Geschäftsbericht RÖDER Konzern 2005
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Geschäftsbericht RÖDER Konzern 2005
GESCHÄFTSBERICHT 2005 Die mobilen Immobilien. GESCHÄFTSBERICHT 2005 Inhalt Der RÖDER Konzern im Überblick Berichte Konzernabschluss RÖDER Konzern Vorwort des Vorstandes 4 Bericht des Aufsichtsrates 6 Aufsichtsrat und Vorstand 9 Lagebericht und Konzernlagebericht Corporate Governance Bericht Aktivitäten weltweit Konzernbilanz 18 10 Konzern-Gewinn-undVerlust-Rechnung 20 15 Konzernanhang 21 Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung 28 Aufstellung des Anteilbesitzes 30 Kapitalflussrechnung 31 Konzern-Anlagespiegel 32 Bestätigungsvermerk 37 27 Bilanz und GuV RÖDER AG AG-Bilanz 34 AG-Gewinn-undVerlust-Rechnung 36 Adressen 38 3 Vorwort des Vorstandes Sehr geehrte Aktionärinnen, Aktionäre, Partner und Freunde der RÖDER AG, Aus unserer Sicht bemerkenswert sind hierbei insbesondere die Umstände unter denen diese Geschäftsausweitung erzielt wurde. bereits auf unserer letzten Hauptversammlung im Juli letzten Jahres hatten wir angekündigt, dass vor dem Hintergrund der bis dahin sehr positiven Geschäftsentwicklung RÖDER mit einer in Umsatz und Ergebnis positiveren Geschäftsentwicklung gegenüber den ursprünglichen Planungen rechnen kann. Umso mehr freuen wir uns nun, den Aktionärinnen und Aktionären unserer Gesellschaft eine selbst gegenüber dieser Prognose nochmals erheblich verbesserte Unternehmenssituation präsentieren zu können. Am Wichtigsten aus unserer Sicht ist hierbei der strategische Markstein, den diese Entwicklung setzt. Seit der im Rückblick sehr erfolgreichen Übernahme der Gesellschaft durch das Management 2002 und der sehr kurzfristig nachfolgenden Verbesserung der Ertragsstrukturen waren die vergangenen Jahre mit rückläufigem Umsatz eher dadurch geprägt, dass wir unser Geschäft auf profitable Absatzbereiche konzentriert und um unlukrative Märkte bereinigt haben. Der Trend „weniger Umsatz – mehr Gewinn“ wurde nun zu einer Wachstumsstrategie redefiniert, mit der wir uns insbesondere im Ausland weitere Geschäfts- und vor allem Ertragspotenziale erschließen wollen. Im Jahr 2005 ist es RÖDER gelungen, den Umsatz von 36 Mio. EUR auf 42 Mio. EUR zu steigern und damit ein internes Wachstum von 16% realisieren zu können. Noch erfreulicher aus Aktionärssicht ist natürlich, dass mit diesem Umsatzwachstum wiederum eine überproportionale Steigerung des Gewinnes verbunden war. 4 Einen sehr maßgeblichen Beitrag lieferte hierzu die im Jahr 2004 gegründete Gesellschaft in Shanghai. Diese Gesellschaft – mittlerweile erweitert um eine wichtige Niederlassung in der Hauptstadt Peking – konnte sich binnen einem Jahr auch für die Veranstaltungsdienstleistungen zu einem Volumen- und Qualitätsführer in China entwickeln. Mittlerweile ist sie personell mit die stärkste Gesellschaft der RÖDER Gruppe und trägt signifikant zum Konzerngewinn bei. Der Erfolg dieser Gesellschaft motivierte uns auch Anfang dieses Jahres dazu, weitere Schritte im Rahmen unserer gezielten Auslandsexpansionen zu unternehmen. Mit der Gründung einer Tochtergesellschaft in Moskau weiteten wir unsere Osteuropaaktivitäten auf einen aus unserer Sicht zukünftig sehr interessanten Veranstaltungsmarkt in der Russischen Föderation aus. Einen bemerkenswert positiven Verlauf nahmen auch unsere 2004 neu ausgerichteten Aktivitäten im nordamerikanischen Markt. Dank der vertraglich abgesicherten Kooperation mit der Firma Anchor Industries Inc. konnten wir unsere Marktpräsenz in den USA gegenüber den vergangenen Jahren deutlich ausweiten. Das Konzept des kombinierten Exports und der Lizenzfertigung vor Ort ermöglichte es uns, nunmehr bislang schwer erreichbare Kundengruppen zu erschließen. Einen zusätzlichen Schub für das Amerikageschäft brachten uns Verkäufe in der Folge der verheerenden Schäden der Hurrikans an der Golfküste im Herbst letzten Jahres. Unserer beschäftigungspolitischen Verantwortung stellten wir uns insofern, als dass der Ausbau unserer globalen Aktivitäten nicht mit einem Einschnitt bei unserer deutschen Belegschaft verbunden war. Im Gegenteil, auch in Deutschland wurden zusätzliche Mitarbeiter eingestellt. Auch die Entwicklung der RÖDER Aktie war für die Aktionäre im abgelaufenen Jahr sehr erfreulich. Zwischen dem ersten und letzten Handelstag konnte der Kurs fast um das Zweieinhalbfache zulegen. Damit auch die Aktionäre von der verbesserten Ertragssituation der RÖDER AG profitieren, haben sich Aufsichtsrat und Vorstand entschlossen, die letztjährige Dividende von 70 Cent auf 1 Euro zu erhöhen. Zu dem in diesem Geschäftsbericht vorgelegten Jahresabschluss 2005 bleibt wichtig anzumerken, dass dieser erstmals auf Basis der internationalen Rechnungslegungsvorschriften nach IFRS aufgestellt wurde. Diese führen in einigen Bilanzpositionen zu Bewertungsunterschieden. Hervorzuheben ist hierbei insbesondere der Ausweis der Ertragssteuern, die in dem IFRS-Abschluss deutlich höher ausgewiesen sind, als dies nach altem HGB der Fall wäre. Gesetzeskontinuität unterstellt, wird die Ist-Steuerquote auch in den kommenden Jahren niedriger bleiben, als dies die Gewinn- und Verlustrechnung nach IFRS zeigt. unseren Mitarbeitern, dem sehr konstruktiven Aufsichtsrat, unseren Kunden, Partnern und Anlegern für die im letzten Jahr geleistete Arbeit und Unterstützung. Büdingen, im Mai 2006 Der Vorstand Rüdiger Blasius Martin Osbeck Das Jahr 2006 startete für uns mit einer erfreulich hohen Auslastung und steht im Sommer sicherlich auch ganz im Zeichen der von uns ebenfalls belieferten FIFA FußballweltmeisTM terschaft 2006 . Wir freuen uns, die in- und ausländischen Gäste auch in hochkarätigen RÖDER VIP-Strukturen begrüßen zu dürfen. Rückblickend auf das vergangene Geschäftsjahr gilt unser ausdrücklicher Dank wiederum 5 Bericht des Aufsichtsrates Der Aufsichtsrat der RÖDER Zeltsysteme und Service AG hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2005 die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenommen. Über Angelegenheiten, die nach Gesetz, Satzung oder der Geschäftsordnung für den Vorstand der Mitwirkung des Aufsichtsrates unterliegen, hat der Vorstand den Aufsichtsrat unterrichtet. Die Angelegenheiten wurden von dem Aufsichtsrat in Anwesenheit des Vorstandes behandelt. Soweit erforderlich, wurde hierüber von dem Aufsichtsrat Beschluss gefasst. Zum Zwecke der Überwachung der Geschäftsführung hat sich der Aufsichtsrat vom Vorstand regelmäßig und umfassend über den Gang der Geschäfte, die strategischen Entwicklungen, die Umsatz-, Ertrags- und Liquiditätslage sowie die Planungen der RÖDER Zeltsysteme und Service AG und ihrer Beteiligungsgesellschaften berichten lassen. Geschäftsvorfälle von besonderer Bedeutung wurden auch außerhalb ordentlicher Sitzungen unter den Aufsichtsratsmitgliedern und gemeinsam mit dem Vorstand erörtert. Der Aufsichtsratsvorsitzende stand 6 zudem in einem regelmäßigen Informationsund Gedankenaustausch mit dem Vorsitzenden des Vorstandes. Sämtliche Beschlüsse wurden durch den Gesamtaufsichtsrat gefasst. Ausschüsse hat der Aufsichtsrat nicht gebildet. Sitzungen des Aufsichtsrats In dem Geschäftsjahr 2005 trat der Aufsichtsrat zu vier ordentlichen Sitzungen zusammen. Im Mittelpunkt der ersten Sitzung am 08. März 2005 standen die vorläufigen Zahlen des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2004, die der Aufsichtsrat eingehend analysierte, die letzten Schritte zum Abschluss der Umfinanzierung sowie die Entwicklung der Tochtergesellschaft in China. In der Sitzung am 12. Mai 2005 erläuterte der Vorstand den vorgelegten Jahresabschluss und den Konzernabschluss der RÖDER Zeltsysteme und Service AG zum 31. Dezember 2004 und die jeweiligen Lageberichte. Der Vertreter des Abschlussprüfers berichtete eingehend über den Verlauf der Prüfung. Auf dieser Grundlage prüfte und billigte der Aufsichtsrat den Jahresund den Konzernabschluss der RÖDER Zeltsysteme und Service AG zum 31. Dezember 2004. Auf Grund der geänderten rechtlichen Bedingungen nach Beendigung der Umfinanzierung und des äußerst positiven wirtschaftlichen Verlaufes des Geschäftsjahres 2004 schloss sich der Aufsichtsrat dem Vorschlag des Vorstandes an, für das Geschäftsjahr 2004 eine Dividende je Aktie von 0,70 EUR zu zahlen. Weitere Themen der Sitzung vom 12. Mai 2005 waren unter anderem die Entsprechenserklärung zum Corporate Governance Kodex sowie Hintergrund und Verlauf eines Rechtsstreites mit einem deutschen Wettbewerber in den USA. In der Sitzung des Aufsichtsrates am 01. Juli 2005 erläuterte der Vorstand eingehend die voraussichtlichen Halbjahreszahlen der RÖDER Zeltsysteme und Service AG und die Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr 2005. Gegenstand der Sitzung des Aufsichtsrates am 11. November 2005 war unter anderem die Verlängerung der zum Ende des Jahres 2005 auslaufenden Anstellungsverträge von Herrn Rüdiger Blasius und Herrn Martin Osbeck sowie deren erneute Bestellung zu Mitgliedern des Vorstandes. Außerdem befasste sich der Aufsichtsrat intensiv mit der Entwicklung der Umsatz- und Ertragslage der ausländischen Beteiligungsgesellschaften, vor allem in China, England und der Schweiz. Weitere Tagesordnungspunkte waren die Unternehmensplanung für 2006 und die mittel- und langfristige strategische Ausrichtung der RÖDER Zeltsysteme und Service AG als einer der weltweit führenden Anbieter beweglicher Strukturen. In einer außerordentlichen Versammlung des Aufsichtsrates zu Beginn des Jahres 2006 wurden sodann die Herren Rüdiger Blasius und Martin Osbeck durch einstimmigen Beschluss für weitere fünf Jahre zu Mitgliedern des Vorstandes bestellt. Zugleich wurde mit beiden Herren jeweils ein neuer Vorstandsanstellungsvertrag abgeschlossen. Der Aufsichtsrat bestellte Herrn Rüdiger Blasius außerdem erneut zum Vorsitzenden des Vorstandes. Prüfung des Konzernabschlusses und des Jahresabschlusses In Ausführung des Beschlusses der Hauptversammlung vom 1. Juli 2005 beauftragte der Aufsichtsrat die DHPG Dr. Harzem und Partner KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Köln, mit der Prüfung des Konzernabschlusses und des Jahresabschlusses der Gesellschaft. Die DHPG Dr. Harzem und Partner KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hat den Jahresabschluss der RÖDER Zeltsysteme und Service AG sowie den Konzernabschluss und die Lageberichte für den Konzern und für die RÖDER Zeltsysteme und Service AG zum 31. Dezember 2005 entsprechend den gesetzlichen Vorschriften geprüft und uneingeschränkte Bestätigungsvermerke erteilt. Jahresabschluss und Lagebericht der RÖDER Zeltsysteme und Service AG sowie der Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstandes, Konzernabschluss und Konzernlagebericht sowie die Prüfungsberichte der Abschlussprüferin haben allen Mitgliedern des Aufsichtsrates vorgelegen. Diese Abschlussunterlagen wurden vom Aufsichtsrat geprüft und in der Bilanzsitzung des Aufsichtsrates am 16. Mai 2006 in Gegenwart des verantwortlichen Vertreters der Abschlussprüferin ausführlich besprochen. Der Vertreter der Abschlussprüferin berichtete über die wesentlichen Ergebnisse der Prüfungen und erteilte dem Aufsichtsrat Auskünfte zu ergänzenden Fragen. Der Aufsichtsrat sah hiernach keinen Anlass zu Beanstandungen. In Übereinstimmung mit den Feststellungen in dem Prüfungsbericht der Abschlussprüferin billigte der Aufsichtsrat nach eigener Prüfung den Jahresabschluss und den Konzernabschluss. Der Jahresabschluss der RÖDER Zeltsysteme und Service AG zum 31. Dezember 2005 ist damit festgestellt. Die Lageberichte und insbesondere den Ausblick des Vorstandes auf die weitere Entwicklung der RÖDER Zeltsysteme und Service AG und des Konzerns hat der Aufsichtsrat zustimmend zur Kenntnis genommen. Dem Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstandes hat sich der Aufsichtsrat angeschlossen. 7 Vorschläge an die Hauptversammlung Vor dem Hintergrund der Umsatz- und Gewinnsteigerungen im Geschäftsjahr 2005 und des weiterhin positiven Verlaufes der Geschäftsentwicklung, schließt sich der Aufsichtsrat dem Vorschlag des Vorstandes an die Hauptversammlung an, für das Geschäftsjahr 2005 die Ausschüttung einer Dividende von 1,00 EUR je Aktie zu beschließen. Corporate Governance Der Aufsichtsrat misst der Einhaltung der Empfehlungen und Anregungen des Corporate Governance Kodex besondere Bedeutung bei. Aus diesem Grund sind Abweichungen von dem Kodex eingehend mit dem Vorstand erörtert und von dem Aufsichtsrat darauf hin geprüft worden, ob sie sachlich geboten sind. Vorstand und Aufsichtsrat kamen dabei zu dem Ergebnis, dass den neuen Anforderungen des Kodex in der geänderten Fassung vom 02. Juni 2005, insbesondere der Erstellung eines Corporate Governance Berichtes, in vollem Umfange Rechnung getragen werden soll. Neben der Ausnahme zur Aufschlüsselung der Aufsichtsratsvergütung konnte 8 die bisherige Ausnahme zu den internationalen Rechnungslegungsvorschriften gestrichen werden, da Einzel- und Konzernabschluss der RÖDER Zeltsysteme und Service AG erstmals nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellt werden. Die Anpassung der gemäß § 161 AktG geforderte Entsprechenserklärung war zuletzt in der Sitzung des Aufsichtsrates vom 16. Mai 2006 Gegenstand der Tagesordnung und wurde von Vorstand und Aufsichtsrat gemeinsam verabschiedet und sodann veröffentlicht. Risikofrüherkennungssystem Der Aufsichtsrat hat sich regelmäßig von dem Vorstand über die Effizienz der in der RÖDER Gruppe bestehenden Systeme zur Risikofrüherkennung und Risikomanagement sowie die Ergebnisse der internen Revision berichten lassen. Gemeinsam mit dem Vorstand hat er die Möglichkeiten zur weiteren Verbesserung des Systems erörtert. Nach Auffassung des Aufsichtsrats sind die Systeme geeignet, um Gefahren für die Gesellschaft rechtzeitig erkennbar werden zu lassen und angemessen auf solche Gefahren zu reagieren. Insgesamt können Aktionäre und Unternehmensleitung der RÖDER Zeltsysteme und Service AG für 2005 auf ein äußerst erfolgreiches Geschäftsjahr zurückblicken. Obwohl das Geschäftsjahr 2005 nicht durch Großveranstaltungen, wie etwa Olympische Spiele geprägt war, konnte der Umsatz der RÖDER Gruppe gegenüber dem Vorjahr um ca. 16% gesteigert werden; das Betriebsergebnis stieg sogar um 20%. Eine solche Entwicklung, die der Gesellschaft noch vor wenigen Jahren niemand zugetraut hätte, wurde letztlich nur möglich durch die Tatkraft und den Einsatz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der RÖDER Gruppe. Der Aufsichtsrat dankt daher allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der RÖDER Gruppe und nicht zuletzt dem Vorstand für ihre engagierten Leistungen im Geschäftsjahr 2005. Köln, im Mai 2006 Dr. Hendrik Schindler Vorsitzender des Aufsichtsrates Aufsichtsrat & Vorstand Aufsichtsrat Dr. Hendrik Schindler, Köln (Vorsitzender), Rechtsanwalt bei CMS Hasche Sigle Klaus Nordhoff, Kerpen/Horrem (stellvertretender Vorsitzender), Unternehmensberater Heinz-Frank zu Franken, Frankfurt Geschäftsführender Gesellschafter der Masters of Masters Event Marketing GmbH Vorstand Rüdiger Blasius, Ronneburg (Vorsitzender) Martin Osbeck, Bad Nauheim (Finanzvorstand) 9 Lagebericht und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2005 Vorbemerkung Der zusammengefasste Lagebericht und Konzernlagebericht der RÖDER Zeltsysteme und Service Aktiengesellschaft, Büdingen-Wolferborn, für das Geschäftsjahr 2005 folgt den Gliederungsempfehlungen des vom Deutschen Standardisierungsrates erlassenen Rechnungslegungsstandards Nummer 15 „Lageberichterstattung“. 1. Geschäft und Rahmenbedingungen 2. Ertragslage 3. Finanzlage 4. Vermögenslage 5. Nachtragsbericht 6. Risikobericht 7. Corporate Governance 8. Die Aktie 9. Prognosebericht Die Ausführungen zum RÖDER Konzern beziehen sich auf den Konzernabschluss der RÖDER Zeltsysteme und Service Aktiengesellschaft, der zum 31. Dezember 2005 erstmalig nach den nach internationalen Rechnungslegungsvorschriften, den International Financial Reporting 10 Standards (IFRS) aufgestellt wird. Die Angaben zum Jahresabschluss der RÖDER Zeltsysteme und Service Aktiengesellschaft betreffen den nach deutschen Rechnungslegungsvorschriften aufgestellten Jahresabschluss der RÖDER AG. 1. Geschäft und Rahmenbedingungen Die RÖDER Zeltsysteme und Service AG hat ihren Sitz in Büdingen, ca. 30 Autominuten östlich von Frankfurt im ländlichen Bereich in zentraler Lage in Deutschland mit verkehrsmäßig guten Anbindungen an die Nord-, Süd-, Ost-, und Westautobahnen. Der Gegenstand des Unternehmens bzw. der Beteiligungen der RÖDER AG sind die Entwicklung, die Herstellung, der Vertrieb und die Vermietung von Zelten, temporären Hallen und Zubehör für Großveranstaltungen, Präsentationen oder jede Art von zeitlich begrenzten Raumbedarfen. Der Tätigkeitsbereich der Gesellschaft erstreckt sich auf das Inland und schwerpunktmäßig auf das Ausland. Die RÖDER-Gruppe versteht sich als mittelständisch flexibler Spezialist in diesem internationalen, sehr stark polarisierten Nischenmarkt. Neben einem guten Dutzend international bedeutungsvoller Anbieter in der Größenordnung von bis zu 100 Mio. EUR Umsatz besteht der Markt insbesondere aus einer enormen Anzahl kleiner Zelt- und Raumdienstleister. Allein in Deutschland, einem der reifsten Märkte für Zeltdienstleistungen, schätzen wir die Anzahl dieser kleinen Anbieter auf deutlich mehr als 3.000 Unternehmen. Diese Vielzahl von kleineren Unternehmen wird zum Großteil von einigen wenigen Systemherstellern mit Zeltmaterial beliefert, die häufig selbst ebenfalls im Dienstleistungsgeschäft für Großprojekte tätig sind. Die RÖDER Zeltsysteme und Service AG wird seit 1992 an der Börse gehandelt. Als so genanntes „Small Cap“ Unternehmen ist es derzeit im Börsensegment General Standard vertreten und wird im elektronischen Handel XETRA sowie an den Börsen in Stuttgart, Berlin und Frankfurt gehandelt. Die RÖDER Zeltsysteme und Service AG als Holding-Gesellschaft hat einen zweiköpfigen Vorstand und einen Aufsichtsrat mit drei Mitgliedern. Die Gesellschaft hat kein eigenes operatives Geschäft, sondern hält die Anteile der Tochtergesellschaften und bündelt die Finanzierung der Un- ternehmensgruppe. Operative Tochtergesellschaften hat die RÖDER AG mit Schwerpunkt in Europa sowie in China. Die wesentlichste Beteiligung, die RÖDER Zelt- und Veranstaltungsservice GmbH ist die maßgeblichste Beteiligung, in der neben Verkauf und Vermietung auch produziert wird. In Europa bestehen weitere Beteiligungen in England, Frankreich, der Schweiz, Italien und seit dem Frühjahr 2005 in der Russischen Föderation, die mit unterschiedlichen Schwerpunkten vermieten und verkaufen. Die chinesische Mehrheitsbeteiligung RODER Tent Services (Shanghai) Co., Ltd. ist neben der Vermietung und dem Verkauf von Zeltmaterial ebenfalls eine Produktionsstätte. 1.1 Organisatorische und rechtliche Struktur Zwischen den Gesellschaften besteht ein reger Leistungs- und Informationsaustausch und zwischen dem Management der deutschen Führungsgesellschaften und den weiteren Tochtergesellschaften gibt es eine starke Managementverflechtung insofern, als dass in Führungs- und Aufsichtsgremien der Tochtergesellschaften das deutsche Management regelmäßig vertreten ist. Auf Grund der übersichtlichen Größenordnung und der besonderen Markterfordernisse erfolgt überwiegend eine personelle statt einer formalen Koordination in der Gruppe. 1.2 Ziele und Strategie Seit dem Management-Buy-Out im Jahr 2002 ist die RÖDER Gruppe neu ausgerichtet worden. Zu diesem Prozess gehörte übergeordnet auch eine klare Zieldefinition und die Ableitung entsprechender Unternehmensstrategien. Die in diesem Zusammenhang festgelegten Unternehmensziele sind: - RÖDER soll langfristig weiter zu den vier bedeutendsten Zeltproduzenten/-dienstleistern der Welt gehören. Dazu generieren wir immer mindestens 2/3 unseres Umsatzes im Ausland. RÖDER ist international präsent! - Wir wollen dem Markt durch kontinuierliche Verbesserung und Weiterentwicklung unserer bewährten Zeltsysteme attraktive und wirtschaftliche Produkte und Dienstleistungen für Raumlösungen anbieten. RÖDER ist kein Avantgardist! - Wir überzeugen und binden Kunden durch Qualität und Zuverlässigkeit. RÖDER ist kein Billiganbieter! Neben diese eher qualitativen Ziele stellen wir ebenso quantitative Ziele: - Unsere Leistungserstellung soll in Preis, Qualität, Wertschöpfung und Marketing so gestaltet werden, dass eine durchschnittliche EBIT-Marge von 5% - 10% erwirtschaftet wird. - Wir streben eine Verzinsung des Eigenkapitals von mindestens 20% an. - Wir verfolgen eine moderate Dividendenpolitik, die sowohl nachhaltige Ausschüttungen als auch eine hohe Innenfinanzierungsquote ermöglicht. - Im Konzern ist langfristig eine Eigenkapitalquote von ca. 30% sicherzustellen. Neben unserer globalen Geschäftsstrategie zur Erreichung dieser Ziele verfolgt RÖDER die Strategie des Differenzierers in Abgrenzung 11 zum Kostenführer oder Nischenanbieter. Obwohl der Markt für temporäre Raumlösungen sicherlich als ein Nischenmarkt zu verstehen ist, ist RÖDER innerhalb dieses Marktes ein Anbieter, der keine Nischenprodukte hat, sondern ein breites Produkt- und Leistungsprogramm anbietet. Die Normstrategie des Kostenführers verfolgt RÖDER nicht, da eine dafür notwendige, den Beschaffungsmarkt beherrschende Position derzeit weder von RÖDER noch von einem der maßgeblichen Wettbewerber erreicht wurde. Auch die für eine solche Strategie zu berücksichtigenden Standortnachteile in Deutschland für ein international agierendes Unternehmen stehen dieser Strategie entgegen. Entscheidend für die Umsetzung einer Differenzierungsstrategie sind jedoch die Kriterien, anhand derer man sich differenziert. Bei RÖDER sind dies: - Internationalität - Verfügbarkeit/Flexibilität - Dienstleistungslevel Dass diese Differenzierungskriterien auch so von Markt und Kunden wahrgenommen und honoriert werden, zeigt sich insbesondere durch unser mittlerweile langjähriges, weltweites Engagement in der Formel I VIP-Hospitality und vielen anderen namhaften Projekten, wie auch unserer bereits vertraglich abgesicherten Beteiligung an der Produktion der VIP-Hospitality für die FIFA Fußballweltmeisterschaft TM 2006 in Deutschland. 1.3 Produkte, Absatzmärkte und Geschäftsprozesse Physisch produziert RÖDER Großzeltsysteme in den Spannweiten von 3 - 60 m in beliebiger Länge und den unterschiedlichsten Designund Ausstattungsvarianten. Abgesetzt werden diese Produkte durch die Vertriebskanäle Verkauf und Vermietung, hierbei sowohl direkt als auch indirekt über Vertriebspartner und Agenten. In der Vermietung profiliert sich RÖDER häufig als Fullservicesupplier. Wir liefern eine komplette Veranstaltungsinfrastruktur, das Zelt wird mit weiteren Leistungen wie Dekoration, Beleuchtung, Klimatisierung, Möblierung, Verund Entsorgungsinfrastruktur, etc. geliefert. In unserem Markt unterscheiden wir sieben wesentliche Kundengruppen oder Bedarfsträger: - Firmenveranstaltungen (Corporate Events): Produktpräsentationen, Hauptversammlungen, Incentive-Veranstaltungen, Jubiläen, PR-Aktionen oder Roadshows - Sport-Hospitality: Sportgroßveranstaltungen, insbesondere mit so genannten VIP-Bereichen - Messen: Massengeschäft mit überdachten Flächen - Industrie und Handel: Temporäre Lager-, Verkaufs- oder Produktionsflächen - Zeltdienstleister: kleinere Zeltdienstleister, die bei RÖDER Zelte kaufen oder zumieten - Commercials: Verkaufsinfrastruktur und Merchandising - Endnutzer: Beispiele hierfür sind Militär, Hilfs- 12 organisationen, Gastronomie, Sportstätten, Freizeiteinrichtungen Für das Geschäft von RÖDER sind insbesondere die Bereiche Sport-Hospitality und Zeltdienstleister von Relevanz. Endnutzer, Commercials und Messen sind weniger bedeutende Kundengruppen. Wesentliche Einflussfaktoren, die die Nachfrage in unserem Markt treiben, sind die Marketingausgaben der Industrie sowie in etwas geringerer Bedeutung die Konsumausgaben der privaten Haushalte. Häufiger ergeben sich in unserem Markt Sonderkonjunkturen auf Grund von selteneren Großveranstaltungen (z. B. Olympische Spiele), Naturkatastrophen oder militärischen Auseinandersetzungen. Bei den beiden letztgenannten ist aber sowohl Auftreten, wie auch eine evtl. aus den Ereignissen resultierende Nachfrage, völlig unberechenbar. 1.4 Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen Weltwirtschaft: Aufschwung mit Nachhaltigkeit? Im Jahr 2005 konnte die Weltwirtschaft ihrer starken Wachstumstendenz der Vorjahre weiterhin folgen. Zwar schwächte sich das Wachstum im Vorjahresvergleich von 4,9% auf 4,25% geringfügig ab, aber weiterhin befinden wir uns in einer Phase des weltwirtschaftlichen Aufschwungs. Der Leitwolf dieses Wachstums ist weiterhin die chinesische Volkswirtschaft. Trotz eines leichten Rückganges um 25 Basispunkte konnte hier auch im letzten Jahr ein Wachstum von 9,25% erreicht werden. Leicht im Schatten dieser Margezahl, aber nichtsdestotrotz mit beeindruckender Kennzahl quotiert der osteuropäische Wirtschaftsraum mit knapp 6%, der von der Russischen Föderation dominiert wird. Obschon etwas unterhalb des Weltdurchschnittes konnte auch das Bruttoinlandsprodukt der US-amerikanischen Wirtschaft um 3,5% zulegen. Gerade in den USA ist aber dieser weiter positive Wachstumstrend von einigen Gewitterwolken überschattet. Die wirtschaftsstimulierende Niedrigzinspolitik der US-Notenbank wurde beendet. Ende letzten Jahres wurde der Leitzins zum 13. Mal in Folge auf dann 4,25% angehoben. Da die Wirkungen der Leitzinspolitik regelmäßig verzögert einsetzen, bleiben die Wirkungen dieser Zinspolitik noch abzuwarten. Ein weiteres strukturelles Problem der amerikanischen Wirtschaft kann in den kommenden Jahren aus dem überhitzten Immobilienmarkt resultieren. Die Preise von US-Immobilien haben in den letzten Jahren extrem zugenommen, so dass sich der private Verbraucher möglicherweise reicher fühlt, als er ist und dieses subjektive Gefühl die Konsumfreude gestützt hat. Eine extreme Korrektur dieser Preise kann eine ebenso extreme Korrektur des privaten Verbrauches und damit der Inlandsnachfrage zur Folge haben. Mit dem außerordentlich hohen Ölpreisanstieg des letzten Jahres haben die privaten Budgets in den Vereinigten Staaten bereits einen deutlichen Dämpfer erhalten, womit wir zu dem zweiten weltwirtschaftlichen Risikofaktor kommen. Die internationalen Energiemärkte leben derzeit in einem großen Spannungsfeld. Der Verbrauch an Primärenergie ist insbesondere durch das steile Wachstum der chinesischen Wirtschaft deutlich angestiegen. Der erhöhte Nachfragewettbewerb um die Ressourcen ist sicherlich ein wesentlicher Grund für die steigenden Ölpreise. Ein weiterer Grund liegt in der spekulativen Risikobewertung der wichtigsten Rohölproduzenten im Mittleren Osten. Die nicht überwundene Krise im Irak und die internationalen Konflikte über das iranische Atomprogramm sind ebenfalls Ursachen für den Energiepreisanstieg. Wir gehen derzeit davon aus, dass sich der Rohölpreis in den kommenden Jahren weiterhin auf hohem Niveau bewegen wird, erwarten aber zumindest mittelfristig keine krisenhaften Entwicklungen, mit denen jedoch möglicherweise die kommenden Generationen konfrontiert sein werden. Darüber hinaus ist sicherlich entscheidend, inwiefern es China gelingt, den Spagat zwischen dem rasanten Wachstum und den daraus möglicherweise resultierenden sozialen Spannungen zu managen. Wir sehen aber positive Anzeichen, dass die zentralistische Regierung in Peking sich dieses Risikos bewusst ist und bereits steuernde Maßnahmen eingeleitet hat. Die Wirtschaft der europäischen Währungsunion hat sich 2005 insgesamt stabilisiert. Obwohl das Wachstum auf 1,5% leicht rückläufig war, gab es in der EWU keine rezessiven Ausreißer mehr wie noch im Jahr 2003. Eine unrühmliche Ausnahme stellt Italien dar, wo es der Regierung Berlusconi nicht gelungen ist, die geplanten Reformen umzusetzen. Insbesondere die Entwicklung der italienischen Staatsverschuldung ist bedenklich. Die neuen EU-Mitglieder haben sich sehr positiv entwickelt. Die moderate Zinssteigerungspolitik der EZB stützt den Stabilisierungskurs der EWU. In Deutschland haben 2005 die expansiven Kräfte wieder die Oberhand gewonnen. Das reale Bruttoinlandsprodukt – bereinigt um den Einfluss der unterschiedlichen Feiertage – betrug immerhin rund 1,8%. Motor der deutschen Wirtschaft war das weiterhin sehr starke Exportgeschäft. Vom privaten Verbrauch gingen auch im Jahr 2005 kaum Impulse aus. Der Regierungswechsel hat sicherlich einen Beitrag geleistet, die Zuversicht der Wirtschaftsführer zu steigern. Entscheidend ist, ob die unter der Regierung Schröder begonnenen Reformschrittchen zügig erweitert und umgesetzt werden. Es muss den Regierenden und Bürgern in unserem Lande klar sein, dass nur nachhaltig größere Wachstumsraten von über 2% dazu führen können, die strukturelle Arbeitslosigkeit – eine soziale Tretmine – signifikant zu verringern. Aussichten: Konjunkturhoch 2006 – und danach? Die positive Stimmung in Deutschland basiert unseres Erachtens nach derzeit mehr auf emotional-subjektiven Faktoren. Es sind Erwartungen an die Politik und die mehr oder minder nachvollziehbare Einschätzung, dass die FIFA TM Fußballweltmeisterschaft 2006 in unserem Land einen Nachfrageschub auslöst. Mit großer Wahrscheinlichkeit wird die angekündigte Erhöhung der Mehrwertsteuer auf 19% 2006 den privaten Erwerb von hochpreisigen Konsumgütern, insbesondere Automobile anheizen. Dieser positive Pendelschlag wird sich aber absehbar 2007 durch die vorgezogenen In- vestitionen umkehren, was einen leichten Abschwung im Jahr 2007 wahrscheinlich macht. Neutralisieren könnte dies nur eine verstärkte Auslandsnachfrage und eine zügige und sehr konsequente Umsetzung der Arbeitsmarktreformen im Hinblick auf Lohnnebenkosten, Bürokratieabbau und – unter dem Gesichtspunkt der internationalen Wettbewerbsfähigkeit – die lang versprochene fundamentale Reform der Unternehmenssteuern. In Bezug auf die Weltwirtschaft gehen wir von einem leicht abgekühlten aber dennoch soliden und hohen Wachstum aus, das weiterhin von Ostasien und Osteuropa getragen wird. Krisenhafte Eskalationen, insbesondere im so genannten „Konflikt der Kulturen“ im Mittleren Osten können diesen im Grunde positiven Erwartungen rasch ein Ende setzen. RÖDER entwickelt sich überdurchschnittlich Im Umfeld der weltwirtschaftlich günstigen Rahmenbedingungen ist es RÖDER gelungen, das Geschäft überdurchschnittlich gut zu entwickeln. Den deutschen Großunternehmen ist es 2005 geglückt, durch die konsequente Restrukturierung ihrer Geschäftsprozesse die Ertragssituation im Durchschnitt deutlich zu verbessern. Auf Grund der weiter vermissten politischen Unterstützung bei der Umgestaltung der gesellschaftlichen Rahmenbedingungen war dies bedauerlicher Weise ein „jobless growth“. Viele international operierende deutsche Unternehmen erzielten die Gewinnsteigerung vornehmlich im Ausland. Unabhängig von der sozialpolitischen Komponente dieser Entwicklung stehen durch die verbesserte Ertragssituation der deutschen Industrie im Vergleich zu den vergangenen Jahren häufig wieder mehr Gelder für unternehmensbezogene Marketingaktivitäten zur Verfügung. Davon konnte der deutsche Veranstaltungsmarkt insofern profitieren, als dass nach den Krisenjahren 2000 – 2004 wieder ein Anzug der Nachfrage spürbar war. Dies äußerte sich im Jahr 2005 noch nicht zwingend in einem deutlich größeren Volumen von Geschäftsabschlüssen, aber in einem verstärkten Interesse nach Live-Marketing Aktionen und – zumindest für RÖDER – einem starken Anstieg an Anfragen. Von erheblicher Bedeutung im inländischen Vermietmarkt war für RÖDER, dass wir bereits im 1. Halbjahr 2005 Verträge zur Ausgestaltung der VIP-, Partner- und Sponsorenhospitality für die Fußballweltmeisterschaft im Jahr 2006 abschließen konnten. RÖDER wird die Veranstaltungsbereiche für insgesamt vier WM-Stadien mit einer Gesamtfläche von ca. 40.000 m² bereitstellen. Sozusagen als Test-Event für dieses Engagement baute RÖDER 2005 bereits die VIP-Zeltstadt für das Confederations Cup Finale in Frankfurt im Mai vergangenen Jahres. Auch wenn der inländische Verkaufsmarkt für Zelte weiterhin von großer Wettbewerbsintensität geprägt ist, ist es RÖDER gelungen, das Preisniveau auf einem Niveau zu stabilisieren, das gemessen an unseren optimierten Kostenstrukturen weiterhin attraktiv ist. Die Gesamtnachfrage hat in diesem Bereich erfreulich angezogen, was einerseits an der gestiegenen Gesamtnachfrage nach Veranstaltungsdienst- leistungen, aber auch an einem erhöhten ReInvestitionsbedarf der kleineren Zeltverleiher liegt. Diese müssen häufig, nach den Jahren investiver Zurückhaltung, ihren Materialbestand wieder den qualitativ hohen Ansprüchen der Eventindustrie anpassen. Weitaus größere Fortschritte konnte RÖDER im Jahr 2005 im internationalen Bereich erzielen. Das Europageschäft war für RÖDER stabil auf vergleichsweise hohem Niveau. Neben vielen Stammkunden waren Projekthighlights sicherlich der America’s Cup in Malmö und die Leichtathletik Weltmeisterschaften in Helsinki, die von unserem Kooperationspartner NSS in Finnland akquiriert wurden. Vor dem Hintergrund unserer bestehenden Expansionsabsichten in Ost- und Südosteuropa ist das Engagement an der Formel I Rennstrecke und dem UEFA Champions League Finale in Istanbul zu sehen. Ebenfalls sehr positiv entwickelte sich unsere Lizenzkooperation mit der Firma Anchor Industries in den USA. Einen ordentlichen, wenn auch nicht planmäßigen Nachfrageschub erhielten wir dort im Herbst 2005 auf Grund des Bedarfes an temporären Strukturen durch die Zerstörung, die die Wirbelstürme in der Golfregion verursachten. Das Geschäftsvolumen mit den Vereinigten Staaten konnte von uns in Summe fast verdoppelt werden. Die sicherlich positivsten Entwicklungen konnte unsere neu gegründete Gesellschaft in China vorweisen. Neben dem weiteren Ausbau unserer Fertigungsstätte in Shanghai haben wir uns im Jahr 2005 auf den Aufbau von Vermietkapazitäten konzentriert. Mit Fug und Recht können wir sagen, dass wir uns innerhalb eines Jahres in China zur Nummer 2 unter den Anbietern für hochwertige Zeltstrukturen entwickelt haben. Neben bedeutenden Veranstaltungen wie zum Beispiel die Volvo Open in Shenzhen, den ATP-Tennis Masters in Shanghai, oder dem Qingdao Beer Festival konnten wir auch namhafte Firmenkunden wie zum Beispiel General Motors, Audi, IBM oder Nike für Produktpräsentationen und Firmenveranstaltungen akquirieren. 2. Ertragslage Umsatz erheblich gesteigert Nach dem Management-Buy-Out im Jahr 2002 war ein strategischer Fokus, unser Basisgeschäft durch den Rückbau unprofitablen Geschäftes wieder ertragsstark zu machen. Dies zeigt auch der Umsatzverlauf der letzten Jahre: Mit dem Rückbau des Konzernumsatzes von 53 Mio. EUR im Jahr 2001 auf 36 Mio. EUR im Jahr 2004 war eine Entwicklung im Ergebnis vor Steuern von -3,5 Mio. EUR im Jahr 2001 auf +3,6 EUR Mio. im Jahr 2004 verbunden. Dieser für RÖDER im dargestellten Umfang äußerst vitale Prozess konnte zum Jahresende 2004 abgeschlossen werden. Im Rahmen einer Änderung unserer strategischen Paradigmen arbeiten wir nunmehr daran, risikooptimiert verstärkt Wachstumschancen insbesondere in den ausländischen Märkten wahrzunehmen. Der Erfolg dieses Paradigmenwechsels, der natürlich auch durch die starke Weltkonjunktur gestützt war, hat uns selbst etwas überrascht. Bezogen auf das Vorjahr konnte RÖDER 2005 den Umsatz um fast 6 Mio. EUR auf 42 Mio. EUR steigern. Dies entspricht einer Umsatzausweitung von 16%, welche gleichzeitig die Maßzahl für das interne Wachstum ist, da im Vergleichszeitraum keine externen Akquisitionen durchgeführt wurden. Bei der Bewertung dieses Wachstums sind natürlich außergewöhnliche Umsätze, die beispielsweise durch den Hurrikan Katrina induziert wurden, zu berücksichtigen. Aus der Tsunami-Katastrophe Anfang des Jahres 2005 resultierten für uns keine Umsätze. Es ist eine eher sozialpolitisch brisante Frage, warum dort trotz des erheblichen Spendenaufkommens kein Bedarf an qualitativ hochwertigen temporären Unterkünften ausgelöst wurde. Die prozentual höchsten Umsatzzuwächse, allerdings von absolut niedrigem Niveau, konnten in Osteuropa erreicht werden. Die höchsten absoluten Zuwächse hatten wir in den Ländern außerhalb Europas und den Vereinigten Staaten. Sehr erfreulich ist, dass von uns auch in dem stark gesättigten deutschen Markt eine Steigerung von immerhin 11% erreicht werden konnte. Insgesamt erhöhten sich die Auslandsumsätze um 18% auf nunmehr 32 Mio. EUR. Das Umsatzvolumen der Vermietung blieb im, wie allgemein prognostiziert, eher eventschwachen Jahr 2005 nahezu konstant. Im Verkauf wurde eine Erhöhung um fast 6 Mio. EUR (34%) auf 22,5 Mio. EUR erreicht. Auf Grund dieser Erhöhung hat sich das Verhältnis von Verkaufs- zu Vermietumsätzen im Vergleich des Vorjahres umgedreht. Der Verkauf macht nunmehr rund 53% des Konzernumsatzes aus. Bei der Betrachtung der einzelnen Konzerngesellschaften konnte unsere chinesische Tochtergesellschaft den Außenumsatz, von niedrigem Niveau kommend, fast verzehnfachen. Der absolut größte Umsatzzuwachs wurde von der RÖDER Zelt- und Veranstaltungsservice GmbH erreicht. Er betrug über 5 Mio. EUR bzw. 23%. Rohgewinnsteigerung durch Umsatzwachstum Auf Grund des stark ausgeweiteten Umsatzes konnte auch der Rohgewinn um rund 2,3 Mio. EUR erhöht werden. Die erreichte Bruttomarge (Rohgewinn/Gesamtleistung) konnte trotz des erheblichen Preisdruckes im Markt und steigender Rohstoffkosten nur geringfügig unter dem Vorjahresniveau gehalten werden. Bedeutende Steigerungen des Rohgewinns entfallen auch hier auf die chinesische Gesellschaft und die deutsche GmbH, wohingegen die Schweizer Vermietaktivitäten auf Grund zunehmenden Preiswettbewerbes aus dem Ausland deutlich unter Druck gerieten. Kostenposition gehalten Trotz des letztjährigen Umsatzwachstums ist es gelungen, die seit 2002 stark optimierten Kostenpositionen zu halten. Volumenbedingt kam es in allen Kostenbereichen zu Erhöhungen, die jeweiligen Kostenquoten konnten aber im Wesentlichen auf dem Vorjahresniveau gehalten werden. Die Anzahl der in der RÖDER Gruppe Beschäftigten erhöhte sich um 45 (19%) auf 282. Die größten Personalzuwächse sind davon bei der chinesischen Tochtergesellschaft zu verzeichnen, die im vergangenen Jahr mit ihrem Eintritt in das personalintensivere Vermietgeschäft er- 13 heblichen Einstellungsbedarf hatte. Beschäftigungspolitisch erfreulich ist ebenfalls, dass unser Arbeitnehmerstamm in Deutschland um über 10% auf nunmehr 139 Mitarbeiter erhöht werden konnte. RÖDER sieht sich hier durchaus in einer beschäftigungspolitischen Verantwortung auch für die Region und wir freuen uns, dass wir mit unserer Entwicklung belegen können, dass es durchaus möglich ist, sich international zu entwickeln und die Profitabilität zu steigern, ohne Stammarbeitsplätze im Inland abzubauen. Über alles stiegen die Aufwendungen für Personal um 3,3%. Die Personalkostenquote konnte leicht um 2,3% auf 19,1% reduziert werden. Ein wichtiges strategisches Ziel der letzten Jahre war, RÖDER wieder im Markt der Zeltdienstleistungen als Top-Qualitätsanbieter zu positionieren. Nachdem die Jahre von 2000 bis 2003 dazu genutzt wurden, unseren Zeltbestand um ältere Strukturen zu bereinigen, verfolgen wir seit 2004 das Ziel, durch zunehmende Investitionen eine Qualitätsoffensive umzusetzen, die RÖDER im qualitativen High-End-Bereich positioniert. Hierzu und zum Ausbau unserer chinesischen Vermietaktivitäten wurden im vergangenen Jahr Nettoinvestitionen von rund 5,2 Mio. EUR getätigt. Die Investitionen dienten zum Teil auch zum Vorgriff auf das WMJahr 2006. Die Abschreibungen im Konzern stiegen von 2,7 Mio. EUR um 18,9% auf rund 3,2 Mio. EUR. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen sowohl absolut (+2,0 Mio. EUR) als auch quotal (2,2%) an. Der wesentliche Grund des Anstieges ist das erhöhte operative Geschäftsvolumen (Zeitarbeit, Leasing, Instandhaltung), als auch einige Sondereffekte, wie z. B. Aufwendungen für Forderungsausfälle und Risikovorsorge (+456 TEUR). Die saldierten Finanzaufwendungen konnten 2005 von - 0,5 Mio. EUR auf knapp - 0,2 Mio. EUR ungefähr halbiert werden. Diese Einsparung ist zum Einen auf eine planmäßig verringerte Inanspruchnahme unserer Banklinien zurückzuführen, in ihrem wesentlichsten Anteil aber dadurch bedingt, dass im Jahr 2004 unsere Zinskonditionen durch die Umfinanzierung im Jahr 2004 erheblich verbessert werden konnten. Der Einsparungseffekt dieser Umfinanzierung kam erst in vollem Umfang im Jahr 2005 zum Tragen. Im Resultat führt dies dazu, dass die erzielte Verbesserung des Betriebsergebnisses um rund 0,8 Mio. auf 5,0 Mio. EUR im Ergebnis vor Steuern nochmals auf 1,2 Mio. EUR steigt. Das Ergebnis nach Zinsen beträgt somit für das Geschäftsjahr 2005 4,7 Mio. EUR bei einer Umsatzrendite nach Zinsen von 10,5% (Vorjahr: 9,2%). In 2005 konnten die Rückstellungen für eine Besserungsabrede mit der ehemaligen Mehrheitsgesellschafterin plettac AG aufgelöst werden. Durch die pauschale Abgeltung aller Verpflichtungen aus der Besserungsabrede in Höhe von 200 TEUR wurde insbesondere auch der Weg zu der erstmaligen Ausschüttung einer Dividende von 0,70 EUR im Juli letzten Jahres frei. Die Steuerbelastungen der RÖDER Gruppe sind im Jahr 2005 deutlich angestiegen, was im Wesentlichen durch die höheren Gewinne ver- 14 ursacht wird. Ein wesentlicher Anteil der höheren zu zahlenden Ertragssteuern ist darauf zurück zu führen, dass seit 2004 die Gewinne deutscher Gesellschaften nur noch in Höhe von 1 Mio. EUR vollständig mit Verlustvorträgen verrechnet werden, darüber hinaus bestehende Gewinne zu 40 % liquiditätswirksam versteuert werden müssen, ohne dass es Berücksichtigung findet, dass es in den Jahren der Verlustentstehung natürlich keine Steuererstattung gegeben hat. Insgesamt erzielte die RÖDER Gruppe 2005 einen gegenüber dem bereits sensationellen Vorjahr einen Jahresüberschuss in Höhe von 3,4 Mio. EUR, was einer weiteren Nettogewinnsteigerung von 22,4% entspricht. RÖDER AG Den Sonstigen Erträgen der als Holdinggesellschaft tätigen RÖDER AG in Höhe von TEUR 1.959, die im Wesentlichen Erträge aus der Zuschreibung von Finanzanlagen (TEUR 775), Konzernumlagen (TEUR 403) und Lizenzeinnahmen (TEUR 112) enthalten, stehen betriebliche Aufwendungen in Form von Personalkosten (TEUR 504), Rechts- und Beratungskosten (TEUR 176), etc. gegenüber, so dass sich ein gegenüber dem Vorjahr um TEUR 61 verbessertes Betriebsergebnis nach Abschreibungen von TEUR -328 ausweist. Das Finanzergebnis verbesserte sich um TEUR 5.116 auf TEUR 5.167. Dies ist im Wesentlichen auf die Gewinnausschüttung des Tochterunternehmens RÖDER Zelt- und Veranstaltungsservice GmbH in Höhe von TEUR 4.800, aber auch auf die verbesserte Finanzierungsstruktur der RÖDER AG nach der Neuordnung der Finanzierungsstruktur Ende 2004 zurückzuführen. Im Jahresabschluss der RÖDER AG wird ein außerordentlicher Ertrag von TEUR 1.520 ausgewiesen. Dieser Ertrag beinhaltet neben dem Sonderertrag aus der Vereinbarung mit der plettac AG auch Erträge aus der Besserungsabrede mit der RÖDER Zelt- und Veranstaltungsservice GmbH in Höhe von TEUR 1.133. Insgesamt verbleibt bei der RÖDER AG ein Jahresüberschuss von TEUR 7.516 gegenüber TEUR 3.358 im Vorjahr. 3. Finanzlage Solide Finanzstrukturen und sehr gute Bonität Nach allen Maßnahmen zur weiteren Verbesserung der Finanzlage des Unternehmens, insbesondere durch Abschluss unseres Umfinanzierungsprojektes im Jahr 2004 verfügt die RÖDER Gruppe mittlerweile über hervorragende Finanzkennzahlen und eine sehr gute Bonität. Die Eigenkapitalquote erhöhte sich auf mittlerweile 65,1% (Vorjahr IFRS angepasst: 61,2%). Der Anteil der verzinslichen Verbindlichkeiten reduzierte sich auf knapp 6,5 Mio. EUR bzw. 17% der Bilanzsumme von rund 38 Mio. EUR. Dieser Inanspruchnahme von Bankendarlehen zum Stichtag des 31.12.2005 stehen derzeit sofort verfügbare Banklinien in Höhe von 12,2 Mio. EUR gegenüber. Auf Grund der sehr guten Bonität von RÖDER dürfte es kein Problem darstellen, weitere Linien z. B. zur Finanzierung weiteren internationalen Wachstums mobilisieren zu können. Für die derzeit vertraglich abgesicherten Ban- kenlinien wurden nur für den Bereich der Langfristfinanzierung (3,4 Mio. EUR zum 31.12.2005) dingliche Sicherheiten gewährt. Die übrigen Linien stehen der RÖDER AG blanko zur Verfügung. Planmäßig wurden im Jahr 2005 TEUR 800 getilgt. Auf Grund des überaus erfreulichen Volumenzuwachses im Geschäft und seiner wirtschaftlich sehr effizienten Umsetzung im Tagesgeschäft konnte wiederum ein hoher operativer cash flow in Höhe von 6,2 Mio. EUR erzielt werden. Unsere Strategie der Positionierung der Gesellschaft als Qualitätsanbieter im Markt für temporäre Raumlösungen folgend hat RÖDER, zum Teil auch im Vorgriff auf die FIFA TM Fußballweltmeisterschaft 2006 , im abgelaufenen Geschäftsjahr kräftig in den Auf- und Ausbau des Vermietparkes investiert (Nettoinvestitionen: 5,2 Mio. EUR). Der Free Cash Flow ohne Betrachtung der Einflüsse aus Finanzierungsmaßnahmen betrug 1,4 Mio. EUR. RÖDER AG Die RÖDER AG generierte im Geschäftsjahr 2005 einen Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit von TEUR 1.656 (Vorj.: TEUR -38). Dem Mittelzufluss standen Mittelabflüsse aus der Tilgung von Krediten in Höhe von TEUR 2.810, der Gewinnausschüttung in Höhe von TEUR 616 und sonstige Mittelabflüsse in Höhe von TEUR 253 gegenüber. Per Saldo verminderte sich der Finanzmittelfond der RÖDER AG um TEUR 2.023 auf TEUR -989. 4. Vermögenslage Eine wesentliche Veränderung in der Aktivstruktur der RÖDER Gruppe ergab sich aus der Umstellung des Rechnungswesens auf die internationalen Rechnungslegungsstandards. Der Jahresabschluss der RÖDER Gruppe weist erstmalig latente Steuern in Höhe von 3,1 Mio. EUR (saldiert) aus, die betragsmäßig in gleicher Höhe auch im Eigenkapital ausgewiesen sind. Bei der Festlegung der Höhe der aktiven Latenten Steuern wurden nicht die gesamten Verlustvorträge, sondern nur die planmäßig in den nächsten 5 Jahren anfallenden Gewinne berücksichtigt. Die Zahl wird zukünftig rollierend und basierend auf neuen Planungen angepasst. Das Sachanlagevermögen, im Wesentlichen die zur Vermietung verwendeten Zeltstrukturen, stieg um 2,7 Mio. EUR auf 16,8 Mio. EUR und resultiert im Wesentlichen aus Investitionen in den Ersatz und qualitativen Ausbau unseres Vermietparks. Einen weiteren Ausbau erfuhr auch unser Vorratsvermögen insbesondere in den Bereichen Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie unfertige Erzeugnisse. Die Erhöhung unserer Bestände um insgesamt 1,5 Mio. EUR auf 6,0 Mio. EUR dient einer nochmaligen Verbesserung unserer Lieferbereitschaft, die in unserem Markt einen entscheidenden Wettbewerbsfaktor darstellt. Der Forderungsbestand verringerte sich um 0,8 Mio. EUR. Im Vorjahr war der Forderungsbestand noch deutlich höher, da 2004 auf Grund des starken vierten Quartals etliche Aufträge zwar fakturiert waren, aber der planmäßige Zahlungseingang noch ausstand. Der Kassenbestand an Barmitteln war mit etwas über 2 Mio. EUR solide und auskömmlich. RÖDER AG Die Bilanzsumme der RÖDER AG erhöhte sich im Geschäftsjahr 2005 um TEUR 5.340 auf TEUR 28.877. Wesentliche Vermögenswerte der AG sind unverändert die Beteiligungen mit einem Buchwert von TEUR 10.274 (Vorj.: TEUR 9.725) und die Forderungen an Konzerngesellschaften in Höhe von TEUR 15.864 (Vorj.: TEUR 10.446). Dem Aktivvermögen steht Fremdkapital von TEUR 6.527 (Vorj.: TEUR 8.087) gegenüber, was im Wesentlichen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von TEUR 5.626 (Vorj.: TEUR 6.801) umfasst. Per Saldo verbleibt ein Eigenkapital von TEUR 22.350 (Vorj.: TEUR 15.450). Dies entspricht einer Eigenkapitalquote von 77,4% (Vorj.: 65,7%). 5. Nachtragsbericht Nach Abschluss des Geschäftsjahres sind keine Ereignisse eingetreten, die für die Bewertung des Konzerns von wesentlicher Bedeutung sind. 6. Risikobericht Mit einem aktiven Risikomanagement monitort der Vorstand der RÖDER AG planmäßig die Risikopositionen der RÖDER Gruppe. Hierzu erfolgt regelmäßig eine Risikoinventur mit einer Risikogewichtung, einer Abschätzung der Eintrittswahrscheinlichkeit und der wirtschaftlichen Relevanz von Risiken. Liquiditätsrisiken Unser konzernweites System zur kurz- und mittelfristigen Finanzplanung wurde auch 2005 weiter angewendet. Mittels dieses Systems beugen wir möglichen Fehlern in der kurzfristigen Finanzdisposition zuverlässig vor. Die RÖDER Gruppe verfügte zum Jahresende über eine freie Liquidität in Höhe von rund 10 Mio. EUR (freie Banklinien plus Kassenbestand). Vertragsmäßige Tilgungen werden auch im Jahr 2006 in Höhe von rund 800 TEUR anfallen, die vor dem Hintergrund der verfügbaren Linien und Barbeständen problemlos aufzubringen sind. Die kurzfristige Verfügbarkeit ausreichender Liquidität war im Jahr 2005 jederzeit gewährleistet. Währungsrisiken Da die RÖDER Gruppe im Außenverhältnis regelmäßig in Euro fakturiert, ist das Währungsrisiko weitgehend auf die Kunden übertragen. Ein abgeleitetes Währungsrisiko bleibt jedoch insofern, als dass eine beträchtliche Verschiebung insbesondere der Dollar-Paritäten zu einer Kaufzurückhaltung gegenüber Euro-fakturierenden Unternehmen wie z. B. RÖDER bewirkt. In geringem Umfang besteht ein gruppeninternes Währungsrisiko zwischen unseren Gesellschaften in Großbritannien, China und der Schweiz. Derivative Finanzgeschäfte zur Währungsabsicherung wurden von RÖDER nicht getätigt. Bonitätsrisiken Das allgemeine Zahlungsverhalten insbesondere in der deutschen Wirtschaft hat sich unserer Erfahrung nach und in den von uns bearbeiteten Märkten stabilisiert. Dennoch verlangt die teilweise bestehende wirtschaftliche Schwäche von kleineren Zeltbauunternehmen weiterhin ein aktives Bonitätsmanagement. Dies geschieht bei RÖDER insbesondere durch strukturierte Informationsgewinnung über Kreditauskunfteien und einen strukturierten Informationsrückfluss unserer Vertriebsmitarbeiter an die Geschäftsleitung über die Geschäftsentwicklung von bestehenden und potenziellen Kunden. Das Zahlungsverhalten der Kunden wird streng kontrolliert, womit Zahlungsausfälle mit höherem Risikopotenzial vermieden werden können. Lieferungen ins Ausland werden regelmäßig durch Vorkasse oder einen Letter of Credit abgesichert. Eventuellen weiteren Ausfallrisiken wird bei RÖDER durch angemessene Einzel- und Pauschalwertberichtigung Rechnung getragen. Versorgungsrisiken Die von uns benötigten Rohstoffe, Waren und Produkte sind im Wesentlichen am Markt leicht verfügbar. Es ist Strategie bei RÖDER, sich nicht auf einzelne Lieferantenquellen zu verlassen, sondern, sofern möglich, in allen Bereichen mit mehreren Lieferanten zusammenzuarbeiten und so mit einem „Multiple Sourcing“ möglichen Versorgungsrisiken vorzubeugen. Lediglich eine grobe Fehldisposition von Spezialprofilen mit längeren Wiederbeschaffungszeiträumen könnte dazu führen, dass unsere Lieferfähigkeit zeitlich eingeschränkt würde. Dem beugen wir durch eine ausreichende Bevorratung vor. Insbesondere auf Grund der seit 2005 deutlich anziehenden Energiepreise und der großen Rohstoffnachfrage der chinesischen Volkswirtschaft ist es mittlerweile zu deutlichen, aber nicht bedrohlichen Preiserhöhungen in unseren Rohstoffmärkten gekommen. Hierzu zählen insbesondere die Kosten für Aluminiumlegierungen und die Planenkunststoffe, die im Wesentlichen Erdölprodukte sind. Umweltrisiken Die von uns eingesetzten Materialien insbesondere Aluminium und PVC-Planen sind in der Produktion energieträchtig. Die lange Haltbarkeit unserer Produkte in Kombination mit der hervorragenden Recyclingfähigkeit unseres Aluminiums kompensieren diesen Nachteil weitgehend. Für das unter Entsorgungsgesichtspunkten häufig als problematisch thematisierte PVC-Material gibt es im Markt derzeit keine etablierbare Alternative. In den übrigen Produktionsprozessen setzen wir keine wesentlichen kritischen Materialien oder Abläufe ein. Der Transport unseres Vermietmaterials erfolgt weitgehend per LKW auf der Strasse. Die häufig zeitkritischen Aufbauten und die Notwendigkeit, das Zeltmaterial einem hohen Nutzungsgrad zuzuführen sowie auch die häufig nicht zentral gelegenen Veranstaltungsorte schließen einen Bahntransport leider weitgehend aus. Sonstige Risiken Gegen die sonstigen Risiken ist die RÖDER Gruppe in ausreichendem Maße versichert. Hierzu bestehen insbesondere Betriebs- und Produkthaftpflicht sowie Transport-, Feuer-, Unfall- und weitere Sachversicherungen. Für Vorstand und Aufsichtsrat wurde eine D&O Versicherung mit angemessener Selbstbeteiligung abgeschlossen. Im Rahmen der bestehenden gesetzlichen Verpflichtung nach AktG und KontrAG werden wir auch weiter diese Zusatzkosten in vertretbaren Grenzen halten. Da diese Preisentwicklung auch alle nationalen und internationalen Wettbewerber in vergleichbarem Umfang be- trifft, wird es sicherlich auch möglich sein, einen Teil der Kostensteigerung über den Preis auf den Markt abzuwälzen. Im Rahmen der bestehenden gesetzlichen Verpflichtung nach AktG und KontrAG werden wir auch weiter daran arbeiten, unser Management von Risiken systematisch fortzuentwickeln. 7. Corporate Governance Die Diskussion um die Weiterentwicklung des deutschen Corporate Governance Kodex wurden von uns mit dem Interesse des Betroffenen verfolgt. Unabhängig von der grundsätzlichen Befürwortung eines Orientierungsrahmens für solide Unternehmenspolitik bedauern wir, dass sich der deutsche Corporate Governance Kodex gedanklich fast ausschließlich an den Problemstellungen der deutschen Großkonzerne orientiert und die Besonderheiten und Probleme des Mittelstandes ignoriert. Aus diesem größenbezogenen Problemzusammenhang von uns kleinen Aktiengesellschaften resultieren auch die meisten der von uns gemäß § 161 AktG erklärten Abweichungen vom Corporate Governance Kodex, die im nachfolgenden Corporate Governance Bericht vollständig wiedergegeben sind und die auch auf unserer Homepage (www.r-zs.com) unter der Rubrik „Investor Relations“ eingesehen und auf den PC geladen werden können. Im nachfolgenden Corporate Governance Bericht wird gemäß den Bestimmungen des Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 2. Juni 2005 über die wichtigsten Angaben zur Corporate Governance Struktur der RÖDER Zeltsysteme und Service AG berichtet: Corporate Governance Bericht Der Gestaltungsrahmen für die Corporate Governance der RÖDER Zeltsysteme und Service AG ergibt sich aus dem deutschen Recht, insbesondere aus den Bestimmungen des Aktienund Kapitalmarktrechts sowie aus der Satzung der Gesellschaft. a) Aktionäre und Hauptversammlung Die Aktionäre nehmen ihre Rechte in der Hauptversammlung wahr und üben dort ihr Stimmrecht aus. Jede Stückaktie der RÖDER Zeltsysteme und Service AG gewährt eine Stimme. Stückaktien mit Mehrfachstimmrechten oder Vorzugsstimmrechten bestehen nicht. Insgesamt sind derzeit 880.000 auf den Inhaber lautende Stückaktien ausgegeben und gezeichnet. Der Hauptversammlung sind eine Reihe besonders wichtiger Entscheidungen vorbehalten. Zu diesen Entscheidungen zählen insbesondere - Verwendung des Bilanzgewinns, - Entlastung der Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrates, - Wahl der Mitglieder des Aufsichtsrates, - Wahl des Abschlussprüfers, - Satzungsänderungen, - Maßnahmen der Kapitalbeschaffung und der Kapitalherabsetzung, - Genehmigung von Aktienrückkäufen in den gesetzlich vorgesehenen Fällen, - die Zustimmung zu bestimmten Unternehmensverträgen. Über Fragen der Geschäftsführung kann die 15 Hauptversammlung nach den nicht abdingbaren Bestimmungen des Aktienrechts nur in begrenztem Umfange entscheiden, insbesondere wenn der Vorstand dies verlangt. Erklärung von Vorstand und Aufsichtsrat der RÖDER Zeltsysteme und Service AG gemäß § 161 AktG: (Stand 16. Mai 2006) b) Aufsichtsrat Die RÖDER Zeltsysteme und Service AG weist das durch das deutsche Aktienrecht vorgegebene duale Führungssystem auf, das dem Vorstand die Leitungsaufgaben und dem Aufsichtsrat die Kontrollaufgaben zuweist. Im Sinne der guten Unternehmensführung tauschen sich Vorstand und Aufsichtsrat regelmäßig in einem intensiven Dialog aus. Der Aufsichtsrat überwacht die Aufgaben des Vorstandes und begleitet sie beratend. Der Vorstand stimmt die strategische Ausrichtung des Unternehmens mit dem Aufsichtsrat ab und erörtert mit ihm in regelmäßigen Abständen die Strategieumsetzung. In Entscheidungen, die für die Gesellschaft von grundlegender Bedeutung sind, ist der Aufsichtsrat gemäß den Vorgaben der Geschäftsordnung für den Vorstand unmittelbar eingebunden. Einleitung Nach § 161 AktG haben Vorstand und Aufsichtsrat einer börsennotierten Aktiengesellschaft jährlich zu erklären, dass den vom Bundesministerium der Justiz im amtlichen Teil des elektronischen Bundesanzeigers bekannt gemachten Empfehlungen der „Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex“ entsprochen wurde und wird oder welche Empfehlungen nicht angewendet wurden oder werden. Die Erklärung ist den Aktionären dauerhaft zugänglich zu machen. Der Deutsche Corporate Governance Kodex („Kodex“) enthält Regelungen unterschiedlicher Bindungswirkung. Neben den gesetzlich verbindlichen Regelungen des geltenden Aktienrechts enthält er Empfehlungen, von denen die Gesellschaften abweichen können; in diesem Falle sind sie aber verpflichtet, dies jährlich offen zu legen. Der Aufsichtsrat der RÖDER Zeltsysteme und Service AG besteht derzeit aus drei von den Aktionären gewählten Mitgliedern, den Herren Heinz-Frank zu Franken, Klaus Nordhoff und Dr. Hendrik Schindler. Vorsitzender des Aufsichtsrates ist Herr Dr. Hendrik Schindler, stellvertretender Vorsitzender Herr Klaus Nordhoff. Auf Grund der geringen Größe des Aufsichtsrates werden alle Entscheidungen durch den Gesamtaufsichtsrat getroffen. Die Bildung von Ausschüssen ist bei dieser Größenordnung weder sinnvoll noch erforderlich. Erklärung Vorstand und Aufsichtsrat der RÖDER Zeltsysteme und Service AG erklären, dass den vom Bundesministerium der Justiz am 26.11.2002 im amtlichen Teil des elektronischen Bundesanzeigers bekannt gemachten Empfehlungen der „Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex“ in der Fassung vom 2. Juni 2005 seit Inkrafttreten der Änderung des Kodex mit folgender Maßgabe entsprochen wurde und bis zur Bekanntgabe einer etwaigen Änderung dieser Erklärung entsprochen werden wird: Die Vergütung des Aufsichtsrates erfolgte im Geschäftsjahr 2005 auf der Grundlage der Satzung der RÖDER Zeltsysteme und Service AG (§ 15) wie folgt: Vergütung des Aufsichtsrates Heinz-Frank zu Franken Fixum Variable Vergütung Gesamt 5.112,90 5.112,90 10.225,80 Klaus Nordhoff Fixum Variable Vergütung Gesamt 7.669,35 7.669,35 15.338,70 Dr. Hendrik Schindler Fixum Variable Vergütung Gesamt 10.225,80 10.225,80 20.451,60 *) Alle Angaben in EUR 1. Ziffer 4.2.3. - Vorstandsvergütung Ein Aktienoptionsprogramm für die Mitglieder des Vorstandes besteht nicht. Die Einrichtung eines Aktienoptionsprogrammes für den Vorstand ist derzeit auch nicht vorgesehen. Die Orientierung des Vorstandes bei seinen Entscheidungen an langfristigen Unternehmenszielen ist dadurch gesichert, dass beide Vorstandsmitglieder ca. 19% des Aktienkapitals der Gesellschaft halten. Eine Veröffentlichung der Grundzüge des Vergütungssystems auf der Internetseite der Gesellschaft und die Erläuterung dieser Grundzüge einschließlich etwaiger Veränderungen auf der Hauptversammlung findet nicht statt, da eine solche Veröffentlichung und Erläuterung im Widerspruch zu den berechtigten Ansprüchen der Mitglieder des Vorstandes auf Persönlichkeitsschutz stünde. Vorstandsbezüge ohne weitergehende Aufschlüsselung statt. Dem Interesse der Anleger, zu erfahren, in welcher Höhe das Ergebnis des Unternehmens durch Vergütungsleistungen an die Geschäftsleitung gemindert wird, wird hierdurch hinreichend Rechnung getragen. 3. Ziffer 5.1.2. - Altersgrenze Vorstand Der derzeitige Altersdurchschnitt der Vorstandsmitglieder macht die Festlegung einer Altersgrenze nicht notwendig. 4. Ziffer 5.3. - Bildung von Ausschüssen Der Aufsichtsrat der RÖDER Zeltsysteme und Service AG besteht derzeitig aus der gesetzlichen Mindestzahl von drei Personen. Auf Grund dieser geringen Größe war und ist es nicht zweckmäßig, die Mitglieder auf eigene Ausschüsse zu verteilen oder einen Prüfungsausschuss einzurichten. Sämtliche Beschlüsse wurden und werden durch den Gesamtaufsichtsrat vorbereitet und entschieden. Dies gilt damit auch für die Behandlung von Vorstandsverträgen und die beschriebenen Aufgaben des Prüfungsausschusses. Diese Aufgaben wurden und werden von dem Gesamtaufsichtsrat wahrgenommen. 5. Ziffer 5.4.1. - Altersgrenze Aufsichtsrat Der derzeitige Altersdurchschnitt im Aufsichtsrat macht die Festlegung einer Altersgrenze nicht notwendig. 6. Ziffer 5.6. - Effizienzprüfung Eine externe Effizienzprüfung der Tätigkeit des Aufsichtsrates fand im Geschäftsjahr 2005 nicht statt und ist zur Vermeidung unnötiger, das Ergebnis belastender Kosten derzeit auch nicht geplant. Angesichts der geringen Personenzahl im Aufsichtsrat und der regelmäßigen Kontakte zwischen Vorstand und Aufsichtsrat war und ist die Effizienz der Tätigkeit des Aufsichtsrates der RÖDER Zeltsysteme und Service AG umfassend sichergestellt. 7. Ziffer 7.1.2. - Veröffentlichung des Konzernabschlusses nach 90 Tagen Der Konzernabschluss der RÖDER Zeltsysteme und Service AG wurde und wird unverzüglich nach Abschluss des Geschäftsjahres erstellt. Die Größe der Gesellschaft und ihrer internen Kapazitäten schließen derzeit eine Veröffentlichung des Konzernabschlusses binnen 90 Tagen nach Geschäftsjahresende aus. Büdingen, 16. Mai 2006 c) Vorstand Der Vorstand ist das Leitungsorgan der RÖDER Zeltsysteme und Service AG und in dieser Funktion zugleich der gesamten RÖDER Gruppe. Er ist an das Unternehmensinteresse gebunden und orientiert sich an der nachhaltigen Steigerung des Unternehmenswertes. Derzeit besteht der Vorstand aus zwei Mitgliedern, den Herren Rüdiger Blasius und Martin Osbeck. Vorsitzender des Vorstandes ist Herr Rüdiger Blasius. Zu den Vorstandsaufgaben gehören insbesondere die strategische Ausrichtung des Unternehmens und der RÖDER Gruppe, die Planung und Festlegung des Unternehmensbudgets, die Ressourcenallokation sowie die Kontrolle der Geschäftsführung der Tochtergesellschaften 16 2. Ziffer 4.2.4. - Ausweis der Vergütung der Vorstandsmitglieder Im Konzernabschluss findet die Angabe der der RÖDER Zeltsysteme und Service AG. Der Vorstand ist darüber hinaus zuständig für die Aufstellung der Jahres- und Konzernabschlüsse sowie die Besetzung personeller Schlüsselpositionen in der RÖDER Gruppe. d) Erklärung zu Directors’ Dealings Der Vorstand verfügt über insgesamt 335.226 Aktien der RÖDER Zeltsysteme und Service AG. Hiervon entfallen 167.659 Aktien auf Herrn Rüdiger Blasius und 167.567 Aktien auf Herrn Martin Osbeck. Eine Veränderung gegenüber dem Geschäftsjahr 2004 fand bis heute nicht statt. Der Vorstand Der Aufsichtsrat Die Mitglieder des Aufsichtrates verfügen nicht über Aktien der RÖDER Zeltsysteme und Service AG. Eine Veränderung gegenüber dem Geschäftsjahr 2004 fand bis heute nicht statt. e) Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex gemäß § 161 AktG (Stand 16. Mai 2006) Vorstand und Aufsichtsrat haben sich auf ihren gemeinsamen Sitzungen regelmäßig mit Fragen der Corporate Governance, insbesondere mit den neuen Anforderungen vom 2. Juni 2005 befasst. Von den bisherigen Ausnahmen konnte in der aktuellen Fassung der Entsprechenserklärung die Ausnahme zu den internationalen Rechnungslegungsvorschriften gestrichen werden, da Einzel- und Konzernabschluss der RÖDER Zeltsysteme und Service AG erstmals nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellt werden. Außerdem enthält dieser Bericht eine Einzelaufschlüsselung der Aufsichtsratvergütung, so dass auch die diesbezügliche Ausnahme entfallen konnte. Die aktuelle Fassung Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG ist vorstehend wiedergegeben. Diese Erklärung und die vorangegangenen Fassungen der Entsprechenserklärung können auch auf der Homepage der Gesellschaft (www.r-zs.com) unter der Rubrik „Investor Relations“ eingesehen und auf den PC geladen werden. 8. Die Aktie Mittlerweile ein gefragter Wert Die Aktionäre der RÖDER AG können mit dem Kursverlauf des Jahres 2005 sicherlich mehr als zufrieden sein. Insbesondere konnte mit der erfreulichen Kursentwicklung die aus der Vergangenheit resultierende tendenzielle Unterbewertung des Wertes zu weiten Teilen aufgeholt werden. Bei den weiteren Ausführungen beziehen wir uns auf die Notierungen im XETRA. Die Aktie startete am Jahresanfang mit einer Notierung von 17 EUR. Bis Mitte Februar verlor sie leicht bis auf den niedrigsten Stand des Jahres von 15,50 EUR. In diesem Bereich blieb sie auch bis zur Mitteilung unserer vorläufigen Jahresergebnisse, die zu einem Anstieg auf ca. 25 EUR führte. Zur Unterstützung des Handels und der Liquidität der Aktie vereinbarte der Vorstand Anfang Mai 2005 mit der Concord Effekten AG, Frankfurt, die Betreuung des Wertes als Designated Sponsor. Infolge der ad-hoc Mitteilung über die Ablösung der damals noch bestehenden Besserungsabrede mit der ehemaligen Mehrheitsgesellschafterin plettac AG sowie mit dem durch die Ablösung möglichen erstmaligen Dividendenbeschluss über die Auszahlung von 70 Cent pro Aktie, stieg der Kurs auf ein Zwischenhoch Mitte Juli von rund 34 EUR. Nach Ende der daran anschließenden Abflachung stieg der Aktienkurs ab Ende September signifikant auf das Jahreshoch von 44,70 EUR Mitte November an. Der Schlusskurs am 30.12.05 betrug 41,28 EUR. Der ungewichtete Durchschnittskurs der RÖDER Aktie über das Jahr 2005 betrug ca. 28 EUR. Die Performance des Papiers vom Jahresanfang bis zum Jahresultimo betrug beeindruckende +140%. Unabhängig von dieser aus Aktionärssicht sicherlich hervorragenden Kursentwicklung, ist aus Sicht des Vorstandes und unter qualitativen Gesichtspunkten insbesondere die Erhöhung der Handelsvolumina sehr erfreulich. Wurden im Jahr 2004 beispielsweise nur insgesamt rund 52.000 Stück gehandelt, stieg der Umschlag des Papiers 2005 auf über 383.000 Stück, was in etwa einer Versiebenfachung entspricht. Auch wurden vom Vorstand die Investor Re lation Aktivitäten verstärkt. So beispielsweise 50 45 40 35 30 25 20 15 10 5 01/05 02/05 03/05 04/05 05/05 06/05 präsentierte sich RÖDER im Frühjahr des Jahres 2005 auf der General Standard Konferenz in Frankfurt interessierten institutionellen Anlegern. Auch eine intensivierte Pressearbeit verhalf RÖDER zu vermehrter Präsenz in Börsen- und Branchenfachblättern. Über alles werden wir auch weiterhin bestrebt sein, unsere öffentliche Präsenz auszubauen, wobei jedoch immer zu berücksichtigen ist, dass RÖDER im Rahmen seiner mittelständischen Identität als Small Cap die Effizienz und Angemessenheit seiner Öffentlichkeitsarbeit in adäquatem Rahmen halten wird. 9. Prognosebericht Zurückblickend auf das Jahr 2005 bleibt hinsichtlich der nationalen Konjunkturentwicklung festzustellen, dass diese doch etwas positiver verlaufen ist, als die eher pessimistischen Vorhersagen der Wirtschaftsforschungsinstitute Anfang 2005 vermuten ließen. Seit Ende des Jahres 2005 kann sogar von einer gewissen Euphorie hinsichtlich der wirtschaftlichen Entwicklung im Jahr 2006 gesprochen werden. Die Forschungsinstitute gehen derzeit davon aus, dass das Wachstum von 1% im Jahr 2005 auf rund 1,75% 2006 steigen wird. Auch die empirisch fundierten Indizes zum Geschäftsklima sind positiv bis zu fast euphorisch. Hintergrund hierbei ist sicherlich die häufig deutlich gewachsene Ertragsstärke der deutschen Großunternehmen, politische Reformfort“schrittchen“ und eine gewisse Stabilisierung des politischen Kurses in der großen Koalition. Ein weiterer, mehr emotionaler Effekt ergibt sich aus den erwarteten Geschäftsund Konsumimpulsen der FIFA FußballweltTM meisterschaft 2006 in Deutschland und der erwarteten Vorwegnahme privater Investitionen auf Grund der beschlossenen Mehrwertsteuererhöhung zum 01.01.2007. Gerade die letzten beiden Effekte haben aber mit Sicherheit nur temporären Charakter. Die meisten Wirtschaftsforscher gehen für 2007 davon aus, dass die deutsche Wirtschaft auch wieder auf einen Wachstumspfad von 1% zurückfallen wird, was leider auch hinsichtlich der Beschäftigungsimpulse keine positiven Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt haben wird. Im Hinblick auf die weltwirtschaftlichen Absatzmärkte haben wir weiterhin sehr positive Erwartungen. Wir gehen davon aus, dass sich unser China-Geschäft zwar mit etwas weniger 07/05 08/05 09/05 10/05 11/05 12/05 ungestümem Wachstum, aber dennoch sehr positiv entwickeln wird. Im Februar wurde von RÖDER eine 100-prozentige Tochtergesellschaft in der Nähe des internationalen Moskauer Flughafens Sheremetyevo gegründet. Nach dem bereits erfolgten Aufbau von Vertriebspartnerschaften und Büros in der Ukraine und Ungarn weitet damit die RÖDER AG ihre Osteuropaaktivitäten auf die Russische Föderation durch Direktinvestitionen aus. Der russische Markt, der mittlerweile sehr gute Ansätze für die Vermietung von Zeltstrukturen im Event- und Messebereich bietet, soll in den kommenden Jahren konsequent ausgebaut werden. Die neu gegründete Gesellschaft mit eigenem Zeltbestand und Vermietlager soll innerhalb der nächsten Jahre einen Mindestumsatz von 2 Mio. EUR erwirtschaften. Erste Aufträge von mehreren 100.000 EUR konnten bereits im ersten Quartal 2006 abgeschlossen werden. Im Hinblick auf unsere Umsatzerwartungen für das Jahr 2006 sind insbesondere zwei Dinge zu berücksichtigen: Umsatz erhöhend wird sich sicherlich unser Engagement bei der FIFA TM Fußballweltmeisterschaft 2006 auswirken. Gleichzeitig muss aber berücksichtigt werden, dass unser sehr hohes Umsatzniveau 2005 auch von den Sonderverkäufen in die Hurrikan Region der Vereinigten Staaten geprägt war, und wir, wie üblich konservativ, keine solchen außerordentlichen Umsätze für das Jahr 2006 in Betracht ziehen können. Auch gehen wir davon aus, dass wettbewerbsbedingt die überragenden Margen, die wir 2005 in China realisieren konnten, auf ein marktangemessenes Niveau zurückgehen werden. Vor dem Hintergrund dieser Annahmen erwarten wir für das Jahr 2006 einen Umsatz, der vielleicht geringfügig, aber nicht signifikant über dem des Jahres 2005 liegen wird. Für das Ergebnis vor Steuern sehen unsere wie immer konservativen Budgets vor, einen Gewinn von etwas über 3 Mio. EUR zu erreichen. In dieser Prognose sind keine möglichen Ergebnis- oder Umsatzeinflüsse neuer Beteiligungen enthalten. Büdingen-Wolferborn, den 16. Mai 2006 Rüdiger Blasius Martin Osbeck 17 Konzernbilanz zum 31. Dezember 2005 Aktiva 31. 12. 2005 EUR 31. 12. 2004 TEUR Anhang EUR 1. Immaterielle Vermögenswerte 5.1 22.428,38 32 2. Sachanlagen 5.2 16.751.088,29 14.071 3. Finanzanlagen 5.3 1.214.388,32 1.407 4. Firmenwerte 5.4 641.653,57 682 5. Latente Steueransprüche 5.5 3.265.919,05 1. Vorräte 5.6 6.000.890,76 4.517 2. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 5.7 7.656.784,95 8.517 3. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 5.8 3.006,01 3 4. Ertragssteuerforderungen 5.9 12.599,91 27 5. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 5.10 2.130.344,23 2.607 6. Übrige kurzfristige Vermögenswerte 5.11 642.118,04 A. Anlagevermögen 21.895.477,61 3.723 B. Umlaufvermögen 18 16.445.743,90 567 38.341.221,51 36.153 Passiva Anhang A. Eigenkapital EUR 31. 12. 2005 EUR 31. 12. 2004 TEUR 5.12 1. Gezeichnetes Kapital 4.400.000,00 4.400 2. Kapitalrücklage 980.774,21 981 3. Gewinnrücklagen / Andere Gewinnrücklagen 382.688,07 383 18.760.817,73 16.310 61.193,28 –2 4. Konzernbilanzgewinn 5. Unterschied aus der Währungsumrechnung 6. Anteile anderer Gesellschafter 5.13 360.663,91 24.946.137,20 52 1. Rückstellungen für Pensionen 5.14 394.268,00 365 2. Langfristige Finanzverbindlichkeiten 5.15 2.681.332,98 3.504 3. Sonstige langfristige Verbindlichkeiten 5.16 391.803,40 777 4. Latente Steuerverbindlichkeiten 5.17 152.300,00 1. Kurzfristige Rückstellungen 5.18 2.103.860,65 2.318 2. Ertragssteuerverbindlichkeiten 5.19 1.054.848,38 383 3. Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 5.20 3.034.022,77 3.460 4. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 5.21 1.712.229,01 1.624 5. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 5.22 21.116,36 74 6. Sonstige Verbindlichkeiten 5.23 1.849.302,76 B. Langfristiges Fremdkapital 3.619.704,38 83 C. Kurzfristiges Fremdkapital 9.775.379,93 1.441 38.341.221,51 36.153 19 Konzern-Gewinn-und-Verlust-Rechnung vom 1. Januar bis 31. Dezember 2005 1. Umsatzerlöse Anhang EUR 31. 12. 2004 TEUR 4.1 42.316.791,72 36.366 544.118,46 615 2. Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen 3. Andere aktivierte Eigenleistungen 4.2 2.242.601,04 1.669 4. Sonstige betriebliche Erträge 4.3 3.672.142,45 2.316 5. Materialaufwand 4.4 23.580.811,61 19.429 6. Personalaufwand 4.5 8.540.155,36 8.265 7. Abschreibungen 4.6 3.222.244,12 2.710 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen 4.7 8.480.837,07 6.460 4.951.605,51 4.102 – 237.072,00 – 536 4.714.533,51 3.566 1.331.504,37 801 3.383.029,14 2.765 316.147,71 – 52 3.066.881,43 2.817 9. Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit 10. Finanzergebnis 4.8 11. Ergebnis vor Steuern 12. Ertragssteuern 22. Konzernergebnis 4.9 13. Ergebniszuordnung - den Minderheitsanteilen zuzurechnendes Ergebnis - den Anteilseignern des Mutterunternehmens zuzurechnendes Ergebnis Ergebnis je Aktie in EUR 3,49 / 3,20 (unverwässert/verwässert) 20 Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2005 1. Allgemeine Angaben Die RÖDER Zeltsysteme und Service Aktiengesellschaft, Büdingen-Wolferborn, (im Folgenden auch RÖDER AG oder Mutterunternehmen genannt), hat ihren Konzernabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2005 erstmalig nach internationalen Rechnungslegungsvorschriften, den International Financial Reporting Standards (IFRS) und den Auslegungen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC), wie sie in der EU anzuwenden sind, erstellt. Hierbei wurden alle verpflichtend anzuwendenden Verlautbarungen des International Accounting Standards Board (IASB) berücksichtigt. Der Konzernabschluss ist in EURO aufgestellt. Soweit nicht anders angegeben, erfolgen die Angaben in TEUR. Die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt nach dem Gesamtkostenverfahren. Sowohl in der Bilanz als auch in der Gewinn- und Verlustrechnung sind einzelne Posten zur Verbesserung der Klarheit zusammengefasst. Eine Erläuterung dieser Posten erfolgt im Anhang. In der Bilanz wird zwischen langund kurzfristigem Fremdkapital unterschieden. Als kurzfristig werden Rückstellungen und Verbindlichkeiten angesehen, die innerhalb eines Jahres fällig sind. Zur Anwendung gelangen alle IFRS, soweit sie am Abschlussstichtag gültig waren. Hinsichtlich der Überleitungsrechnung auf Grund der erstmaligen Aufstellung eines Konzernabschlusses nach internationalen Rechnungslegungsgrundsätzen wird auf Punkt 6.1 verwiesen. Die Freigabe des Abschlusses zur Veröffentlichung erfolgte vorbehaltlich der Genehmigung durch den Aufsichtsrat am 16. Mai 2006. 2. Konsolidierungsgrundsätze und –methoden Konsolidierungsgrundsätze In den Konzernabschluss werden alle wesentlichen Unternehmen einbezogen, bei denen die RÖDER Zeltsysteme und Service AG unmittelbar oder mittelbar über die Möglichkeit verfügt, die Finanz- und Geschäftspolitik zu bestimmen, um aus der Tätigkeit dieser Unternehmen Nutzen zu ziehen (Tochterunternehmen). Der Konzernabschluss wird auf Basis der Einzelabschlüsse der RÖDER Zeltsysteme und Service AG sowie ihrer Tochterunternehmen erstellt. Alle Jahresabschlüsse werden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Konsolidierungsmethoden aufgestellt. In den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2005 wurden insgesamt neun Tochterunternehmen einbezogen. Änderungen im Konsolidierungskreis gegenüber dem Vorjahresstichtag waren nicht zu verzeichnen. Nicht in den Konzernabschluss einbezogen wurden drei weitere Gesellschaften. Diese Gesellschaften sind auch bei zusammengefasster Betrachtung für die Darstellung der Vermögens-, Finanzund Ertragslage des Konzerns von untergeord- neter Bedeutung. Hinsichtlich der Zusammensetzung des Konsolidierungskreises wird auf Punkt 5.3 verwiesen. Konsolidierungsmethoden Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der Erwerbsmethode. Dabei werden dem anteiligen, neu bewerteten Eigenkapital zum Zeitpunkt des Erwerbs der Tochtergesellschaft die Anschaffungskosten der Beteiligung gegenübergestellt. Zum 1. Januar 2004 erweiterte sich der Konsolidierungskreis um die erstmalige Einbeziehung der IES International Events Service GmbH, Büdingen-Wolferborn und die Gründung der RODER Tent Service (Shanghai) Co., Ltd., Shanghai/China. Unterschiedsbeträge resultierten hieraus nicht. Bei Unternehmenszusammenschlüssen, die vor dem 1. Januar 2004 erstmalig konsolidiert wurden, wurde gemäß IFRS 1 die nach den bisher angewandten deutschen handelsrechtlichen Rechnungslegungsgrundsätzen vorgenommene Konsolidierung beibehalten und die Geschäfts- oder Firmenwerte aktiviert. Bei vier Unternehmenserwerben erfolgte abweichend hiervon eine Verrechnung der positiven Unterschiedsbeträge in Höhe von TEUR 2.397 mit dem Eigenkapital. Gemäß IFRS 3 werden auf Firmenwerte ab dem Geschäftsjahr 2005 keine Abschreibungen mehr vorgenommen, sondern deren Werthaltigkeit jährlich überprüft. Zu- und Abschreibungen auf Anteile an Konzerngesellschaften in den Einzelgesellschaften, die im Geschäftsjahr vorgenommen wurden, werden im Konzernabschluss wieder eliminiert. Konzerninterne Gewinne und Verluste, Umsätze, Aufwendungen und Erträge sowie Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den konsolidierten Gesellschaften werden im Konzernabschluss ebenfalls aufgerechnet. Ebenso werden Zwischengewinne, die durch die Veräußerung von Anlagevermögen und Waren zwischen den Konzerngesellschaften entstehen, neutralisiert. Währungsumrechnung Sämtliche Forderungen und Verbindlichkeiten in fremden Währungen werden in den Einzelabschlüssen der Konzerngesellschaft mit dem Kurs am Bilanzstichtag bewertet. Die für die Währungsumrechnung zu Grunde gelegten Stichtagskurse der wesentlichen Währungen zeigten folgende Entwicklung: Kurse Vorj.: 1EUR = GBP 0,6871 0,7086 1EUR = CHF 1,5553 1,5456 1EUR = CNY 9,5495 11,2618 Im Rahmen der Konsolidierung werden die Jahresabschlüsse ausländischer Konzerngesellschaften gemäß IFRS 21 in EURO umgerechnet. Für diese Gesellschaften ist die jeweilige Landeswährung die funktionale Währung, da sie ihr Geschäft in finanzieller, wirtschaftlicher und organisatorischer Hinsicht selbstständig betreiben. Die Vermögenswerte und Schulden werden zum Kurs am Bilanzstichtag, die Aufwendungen und Erträge mit dem Jahresdurchschnittskurs umgerechnet. Die Unterschiedsbeträge, die sich aus den Veränderungen der Stichtagskurse ergeben, werden im Eigenkapital gesondert als Unterschiedsbetrag aus der Währungsumrechnung ausgewiesen. 3. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögenswerte sind zu Anschaffungskosten vermindert um die lineare Abschreibung entsprechend ihrer voraussichtlichen Nutzungsdauer bewertet. Sachanlagen werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten aktiviert und, soweit deren Nutzung zeitlich begrenzt ist, entsprechend ihrer voraussichtlichen Nutzungsdauer planmäßig abgeschrieben. Die Abschreibung erfolgt im Wesentlichen nach der linearen Methode, wobei folgende Nutzungsdauern zu Grunde gelegt werden: Produktionsgebäude bis 25 Jahre Verwaltungsgebäude bis 50 Jahre Maschinen und maschinelle Anlagen 4 – 8 Jahre Betriebs- und Geschäftsausstattung 4 – 20 Jahre Benutzungsrechte und Software 4 – 8 Jahre Die Herstellungskosten für das selbsterstellte Sachanlagevermögen umfassen alle direkt zurechenbaren Kosten sowie angemessene Teile der fertigungsbezogenen Gemeinkosten. Bei der Ermittlung der Herstellungskosten für das Zeltanlagevermögen wird dabei auf die Durchschnittspreismethode zurückgegriffen. Finanzierungskosten werden nicht aktiviert. Eine Neubewertung des Anlagevermögens entsprechend den Regelungen des IFRS 16 erfolgt nicht. Außerdem werden keine ausschließlich auf steuerlichen Regelungen beruhenden Abschreibungen angesetzt. Geringwertige Anlagegüter mit Einzelanschaffungskosten bis zu 410,00 EUR werden im Zugangsjahr in voller Höhe abgeschrieben. Die Finanzanlagen sind ausschließlich mit Anschaffungskosten angesetzt, soweit nicht außerplanmäßige Abschreibungen auf Grund voraussichtlich dauernder Wertminderungen erforderlich sind. Eine Bewertung von Finanzanlagen mit dem beizulegenden Zeitwert (Fair value) war nicht vorzunehmen. Vorräte Vermögenswerte, die zum Verkauf im normalen Geschäftsgang gehalten werden, die sich zu der Herstellung für den Verkauf befinden oder die im Rahmen der Herstellung verbraucht werden, werden als Vorräte ausgewiesen. Die Bewertung erfolgt mit den durchschnittlichen Anschaffungs- bzw. Herstellungs- 21 kosten des Bestandes, wobei die Ermittlung auf der Basis von Durchschnittspreisen erfolgt. Die Herstellungskosten umfassen alle direkt im Herstellungsprozess zurechenbaren Kosten sowie angemessene Teile der fertigungsbezogenen Gemeinkosten. Finanzierungskosten werden nicht berücksichtigt. Sollte der realisierbare Nettoveräußerungspreis abzüglich noch anfallender Kosten niedriger sein, erfolgt die Bewertung zu dem niedrigeren Wert. Forderungen Forderungen sind am Bilanzstichtag zu Anschaffungskosten angesetzt, wobei Forderungen in Fremdwährung zum Kurs am Bilanzstichtag bewertet werden. Erkennbare Einzelrisiken hinsichtlich der Einbringbarkeit von Forderungen werden durch angemessene Wertberichtigungen berücksichtigt, so dass eine Bewertung mit dem niedrigeren realisierbaren Betrag erfolgt. Bankguthaben und Kassenbestände Die Bewertung der Zahlungsmittel erfolgt mit dem Nominalwert. Fremdwährungsbestände sind mit dem Kurs am Bilanzstichtag umgerechnet. Latente Steuern In Übereinstimmung mit IAS 12 werden alle temporären Bewertungs- und Bilanzierungsdifferenzen zwischen Steuerbilanz und IFRS-Bilanz in die latente Steuerabgrenzung einbezogen. Daneben wurden latente Steuern in Zusammenhang mit steuerlichen Verlustvorträgen aktiviert. Hierbei erfolgte eine Bewertung auf der Grundlage der Planungen für einen Zeitraum von fünf Jahren. Für die Abgrenzung werden – unter Beachtung des lokalen Steuersatzes des betroffenen Konzernunternehmens – die bei der Auflösung der Unterschiedsbeträge erwarteten künftigen Steuersätze angewendet. Nach IAS 12.47 sind latente Steueransprüche und –schulden anhand der Steuersätze zu bemessen, deren Gültigkeit für die Periode, in der ein Vermögenswert realisiert oder eine Schuld erfüllt wird, erwartet wird. Die Ermittlung der latenten Steuern erfolgt dabei nach den jeweiligen landesspezifischen Steuersätzen, die im laufenden Geschäftsjahr 2005 zwischen 0% und 37% lagen. Aufwand aus der Änderung von anzuwendenden Steuersätzen infolge von Gesetzesänderungen hat sich im Geschäftsjahr nicht ergeben. Rückstellungen Rückstellungen werden angesetzt, wenn für das Unternehmen eine rechtliche oder tatsächliche Verpflichtung gegenüber einem Dritten auf Grund eines vergangenen Ereignisses vorliegt und dies zu zukünftigen Zahlungsverpflichtungen führen wird. Dabei wird jeweils der Betrag angesetzt, der sich bei sorgfältiger Prüfung des Sachverhaltes als der wahrscheinlichste ergibt. Langfristige Rückstellungen werden mit einem Zinssatz von 4,25% bis 6% p.a. abgezinst. Verbindlichkeiten Die Verbindlichkeiten werden mit dem Rückzahlungsbetrag angesetzt. Die Umrechnung von Fremdwährungsverbindlichkeiten erfolgt mit dem am Bilanzstichtag geltenden Kurs. 22 Schätzungen Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses wird für die Bewertung in der Bilanz, für die Angabe von Eventualverbindlichkeiten sowie für den Ausweis von Erträgen und Aufwendungen das Treffen von Annahmen und die Durchführung von Schätzungen erforderlich. Die tatsächlichen Werte können von diesen Schätzungen abweichen. Verändert sich die ursprüngliche Schätzungsgrundlage, so wird die Bilanzierung von Schätzungen erfolgswirksam geändert. hälter, mit TEUR 1.371 (Vorj: TEUR 1.311) Soziale Abgaben und mit TEUR 43 (Vorj.: 29) Aufwendungen für Altersversorgung. Aufwands- und Ertragsrealisierung Umsatzerlöse sowie sonstige betriebliche Erträge werden erst dann ausgewiesen, wenn die Leistung erbracht bzw. die Waren und Erzeugnisse geliefert worden sind. Dies erfolgt in der Regel bei Gefahrenübergang auf den Kunden. Erträge aus Vermietungsumsätzen werden zeitanteilig realisiert. Ertragsrealisierungen im Rahmen einer langfristigen Auftragsfertigung sind nicht vorzunehmen. 4.6 Abschreibungen Hinsichtlich der Zusammensetzung der Abschreibungen wird auf den Anlagenspiegel verwiesen. Die Abschreibung des Firmenwertes betrifft die Orgatent AG, Großwangen, Schweiz, die im Geschäftsjahr 2005 vollständig abgeschrieben wurde. Der Vorjahresausweis umfasst ausschließlich planmäßige Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte. 4. Erläuterung zur Gewinn- und Verlustrechnung 4.1 Umsatzerlöse Die Umsatzerlöse des Konzerns resultieren im Wesentlichen aus dem Verkauf von Zeltmaterial und der Vermietung von Zeltstrukturen. Im Einzelnen gliedern sich die Umsatzerlöse wie in folgender Tabelle dargestellt: UMSATZ 2005 2004 2003 2002 10.309 9.297 10.175 12.135 Ausland 32.008 27.069 27.831 30.835 Summe 42.317 36.366 38.006 42.970 Verkauf 22.526 16.794 17.781 20.841 Vermietung 19.791 19.572 20.225 22.129 Summe 42.317 36.366 38.006 42.970 Angaben in TEUR Inland 4.2 Aktivierte Eigenleistungen Unter den aktivierten Eigenleistungen werden Leistungen im Zusammenhang mit der Herstellung von aktivierten Zeltstrukturen ausgewiesen. Der Ausweis erfolgt in Höhe der Herstellungskosten nach der so genannten BruttoMethode. 4.3 Sonstige betriebliche Erträge Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten Erträge aus Anlageabgängen von TEUR 861 (Vorj.: TEUR 524), aus der Auflösung von Rückstellungen von TEUR 467 (Vorj.: TEUR 649), aus der Auflösung von Wertberichtigungen und dem Eingang abgeschriebener Forderungen von TEUR 404 (Vorj.: TEUR 426). Von den übrigen Erträgen sind TEUR 278 (Vorj.: TEUR 209) periodenfremd. 4.4 Materialaufwand Der Materialaufwand umfasst die Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe von TEUR 14.971 (Vorj.: TEUR 11.670) sowie Aufwendungen für bezogene Leistungen von TEUR 8.610 (Vorj.: TEUR 7.759). 4.5 Personalaufwand Die Personalaufwendungen betreffen mit TEUR 7.126 (Vorj.: TEUR 6.925) Löhne und Ge- Die fixen Bezüge des Vorstandes betrugen im Geschäftsjahr 2005 TEUR 283. Daneben wurde im Geschäftsjahr 2005 eine Tantieme in Höhe von TEUR 98 für 2004 gezahlt. Für das Geschäftsjahr 2005 wurde ebenfalls ein Betrag von TEUR 98 zurückgestellt. Aktienoptionsprogramme sind nicht vereinbart. 4.7. Sonstige betriebliche Aufwendungen Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten Zeit- und Leiharbeit von TEUR 1.054 (Vorj.: TEUR 384), Reparaturen und Instandhaltung von TEUR 952 (Vorj.: TEUR 777), Forderungsverluste und Wertberichtigungen auf Forderungen von TEUR 795 (Vorj.: TEUR 339), Miet- und Leasingaufwand von TEUR 718 (Vorj.: TEUR 694), Ausgangsfrachten von TEUR 591 (Vorj.: TEUR 408), Werbeaufwand von TEUR 480 (Vorj.: TEUR 382), Reiseund Bewirtungskosten von TEUR 442 (Vorj.: TEUR 399), Versicherungen von TEUR 418 (Vorj.: TEUR 385) sowie Rechts- und Beratungskosten von TEUR 409 (Vorj.: TEUR 382). 4.8 Finanzergebnis Das Finanzergebnis des Konzerns ermittelt sich aus Zinserträgen aus Darlehen an ehemalige Tochterunternehmen von TEUR 65 (Vorj.: TEUR 123) und übrigen Zinserträgen von TEUR 141 (Vorj.: TEUR 86), denen Zinsaufwendungen für langfristige Darlehen von TEUR 164 (Vorj.: TEUR 577) und Zinsen für kurzfristige Verbindlichkeiten von TEUR 279 (Vorj.: TEUR 168) gegenüberstehen. 4.9 Ertragssteuer Der Ertragssteueraufwand setzt sich aus Körperschaftssteuer von TEUR 237, Gewerbesteuer von TEUR 450, ausländischer Steuer von TEUR 124 und latentem Steueraufwand von TEUR 520 zusammen. Der tatsächliche Steueraufwand beinhaltet periodenfremden Steueraufwand von TEUR 48 (Vorj.: TEUR 0). Er mindert sich auf Grund von Verlustvorträgen um TEUR 1.191 (Vorj.: TEUR 920). Der latente Steueraufwand beinhaltet mit TEUR 54 (Vorj.: TEUR 102) einen Ertrag, der auf die Veränderung von temporären Differenzen zurückzuführen ist. Der latente Steueraufwand mindert sich auf Grund der Berücksichtigung von bisher wertberichtigten Verlustvorträgen in Höhe von TEUR 611 (Vorj.: TEUR 659). Für Verlustvorträge in Höhe von EUR 71 Mio. (Gewerbesteuer) bzw. EUR 74 Mio. (Körperschaftsteuer) wurden keine latenten Steuern abgegrenzt. Im Einzelnen stellen sich die latenten Steuern wie in Tabelle Seite 23 oben dar. Die Konzernsteuerquote beträgt 37% (Vorj.: Angaben in TEUR 2005 2004 Anlagevermögen 381 180 Vorratsvermögen 86 104 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 17 27 Pensionsrückstellungen - 33 - 29 Übrige Rückstellungen 84 148 Sonstige langfristige Verbindlichkeiten - 287 - 236 Verlustvorträge 2.866 3.446 3.114 3.640 Davon aktivische Steuerabgrenzung 3.266 3.723 Davon passivische Steuerabgrenzung - 152 - 83 37%). Bei der folgenden Überleitungsrechnung für den Konzern werden die einzelnen, gesellschaftsbezogenen und mit dem jeweiligen länderspezifischen Steuersatz erstellten Überleitungsrechnungen unter Berücksichtigung von Konsolidierungsmaßnahmen zusammengefasst. Dabei wird der erwartete Steueraufwand in den effektiv ausgewiesenen Steueraufwand übergeleitet (Tab. S. 23 unten). 4.10 Ergebnis je Aktie Das Ergebnis je Aktie ermittelt sich aus der Division des dem Mutterunternehmen zuzurechnenden Konzernergebnisses in Höhe von TEUR 3.067 durch die Anzahl der ausgegebenen Aktien (880.000 Stück), wobei die Anzahl sowohl im laufenden als auch im vorangegangenen Geschäftsjahr unverändert blieb. Sachverhalte, die zu einer Verwässerung des Ergebnisses je Aktie führen, sind nicht zu verzeichnen. 5. Erläuterungen zur Bilanz 5.1 Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen Zur Entwicklung des Anlagevermögens verwei- sen wir auf den beigefügten Anlagenspiegel. Der Ausweis der dort gezeigten Abschreibungen auf das Anlagevermögen erfolgt in der Gewinn- und Verlustrechnung unter Position „Abschreibungen“. Hierbei handelt es sich ausschließlich um planmäßige Abschreibungen. Außerplanmäßige Abschreibungen waren lediglich auf einen Firmenwert erforderlich. 5.2. Sachanlagen Leasingverhältnisse Der Konzern hat Zeltstrukturen und sonstige Betriebs- und Geschäftsausstattung geleast, die gemäß dem wirtschaftlichen Inhalt der Leasingverträge dem Konzern zuzurechnen sind. Entsprechend erfolgt eine Aktivierung von Zeltstrukturen mit einem Buchwert von TEUR 1.358 (Vorj.: TEUR 1.008) und sonstiger Betriebs- und Geschäftsausstattung in Höhe von TEUR 198 (Vorj.: TEUR 274). Von den Leasingraten sind Raten von TEUR 454 innerhalb eines Jahres, TEUR 399 innerhalb von zwei bis fünf Jahren fällig. Daneben bestehen noch weitere Leasingverhältnisse, die von ihrem wirtschaftlichen Inhalt her Operating-Lease-Verhältnisse darstellen. Diese Leasingverträge betreffen im Wesentlichen die Nutzung von Kraftfahrzeugen sowie einzelner Bürogeräte. Die Leasingraten, die mit diesen Verträgen in Zusammenhang stehen, betragen TEUR 401, wobei Leasingraten in Höhe von TEUR 42 innerhalb eines Jahres und TEUR 53 nach mehr als fünf Jahren fällig werden. 5.3 Finanzanlagen Die in der Konzernbilanz ausgewiesenen Finanzanlagen stellen sich wie in Tabelle Seite 23 oben rechts dar. Die Anteile an verbundenen, nicht konsolidierten Unternehmen wurden unverändert zum Vorjahr mit TEUR 0 bewertet. Unter Beteiligungen erfolgt der Ausweis der Anteile an der Zeltbau Och GmbH, Ronneburg, in Höhe der Anschaffungskosten von TEUR 5 (Vorj.: TEUR 5). Die sonstigen Ausleihungen betreffen im Wesentlichen Darlehen an ehemalige Tochterunternehmen, die zum Nominalbetrag be- Angaben in TEUR 2005 2004 Ergebnis vor Steuern 4.715 3.566 37,0% 37,0% 1.745 1.319 Abweichung auf Grund Firmenwertabschreibung 15 46 Abweichung wegen § 8b Abs. 5 KStG 89 0 Erwartete Steuerquote Zu erwartender Steueraufwand Steuereffekte aus Abweichungen in der steuerlichen Bemessungsgrundlage Abweichungen aus Dauerschuldzinsen 64 21 109 38 - 55 36 - 611 - 659 - 22 0 Ertragssteueraufwand 1.334 801 Effektive Steuerquote 28,3% 22,5% Übrige Abweichungen Steuersatzabweichungen abweichende ausländische Steuersätze Angaben in TEUR 2005 2004 Veränderung Anteile an verbundenen Unternehmen 0 0 0 Beteiligungen 5 5 0 Sonstige Ausleihungen 1.008 1.206 - 198 Aktivwert der Rückdeckungsversicherung 201 196 5 1.214 1.407 - 193 wertet sind. Schließlich gelangt zum Ausweis ein Aktivwert aus einer Rückdeckungsversicherung in Zusammenhang mit der Pensionszusage an ein Vorstandsmitglied. Der Anteilsbesitz ist auf Seite 30 dargestellt. 5.4 Firmenwerte Die ausgewiesenen Firmenwerte betreffen die RÖDER U.K. Ltd. in Höhe von TEUR 588, RÖDER France SARL in Höhe von TEUR 54 und die Orgatent AG. Der letztgenannte Firmenwert wurde im Rahmen des Jahresabschlusses außerplanmäßig auf TEUR 0 abgeschrieben. Weitere Abschreibungen auf die ausgewiesenen Firmenwerte erfolgten nicht. 5.5 Latente Steueransprüche Auf die Ausführungen zu dem Ertragssteueraufwand wird verwiesen. 5.6 Vorräte Die Vorräte setzen sich wie folgt zusammen: Angaben in TEUR 2005 2004 Veränderung Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 3.251 2.311 940 Unfertige Erzeugnisse 1.744 1.175 569 Fertige Erzeugnisse 1.006 1.031 - 25 6.001 4.517 1.484 Eine außerplanmäßige Abschreibung auf den Vorratsbestand war im Geschäftsjahr 2005 nicht erforderlich. Die LiFo-Methode wurde weder bei der Bewertung im laufenden Geschäftsjahr, noch im Vorjahr angewandt. Die Vorräte sind sicherungsübereignet. 5.7 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Zum Ausweis gelangen ausschließlich kurzfristige Forderungen aus Lieferungs- und Leistungsbeziehungen gegenüber fremden Dritten. Im Rahmen der Gewinn- und Verlustrechnung ist unter der Position „Sonstige betriebliche Aufwendungen“ Aufwand aus Wertberichtigungen und Forderungsverlusten in Höhe von TEUR 795 (Vorj.: TEUR 339) ausgewiesen. Ansatz und Bewertung aktiver latenter Steuern Aktivierung von latenten Steuern in Zusammenhang mit Verlustvorträgen Nutzung von wertberichtigten latenten Steuern 5.8 Forderungen gegen verbundene Unternehmen Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen sonstige Forderungen gegenüber zwei nicht konsolidierten Tochterunternehmen. Die Forderungen wurden bereits in Vorjahren nahezu vollständig wertberichtigt. 23 5.9 Ertragssteuerforderungen Unter den Ertragssteuerforderungen erfolgt ausschließlich der Ausweis von einbehaltener Kapitalertragssteuer (TEUR 1) sowie von ausländischen Ertragssteuerforderungen (TEUR 11). 5.10 Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Ausgewiesen werden hier Bankguthaben, die ausnahmslos kurzfristig fällig sind und zur freien Verfügung des Konzerns stehen. Fremdwährungsguthaben wurden entsprechend dem Kurs am Bilanzstichtag bewertet. 5.11 Übrige kurzfristige Vermögenswerte Die übrigen kurzfristigen Vermögenswerte umfassen im Wesentlichen Umsatzsteuerforderungen von TEUR 100 (Vorj.: TEUR 206), Kautionen von TEUR 153 (Vorj.: TEUR 17), vorausbezahlte Kosten von TEUR 146 (Vorj.: TEUR 20) und Kostenabgrenzungen von TEUR 131 (Vorj.: TEUR 251). Die Forderungen sind innerhalb eines Jahres fällig. 5.17 Latente Steuerverbindlichkeiten Auf die Ausführungen zu dem Ertragssteueraufwand wird verwiesen. Die Bewertung der leistungsorientierten Versorgungspläne erfolgt gemäß IFRS 19 nach der Projected Unit Credit Method unter Verwendung der Richttafeln 2005 vom Heubeck Verlag, wobei folgende Parameter zugrunde gelegt werden: 5.18 Kurzfristige Rückstellungen Die kurzfristigen Rückstellungen entwickelten sich wie folgt: 2005 2004 Rechnungszins 4,25 4,5 - 4,8 Rentendynamik 1,5 1,5 Angaben in % Gehaltsdynamik Fluktuation 1,5 1,5 keine keine Im Einzelnen entwickeln sich Pensionsrückstellung und Pensionsverpflichtung (DBO) wie folgt: Angaben in TEUR Pensionsrück- Pensionsverstellung pflichtung (DBO) 2005 2004 2005 2004 365 339 388 339 per 1.1. Zinsaufwand 19 16 19 16 5.12 Eigenkapital Das Eigenkapital im Konzern erhöhte sich insgesamt von TEUR 22.124 auf TEUR 24.946. Dies entspricht einer Eigenkapitalquote in Höhe von 65,1% (Vorj.: 61,2%). Dienstzeitaufwand 10 10 10 10 Neuer Verlust im Geschäftsjahr 0 0 38 23 394 365 455 388 Die Entwicklung des Eigenkapitals wird in der Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung auf Seite 28 dargestellt. aktive Mitarbeiter 68 55 76 56 ausgeschiedene Mitarbeiter 326 310 379 333 394 365 455 389 Das Grundkapital des Mutterunternehmens, der RÖDER AG, beträgt TEUR 4.400 und ist eingeteilt in 880.000 Stückaktien (Aktien ohne Nennbetrag), so dass sich rechnerisch ein Nennwert pro Aktie von EUR 5,00 ergibt. Sämtliche Aktien sind vollständig eingezahlt. Besondere Rechte, Vorzugsrechte und Beschränkungen bestanden zum 31. Dezember 2005 nicht. Im Geschäftsjahr 2005 hat die RÖDER AG einen Betrag von EUR 616.000,00 ausgeschüttet. Dies entspricht einer Dividende von EUR 0,70 je Aktie. Zum 31. Dezember 2005 wird im Jahresabschluss der RÖDER AG ein Bilanzgewinn in Höhe von TEUR 16.696 ausgewiesen. Dieser Bilanzgewinn steht in voller Höhe für Gewinnausschüttungen zur Verfügung. Nach Zustimmung durch den Aufsichtsrat schlägt der Vorstand vor, von dem Bilanzgewinn einen Betrag in Höhe von EUR 880.000,00 auszuschütten. Dies entspricht EUR 1,00 je Akte. 5.13 Anteile anderer Gesellschafter Der Ausweis betrifft die Beteiligung Dritter am Kapital der Tochtergesellschaft Orgatent AG, Großwangen/Schweiz in Höhe von 20% und an der IES International Events Service GmbH, Büdingen, in Höhe von 35%. 5.14 Rückstellungen für Pensionen Die Rückstellungen für Pensionen betreffen zwei Pensionszusagen gegenüber früheren Organmitgliedern in Höhe von TEUR 326 (Vorj.: TEUR 310). Daneben besteht eine Pensionszusage gegenüber einem Vorstand in Höhe von TEUR 68 (Vorj.: 55), deren Höhe der Pensionszusage sich nach der Anzahl der Dienstjahre richtet, wobei höchstens 25 Dienstjahre berücksichtigt werden. 24 per 31.12. Angaben in TEUR 2005 2004 1 0 Noch nicht realisierte Verluste, die 10% des DBO überschreiten aktive Mitarbeiter ausgeschiedene Mitarbeiter 15 0 16 0 17 18 1 1 Verteilungszeitraum aktive Mitarbeiter ausgeschiedene Mitarbeiter Die versicherungsmathematischen Verluste werden entsprechend der Korridormethode, sofern die Verluste noch tätige Mitarbeiter betreffen, auf die Restlebensarbeitszeit verteilt. Sofern die Verluste bereits ausgeschiedene Mitarbeiter betreffen, erfolgt eine aufwandswirksame Erfassung im Folgejahr. 5.15 Langfristige Finanzierungsverbindlichkeiten Als langfristige Finanzierungsverbindlichkeiten werden Darlehen von Kreditinstituten ausgewiesen, soweit diese eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr aufweisen. Laufzeiten von über fünf Jahren sind nicht zu verzeichnen. Die laufenden mittel- bis langfristigen Darlehen werden mit Zinssätzen von bis zu 4,5% p. a. verzinst. 5.16 Sonstige langfristige Verbindlichkeiten Die sonstigen langfristigen Verbindlichkeiten betreffen als Finanzierungsleasing zu qualifizierende Leasingverträge, soweit die Laufzeit ein Jahr übersteigt. Die Restlaufzeit für Leasingverpflichtungen von TEUR 33 beträgt mehr als fünf Jahre. Vortrag Verbrauch 01.01.05 (V) Auflösung (A) Zuführung Stand (Z) 31.12.05 Währungsanpassung (W) Angaben in TEUR Prämien 515 455 V 35 A 546 Z 2W 573 Urlaubsrückstellungen 247 240 V 246 Z 253 Sonstige Personalkostenrückstellungen 178 161 V 2A 207 Z 222 Jahresabschlusskosten 109 84 V 3A 97 Z 1W 120 Lieferungen u. Leistungen 927 640 V 119 A 326 Z 494 Übrige 342 111 V 58 A 269 Z 442 2.318 1.691 V 217 A 1.691 Z 3W 2.104 Die Laufzeit wird bei allen Rückstellungen mit unter einem Jahr erwartet. 5.19 Ertragssteuerverbindlichkeiten Unter dieser Position werden Körperschaftssteuerverbindlichkeiten von TEUR 442 (Vorj.: TEUR 200), Gewerbesteuernachzahlungen von TEUR 577 (Vorj.: TEUR 155) sowie ausländische Ertragssteuern von TEUR 35 (Vorj.: TEUR 28) ausgewiesen. 5.20 Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten Die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten betreffen Darlehen, soweit diese innerhalb eines Jahres fällig sind (TEUR 826), und Kontokorrentverbindlichkeiten. Die Verzinsung erfolgt mit Zinssätzen bis 5,25%. 5.21 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind innerhalb eines Jahres fällig. 5.22 Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen umfassen sonstige Schulden gegenüber einem nicht konsolidierten Tochterunternehmen. 5.23 Sonstige Verbindlichkeiten Die Position enthält Verbindlichkeiten aus Steuern von TEUR 533 (Vorj.: TEUR 496), Sozialversicherungsbeiträge von TEUR 169 (Vorj.: TEUR 165), erhaltene Anzahlungen von TEUR 300 (Vorj.: TEUR 183) und Kreditorische Debitoren von TEUR 260 (Vorj.: TEUR 109). 6. Sonstige Angaben 6.1 Umstellung auf IFRS Der Konzernabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2005 wird erstmalig nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellt. Die Umstellung erfolgte zum 1. Januar 2004. In Zusammenhang mit der Umstellung waren die folgenden Anpassungen des bisher nach deutschen Rechnungslegungsvorschriften aufgestellten Konzernabschlusses zum 1. Januar 2004 erforderlich: Für als Sachanlagen aktivierte Gebäude wurde die Abschreibung nicht mehr in Anlehnung steuerlicher Vorschriften, sondern entsprechend einer erwarteten Nutzungsdauer von 25 Jahren bemessen. Hieraus erhöhte sich der Buchwert um TEUR 786. Außerdem erfolgte eine Erhöhung des Buchwertes des Anlagevermögens zum 1. Januar 2004 um TEUR 935, da dem Konzern geleaste Zeltstrukturen und sonstige Betriebs- und Geschäftsausstattung dem wirtschaftlichen Inhalt der Leasingverträge nach zuzurechnen sind. Korrespondierend sind Verbindlichkeiten aus Leasingverträgen in Höhe von TEUR 865 zu passivieren. Auf Grund der Neubewertung des Vorratsvermögens erhöhte sich der Buchwert um TEUR 333. Daneben werden die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen nicht mehr durch eine nach deutschen Rechnungslegungsvorschriften zulässige Pauschalwertberichtigung gemindert. Die Buchwerterhöhung der Lieferforderungen zum 1. Januar 2004 betrug TEUR 71. Der Buchwert der langfristigen Rückstellungen verminderte sich auf Grund der erforderlichen Abzinsung der Rückstellungen um TEUR 786. Außerdem waren in Anbetracht des handelsrechtlichen Vorsichtsprinzips gebildete Rückstellungen in Höhe von TEUR 267 nicht zu passivieren, da deren Eintrittswahrscheinlichkeit 50% nicht übersteigt. Schließlich war eine Neubewertung der Pensionsverpflichtungen erforderlich. Insgesamt ergaben sich folgende Anpassungen aus der Umstellung nach IFRS: Angaben in TEUR 31.12.04 01.01.04 Steuern auf Verlustvorträge aktiviert, soweit diesen eine Werthaltigkeit zuzuweisen ist. Dabei wird von einem Betrachtungszeitraum von fünf Jahren ausgegangen. Insgesamt wurden latente Steuern von TEUR 4.070 aktiviert und von TEUR 61 passiviert. Angaben in TEUR 2004 Konzernergebnis 2004 (HGB) 3.632 Umbewertung des Anlagevermögen Aktivierung von geleasten Vermögenswerten 16.749 13.075 Umbewertung des Anlagevermögen 770 786 Aktivierung von geleasten Vermögenswerten 966 935 Neubewertung von Vorratsvermögen 282 333 73 70 Neubewertung von Rückstellungen 401 1.053 Umbewertung von Pensionszusagen - 80 - 73 Passivierung von Leasingverpflichtungen - 677 - 865 Latente Steuern 3.640 4.004 Wegfall von pauschalen Wertberichtigungen Übrige Eigenkapital zum 01.01. bzw. 31.12.2004 (IFRS) 0 -3 22.124 19.315 Für temporäre Differenzen wurden latente Steuern abgegrenzt. Daneben wurden latente 31 - 51 Neubewertung von Vorratsvermögen Wegfall von pauschalen Wertberichtigungen Neubewertung von Rückstellungen 3 - 652 -7 Umbewertung von Pensionszusagen Latente Steuern - 364 1 Übrige Konzernergebnis 2004 (IFRS) 2.765 6.2 Haftungsverhältnisse und sonstige Verpflichtungen Angabepflichtige sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen in Form von Bestellobligo von TEUR 1.125 (Vorj.: TEUR 1.152) sowie Mietverträgen von TEUR 64 p.a. (Vorj.: TEUR 50 p.a.). Daneben wurden Verpflichtungen aus Bürgschaften in Höhe von TEUR 30 eingegangen. 6.3 Mitarbeiter Der Personalbestand des RÖDER Konzerns gliedert sich wie folgt: 2005 2004 Gewerbliche Mitarbeiter 136 90 Angestellte 102 85 12 12 Auszubildende Teilzeit- / Aushilfskräfte 6.5 Aufsichtsrat Dem Aufsichtsrat der RÖDER AG gehörten im Geschäftsjahr die folgenden Mitglieder an: Dr. Hendrik Schindler, Köln (Vorsitzender) Rechtsanwalt bei CMS Hasche Sigle, Köln Klaus Nordhoff, Kerpen/Horrem (stellvertretender Vorsitzender) Unternehmensberater Heinz-Frank zu Franken, Frankfurt Geschäftsführender Gesellschafter der Masters of Masters Event Marketing GmbH, Frankfurt 188 Passivierung von Leasingverpflichtungen Summe Eigenkapital zum 01.01. bzw. 31.12.2004 (HGB) -16 Rüdiger Blasius und 167.567 Aktien auf Herrn Martin Osbeck. Aktienoptionen bestehen nicht. 23 22 273 209 Zum Jahresende betrug der Personalbestand des RÖDER Konzerns einschließlich Auszubildende insgesamt 296 Mitarbeiter (Vorj.: 249 Mitarbeiter). 6.4 Vorstand Vorstandsmitglieder des Mutterunternehmens, der RÖDER AG, sind: Rüdiger Blasius, Ronneburg, Vorstandsvorsitzender der RÖDER AG (Mitglied des Verwaltungsrates der Orgatent AG, Grosswangen/Schweiz und des Aufsichtsrates der RODER Tent Service (Shanghai) Co., Ltd., Shanghai/China) Martin Osbeck, Bad Nauheim, Finanzvorstand der RÖDER AG (Mitglied des Verwaltungsrates der Orgatent AG, Grosswangen/Schweiz und des Aufsichtsrates der RODER Tent Service (Shanghai) Co., Ltd., Shanghai/China) Der Vorstand verfügt über insgesamt 335.226 Aktien der RÖDER Zeltsysteme und Service AG. Hiervon entfallen 167.659 Aktien auf Herrn Die Aufsichtsratsvergütungen umfassten im Geschäftsjahr die Grundvergütung von TEUR 23. Daneben wurde eine dividendenabhängige Vergütung in Zusammenhang mit der Gewinnausschüttung für das Geschäftsjahr 2004 in Höhe von TEUR 23 gezahlt und eine weitere dividendenabhängige Vergütung in Zusammenhang mit der in 2006 für das Geschäftsjahr 2005 beabsichtigten Gewinnausschüttung in Höhe von TEUR 37 zurückgestellt. Für anwaltliche Beratungsleistungen von Herrn Rechtsanwalt Dr. Hendrik Schindler erhielt die Anwaltssozietät CMS Hasche Sigle eine Vergütung in Höhe von TEUR 1 (Vorj.: TEUR 1). Die Mitglieder des Aufsichtsrates verfügen nicht über Aktien an der Gesellschaft. 6.6 Rechtsbeziehungen zu nahestehenden Personen Als nahestehende Personen im Sinne des DRS 11 kommen nur die Herren Rüdiger Blasius, Martin Osbeck, Jens Brüggemann und Thomas Roman in Betracht. Die Rechtsbeziehungen bestehen ausschließlich in Anstellungsverträgen mit der RÖDER AG (Rüdiger Blasius und Martin Osbeck) und mit der RÖDER Zeltund Veranstaltungsservice GmbH (Jens Brüggemann und Thomas Roman). 6.7 Honorare des Abschlussprüfers Das im Geschäftsjahr als Aufwand erfasste Honorar beträgt für die Prüfung des Jahresabschlusses TEUR 5 und für die Prüfung des Konzernabschlusses TEUR 15. Daneben wurde für sonstige Leistungen ein Betrag von TEUR 1 und für Auslagenersatz ein Betrag von TEUR 2 aufwandswirksam verbucht. Daneben wurde in der Konzerngewinn- und Verlustrechnung ein Betrag von TEUR 35 für die Prüfung des Jahresabschlusses einer Tochtergesellschaft als Aufwand erfasst. 6.8 Mitteilungen nach § 21 Abs. 1 WpHG Mit gleichlautenden Schreiben vom 18. April 2002 teilten uns die Herren Rüdiger Blasius, Ronneburg, Jens Brüggemann, Wächtersbach, Martin Osbeck, Gelnhausen, Thomas Roman, Alzenau gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mit, dass ihr Stimmrechtsanteil an der RÖDER AG am 11. April 2002 die Schwelle von 5% überschritten hat und sie jeweils über einen Stimmrechtsanteil von 53,2% verfügen, von denen jedem jeweils 39,9% gemäß § 22 Abs. 2 WpHG zuzurechnen sind. Mit gleichlautenden Schreiben vom 22. April 25 2002 teilten uns die Herren Rüdiger Blasius, Ronneburg, Jens Brüggemann, Wächtersbach, Martin Osbeck, Gelnhausen, Thomas Roman, Alzenau gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mit, dass ihr Stimmrechtsanteil an der RÖDER AG am 19. April 2002 die Schwelle von 75% überschritten hat und sie jeweils über einen Stimmrechtsanteil von 76,17% verfügen, von denen jedem jeweils 57,13% gemäß § 22 Abs. 2 WpHG zuzurechnen sind. 6.9 Risikomanagementpolitik Hinsichtlich der Risikomanagementpolitik des Konzerns wird auf die Ausführungen im Lagebericht verwiesen. 6.10 Entsprechungserklärung „Corporate Governance Kodex“ Die Entsprechungserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex vom Dezember 2004 wurde von den Organen der Gesellschaft abgegeben und auf der Homepage der Gesellschaft unter der Internetadresse www.r-zs.com den Aktionären zugänglich gemacht. Die Entsprechungserklärung ist eben- 26 falls im Lagebericht für das Geschäftsjahr 2004 der Gesellschaft vollständig wiedergegeben. Büdingen, 16. Mai 2006 Der Vorstand Rüdiger Blasius Martin Osbeck Aktivitäten weltweit Tochtergesellschaften und Vertretungen Argentinien Australien Beneluxstaaten Brasilien China Dänemark Deutschland Finnland Frankreich Griechenland Großbritannien Indonesien Irland Italien Japan Katar Korea Malaysia Neuseeland Norwegen Österreich Portugal Schweden Schweiz Singapur Slowenien Spanien Tschechien Ungarn USA VAE Zypern 2002 TEUR 2003 TEUR 2004 TEUR 2005 TEUR Konzernumsatz 42.970 38.006 36.366 42.317 Verkauf 20.841 17.781 16.794 22.526 Vermietung 22.129 20.225 19.572 19.791 Ausland 30.835 27.831 27.069 32.008 Inland 12.135 10.175 9.297 10.309 2.953 1.805 3.566 4.715 Mitarbeiter 179 177 209 273 Umsatz pro Mitarbeiter 240 215 174 155 Eigenkapital 10.883 13.075 22.124 24.946 Bilanzsumme 32.468 31.985 36.153 38.341 Ergebnis vor Ertragssteuern *) Die Angaben entsprechen bis 2003 den Bilanzierungsrichtlinien nach HGB, ab 2004 den IAS-Vorgaben 27 Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung für das Geschäftsjahr 2005 Mutterunternehmen Alle Angaben in TEUR Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklagen Konzernbilanzgewinn Erfolgsn Eigenkapital Stammaktien Unters aus Währungsum Stand 31.12.2003 4.400 981 383 13.493 Änderung des Konsolidierungskreises 0 0 0 0 Konzernergebnis 0 0 0 2.817 Währungsdifferenzen 0 0 0 0 4.400 981 383 16.310 Konzernergebnis 0 0 0 3.067 Währungsdifferenzen 0 0 0 0 Dividenden 0 0 0 – 616 4.400 981 383 18.761 Stand 31.12.2004 Stand 31.12.2005 28 Minderheitengesellschafter neutrale änderungen Eigenkapital Minderheitenkapital Konzerneigenkapital Erfolgsneutrale Eigenkapitaländerungen schied der mrechnung Eigenkapital Unterschied aus der Währungsumrechnung 0 19.257 58 0 58 19.315 0 0 45 0 45 45 0 2.817 – 52 0 – 52 2.765 –2 –2 0 2 2 0 –2 22.072 51 2 53 22.125 0 3.067 315 0 315 3.382 63 63 0 –8 –8 55 0 – 616 0 0 0 – 616 61 24.586 366 –6 360 24.946 29 Aufstellung des Anteilbesitzes Gesellschaften Beteiligungsquote RÖDER AG in % Eigenkapital 31. 12. 2005 TEUR Jahresergebnis 31. 12. 2005 TEUR Konsoldierte verbundene Unternehmen 1. RÖDER Zelt- und Veranstaltungsservice GmbH, Büdingen-Wolferborn 100,00 9.055 1.075 2. RÖDER Hallen und Zelte GmbH, Schletta 100,00 162 59 3. RÖDER Italia S.r.L., Brixen, Italien 100,00 49 – 287 4. RÖDER France SARL, Beauvais, Frankreich 100,00 1.562 185 80,00 71 – 123 6. RÖDER UK Ltd., Cambridgeshire, Großbritannien 100,00 2.606 276 7. RÖDER Atlantic Ltd., Huntingdon, Großbritannien (über RÖDER UK gehalten) – – – 8. RÖDER Atlantic Halls Ltd., Huntingdon, Großbritannien (über RÖDER UK gehalten) – – – 9. IES International Events Service GmbH, Büdingen-Wolferborn 65,00 118 0 10. RODER Tent Service (Shanghai) Co., Ltd., Shanghai/China (über IES International Events Service GmbH gehalten) 65,00 956 889 11. RÖDER Australia Pty. Ltd., Carlton, Australien 51,00 – – 1 12. RÖDER España S.L., Dos Hermanas, Spanien 100,00 – – 1 13. RÖDER Tält & Evenemang AB, Göteborg, Schweden 100,00 – – 3 20,00 163 15 2 5. Orgatent AG, Grosswangen, Schweiz Nicht konsolidierte verbundene Unternehmen Beteiligungen 14. Zeltbau Och GmbH, Ronneburg (Thüringen), Deutschland 1 Werte von untergeordneter Bedeutung 2 Werte aus 2004 3 Werte aus 1998 Anm.: Ausgewiesen wird das Jahresergebnis laut Handelsbilanz I ohne Auswirkungen der konzerneinheitlichen Bilanzierung und Bewertung sowie von Konsolidierungseffekten. 30 Kapitalflussrechnung Alle Angaben in TEUR 2005 2004 Periodenergebnis (einschließlich Ergebnisanteilen von Minderheitsgesellschaftern) vor Zinsen und Steuern 4.952 3.955 2. +/– Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 3.222 2.703 3. +/– Zunahme/Abnahme der Rückstellungen – 184 – 1.274 4. +/– Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge –238 – 13 5. –/+ Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens – 646 – 460 6. –/+ Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind – 698 – 412 331 – 1.232 8. – Gezahlte Ertragssteuern – 121 – 76 9. – Gezahlte Zinsen – 443 – 601 6.175 2.590 1.311 628 – 6.472 – 5.022 3. – Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen –8 – 32 4. + Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens 200 890 5. – Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen –2 – 25 6. + Erhaltene Zinsen 206 212 – 4.765 – 3.349 0 46 455 547 – 3.403 – 3.585 – 616 0 – 3.564 – 2.992 – 2.153 – 3.751 34 130 3. + Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 2.037 5.658 = Finanzmittelfonds am Ende der Periode – 82 2.037 1. 7. +/– Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind = Cash-Flow aus laufender Geschäftstätigkeit 1. Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens 2. – Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen = Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit 1. +/– Einzahlungen/Auszahlungen Minderheitsgesellschafter 2. + Einzahlungen aus der Aufnahme von Krediten 3. – Auszahlungen aus der Tilgung von Krediten 4. – Auszahlung der Dividende = Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit 1. Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds 2. +/– Wechselkurs-, konsolidierungskreis- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds Zusammensetzung des Finanzmittelfonds 1. Liquide Mittel 2.130 2. Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Finanzmittelfonds am Ende der Periode Die Kapitalflussrechnung zeigt die Herkunft und die Verwendung der Zahlungsströme im Geschäftsjahr 2005. Die Zahlungsströme werden hierbei untergliedert in Zahlungsströme aus betrieblicher Geschäftstätigkeit, aus der Investitionstätigkeit und aus Finanzierungstätigkeit. Der in der Kapitalflussrechnung ausgewiesene Finanzmittelbestand umfasst sämtliche in der 2.607 – 2.213 – 570 – 83 2.037 Bilanz ausgewiesenen flüssigen Mittel, d.h. insbesondere Kassenbestände sowie Guthaben bei Kreditinstituten. In Abzug gebracht werden hierbei jederzeit fällige Kontokorrentverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten. 31 Konzern-Anlagespiegel zum 31. Dezember 2005 Anschaffungskosten I. Vortrag 01. 01. 2005 EUR Zugänge Abgänge Umbuchung EUR Währungsdifferenzen EUR Stand 31. 12. 2005 EUR EUR EUR 646.187,35 16.386,45 315,19 - 10.223,86 2.621,23 654.655,98 1. Grundstücke und Bauten 7.872.556,79 12.176,50 4.211,12 6.401,65 - 4.813,24 7.882.110,58 2. Technische Anlagen und Maschinen 2.006.336,22 180.372,31 31.086,46 0,00 4.817,74 2.160.439,81 19.579.360,66 5.829.282,08 2.745.596,87 0,00 29.975,70 22.693.021,57 3.314.136,60 441.106,83 54.249,20 3.822,21 1.479,50 3.706.295,94 32.772.390,27 6.462.937,72 2.835.143,65 10.223,86 31.459,70 36.441.867,90 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 6.760,10 0,00 0,00 0,00 0,00 6.760,10 2. Beteiligungen 5.112,92 0,00 0,00 0,00 0,00 5.112,92 1.542.400,34 1.970,00 212.178,26 0,00 0,00 1.332.192,08 195.751,00 5.489,75 0,00 0,00 0,00 201.240,75 1.750.024,36 7.459,75 212.178,26 0,00 0,00 1.545.305,85 2.391.211,03 0,00 0,00 0,00 0,00 2.391.211,03 37.559.813,01 6.486.783,92 3.047.637,10 0,00 34.080,93 41.033.040,76 Immaterielle Vermögenswerte II. Sachanlagen 3. Hallen und Zelte 4. Andere Anlagen, Betriebsund Geschäftsausstattung III. Finanzanlagen 3. Sonstige Ausleihungen 4. Aktivwert der Rückdeckungsversicherung IV. Firmenwerte 32 Abschreibungen Buchwert Vortrag 01. 01. 2005 EUR Abschreibungen Abgänge Umbuchung EUR Währungsdifferenzen EUR Stand 31. 12. 2005 EUR Stand 31. 12. 2005 EUR Stand 31. 12. 2004 EUR EUR EUR 614.519,31 17.513,82 200,00 - 1.448,62 1.843,09 632.227,60 22.428,38 31.668,04 3.212.470,20 296.568,27 2.710,35 1.222,60 - 600,71 3.506.950,01 4.375.160,57 4.660.086,59 1.760.668,68 91.304,44 7.839,55 0,00 438,76 1.844.572,33 315.867,48 245.667,54 10.876.914,25 2.511.034,38 2.125.633,14 0,00 - 7.400,01 11.254.915,48 11.438.106,09 8.702.446,41 2.851.524,41 265.523,21 33.462,46 226,02 530,61 3.084.341,79 621.954,15 462.612,19 18.701.577,54 3.164.430,30 2.169.645,50 1.448,62 - 7.031,35 19.690.779,61 16.751.088,29 14.070.812,73 6.758,56 0,00 0,00 0,00 0,00 6.758,56 1,54 1.54 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 5.112,92 5.112,92 336.301,59 0,00 12.142,46 0,00 0,00 324.159,13 1.008.032,95 1.206.098,75 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 201.240,75 195.751,00 343.060,15 0,00 12.142,46 0,00 0,00 330.917,69 1.214.388,16 1.406.964,21 1.709.257,30 40.300,00 0,00 0,00 0,00 1.749.557,30 641.653,73 681.953,73 21.368.414,30 3.222.244,12 2.181.987,96 0,00 - 5.188,26 22.403.482,20 18.629.558,56 16.191.398,71 33 AG-Bilanz zum 31. Dezember 2005 Aktiva EUR 31. 12. 05 EUR 31. 12.04 TEUR 51,13 0 A. Anlagevermögen I. Immaterielle Vermögensgegenstände Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte II. Sachanlagen 1. Grundstücke 2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 62.598,74 3.284,44 63 65.883,18 3 III. Finanzanlagen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 9.344.648,56 9.011 923.500,00 709 5.112,92 5 4. Sonstige Ausleihungen 989.046,03 1.184 5. Aktivwert der Rückdeckungsversicherung 201.240,75 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 3. Beteiligungen 11.463.548,26 196 B. Umlaufvermögen I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 3. Sonstige Vermögensgegenstände II. Guthaben bei Kreditinstituten C. Rechnungsabgrenzungsposten 34 20.859,37 0 15.864.035,09 10.446 1.185,82 15.886.080,28 90 1.436.650,47 1.825 24.425,60 5 28.876.638,92 23.537 Passiva EUR 31.12.05 EUR 31.12.04 TEUR A. Eigenkapital I. Gezeichnetes Kapital II. Kapitalrücklage III. Bilanzgewinn 4.400.000,00 4.400 980.774,21 981 16.969.066,69 22.349.840,90 10.069 B. Rückstellungen 1. Rückstellungen für Pensionen 305.261,00 284 2. Steuerrückstellungen 205.000,00 28 3. Sonstige Rückstellungen 218.312,90 728.573,90 764 C. Verbindlichkeiten 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 5.626.340,67 6.801 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 54.808,92 25 3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 58.016,43 89 4. Sonstige Verbindlichkeiten davon aus Steuern EUR 57.319,36 (Vj.: TEUR 94) davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 1.738,74 (Vj:. TEUR 2 ) 59.058,10 5.798.224,12 96 28.876.638,92 23.537 35 AG-Gewinn-und-Verlust-Rechnung vom 1. Januar bis 31. Dezember 2005 31. 12. 05 EUR 1. Sonstige betriebliche Erträge 31. 12. 05 EUR 31. 12.04 TEUR 1.958.769,17 1.345 – 503.678,43 – 370 – 32 – 1.904,73 –4 – 432.135,49 – 547 2. Personalaufwand a) Löhne und Gehälter b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung davon für Altersversorgung EUR 20.740,00 (Vj.: TEUR 18) – 469.059,50 – 34.618,93 3. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 4. Sonstige betriebliche Aufwendungen 5. Erträge aus Beteiligungen davon aus verbundenen Unternehmen EUR 4.800.000,00 (Vj.: TEUR 0) 4.800.000,00 0 6. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge davon aus verbundenen Unternehmen EUR 1.370.842,81 (Vj.: TEUR 1.071) 1.436.626,18 1.155 7. Abschreibungen auf Finanzanlagen – 683.615,20 – 397 8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen – 366.970,55 9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 10. Außerordentliche Erträge 11. Außerordentliche Aufwendungen – 599 6.207.090,95 551 1.519.830,41 3.119 0,00 – 278 12. Außerordentliches Ergebnis 1.519.830,41 2.841 13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag – 205.000,00 – 28 14. Sonstige Steuern – 6.177,80 –6 15. Jahresüberschuss 7.515.743,56 3.358 10.069.323,13 6.711 – 616.000,00 0 16.969.066,69 10.069 16. Gewinn/-Verlustvortrag aus dem Vorjahr 17. Gewinnausschüttung 18. Bilanzgewinn 36 5.186.040,43 Bestätigungsvermerk RÖDER Konzern Wir haben den von der RÖDER Zeltsysteme und Service AG aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung, Segmentberichterstattung und Anhang – sowie den mit dem Lagebericht zusammengefassten Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2005 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und mit dem Lagebericht zusammengefassten Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den mit dem Lagebericht zusammengefassten Konzernlagebericht abzugeben. Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernab- schluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den mit dem Lagebericht zusammengefassten Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und mit dem Lagebericht zusammengefassten Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der mit dem Lagebericht zusammengefasste Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Köln, den 16. Mai 2006 DHPG DR. HARZEM & PARTNER KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft (Brandenburg) Wirtschaftsprüfer (Güntgen) Wirtschaftsprüfer Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. 37 Adressen RÖDER Zeltsysteme und Service AG Am Lautenstein · DE-63654 Büdingen Phone: + 49 60 49 700-0 Fax: + 49 60 49 700-109 www.r-zs.eu RÖDER Zelt- und Veranstaltungsservice GmbH (Produktion, Verleih und Verkauf) Am Lautenstein · DE-63654 Büdingen Phone: + 49 60 49 700-0 Fax: + 49 60 49 700-339 www.r-zs.de RÖDER UK Ltd. Unit 16 Earith Business Park · Meadow Drove Earith · Cambridgeshire · GB-PE28 3QF Phone: + 44 14 87 84 08 40 Fax: + 44 14 87 84 08 43 www.roder-uk.com RODER Tent Service (Shanghai) CO.,Ltd. Building 9-10 No.18 · Lane 399 Zhuguang Rd. Qingpu district · CN-201702 Shanghai Phone: + 86 21 59 88 66 05 Fax: + 86 21 59 88 66 07 www.roder-china.com RÖDER France SARL ZI No. 2 · 28, Allée Monge · FR-60 000 Beauvais Phone: + 33 3 44 02 88 76 Fax: + 33 3 44 05 39 26 www.r-zs.de/fr/ RODER Tent Service (Beijing) CO.,Ltd. Room 1109 Yiheng Mansion No.28 Beisanhuan East Rd. · Chaoyang district CN-100013 Peking Phone: + 86 10 64 40 55 71 Fax: + 86 10 64 40 52 19 www.roder-china.com RÖDER Italia SRL Via Vittorio Veneto 79 · IT-39042 Brixen Phone: + 39 04 72 83 09 39 Fax: + 39 04 72 83 29 09 www.r-zs.de/it/ Orgatent AG Gewerbe Badhus · CH-6022 Grosswangen Phone: + 41 4 19 80 49 39 Fax: + 41 4 19 80 49 19 www.orgatent.ch RÖDER Zeltsysteme GmbH (Tschechien) Ve Smeckách 21 · CZ-11000 Prag 1 Phone: + 42 06 02 41 46 29 Fax: + 42 02 51 64 01 00 www.r-zs.com Copyright © 2006 RÖDER Zeltsysteme und Service AG Alle Rechte vorbehalten. 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