Chefarztwechsel im Zentrum für Radiologie, Neuroradiologie
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Chefarztwechsel im Zentrum für Radiologie, Neuroradiologie
42. Jahrgang 01 Juni 2015 Unser Mitarbeitermagazin Chefarztwechsel im Zentrum für Radiologie, Neuroradiologie, Sonographie und Nuklearmedizin Erste zertifizierte Schwerpunktklinik für Nephrologie und Hypertonie (DGfN) in Rheinland-Pfalz Traumanetzwerk Eifel-Mosel gut aufgestellt 01 SEITE 2015 4 Editorial Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, liebe Brüder, liebe Schwestern, liebe Leserinnen und Leser, am 22. und 23. Juni treffen sich zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Ordensbrüder und -schwestern aus den verschiedenen Einrichtungen der BBT-Gruppe, um das 30-jährige Jubiläum der Seligsprechung des Ordensgründers Br. Peter Friedhofen zu feiern. Doch wäre es vermutlich nicht im Sinne Peter Friedhofens, würden wir nur seine Person in den Mittelpunkt stellen. Dass wir ihn hingegen zum Anlass nehmen, uns in seinem Namen als Gemeinschaft zu versammeln, die ihren Sinn darin findet, wie er und seine Mitbrüder für Menschen unterwegs zu sein – das würde ihm sehr wohl zusagen. „Für Menschen unterwegs“ – so lautet schließlich auch das Motto der diesjährigen Jubiläumsfeier. Gemeinsam für Menschen unterwegs zu sein – das ist es, was uns bei aller Verschiedenheit von Person und Tätigkeit doch verbindet. Angesichts der großen Herausforderungen und der vielen Anstrengungen, denen wir bei unserem täglichen Dienst begegnen, brauchen wir das Bewusstsein und die Erfahrung, nicht alleine unterwegs zu sein; brauchen wir die Erfahrung einer tragenden und stützenden Gemeinschaft. Bei einer solchen Gemeinschaft, die letztlich im Auftrag Jesu und in der Tradition Peter Friedhofens gemeinsam unterwegs ist, handelt es sich um einen großen Schatz, den es zu pflegen gilt. Dieser Gemeinschaftspflege sollen die vor uns liegenden Jubiläumsfeste mit den verschiedenen Angeboten dienen. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Feste sind eingeladen, die Freude, die sie dort erfahren, in die Einrichtungen zu tragen, damit auch jene daran Anteil haben, die nicht am Fest teilnehmen können. Bereits an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön allen, die sich bei der Vorbereitung und Durchführung der Feste engagiert haben und engagieren. Mit den besten Wünschen Ihr Markus Leineweber · Hausoberer Impressum Herausgeber: Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier Nordallee 1, 54292 Trier Chefredaktion: Anne Britten (verantwortl.) Chefin vom Dienst: Eva Hommes Redaktion: Arnold Becker, Reinhard Boesten, Brigitta Butterbach, Sandra Derber, Kristina Kattler, Petra Nievelstein, Marcus Stölb Fotos: (soweit nicht gesondert gekennzeichnet) Bildarchiv des Herausgebers, fotolia.com Layout und Gestaltung: Brigitta Disseldorf, Marco Nottar Werbeagentur · Trier | Wasserbillig Druck: odd Print und Medien, Bad Kreuznach Auflage: 2.500 Exemplare Titelfoto: Axel Kohlhaas 2 hörrohr | 01/2015 Das hörrohr wird kostenfrei in den Einrichtungen ausgelegt. Wenn Ihnen das Magazin gefällt, können Sie es gerne abonnieren. SEITE 8 SEITE 20 SEITE 22 SEITE 40 Inhalt TITELTHEMA 4 Chefarztwechsel im Zentrum für Radiologie, Neuroradiologie, Sonographie und Nuklearmedizin 6 Ich fühle mich sehr gut aufgenommen MEDIZIN · PFLEGE · THERAPIE 8 10 12 14 16 18 Erste zertifizierte Schwerpunktklinik für Nephrologie und Hypertonie (DGfN) in Rheinland-Pfalz Neues schonendes OP-Verfahren bei der Versorgung von komplexen Bauchschlagadererweiterungen Aktiv gegen Krebs Bessere medizinische Versorgung am Notarztstandort Trier Von Kopf bis Fuß informiert Krankenhäuser der Region gut aufgestellt für die Versorgung Schwerverletzter 27 Neue Mitarbeiter im St. Josefsheim Alf 27 Neue Mitarbeiter im Seniorenzentrum 27 28 30 32 32 33 34 36 Trier Nachruf Wir gratulieren Jubilare In den Ruhestand verabschiedet Nachwuchs Jahresversammlung der Schwerbehindertenvertretung St. Josefsheim Alf Rückspiegel 2014 Seniorenzentrum Trier Rückspiegel 2014 GESUNDHEIT UND SPORT 38 Trierer Hospizlauf 2015 38 Immer mit am Ball 39 Ein Hauch von Provence im rheinlandpfälzischen Pflegepreis 48 HALTEPUNKT KUNST UND KULTUR 49 49 50 51 Elisabeth Gasts „Sehstücke“ Manuela Lorscheters „Querbeet“ Dorothee Reicherts „Formenspiele“ Hübners „Mensch und Natur“ 51 TERMINE Konzer Tälchen ETHIK · SPIRITUALITÄT · SOZIALES 19 Auszeichnung für besonderes BILDUNG 40 Neuer Studiengang „Klinische Pflege“ Engagement 20 2. Nacht der offenen Kirchen erfolgreich gestartet 42 Aktuelle Trends in Diagnostik und Therapie 43 Tag der offenen Tür in der Physiotherapieschule 44 Examen der pflegerischen Weiterbildung für Nephrologie (DKG) LEBENDIGE DIENSTGEMEINSCHAFT 22 Neujahrsempfang 2015 24 Neue Mitarbeiter im Brüderkrankenhaus 45 Examen erfolgreich bestanden 46 Pierre spricht Französisch 47 Andrea Brock erhält www.bk-trier.de/bkt/aktuelles/ hoerrohr-zeitschrift/index.php Hier finden Sie hörrohr online. Eingesendete Manuskripte dürfen unter Berücksichtigung des beabsichtigten Informationsgehaltes gekürzt, redigiert oder auf eine der nächsten Ausgaben verschoben werden. Namentlich gekennzeichnete Artikel sowie Leserbriefe müssen nicht mit der Meinung der Redaktion oder des Herausgebers übereinstimmen. Redaktionsschluss für die Ausgabe 2/2015 ist der 15.09.2015. Kontakt: hörrohr-Redaktion Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier, Nordallee 1, 54292 Trier Telefon: 0651 208-2106, Fax: 0651 208-1176 E-Mail: [email protected] Mit Kompetenz und Nächstenliebe im Dienst für die Menschen: Die Krankenhäuser und Sozialeinrichtungen der BBT-Gruppe hörrohr | 01/2015 3 TITELTHEMA Chefarztwechsel im Zentrum für Radiologie, Neuroradiologie, Sonographie und Nuklearmedizin 4 hörrohr | 01/2015 Seit dem 1. November 2014 ist Prof. Dr. med. Winfried A. Willinek neuer Chefarzt des Zentrums für Radiologie, Neuroradiologie, Sonographie und Nuklearmedizin am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier. In dieser Funktion folgt er Prof. Dr. med. Dipl.-Phys. Hans-Peter Busch, der nach 21 Jahren im Brüderkrankenhaus Trier Ende August 2014 in seiner Funktion als Chefarzt in den Ruhestand ging. Der offizielle Stabwechsel erfolgte im Rahmen einer Feierstunde am 24. November 2014 im Beisein von über 150 Gästen. Busch, der bisher auch die Stabsstelle Medizin der BBT-Gruppe betreute, hat seit 1. September 2014 die Leitung der Stabsstelle Gesundheitspolitik in der BBT-Gruppe übernommen, die er über seinen Ruhestand als Chefarzt hinaus noch weiter ausüben wird. (CT), Magnetresonanztomographie (MRT), Nuklearmedizin und Sonographie. Qualitätsoffensive Radiologie Prof. Busch, der seit 1993 für das Brüderkrankenhaus Trier tätig war, hatte seit 2005 die Ärztliche Leitung des Zentrums inne. Er beschäftigte sich daneben seit vielen Jahren intensiv mit dem Thema Klinikmanagement. Nach seinem Studium der Physik und Medizin in Kiel und Mainz sowie einer radiologischen Ausbildung im Klinikum Mannheim nahm er die leitende Tätigkeit als Chefarzt im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier ein. Schwerpunkte seiner wissenschaftlichen Tätigkeit waren die Entwicklung und Einführung neuer digitaler Bildgebungsmethoden (DSA, Speicherfolien, Flachdetektoren), der Strahlenschutz und die interventionelle Radiologie. Bis 2007 war er neun Jahre Ärztlicher Direktor (drei Jahre Stellvertreter) im Brüderkrankenhaus, das Europäisches Referenzund Anwendungszentrum von Philips ist. Als Physiker und Radiologe kann Busch auf eine 30 jährige erfolgreiche Forschungsund Anwendungskooperation mit Philips zurückblicken, die letztendlich dazu führte, dass sich das Brüderkrankenhaus zum Europäischen Referenz- und Anwendungszentrum der Firma Philips entwickelte. Dank der intensiven Zusammenarbeit mit Herstellerfirmen zählte das Brüderkrankenhaus mehr als einmal zu den Vorreitern bei der Einführung neuester Untersuchungstechniken in der Radiologie in Deutschland – sei es durch die Installation des weltweit vierten volldigitalen Magnetresonanztomographen Ingenia 3.0 T von Philips, der mit seiner Spitzentechnologie den Beginn einer neuen Gerätegeneration darstellt und neue Diagnostikmöglichkeiten eröffnet. Sei es durch die jüngste weltweit erstmals zum Einsatz kommende Technik „SkyPlate“, ein tragbarer, kabelloser Flachdetektor, der sich bequem im ganzen Krankenhaus einsetzen lässt, etwa auf der Intensivstation. Mit seiner „Qualitätsoffensive Radiologie“ hat das Imaging Center Maßstäbe gesetzt – zum Nutzen von Patienten und Mitarbeitern. „Immer besser werden zum Wohle der Patienten, diese Mission trieb Busch seit mehr als drei Jahrzehnten an“, erklärt Werner Hemmes, BBT-Geschäftsführer, anlässlich der Verabschiedungsfeier. „Dabei gelang ihm und seinem Team nicht nur eine beachtliche Reduktion der jeweils eingesetzten Strahlendosen, sondern darüber hinaus auch eine deutliche Verbesserung der Bildqualität“, so Hemmes. Nach 21 Jahren geht die Leitung des Zentrums für Radiologie, Neuroradiologie, Sonographie und Nuklearmedizin im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier von Prof. Dr. med. Dipl.-Phys. Hans-Peter Busch an seinen Nachfolger Prof. Dr. med. Winfried A. Willinek über. Das Zentrum für Radiologie, Neuroradiologie, Sonographie und Nuklearmedizin wurde im August 2005 durch die Zusammenführung der Abteilung für Radiologie und der Abteilung für Sonographie/Nuklearmedizin gegründet. Es hat den Status eines Imaging-Center. Damit entspricht die Struktur eines „Imaging Centers“ der Gesamtverantwortung für die Bildgebung bei der Diagnostik und Therapie. In einem solchen Center werden sämtliche medizintechnischen Möglichkeiten der bildgebenden Diagnostik bereitgehalten und zentral verantwortet und gesteuert. Das Zentrum für Radiologie, Neuroradiologie, Sonographie und Nuklearmedizin am Brüderkrankenhaus Trier (Imaging Center) wird kooperativ von einem ärztlichen Leiter und einer medizinisch-technischen Leiterin geführt. Hier arbeiten Radiologen, Internisten, Nuklearmediziner, Chirurgen, EDV-Spezialisten, Physiker und Ökonomen interdisziplinär, das heißt fachübergreifend, zusammen. Medizinisch-technische Assistenten/-innen, Arzthelferinnen und Sekretariatskräfte übernehmen den Organisations- und den medizintechnischen Dienst. Zu den Zentrumsbereichen gehören die Röntgendiagnostik, die Neuroradiologie, der Angio-OP, Computertomographie hörrohr | 01/2015 5 TITELTHEMA Buschs Nachfolger Professor Willinek freut sich auf seine neue Aufgabe im Imaging Center. „Mit der Überzeugung, dass der Mensch im Mittelpunkt steht, möchte ich meine neue Tätigkeit nutzen, um wichtige Themen der Zukunft in meinem Fach anzugehen, wie die Personalisierung von Diagnostik und Therapie, die Quantifizierung von krankhaften Vorgängen im Körper und die Weiterentwicklung der bildgestützten Therapien selbstverständlich im interdisziplinären Miteinander. Dabei sind mir spezielle Angebote und Lösungen für die klinischen Partner, die Überweiser und die Patienten am Brüderkrankenhaus und in der Region besonders wichtig“, erklärt er. Willinek war seit 1999 bis 2014 an der Universitätsklinik Bonn tätig, wo er zuletzt als Geschäftsführender Oberarzt und stellvertretender Klinikdirektor tätig war. Daneben leitete er im Rahmen seiner außerplanmäßigen Professur das Klinische Studienzentrum Radiologie und die Funktionseinheit Operative Fächer. Nach dem Medizinstudium in Bonn, Valladolid (Spanien) und London begann der gebürtige Bonner 1998 als Arzt im Praktikum an der Universitätsklinik Bonn, wo er im März 2000 seine Approbation als Arzt ablegte. Er arbeitete dann zunächst als wissenschaftlicher Mitarbeiter der Radiologischen Klinik, nach seiner Anerkennung als Facharzt für diagnostische Radiologie im Januar 2005 als Fach- und Oberarzt. Die Habilitation folgte im November 2006 zum Thema „Neue Techniken der MR-Angiographie zur nicht-invasiven Diagnostik von Gefäßerkrankungen der supraaortalen Arterien bei 1,5 Tesla und 3.0 Tesla“. Nach seiner anschließenden Lehrtätigkeit als Privat-Dozent für das Fachgebiet Radiologie übernahm er von 2008 bis 2013 die Leitung der Funktionseinheit MRT, bereits seit 2006 war er daneben Personaloberarzt der Klinik. Internationale Ämter übte Professor Willinek aus als Präsident der „International Magnetic Resonance Angiography Working Group“ von 2011 bis 2012, deren Vorstand er weiterhin angehört, sowie als Mitglied der Kommission für Internationale Beziehungen und Ausbildung der amerikanischen Röntgengesellschaft zwischen 2010 und 2013. Wissenschaftliche und klinische Schwerpunkte von Professor Willinek sind die kardiovaskuläre und onkologische Bildgebung (u.a. Leber und Prostata) sowie bildgestützte Interventionen. Text | Anne Britten „E inige Bekannte hatten mir erzählt, dass die Trierer eher zurückhaltend seien“, berichtet Winfried A. Willinek und muss jetzt schmunzeln. Gleich darauf ergänzt er: „Bislang bin ich hier ausnahmslos offenen und freundlichen Menschen begegnet.“ Der Rheinländer fühlt sich erkennbar wohl in seiner neuen Wahlheimat an der Mosel - und mehr noch an seiner neuen Wirkungsstätte, dem Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier. Neben Auslandsaufenthalten war der 43-Jährige bis November vergangenen Jahres vor allem an der Universitätsklinik Bonn tätig, dann übernahm er im Brüderkrankenhaus die Leitung des Zentrums für Radiologie, Neuroradiologie, Sonographie und Nuklearmedizin. Verabschiedung und Einführung des Chefarztes. V.l.n.r. Christian Weiskopf, Bruder Peter Berg, Prof. Dietmar A. Neisius, Markus Leineweber, Prof. Dr. med. Winfried A. Willinek, Werner Hemmes, Prof. Dr. med. Dipl.-Phys. Hans-Peter Busch, Aloys Adler 6 hörrohr | 01/2015 Text Marcus Stölb | Foto Christopher Pattberg Ich fühle mich sehr gut aufgenommen Wo der neue Chefarzt der Radiologie, Prof. Dr. med. Winfried A. Willinek, neue Akzente setzt hierfür ist er bis heute dankbar: „Denn hierdurch konnte ich breite medizinische Erfahrungen sammeln“. Willinek bezeichnet sich als einen „spezialisierten Generalisten“. Dass er in seiner Position als Radiologe mit fast allen Teildisziplinen der Medizin in Berührung kommt, macht für ihn einen Großteil des Reizes seiner Aufgabe aus; wie ihm auch der intensive Austausch mit den Kollegen anderer Fachabteilungen sehr wichtig ist. Nach einem guten halben Jahr zieht er im Gespräch mit dem „hörrohr“ eine erste Zwischenbilanz: „Sehr gut aufgenommen“ fühle er sich, blickt er auf seinen Start in Trier zurück. Das Brüderkrankenhaus sei im Vergleich zur wesentlich größeren Bonner Uni-Klinik, deren Abteilungen sich über einen riesigen Campus verteilen, „auch kein kleines Haus, aber es ist hier persönlich und familiär. Man trifft und grüßt sich.“ Der Chefarzt schwärmt von einer „Kultur der Offenheit und Freundlichkeit“, wie er es ausdrückt. All das empfinde er als sehr positiv. Was Willinek aber besonders schätzt: Im Brüderkrankenhaus kann er nah an den Patienten sein. „Ich möchte schließlich nicht nur im stillen Kämmerlein sitzen und auf Monitore schauen“, betont er. Nach dem Studium der Medizin in Bonn, Valladolid (Spanien) und London startete Willinek seine Laufbahn an der Universitätsklinik der ehemaligen Bundeshauptstadt. Dort war er zuletzt als geschäftsführender Oberarzt und stellvertretender Klinikdirektor tätig und leitete im Rahmen einer außerplanmäßigen Professur das Klinische Studienzentrum Radiologie. Angefangen hat Willinek jedoch in der Inneren Medizin, und Dass die Bedeutung der Radiologie für die Medizin in den kommenden Jahren weiter wachsen wird, daran hegt Willinek keinen Zweifel. So eröffne etwa die multiparametrische Bildgebung ganz neue Möglichkeiten in der Diagnostik und Therapie von Patienten. Der Professor nennt ein Beispiel: Der Fettgehalt der Leber lasse sich inzwischen bestimmen, ohne in die Leber hineinstechen zu müssen. Das frühzeitige Erkennen einer Fettleber werde dabei helfen, die mögliche Entstehung eines Lebertumors frühzeitiger zu erkennen und entsprechend zu behandeln. Ein weiterer Schwerpunkt in Willineks Wirken im Brüderkrankenhaus stellen bildgesteuerte Therapien dar, beispielsweise bei der lokalregionalen Behandlung von Tumoren. Bei diesen Verfahren werden, anders als bei einer klassischen Chemotherapie, die den gesamten Körper des Patienten und damit auch gesunde Zellen herausfordert, am Krebsherd minimalinvasiv und gezielt Substanzen abgegeben. Dieser wie auch der Ansatz der personalisierten Medizin, die beide stärker auf individuelle genetische Dispositionen und im Einzelfall notwendige Therapien setzen, sind für die Betroffenen in aller Regel schonender und erfolgsversprechender. Es ist ein umfangreiches Programm, das der neue Chefarzt auf der Agenda hat. Dass Willinek hierbei auf ein eingespieltes und kompetentes Team setzen kann, kommt ihm zupass. Er verstehe sich als „eine Art Wegbereiter der Patienten“, beschreibt er sein Selbstverständnis als Mediziner. „Im Brüderkrankenhaus steht der Mensch im Mittelpunkt, so empfinde ich das.“ Das gelte im Übrigen nicht nur für die Patienten, sondern auch für das Personal. Die Zusammenarbeit mit den anderen Chefärzten und auch mit der Verwaltung sei sehr angenehm, lobt er. Dass Trier die richtige Wahl war, hängt allerdings auch mit der Lage an der Mosel zusammen. „Eine Stadt ohne Fluss, das wäre für mich eher schwer vorstellbar gewesen“, räumt Willinek ein, der selbst in der Freizeit gerne segelt. hörrohr | 01/2015 7 MEDIZIN · PFLEGE · THERAPIE Abteilung für Innere Medizin II Erste zertifizierte Schwerpunktklinik für Nephrologie und Hypertonie (DGfN) in Rheinland-Pfalz Die Abteilung für Innere Medizin II des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder Trier unter der Leitung von Prof. Dr. med. Stefan M. Weiner ist Ende Dezember 2014 als erste Klinik in Rheinland-Pfalz als Schwerpunktklinik für Nephrologie und Hypertonie von der Deutschen Gesellschaft für Nephrologie (DGfN) zertifiziert worden. Die Abteilung für Innere Medizin II sichert als Anlaufstelle für Patienten mit Nierenerkrankungen die nephrologische stationäre Versorgung der kompletten Region Trier einschließlich Eifel, Hunsrück bis zum nördlichen Saarland, in enger Kooperation mit den umliegenden ambulanten KfH-Nierenzentren und nephrologischen Praxen. Die Auditoren bescheinigten der Abteilung sehr gut funktionierende nephrologische Strukturen für eine optimale Betreuung nierenkranker Patienten. Derzeit gibt es in Deutschland etwa 70.000 Dialysepatienten. Sie werden mehrmals pro Woche für vier bis sechs Stunden mit der Dialyse behandelt. Weitere 20.000 Patienten leben mit einer funktionsfähigen Transplantatniere und nehmen Medikamente ein, damit das transplantierte Organ nicht abgestoßen wird. Im Moment warten in Deutschland über 8.000 Menschen auf eine Spenderniere. Ein Nierenversagen kann grundsätzlich 8 hörrohr | 01/2015 jeden treffen, besonders gefährdet sind aber Raucher, Diabetiker, Menschen mit Bluthochdruck, Herzmuskelschwäche oder chronischer Schmerzmitteleinnahme. Etwa 12.000 Dialysen jährlich Im Brüderkrankenhaus Trier werden jährlich über 1.300 Patienten mit unterschiedlichen Nierenerkrankungen stationär und weit über 2.000 Patienten ambulant behandelt. Im Jahr werden annähernd 12.000 Dialysen bei stationären und ambulanten Patienten durchgeführt. Weitere Schwerpunkte der Abteilung für Innere Medizin II sind die Durchführung von Bauchfelldialyse (Heimdialyse) und die Therapie von Bluthochdruck, Diabetes, Fettstoffwechselund Hormonstörungen, Immundefekten und rheumatischen Erkrankungen. Für die Behandlung von schweren Autoimmunerkrankungen stehen unter anderem auch Plasmaaustauschverfahren sowie die Immunadsorption zur Verfügung. Die Abteilung ist zudem Partner im eigenen interdisziplinären Shunt- und Gefäßzentrum. Hohe Qualitätsanforderungen Professor Weiner, Internist mit Schwerpunkt Nephrologie, Rheumatologie, Hypertensiologie und Immunologie, leitet seit August 2006 die Abteilung für Innere Medizin II im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier und das KfH-Nierenzentrum am Krankenhaus. In seinem Team arbeiten sechs Oberärzte, zwei Fachärzte und neun Ärzte in Weiterbildung. Die hohen Qualitäts nephrologische Sch viele Abteilungen … „Die hohen Qualitätsanforderungen für die Zertifizierung als nephrologische Schwerpunktklinik erfüllen deutschlandweit nicht viele Abteilungen. Grundvoraussetzungen für die Zertifizierung sind die Erfüllung einer bestimmten Anzahl an durchgeführten Behandlungen, 24-Stunden-Bereitschaft, das Anbieten sämtlicher Behandlungsmethoden und die standardisierte hochqualitative Durchfüh- anforderungen für die Zertifizierung als werpunktklinik erfüllen deutschlandweit nicht rung der Behandlung.“, erklärt Christian Weiskopf, kaufmännischer Direktor im Brüderkrankenhaus Trier. Die Zertifikatsübergabe fand im Rahmen einer ärztlichen Fortbildungsveranstaltung am Weltnierentag 2015 statt. „Unser Bemühen ist es, das aktuelle Wissen in der Nephrologie nach außen weiterzutragen, um bei möglichst vielen Patienten den Eintritt eines dialysepflichtigen Nierenversagens zu verhindern oder zumindest zu verzögern. Um dies zu erreichen, sind wir mit den niedergelassenen Fachärzten und Nephrologen der Umgebung eng vernetzt.“, sagt Professor Weiner. Im Rahmen des Zertifizierungsverfahrens wurde die Abteilung für Innere Medizin II auch als Zentrum für Bluthochdrucker- Foto: Willy Speicher Prof. Dr. med. Stefan M. Weiner, Chefarzt der Abteilung für Innere Medizin II (Nephrologie und Dialyse, Hochdruckerkrankungen, Rheumatologie / Immunologie, Endokrinologie / Diabetologie /Angiologie) und Christian Weiskopf, Kaufm. Direktor der Brüderkrankenhauses, bei der Zertifikatsvergabe. krankungen anerkannt. Die Zertifizierung wird alle drei Jahre erneuert, so dass die hohe Qualität der Behandlung regelmäßig überprüft wird. Text | Anne Britten hörrohr | 01/2015 9 MEDIZIN · PFLEGE · THERAPIE Zentrum für Gefäßmedizin im Brüderkrankenhaus Trier Neues schonendes OP-Verfahren bei der Versorgung von komplexen Bauchschlagadererweiterungen Erstmals dreifach fenestrierte Aortenprothese ohne offenen Bauchschnitt im Brüderkrankenhaus Trier implantiert Zwei Chefärzte im Zentrum für Gefäßmedizin im Brüderkranken- durchgeführt werden. Die offene Operation ist für die Patienten haus Trier freuen sich. Nur wenige Wochen ist es her, dass sie mit sehr belastend. Die seit etwa 25 Jahren praktizierte Versorgung insgesamt vier Operateuren im Angiographie-OP zwei Patienten des Aortenaneurysmas mittels Stentprothese ist wesentlich wenimit einer Erweiterung der Hauptschlagader erstmals mit einem ger belastend für die Patienten, da sie mit geringeren Schmerzen neuen schonenden Operationsverfahren behandelt haben. Dabei und erheblich kürzerem Krankenhausaufenthalt verbunden ist. wurden den Patienten sogenannte dreifach fenestrierte (gefens- „Allerdings war dieses Verfahren bisher immer dann nicht durchterte) Aortenprothesen im minimalinvasiven Verfahren über die führbar, wenn das Aneurysma sich nach oben in Richtung der Leisten in die Bauchschlagader eingesetzt. Schon eine Woche nach abgehenden Äste für Leber, Milz, Magen und Darm sowie Nieren dem Eingriff konnten beide Patienten das Krankenhaus wieder ausgedehnt hat.“, erläutert Professor Ockert. „Denn im oberen Bereich der Aorta gibt es vier Versorgungsäste, die ganz wichtig auf beiden Beinen verlassen als wäre nichts gewesen. sind. Dies sind die linke und rechte Nierenarterie, die Darmarterie „Bei beiden Patienten war die Aorta auf über 5 cm vergrößert, so und etwas höher noch eine Arterie für Milz, Leber und Magen. dass eine klare Indikation zur Operation vorlag.“, erklärt Prof. Prothesen mit zwei Seitlöchern, auch Fenster genannt, haben wir Dr. med. Detlef Ockert, Chefarzt der Abteilung für Allgemein-, schon länger eingesetzt.“ Viszeral- und Gefäßchirurgie und Ärztlicher Leiter des Zentrums für Gefäßmedizin. Maßgefertigte Prothese aus Australien Seit etwa acht Jahren werden in Australien als Maßfertigung in Die Operation der erweiterten Bauchschlagader kann als offene Handarbeit spezielle Aortenprothesen mit vorgegebenen Löchern Bauchoperation oder als sogenannte endovaskuläre Versorgung für die verschiedenen Arterien hergestellt. Mit diesen Prothesen mittels Stentprothese über kleine Zugänge in beiden Leisten kann man die Aortenaneurysmen ausschalten. „Die Position der 10 hörrohr | 01/2015 Text | Anne Britten < Foto: Willy Speicher Prof. Dr. Winfried A. Willinek (li.) und Prof. Dr. Detlef Ockert (re.) freuen sich mit den beiden Patienten über den gelungenen Eingriff. wenn die Stents sicher liegen und die Fenster richtig abdichten, ist der Blutstrom wieder komplett hergestellt.“ Ideale personelle und technische Voraussetzungen Löcher für die jeweiligen Arterien muss in einer speziellen Computertomographie in 1mm Schichten exakt ausgemessen werden“, sagt Prof. Dr. med. Winfried A. Willinek, der seit Anfang November 2014 als Chefarzt das radiologische Zentrum leitet. So können die genaue Höhe, der Abstand und die genaue Seite der erforderlichen Abgänge für die Nierenarterie, die Darmarterie und die Leberarterie vorgegeben werden. Knapp zwei Monate dauerte es, bis die beiden Prothesen für Hans H. und Gerold C. im Brüderkrankenhaus Trier eintrafen. Die dreifach fenestrierte Aortenprothese hat die Form des auf dem Kopf stehenden Buchstaben Y. Sie besteht aus einem Hauptkörper mit den vorgegebenen Fenstern, der von unten durch eine Leiste in die Aorta eingeführt wird, und zwei Beinchen, die über beide Leisten in den Hauptkörper eingebaut werden. Durch diesen Hauptkörper werden die drei Versorgungsäste später mit Drähten intubiert. „Die Schwierigkeit besteht darin, dass man die Fenster genau an die Stelle bringt, wo sich die Abgänge für die Arterien befinden, die die Blutversorgung der Organe sichert. Gelingt dies nicht, würde dies sofort zu Durchblutungsstörungen in den Organen führen“, sagt Willinek und ergänzt: „Die Position der Fenster muss dann durch Drähte gesichert werden“. Erst wenn die Drähte liegen und die Prothese festhalten, wird der Prothesenhauptkörper endgültig entfaltet. Jetzt werden zusätzlich kleine Stents durch die drei Fenster in die Arterien geschoben, die innen so mit Ballons aufgebogen werden, dass sie nicht herausrutschen können. „Die Komplexität besteht vorwiegend darin, durch die Fenster diese kleinen Arterien zu kanülieren“, sagt Ockert. „Erst Etwa viereinhalb Stunden dauerten die Eingriffe im sogenannten Angio-OP des Zentrums für Radiologie, Neuroradiologie, Sonographie und Nuklearmedizin des Brüderkrankenhauses, das eng mit dem Zentrum für Gefäßmedizin zusammenarbeitet. „Hier im Brüderkrankenhaus haben wir im Zentrum für Gefäßmedizin ideale personelle und technische Voraussetzungen für diesen Eingriff.“, sagt Professor Willinek. „Im Zentrum für Gefäßmedizin arbeiten Chirurgen und interventionelle Radiologen sehr gut kooperativ zusammen. In unserem Angio-OP mit seiner biplanaren 3D-Rotationsanlage unter OP-Bedingungen haben wir die technischen Voraussetzungen, diesen komplexen Eingriff durchzuführen.“, erläutert der Facharzt für diagnostische Radiologie. Die vorhandene Flachdetektortechnik erlaubt eine Gefäßdarstellung mit höchster Qualität, aber geringer Strahlenbelastung. „ In einem Team von vier Operateuren – zwei Gefäßchirurgen und zwei Radiologen, das sind neben uns Chefärzten die beiden Oberärzte Dr. Seider und Dr. Grell, und natürlich gemeinsam mit den hochqualifizierten medizinisch-technischen Röntgenassistentinnen, haben wir es geschafft, ohne einen großen Körperschnitt die Organe erhaltend wieder an der Hauptschlagader zu fixieren.“, freut sich Willinek. Erst wenige Kliniken deutschlandweit führen diese neue OP-Technik mit dreifach fenestrierten Aortenprothesen durch. Bauschlagader-Erweiterung Eine Bauchschlagader-Erweiterung tritt vorwiegend im höheren Lebensalter auf. Betroffen sind etwa 1,7 Prozent der Frauen und 5 Prozent der Männer über 65 Jahren. Das Risiko steigt alle 10 Jahre um etwa 6 Prozent an. Die Erweiterung bleibt vom Patienten meist unbemerkt. Zunehmend sind jedoch auch jüngere Menschen davon betroffen. Die Gefahr: reißt die Erweiterung ein, kann das lebensbedrohliche Folgen haben. Der normale Durchmesser der Aorta beträgt ca. 2 cm. Bei einer Vergrößerung auf über 5 cm steigt das Ruptur-Risiko auf mehr als 10 Prozent. Deshalb wird ab einer Erweiterung der Hauptschlagader von 5 cm eine Operation empfohlen, obwohl meist keine Beschwerden vorliegen, sondern dies oft als Zufallsbefund im Routine-Ultraschall entdeckt wird. Hauptrisikofaktoren und Beschwerden Hauptrisikofaktoren für die Entwicklung einer Bauchschlagader-Erweiterung sind Rauchen, Bluthochdruck, familiäre Veranlagung, hohe Blutfettwerte, Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus). Der Großteil der von einer Bauchschlagader-Erweiterung Betroffenen hat keinerlei Beschwerden. Kommt es zu einer Größenausdehnung der Erweiterung, kann das mit Beschwerden im Bereich der Wirbelsäule oder der Nieren einhergehen. Platzt die Erweiterung, kommt es zu unerträglichen Bauch- oder Rückenschmerzen, Übelkeit und Brechreiz. Es besteht akute Lebensgefahr. Nur etwa die Hälfte aller Patienten, die ein Krankenhaus für eine sofortige Notoperation erreichen, kann gerettet werden, da viele Patienten innerlich verbluten. Das Zentrum für Gefäßmedizin Das Zentrum für Gefäßmedizin am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier ist bisher das einzige interdisziplinäre Gefäßzentrum in der Region, das von drei Fachgesellschaften anerkannt wurde: dies sind die Deutsche Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin, die Deutsche Röntgengesellschaft und die Deutsche Gesellschaft für Angiologie. Alle modernen diagnostischen und therapeutischen Verfahren werden im Zentrum für Gefäßmedizin angeboten; sie sind auf dem neuesten technischen Stand und werden permanent weiterentwickelt. Ärzte unterschiedlicher Fachrichtungen beraten hier gemeinsam über die beste Behandlungmethode für jeden einzelnen Patienten. hörrohr | 01/2015 11 MEDIZIN · PFLEGE · THERAPIE Große Resonanz auf Informationsveranstaltung im Trierer Brüderkrankenhaus Aktiv gegen Krebs Vor keinem Leiden fürchten sich die Deutschen mehr, als vor Krebs. Doch bei zwei von drei Erkrankungen liegt die Ursache in Faktoren, die der Mensch selbst beeinflussen kann: „Aktiv gegen Krebs“ lautete der Titel einer Informationsveranstaltung für Patienten im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier im März. 12 Mit mehr Bewegung und ausgewogener Ernährung vorbeugen Die Zahlen des jüngsten Gesundheitsreports zeigen gegenläufige Trends: „Immer weniger Menschen trinken Alkohol“, berichtete Dr. med. Heinz Kirchen erfreut, „aber die Zahl der Raucher ist wieder gestiegen.“ Für Kirchen, Leitender Oberarzt der Abteilung für Innere Medizin I und Leiter des Onkologischen Zentrums im Trierer Brüderkrankenhaus, das gemeinsam mit dem Patienten-Informationszentrum (PIZ) des Hauses die gut besuchte Veranstaltung ausrichtete, zeigt dies, dass in punkto Prävention nach wie vor erheblicher Informationsbedarf besteht. zial nicht, denn „nicht alle hören heute auf zu rauchen oder ändern ihre Ernährungsgewohnheiten.“ Eine Vermeidung von 18 bis 30 Prozent aller Krebserkrankungen sei Studien zufolge grundsätzlich machbar. „Krebs kann jeden treffen“, erklärte die stellvertretende Leiterin des Onkologischen Zentrums, Monika Lankeshofer-Loch, „aber man muss an Krebs nicht sterben!“ Man müsse in vielen Fällen auch gar nicht erst erkranken, machte die Oberärztin deutlich. So hätten verschiedene Studien ergeben, dass theoretisch zwischen 43 und 65 Prozent aller Krebserkrankungen vermieden werden könnten, wenn sämtliche Risikofaktoren verbannt würden. Doch realistisch umsetzbar sei dieses Poten- Beim Lungenkrebs wäre es ein Leichtes, die Zahl der Erkrankungen massiv zu senken: 90 Prozent der Patienten haben in ihrem Leben geraucht. „Fangen Sie am besten nicht an“, empfahl Dr. med. Christian Kaes, Leitender Oberarzt der Abteilung für Innere Medizin III. Wer wieder aufhören wolle, brauche den „eigenen unbedingten Willen“ und könne ergänzend, etwa um unangenehme Entzugserscheinungen zu lindern, auf Präparate wie Nikotinpflaster zurückgreifen. Auch wenn die Erfahrung hörrohr | 01/2015 Nach den Vorträgen gab es die Möglichkeit zum direkten Gespräch mit den Referenten und den Experten an den Informationsständen. „… nicht zu kalorienreich essen und eine möglichst ausgewogene Mischkost …“ Text Marcus Stölb | Fotos Willy Speicher lehre, dass Aufhören „extrem schwierig“ sei, ermutigte Kaes dazu, es dennoch zu versuchen: Nach dem Aufhören sinkt das Risiko, und je länger man die Finger vom Glimmstängel lasse, umso stärker reduziere sich auch wieder die Gefahr einer Erkrankung. Professor Dr. med. Christian Kölbel legte den Schwerpunkt seines Vortrags auf den Faktor Ernährung: „Ich werden Ihnen kein Kochrezept liefern können, wie Sie künftig krebsfrei leben können“, erklärte der Chefarzt der Inneren Medizin I. Zugleich machte er deutlich, dass falsche Ernährung und Übergewicht für rund 30 Prozent der Krebserkrankungen ursächlich sind. So gehe von einem Übermaß an Alkoholkonsum ebenso ein hohes Risiko aus, wie vom Verzehr zu viel roten Fleischs. Gefährlich sei Übergewicht insbesondere dann, wenn es sich in Bauchfett niederschlage, warnte Kölbel. „Fast alle meiner Patienten, die an Gallenblasenkrebs erkrankt sind, hatten Übergewicht“, nannte er ein Beispiel. Was eine „richtige“ Ernährung angeht, empfiehlt der Mediziner zweierlei: nicht zu kalorienreich essen und eine möglichst ausgewogene Mischkost. Sich ausschließlich von Rohkost zu ernähren, berge ebenso ein Risiko wie die Vorstellung, man könne nur von Gemüse leben. „Man kann ab und zu auch Fleisch essen, aber nicht zu häufig. Und Fisch ist grundsätzlich gesünder“, verwies Kölbel auf Studien. Auch Alkohol sei vertretbar, allerdings nur in Maßen. Überhaupt lebt noch nicht vollends gesund, wer sich richtig ernährt. Auf den Faktor Bewegung ging Dr. med. Thomas Scheib, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin der Hochwald-Kliniken Weiskirchen ein. „Je mehr ich mich bewege, desto stärker sinkt mein Risiko, an Krebs zu erkranken“, erklärte Scheib und nannte beispielhaft den Dickdarmtumor: Hier lasse sich so das Erkrankungsrisiko um bis zu 40 Prozent senken. Aber auch bei hörrohr | 01/2015 13 MEDIZIN · PFLEGE · THERAPIE Tumoren, die auf den ersten Blick nicht unmittelbar mit dem Ernährungsverhalten zusammenzuhängen scheinen, könne man einiges an Krebsprävention ausrichten. So sinke beispielsweise das Brustkrebsrisiko erheblich, wenn Frauen mehr auf den Beinen seien, berichtete Scheib. 150 Minuten moderates Training in der Woche, beispielsweise in Form von Walking, sollte jeder Mensch aufbringen können, ist er überzeugt. Der Mediziner rät weiter: „Es sollte allerdings auch Spaß machen!“ Nicht alle Erkrankungen lassen sich allein durch vorbeugende Verhaltensänderungen verhindern. Bisweilen liegt in der Früherkennung die einzige wirkliche Chance, ein Leiden rechtzeitig zu erkennen, um es erfolgreich behandeln zu können. Darauf wies Dr. med. Claus Luxenburger hin, der in seinem Vortrag eindringlich dafür plädierte, dass Männer den in letzter Zeit immer wieder kontrovers diskutierten PSA-Wert frühzeitig bestimmen lassen sollten. Mit jährlich 60.000 Neuerkrankungen und mehr als 12.000 Toten sei der Prostatakrebs die häufigste Tumorerkrankung des Mannes, die zudem keinerlei Frühsymptome zeige, erklärte der Leiter des Prostatakarzinom-Zentrums Trier. Auch wenn die Kritiker einer unreflektierten PSA-Bestimmung mit manchen ihrer Argumente nicht völlig falsch lägen, liefere eine frühzeitige Bestimmung eines AusgangsPSA-Werts zusammen mit einer Tastuntersuchung ab dem 40. Lebensjahr noch immer die beste Möglichkeit, Risikopatienten rechtzeitig zu identifizieren und entsprechend zu kontrollieren. So lasse sich die Sterblichkeit an dieser Krebsart um mehr als 40% reduzieren. „Je mehr ich mich bewege, desto stärker sinkt mein Risiko, an Krebs zu erkranken“ Eine Gewähr dafür, nicht an Krebs zu erkranken, bietet auch die gesündeste Lebensweise nicht, betonten die Experten. Doch sie machten auch klar, dass ein jeder Verantwortung dafür trägt, seinen Beitrag dazu zu leisten, die individuelle Gefahr einer Erkrankung zu mindern. Und das gilt mitnichten nur für den Krebs, vor dem sich die Deutschen am meisten fürchten – mehr Bewegung und eine ausgewogene Ernährung senken auch das Risiko für andere Leiden, etwa im Bereich des Herz-Kreislaufsystems. 14 hörrohr | 01/2015 M it der Ernennung von PD Dr. med. Fabian Spöhr, Chefarzt der Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin im Brüderkrankenhaus, am 28. Oktober 2014 und Axel Schneider, Anästhesist der Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin des Brüderkrankenhauses Trier und seit 2005 als Notarzt tätig, zu weiteren Leitenden Notärzten (LNA) stehen am Notarztstandort Trier nun insgesamt elf Leitende Notärzte, davon acht aus der Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin des Brüderkrankenhauses, für die einheitliche Leitung und Koordination medizinischer Maßnahmen im Rahmen des Alarm- und Einsatzplans Gesundheit der Stadt Trier für den Ernstfall bereit. Der Kreis der Organisatorischen Leiter Rettungsdienst wurde mit der Ernennung von Torsten Marx, Thorsten Petry, Johannes Ripp und Thomas Weinandy auf insgesamt 20 Personen erweitert. Bessere medizinische Versorgung am Notarztstandort Trier Der Kreis der Leitenden Notärzte und der Kreis der Organisatorischen Leiter am Notarztstandort Trier wurde Ende letzten Jahres durch die Ernennung von zwei weiteren Leitenden Notärzten und vier Organisatorischen Leitern erweitert. Weiterhin wurden zwei neue Notarzt-Einsatzfahrzeugen der vierten Generation für den Standort Trier eingesegnet. Der LNA ist bei einem Großschadensereignis zusammen mit dem Organisatorischen Leiter Rettungsdienst für alle Leitungsaufgaben im medizinischen Bereich zuständig und verantwortlich und gegenüber allen an der medizinischen Gefahrenabwehr beteiligten Kräften weisungsbefugt. Die Verantwortung erstreckt sich auf die Leitung und Überwachung aller medizinischen Maßnahmen am Schadensort, die Sichtung und Festlegung von Behandlungs- und Transportprioritäten (einschließlich Transportmittel und –ziele), die Anforderung weiterer medizinischer Einsatzkräfte, Panikbekämpfung sowie die Erstellung des abschließenden Einsatzberichtes. Das Brüderkrankenhaus Trier arbeitet bereits seit 39 Jahren mit der Berufsfeuerwehr Trier in der Notarztversorgung der Stadt Trier zusammen. Die Abtei- lung für Anästhesie und Intensivmedizin im Brüderkrankenhaus Trier ist verantwortlich für die Stellung des Leitenden Notarztes und die ärztliche Besetzung des Notarztfahrzeuges am Notarztstandort Trier. Sie gewährleistet in enger Zusammenarbeit mit der Berufsfeuerwehr Trier die Einsatzbereitschaft des Notarzt- dienstes an 365 Tagen im Jahr, 24 Stunden pro Tag. Die beiden neuen Notarzt-Einsatzfahrzeuge (NEF) der vierten Generation sind beide nach dem landeseinheitlichen, rheinland-pfälzischen Konzept für Notarzteinsatzfahrzeuge konzipiert. Text Anne Britten | Fotos Willy Speicher hörrohr | 01/2015 15 MEDIZIN · PFLEGE · THERAPIE Von Kopf bis Fuß informiert Veranstaltungen boten umfassend Information für interessierte Patienten Text | Marcus Stölb „Darm mit Charme“ lautet der Titel eines Buchs, das es auf die deutschen Bestseller-Listen geschafft hat. Das Thema treibt offenbar viele Menschen um, und mehr noch gilt das für Patienten, die an Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa leiden. Über Symptome, Diagnose und Therapiemöglichkeiten chronisch-entzündlicher Darmerkrankungen informierten am 27. September vergangenen Jahres zahlreiche Referenten im Rahmen einer Veranstaltung im Brüderkrankenhaus, die federführend von der Abteilung für Innere Medizin I ausgerichtet wurde. Ist der Darm eines der am meisten in Anspruch genommenen Organe des Körpers, gilt das Knie als eines der am stärksten belasteten Gelenke des Menschen. Die Folge: Mit zunehmendem Alter kommt es zu Verschleiß und in dessen Folge oft zu quälenden Dauer- und Ruheschmerzen. Beschwerdefreiheit verschafft oft nur die Implantation eines „künstlichen Kniegelenkes“, und um dieses drehte sich alles am 23. Oktober in einem gleichnamigen Vortrag von Professor Dr. Thomas Hopf, Chefarzt der Abteilung für Orthopädie des Brüderkrankenhauses. Eine gewisse Tradition hat der jährlich stattfindende „Gefäßtag“. In mehreren Vorträgen informierten Mediziner unterschiedlicher Abteilungen des Hauses am 22. November über das Thema Gefäßerkrankungen. Wie man Arteriosklerose verhindern kann? Was man im Ultraschall sieht? Was tun bei Gedächtnisstörungen und Demenz durch Gefäßerkrankungen? Auf diese und zahlreiche weitere Fragen gaben die Experten Antworten. Chefarzt Prof. Dr. med. Christian B. Kölbel Seine Abteilung Inner Medizin I richtete die Veranstaltung zu chronisch entzündlichen Darmkrankheiten aus. Fotos dieser Seite: Axel Kohlhaas 16 Chefarzt Prof. Dr. med. Thomas Hopf Die Abteilung für Orthopädie informierte über das künstliche Kniegelenk und zu Fußschmerzen. hörrohr | 01/2015 Ein Volksleiden sind auch Herzrhythmusstörungen, wegen derer allein hierzulande jedes Jahr rund 400.000 Menschen in Kliniken eingeliefert werden. Naturgemäß sind die meisten Betroffenen verunsichert, denn ob die Störungen im Rhythmus des Herzens nun harmlos oder eher lebensbedrohlich sind, können in der Regel nur Mediziner beurteilen. „Aus dem Takt: Herzrhythmusstörungen heute“ lautete der Titel einer Informationsveranstaltung, bei der Herzspezialisten des Brüderkrankenhauses am 29. November anläßlich der Herzwochen 2014 informierten. Praktische Hilfe und Information stand auch bei einem Treffen des Gesprächskreises Blasen- und Darmfunktionsstörungen am 2. Dezember im Vordergrund. Den Mittelpunkt der Veranstaltung bildete ein Vortrag von Martina Müller von der Abteilung für Physiotherapie des Brüderkrankenhauses, die über die Möglichkeiten der „Fußreflexzonenmassage bei Blasen- und Darmerkrankungen“ informierte. Dem schloss sich eine allgemeine Diskussionsrunde zu Harn- und Stuhlinkontinenz an. „Schulterschmerzen“ lautete das Thema eines Vortrags von Professor Dr. Thomas Hopf am 27. Januar im Albertus-Magnus-Saal. Was hat es mit einer Schultersteife auf sich und was verbirgt sich hinter dem „Impingement-Syndrom“? Auf diese und weitere Aspekte ging der Mediziner ein. Weil sich Schulterschmerzen in praktisch jedem Alter finden und die Ursachenforschung nicht selten diffizil ist, war das Interesse groß und der Erkenntnisgewinn für die Patienten hoch. Dr. med. Eugen Hauptmann Chefarzt der Abteilung Innere Medizin III Ausblick 26. September Gefäßtag 2015 Informationsveranstaltung für Patienten und Interessierte Im Rahmen des Europäischen Tags der Logopädie am 6. März war auch die entsprechende Fachabteilung des Brüderkrankenhauses vertreten. Experten der Abteilung berieten auf Wunsch Betroffene und deren Angehörige umfassend über „Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckbeschwerden bei neurologischen Erkrankungen“ wie beispielsweise Schlaganfall, Demenz, Multiple Sklerose oder Hirntumor. Krallen- und Hammerzehen, Fersensporn oder Achillessehne – der Fuß bietet ausreichend Angriffsflächen für mögliche Beschwerden. „Was tun bei Fußschmerz?“ wollten die Teilnehmer einer gleichnamigen Informationsveranstaltung am 26. März im Brüderkrankenhaus erfahren. Den Auftakt der von der Abteilung für Orthopädie ausgerichteten Veranstaltung bildete ein Vortrag zum Thema Fußschmerzen, die auch schon in früheren Lebensjahren auftreten können. Fotos dieser Seite: Willy Speicher Zahlreiche Besucher bei „Aus dem Takt: Herzrhythmusstörungen heute“ hörrohr | 01/2015 17 MEDIZIN · PFLEGE · THERAPIE Krankenhäuser der Region gut aufgestellt für die Versorgung Schwerverletzter Traumanetzwerk Eifel-Mosel erhält Zertifikat der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie Text Anne Britten | Foto Willy Speicher Gesellschaft für Unfallchirurgie in einem Weißbuch zusammengefasst. Sie betreffen den Ablauf bei der Aufnahme und Transport eines Patienten vom Unfallort in ein Traumzentrum ebenso wie standardisierte Behandlungs- und Kommunikationsabläufe und Verlegungskriterien für die Frühphase der Schwerverletztenversorgung und Einbeziehung der Rettungsdienste. Hinzu kommen weitere Verpflichtungen wie regelmäßige Teilnahme an Ausbildungsprogrammen oder an Qualitätszirkeln zur Aufarbeitung und Diskussion komplexer Fälle. Ebenfalls dazu gehört die Verpflichtung sämtliche Schwerverletzte anonym mit ihren Daten im Deutschen Traumaregister zu erfassen. Das deutsche Traumaregister stellt das weltweit größte Register Daten Schwerverletzter dar und bietet hervorragende Möglichkeiten zur Versorgungsforschung, aber auch zum Vergleich der Ergebnisqualität verschiedener Kliniken. Außerdem gelten für die Kliniken im Traumanetzwerk klare Richtlinien bezüglich ihrer personellen, räumlichen und technischen Ausstattung. In Abhängigkeit der Erfüllung der jeweiligen Anforderungen werden die Krankenhäuser als lokales, regionales oder überregionales Traumazentrum anerkannt. In Deutschland verletzen sich jährlich sich die Deutsche Gesellschaft für Unetwa bis zu 35.000 Menschen bei Verkehrs-, fallchirurgie vor einigen Jahren daher zur Arbeits- oder Freizeitunfällen schwer. Um Aufgabe gemacht, regionale Netzwerke rund um die Uhr eine leistungsstarke, zur Optimierung der Versorgung Schwerflächendeckende und qualitätsgesicherte verletzter zu bilden und somit die bereits Versorgung dieser Patienten zu gewähr- hohe Versorgungsqualität noch weiter zu leisten, hat die Deutsche Gesellschaft für steigern. Hierzu wurde der Arbeitskreis Unfallchirurgie (DGU) in den vergange- „Umsetzung Weißbuch/Traumanetzwerk nen Jahren das TraumaNetzwerk DGU® (AKUT)“ gegründet. und das TraumaRegister DGU® ins Leben gerufen. Junge, der die Netzwerkbildung für die Krankenhäuser in der Region Eifel-Mosel „Die Versorgung Schwerverletzter in vor einigen Jahren initiierte, freut sich, dass Deutschland gilt weltweit als vorbild- zwischenzeitlich sechs Krankenhäuser unlich“, erklärt Dr. Andreas Junge, Sprecher terschiedlicher Versorgungsstufen als Traudes Traumanetzwerks Eifel-Mosel und mazentren auditiert wurden und damit Anlässlich der Zertifizierungsfeier des NetzChefarzt der Unfall- und Wiederherstel- die Voraussetzungen für die nun erfolgte werkes Eifel-Mosel am 20. Mai 2015 konnlungschirurgie im Krankenhaus der Barm- Zertifizierung als Traumanetzwerk geschaf- ten nun die Zertifikate für die Auditierung herzigen Brüder Trier. Bei der Analyse der fen haben. „Die erfolgreiche Zertifizierung bzw. Reauditierung der einzelnen Kliniken derzeitigen Versorgung Schwerverletzter des Gesamtnetzwerkes ist ein Schritt, der überreicht werden. Dies erfolgte durch Prof. bestehen aber große regionale Unter- die flächendeckende Versorgungsqualität Dr. med. Steffen Ruchholtz, Gründungsschiede hinsichtlich der apparativen und Schwerunfallverletzter in der Region noch mitglied und Sprecher des Arbeitskreises „Umsetzung Weißbuch/Traumanetzwerk personellen Ausstattung der an der Versor- weiter verbessert“, sagt Junge. (AKUT)“ der Deutschen Gesellschaft für gung Schwerverletzter beteiligten Kliniken, was auch zu regionalen Unterschieden Um anerkanntes Traumazentrum im Netz- Unfallchirurgie. Dieser zeigte in einem hinsichtlich der Überlebenswahrschein- werk zu werden, müssen die Kliniken Vortrag auch die Entstehungsgeschichte lichkeit schwerer Unfälle führt. Basierend eine Vielzahl unterschiedlichster Kriterien der Initiative Traumanetzwerk auf. Mittauf den bestehenden Strukturen hat es erfüllen. Diese wurden von der Deutschen lerweile sind in Deutschland etwa 600 18 hörrohr | 01/2015 ETHIK · SPIRITUALITÄT · SOZIALES Auszeichnung für besonderes Engagement Die Simon-Reichwein-Plakette verleiht die Bezirksärztekammer Trier regelmäßig Personen, die sich um die Medizin und die Ärzteschaft verdient gemacht haben. Text | Anne Britten unfallchirurgische Kliniken der unterschiedlichen Versorgungsstufen, in insgesamt 50 Netzwerken organisiert. Damit ist es gelungen, fast Gesamtdeutschland mit diesen Netzwerken zu überziehen. Prof. Dr. med. Ruchholtz konnte in ersten Auswertungen des Traumaregisters zeigen, dass diese Initiativen zur Verbesserung der personellen und apparativen Ausstattung der Kliniken geführt haben und auch erste Verbesserungen hinsichtlich des Überlebens Schwerverletzter durch diese Initiative aufgezeigt werden konnten. Zertifiziert wurden in der Region Eifel-Mosel das St. Josef-Krankenhaus Hermeskeil und das Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen als lokale Traumazentren. Das Krankenhaus Maria-Hilf in Daun, das Verbundkrankenhaus BernkastelWittlich sowie das Marienhausklinikum Eifel wurden als regionales Traumazentrum zertifiziert. Das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier wurde mit seinem unfallchirurgischen Schwerpunkt als überregionales Traumazentrum zertifiziert. Im Rahmen des Jahresempfangs der Bezirksärztekammer Trier am 9. Januar 2015 wurden die Trierer Ärztin Dr. Christiane Langenkamp und Bruder Elias Brück, Gesundheits- und Krankenpfleger im Trierer Brüderkrankenhaus, mit der Simon-Reichwein-Plakette der Bezirksärztekammer Trier ausgezeichnet. „Beide setzen sich ehrenamtlich für die medizinische Betreuung wohnungslos und sozial benachteiligter Menschen in der Wohnungslosenambulanz Villa St. Vinzenz am Brüderkrankenhaus in Trier ein.“, so Dr. Günther Matheis, Vorsitzender der Bezirksärztekammer anlässlich der Auszeichnung. Seit 1997 ist die Sozialküche der Ordensgemeinschaft der Barmherzigen Brüder in der Villa St. Vinzenz untergebracht. Dort gibt es für wohnungslose und sozial benachteiligte Menschen auch die Möglichkeit zum Duschen und Wäsche waschen. Im Jahr 2001 wurde das Projekt „ärztliche Ambulanz“ gestartet. Dabei geht es um eine medizinische Erstversorgung der wohnungslosen Menschen, die ansonsten durch das Netz des Gesundheitssystems fallen würden. Bruder Elias Brück organisiert seit Dezember 2001 als Krankenpfleger die Ambulanz. Dr. Christiane Langenkamp engagiert sich darüber hinaus bei medizinischen Hilfseinsätzen in der Dritten Welt sowie als Ärztin in der Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende in Trier. Mit der Plakette erinnert die Ärztekammer an den Trierer Arzt Simon Reichwein. Der 1501 in Montabaur Geborene kam 1533 nach Trier, nachdem er im belgischen Löwen eine Triererin geheiratet hatte. Reichwein war Professor an der Trierer Universität und Leibarzt mehrerer Kurfürsten. Er war Arzt und Humanist, der unter Humanismus die Einheit von Körper, Geist und Seele verstand. Dr. Christiane Langenkamp und Bruder Elias Brück Prof. Dr. med. Ruchholtz dankte den teilnehmenden Kliniken für ihr Engagement und wertete die Netzwerkbildung als Beitrag dazu, die in der Region bereits auf hohen Niveau stattfindende Versorgung Schwerverletzter noch weiter zu optimieren. hörrohr | 01/2015 19 ETHIK · SPIRITUALITÄT · SOZIALES 2. Nacht der offenen Kirchen auf dem Gelände des Ordens und des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder Trier Ende November 2014 fand auf dem Gelände des Ordens und des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder Trier zum zweiten Mal eine „Nacht der offenen Kirchen“ in den Kirchen und Kapellen des Ordens der Barmherzigen Brüder von Maria-Hilf zugunsten der Brüderstiftung Peter Friedhofen statt. 20 hörrohr | 01/2015 Musik – Wort – Gebet – Begegnung „Mit der zweiten „Nacht der offenen Kirchen“ wollten wir einen ganz besonderen Zugang zu den Gotteshäusern auf unserem Gelände ermöglichen. Es sind Orte, die Zeugnis ablegen für das Vertrauen vieler Menschen auf die Hilfe und Nähe Gottes, gerade in Situationen des Leidens“, erklärt Markus Leineweber, Hausoberer am Brüderkrankenhaus und Initiator der Veranstaltung. „In Verbindung mit dem auf den jeweiligen Kirchenraum ausgerichteten Programm aus Musik, Wort und Gebet laden diese Räume nicht nur zur Besichtigung ein, sondern zur Begegnung mit dem Raum, mit unterschiedlichen Menschen, mit sich selbst und mit Gott“. Orgel und Saxophon, Blockflöte und Cembalo sowie A Capella Chortradition Das Konzertprogramm in der Krankenhaus- und Klosterkirche startete mit dem bekannten Ensemble „Orgel und Sax“ mit Wolfgang Schröter (Orgel) und Uli Kammerer (Saxophone, Klarinette). Beide sind sowohl in der klassischen Musik als auch im Bereich Jazz/Improvisation zu Hause. Sie bieten seit über zehn Jahren ein Konzertprogramm für Kirchenorgel und Saxophon mit Werken „zwischen Komposition und Improvisation“, das in kein gängiges kirchenmusikalisches Schema passt und Jung und Alt gleichermaßen anspricht. Zur Aufführung kamen Bearbeitungen von Garbarek, Bach oder Berthier, aber auch traditioneller Klezmer oder Schindlers Liste von J. Williams. Im Anschluss spielte die Trierer Nachwuchsflötistin Lea Sobbe in Begleitung von Ulrich Krupp Werke von Telemann, Händel, Castello und Detri. Zum Abschluss sang der Kammerchor Portavoci unter Leitung von Marcus Adams Werke von Bach, Williams, Reger, Mendelssohn Bartholdy, Folz und Nysted. Durch eine Lichtinstallation der Firma Soundfeld wurde die Krankenhausund Klosterkirche auf besondere Weise hervorgehoben. Räume für Gebet, Gesang und Meditation In der Augustinuskapelle fand eine Gebetszeit mit Gesängen aus Taizé statt, gestaltet vom Ökumenischen Gebetskreis Trier. Anschließend war hier Raum für Stille und Meditation. Anliegen die Maria-Hilf-Kapelle in Trier auf, die seit 1928 die Gebeine des Sel. Br. Peter Friedhofen beherbergt. Hier finden sie Trost, Ruhe, Beistand und Hoffnung, können Kraft und Zuversicht schöpfen. Für den Frieden in der Welt Die Veranstaltung endete mit einem gemeinsamen Wortgottesdienst „Für den Frieden in der Welt“ unter Leitung von Monsignore Pfarrer Helmut Gammel in der Krankenhaus- und Klosterkirche, der von Martin Leineweber an der Orgel begleitet wird. Unter dem Motto „…bitte für uns!“ bestand in der Maria-Hilf-Kapelle die Möglichkeit zum persönlichen Fürbitt-Gebet. Seit Jahrzehnten suchen Menschen mit ihren persönlichen Text Anne Britten | Fotos Willy Speicher hörrohr | 01/2015 21 LEBENDIGE DIENSTGEMEINSCHAFT Neujahrsempfang 2015 Am Abend des 23. Januars 2015 fanden sich rund 900 Mitarbeiter zum Neujahrsempfang nach dem Gottesdienst in der Liebfrauenbasilika in der Europahalle Trier ein. Gemeinsam verbrachten Mitarbeiter des Brüderkrankenhauses, der Seniorenzentren in Trier und Alf, der Medizinischen Versorgungszentren, des Sanitätshauses, des KfH sowie Ehrenamtliche und Rentner der Einrichtungen schöne Stunden, die von kleineren Ansprachen und Musik von der Helmut Daisy Becker Band umrahmt wurden. 22 hörrohr | 01/2015 Fotos | Willy Speicher hörrohr | 01/2015 23 LEBENDIGE DIENSTGEMEINSCHAFT Neue Mitarbeiter im Brüderkrankenhaus IV. Quartal 2014 Helena Adam Krankenpflegeschule Gesundheits- und Krankenpflegeschülerin Mulham Alhajji Innere Medizin II Assistenzarzt in Weiterbildung Julien Anders Krankenpflegeschule Gesundheits- und Krankenpflegeschüler Matthias Billen Krankenpflegeschule Gesundheits- und Krankenpflegeschüler Anna Bodtlaender Soziale Beratung und Betreuung Praktikantin Alexandra Ehret St. Johann Isolierstation Krankenschwester Rasheed Eichhorn Bettenzentrale Mitarbeiter Safwan Esber Herzchirurgie Assistenzarzt in Weiterbildung Lisa Ewertz Krankenpflegeschule Gesundheits- und Krankenpflegeschülerin Verena Feilen Station 3A Arzthelferin Noa Selina Gindorf Krankenpflegeschule Gesundheits- und Krankenpflegeschülerin Katharina Goergen Psychologischer Fachdienst Diplom-Psychologin Anja Grand Küche Küchenhilfe Elvira Herkel Innere Medizin II Arzthelferin Tobias Hoffmann PJ-Studenten PJler Voichita Ivanciu Zentralsterilisation Mitarbeiter Rosel Frank Küche Küchenhilfe Dr. med. Arne-Björn Jäger Orthopädie Oberarzt Laura Frankreiter Krankenpflegeschule Gesundheits- und Krankenpflegeschülerin Fabian Jäger Krankenpflegeschule Gesundheits- und Krankenpflegeschüler Teresa-Maria Dahlem Zentrale Reinigung Raumpflegerin Vanessa Frieden Krankenpflegeschule Gesundheits- und Krankenpflegeschülerin Ramona Danner Krankenpflegeschule Gesundheits- und Krankenpflegeschülerin Michelle Geltz Krankenpflegeschule Gesundheits- und Krankenpflegeschülerin Dr. med. Janina Kaschenbach-Preuß Innere Medizin III Assistenzärztin in Weiterbildung Reina De Leon Clase Zentrale Reinigung Raumpflegerin Laura Gerold Station K II Stroke Unit Krankenschwester Lisa Derber Krankenpflegeschule Gesundheits- und Krankenpflegeschülerin Meike Gerth Krankenpflegeschule Gesundheits- und Krankenpflegeschülerin Dr. medic. Nelu-Adrian Burlacu Innere Medizin III Assistenzarzt in Weiterbildung Christopher Busch Krankenpflegeschule Gesundheits- und Krankenpflegeschüler 24 Lena Diede Apotheke Praktikantin hörrohr | 01/2015 Eva Keller Endoskopie Krankenschwester Miriam Klinck Krankenpflegeschule Gesundheits- und Krankenpflegeschülerin Roswitha Klos Wäscherei Wäschereigehilfin Sven Koch Küche Küchenhilfe Nadine Maes Personalabteilung Verwaltungsangestellte Alina Koller Station 5D Krankenschwester Moana Maier Kita St. Monika Erzieherin Ines Kopp Krankenpflegeschule Gesundheits- und Krankenpflegeschülerin Marianna Majchrzak Innere Medizin I Assistenzärztin Kathia Korluß Psychologischer Fachdienst Diplom-Psychologin Eva Kucharski Station 1E1 Krankenschwester Jacqueline Lamberty Krankenpflegeschule Gesundheits- und Krankenpflegeschülerin Uli Mann Station 1D1 Krankenpfleger Konrad Müller Krankenpflegeschule Gesundheits- und Krankenpflegeschüler Angelina Neuhaus Zentrum für Radiologie, Neuroradiologie, Sonographie und Nuklearmedizin MTA/Röntgen Annika Lehnertz Augenabteilung Arzthelferin Martin Alexander Norstroem Chirurgie Praktikant Philipp Lentes Bettenzentrale Mitarbeiter Julia Nosbüsch PJ-Studenten PJler Claudia Lepage Station 1D1 Krankenschwester Dr. med. univ. Caroline Limpach Neurologie Assistenzärztin Friedrich Nowara Krankenpflegeschule Gesundheits- und Krankenpflegeschülerin Brunella Paldino Zentrale Reinigung Raumpflegerin Nathalie Lorenz Krankenpflegeschule Gesundheits- und Krankenpflegeschülerin Franziska Peltzer St. Johann II Medizinische Dokumentationsassistentin Claudia Loser Krankenpflegeschule Gesundheits- und Krankenpflegeschülerin Corinna Pelzer Krankenpflegeschule Gesundheits- und Krankenpflegeschülerin Andreas Pfeiffer Gärtnerei Gärtner Fabian Ring Station 5D Krankenpfleger Edmund Seibel Station Dialyse Krankenpfleger Lena Plitzko Krankenpflegeschule Gesundheits- und Krankenpflegeschülerin Melanie Riplinger Pflegedirektion Krankenschwester Julia Staniszewski Krankenpflegeschule Gesundheits- und Krankenpflegeschülerin Dr. medic. Irina Silvia Popescu Innere Medizin III Assistenzärztin in Weiterbildung Justine Prison Küche Küchenhilfe Corina Rosen Krankenpflegeschule Gesundheits- und Krankenpflegeschülerin Tatyana Sarnecki Neurochirurgie Assistenzärztin in Weiterbildung Corinna Reis Orthopädie Arzthelferin Philippe Schmitz Anästhesie Assistenzarzt in Weiterbildung Marina Renner Krankenpflegeschule Gesundheits- und Krankenpflegeschülerin Katrin Schneider Krankenpflegeschule Gesundheits- und Krankenpflegeschülerin Carolin Rhein PJ-Studenten PJler Ruben Schwarz Station 1E1 Krankenpfleger Thiemo Stiemert Stipendiat Grazyna Straubhaar Station 1B Stationshilfe Ange Vanessa Telong PJ-Studenten PJler Cornelia Thielen PJ-Studenten PJler Kingsley Oghenebrume Uhawha Neurologie Praktikant Gregor Uhl Krankenpflegeschule Gesundheits- und Krankenpflegeschüler Eva Anna Vetter Krankenpflegeschule Gesundheits- und Krankenpflegeschülerin Judith Wackerle Krankenpflegeschule Gesundheits- und Krankenpflegeschülerin Kerstin Wagner Augenabteilung Arzthelferin Prof. Dr. med. Winfried A. Willinek Zentrum für Radiologie, Neuroradiologie, Sonographie und Nuklearmedizin Chefarzt Dominique Winkler PJ-Studenten PJler Katrin Wolfers Krankenpflegeschule Gesundheits- und Krankenpflegeschülerin Antal-Rolland Weiszenbacher Zentral-OP Krankenpfleger Anne-Britt Werff Stipendiatin Jonathan Weritz Krankenpflegeschule Gesundheits- und Krankenpflegeschüler Begrüßungstag für neue Mitarbeiter im Januar 2015 hörrohr | 01/2015 25 LEBENDIGE DIENSTGEMEINSCHAFT Begrüßungstag für neue Mitarbeiter im April 2015 I. Quartal 2015 Dipl.-Psych. Timna Sarai van Allen Psychologischer Fachdienst Diplom-Psychologin Carla Davina Grundmann PJ-Studenten PJler Gladys Beatriz Kreischer Herzchirurgie Assistenzarzt Olivia Nemecska Medizintechnik Verwaltungsangestellte Melina Bielen Station 2B BuFDi Michael Hargarter Station 1D1 Intensiv-Fachpfleger Tanja Löffelmann Station 3E Krankenschwester Oliver Niggemeyer Kita St. Martin Praktikant Sophie Blau Zentrum für Notaufnahme Krankenschwester Dr. med. Tobias Daniel Henning Zentrum für Radiologie, Neuroradiologie, Sonographie und Nuklearmedizin Oberarzt Thomas Lohr KG-Schule Masseur / medizinischer Bademeister Stefan Nober KfH Bitburg Intensiv-Fachpfleger Dr. med. Annette Braun Innere Medizin I Fachärztin Florina-Gabriela Burciu Innere Medizin II Assistenzärztin in Weiterbildung Ecaterina Comerzan Küche Küchenhilfe Dr. med. Elisabeth Conrad-Opel Anästhesie Oberärztin Danica Duffy Neurologie Assistenzärztin in Weiterbildung Barbara Feld Medico BuFDi 26 hörrohr | 01/2015 Carmen Maria Hilliges PJ-Studenten PJler Waltraud Holper Station 1A Medizinische Dokumentationsassistentin Stefan Kaul Herzchirurgie Kardiotechniker Matthias Kick Küche Koch Dr. med. Jan Friedrich Krahn Innere Medizin I Oberarzt Jennifer Ludwig Zentrale Reinigung Raumpflegerin Uta Matuschek Nuklearmedizin Fachärztin Margret Penning Nuklearmedizin Arzthelferin Romana Pierschala St. Johann II Krankenschwester Dennis Roenitz Küche Küchenhilfe Lisa Sander Station 3E Krankenschwester Marvin Schichtel Küche Auszubildender Kevin Schmidt Küche Koch Manuel Schmitt Controlling Verwaltungsangestellter Dr. med. univ. Julia Schubert Augenabteilung Assistenzärztin in Weiterbildung Hanna Maria Meister PJ-Studenten PJler Dr. medic. Ion Andrei Popescu Orthopädie Assistenzarzt Larissa Moos PJ-Studenten PJler Mariya Popova Küche Küchenhilfe Kai Schühle Chirurgie Assistenzarzt in Weiterbildung Katja Maria Müller Innere Medizin III Assistenzärztin Konstantin Pruscha PJ-Studenten PJler Sandra Theisen Technische Leitung Sekretärin Silvia Naumann PJ-Studenten PJler Eugen Reifschneider PJ-Studenten PJler Antonia Viazis Station 1E1 Krankenschwester Anja Wagner-Weich Kita St. Martin Kinderpflegerin Nina Weiden Zentral-OP Operations-TechnischeAssistentin Elena Weirich Abteilung für Innere Medizin III Fachärztin Rick Mathias Zempel-Jahnke Küche Koch Leonie Zang Station K II Frühreha Logopädin Nadine Zgavec Augenabteilung Arzthelferin Neue Mitarbeiter im St. Josefsheim Alf Sarah Pluta Wohnbereich 1 Altenpflegerin Melanie Pumple Soziale Betreuung Altenbetreuerhelferin Jessica Kucharski Wohnbereich 1 Helferin Altenpflege Heike Treis Hauswirtschaft Hauswirtschaftsgehilfin I. Quartal 2015 Anna Jansen-Höhnen Wohnbereich 2 Helferin Altenpflege Neue Mitarbeiter im Seniorenzentrum Trier IV. Quartal 2014 Granit Halili Altenheim FSJler Sarah Lemgen Wohnbereich II St. Maria Altenpflegerin Sebastian Kochhan Wohnbereich II St. Maria Altenpflegehelfer Maria Schmidt Wohnbereich II St. Maria Pflegehelferin Kerstin Schroeder Altenheim Pflegehelferin Rosamma Antony Altenheim Krankenschwester Marco Baldino Altenheim Krankenpfleger Maria-Alina Cazangiu Wohnbereich I St. Antonius Pflegehelfer Hans-Josef Berg Die Nachricht vom Tode von Herrn Berg, der über viele Jahre bei uns beschäftigt war und sich immer wieder über seine Arbeit hinaus in besonderer Weise für unser Haus engagiert hat, lässt bei uns allen eine tiefe Betroffenheit und Trauer zurück. Wir alle haben ihn als treuen, engagierten und lebensfrohen Mitarbeiter und Menschen erlebt und geschätzt. Als Mensch, Mitarbeiter, Kollege und Freund wird er uns fehlen, uns aber auch in Erinnerung bleiben. Unsere aufrichtige Anteilnahme und unser Mitgefühl bringen wir seiner Familie, seinen Angehörigen und Freunden, wie auch seinen Kolleginnen und Kollegen im Hause entgegen. Als Christen leben wir aus dem Glauben an die Auferstehung. So dürfen wir für seine Familie und alle Trauernden beten, dass sie in diesen schweren Tagen aus diesem Glauben Kraft schöpfen können. Wir beten auch für Herrn Berg, der in diesem Glauben fest verwurzelt war, im tiefen Vertrauen darauf, dass Gott ihn in seiner Barmherzigkeit aufnehmen wird. I. Quartal 2015 Jennifer Anhäuser Wohnbereich II St. Maria FSJler Augustinus In christlicher Hoffnung nehmen wir als Dienstgemeinschaft des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder Trier Anteil am Tode unseres langjährigen Mitarbeiters IV. Quartal 2014 Alexander Gensch Wohnbereich 1 Helfer Altenpflege Auferstehung ist unser Glaube, Wiedersehen unsere Hoffnung, Gedenken unsere Liebe. Christiane Dörmer Hauswirtschaft Mitarbeiterin der Hauswirtschaft Paolo Lo Tauro Wohnbereich III St. Johannes Pflegehelfer Mirko Kaiser Wohnbereich III St. Johannes Altenpfleger Michaela Weyrauch Hauswirtschaft Mitarbeiterin der Hauswirtschaft Cäcilie Mee Sun Krinn Wohnbereich II St. Maria Altenpflegerin Michael Zabbai Wohnbereich II St. Maria Altenpflegehelfer Für die Kongregation der Barmherzigen Brüder von Maria Hilf Br. Peter Berg · Generaloberer Für das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier Markus Leineweber · Hausoberer Christian Weiskopf · Kaufm. Direktor Aloys Adler · Pflegedirektor Prof. Dr. Dietmar A. Neisius · Ärztlicher Direktor Josef Willems · Personalleiter Petra Nievelstein · Vorsitzende MAV hörrohr | 01/2015 27 LEBENDIGE DIENSTGEMEINSCHAFT Wir gratulieren Dr. med. Edith Betz Dr. med. Edith Betz, Fachärztin für Neurologie, ist am 1.3.2015 zur Oberärztin in der Abteilung für Neurologie, Neurophysiologie und neurologische Frührehabilitation ernannt worden. Dr. med. Andreas Bohlscheid Dr. med. Andreas Bohlscheid, Facharzt für diagnostische Radiologie, ist am 1.10.2014 zum Oberarzt im Zentrum für Radiologie, Neuroradiologie, Sonographie und Nuklearmedizin ernannt worden. Dr. med. Markus Braun Dr. med. Markus Braun, Facharzt für Anästhesiologie, Notfall- und Intensivmedizin, ist am 1.1.2015 zum Oberarzt in der Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin ernannt worden. Dr. med. Christian Buschsieweke Dr. med. Christian Buschsieweke, Facharzt für Neurologie, ist am 1.3.2015 zum Funktionsoberarzt der Abteilung für Neurologie, Neurophysiologie und neurologische Frührehabilitation ernannt worden. Dr. med. Nils Butte Dr. med. Nils Butte, Facharzt für Anästhesiologie, ist am 1.11.2014 zum Leitenden Oberarzt in der Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin ernannt worden. Michael Christ Michael Christ, Facharzt für Anästhesie, ist am 1.11.2014 zum Oberarzt in der Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin ernannt worden. Dr. med. Marius Federiga Dr. med. Marius Federiga, Facharzt für Innere Medizin, Schwerpunkt Pneumologie, ist am 1.11.2014 zum Funktionsoberarzt in der Abteilung für Innere Medizin III ernannt worden. Dr. med. Michael Gläser Dr. med. Michael Gläser, Facharzt für Anästhesiologie, ist am 1.10.2014 zum Funktionsoberarzt im Zentrum für Radiologie, Neuroradiologie, Sonographie und Nuklearmedizin ernannt worden. Dr. med. Holger Grell Dr. med. Holger Grell, Facharzt für diagnostische Radiologie, ist am 1.10.2014 zum Oberarzt im Zentrum für Radiologie, Neuroradiologie, Sonographie und Nuklearmedizin ernannt worden. 28 hörrohr | 01/2015 Wir gratulieren Dr. med. Peter Junk Dr. med. Peter Junk, Facharzt für Innere Medizin, Gastroenterologie und Infektiologie, ist am 1.11.2014 zum Oberarzt in der Abteilung für Innere Medizin I ernannt worden. Dr. med. Christian Kaes Dr. med. Christian Kaes, Facharzt für Innere Medizin, Schwerpunkt Pneumologie, ist am 1.12.2014 zum Leitenden Oberarzt in der Abteilung für Innere Medizin III ernannt worden. Dr. med. Stefan Licht Dr. med. Stefan Licht, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, ist am 1.9.2014 zum Leitenden Oberarzt in der Abteilung für Orthopädie und am 5.2.2015 zum Leiter des EndoProthetikZentrums der Maximalversorgung ernannt worden. Dr. med. Dirk Nauheimer Dr. med. Dirk Nauheimer, Facharzt für Anästhesiologie, ist am 1.4.2015 zum Oberarzt in der Abteilung für Innere Medizin III ernannt worden. Dr. med. Alexandros Paraforos Dr. med. Alexandros Paraforos, Facharzt für Herzchirurgie, ist am 1.1.2015 zum Leitenden Oberarzt der Abteilung für Herz- und Thoraxchirurgie ernannt worden. Dr. med. Vera Trenkamp Dr. med. Vera Trenkamp, Fachärztin für Innere Medizin, ist am 1.1.2015 zur Oberärztin im Zentrum für Notaufnahme ernannt worden. Dr. med. Peter Werle Dr. med. Peter Werle, Facharzt für Chirurgie, ist am 1.10.2014 zum Oberarzt in der Abteilung für Allgemein-, Viszeralund Gefäßchirurgie ernannt worden. Melanie Göttert Melanie Göttert, Mitarbeiterin des St. Josefsheim Alf, hat die Prüfung als "Leitung einer Pflege- und Funktionseinheit in Einrichtungen des Gesundheitswesens und in der Altenpflege" erfolgreich bestanden. hörrohr | 01/2015 29 LEBENDIGE DIENSTGEMEINSCHAFT Jubilare Brüderkrankenhaus 10-jähriges Jubiläum Nicole Benz Staion Dialyse Tanja Hubert Küche Sabine Mertesdorf Station 1B Brigitte Hagelauer Apotheke Dr. med. Gilles Boettel Innere Medizin III Matthias Gorges OP-Anästhesie Annette Loercks PatientenInformationszentrum Gitta Roth-Jakobs Station 1B Peter Klasner Bettenzentrale Isabell Scherer Zentrale Reinigung Maria Mörsdorf Zentrum für Radiologie, Neuroradiologie, Sonographie und Nuklearmedizin Vera Cartus Zentrale Reinigung Christian Fernandes Zentrum für Radiologie, Neuroradiologie, Sonographie und Nuklearmedizin Ulrike Kobus Nuklearmedizin Martina Nöthlings Zentral-OP Nadine Braun Station 3D Julia Schmitz Zentral-OP Katja Stark Station 2A 20-jähriges Jubiläum Monika Bermes Station 3B Karl-Heinz Maes MEDICO Ute Meures Station 2A Gerti Meyer Augenabteilung Daniela Nisius OP-Anästhesie Michael Schumacher MEDICO Carmen Edlinger Station 3D Annette Fetzer Station 4D Karl-Heinz Sorgen Küche Astrid Franke Pflegedirektion Simone Burg Station 2A Bernd Trösch Station Dialyse Brigitta Gestrich Innere Medizin III Sabine Fass MEDICO Paula Susanna Philippi Brüderstation Carmen Weins MEDICO Tobias Backes Station Dialyse Roswitha Glasner Station 3E 25-jähriges Jubiläum 30-jähriges Jubiläum Mike Bartholmae Station 3B Christine Grimbach Apotheke Jolanthe Kinscher OP-Augen Arnold Barzen Station 1D1 Björn Reicherz Zentralsterilisation Dr. med. Caroline Wolf Anästhesie Brüderkrankenhaus Rüdiger Brandt Station 3A Rosemarie Wilbert Station 3E Markus Blome Chirurgie Margit Zimmer Station Dialyse Alexandra Braun-Brust Anästhesie 20-jähriges Jubiläum Simone Heck KfH Bernkastel-Kues Maria Manuela Aguiar Station 3B Johanna Karsten Herzchirurgie Martha Bisdorf Weiß-Näherei Thomas Kreis Betriebsarzt Idalecia Colaco Station 5D Michaela Krekeler Station Dialyse Hedwig Einnemer Station 5B Marianne Lohaus KfH Bernkastel-Kues Kerstin Erny Zentrum für Radiologie, Neuroradiologie, Sonographie und Nuklearmedizin hörrohr | 01/2015 Seniorenzentrum Alf 10-jähriges Jubiläum Maria Luise Klein Wohnbereich II St. Maria I. Quartal 2015 10-jähriges Jubiläum Dieter Mühlen Pathologie 30 IV. Quartal 2014 Dr. med. Stefan Franzen Chirurgie Matthias Gierens Bettenzentrale Gerhard Klassen Entsorgung Ulrike Krewer OP-Anästhesie Michael Pokorny St. Johann Isolierstation Susanne Scharf Zentral-OP 25-jähriges Jubiläum Maria Fögen Zentral-OP Ulrike Hoffmann Zentrale Reinigung Theresia Orgeich Zentral-OP Brigitte Peters Station 4B Marlies Reichert Küche 30-jähriges Jubiläum Marion Leese Küche Sabine Schneider Chirurgische Ambulanz Hannelore Maintz Zentrale Reinigung Theresia Schneider KfH Bernkastel-Kues Anja Skorjanec Station K II Stroke Unit Rüdiger Mainzer Zentral-OP Gabriele Stolz KfH Trier Christiane Trattnig Station 1A Karl Oberhausen Maler Werkstatt Jubilare des Jahres 2014 im Brüderkrankenhaus 40-jähriges Jubiläum 30-jähriges Jubiläum 25-jähriges Jubiläum 20-jähriges Jubiläum 10-jähriges Jubiläum hörrohr | 01/2015 31 LEBENDIGE DIENSTGEMEINSCHAFT Charly Bermes, der seit dem 16. Juli 1979 im Brüderkrankenhaus Trier im Hol- und Bringedienst gearbeitet hat und somit im wahrsten Sinne des Wortes viel für Menschen unterwegs war, viele gekannt hat und von vielen gekannt wurde, hat sich Ende April in den Ruhestand verabschiedet. Wir wünschen ihm auf diesem Wege alles Gute und Gottes Segen für die neue Lebensphase (die Red.). Nachwuchs Brüderkrankenhaus Stephanie und Andreas Martin * Tochter Nora Julia Valerie Barthen und Andreas Bier * Sohn Felix Caroline und Andrej Wolf * Tochter Charlotte Lisa Kannengießer und Andreas Lauer Tsvetelina und Udo Gerter * Tochter Annabell Ramona und Steven Hayes * Tochter Haylee Hope * Tochter Milena Marleen Nadine und Mathias Braun * Sohn Maximilian Julia und Markus Annen * Sohn Nils Sarah und Christian Mahlberg * Sohn Hugo Javier Rodriguez-Lega und Emma-Marie Garcia Houghton * Sohn Martin Yvonne und Kai Palzer * Tochter Ella Katrin und Alexander Schneider * Tochter Sofia Michael Christ und Mariza Oliveira Galvao * Sohn Lukas Sabrina und Florian Fritzenwanker * Sohn Luca Jessica Thiel und Thomas Schlöder * Sohn Hannes Susanne und Joachim Wagner * Sohn Moritz Mareike Niedersberg und Jan Kohlmeyer * Sohn Jonas Andrea und Daniel Becker * Sohn Ole Londri Mingolo-Tite und Jana Blume * Tochter Amina Julienne Kathrin Amend und Matthias Welther * Tochter Mila Josephine Gabriele und Christian Schliebitz * Tochter Sophie Johanna Jan und Maryam Scholtes * Tochter Lilly Franziska und Jens Franzen * Sohn Jakob Julia und Jörg Schmitt * Tochter Milli Christine Eva und Andreas Tomaselli * Tochter Helena Jessica und Sascha Düben * Sohn Benedikt Jennifer Falk und Christian Kaes * Sohn Jacob Mats Andy und Martha Ottenbacher * Tochter Elisa Sabrina Habscheid und Philipp Bezjak * Sohn Jonas Halina und Miroslaw Kondrat * Tochter Laura Sara Dragos-Ioan und Carla Sorana Muresian * Sohn Tudor Tobias Hauptmann und Laura Norta * Tochter Edda Maria Abed Al-Rahman Ghazal und Heba Fayad Qarrout * Sohn Ahed Mohammad Christian und Johanna Wirth * Tochter Luisa Marie Nadine und Guido Kohl * Tochter Lara Marie Kerstin und Thomas Franzen * Sohn Max 32 bis zum 16.03.2015 hörrohr | 01/2015 Katja und Michael Schares * Tochter Ella Marie Volker und Ramona Ludwig * Tochter Mathilda Magdalena Steinle und Dieter Grässer * Tochter Lea Christina und Jochen Haine * Tochter Clara Christina und Michael Kremer * Sohn Tom Felix Waldemar und Nadine Dschaak * Sohn Emilian Jennifer und Franz Kaes * Sohn Lennard Monika Koelsch und Jörn Weiß * Sohn Emil Nadja und Vitali Keller * Sohn Ben Christian Schmitt * Sohn Joshua Pamela Lauer * Tochter Emma-Katharina Philippe Steinmetz und Tessy Lamesch * Sohn Jean Louis Yvonne und Markus Rausch * Sohn Lucas Anna Vogt und Silva Lino * Tochter Emilia Rosa Gernot Surges und Bettina Schmidtke-Surges * Tochter Franka Luise Juliane Schmitz und Stefan Kaßner * Sohn Felix Seniorenzentrum Trier Paolo Lo Tauro * Sohn Henry Seniorenzentrum Alf Stefan und Stefanie Nober * Tochter Lina Natalie Goldschmied und Shurkin Steinke * Tochter Victoria Raissa Schlee und Martin Adamiak * Tochter Isabel Melanie und Wolfgang Göttert * Tochter Pauline Jahresversammlung der Schwerbehindertenvertretung Bei der Jahresversammlung der Schwerbehindertenvertretung am 15. Dezember 2014 übergab Franz Rosovits sein Amt an den neu gewählten Vertrauensmann Siegfried Steffen. Rosovits hatte während seinem langjährigen Engagement wesentlich zur Weiterentwicklung der Schwerbehindertenvertretung beigetragen, etwa durch die Etablierung regelmäßiger Sprechstunden in einem festen Raum. Sein Nachfolger Siegfried Steffen steht nun ebenso wie die stellvertretenden Vertrauenspersonen Isabelle Kohl und Jutta Hartert für Fragen rund um Schwerbehinderung zur Verfügung. Neben der Verabschiedung von Franz Rosovits aus seinem Amt, welche durch zahlreiche herzliche Worte begleitet wurden, stand die Vorstellung des Tätigkeitsberichts im Zentrum der Jahresversammlung. Dabei wurde einmal mehr die Bandbreite der Aufgaben der Schwerbehindertenvertretung deutlich. Im Betrachtungszeitraum wurden etwa 27 Beratungen durchgeführt, die sowohl im Beratungsumfang als auch in der Thematik stark variierten. Bei den Gesprächen ging es um Hilfestellungen bei Verschlimmerungsanträgen, Hilfe bei Erstanträgen auf Schwerbehinderung, sowie Beratungen zum Angebot technischer Hilfsmittel. Beratungen zu Arbeitserleichterungen, Kündigungen, Stellungnahmen, betriebliches Eingliederungsmanagement und ähnliche Dinge rundeten die Tätigkeit der SBV ab. Bei der Bewältigung von Problemen am Arbeitsplatz, die im Zusammenhang mit einer Schwerbehinderung stehen, konnten auch durch die gute Zusammenarbeit mir der Mitarbeitervertretung (MAV), dem Betriebsarzt und anderen interner Partner Lösungen erarbeitet werden. Ebenso steht die Schwerbehindertenvertretung im engen Kontakt mit dem Integrationsfachdienst, dem Integrationsamt und weiteren externen Partnern. Im Rahmen der Jahresversammlungen stellte Hans-Josef Feis vom Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung als Gastreferent die Grade der Behinderung (GdB) vor, deren Zustandekommen, sowie die Bedeutung der Merkzeichen. Er gab Tipps, wie Antragsteller dazu beitragen können, die Bearbeitungszeit bei einem Erstantrag möglichst kurz zu halten. Weitere interessante Themen waren die Erläuterung von Ablehnungsbescheiden sowie das Prozedere zur Gutachtenerstellung. Abschließend stellte sich Frank Fischer vom Integrationsamt Trier den Fragen der Anwesenden. Haben Sie Fragen zum Thema Schwerbehinderung? Dann nutzen Sie die Möglichkeit sich von den Mitgliedern der Schwerbehindertenvertretung beraten zu lassen. Vereinbaren Sie dazu einfach einen Termin. Weitere Informationen finden Sie auch im Intranet. Ihre Schwerbehindertenvertretung Text | Siegfried Steffen Siegfried Steffen Vertrauensperson Tel. 1707 Isabelle Kohl Stellv. Vertrauensperson Tel. 1921 Jutta Hartert Stellv. Vertrauensperson Tel. 1344 hörrohr | 01/2015 33 LEBENDIGE DIENSTGEMEINSCHAFT Rückspiegel 2014 Seniorenzentrum St. Josefsheim Alf 34 hörrohr | 01/2015 Januar · Neujahrskonzert mit Mandolinenclub „Mosella Reil“ Februar · Fastnachtsfeier mit Heimbewohnern und Gästen März · Patronatsfest des Hl. Josefs, Schutzpatron des St. Josefsheim Alf, mit festlichem Hochamt, Mittagessen und Andacht April · Singen mit den Heimbewohnern (alle 4 Wochen) Mai · Eröffnung des Maimonats mit Begrüßung der Maienkönigin mit Singen,Beten und Maibowle · Wöchentliche Maiandacht am Bildstock Juni · Gestaltung des Blütenteppichs für das Fronleichnamsfest · Schifffahrt auf der Mosel im Rahmen der Senioren-Schifffahrt mit 450 Zeller Bürgern Juli · Sommerfest · Beginn des Firmprojektes · Mitarbeiterausflug August · Regelmäßige Geburtstagsfeier für Heimbewohner mit Angehörigen September · Mitarbeiterausflug Oktober · Segnung der Erntegaben · Oktoberfest mit Musik, Bier und bayrischen Spezialitäten sowie Trachtenmodenschau · Ausflug zur Klosterkirche Springiersbach mit Besuch der Straußenfarm November · St. Martinsfeier · Firmgottesdienst in Neef Dezember · · · · · · · · St. Nikolausfeier Besuch des Weihnachtsmarkts in Traben-Trarbach Weihnachtsbesuch des Zeller Brügermeisters Hans Schwarz Weihnachtssingen mit dem Männergesangsverein Lyra Weihnachtsbesuch der Gewerbetreibenden aus Zell Einstimmung auf den Hl. Abend durch die Bremmer Stadtmusikanten Jahresabschlussmesse mit Pater Lehnertz Silvesterandacht Fotos | Seniorenzentrum St. Josefsheim Alf hörrohr | 01/2015 35 LEBENDIGE DIENSTGEMEINSCHAFT Rückspiegel 2014 Januar Neujahrsempfang mit Angehörigen Februar Rückblick auf Feste, Feiern, Ausflüge und weitere Aktivitäten des Seniorenzentrums der Barmherzigen Brüder Trier in Bildern Weiberfastnacht mit der Pfarrei Liebfrauen März Wohnbereichs St. Johannes mit Gottesdienst und Krankensalbung Die einen nennens Karneval, bei andern heißt es Fassenacht. Es ist doch schließlich ganz egal, die Hauptsach ist, es wird gelacht. Juni Pfingstfest Erdbeerwoche Vatertags-Fest mir Frühschoppen und Grillen Patronatsfest des Wohnbereichs St. Antonius mit Gottesdienst und Krankensalbung Juli Sommerfest Besuch des Moselfestes Zurlawen November Sankt Martinsfeier Gottesdienst für verstorbene Bewohner Dezember Adventssingen auf den Wohnbereichen mit Kinder der Kita St. Monika Weihnachtsmarkt und Nikolausfeier Adventskaffee auf den Wohnbereichen Fotos | Seniorenzentrum der Barmherzigen Brüder Trier 36 hörrohr | 01/2015 April Besuch des Ostermarkts Marionettentheater gesponsert vom Förderverein Mai Maifest mit Aufstellen des Maibaums Gottesdienst für verstorbene Bewohner Muttertagsfeier Rosenkranz auf den Wohnbereichen August Patronatsfest des Wohnbereichs St. Maria mit Gottesdienst und Krankensalbung September Wallfahrt zum seligen Peter Friedhofen Oktober Erntedankfest Oktoberfest gesponsert vom Förderverein hörrohr | 01/2015 37 GESUNDHEIT UND SPORT Immer mit am Ball Betriebsmannschaft des Brüderkrankenhauses blickt auf spannende Saison zurück Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, liebe Kolleginnen und Kollegen, Text | Fotos Markus Krell am 10. und 11. Juli 2015 findet der 12. Spendenlauf für das Trierer Hospizhaus statt. Alle interessierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind herzlich eingeladen, an diesem Ereignis teilzunehmen – als Läufer, Inlineskater oder Radfahrer. In diesem Jahr werden wir seit 2011 zum 5. Mal sowohl mit einer Staffel die gesamte Strecke absolvieren, als auch mit einer möglichst großen Läufergruppe, die gute Sache unterstützen. In den vergangenen Jahren waren wir mit jeweils 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmern die größte Gruppe bei diesem Spendenlauf, an dem etwa 600 Sportler aus der Region mitmachen. Wir laden Sie herzlich ein, die gute Sache zu unterstützen. Entweder als Teil der Staffel oder sie laufen eine Etappe Ihrer Wahl. Eine Übersicht über den Streckenverlauf und die Etappen, sowie viele Eindrücke der letzten Jahre, finden Sie im Internet unter www.hospizlauf.de. Das Tempo dieses Gruppenlaufes, ohne Wettkampfcharakter, liegt bei etwa 06:00 - 06:30 min/ km. Es können also auch weniger ambitionierte Läuferinnen und Läufer teilnehmen! Eines steht fest: Beim nächsten Mal ist die Betriebsmannschaft wieder mit dabei wenn es heißt: „Deutschland sucht den Krankenhausmeister im Fußball“. Zu gut lief es beim letzten Mal, als dass wir 2015 mit Abwesenheit glänzen könnten oder wollten. Anstelle eines Startgeldes bitten wir um eine Spende, die Sie bitte nach Ihrer Anmeldung im PIZ (Patienten-Informationszentrum) abgeben können. Informationen zu diesem Spendenlauf und das digitale Anmeldeformular finden Sie im Intranet auf der Seite des Gesundheitsmanagements. Ihre Fragen zu diesem Lauf beantworten wir sehr gerne. Mit sportlichen Grüßen Koblenz Hedi Schuh Telefon -1218 Jörg Engel Telefon -2318 Dr. Christoph Busert Telefon -2497/-1625 Trier 38 hörrohr | 01/2015 Im Juli letzten Jahres standen wir zum zweiten Mal bei einer Deutschen Krankenhausmeisterschaft auf dem Platz. Insgesamt gingen mehr als 130 Mannschaften an den Start. Nachdem wir in der Vorrunde alle Spiele gewinnen konnten und im Entscheidungsspiel als Sieger den Platz verließen, ging es eine Woche später in die Finalrunde zum größten Amateurfußballturnier Deutschlands. Bei optimalem Fußballwetter versuchten wir, unseren 4. Platz vom Vorjahr zu verteidigen. Kein einfaches Unterfangen, wie sich im Achtelfinale in der Partie gegen das Team des St. Marien Hospitals Hamm zeigen sollte: In einem spannenden Spiel konnte niemand ein Tor erzielen, so dass der Sieger im 9-Meter-Schießen ermittelt werden musste. Gegen den späteren Finalisten mussten wir uns am Ende mit 4:5 geschlagen geben. Dennoch waren alle BKT-ler bestens gelaunt und es wurde ein schöner Turnierabschluss. In diesem Jahr wird es nun erstmals eine Deutsche Krankenhausmeisterschaft der Damen geben. Vielleicht bekommen wir im Brüderkrankenhaus eine Mannschaft zusammen, die ebenfalls um den Titel spielen möchte. Und hoffentlich können wir auch dann wieder auf die tolle Unterstützung durch unseren Arbeitgeber hoffen. Das nächste Spiel unserer Betriebsmannschaft fand zwei Tage nach dem großen Turnier in Butzweiler statt. Hier trafen wir auf die Fußballer der Volksbank Trier. Nach anfänglichem Abtasten beider Mannschaften kamen die „Banker“ immer besser ins Spiel. Am Ende und ohne große Tormöglichkeiten hatten wir durchaus verdient verloren. Anders im letzten Spiel gegen Franzenheim: Hier stand es nach der regulären Spielzeit auf durchnässtem Platz unentschieden, weshalb es ein Elfmeterschießen gab. Durch eine überragende Leistung unseres Torwarts und der eigenen Schützen hatte unser Gegner keine Chance. Am Ende hieß es 4:2 für das Brüderkrankenhaus gegen den FC Meteor Trier. Wer Lust hat, am wöchentlichen Fußballtraining teilzunehmen, ist herzlich eingeladen. Wir spielen mittwochs ab 19.45 Uhr in der Turnhalle des Angela-Merici-Gymnasiums. In den Ferien suchen wir uns einen Ausweichplatz (z.B. Soccer Halle), da die Turnhalle dann geschlossen ist. Interessierte können sich bei Markus Krell (Tel. -1141), Andy Ottenbacher (Tel. -1633) oder Andreas Gelz (Tel. -2350) melden. E-Mail: [email protected] Weitere Informationen über die Fußballabteilung findet ihr im Sportbereich des Intranets. Infos zur Deutschen Krankenhausmeisterschaft gibt es im Internet unter: www.dkhm-fussball. de und www.facebook.de/Krankenhausmeisterschaft (keine Registrierung in Facebook nötig). Ein Hauch von Provence im Konzer Tälchen Text | Fotos Wibke Meyer Arbeitskreis Aromapflege besichtigte Pilotprojekt zum Lavendelanbau Neugierig geworden durch Zeitungsberichte über ein Projekt über den Lavendelanbau auf ungenutzten Weinbergen im Konzer Tälchen, nahmen wir Kontakt mit Ralph Arens auf und vereinbarten mit dem Diplom-Geologen einen Termin vor Ort in Niedermennig. Als Aromapflegende setzen wir ätherische Öle zur Gesundheitsvorsorge und Prophylaxe ein. Für uns ist es wichtig, die Pflanzen in ihrer Ursprungsform zu sehen – und nicht erst als Öl in der Flasche. Aus der Theorie wissen wir, dass es verschiedene Lavendelarten gibt. Hierbei unterscheiden wir zwischen echtem Lavendelöl (Lavendel fein, Lavendel extra), Lavandula angustifolia, dem Lavandinöl Lavandula hybrida, dem Speicklavendel Lavandula spica, syn. latifolia und dem Schopflavendel Lavandula stoechas. Neben Gemeinsamkeiten weisen diese unterschiedliche Eigenschaften auf. Wie deutlich jedoch allein schon die optischen Unterschiede sind, das erklärte uns Ralph Arens. „Die Durchschnittstemperatur in Deutschland ist bereits gestiegen, und sie wird weiter steigen“, prognostizierte uns Arens. So sei es bald wohl möglich, dass man auch hierzulande mediterrane Pflanzen zur Produktion von Öl anbauen könne. Dies sei natürlich nicht schon heute oder morgen machbar, aber in zehn bis 20 Jahren durchaus realistisch, erwartet Arens. Zu Beginn der Besichtigung bot der Fachmann eine olfaktorische Prüfung. Wir konnten verschiedene Qualitäten des Lavendelöles mit der Nase erschnuppern. Arens wies auf den gravierenden Unterschied bei der Beschriftung der Fläschchen hin. So versuche man in Frankreich Touristen in die Irre zu führen indem die Endung von „Lavande“ = Lavendel anders geschrieben werde. „Um den besten Erntezeitpunkt der Pflanzen zu erwischen, muss man die Pflanzen genau beobachten“, so Arens weiter. Der Experte hielt einen Lavendelstiel in die Höhe, bei dem sich die Blüten bereits geöffnet hatten. „Wenn die Blüten auf sind, ist es schon zu spät“, sagt er. „Natürlich kann man den Lavendel dann noch ernten, man hat dann aber Qualitätseinbußen von mehr als 30 Prozent.“ So stapften wir zwischen den Reihen und von Unkraut und Rasen umgebenen Lavendelpflanzen umher und hörten interessiert Arens‘ botanischen Kenntnissen zu. „Die Bilder von blau bis violett blühenden Landschaften existieren in vielen Vorstellungen“, weiß er. Aber der Wissenschaftler möchte wissen, wie der Lavendel im freien Gelände gedeiht. Natürlich müsse man hin und wieder Unkräuter entfernen, damit der Lavendel genügend Licht abbekomme und besser gedeihen könne, erläuterte Arens. Zurzeit werden verschiedene Proben zur Qualitätsanalyse in einem Labor in Frankreich untersucht. Das Projekt ist noch nicht abgeschlossen. Eine schöne Vorstellung scheint es jedenfalls, sollte in 20 Jahren der Begriff „Tälchenkräuter“ genauso bekannt sein wie heutzutage die „Kräuter der Provence“. hörrohr | 01/2015 39 BILDUNG Neuer Studiengang „Klinische Pflege“ erfolgreich gestartet Der duale Studiengang „Pflegewissenschaft (Klinische Pflege)“ wurde zum Wintersemester 2014/15 als neues Studienangebot an der Universität Trier in Kooperation mit dem Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier, dem Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen und den Marienhaus Kliniken Waldbreitbach eingerichtet. Er verbindet die akademische Lehre an der Universität mit einer betrieblichen Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege in bislang sechs Krankenhäusern. Die Studierenden schließen den dualen Studiengang nach acht Semestern mit der Doppelqualifikation eines Bachelor-Abschlusses und eines staatlichen Examens in der Gesundheits- und Krankenpflege bzw. der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege ab. Zum ersten Semester haben sich 26 Studierende eingeschrieben. 40 hörrohr | 01/2015 „Dieser Studiengang ist ein zukunftsträchtiges Ausbildungsmodell in der Region und reagiert auf aktuelle Herausforderungen. Er weitet vor dem Hintergrund des wachsenden Fachkräftebedarfs Qualifizierungsmöglichkeiten im Gesundheitsund Pflegebereich aus und verbessert die Durchlässigkeit zwischen beruflicher und akademischer Bildung.“, betonte Staatssekretär Hans Beckmann vom Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur. Dieses fördert dieses wichtige Studienangebot durch die Zuweisung einer unbefristeten Professur und einer finanziellen Förderung von 500.000 Euro. Die zweite Professur wird von der Nikolaus Koch Stiftung gefördert. Text | Fotos Anne Britten Die Entscheidung für den Studiengang sieht Universitätspräsident Prof. Dr. Michael Jäckel durch die Nachfrage von Studieninteressierten und den Verlauf des ersten Semesters bestätigt: „Die Stärkung der Beziehungen zum Gesundheitssektor in der Region ist ein erklärtes Ziel der Universität im Rahmen der noch jungen Wissenschaftsallianz Trier. Ein dualer Studiengang dieses Zuschnitts ist eine besondere Herausforderung. Die Universität muss unter Beweis stellen, dass die Verbindung mit einer akademischen Ausbildung als Gewinn für alle bezeichnet werden kann.“ Oberbürgermeister Klaus Jensen würdigte das Engagement der Kooperationspartner beim Aufbau des Studien- Austausch zwischen Universität, Lehrbeaufragten und ausbildenden Häusern Die Studierenden Marie Rother und Nadine Sutschet sprachen als Erstsemestlerinnen die Abschlussworte bei der offiziellen Vorstellung des Studiengangs und erklärten in ihrer Rede anschaulich, was „Pflege“ für sie bedeutet: das Wort Pflege ganges. In Zeiten knapper Finanzmittel sei es nicht einfach, ein solches Vorhaben zu realisieren. „Mit dem Studiengang wird ein weiterer Mosaikstein im Gefüge der Gesundheitswirtschaft in der Region gesetzt“, betonte Jensen . Für die akademische Ausbildung sind Prof. Dr. Heike Spaderna im Bereich Gesundheitspsychologie und Prof. Dr. Margit Haas für Pflegewissenschaft zuständig. „Ziel des Bachelor-Studiengangs ist die wissenschaftlich und praktisch in der Pflege ausgebildete Pflegeperson, die zur eigenverantwortlichen und selbständigen professionellen Berufsausübung befähigt ist. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen Studien- und Ausbildungsinhalte verknüpft sein und Studierende befähigt werden, einen … besteht aus sechs Buchstaben. Buchstaben, die unsere Zukunft verändern und uns qualifizieren werden. Am Ende sollen wir Gesundheitsund Krankenpfleger (-innen) sein, die sowohl ein Examen als auch einen Bachelor-Abschluss vorweisen können. Also haben diese Buchstaben für uns eine ganz eigene Bedeutung. Der Buchstabe P steht für Profession und patien- tenorierentierte Pflege, F für Fürsorge, L für die Leidenschaft im Beruf, E steht für Empathie, die uns zwischenmenschliche Interaktion ermöglicht und G steht für Gemeinschaft, denn Pflege lässt sich nur in enger Teamarbeit bewältigen. Und schließlich steht der letzte Buchstabe E für Engagement. Nur weil wir uns dessen bewusst sind, können wir professionelles Pflegen lernen. eigenverantwortlichen, selbständigen sowie wissenschaftsbasierten Transfer in der pflegerischen Praxis zu leisten“, erläutert Prof. Dr. Margit Haas. „Die Partnerschaft von Pflegewissenschaft und Gesundheitspsychologie bietet für den Studiengang sehr gute Ausgangsbedingungen. Im ersten Semester haben die Studierenden Grundlagenkenntnisse erworben, wie personale und soziale Faktoren unterschiedlicher Ebene die Gesundheit, Genesungsprozesse und Krankheitsbewältigung beeinflussen.“, ergänzt Prof. Dr. Heike Spaderna. Pflege sind der Bedarf an akademisch ausgebildeten Fachkräften und damit auch die Attraktivität des Berufsfeldes gestiegen. „In unseren Pflegeteams brauchen wir unterschiedliche Kompetenzen. Von den akademisch ausgebildeten Pflegekräften erwarten wir uns ein Mehr an Feldkompetenz, also das Handeln auf wissenschaftlicher Basis zu reflektieren, an Steuerungskompetenz, also Pflegeziele festzulegen und zu evaluieren, und an Entscheidungskompetenz, etwa bei der Lösung von komplexen Pflegeproblemen“, beleuchtete Aloys Adler, Pflegedirektor im Brüderkrankenhaus Trier den „Mehrwert“ aus Sicht der Berufspraxis. Den Bedarf an akademisch ausgebildeten Pflegenden beziffert er nach internationalen Erfahrungen auf 10 bis 20 Prozent. Noch vor wenigen Jahren zogen Abiturienten einen Pflegeberuf kaum in Betracht. Mit den ständig komplexer werdenden Anforderungen in der hörrohr | 01/2015 41 BILDUNG Aktuelle Trends in Diagnostik und Therapie Ärztliche Fortbildungen boten wieder reichhaltiges Spektrum an Themen Gerade Mitarbeiter von medizinischen und pflegerischen Berufen müssen immer auf dem neuesten Stand des Wissens sein, um den Patienten die bestmögliche Diagnostik und Behandlung bieten zu können. Wie groß das Interesse an Information ist, belegte einmal mehr die große Resonanz auf die zahlreichen Fortbildungsveranstaltungen der vergangenen Monate im Brüderkrankenhaus Trier. Zu einer notfallmedizinischen Fortbildung hatten am 16. Oktober Privatdozent Dr. Fabian Spöhr und Dr. Manfred Schiffer eingeladen. Getreu der Devise „Fortschritt durch Wissen“ stand im Zentrum ihrer Veranstaltung die Frage: „Was nutzt das Deutsche Reanimationsregister dem Patienten?“. Dem Vortrag des Chefarztes der Notfallmedizin der Universitätsklinik Kiel, Privatdozent Dr. Jan-Thorsten Gräsner, schloss sich eine Diskussion an. Zum bereits achten Mal richtete die Kardiologie des Brüderkrankenhauses am 5. November einen „Rhythmologischen Workshop“ aus. Nach einem „rhythmologischen Jahresrückblick“ von Privatdozent Dr. Frederik Voss erläuterte Dr. med. Dr. med. Silvia Salm 42 hörrohr | 01/2015 Sven Kathöfer eine Reihe von Fällen aus der medizinischen Praxis und stellte den Teilnehmern der Fortbildungsveranstaltung die Frage: „Wie hätten Sie entschieden?“ „Netzgestützte Deszensuschirurgie – Fluch oder Segen?“ lautete am 19. November der Titel eines Vortrags von Dr. Jacek Goldzinski vom Ökumenischen Verbundkrankenhaus Trier im Rahmen einer Fortbildungsveranstaltung des Moselzentrums für Kontinenz (MZK). Dessen Leiterin Dr. Silvia Salm vom Brüderkrankenhaus hatte mit dem Koblenzer Mediziner Dr. Walter Ditscheid einen weiteren Referenten eingeladen, der sich in seinem Vortrag der „Therapie der neurogenen Blasen- und Darmfunktionsstörungen beim Querschnittspatienten“ widmete. Um „akute Notfälle im internistischen Dienst“ drehte sich alles bei einer Informationsveranstaltung für Mediziner, die am 13. Dezember von der Abteilung für Innere Medizin III des Brüderkrankenhauses ausgerichtet wurde. Auf Einladung von Chefarzt Dr. Karl Eugen Hauptmann referierten im Albertus-Magnus-Saal mehrere Experten des Hauses über verschiedene Themen – von A wie Airwaymanagement über C wie Circulation bis E wie Environment. Die Teilnehmer des "Hands-On-Workshops" Ebenfalls auf Initiative der Abteilung für Innere Medizin III wurde am 10. Januar 2015 ein umfassendes Fortbildungsangebot zum „Akuten Koronarsyndrom – ACS“ durchgeführt. Mit von der Partie waren neben Medizinern des Brüderkrankenhauses auch Kollegen aus Kliniken und niedergelassenen Praxen der Region. Den insgesamt sieben Vorträgen schloss sich eine rege Diskussion an. Das „Akute Koronarsyndrom“ war auch Thema einer weiteren „Notfallmedizinischen Fortbildung“, die am 29. Januar im Albertus-Magnus-Saal stattfand. Im Mittelpunkt standen aktuelle Informationen zur Therapie des ACS, über die Dr. Karl Eugen Hauptmann referierte. Auch das ganztägige „2. PKMS-E Anwendertreffen“, das am selben Tag im Brüderkrankenhaus stattfand und zu dem Pflegedirektor Aloys Adler eingeladen hatte, stieß auf große Resonanz. Wurden am Vormittag mehrere Vorträge geboten, konnten die Teilnehmer am Nachmittag unterschiedliche Intensivseminare absolvieren, die sich unter anderem mit dem Einsatz hausinterner Formulare zur Zusatzdokumentation und der Abrechnungsprüfung bei PKMS-E befassten. Diagnostik und Therapie im praktischen Alltag standen im Fokus des „8. Trierer Symposiums Rheumatologie“, das am 31. Januar im Albertus-Magnus-Saal angeboten wurde. Auf Einladung von Chefarzt Professor Dr. Stefan M. Weiner befassten sich zahlreiche Experten des Brüderkrankenhauses sowie mehrerer auswärtiger Kliniken vor allem mit Trends in der Diagnostik und Behandlung von rheumatischen Erkrankungen. Am Ende des Vortragsreigens gab Weiner ein „Update 2015“ und moderierte eine Fragerunde mit den Referenten. Zu einem dreitägigen hochkarätig besetzten „Hands-OnWorkshop“ hatte Professor Dr. Martin Bettag, Chefarzt der Neurochirurgie des Brüderkrankenhauses, vom 4. bis 6. März nach Trier eingeladen. „Endoscopic Transnasal Approaches to the Skull Base“ lautete das Thema des 17. in englischer Sprache abgehaltenen Workshops zur endoskopischen Schädelbasischirurgie. Mit vertreten waren auch Neurochirurgen aus Barcelona, Pittsburgh (USA), Greifswald und Nijmegen (Niederlande). Text | Marcus Stölb Tag der offenen Tür in der Physiotherapieschule Mitte Januar richtete die Physiotherapieschule am Brüderkrankenhaus zum fünften Mal ihren Tag der offenen Tür aus, zu dem jährlich mehr Interessierte kommen, wie Monika Serwas, Leiterin der Physiotherapieschule zu berichten weiß. „An diesem Tag können die Besucher nicht nur die Lehrer sondern auch die Schüler zur Ausbildung, zum dualen Studiengang und den Berufsaussichten in der Physiotherapie befragen. So erhalten die Interessenten alle Informationen aus erster Hand.“ hörrohr | 01/2015 43 BILDUNG Examen der pflegerischen Weiterbildung für Nephrologie (DKG) Nach einer zweijährigen berufsbegleitenden Weiterbildung beendeten im Oktober 2014 dreizehn Teilnehmer erfolgreich ihre Ausbildung am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Trier. Das Brüderkrankenhaus und das Bildungsinstitut gratulierten den Absolventen zu ihrer bestandenen Prüfung. Das Bildungsinstitut am Brüderkrankenhaus Trier bietet seit 1996 diese Fachweiterbildung in Rheinland/Pfalz und dem Saarland an. Die Teilnehmer kommen aus beiden Bundesländern von Saarbrücken bis Koblenz nach Trier. Die engagierten Teilnehmer beendeten den Lehrgang, der in dieser bewährten Form zum sechsten Mal angeboten wurde, erfolgreich. Zugangsvorraussetzung für diese pflegerische Weiterbildung ist eine dreijährige Krankenpflege-/Kinderkrankenpflegeausbildung mit bestandener Prüfung und der Nachweis über eine einjährige Tätigkeit in der Krankenpflege, davon mindestens sechs Monate im Bereich der Nephrologie. Die zweijährige Maßnahme wurde nach den Vorgaben der Deutschen Krankenhaus Gesellschaft (DKG) als berufsbegleitender Lehrgang durchgeführt. Sie umfasst mindestens 720 Stunden theoretischen Unterricht und mindestens 1800 Stunden praktische Weiterbildung die sich in festgelegte Pflicht- und Wahleinsätze gliedert. Die Weiterbildung endet mit einer Prüfung, die aus einem schriftlichen, einen praktischen und einen mündlichen Teil besteht. 44 hörrohr | 01/2015 Die Prüflinge mit ihren Prüfern und Ausbildern. Obere Reihe von links: Sebastian Breser, KfH Trier FriedrichWilhelm-Straße; Romina Haupenthal, Gemeinschaftspraxis Dres. Goldmann/ Dorr/Menzer/Henke in Neunkirchen/ Saar; Karolin Honecker, Uniklinik Homburg/Saar; Isabelle Lorig, Gemeinschaftspraxis Dres. Goldmann/Dorr/ Menzer/Henke in Neunkirchen/Saar; Corinna Kohl, Brüderkrankenhaus Trier; Constanze Gilles, KfH Bernkastel-Kues Untere Reihe von links: Josef Fusenig, stellv. Leitung des Bildungsinstitutes; Oliver Wetzorke, Pflegedirektion Brüderkrankenhaus; Helmut Theiß, pflegerische Leitung, KfH Trier Kutzbachstraße; Elena Shelkov, KfH Trier Kutzbachstraße; Inga Rupsys, KfH Hermeskeil; Marie-Anne Müller, Nierenzentrum Saarbrücken; Anna Prinz, Brüderkrankenhaus Trier; Stephanie Derksen, Gemeinschaftspraxis Drs. Morgenstern/ Kurp in Koblenz; Carolin Theisen, Gemeinschaftspraxis Drs. Morgenstern/Kurp in Koblenz; Evelyne Stöhr, Uniklinik Homburg/Saar; Dr. Nikolaus Wirtz, Oberarzt Innere Medizin II, Brüderkrankenhaus Trier; Manfred Breit, Praxisanleiter und Kursleiter Ziel der Weiterbildung ist eine Qualifizierung, die Krankenschwestern und Krankenpfleger für Nephrologie mit den vielfältigen Aufgaben in den verschiedenen Gebieten der nephrologischen Krankenpflege vertraut macht und ihnen die zur Erfüllung dieser Aufgaben erforderlichen speziellen Kenntnisse, Fertigkeiten und Kompetenzen vermittelt. Die spezialisierte Pflegefachkraft wird befähigt, Aufgaben und Pflegeprobleme im Rahmen ihrer Verantwortung zu erkennen, zu analysieren und entsprechende Entscheidungen zu treffen und so die pflegerischen Tätigkeiten qualifiziert und eigenverantwortlich auszuüben. Die Pflege wird zukünftig im nephrologischem Bereich vermehrt an Bedeutung gewinnen, denn die Zahl der Zahl der chronisch kranken Menschen steigt stetig; z. Zt. werden in Deutschland ca. 80.000 Menschen mit einem Nierenersatzverfahren behandelt. Die Nephrologie befasst sich hauptsächlich mit den Nierenerkrankungen, und wenn nötig, mit der Nierenersatztherapie. Zu den Hauptaufgaben der Schwester, des Pflegers für Nephrologie gehören unter anderem die selbstständige Durchführung der Nierenersatztherapie (Hämo-Dialyse, Peritoneal-Dialyse) nach ärztlicher Anordnung, die Anleitung und Beratung von Patienten und Angehörigen, sowie die Unterstützung des ärztlichen Handelns bei der Durchführung und Überwachung fachspezifischer therapeutischer und diagnostischer Maßnahmen. Text Manfred Breit | Foto Wolfgang Claus Examen erfolgreich bestanden Brüderkrankenhaus gratuliert 24 erfolgreichen Absolventen der Gesundheits- und Krankenpflegeschule 24 Schülerinnen und Schüler des Brüderkrankenhauses Trier haben nach dreijähriger Ausbildung im März das Examen in der Gesundheits- und Krankenpflege am Bildungsinstitut für Gesundheitsfachberufe des Brüderkrankenhauses erfolgreich abgelegt. Die Prüfung bestanden haben: Annika Beck, Verena Biwer, Jasmin Brommenschenkel, Franziska Ernzerhof, Eva-Maria Esch, Maike Eschstruth, Lucie Faßbender, Nadine Haep, Kerstin Hansen, Sabine Hartung, Stefanie Henn, Lisa Kister, Katharina Kleeblatt, Laura Leinen, Ina Lichter, Christina Monzel, Anne Pfeifer, Walter Rennert, Ramona Schmitt, Theresa Schmitt, Isabell Schmitz, Arne Schumacher, Maria Thiel und Yasemin Vierbuchen. Die Gesundheits- und Krankenpflegeschule am Brüderkrankenhaus blickt auf eine fast hundertjährige Tradition zurück. Sie erhielt 1919 ihre staatliche Anerkennung. In Kooperation mit der Universität Trier und der Katholischen Hochschule Mainz wird auch die Möglichkeit zum berufsbegleitenden Bachelorstudium angeboten. Foto | Bernhard Veit Examen Fachweiterbildung Intensivpflege Kurs 2013-2015 Am 15.04.2015 haben insgesamt 15 Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Fachweiterbildung Intensivpflege erfolgreich abgeschlossen. Der Fachweiterbildungskurs setzte sich aus 7 Teilnehmern aus dem Brüderkrankenhaus Trier und 8 Teilnehmern aus externen Krankenhäusern der Region zusammen. Die berufsbegleitende Fachweiterbildung erstreckte sich über 2 Jahre, Mai 2013 bis April 2015 und beinhaltete 800 Theoriestunden, in den Bereichen Intensivpflege / Intensivmedizin, Anästhesiologie/ Pflege in der Anästhesie, Nephrologie/Pflege in der Dialyse und Bezugswissenschaften (Pflegewissenschaft, Recht, Pharmakologie, Hygiene, Ethik, Psychologie). Wir gratulieren den Absolveten/ innen herzlichst und wünschen den neuen Pflegefachkräften viel Freude in ihrer neuen Berufsrolle und für ihre weitere berufliche Zukunft alles Gute. Teilnehmer aus dem BKT: Kerstin Crames (1D1), Renate Greiber (Anästhesie), Ben Hoffers (1E1/1E2), David Hortian (Anästhesie), Raphael Kaßelmann (1D2), Birgit Mölter (1E1/1E2), Yvonne Surges (1E1/1E2) Foto | Wolfgang Claus hörrohr | 01/2015 45 BILDUNG Pierre spricht Französisch Die Kita St. Monika wird für ihr bilinguales Konzept ausgezeichnet Text | Fotos Kristina Kattler Die deutsch-französische Expertenkommission für das allgemeinbildende Schulwesen hat die Kita St. Monika in das deutsch-französische Netzwerk Bilingualer Kindertagesstätten – Elysee 2020 aufgenommen. Dem voran ging eine Bewerbung der Kita St. Monika, in welcher diese ihr professionelles bilinguales Konzept vorstellte. „Zu einem bilingualen Konzept bedarf es mehr, als ab und an ein französisches Lied zu singen.“, erklärt Renate Scherer, Leiterin der Kindertagesstätte St. Monika. Gemeinsam mit ihrem Team erarbeitete sie ein ganzes Konzept zur bilingualen Erziehung. Zu ihrem Team gehört seit 2009 Cécile Müller, französische Muttersprachlerin, die zusammen mit ihrer Handpuppe Pierre den Kindern ab 3 Jahren die französische Sprache, Kultur und das Land näherbringt. „Wenn die Handpuppe Pierre dann das erste Mal mit den Kindern Französisch spricht, machen diese zunächst große Augen, werden ganz still und hören mit einer großen Portion Neugierde ganz aufmerksam zu.“, so Cécile Müller, die als französische Fachkraft die Kinder wöchentlich in Kleingruppen betreut. „Die anfängliche Scheu legen die Kinder rasch ab und beteiligen sich mit großer Begeisterung beispielsweise an den Liedern, Finger- und Rollenspielen.“, ergänzt Renate Scherer, die sich zusammen mit Cécile Müller und dem Kita-Team regelmäßig über die Entwicklung der Kinder austauscht. 46 hörrohr | 01/2015 Neben dem Austausch im Team nimmt auch der Kontakt mit den Eltern in der Kita St. Monika eine besondere Rolle ein. So ist die Etablierung des bilingualen Konzeptes zurückzuführen auf die regelmäßigen Elternbefragungen, in denen immer wieder der Wunsch der Einbindung einer Fremdsprache geäußert wurde. „Diese Idee passte gut in unser Gesamtkonzept. Denn unsere Kita hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Kinder in der Entwicklung zu einer autonomen, kompetenten, solidarischen und weltbürgerlichen Persönlichkeit zu fördern. Hierbei spielt der erste Kontakt mit einer Fremdsprache und einer fremden Kultur eine wichtige Rolle.“, erklärt die Leiterin der Kindertagesstätte den Hintergrund zur Etablierung des bilingualen Konzeptes, welches seit Beginn an in das deutsch-französische Programm „Lerne die Sprache deines Nachbarn“ eingebettet ist. Dabei wurde sich in der Kita St. Monika bewusst für die französische Sprache entschieden. „Neben der Nähe zu den französischsprachigen Nachbarländern überzeugte uns, dass in den Grundschulen in Trier und Umgebung die Sprache Andrea Brock erhält rheinlandpfälzischen Pflegepreis weiter unterrichtet wird, sodass das Gelernte nicht verloren geht. Wir freuen uns jedes Mal von den Klassenlehrern zu hören, dass unsere ehemaligen Schützlinge erheblich besser mit dem Französischunterricht zurechtkommen, als ihre Klassenkameraden ohne Vorbildung.“, freut sich Renate Scherer über den Erfolg. Mit der Auszeichnung zur Kindertagesstätte – Elysee 2020 wurde dem Konzept der Kita St. Monika nun auch von offizieller Seite eine hohe Qualität bestätigt. Im Rahmen der Bewerbung hatte die Kita St. Monika die Aufgabe, neben einer französischen Fachkraft und einem durchdachten Auf bau der Sprachvermittlung auch das pädagogische Konzept hinter all diesem nachzuweisen. Dazu gehören neben der regelmäßigen Weiterbildung von Cécile Müller beispielsweise auch ein eigenes Raumkonzept für die Sprachvermittlung und die Dokumentation sowie Evaluation des Spracherwerbs. Andrea Brock, Lehrerin am Bildungsinstitut für Gesundheitsfachberufe, wurde mit dem 2. Platz des VdK Pflegepreises für die besondere Bedeutung ihrer Bachelorarbeit ausgezeichnet. In ihrer mit 3000 € prämierten Abschlussarbeit des Studiengangs Pflegepädagogik an der Hochschule Ludwigshafen am Rhein entwickelte sie zusammen mit ihrer Kommilitonin Anke Kany eine Curriculumkonstruktion für die Fachweiterbildung Intensivpflege. Zuvor hatten die beiden die Ehre, ihre qualitative Forschungsarbeit, die mitunter Gegenstand der Curriculumkonstruktion ist, auf dem Gesundheitspflegekongress 2012 in Hamburg vorzustellen. Bereits während Ihres Studiums entwickelte Andrea Brock zusammen mit Anke Kany für die Fachweiterbildung in der Intensiv- und Anästhesiepflege Lernkarten im Auftrag eines Verlages und brachte im Jahr 2014 zusammen mit ihrer Kommilitonin sowie Dr. Eva Knipfer, Pflegewissenschaftlerin aus München, ein gemeinsames Buch heraus. Dabei entstand mit dem Handbuch Intensivpflege kein klassisches Lehrbuch, sondern viel mehr ein Begleitbuch für den Praxiseinsatz für Neu- und Wiedereinsteiger im Intensivbereich. Weitere Veröffentlichungen sind ab 2016 in Planung, dann soll ein umfassendes Lehrbuch für die Fachweiterbildung Intensiv- und Anästhesiepflege konzipiert werden. Derzeit widmet sich Andrea Brock, neben ihrer Arbeit im Bildungsinstitut für Gesundheitsfachberufe, ihrem Masterstudiengang Organisationsentwicklung an der Technischen Universität Kaiserslautern. Text | Kristina Kattler Foto oben: Renate Scherer, Leiterin der Kindertagesstätte St. Monika (links) mit Cécile Müller (rechs). Foto links: Cécile Müller mit Pierre hörrohr | 01/2015 47 HALTEPUNKT Guter Gott, auf vielen Berggipfeln steht ein Kreuz. Wanderer, die ganz oben ankommen, genießen den wunderschönen Ausblick auf Deine Schöpfung und sprechen dort ein kurzes Gebet. Helfe Du uns, im Urlaub und in den Ferien mit neuen Augen die Schönheit der Natur zu sehen, die Du uns geschenkt hast. Lass auch uns dabei manchmal dann ganz leise "DANKE" sagen, Amen. 48 hörrohr | 01/2015 Foto | Edmund Kieren-Ehses KUNST UND KULTUR Elisabeth Gasts „Sehstücke“ Es war die erste Ausstellung der Malerin in den Räumen des Trierer Brüderkrankenhauses, und die „Sehstücke“ von Elisabeth Gast, die ab dem 19. September zu bestaunen waren, zogen zahlreiche Blicke auf sich. Die gebürtige Luxemburgerin wohnt mit ihrem Mann im Gillenbachtal, gleich vor den Toren Triers. Vielen Moselstädtern und auch Menschen aus der Region ist sie bekannt, führte sie doch über viele Jahre gemeinsam mit ihrer Schwägerin das „Café Rosengarten“. Seit zwei Jahrzehnten ist Elisabeth Gast treues Mitglied des Vereins Kunst und Kultur. Bei einer Vernissage von Ursula Deutsch 2009 fasste sie den Entschluss, die Malerei zu erlernen. Die ersten Schritte brachte ihr Anna E. Lukasik-Fisch bei. Zudem besuchte sie Workshops der Volkshochschule Trier, lernte bei Roland Satlow in der Europäischen Kunstakademie (EKA) Portrait und Malerei sowie bei ihrer Mentorin Ursula Deutsch Acrylmalerei und Mischtechniken. Die Bilder spiegeln, oftmals spontan und emotional, Impulse, Eindrücke und Geschehnisse wider. Hierbei verwendet die Künstlerin unter anderem Acryl, Pastellkreide, Aquarellstifte, Sand, Seidenpapier, kleine Steine und Kohlestückchen aus dem Kamin. Die Gemälde entstehen mit Pinselschwingen, Farbauftragungen mit Spachtel, Karte, Schwamm oder auch einfach nur mit den Fingern. Die Bilder hingen namenlos im Ausstellungsflur, denn Wunsch der Künstlerin war es, dass ein jeder Betrachter selbst einen Namen für das Bild findet und so seine „Sehstücke“ persönlich entdeckt. Wie gut ihre Malerei ankommt, zeigte sich schon während der Vernissage, an deren Ende bereits sechs Anwesende ein Bild gekauft hatten. Texte Hildegard Schmidt | Fotos Verein Kunst und Kultur Manuela Lorscheters „Querbeet“ Vom vergangenen November bis Anfang Januar präsentierte die Malerin Manuela Lorscheter eine Auswahl ihres Schaffens im Ausstellungsflur des Brüderkrankenhauses. Gezeigt wurden Stillleben, Landschaften, moderne Kunst, Surrealismus und einfache Szenen aus dem Alltagsgeschehen. Die Ausstellung trug den Titel „Querbeet in Öl, junge und alte Kunst“ und wurde mit einer Vernissage eröffnet. Die Künstlerin wurde in Grafendhron (Hunsrück) geboren und wuchs in Haag auf. Seit 1987 lebt sie mit ihrer Familie in Horath. Während ihrer Schulzeit war für sie das „Malen“ ein ganz wichtiges Fach, und so hat Manuela Lorscheter schon als Schülerin erste Preise für ihre Arbeiten „Landschaften“ und „Blumen“ in Aquarellund Ölfarben erhalten. Ihre Werke sind von einer beachtlichen handwerklichen Qualität, doch ist sie stets auch auf neue Entwicklungen und Verbesserungen aus. Bei der Malerin Ursula Stimmler (Züsch) ließ sie sich in verschiedenen Feinheiten der Aquarelltechniken unterrichten. Die künstlerische Ausbildung in der Ölmalerei begann Lorscheter 2006 bei dem Kunstmaler Rolf Hölter (Annenberg) und lässt sich auch heute noch von ihm unterrichten. Die Malerei biete ihr die Möglichkeit, Gedanken, Gefühle und Ideen sichtbar zu machen um diese mit Pinsel, Spachtel und Farbe festzuhalten, erzählt sie. Die Betrachter sollen ihre eigenen Erlebnisse, Eindrücke und Erfahrungen reflektieren, Meinungen austauschen und darüber diskutieren. Es war die bereits elfte Ausstellung im Brüderkrankenhaus. Längst ist Manuela Lorscheter hier ein gern gesehener Ausstellungsgast. hörrohr | 01/2015 49 KUNST UND KULTUR Dorothee Reicherts „Formenspiele“ Sie lebt und arbeitet in Kell am See, doch von hier ist es nicht weit nach Trier, wo Dorothee Reichert von Januar bis März einige ihrer Arbeiten ausstellte. 1966 geboren, trieb Dorothee Reichert schon von frühester Jugend an ein großes Interesse an künstlerischen Ausdrucksformen um. Arbeiten mit Ton und Aquarellmalerei standen zeitweise im Vordergrund, seit 2000 liegt ihr Schwerpunkt auf dem Malen mit Acryl und unterschiedlichen Mischtechniken mit Sand, Rost und Nessel. Kleine Ausschnitte, Einzelheiten eines großen Ganzen dienen meist als Vorlage für ihre größtenteils abstrakten Arbeiten, in denen sich immer wieder Formenspiele finden. Bei ihrer Retrospektive im Ausstellungsflur des Brüderkrankenhauses handelt es sich vorwiegend um Arbeiten aus den Serien „Zeitlang“, „Grenznah“ und „Habitat“. Ein Anliegen sei es ihr, auf unterschiedliche Missstände wirtschaftlicher, sozialer und auch zwischenmenschlicher Natur hinzuweisen. Texte Hildegard Schmidt | Fotos Verein Kunst und Kultur Werden Sie Kunst- und Kulturförderer Der Verein „Freunde und Förderer im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder von Maria-Hilf e.V.“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, durch die regelmäßige Organisation kultureller Veranstaltungen in Form von Vernissagen, Ausstellungen, Liederabenden und Konzerten, die Lebensqualität für Patienten, Mitarbeiter und Besucher im Brüderkrankenhaus Trier zu steigern. Mit einem Mitgliedsbeitrag von 20 Euro jährlich unterstützen Sie die Arbeit des Vereins. 50 hörrohr | 01/2015 Info | Kontakt Michael Molitor (1. Vorsitzender) Tel. 0651 208-1539 E-Mail: [email protected] Postanschrift: Freunde und Förderer im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder von Maria-Hilf e.V. Trier, Nordallee 1, 54292 Trier Hübners „Mensch und Natur“ Arbeiten von Horst Hübner waren von März bis Mai im Ausstellungsflur des Brüderkrankenhauses zu sehen. Unter dem Motto „Mensch und Natur“ stellte der Künstler Bilder in Öl und Acryl aus. Bislang war Hübner vielen Mitarbeitern des Brüderkrankenhauses mehr als Kollege denn als Künstler bekannt: Ein Vierteljahrhundert stand er als Chefarzt an der Spitze der Augenheilkunde des Krankenhauses. Doch seit frühester Jugend malt der 1934 geborene Mediziner auch, blieb hierbei aber stets ein Autodidakt. Im Rahmen der Vernissage, die vom Medarco Streichquartett musikalisch gestaltet und vom Hausoberen Markus Leineweber eröffnet wurde, hielt Dr. Achim Werner die Laudatio und führte in Hübners Leben und Schaffen ein. Dessen bevorzugte Motive entnimmt er vorwiegend der Natur, wobei er zumeist einen neoimpressionistischen Stil bevorzugt. In letzter Zeit sind geometrische und auch geometrisch-abstrakte Kompositionen hinzugekommen. Seit den 70er Jahren betätigt Hübner sich zudem als Bildhauer. Der Künstler lebt heute in Gutweiler. Bereits während der Schulzeit und dem anschließenden Medizinstudium ging er seiner Passion nach. So richtete er 1959 erstmals eine Ausstellung aus, damals noch in Münster. Beruflich stark beansprucht, blieb ihm während seiner Tätigkeit als Arzt von 1961 bis 2013 jedoch nur wenig Raum für die Malerei. Den hat er nun wieder und so bot ihm das Brüderkrankenhaus einen idealen Rahmen, eine Auswahl seines bisherigen Schaffens zu zeigen. Termine 23. Juni 30 Jahre Seligsprechung Peter Friedhofen 24. Juni Patientenforum des Moselzentrums für Kontinenz (MZK) 1. Juli Fortbildung: Update Unfallchirurgie 1./6. Juli Begrüßungstag für neue Mitarbeiter 2. Juli Fortbildung: Inzidentelle Tumore und Zysten 3. – 4. Juli 10. Trierer Operationskurs, Lid-, Orbita-, Tränenwegschirurgie 7. - 8. Juli Ausbildungsmesse Vocatium 8. Juli Fortbildung: Interventionelle Therapie des pAVK 10. – 11. Juli 12. Hospiz-Lauf Trier 31. Juli Vernissage Anja Streese 7./8. September 19. Konferenz für Gesundheitsförderung in Krankenhäusern und Gesundheitseinrichtungen 15. September 2. Trierer Intensivpflegetag 23. September Ärztliches Berufsethos: Was ist im DRG-Zeitalter davon übrig geblieben? 26. September Patienten-Informationsveranstaltung: Gefäßtag 1./2. Oktober Begrüßungstag für neue Mitarbeiter 2. Oktober Vernissage Christian Gödert 29. Oktober Patienten-Informationsveranstaltung: Das künstliche Kniegelenk 27. November 3. Nacht der offenen Kirchen hörrohr | 01/2015 51 Informationen, Schulungen und Beratung rund um Gesundheit, Pflege und Krankheit. Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier Nordallee 1 · 54292 Trier Tel. 0651 208-1520 · E-Mail: [email protected] www.patienteninformationszentrum.de Die BBT-Gruppe ist mit 30 Einrichtungen des Gesundheits- und Sozialwesens, über 9.500 Mitarbeitenden und ca. 800 Auszubildenden einer der großen Träger von Krankenhäusern und Sozialeinrichtungen der Katholischen Kirche in Deutschland.