen
Euphorie hinsichtlich der wirtschaftlichen Entwicklung im Jahr 2006 gesprochen werden.
Die Forschungsinstitute gehen derzeit davon
aus, dass das Wachstum von 1% im Jahr 2005
auf rund 1,75% 2006 steigen wird.
Auch die empirisch fundierten Indizes zum
Geschäftsklima sind positiv bis zu fast euphorisch. Hintergrund hierbei ist sicherlich
die häufig deutlich gewachsene Ertragsstärke
der deutschen Großunternehmen, politische
Reformfort“schrittchen“ und eine gewisse Stabilisierung des politischen Kurses in der großen
Koalition. Ein weiterer, mehr emotionaler Effekt ergibt sich aus den erwarteten Geschäftsund Konsumimpulsen der FIFA FußballweltTM
meisterschaft 2006 in Deutschland und der
erwarteten Vorwegnahme privater Investitionen auf Grund der beschlossenen Mehrwertsteuererhöhung zum 01.01.2007.
Gerade die letzten beiden Effekte haben aber
mit Sicherheit nur temporären Charakter. Die
meisten Wirtschaftsforscher gehen für 2007
davon aus, dass die deutsche Wirtschaft auch
wieder auf einen Wachstumspfad von 1% zurückfallen wird, was leider auch hinsichtlich der
Beschäftigungsimpulse keine positiven Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt haben wird.
Im Hinblick auf die weltwirtschaftlichen Absatzmärkte haben wir weiterhin sehr positive
Erwartungen. Wir gehen davon aus, dass sich
unser China-Geschäft zwar mit etwas weniger
07/05
08/05
09/05
10/05
11/05
12/05
ungestümem Wachstum, aber dennoch sehr
positiv entwickeln wird. Im Februar wurde von
RÖDER eine 100-prozentige Tochtergesellschaft in der Nähe des internationalen Moskauer Flughafens Sheremetyevo gegründet.
Nach dem bereits erfolgten Aufbau von Vertriebspartnerschaften und Büros in der Ukraine und Ungarn weitet damit die RÖDER AG
ihre Osteuropaaktivitäten auf die Russische
Föderation durch Direktinvestitionen aus. Der
russische Markt, der mittlerweile sehr gute Ansätze für die Vermietung von Zeltstrukturen
im Event- und Messebereich bietet, soll in den
kommenden Jahren konsequent ausgebaut
werden. Die neu gegründete Gesellschaft mit
eigenem Zeltbestand und Vermietlager soll innerhalb der nächsten Jahre einen Mindestumsatz von 2 Mio. EUR erwirtschaften. Erste Aufträge von mehreren 100.000 EUR konnten
bereits im ersten Quartal 2006 abgeschlossen
werden.
Im Hinblick auf unsere Umsatzerwartungen
für das Jahr 2006 sind insbesondere zwei Dinge zu berücksichtigen: Umsatz erhöhend wird
sich sicherlich unser Engagement bei der FIFA
TM
Fußballweltmeisterschaft 2006 auswirken.
Gleichzeitig muss aber berücksichtigt werden,
dass unser sehr hohes Umsatzniveau 2005
auch von den Sonderverkäufen in die Hurrikan Region der Vereinigten Staaten geprägt
war, und wir, wie üblich konservativ, keine solchen außerordentlichen Umsätze für das Jahr
2006 in Betracht ziehen können. Auch gehen
wir davon aus, dass wettbewerbsbedingt die
überragenden Margen, die wir 2005 in China
realisieren konnten, auf ein marktangemessenes Niveau zurückgehen werden. Vor dem Hintergrund dieser Annahmen erwarten wir für
das Jahr 2006 einen Umsatz, der vielleicht geringfügig, aber nicht signifikant über dem des
Jahres 2005 liegen wird. Für das Ergebnis vor
Steuern sehen unsere wie immer konservativen Budgets vor, einen Gewinn von etwas über
3 Mio. EUR zu erreichen. In dieser Prognose
sind keine möglichen Ergebnis- oder Umsatzeinflüsse neuer Beteiligungen enthalten.
Büdingen-Wolferborn, den 16. Mai 2006
Rüdiger Blasius
Martin Osbeck
17
Konzernbilanz zum 31. Dezember 2005
Aktiva
31. 12. 2005
EUR
31. 12. 2004
TEUR
Anhang
EUR
1. Immaterielle Vermögenswerte
5.1
22.428,38
32
2. Sachanlagen
5.2
16.751.088,29
14.071
3. Finanzanlagen
5.3
1.214.388,32
1.407
4. Firmenwerte
5.4
641.653,57
682
5. Latente Steueransprüche
5.5
3.265.919,05
1. Vorräte
5.6
6.000.890,76
4.517
2. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
5.7
7.656.784,95
8.517
3. Forderungen gegen verbundene Unternehmen
5.8
3.006,01
3
4. Ertragssteuerforderungen
5.9
12.599,91
27
5. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
5.10
2.130.344,23
2.607
6. Übrige kurzfristige Vermögenswerte
5.11
642.118,04
A. Anlagevermögen
21.895.477,61
3.723
B. Umlaufvermögen
18
16.445.743,90
567
38.341.221,51
36.153
Passiva
Anhang
A. Eigenkapital
EUR
31. 12. 2005
EUR
31. 12. 2004
TEUR
5.12
1. Gezeichnetes Kapital
4.400.000,00
4.400
2. Kapitalrücklage
980.774,21
981
3. Gewinnrücklagen / Andere Gewinnrücklagen
382.688,07
383
18.760.817,73
16.310
61.193,28
–2
4. Konzernbilanzgewinn
5. Unterschied aus der Währungsumrechnung
6. Anteile anderer Gesellschafter
5.13
360.663,91
24.946.137,20
52
1. Rückstellungen für Pensionen
5.14
394.268,00
365
2. Langfristige Finanzverbindlichkeiten
5.15
2.681.332,98
3.504
3. Sonstige langfristige Verbindlichkeiten
5.16
391.803,40
777
4. Latente Steuerverbindlichkeiten
5.17
152.300,00
1. Kurzfristige Rückstellungen
5.18
2.103.860,65
2.318
2. Ertragssteuerverbindlichkeiten
5.19
1.054.848,38
383
3. Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten
5.20
3.034.022,77
3.460
4. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
5.21
1.712.229,01
1.624
5. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
5.22
21.116,36
74
6. Sonstige Verbindlichkeiten
5.23
1.849.302,76
B. Langfristiges Fremdkapital
3.619.704,38
83
C. Kurzfristiges Fremdkapital
9.775.379,93
1.441
38.341.221,51
36.153
19
Konzern-Gewinn-und-Verlust-Rechnung
vom 1. Januar bis 31. Dezember 2005
1. Umsatzerlöse
Anhang
EUR
31. 12. 2004
TEUR
4.1
42.316.791,72
36.366
544.118,46
615
2. Erhöhung des Bestands an
fertigen und unfertigen Erzeugnissen
3. Andere aktivierte Eigenleistungen
4.2
2.242.601,04
1.669
4. Sonstige betriebliche Erträge
4.3
3.672.142,45
2.316
5. Materialaufwand
4.4
23.580.811,61
19.429
6. Personalaufwand
4.5
8.540.155,36
8.265
7. Abschreibungen
4.6
3.222.244,12
2.710
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen
4.7
8.480.837,07
6.460
4.951.605,51
4.102
– 237.072,00
– 536
4.714.533,51
3.566
1.331.504,37
801
3.383.029,14
2.765
316.147,71
– 52
3.066.881,43
2.817
9. Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit
10. Finanzergebnis
4.8
11. Ergebnis vor Steuern
12. Ertragssteuern
22. Konzernergebnis
4.9
13. Ergebniszuordnung
- den Minderheitsanteilen zuzurechnendes Ergebnis
- den Anteilseignern des Mutterunternehmens zuzurechnendes Ergebnis
Ergebnis je Aktie in EUR 3,49 / 3,20 (unverwässert/verwässert)
20
Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2005
1. Allgemeine Angaben
Die RÖDER Zeltsysteme und Service Aktiengesellschaft, Büdingen-Wolferborn, (im Folgenden auch RÖDER AG oder Mutterunternehmen
genannt), hat ihren Konzernabschluss für das
Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2005 erstmalig nach internationalen Rechnungslegungsvorschriften, den International
Financial Reporting Standards (IFRS) und den
Auslegungen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC), wie
sie in der EU anzuwenden sind, erstellt. Hierbei wurden alle verpflichtend anzuwendenden
Verlautbarungen des International Accounting
Standards Board (IASB) berücksichtigt.
Der Konzernabschluss ist in EURO aufgestellt.
Soweit nicht anders angegeben, erfolgen die
Angaben in TEUR.
Die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt nach dem Gesamtkostenverfahren. Sowohl in der Bilanz als auch in der Gewinn- und Verlustrechnung sind einzelne Posten zur Verbesserung der Klarheit zusammengefasst. Eine Erläuterung dieser Posten erfolgt
im Anhang. In der Bilanz wird zwischen langund kurzfristigem Fremdkapital unterschieden.
Als kurzfristig werden Rückstellungen und Verbindlichkeiten angesehen, die innerhalb eines
Jahres fällig sind.
Zur Anwendung gelangen alle IFRS, soweit sie
am Abschlussstichtag gültig waren. Hinsichtlich
der Überleitungsrechnung auf Grund der erstmaligen Aufstellung eines Konzernabschlusses
nach internationalen Rechnungslegungsgrundsätzen wird auf Punkt 6.1 verwiesen.
Die Freigabe des Abschlusses zur Veröffentlichung erfolgte vorbehaltlich der Genehmigung
durch den Aufsichtsrat am 16. Mai 2006.
2. Konsolidierungsgrundsätze
und –methoden
Konsolidierungsgrundsätze
In den Konzernabschluss werden alle wesentlichen Unternehmen einbezogen, bei denen
die RÖDER Zeltsysteme und Service AG unmittelbar oder mittelbar über die Möglichkeit
verfügt, die Finanz- und Geschäftspolitik zu
bestimmen, um aus der Tätigkeit dieser Unternehmen Nutzen zu ziehen (Tochterunternehmen).
Der Konzernabschluss wird auf Basis der Einzelabschlüsse der RÖDER Zeltsysteme und
Service AG sowie ihrer Tochterunternehmen
erstellt. Alle Jahresabschlüsse werden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Konsolidierungsmethoden aufgestellt.
In den Konzernabschluss zum 31. Dezember
2005 wurden insgesamt neun Tochterunternehmen einbezogen. Änderungen im Konsolidierungskreis gegenüber dem Vorjahresstichtag waren nicht zu verzeichnen. Nicht in den
Konzernabschluss einbezogen wurden drei
weitere Gesellschaften. Diese Gesellschaften
sind auch bei zusammengefasster Betrachtung
für die Darstellung der Vermögens-, Finanzund Ertragslage des Konzerns von untergeord-
neter Bedeutung. Hinsichtlich der Zusammensetzung des Konsolidierungskreises wird auf
Punkt 5.3 verwiesen.
Konsolidierungsmethoden
Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der
Erwerbsmethode. Dabei werden dem anteiligen, neu bewerteten Eigenkapital zum Zeitpunkt des Erwerbs der Tochtergesellschaft die
Anschaffungskosten der Beteiligung gegenübergestellt. Zum 1. Januar 2004 erweiterte
sich der Konsolidierungskreis um die erstmalige Einbeziehung der IES International Events
Service GmbH, Büdingen-Wolferborn und die
Gründung der RODER Tent Service (Shanghai)
Co., Ltd., Shanghai/China. Unterschiedsbeträge resultierten hieraus nicht.
Bei Unternehmenszusammenschlüssen, die
vor dem 1. Januar 2004 erstmalig konsolidiert
wurden, wurde gemäß IFRS 1 die nach den
bisher angewandten deutschen handelsrechtlichen Rechnungslegungsgrundsätzen vorgenommene Konsolidierung beibehalten und die
Geschäfts- oder Firmenwerte aktiviert. Bei vier
Unternehmenserwerben erfolgte abweichend
hiervon eine Verrechnung der positiven Unterschiedsbeträge in Höhe von TEUR 2.397 mit
dem Eigenkapital.
Gemäß IFRS 3 werden auf Firmenwerte ab
dem Geschäftsjahr 2005 keine Abschreibungen mehr vorgenommen, sondern deren Werthaltigkeit jährlich überprüft.
Zu- und Abschreibungen auf Anteile an Konzerngesellschaften in den Einzelgesellschaften,
die im Geschäftsjahr vorgenommen wurden,
werden im Konzernabschluss wieder eliminiert.
Konzerninterne Gewinne und Verluste, Umsätze, Aufwendungen und Erträge sowie Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den
konsolidierten Gesellschaften werden im Konzernabschluss ebenfalls aufgerechnet. Ebenso
werden Zwischengewinne, die durch die Veräußerung von Anlagevermögen und Waren
zwischen den Konzerngesellschaften entstehen, neutralisiert.
Währungsumrechnung
Sämtliche Forderungen und Verbindlichkeiten
in fremden Währungen werden in den Einzelabschlüssen der Konzerngesellschaft mit dem
Kurs am Bilanzstichtag bewertet.
Die für die Währungsumrechnung zu Grunde
gelegten Stichtagskurse der wesentlichen
Währungen zeigten folgende Entwicklung:
Kurse
Vorj.:
1EUR = GBP
0,6871
0,7086
1EUR = CHF
1,5553
1,5456
1EUR = CNY
9,5495
11,2618
Im Rahmen der Konsolidierung werden die
Jahresabschlüsse ausländischer Konzerngesellschaften gemäß IFRS 21 in EURO umgerechnet. Für diese Gesellschaften ist die jeweilige
Landeswährung die funktionale Währung, da
sie ihr Geschäft in finanzieller, wirtschaftlicher
und organisatorischer Hinsicht selbstständig
betreiben. Die Vermögenswerte und Schulden
werden zum Kurs am Bilanzstichtag, die Aufwendungen und Erträge mit dem Jahresdurchschnittskurs umgerechnet.
Die Unterschiedsbeträge, die sich aus den
Veränderungen der Stichtagskurse ergeben,
werden im Eigenkapital gesondert als Unterschiedsbetrag aus der Währungsumrechnung
ausgewiesen.
3. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögenswerte sind zu Anschaffungskosten vermindert um die lineare Abschreibung entsprechend ihrer voraussichtlichen Nutzungsdauer
bewertet.
Sachanlagen werden zu Anschaffungs- bzw.
Herstellungskosten aktiviert und, soweit deren
Nutzung zeitlich begrenzt ist, entsprechend ihrer voraussichtlichen Nutzungsdauer planmäßig abgeschrieben. Die Abschreibung erfolgt
im Wesentlichen nach der linearen Methode,
wobei folgende Nutzungsdauern zu Grunde
gelegt werden:
Produktionsgebäude
bis 25 Jahre
Verwaltungsgebäude
bis 50 Jahre
Maschinen und
maschinelle Anlagen
4 – 8 Jahre
Betriebs- und
Geschäftsausstattung
4 – 20 Jahre
Benutzungsrechte
und Software
4 – 8 Jahre
Die Herstellungskosten für das selbsterstellte
Sachanlagevermögen umfassen alle direkt zurechenbaren Kosten sowie angemessene Teile der fertigungsbezogenen Gemeinkosten.
Bei der Ermittlung der Herstellungskosten für
das Zeltanlagevermögen wird dabei auf die
Durchschnittspreismethode zurückgegriffen.
Finanzierungskosten werden nicht aktiviert. Eine Neubewertung des Anlagevermögens entsprechend den Regelungen des IFRS 16 erfolgt
nicht. Außerdem werden keine ausschließlich
auf steuerlichen Regelungen beruhenden Abschreibungen angesetzt. Geringwertige Anlagegüter mit Einzelanschaffungskosten bis zu
410,00 EUR werden im Zugangsjahr in voller
Höhe abgeschrieben. Die Finanzanlagen sind
ausschließlich mit Anschaffungskosten angesetzt, soweit nicht außerplanmäßige Abschreibungen auf Grund voraussichtlich dauernder
Wertminderungen erforderlich sind. Eine Bewertung von Finanzanlagen mit dem beizulegenden Zeitwert (Fair value) war nicht vorzunehmen.
Vorräte
Vermögenswerte, die zum Verkauf im normalen Geschäftsgang gehalten werden, die
sich zu der Herstellung für den Verkauf befinden oder die im Rahmen der Herstellung
verbraucht werden, werden als Vorräte ausgewiesen. Die Bewertung erfolgt mit den durchschnittlichen Anschaffungs- bzw. Herstellungs-
21
kosten des Bestandes, wobei die Ermittlung
auf der Basis von Durchschnittspreisen erfolgt.
Die Herstellungskosten umfassen alle direkt im
Herstellungsprozess zurechenbaren Kosten sowie angemessene Teile der fertigungsbezogenen Gemeinkosten. Finanzierungskosten werden nicht berücksichtigt. Sollte der realisierbare Nettoveräußerungspreis abzüglich noch
anfallender Kosten niedriger sein, erfolgt die
Bewertung zu dem niedrigeren Wert.
Forderungen
Forderungen sind am Bilanzstichtag zu Anschaffungskosten angesetzt, wobei Forderungen in Fremdwährung zum Kurs am Bilanzstichtag bewertet werden. Erkennbare
Einzelrisiken hinsichtlich der Einbringbarkeit
von Forderungen werden durch angemessene
Wertberichtigungen berücksichtigt, so dass eine Bewertung mit dem niedrigeren realisierbaren Betrag erfolgt.
Bankguthaben und Kassenbestände
Die Bewertung der Zahlungsmittel erfolgt mit
dem Nominalwert. Fremdwährungsbestände
sind mit dem Kurs am Bilanzstichtag umgerechnet.
Latente Steuern
In Übereinstimmung mit IAS 12 werden alle
temporären Bewertungs- und Bilanzierungsdifferenzen zwischen Steuerbilanz und IFRS-Bilanz
in die latente Steuerabgrenzung einbezogen.
Daneben wurden latente Steuern in Zusammenhang mit steuerlichen Verlustvorträgen aktiviert. Hierbei erfolgte eine Bewertung auf der
Grundlage der Planungen für einen Zeitraum
von fünf Jahren.
Für die Abgrenzung werden – unter Beachtung des lokalen Steuersatzes des betroffenen
Konzernunternehmens – die bei der Auflösung
der Unterschiedsbeträge erwarteten künftigen
Steuersätze angewendet. Nach IAS 12.47 sind
latente Steueransprüche und –schulden anhand der Steuersätze zu bemessen, deren Gültigkeit für die Periode, in der ein Vermögenswert realisiert oder eine Schuld erfüllt wird,
erwartet wird.
Die Ermittlung der latenten Steuern erfolgt
dabei nach den jeweiligen landesspezifischen
Steuersätzen, die im laufenden Geschäftsjahr
2005 zwischen 0% und 37% lagen. Aufwand
aus der Änderung von anzuwendenden Steuersätzen infolge von Gesetzesänderungen hat
sich im Geschäftsjahr nicht ergeben.
Rückstellungen
Rückstellungen werden angesetzt, wenn für
das Unternehmen eine rechtliche oder tatsächliche Verpflichtung gegenüber einem Dritten
auf Grund eines vergangenen Ereignisses vorliegt und dies zu zukünftigen Zahlungsverpflichtungen führen wird. Dabei wird jeweils
der Betrag angesetzt, der sich bei sorgfältiger
Prüfung des Sachverhaltes als der wahrscheinlichste ergibt. Langfristige Rückstellungen werden mit einem Zinssatz von 4,25% bis 6% p.a.
abgezinst.
Verbindlichkeiten
Die Verbindlichkeiten werden mit dem Rückzahlungsbetrag angesetzt. Die Umrechnung
von Fremdwährungsverbindlichkeiten erfolgt
mit dem am Bilanzstichtag geltenden Kurs.
22
Schätzungen
Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses
wird für die Bewertung in der Bilanz, für die
Angabe von Eventualverbindlichkeiten sowie
für den Ausweis von Erträgen und Aufwendungen das Treffen von Annahmen und die
Durchführung von Schätzungen erforderlich.
Die tatsächlichen Werte können von diesen
Schätzungen abweichen. Verändert sich die ursprüngliche Schätzungsgrundlage, so wird die
Bilanzierung von Schätzungen erfolgswirksam
geändert.
hälter, mit TEUR 1.371 (Vorj: TEUR 1.311) Soziale Abgaben und mit TEUR 43 (Vorj.: 29) Aufwendungen für Altersversorgung.
Aufwands- und Ertragsrealisierung
Umsatzerlöse sowie sonstige betriebliche Erträge werden erst dann ausgewiesen, wenn die
Leistung erbracht bzw. die Waren und Erzeugnisse geliefert worden sind. Dies erfolgt in der
Regel bei Gefahrenübergang auf den Kunden.
Erträge aus Vermietungsumsätzen werden zeitanteilig realisiert. Ertragsrealisierungen im Rahmen einer langfristigen Auftragsfertigung sind
nicht vorzunehmen.
4.6 Abschreibungen
Hinsichtlich der Zusammensetzung der Abschreibungen wird auf den Anlagenspiegel
verwiesen. Die Abschreibung des Firmenwertes betrifft die Orgatent AG, Großwangen,
Schweiz, die im Geschäftsjahr 2005 vollständig
abgeschrieben wurde. Der Vorjahresausweis
umfasst ausschließlich planmäßige Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte.
4. Erläuterung zur Gewinn- und
Verlustrechnung
4.1 Umsatzerlöse
Die Umsatzerlöse des Konzerns resultieren im
Wesentlichen aus dem Verkauf von Zeltmaterial und der Vermietung von Zeltstrukturen. Im
Einzelnen gliedern sich die Umsatzerlöse wie in
folgender Tabelle dargestellt:
UMSATZ
2005
2004
2003
2002
10.309
9.297
10.175
12.135
Ausland
32.008 27.069
27.831
30.835
Summe
42.317 36.366 38.006 42.970
Verkauf
22.526 16.794
17.781
20.841
Vermietung
19.791 19.572
20.225
22.129
Summe
42.317 36.366 38.006 42.970
Angaben in TEUR
Inland
4.2 Aktivierte Eigenleistungen
Unter den aktivierten Eigenleistungen werden
Leistungen im Zusammenhang mit der Herstellung von aktivierten Zeltstrukturen ausgewiesen. Der Ausweis erfolgt in Höhe der Herstellungskosten nach der so genannten BruttoMethode.
4.3 Sonstige betriebliche Erträge
Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten
Erträge aus Anlageabgängen von TEUR 861
(Vorj.: TEUR 524), aus der Auflösung von Rückstellungen von TEUR 467 (Vorj.: TEUR 649),
aus der Auflösung von Wertberichtigungen
und dem Eingang abgeschriebener Forderungen von TEUR 404 (Vorj.: TEUR 426). Von den
übrigen Erträgen sind TEUR 278 (Vorj.: TEUR
209) periodenfremd.
4.4 Materialaufwand
Der Materialaufwand umfasst die Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
von TEUR 14.971 (Vorj.: TEUR 11.670) sowie
Aufwendungen für bezogene Leistungen von
TEUR 8.610 (Vorj.: TEUR 7.759).
4.5 Personalaufwand
Die Personalaufwendungen betreffen mit
TEUR 7.126 (Vorj.: TEUR 6.925) Löhne und Ge-
Die fixen Bezüge des Vorstandes betrugen im
Geschäftsjahr 2005 TEUR 283. Daneben wurde im Geschäftsjahr 2005 eine Tantieme in
Höhe von TEUR 98 für 2004 gezahlt. Für das
Geschäftsjahr 2005 wurde ebenfalls ein Betrag
von TEUR 98 zurückgestellt.
Aktienoptionsprogramme sind nicht vereinbart.
4.7. Sonstige betriebliche Aufwendungen
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten Zeit- und Leiharbeit von TEUR 1.054
(Vorj.: TEUR 384), Reparaturen und Instandhaltung von TEUR 952 (Vorj.: TEUR 777),
Forderungsverluste und Wertberichtigungen auf Forderungen von TEUR 795 (Vorj.:
TEUR 339), Miet- und Leasingaufwand von
TEUR 718 (Vorj.: TEUR 694), Ausgangsfrachten
von TEUR 591 (Vorj.: TEUR 408), Werbeaufwand von TEUR 480 (Vorj.: TEUR 382), Reiseund Bewirtungskosten von TEUR 442 (Vorj.:
TEUR 399), Versicherungen von TEUR 418
(Vorj.: TEUR 385) sowie Rechts- und Beratungskosten von TEUR 409 (Vorj.: TEUR 382).
4.8 Finanzergebnis
Das Finanzergebnis des Konzerns ermittelt
sich aus Zinserträgen aus Darlehen an ehemalige Tochterunternehmen von TEUR 65
(Vorj.: TEUR 123) und übrigen Zinserträgen
von TEUR 141 (Vorj.: TEUR 86), denen Zinsaufwendungen für langfristige Darlehen von
TEUR 164 (Vorj.: TEUR 577) und Zinsen für
kurzfristige Verbindlichkeiten von TEUR 279
(Vorj.: TEUR 168) gegenüberstehen.
4.9 Ertragssteuer
Der Ertragssteueraufwand setzt sich aus Körperschaftssteuer von TEUR 237, Gewerbesteuer von TEUR 450, ausländischer Steuer von
TEUR 124 und latentem Steueraufwand von
TEUR 520 zusammen.
Der tatsächliche Steueraufwand beinhaltet periodenfremden Steueraufwand von TEUR 48
(Vorj.: TEUR 0). Er mindert sich auf Grund von
Verlustvorträgen um TEUR 1.191
(Vorj.: TEUR 920).
Der latente Steueraufwand beinhaltet mit
TEUR 54 (Vorj.: TEUR 102) einen Ertrag, der auf
die Veränderung von temporären Differenzen
zurückzuführen ist. Der latente Steueraufwand
mindert sich auf Grund der Berücksichtigung
von bisher wertberichtigten Verlustvorträgen in
Höhe von TEUR 611 (Vorj.: TEUR 659). Für Verlustvorträge in Höhe von EUR 71 Mio. (Gewerbesteuer) bzw. EUR 74 Mio. (Körperschaftsteuer) wurden keine latenten Steuern abgegrenzt.
Im Einzelnen stellen sich die latenten Steuern
wie in Tabelle Seite 23 oben dar.
Die Konzernsteuerquote beträgt 37% (Vorj.:
Angaben in TEUR
2005
2004
Anlagevermögen
381
180
Vorratsvermögen
86
104
Forderungen aus
Lieferungen und Leistungen
17
27
Pensionsrückstellungen
- 33
- 29
Übrige Rückstellungen
84
148
Sonstige langfristige
Verbindlichkeiten
- 287
- 236
Verlustvorträge
2.866
3.446
3.114
3.640
Davon aktivische
Steuerabgrenzung
3.266
3.723
Davon passivische
Steuerabgrenzung
- 152
- 83
37%). Bei der folgenden Überleitungsrechnung für den Konzern werden die einzelnen,
gesellschaftsbezogenen und mit dem jeweiligen länderspezifischen Steuersatz erstellten
Überleitungsrechnungen unter Berücksichtigung von Konsolidierungsmaßnahmen zusammengefasst. Dabei wird der erwartete Steueraufwand in den effektiv ausgewiesenen Steueraufwand übergeleitet (Tab. S. 23 unten).
4.10 Ergebnis je Aktie
Das Ergebnis je Aktie ermittelt sich aus der
Division des dem Mutterunternehmen zuzurechnenden Konzernergebnisses in Höhe von
TEUR 3.067 durch die Anzahl der ausgegebenen Aktien (880.000 Stück), wobei die Anzahl sowohl im laufenden als auch im vorangegangenen Geschäftsjahr unverändert blieb.
Sachverhalte, die zu einer Verwässerung des
Ergebnisses je Aktie führen, sind nicht zu verzeichnen.
5. Erläuterungen zur Bilanz
5.1 Immaterielle Vermögenswerte
und Sachanlagen
Zur Entwicklung des Anlagevermögens verwei-
sen wir auf den beigefügten Anlagenspiegel.
Der Ausweis der dort gezeigten Abschreibungen auf das Anlagevermögen erfolgt in der
Gewinn- und Verlustrechnung unter Position
„Abschreibungen“. Hierbei handelt es sich
ausschließlich um planmäßige Abschreibungen. Außerplanmäßige Abschreibungen waren
lediglich auf einen Firmenwert erforderlich.
5.2. Sachanlagen
Leasingverhältnisse
Der Konzern hat Zeltstrukturen und sonstige
Betriebs- und Geschäftsausstattung geleast,
die gemäß dem wirtschaftlichen Inhalt der
Leasingverträge dem Konzern zuzurechnen
sind. Entsprechend erfolgt eine Aktivierung
von Zeltstrukturen mit einem Buchwert von
TEUR 1.358 (Vorj.: TEUR 1.008) und sonstiger
Betriebs- und Geschäftsausstattung in Höhe
von TEUR 198 (Vorj.: TEUR 274). Von den Leasingraten sind Raten von TEUR 454 innerhalb
eines Jahres, TEUR 399 innerhalb von zwei bis
fünf Jahren fällig.
Daneben bestehen noch weitere Leasingverhältnisse, die von ihrem wirtschaftlichen Inhalt
her Operating-Lease-Verhältnisse darstellen.
Diese Leasingverträge betreffen im Wesentlichen die Nutzung von Kraftfahrzeugen sowie
einzelner Bürogeräte. Die Leasingraten, die mit
diesen Verträgen in Zusammenhang stehen,
betragen TEUR 401, wobei Leasingraten in
Höhe von TEUR 42 innerhalb eines Jahres und
TEUR 53 nach mehr als fünf Jahren fällig werden.
5.3 Finanzanlagen
Die in der Konzernbilanz ausgewiesenen Finanzanlagen stellen sich wie in Tabelle Seite 23
oben rechts dar.
Die Anteile an verbundenen, nicht konsolidierten Unternehmen wurden unverändert
zum Vorjahr mit TEUR 0 bewertet. Unter Beteiligungen erfolgt der Ausweis der Anteile an
der Zeltbau Och GmbH, Ronneburg, in Höhe
der Anschaffungskosten von TEUR 5 (Vorj.:
TEUR 5). Die sonstigen Ausleihungen betreffen
im Wesentlichen Darlehen an ehemalige Tochterunternehmen, die zum Nominalbetrag be-
Angaben in TEUR
2005
2004
Ergebnis vor Steuern
4.715
3.566
37,0%
37,0%
1.745
1.319
Abweichung auf Grund Firmenwertabschreibung
15
46
Abweichung wegen § 8b Abs. 5 KStG
89
0
Erwartete Steuerquote
Zu erwartender Steueraufwand
Steuereffekte aus Abweichungen in der steuerlichen Bemessungsgrundlage
Abweichungen aus Dauerschuldzinsen
64
21
109
38
- 55
36
- 611
- 659
- 22
0
Ertragssteueraufwand
1.334
801
Effektive Steuerquote
28,3%
22,5%
Übrige Abweichungen
Steuersatzabweichungen
abweichende ausländische Steuersätze
Angaben in TEUR
2005
2004
Veränderung
Anteile an verbundenen Unternehmen
0
0
0
Beteiligungen
5
5
0
Sonstige
Ausleihungen
1.008
1.206
- 198
Aktivwert der Rückdeckungsversicherung
201
196
5
1.214
1.407
- 193
wertet sind. Schließlich gelangt zum Ausweis
ein Aktivwert aus einer Rückdeckungsversicherung in Zusammenhang mit der Pensionszusage an ein Vorstandsmitglied.
Der Anteilsbesitz ist auf Seite 30 dargestellt.
5.4 Firmenwerte
Die ausgewiesenen Firmenwerte betreffen
die RÖDER U.K. Ltd. in Höhe von TEUR 588,
RÖDER France SARL in Höhe von TEUR 54 und
die Orgatent AG. Der letztgenannte Firmenwert wurde im Rahmen des Jahresabschlusses
außerplanmäßig auf TEUR 0 abgeschrieben.
Weitere Abschreibungen auf die ausgewiesenen Firmenwerte erfolgten nicht.
5.5 Latente Steueransprüche
Auf die Ausführungen zu dem Ertragssteueraufwand wird verwiesen.
5.6 Vorräte
Die Vorräte setzen sich wie folgt zusammen:
Angaben in TEUR
2005
2004
Veränderung
Roh-, Hilfs- und
Betriebsstoffe
3.251
2.311
940
Unfertige Erzeugnisse
1.744
1.175
569
Fertige Erzeugnisse
1.006
1.031
- 25
6.001
4.517
1.484
Eine außerplanmäßige Abschreibung auf den
Vorratsbestand war im Geschäftsjahr 2005
nicht erforderlich. Die LiFo-Methode wurde
weder bei der Bewertung im laufenden Geschäftsjahr, noch im Vorjahr angewandt. Die
Vorräte sind sicherungsübereignet.
5.7 Forderungen aus Lieferungen und
Leistungen
Zum Ausweis gelangen ausschließlich kurzfristige Forderungen aus Lieferungs- und Leistungsbeziehungen gegenüber fremden Dritten.
Im Rahmen der Gewinn- und Verlustrechnung
ist unter der Position „Sonstige betriebliche
Aufwendungen“ Aufwand aus Wertberichtigungen und Forderungsverlusten in Höhe von
TEUR 795 (Vorj.: TEUR 339) ausgewiesen.
Ansatz und Bewertung aktiver latenter Steuern
Aktivierung von latenten Steuern in Zusammenhang mit Verlustvorträgen
Nutzung von wertberichtigten latenten Steuern
5.8 Forderungen gegen verbundene
Unternehmen
Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen sonstige Forderungen gegenüber zwei nicht konsolidierten Tochterunternehmen. Die Forderungen wurden bereits in Vorjahren nahezu vollständig wertberichtigt.
23
5.9 Ertragssteuerforderungen
Unter den Ertragssteuerforderungen erfolgt
ausschließlich der Ausweis von einbehaltener Kapitalertragssteuer (TEUR 1) sowie von
ausländischen Ertragssteuerforderungen
(TEUR 11).
5.10 Kassenbestand, Guthaben bei
Kreditinstituten
Ausgewiesen werden hier Bankguthaben, die
ausnahmslos kurzfristig fällig sind und zur freien Verfügung des Konzerns stehen. Fremdwährungsguthaben wurden entsprechend dem
Kurs am Bilanzstichtag bewertet.
5.11 Übrige kurzfristige Vermögenswerte
Die übrigen kurzfristigen Vermögenswerte umfassen im Wesentlichen Umsatzsteuerforderungen von TEUR 100 (Vorj.: TEUR 206), Kautionen von TEUR 153 (Vorj.: TEUR 17), vorausbezahlte Kosten von TEUR 146 (Vorj.: TEUR 20)
und Kostenabgrenzungen von TEUR 131 (Vorj.:
TEUR 251). Die Forderungen sind innerhalb eines Jahres fällig.
5.17 Latente Steuerverbindlichkeiten
Auf die Ausführungen zu dem Ertragssteueraufwand wird verwiesen.
Die Bewertung der leistungsorientierten Versorgungspläne erfolgt gemäß IFRS 19 nach
der Projected Unit Credit Method unter Verwendung der Richttafeln 2005 vom Heubeck
Verlag, wobei folgende Parameter zugrunde
gelegt werden:
5.18 Kurzfristige Rückstellungen
Die kurzfristigen Rückstellungen entwickelten
sich wie folgt:
2005
2004
Rechnungszins
4,25
4,5 - 4,8
Rentendynamik
1,5
1,5
Angaben in %
Gehaltsdynamik
Fluktuation
1,5
1,5
keine
keine
Im Einzelnen entwickeln sich Pensionsrückstellung und Pensionsverpflichtung (DBO) wie folgt:
Angaben in TEUR
Pensionsrück- Pensionsverstellung
pflichtung (DBO)
2005
2004
2005
2004
365
339
388
339
per 1.1.
Zinsaufwand
19
16
19
16
5.12 Eigenkapital
Das Eigenkapital im Konzern erhöhte sich insgesamt von TEUR 22.124 auf TEUR 24.946.
Dies entspricht einer Eigenkapitalquote in Höhe von 65,1% (Vorj.: 61,2%).
Dienstzeitaufwand
10
10
10
10
Neuer Verlust im
Geschäftsjahr
0
0
38
23
394
365
455
388
Die Entwicklung des Eigenkapitals wird in der
Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung
auf Seite 28 dargestellt.
aktive Mitarbeiter
68
55
76
56
ausgeschiedene
Mitarbeiter
326
310
379
333
394
365
455
389
Das Grundkapital des Mutterunternehmens,
der RÖDER AG, beträgt TEUR 4.400 und ist
eingeteilt in 880.000 Stückaktien (Aktien ohne Nennbetrag), so dass sich rechnerisch ein
Nennwert pro Aktie von EUR 5,00 ergibt.
Sämtliche Aktien sind vollständig eingezahlt.
Besondere Rechte, Vorzugsrechte und Beschränkungen bestanden zum 31. Dezember
2005 nicht.
Im Geschäftsjahr 2005 hat die RÖDER AG
einen Betrag von EUR 616.000,00 ausgeschüttet. Dies entspricht einer Dividende von
EUR 0,70 je Aktie. Zum 31. Dezember 2005
wird im Jahresabschluss der RÖDER AG ein
Bilanzgewinn in Höhe von TEUR 16.696 ausgewiesen. Dieser Bilanzgewinn steht in voller
Höhe für Gewinnausschüttungen zur Verfügung. Nach Zustimmung durch den Aufsichtsrat schlägt der Vorstand vor, von dem
Bilanzgewinn einen Betrag in Höhe von
EUR 880.000,00 auszuschütten. Dies entspricht EUR 1,00 je Akte.
5.13 Anteile anderer Gesellschafter
Der Ausweis betrifft die Beteiligung Dritter am
Kapital der Tochtergesellschaft Orgatent AG,
Großwangen/Schweiz in Höhe von 20% und
an der IES International Events Service GmbH,
Büdingen, in Höhe von 35%.
5.14 Rückstellungen für Pensionen
Die Rückstellungen für Pensionen betreffen
zwei Pensionszusagen gegenüber früheren Organmitgliedern in Höhe von TEUR 326 (Vorj.:
TEUR 310). Daneben besteht eine Pensionszusage gegenüber einem Vorstand in Höhe von
TEUR 68 (Vorj.: 55), deren Höhe der Pensionszusage sich nach der Anzahl der Dienstjahre
richtet, wobei höchstens 25 Dienstjahre berücksichtigt werden.
24
per 31.12.
Angaben in TEUR
2005
2004
1
0
Noch nicht realisierte Verluste,
die 10% des DBO überschreiten
aktive Mitarbeiter
ausgeschiedene Mitarbeiter
15
0
16
0
17
18
1
1
Verteilungszeitraum
aktive Mitarbeiter
ausgeschiedene Mitarbeiter
Die versicherungsmathematischen Verluste
werden entsprechend der Korridormethode,
sofern die Verluste noch tätige Mitarbeiter betreffen, auf die Restlebensarbeitszeit verteilt.
Sofern die Verluste bereits ausgeschiedene
Mitarbeiter betreffen, erfolgt eine aufwandswirksame Erfassung im Folgejahr.
5.15 Langfristige Finanzierungsverbindlichkeiten
Als langfristige Finanzierungsverbindlichkeiten werden Darlehen von Kreditinstituten ausgewiesen, soweit diese eine Restlaufzeit von
mehr als einem Jahr aufweisen. Laufzeiten von
über fünf Jahren sind nicht zu verzeichnen. Die
laufenden mittel- bis langfristigen Darlehen
werden mit Zinssätzen von bis zu 4,5% p. a.
verzinst.
5.16 Sonstige langfristige Verbindlichkeiten
Die sonstigen langfristigen Verbindlichkeiten betreffen als Finanzierungsleasing zu qualifizierende Leasingverträge, soweit die Laufzeit ein Jahr
übersteigt. Die Restlaufzeit für Leasingverpflichtungen von TEUR 33 beträgt mehr als fünf Jahre.
Vortrag Verbrauch
01.01.05
(V)
Auflösung
(A)
Zuführung
Stand
(Z)
31.12.05
Währungsanpassung
(W)
Angaben in TEUR
Prämien
515
455 V
35 A
546 Z
2W
573
Urlaubsrückstellungen
247
240 V
246 Z
253
Sonstige Personalkostenrückstellungen
178
161 V
2A
207 Z
222
Jahresabschlusskosten
109
84 V
3A
97 Z
1W
120
Lieferungen
u. Leistungen
927
640 V
119 A
326 Z
494
Übrige
342
111 V
58 A
269 Z
442
2.318
1.691 V
217 A
1.691 Z
3W
2.104
Die Laufzeit wird bei allen Rückstellungen mit
unter einem Jahr erwartet.
5.19 Ertragssteuerverbindlichkeiten
Unter dieser Position werden Körperschaftssteuerverbindlichkeiten von TEUR 442 (Vorj.:
TEUR 200), Gewerbesteuernachzahlungen von
TEUR 577 (Vorj.: TEUR 155) sowie ausländische
Ertragssteuern von TEUR 35 (Vorj.: TEUR 28)
ausgewiesen.
5.20 Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten
Die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten betreffen Darlehen, soweit diese innerhalb eines
Jahres fällig sind (TEUR 826), und Kontokorrentverbindlichkeiten. Die Verzinsung erfolgt
mit Zinssätzen bis 5,25%.
5.21 Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen sind innerhalb eines Jahres fällig.
5.22 Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen
Unternehmen umfassen sonstige Schulden gegenüber einem nicht konsolidierten Tochterunternehmen.
5.23 Sonstige Verbindlichkeiten
Die Position enthält Verbindlichkeiten aus
Steuern von TEUR 533 (Vorj.: TEUR 496),
Sozialversicherungsbeiträge von TEUR 169
(Vorj.: TEUR 165), erhaltene Anzahlungen von
TEUR 300 (Vorj.: TEUR 183) und Kreditorische
Debitoren von TEUR 260 (Vorj.: TEUR 109).
6. Sonstige Angaben
6.1 Umstellung auf IFRS
Der Konzernabschluss für das Geschäftsjahr
vom 1. Januar bis 31. Dezember 2005 wird
erstmalig nach den International Financial
Reporting Standards (IFRS) aufgestellt. Die
Umstellung erfolgte zum 1. Januar 2004. In
Zusammenhang mit der Umstellung waren
die folgenden Anpassungen des bisher nach
deutschen Rechnungslegungsvorschriften aufgestellten Konzernabschlusses zum 1. Januar
2004 erforderlich:
Für als Sachanlagen aktivierte Gebäude wurde die Abschreibung nicht mehr in Anlehnung
steuerlicher Vorschriften, sondern entsprechend einer erwarteten Nutzungsdauer von
25 Jahren bemessen. Hieraus erhöhte sich der
Buchwert um TEUR 786. Außerdem erfolgte
eine Erhöhung des Buchwertes des Anlagevermögens zum 1. Januar 2004 um TEUR 935,
da dem Konzern geleaste Zeltstrukturen und
sonstige Betriebs- und Geschäftsausstattung
dem wirtschaftlichen Inhalt der Leasingverträge nach zuzurechnen sind. Korrespondierend
sind Verbindlichkeiten aus Leasingverträgen in
Höhe von TEUR 865 zu passivieren.
Auf Grund der Neubewertung des Vorratsvermögens erhöhte sich der Buchwert um
TEUR 333. Daneben werden die Forderungen
aus Lieferungen und Leistungen nicht mehr
durch eine nach deutschen Rechnungslegungsvorschriften zulässige Pauschalwertberichtigung gemindert. Die Buchwerterhöhung der
Lieferforderungen zum 1. Januar 2004 betrug
TEUR 71.
Der Buchwert der langfristigen Rückstellungen
verminderte sich auf Grund der erforderlichen
Abzinsung der Rückstellungen um TEUR 786.
Außerdem waren in Anbetracht des handelsrechtlichen Vorsichtsprinzips gebildete Rückstellungen in Höhe von TEUR 267 nicht zu
passivieren, da deren Eintrittswahrscheinlichkeit 50% nicht übersteigt. Schließlich war eine
Neubewertung der Pensionsverpflichtungen
erforderlich.
Insgesamt ergaben sich folgende Anpassungen
aus der Umstellung nach IFRS:
Angaben in TEUR
31.12.04
01.01.04
Steuern auf Verlustvorträge aktiviert, soweit
diesen eine Werthaltigkeit zuzuweisen ist. Dabei wird von einem Betrachtungszeitraum von
fünf Jahren ausgegangen. Insgesamt wurden
latente Steuern von TEUR 4.070 aktiviert und
von TEUR 61 passiviert.
Angaben in TEUR
2004
Konzernergebnis 2004 (HGB)
3.632
Umbewertung des Anlagevermögen
Aktivierung von geleasten Vermögenswerten
16.749
13.075
Umbewertung des
Anlagevermögen
770
786
Aktivierung von geleasten
Vermögenswerten
966
935
Neubewertung von
Vorratsvermögen
282
333
73
70
Neubewertung von
Rückstellungen
401
1.053
Umbewertung von
Pensionszusagen
- 80
- 73
Passivierung von
Leasingverpflichtungen
- 677
- 865
Latente Steuern
3.640
4.004
Wegfall von pauschalen
Wertberichtigungen
Übrige
Eigenkapital zum 01.01.
bzw. 31.12.2004 (IFRS)
0
-3
22.124
19.315
Für temporäre Differenzen wurden latente
Steuern abgegrenzt. Daneben wurden latente
31
- 51
Neubewertung von Vorratsvermögen
Wegfall von pauschalen Wertberichtigungen
Neubewertung von Rückstellungen
3
- 652
-7
Umbewertung von Pensionszusagen
Latente Steuern
- 364
1
Übrige
Konzernergebnis 2004 (IFRS)
2.765
6.2 Haftungsverhältnisse und sonstige
Verpflichtungen
Angabepflichtige sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen in Form von Bestellobligo von
TEUR 1.125 (Vorj.: TEUR 1.152) sowie Mietverträgen von TEUR 64 p.a. (Vorj.: TEUR 50 p.a.).
Daneben wurden Verpflichtungen aus Bürgschaften in Höhe von TEUR 30 eingegangen.
6.3 Mitarbeiter
Der Personalbestand des RÖDER Konzerns gliedert sich wie folgt:
2005
2004
Gewerbliche Mitarbeiter
136
90
Angestellte
102
85
12
12
Auszubildende
Teilzeit- / Aushilfskräfte
6.5 Aufsichtsrat
Dem Aufsichtsrat der RÖDER AG gehörten im
Geschäftsjahr die folgenden Mitglieder an:
Dr. Hendrik Schindler, Köln
(Vorsitzender)
Rechtsanwalt bei CMS Hasche Sigle, Köln
Klaus Nordhoff, Kerpen/Horrem
(stellvertretender Vorsitzender)
Unternehmensberater
Heinz-Frank zu Franken, Frankfurt
Geschäftsführender Gesellschafter der Masters
of Masters Event Marketing GmbH, Frankfurt
188
Passivierung von Leasingverpflichtungen
Summe
Eigenkapital zum 01.01.
bzw. 31.12.2004 (HGB)
-16
Rüdiger Blasius und 167.567 Aktien auf Herrn
Martin Osbeck. Aktienoptionen bestehen
nicht.
23
22
273
209
Zum Jahresende betrug der Personalbestand
des RÖDER Konzerns einschließlich Auszubildende insgesamt 296 Mitarbeiter (Vorj.: 249
Mitarbeiter).
6.4 Vorstand
Vorstandsmitglieder des Mutterunternehmens,
der RÖDER AG, sind:
Rüdiger Blasius, Ronneburg, Vorstandsvorsitzender der RÖDER AG
(Mitglied des Verwaltungsrates der Orgatent
AG, Grosswangen/Schweiz und des Aufsichtsrates der RODER Tent Service (Shanghai) Co.,
Ltd., Shanghai/China)
Martin Osbeck, Bad Nauheim, Finanzvorstand
der RÖDER AG
(Mitglied des Verwaltungsrates der Orgatent
AG, Grosswangen/Schweiz und des Aufsichtsrates der RODER Tent Service (Shanghai) Co.,
Ltd., Shanghai/China)
Der Vorstand verfügt über insgesamt 335.226
Aktien der RÖDER Zeltsysteme und Service AG.
Hiervon entfallen 167.659 Aktien auf Herrn
Die Aufsichtsratsvergütungen umfassten
im Geschäftsjahr die Grundvergütung von
TEUR 23. Daneben wurde eine dividendenabhängige Vergütung in Zusammenhang mit der
Gewinnausschüttung für das Geschäftsjahr
2004 in Höhe von TEUR 23 gezahlt und eine
weitere dividendenabhängige Vergütung in
Zusammenhang mit der in 2006 für das Geschäftsjahr 2005 beabsichtigten Gewinnausschüttung in Höhe von TEUR 37 zurückgestellt.
Für anwaltliche Beratungsleistungen von Herrn
Rechtsanwalt Dr. Hendrik Schindler erhielt die
Anwaltssozietät CMS Hasche Sigle eine Vergütung in Höhe von TEUR 1 (Vorj.: TEUR 1). Die
Mitglieder des Aufsichtsrates verfügen nicht
über Aktien an der Gesellschaft.
6.6 Rechtsbeziehungen zu nahestehenden
Personen
Als nahestehende Personen im Sinne des
DRS 11 kommen nur die Herren Rüdiger
Blasius, Martin Osbeck, Jens Brüggemann und
Thomas Roman in Betracht. Die Rechtsbeziehungen bestehen ausschließlich in Anstellungsverträgen mit der RÖDER AG (Rüdiger Blasius
und Martin Osbeck) und mit der RÖDER Zeltund Veranstaltungsservice GmbH (Jens Brüggemann und Thomas Roman).
6.7 Honorare des Abschlussprüfers
Das im Geschäftsjahr als Aufwand erfasste
Honorar beträgt für die Prüfung des Jahresabschlusses TEUR 5 und für die Prüfung des
Konzernabschlusses TEUR 15. Daneben wurde
für sonstige Leistungen ein Betrag von TEUR 1
und für Auslagenersatz ein Betrag von TEUR 2
aufwandswirksam verbucht. Daneben wurde
in der Konzerngewinn- und Verlustrechnung
ein Betrag von TEUR 35 für die Prüfung des
Jahresabschlusses einer Tochtergesellschaft als
Aufwand erfasst.
6.8 Mitteilungen nach § 21 Abs. 1 WpHG
Mit gleichlautenden Schreiben vom 18. April
2002 teilten uns die Herren Rüdiger Blasius,
Ronneburg, Jens Brüggemann, Wächtersbach,
Martin Osbeck, Gelnhausen, Thomas Roman,
Alzenau gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mit, dass
ihr Stimmrechtsanteil an der RÖDER AG am
11. April 2002 die Schwelle von 5% überschritten hat und sie jeweils über einen Stimmrechtsanteil von 53,2% verfügen, von denen jedem jeweils 39,9% gemäß § 22 Abs. 2
WpHG zuzurechnen sind.
Mit gleichlautenden Schreiben vom 22. April
25
2002 teilten uns die Herren Rüdiger Blasius,
Ronneburg, Jens Brüggemann, Wächtersbach, Martin Osbeck, Gelnhausen, Thomas
Roman, Alzenau gemäß § 21 Abs. 1 WpHG
mit, dass ihr Stimmrechtsanteil an der RÖDER
AG am 19. April 2002 die Schwelle von 75%
überschritten hat und sie jeweils über einen
Stimmrechtsanteil von 76,17% verfügen, von
denen jedem jeweils 57,13% gemäß § 22
Abs. 2 WpHG zuzurechnen sind.
6.9 Risikomanagementpolitik
Hinsichtlich der Risikomanagementpolitik des
Konzerns wird auf die Ausführungen im Lagebericht verwiesen.
6.10 Entsprechungserklärung „Corporate
Governance Kodex“
Die Entsprechungserklärung zum Deutschen
Corporate Governance Kodex vom Dezember 2004 wurde von den Organen der Gesellschaft abgegeben und auf der Homepage
der Gesellschaft unter der Internetadresse
www.r-zs.com den Aktionären zugänglich gemacht. Die Entsprechungserklärung ist eben-
26
falls im Lagebericht für das Geschäftsjahr
2004 der Gesellschaft vollständig wiedergegeben.
Büdingen, 16. Mai 2006
Der Vorstand
Rüdiger Blasius
Martin Osbeck
Aktivitäten weltweit
Tochtergesellschaften und Vertretungen
Argentinien
Australien
Beneluxstaaten
Brasilien
China
Dänemark
Deutschland
Finnland
Frankreich
Griechenland
Großbritannien
Indonesien
Irland
Italien
Japan
Katar
Korea
Malaysia
Neuseeland
Norwegen
Österreich
Portugal
Schweden
Schweiz
Singapur
Slowenien
Spanien
Tschechien
Ungarn
USA
VAE
Zypern
2002
TEUR
2003
TEUR
2004
TEUR
2005
TEUR
Konzernumsatz
42.970
38.006
36.366
42.317
Verkauf
20.841
17.781
16.794
22.526
Vermietung
22.129
20.225
19.572
19.791
Ausland
30.835
27.831
27.069
32.008
Inland
12.135
10.175
9.297
10.309
2.953
1.805
3.566
4.715
Mitarbeiter
179
177
209
273
Umsatz pro Mitarbeiter
240
215
174
155
Eigenkapital
10.883
13.075
22.124
24.946
Bilanzsumme
32.468
31.985
36.153
38.341
Ergebnis vor Ertragssteuern
*) Die Angaben entsprechen bis 2003 den Bilanzierungsrichtlinien nach HGB, ab 2004 den IAS-Vorgaben
27
Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung für das Geschäftsjahr 2005
Mutterunternehmen
Alle Angaben in TEUR
Gezeichnetes Kapital
Kapitalrücklage
Gewinnrücklagen
Konzernbilanzgewinn
Erfolgsn
Eigenkapital
Stammaktien
Unters
aus
Währungsum
Stand 31.12.2003
4.400
981
383
13.493
Änderung des Konsolidierungskreises
0
0
0
0
Konzernergebnis
0
0
0
2.817
Währungsdifferenzen
0
0
0
0
4.400
981
383
16.310
Konzernergebnis
0
0
0
3.067
Währungsdifferenzen
0
0
0
0
Dividenden
0
0
0
– 616
4.400
981
383
18.761
Stand 31.12.2004
Stand 31.12.2005
28
Minderheitengesellschafter
neutrale
änderungen
Eigenkapital
Minderheitenkapital
Konzerneigenkapital
Erfolgsneutrale
Eigenkapitaländerungen
schied
der
mrechnung
Eigenkapital
Unterschied
aus der
Währungsumrechnung
0
19.257
58
0
58
19.315
0
0
45
0
45
45
0
2.817
– 52
0
– 52
2.765
–2
–2
0
2
2
0
–2
22.072
51
2
53
22.125
0
3.067
315
0
315
3.382
63
63
0
–8
–8
55
0
– 616
0
0
0
– 616
61
24.586
366
–6
360
24.946
29
Aufstellung des Anteilbesitzes
Gesellschaften
Beteiligungsquote
RÖDER AG
in %
Eigenkapital
31. 12. 2005
TEUR
Jahresergebnis
31. 12. 2005
TEUR
Konsoldierte verbundene Unternehmen
1. RÖDER Zelt- und Veranstaltungsservice GmbH, Büdingen-Wolferborn
100,00
9.055
1.075
2. RÖDER Hallen und Zelte GmbH, Schletta
100,00
162
59
3. RÖDER Italia S.r.L., Brixen, Italien
100,00
49
– 287
4. RÖDER France SARL, Beauvais, Frankreich
100,00
1.562
185
80,00
71
– 123
6. RÖDER UK Ltd., Cambridgeshire, Großbritannien
100,00
2.606
276
7. RÖDER Atlantic Ltd., Huntingdon, Großbritannien
(über RÖDER UK gehalten)
–
–
–
8. RÖDER Atlantic Halls Ltd., Huntingdon, Großbritannien
(über RÖDER UK gehalten)
–
–
–
9. IES International Events Service GmbH, Büdingen-Wolferborn
65,00
118
0
10. RODER Tent Service (Shanghai) Co., Ltd., Shanghai/China
(über IES International Events Service GmbH gehalten)
65,00
956
889
11. RÖDER Australia Pty. Ltd., Carlton, Australien
51,00
–
–
1
12. RÖDER España S.L., Dos Hermanas, Spanien
100,00
–
–
1
13. RÖDER Tält & Evenemang AB, Göteborg, Schweden
100,00
–
–
3
20,00
163
15
2
5. Orgatent AG, Grosswangen, Schweiz
Nicht konsolidierte verbundene Unternehmen
Beteiligungen
14. Zeltbau Och GmbH, Ronneburg (Thüringen), Deutschland
1
Werte von untergeordneter Bedeutung
2
Werte aus 2004
3
Werte aus 1998
Anm.: Ausgewiesen wird das Jahresergebnis laut Handelsbilanz I ohne Auswirkungen der konzerneinheitlichen Bilanzierung und Bewertung sowie von Konsolidierungseffekten.
30
Kapitalflussrechnung
Alle Angaben in TEUR
2005
2004
Periodenergebnis (einschließlich Ergebnisanteilen von Minderheitsgesellschaftern) vor Zinsen und Steuern
4.952
3.955
2. +/– Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens
3.222
2.703
3. +/– Zunahme/Abnahme der Rückstellungen
– 184
– 1.274
4. +/– Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge
–238
– 13
5. –/+ Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens
– 646
– 460
6. –/+ Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit
zuzuordnen sind
– 698
– 412
331
– 1.232
8. – Gezahlte Ertragssteuern
– 121
– 76
9. – Gezahlte Zinsen
– 443
– 601
6.175
2.590
1.311
628
– 6.472
– 5.022
3. – Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen
–8
– 32
4. + Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens
200
890
5. – Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen
–2
– 25
6. + Erhaltene Zinsen
206
212
– 4.765
– 3.349
0
46
455
547
– 3.403
– 3.585
– 616
0
– 3.564
– 2.992
– 2.153
– 3.751
34
130
3. + Finanzmittelfonds am Anfang der Periode
2.037
5.658
= Finanzmittelfonds am Ende der Periode
– 82
2.037
1.
7. +/– Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer
Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind
= Cash-Flow aus laufender Geschäftstätigkeit
1.
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens
2. – Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen
= Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit
1. +/– Einzahlungen/Auszahlungen Minderheitsgesellschafter
2. + Einzahlungen aus der Aufnahme von Krediten
3. – Auszahlungen aus der Tilgung von Krediten
4. – Auszahlung der Dividende
= Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit
1.
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds
2. +/– Wechselkurs-, konsolidierungskreis- und bewertungsbedingte
Änderungen des Finanzmittelfonds
Zusammensetzung des Finanzmittelfonds
1. Liquide Mittel
2.130
2. Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Finanzmittelfonds am Ende der Periode
Die Kapitalflussrechnung zeigt die Herkunft
und die Verwendung der Zahlungsströme im
Geschäftsjahr 2005. Die Zahlungsströme werden hierbei untergliedert in Zahlungsströme
aus betrieblicher Geschäftstätigkeit, aus der
Investitionstätigkeit und aus Finanzierungstätigkeit.
Der in der Kapitalflussrechnung ausgewiesene
Finanzmittelbestand umfasst sämtliche in der
2.607
– 2.213
– 570
– 83
2.037
Bilanz ausgewiesenen flüssigen Mittel, d.h. insbesondere Kassenbestände sowie Guthaben
bei Kreditinstituten. In Abzug gebracht werden
hierbei jederzeit fällige Kontokorrentverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten.
31
Konzern-Anlagespiegel zum 31. Dezember 2005
Anschaffungskosten
I.
Vortrag
01. 01. 2005
EUR
Zugänge
Abgänge
Umbuchung
EUR
Währungsdifferenzen
EUR
Stand
31. 12. 2005
EUR
EUR
EUR
646.187,35
16.386,45
315,19
- 10.223,86
2.621,23
654.655,98
1. Grundstücke und Bauten
7.872.556,79
12.176,50
4.211,12
6.401,65
- 4.813,24
7.882.110,58
2. Technische Anlagen
und Maschinen
2.006.336,22
180.372,31
31.086,46
0,00
4.817,74
2.160.439,81
19.579.360,66
5.829.282,08
2.745.596,87
0,00
29.975,70
22.693.021,57
3.314.136,60
441.106,83
54.249,20
3.822,21
1.479,50
3.706.295,94
32.772.390,27
6.462.937,72
2.835.143,65
10.223,86
31.459,70
36.441.867,90
1. Anteile an verbundenen
Unternehmen
6.760,10
0,00
0,00
0,00
0,00
6.760,10
2. Beteiligungen
5.112,92
0,00
0,00
0,00
0,00
5.112,92
1.542.400,34
1.970,00
212.178,26
0,00
0,00
1.332.192,08
195.751,00
5.489,75
0,00
0,00
0,00
201.240,75
1.750.024,36
7.459,75
212.178,26
0,00
0,00
1.545.305,85
2.391.211,03
0,00
0,00
0,00
0,00
2.391.211,03
37.559.813,01
6.486.783,92
3.047.637,10
0,00
34.080,93
41.033.040,76
Immaterielle
Vermögenswerte
II. Sachanlagen
3. Hallen und Zelte
4. Andere Anlagen, Betriebsund Geschäftsausstattung
III. Finanzanlagen
3. Sonstige Ausleihungen
4. Aktivwert der Rückdeckungsversicherung
IV. Firmenwerte
32
Abschreibungen
Buchwert
Vortrag
01. 01. 2005
EUR
Abschreibungen
Abgänge
Umbuchung
EUR
Währungsdifferenzen
EUR
Stand
31. 12. 2005
EUR
Stand
31. 12. 2005
EUR
Stand
31. 12. 2004
EUR
EUR
EUR
614.519,31
17.513,82
200,00
- 1.448,62
1.843,09
632.227,60
22.428,38
31.668,04
3.212.470,20
296.568,27
2.710,35
1.222,60
- 600,71
3.506.950,01
4.375.160,57
4.660.086,59
1.760.668,68
91.304,44
7.839,55
0,00
438,76
1.844.572,33
315.867,48
245.667,54
10.876.914,25
2.511.034,38
2.125.633,14
0,00
- 7.400,01
11.254.915,48
11.438.106,09
8.702.446,41
2.851.524,41
265.523,21
33.462,46
226,02
530,61
3.084.341,79
621.954,15
462.612,19
18.701.577,54
3.164.430,30
2.169.645,50
1.448,62
- 7.031,35
19.690.779,61
16.751.088,29
14.070.812,73
6.758,56
0,00
0,00
0,00
0,00
6.758,56
1,54
1.54
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
5.112,92
5.112,92
336.301,59
0,00
12.142,46
0,00
0,00
324.159,13
1.008.032,95
1.206.098,75
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
201.240,75
195.751,00
343.060,15
0,00
12.142,46
0,00
0,00
330.917,69
1.214.388,16
1.406.964,21
1.709.257,30
40.300,00
0,00
0,00
0,00
1.749.557,30
641.653,73
681.953,73
21.368.414,30
3.222.244,12
2.181.987,96
0,00
- 5.188,26
22.403.482,20
18.629.558,56
16.191.398,71
33
AG-Bilanz zum 31. Dezember 2005
Aktiva
EUR
31. 12. 05
EUR
31. 12.04
TEUR
51,13
0
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte
II. Sachanlagen
1. Grundstücke
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
62.598,74
3.284,44
63
65.883,18
3
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen
9.344.648,56
9.011
923.500,00
709
5.112,92
5
4. Sonstige Ausleihungen
989.046,03
1.184
5. Aktivwert der Rückdeckungsversicherung
201.240,75
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen
3. Beteiligungen
11.463.548,26
196
B. Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen
3. Sonstige Vermögensgegenstände
II. Guthaben bei Kreditinstituten
C. Rechnungsabgrenzungsposten
34
20.859,37
0
15.864.035,09
10.446
1.185,82
15.886.080,28
90
1.436.650,47
1.825
24.425,60
5
28.876.638,92
23.537
Passiva
EUR
31.12.05
EUR
31.12.04
TEUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital
II. Kapitalrücklage
III. Bilanzgewinn
4.400.000,00
4.400
980.774,21
981
16.969.066,69
22.349.840,90
10.069
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen
305.261,00
284
2. Steuerrückstellungen
205.000,00
28
3. Sonstige Rückstellungen
218.312,90
728.573,90
764
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
5.626.340,67
6.801
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
54.808,92
25
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
58.016,43
89
4. Sonstige Verbindlichkeiten
davon aus Steuern EUR 57.319,36 (Vj.: TEUR 94)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 1.738,74 (Vj:. TEUR 2 )
59.058,10
5.798.224,12
96
28.876.638,92
23.537
35
AG-Gewinn-und-Verlust-Rechnung
vom 1. Januar bis 31. Dezember 2005
31. 12. 05
EUR
1. Sonstige betriebliche Erträge
31. 12. 05
EUR
31. 12.04
TEUR
1.958.769,17
1.345
– 503.678,43
– 370
– 32
– 1.904,73
–4
– 432.135,49
– 547
2. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung
davon für Altersversorgung EUR 20.740,00 (Vj.: TEUR 18)
– 469.059,50
– 34.618,93
3. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen
4. Sonstige betriebliche Aufwendungen
5. Erträge aus Beteiligungen
davon aus verbundenen Unternehmen EUR 4.800.000,00 (Vj.: TEUR 0)
4.800.000,00
0
6. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
davon aus verbundenen Unternehmen EUR 1.370.842,81 (Vj.: TEUR 1.071)
1.436.626,18
1.155
7. Abschreibungen auf Finanzanlagen
– 683.615,20
– 397
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
– 366.970,55
9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
10. Außerordentliche Erträge
11. Außerordentliche Aufwendungen
– 599
6.207.090,95
551
1.519.830,41
3.119
0,00
– 278
12. Außerordentliches Ergebnis
1.519.830,41
2.841
13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
– 205.000,00
– 28
14. Sonstige Steuern
– 6.177,80
–6
15. Jahresüberschuss
7.515.743,56
3.358
10.069.323,13
6.711
– 616.000,00
0
16.969.066,69
10.069
16. Gewinn/-Verlustvortrag aus dem Vorjahr
17. Gewinnausschüttung
18. Bilanzgewinn
36
5.186.040,43
Bestätigungsvermerk
RÖDER Konzern
Wir haben den von der RÖDER Zeltsysteme
und Service AG aufgestellten Konzernabschluss
– bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung,
Kapitalflussrechnung, Segmentberichterstattung und Anhang – sowie den mit dem Lagebericht zusammengefassten Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis
31. Dezember 2005 geprüft. Die Aufstellung
von Konzernabschluss und mit dem Lagebericht zusammengefassten Konzernlagebericht
nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden
sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1
HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere
Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns
durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über
den Konzernabschluss und den mit dem Lagebericht zusammengefassten Konzernlagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung
nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger
Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist
die Prüfung so zu planen und durchzuführen,
dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich
auf die Darstellung des durch den Konzernab-
schluss unter Beachtung der anzuwendenden
Rechnungslegungsvorschriften und durch den
mit dem Lagebericht zusammengefassten Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt
werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche
und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die
Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die
Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen
internen Kontrollsystems sowie Nachweise für
die Angaben im Konzernabschluss und mit
dem Lagebericht zusammengefassten Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von
Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die
Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den
Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und
Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter
sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung
des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere
Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage
für unsere Beurteilung bildet.
Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei
der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie
sie in der EU anzuwenden sind und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und
vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften
ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der mit dem Lagebericht zusammengefasste Konzernlagebericht
steht in Einklang mit dem Konzernabschluss,
vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von
der Lage des Konzerns und stellt die Chancen
und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Köln, den 16. Mai 2006
DHPG DR. HARZEM & PARTNER KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft
(Brandenburg)
Wirtschaftsprüfer
(Güntgen)
Wirtschaftsprüfer
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen
geführt.
37
Adressen
RÖDER Zeltsysteme und Service AG
Am Lautenstein · DE-63654 Büdingen
Phone: + 49 60 49 700-0
Fax:
+ 49 60 49 700-109
www.r-zs.eu
RÖDER Zelt- und
Veranstaltungsservice GmbH
(Produktion, Verleih und Verkauf)
Am Lautenstein · DE-63654 Büdingen
Phone: + 49 60 49 700-0
Fax:
+ 49 60 49 700-339
www.r-zs.de
RÖDER UK Ltd.
Unit 16 Earith Business Park · Meadow Drove
Earith · Cambridgeshire · GB-PE28 3QF
Phone: + 44 14 87 84 08 40
Fax:
+ 44 14 87 84 08 43
www.roder-uk.com
RODER Tent Service (Shanghai) CO.,Ltd.
Building 9-10 No.18 · Lane 399 Zhuguang Rd.
Qingpu district · CN-201702 Shanghai
Phone: + 86 21 59 88 66 05
Fax:
+ 86 21 59 88 66 07
www.roder-china.com
RÖDER France SARL
ZI No. 2 · 28, Allée Monge · FR-60 000 Beauvais
Phone: + 33 3 44 02 88 76
Fax:
+ 33 3 44 05 39 26
www.r-zs.de/fr/
RODER Tent Service (Beijing) CO.,Ltd.
Room 1109 Yiheng Mansion No.28
Beisanhuan East Rd. · Chaoyang district
CN-100013 Peking
Phone: + 86 10 64 40 55 71
Fax:
+ 86 10 64 40 52 19
www.roder-china.com
RÖDER Italia SRL
Via Vittorio Veneto 79 · IT-39042 Brixen
Phone: + 39 04 72 83 09 39
Fax:
+ 39 04 72 83 29 09
www.r-zs.de/it/
Orgatent AG
Gewerbe Badhus · CH-6022 Grosswangen
Phone: + 41 4 19 80 49 39
Fax:
+ 41 4 19 80 49 19
www.orgatent.ch
RÖDER Zeltsysteme GmbH (Tschechien)
Ve Smeckách 21 · CZ-11000 Prag 1
Phone: + 42 06 02 41 46 29
Fax:
+ 42 02 51 64 01 00
www.r-zs.com
Copyright © 2006
RÖDER Zeltsysteme und Service AG
Alle Rechte vorbehalten.
Fotos: Tobias Kern, Köln
38
RÖDER GmbH Magyarországi
Közvetlen Kereskedelmi Képviselete
Széchenyi tér 21-23 II/6 · HU-6900 Makó
Phone: + 36 62 21 20 71
Fax:
+ 36 62 21 20 71
www.roeder.hu
RODER OOO
v. Chernaya Gryaz · 5A · Solnechnogorskiy area
region moscow · RU-141580 Moskau
Phone: + 7 49 57 85 81 57
Fax:
+ 7 49 57 85 81 58
www.roder-moscow.ru
© RÖDER Zeltsysteme und Service AG . [email protected]
RÖDER Zeltsysteme und Service AG . Am Lautenstein . 63654 Büdingen
fon +49 6049 700-0 . fax +49 6049 700-109 . www.roeder.eu
Die mobilen Immobilien.

Documents pareils