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Fairtrade-Towns aktiv Kommunales Engagement für den Fairen Handel Fairtrade-Towns – Die Kampagne In Fairtrade-Towns steht der Faire Handel auf einer breiten Basis. Folgende fünf Kriterien müssen erfüllt sein: 1. Ratsbeschluss In der Verwaltung werden zwei Produkte aus Fairem Handel ausgeschenkt. 2. Steuerungsgruppe Eine lokale Steuerungsgruppe aus den Bereichen Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft koordiniert die Aktivitäten. 3. Fairtrade-Produkte im Sortiment und der Gastronomie In Einzelhandelsgeschäften und der Gastronomie werden Produkte aus Fairem Handel angeboten. 4. Fairtrade in öffentlichen Einrichtungen Öffentliche Einrichtungen wie Schulen, Vereine und Kirchen engagieren sich. 5. Medien Es wird über die Aktivitäten in der Fairtrade-Town berichtet. Fairtrade-Towns aktiv – Weitere Kampagnen von TransFair e.V. S. 22 Zum Fairday ging es mit dem Bananabus durch 10 Fairtrade-Towns. Inhaltsverzeichnis Vorwort Vorwort S. 03 Die internationale Kampagne Fairtrade-Towns ist eine vielseitige und Vernetzung und gemeinsamen Aktionen mit anderen Engagierten auf energiegeladene Bewegung, die sich als echtes Erfolgsmodell etabliert lokaler und nationaler bis hin zur internationalen Ebene, mit der gelun- hat: Seit dem Start in Deutschland im Jahr 2009 wurden bereits mehrere genen Einbindung des Fairen Handels in kommunale Ereignisse wie Politische Arbeit in Fairtrade-Towns S. 05 Hundert Kommunen für ihr faires Engagement ausgezeichnet. Auch den internationalen Hansetag bis hin zum lokalen Weihnachtsmarkt, mit Kernelement Vernetzung – Fairtrade Towns kooperieren lokal, weltweit wächst die Gemeinschaft stetig an – über 2.200 Städte und der Beschaffung von fairer Arbeitskleidung für die Mitarbeiterinnen und Gemeinden tragen bereits den Titel Fairtrade-Town in 26 Ländern, da- Mitarbeiter im öffentlichen Dienst bis hin zu fairen Fußbällen für Schulen, runter Japan, Schweden, Ghana und Brasilien. Sie alle sind Beweis für mit neuen Initiativen für mehr Fairen Handel im Einzelhandel und der den Willen und die Tatkraft unzähliger engagierter Menschen, die vor Ort Gastronomie bis hin zum kreativen Stadtmarketing und mit bunten Akti- dafür sorgen, ihren Wohnort fairer zu gestalten – von kleinen Gemeinden onen zu anderen Kampagnen von TransFair e.V. Bundesminister Dr. Gerd Müller unterstützt Fairtrade-Towns S. 04 national und international S. 06 Aktionsvielfalt in Fairtrade-Towns S. 08-16 bis hin zu ganzen Metropolregionen. Die Fairtrade-Towns Kampagne Faire öffentliche Beschaffung S. 17 ist damit auch sichtbares Zeichen dessen, was auf kommunaler Ebene Mit dieser Broschüre möchten wir den Ideenreichtum der zahlreichen En- Fairer Handel im Einzelhandel S. 18 bewirkt und bewegt werden kann. gagierten würdigen und Inspirationen und Anregungen bieten für alle, die Fairer Handel in der Gastronomie S. 19 Global denken, lokal handeln Fairtrade-Towns aktiv – Weitere Kampagnen von TransFair e.V. S. 20 Umsetzung internationaler Entwicklungsstrategien. So auch bei den Städte und Gemeinden spielen heute eine entscheidende Rolle bei der zusammen mit uns auf diesem Weg weitergehen und auch ihre Kommune zu einer Fairtrade-Town machen wollen. Sprechen Sie uns an – wir unterstützen Sie gerne dabei. Stadtmarketing in Fairtrade-Towns – Engagement sichtbar machen S. 23 neuen Nachhaltigen Entwicklungszielen (Sustainable Development Goals Den Aktiven und allen Unterstützerinnen und Unterstützern gilt unser Kooperation der Fairtrade-Towns Kampagne S. 26 – SDGs) der Vereinten Nationen. Die SDGs beziehen alle Länder mit ein herzlicher Dank. und es werden ökonomische und ökologische Aspekte von Nachhaltigkeit und Entwicklung benannt. Fairer Handel und nachhaltiger Konsum Impressum S. 27 rücken damit noch stärker in den Fokus. Kommunen weltweit werden dazu aufgefordert, an den SDGs mitzuwirken und ihre soziale Verantwortung wahrzunehmen. Die Kampagne Fairtrade-Towns bietet den Lokale Agenda 21-Initiativen, den kommunalen Umwelt- und Nachhaltigkeitsbeauftragten ebenso wie Politikern und Politikerinnen, der Zivilgesellschaft und wirtschaftlichen Akteuren einen konkreten Ansatzpunkt, das Motto „global denken, lokal handeln“ mit neuem Leben zu füllen und einen aktiven Beitrag zur internationalen Entwicklungsagenda zu leisten. Engagement verbindet Die Fairtrade-Towns-Kampagne geht weit über die Erfüllung der fünf Kriterien hinaus, sie bringt die Menschen über ihr gemeinsames Engagement zusammen. Daraus entsteht eine ganz eigene Dynamik, die eine Kommune bereichert und sich auf vielfache Weise zeigt: Mit der S. 23 Stadtmarketing in den Fairtrade-Towns Kernelement Vernetzung – Fairtrade-Towns kooperieren lokal, national und international. S. 06 Lisa Herrmann Dieter Overath Kampagnenleiterin Vorstandsvorsitzender TransFair e. V. 03 Fairtrade-towns Politische Arbeit in Fairtrade-Towns Fairtrade-Towns-Steuerungsgruppen haben unter dem Motto „Von Rio über Rottenburg Diskussionsrunde ein. Die zukünftigen euro- durch ihren Rückhalt in den Kommunen und nach New York – die Zukunft, die wir wollen“. päischen Abgeordneten standen Rede und ihr umfassendes Netzwerk eine gute Mög- Vorträge, eine Ideenbörse, ein Lernparcours, Antwort zu den Themen Fairer Handel, Trans- lichkeit, mit Forderungen für mehr Fairen nachhaltige Snacks vom Weltladen und von atlantisches Freihandelsabkommen, Flücht- Handel an die Politik heranzutreten und den Rottenburger Gastronomien, ein Mitmach- lingspolitik und EU-Binnenmigration sowie Dialog zu suchen. Viele Kommunen haben konzert für Kinder und weitere Programm- Menschenhandel. Die Veranstaltung war mit schöne Ideen für politische Arbeit: Sie sen- punkte regten dazu an, sich über das Thema rund 80 Gästen sehr gut besucht. den schriftliche Anfragen an Ministerien und „Fairtrade und global nachhaltige Entwick- Behörden, laden Politikerinnen und Politiker lung“ Gedanken zu machen. Positionierungen rund um die Themen Armutsbekämpfung und Fairer Handel und nutzen Wahlen dazu, ihre entwicklungspoli- Fairtrade-Frühstück mit politischer Diskussion in Herne Dr. Gerd Müller, Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und soziale und ökologische Kriterien setzen, haben eine große Vorbildwir- Entwicklung (BMZ), unterstützt den Fairen Handel und die Kampagne kung für die Bürgerinnen und Bürger.“ Zudem startet das BMZ 2016 eine Fairtrade-Towns aktiv. Er ist Schirmherr der Fairen Woche, der größten Informationskampagne zum Thema „Faire Beschaffung in Kommunen“, Aktionswoche des Fairen Handels in Deutschland. Zudem übernahm durch die noch mehr Städte und Gemeinden zum Fairen Handeln mo- Minister Müller in seiner Heimatregion die Schirmherrschaft für die bilisiert werden sollen. Darüber hinaus möchte das Bundesministerium Kemptener Fairtrade-Towns Aktivitäten und überreichte den stolzen kommunale Nord-Süd-Partnerschaften weiter unterstützten. „Von den Kemptenern die Urkunde zur 320. Fairtrade-Town. Bundesminister Dr. rund 11.000 Kommunen in Deutschland sind bislang 500 entwicklungs- Müller erklärte: „Mit der Auszeichnung zur Fairtrade-Town erhält der politisch engagiert. Das können noch mehr werden,“ ermutigt Bundes- Leitgedanke ‚global denken – lokal handeln‘ für die Stadt Kempten eine minister Dr. Müller. Entsprechend gerne hielt er auch in den Städten nochmals größere Bedeutung. Städte und Gemeinden sind wichtige Herrieden in Oberfranken und Erding in Oberbayern eine Festrede an- Partner in der Entwicklungspolitik. Kommunen, die bei ihrem Einkauf auf lässlich der Auszeichnungen als Fairtrade-Towns. 04 Mitarbeiter der Ministerien für Umwelt und eines bio-regional-fairen Brunchs stellten die Fairtrade-Aktiven in den zwei Ministerien die Hintergründe des Fairen Handels vor und prä- Die Lokale Agenda und Fairtrade-Stadt-Steue- sentierten das vielfältige bereits bestehende rungsgruppe Rottenburg am Neckar nahm das Engagement in Saarbrücken sowie zukünftige Treffen der Vereinten Nationen, bei dem die Politisches Frühstück in Herne Weltgemeinschaft in New York über den Status In der Fairtrade-Town Herne lud das Eine Welt der Mitarbeiter zeigte, dass sowohl das Thema der Milleniumentwicklungsziele und die glo- Zentrum im Vorlauf auf die Wahl des Europä- im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie der balen Nachhaltigen Entwicklungsziele (SDGs) ischen Parlamentes die Kandidatinnen und Ministerien als auch die Verköstigung mit fair debattierte, zum Anlass für einen Aktionstag Kandidaten zu einem fairen Frühstück mit gehandelten Produkten hervorragend ankamen. Kooperationsmöglichkeiten. Der große Zuspruch Eine überdimensionale Bodenzeitung auf dem Marktplatz mit verschiedenen Forderungen an die Politik gestaltete der Weltladen in Gladenbach zum Weltladentag. Drei Bürgermeisterkandidaten stellten sich den Fragen des Weltladenteams. Akteure der FIS mit dem saarländischen Staatssekretär für Umwelt und Verbraucherschutz Roland Krämer. Rottenburgs OB Stephan Neher unterzeichnet eine Deklaration zu den SDGs. Auszeichnungsfeier der Fairtrade-Stadt Herrieden. den Fairen Handel für die Mitarbeiterinnen und heit, Frauen und Familie. Jeweils im Rahmen Weltgemeinschaft ganz nah – Anknüpfen an weltpolitische Großereignisse in Rottenburg Bundesminister Dr. Gerd Müller unterstützt Fairtrade-Towns nisierte Informationsveranstaltungen rund um Verbraucherschutz sowie für Soziales, Gesund- tischen Themen auf die Agenda zu setzen: Bundesminister Dr. Müller zeichnet die Stadt Erding zur Fairtrade-Town aus. Ministerien go fair in Saarbrücken Die Fairtrade Initiative Saarbrücken (FIS) orga- zu Podiumsdiskussionen ein, fragen nach Ideensammlung: Wie wollen die Bürgerinnen und Bürger von Rottenburg in Zukunft leben. Auszeichnungsfeier in der Fairtrade-Stadt Kempten. 05 Fairtrade-towns Kernelement Vernetzung – Fairtrade Towns kooperieren lokal, national und international Fachtagung der Fairtrade-Towns in Bremen und Niedersachsen. Fairtrade-Towns sind das Ergebnis einer in der Einen Welt, die gastgebenden Städte erfolgreichen Vernetzung von Personen aus sowie Städtetage und verschiedene Ministeri- Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft, die en der Bundesländer gewonnen werden. Wie sich für den Fairen Handel in ihrer Heimat können Kompetenzen gestärkt und Heraus- stark machen. Sich gegenseitig zu unterstüt- forderungen gemeinsam gestemmt werden? zen und zu inspirieren und gemeinsam eine Wie kommen wir zu tragfähigen Beschlüssen? noch stärkere Stimme für den Fairen Handel Wie finden wir Kooperationspartner und zu entwickeln ist inzwischen das Ziel vielfäl- Finanzierungsmöglichkeiten für Aktionen und Kampagnen? Wie können wir den Fairtrade- Erste Fairtrade-Großregion „Faire Metropole Ruhr“ Handel. Die „Faire Metropole Ruhr“ plant zahl- tiger Vernetzungsinitiativen zwischen Städten, Regionen und über die Landesgrenzen Towns-Prozess als Ausgangspunkt für ein Im Rahmen des Projektes Faire Kulturhaupt- durch neue Fairtrade-Towns in der Region. Globale Bewegung – jährliche Internationale FairtradeTowns-Konferenz hinweg. weiterführendes Engagement und Synergien stadt Ruhr 2010 fassten 54 Kommunen und Auch die Metropolregionen Nürnberg und Bereits zum neunten Mal traf sich im Juli 2015 mit anderen Prozessen nutzen? Das Voneinan- vier Landkreise des Ruhrgebiets den verbind- Frankfurt/Rhein-Main machen sich auf den die internationale Fairtrade-Towns-Bewegung. der-Lernen, der Austausch von Erfahrungen, lichen Beschluss, in der öffentlichen Beschaf- Weg zu Fairtrade-Großregionen. Die Konferenz fand unter dem Motto „Mehr neuen Ideen und Expertise sowie die Vernet- fung auf Waren aus ausbeuterischer Kinder- Rund um den Titel „Faires Engagement in Kom- zung untereinander standen im Mittelpunkt der arbeit zu verzichten. Das Netzwerk „Faire munen weiter ausbauen“ luden Landesnetzwer- Konferenzen. Die große Resonanz zeigte den Metropole Ruhr“, ein Zusammenschluss von Neue Impulse von der ersten „Nachbarländer-Konferenz“ in Venlo ke und Eine Welt Bündnisse in Zusammenarbeit Bedarf bei den Aktiven und war ein positives Eine-Welt-Zentren und Weltläden, städtischen Unter dem Titel „EUREGIONAL Fairtrade aus 20 Ländern diskutierten über die neusten mit TransFair e.V. die jeweiligen Fairtrade- Signal für die Veranstalter, zukünftig weitere Agendabüros und kirchlichen Initiativen, hat- Conference“ fand an der Hochschule Fontys Entwicklungen im Fairen Handel sowie ihre Towns ihrer Bundesländer zu Fachtagungen übergreifende Fachtagungen anzubieten und te mit viel Elan darauf hingewirkt. Drei Jahre im niederländischen Venlo eine gemeinsame Erfahrungen und Ideen rund um die Fairtrade- ein. Als Kooperationspartner und Förderer der die gemeinsame Stimme für den Fairen Handel später lebten bereits Zweidrittel aller Einwoh- Tagung zu den Kampagnen Fairtrade-Towns, Towns-Kampagne. Neben Workshops mit Konferenzen konnten je nach Ausrichtung und zu stärken. Weitere Vernetzungstreffen sind nerinnen und Einwohner des Ruhrgebiets in Fairtrade-Schools und Fairtrade-Universities praktischen Beispielen zum fairen kommuna- Schwerpunkten die Servicestelle Kommunen bereits in Planung. Fairtrade-Towns – das reichte für den nächsten für Aktive aus Deutschland und den Nieder- len Engagement standen auch die Themen Meilenstein: Das Netzwerk wurde zur ersten landen statt. Ein Höhepunkt der Veranstaltung Klimaschutz und nachhaltiger Konsum, sowie fairen Großregion weltweit ausgezeichnet und war die Auszeichnung der Hochschule Fontys die Rolle des Fairen Handels bei den Nachhal- setzte damit ein starkes Zeichen für den Fairen zur Fairtrade-University. tigen Entwicklungszielen (SDGs) der Vereinten Kräfte bündeln – Fairtrade-TownsKonferenzen in Bundesländern Fairtrade-Towns Tagung in NRW. In Bristol trafen sich Akteure aus aller Welt zum Austausch rund um die Fairtrade-Towns Kampagne. Materialien aus Fairtrade-Towns in NRW. reiche Projekte und bekommt stetig Zuwachs Nachhaltigkeit durch Fairen Handel“ in Bristol, Großbritannien – der „Europäischen Grünen Hauptstadt“ 2015 – statt. Über 240 Akteure Nationen auf der Agenda. Gemeinsam wurde eine Resolution zu mehr Nachhaltigkeit in Kommunen erarbeitet. Ideenaustausch der Aktiven in Bristol. In vielen Bundesländern vernetzen sich die Fairtrade-Towns und sprechen mit einer Stimme für den Fairen Handel, hier in NRW. 06 Im März 2012 wurde das Netzwerk Faire Metropole Ruhr für sein Engagement als weltweit erste Fairtrade-Metropole mit dem Fairtrade-Award ausgezeichnet. 07 Fairtrade-towns Aktionsvielfalt in Fairtrade-Towns Der Hansetag in Lübeck stand im Zeichen des Fairen Handels. Auf einem Fahrgastschiff in der Fairtrade-Stadt Rostock konnten Gäste eine „Faire Kaffeefahrt“ auf der Warnow genießen. Fairer Hansetag und faire Hansestädte Internationaler Hansetag in Lübeck mit fairem Klönschnack Kampagne Fairtrade-Towns ausgesprochen. Faires Inseltreffen auf Langeoog Inzwischen sind bereits rund ein Drittel der Langeoog, die erste Fairtrade-Insel Deutsch- Die Steuerungsgruppe der Fairtrade-Town 101 Hansestädte in Deutschland als Fairtrade- lands, nutze das jährliche Insulanertreffen Lübeck erreichte, dass der Faire Handel beim Städte ausgezeichnet worden und der Faire der sieben ostfriesischen Inseln, um über ihr 34. Internationalen Hansetag in Lübeck eine Handel steht auf der Agenda der Hanse. Engagement zum Fairen Handel zu infomier- große Rolle spielte. Neben der Bewirtung mit große Aktionen, darunter „Klönschnacks“ mit Doppelauszeichnung Bremen & Bremerhaven mit Meeresbrise fair gehandelten Produkten gab es zahlreiche Die Aktionsvielfalt in Fairtrade-Towns kennt keine Grenzen und kommu- Handel statt. Eine Auswahl von Ideen möchten wir hier präsentieren fair gehandeltem Kaffee bei über 230 Lübe- Direkt am Meer nahmen auch die Hansestädte nale Ereignisse bieten viele Anknüpfungspunkte für den Fairen Handel. und hoffen, dass sie Anregungen für weitere Aktionen bieten. cker Familien, ein Fair + Bio + Regional Markt, Bremen und Bremerhaven ihre Fairtrade-Towns- verschiedene Workshops zum Thema Fairer Urkunden entgegen – in einer groß gefeierten Handel und ein großer Freiluft-Hansebrunch. Doppelauszeichnung, die die Kooperation und Engagierte Kommunen verbinden Hansetage und Inselfeste mit fairen Aktionen, faire Fußbälle werden bei Sportveranstaltungen verwendet, HanseSail in Rostock im Zeichen des Fairen Handels faire Wetten gegen das Stadtoberhaupt sorgen für Aufmerksamkeit in Die Hansestadt Rostock bewies auch zur „HanseSail“, dass sie die Titel Zusätzlich hat sich das Präsidium der Hanse das gemeinsame Engagement der beiden Städ- der Bevölkerung, faire Kulturcafés, Kinoabende und Festivals verbin- Fairtrade-Town und „Hauptstadt des Fairen Handels 2014“ zu Recht in einem Beschluss für die Förderung der te für den Fairen Handel unterstrich. den den Fairen Handel mit Kultur, im Karneval wird faires Wurfmaterial trägt: Das erste reine Segelfrachtschiff der Welt legte mit fair gehandelten eingesetzt, Kinder und Senioren frühstücken gemeinsam fair, bei Mo- Waren am für die Hanse eröffneten Fairtrade-Café an und ein buntes Büh- denschauen werden nachhaltig produzierte Textilien präsentiert, auf nenprogramm sorgte im Hafenambiente für Unterhaltung und Informati- Volksfesten kommen Losbuden mit fair gehandelten Gewinnen zum onen. Neben musikalischer Unterhaltung wurden den Gästen Fairtrade- Einsatz, bei Stadtfesten, Empfängen und auf Märkten werden faire Pro- Produkte, wie Kaffee, Tee, Kakao und Eis sowie kleine Snacks angeboten dukte ausgeschenkt und in Schulen finden Projektwochen zum Fairen und Informationen rund um das Thema Fairtrade bereitgestellt. ren. Zudem macht die Insel bei zahlreichen Aktivitäten und schon bei der Überfahrt mit der Fähre jährlich rund 150.000 Touristen auf ihren Titel als Fairtrade-Insel aufmerksam. Fairer Hansebrunch für alle Besucherinnen und Besucher des Hansetags in Lübeck. Zu Samba-Rhythmen feierten die beiden Städte ihre Auszeichnungen zu Fairtrade-Towns. Langeoog überraschte 700 Gäste des Insulanertreffens zum Abschied mit roten Fairtrade-Rosen und regte zur Nachahmung an. Die Besucher der Sail in Bremerhaven konnten fair gehandelte Produkte probieren und mehr über den Fairen Handel erfahren. Sail in Bremerhaven. 09 Fairtrade-towns Fair kickt besser Wetten, dass …? Das Thema Fußball eignet sich hervorragend, Eine schöne Aktionsmöglichkeit bieten Stadt- einem publikumswirksamen Wetteinsatz. Dies um den Fairen Handel in den Blickpunkt zu wetten rund um den Fairen Handel – am bes- bewiesen in der Vergangenheit unter anderem rücken. Nicht nur ist Fairness ein unbestritten ten gegen Politikerinnen und Politiker und mit Neuss, Viernheim und der Saarpfalzkreis: wichtiger Faktor jeden Wettkampfs, auch die im Kunstunterricht das gemeinsames Plakat fair gehandelten Fußbälle bieten viele the- für die Aktion gestaltet. Und das Engagement matische Anknüpfungspunkte. Dies nutzen hat sich gelohnt: Schon fast zwei Stunden mehrere Städte und Gemeinden für öffent- vor dem Ende der Zeit waren die Shakes aus- lichkeitswirksame Aktionen: verkauft und die Schülerinnen und Schüler freuten sich über die Projektgelder. Auszeichnung im Stadion und faire Halbzeitaktion in Dortmund Das Ruhrgebiet und Fußball gehören zusam- 88,8 Kilogramm Faire Produkte in zwei Stunden in Viernheim men. Daher fand die Auszeichnung der Stadt Der Bürgermeister auf der Kartoffelwaage Dortmund zur Fairtrade-Town vor der beein- – in Viernheim verhalf eine Wette des Welt- druckenden Kulisse des Fußballstadions – dem Signal Iduna Park – statt. Als weitere Aktion stand die Halbzeitpause eines Spiels des 1. FC Köln gegen Borussia Dortmund im Rhein ladens zum Weltladentag den Bürgerinnen Kindergärten, Schulen, ein Behindertenwohnheim, Vereine, die Pfadfinder, die Katholische Landjugend und der Kinder-und Jugendarbeitskreis freuten sich in Ainring über faire Bälle. und Bürgern zu diesem einmaligen Anblick. Der Weltladen wettete, dass die Magistratsmitglieder und Stadtverordneten der Stadt schiedene Akteure verteilt. Die fairen Bälle Viernheim es nicht schaffen würden, in zwei Handels: BVB-Fan und Comedian Herbert Kne- Ainring spielt fair – Fußbälle für Kinder- und Jugendeinrichtungen wurden im Beisein der Presse verteilt und Stunden rund um das Rathaus so viel fair bel, der Dortmunder OB Ullrich Sierau und zehn Auch die Gemeinde Ainring dachte sich etwas beim Elfmeterschießen mit dem Bürgermeister FC-Balljungen schossen 80 Fairtrade-Fußbälle Besonderes aus, um neue Mitstreiter ins Boot Hans Eschlberger getestet. in die Zuschauerränge. TransFair-Vorstands- zu holen und verschiedene Einrichtungen zu vorsitzender Dieter Overath erläuterte über Kinder- und Jugendarbeit zu unterstützen: Stadtläufe Stadionfunk den rund 50.000 Fußballfans die 150 fair gehandelte Fußbälle, alle mit dem Der Faire Handel lässt sich auf verschiedene Hintergründe der fairen Fußballproduktion. Schriftzug „Ainring spielt fair“ wurden an ver- Weisen mit Stadtläufen verbinden. So gründete In Neuss zählt jede Tasse von 9 bis 13 Uhr auf den zwei Schulgeländen Politikerinnen und Politikern in kürzester sich in der Fairtrade-Town Aalen ein Läufer- Die Neusser-Eine-Welt-Initiative (NEWI) bot verkauft werden. Gewinnen die Schülerin- Zeit unters Volk gebracht und der Weltladen team, das für die Agenda-Gruppe „Eine Welt“ dem Bürgermeister Herbert Napp eine Wette nen und Schüler diese Wette, erhalten sie zahlte seinen Wetteinsatz: Je zwei fair ge- startete und so ein Zeichen für das Engage- zum bundesweiten Coffee-Fairday an und 500 Euro für ihre Projektarbeit. Die Shakes handelte Fußbälle für den Sportunterricht ment der Stadt Aalen für den Fairen Handel dieser schlug ein: Gelänge es den Bürgerinnen wurden aus regionaler Milch und Joghurt für alle Viernheimer Schulen. Erfreulicher setzte. Auch in Ravensburg ging eine Gruppe und Bürgern der Fairtrade-Town an einem Tag sowie mit fair gehandelten Bananen, Kakao, Nebeneffekt: Sowohl die Wettaktion als auch an den Start und machte mit T-Shirts mit dem mit 3.000 Tassen Fairtrade-Kaffee auf den Fai- Zimt und Zucker hergestellt. Im Unterricht die Übergabe der Fußbälle erbrachte einiges Aufdruck „Ravensburg – wir handeln fair“ ren Handel aufmerksam zu machen, sollte der wurden zuvor die Hintergründe zu sozialem an Medieninteresse und neue Bekanntheit für Werbung für die gute Sache. Neben T-Shirts Bürgermeister in einem Innenstadtcafé eine und nachhaltigem Konsum erarbeitet sowie den Weltladen und sein Programm. können fair gehandelte Produkte auch bei der Stunde lang servieren. Die NEWI Verpflegung zum Einsatz kommen. In Trier ver- organisierte mehrere größere Aktionen, darun- teilten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ter eine Kaffee-trinkende Menschenkette am Lokalen Agenda 21 mehr als 1500 fair gehan- Jröne Meerke See. Alleine 1.000 Tassen wur- delte Bananen. An einem Stand gab es zudem den dort getrunken; mehr als 900 Menschen Informationen über die fairen Bio-Bananen und besuchten die aufgebauten Kaffeestände in die Hintergründe des Fairen Handels. der Innenstadt. Auf der Internetseite der loka- Energie Stadion ganz im Zeichen des Fairen OB Ullrich Sierau nahm vor mehr als 200 Gästen die Urkunde im Stadion entgegen. Faires Fußballturnier in Bad Brückenau Die Aktion genauso wie die Einlösung der Wettschuld durch Herbert Napp in einem Neusser Café sorgten für jede Menge Medienbeiträge und öffentliche Aufmerksamkeit. verlor der Weltladen diese Wette: Die 88,8 Kilogramm faire Waren wurden von den trunkenen Tassen melden und um 18:00 Uhr über den gemeinsamen Erfolg jubeln – über 3.200 Tassen waren zusammengekommen. Fußballturnier mit fairen Fußbällen und fairer Think global – shake local im Saarpfalzkreis Schokolade ein und verwies mit Schautafeln Die Schülerinnen und Schüler des St. Ingber- und Broschüren zum Fairen Handel auf die ter Leibniz-Gymnasium und des Homburger Hintergründe des Engagements. Mannlich-Gymnasium forderten den Landrat Jede Mannschaft repräsentierte eine Nation Dr. Theophil Gallo und die Oberbürgermeister der parallel stattfindenden Weltmeisterschaft Rüdiger Schneidewind und Hans Wagner und brachte auf diese Weise symbolisch die in Form folgender Wette heraus: Insgesamt weite Welt in Bad Brückenau zusammen. 1.000 selbstproduzierte Milchshakes sollten 10 Baaß aufzuwiegen. Doch erfreulicherweise Verwaltungen, Schulen und Kantinen ihre ge- die Fairtrade-Town Bad Brückenau gemeinMannschaften zu einem zweitägigen WM- braucht, um den Bürgermeister Matthias len Zeitung konnten Privatpersonen, Firmen, Unter dem Motto „fair play – fair trade“ lud sam mit dem FC Bad Brückenau 32 Jugend- gehandelte Produkte zu verkaufen, wie es Stadtwette gegen den Bürgermeister in Viernheim. 11 11 Fairtrade-towns Faire Kulturcafés, Kinoabende und Festivals Ereignissen in der Kommune verbinden. Im Festival zum Jubiläum der Agendaarbeit in Ludwigsburg industrie, eine Verkostung der fair gehandelten Rahmen von Stadtfesten, Festivals, Theater- Das 10-jährige Jubiläum nahmen unter dem Snackbuffet, bei dem angeregt weiter disku- Motto „gut leben – fair leben“ lokale Akteure tiert wurde. Der Faire Handel lässt sich gut mit kulturellen aufführungen oder Kinoabenden können Besucherinnen und Besucher zum Beispiel fair zum Anlass, um über ihre Visionen von einer Gräfelfing-Schokolade und ein Fairtrade- anstaltungen begleiteten den Prozess, wie z. B. Festivals mit Fairem Handel in Bielefeld und Würzburg ein „Faires Mahl“ auf dem Marktplatz und die Die gelungene Verbindung von Festivals und Eröffnung der Wanderausstellung „Menschen in Fairem Handel zeigen die Fairtrade-Towns der Einen Welt“. Den krönenden Abschluss des Bielefeld und Würzburg. Das „Fairstival“ und Projekts bildete das „Fair Leben Festival“ im „Fair Trade Festival“ überzeugen mit einer Ludwigsburger Kulturzentrum, bei dem in fest- bunten Mischung aus Musik, Workshops und licher Atmosphäre mit Musik und Theater die Vorträgen zu aktuellen entwicklungspolitischen Ideen vorgestellt und im Beisein des ersten Bür- Themen, bio-regional-fairen Snacks, Kleider- germeisters eine Schule als Fairtrade-School tausch und fairem Markt sowie Spiel- und Bas- ausgezeichnet wurden. telangeboten für Kinder. und Imbiss unter dem Motto bio, fair und re- „Faires Kino“ in Gräfelfing Theater in Güntersleben gional. Rund 100 Besucherinnen und Besucher folg- Die gesamte Gemeinde Güntersleben stand ten der Einladung der Gemeinde Gräfelfing im Dienst des Weltladentags. Ein ganztägiges und des Ortskinos „Filmeck“ zur kostenlosen Veranstaltungsprogramm mit einem bunten Vorführung des Films „Schmutzige Schokola- Mix aus Gottesdienst und Dorfspaziergang de“. Dazu gab es ergänzende Informationen zum Thema „Eine-Welt“, ein leckeres Mittag- zum Thema Kinderarbeit in der Schokoladen- essen mit fair gehandelten Zutaten, Informati- gehandelte Produkte probieren und sich über den Fairen Handel informieren. Kulturcafé in Dinslaken Im Rahmen des dreitägigen Stadtfestes „DINTage“ findet das faire Kulturcafé statt, das sich aus dem Geburtstagsfest des Agenda 21-Stadtkaffees zu einer festen Größe im Programm entwickelt hat. Zwischen 10.000 und 12.000 Besucherinnen und Besucher erleben mittlerweile jedes Jahr das abwechslungsreiche Kulturprogramm bei Getränken, Kuchen gerechteren Welt nachzudenken. Diverse Ver- onen und Filmen über Projekte der Gemeinde, Informationsständen, Kuchenbuffet, Darbietungen des Musikvereins sowie ein Clown Unter dem Motto „Fairtrade in Massen – Jetzt in Rathaustassen“ präsentierte sich Lingen als frisch gekürte Fairtrade-Town mit einem eigenen Wagen beim Rosenmontagszug. Jeck und Fair luden viele Besucherinnen und Besucher zum Informationen zum Fairen Handel runden das Programm der „DIN-Tage“ ab. Verweilen ein. Der Höhepunkt war die Vorfüh- Fairer Handel beim Karneval – das hat mittlerweile Tradition. Faire Faire Fastenaktion in Rheda-Wiedenbrück rung des „Hope Theaters“ aus Nairobi. Kamelle gibt es in diversen Städten und Gemeinden – am eifrigsten Auch im Vorfeld der jecken Zeit bieten sich Gelegenheiten für Aktionen, wirft man wohl seit über 15 Jahren im Rhein-Kreis Neuss, dem ersten wie Rheda-Wiedenbrück bewies: Die Fastenaktion „40 Tage mit fair ge- Fairtrade-Landkreis Deutschlands. Der Kölner Verein „Jecke Fair- handelten Produkten“ stellte in der Fastenzeit fair gehandelte Produkte suchung e.V. – Faire Kamelle im Karneval“ bietet allen Gruppen im anstatt des üblichen Verzichts auf Süßigkeiten, Alkohol oder Tabak in Karneval eine Alternative zum „normalen“ Wurfmaterial und vergibt den Mittelpunkt. Im Rahmen der Aktion wurden an drei Sonntagen Fas- zudem die Auszeichnung „Faire Jecken“ für ein besonders vorbildli- tenessen mit möglichst vielen fair gehandelten Lebensmitteln angeboten ches Engagement aktiver Karnevalistinnen und Karnevalisten für den – mit guter Resonanz. Die Aktion wurde auch vom lokalen HIT-Super- Fairen Handel. markt unterstützt. Auch die 1. Bürgermeisterin von Gräfelfing Uta Wüst kam zur Filmaufführung ins Kino. Das Hope Theater wurde 2009 in Nairobi gegründet und setzt sich künstlerisch mit dem Fairen Handel auseinander. Faires Karnevalsfrühstück in Neuss Die Neusser Eine Welt Initiative (NEWI) lud das Neusser Prinzenpaar nebst Gefolge zu einem närrisch-fairen Frühstück ein. Dabei wurde dem Prinzenpaar der originelle Neusser Faire-Kamelle-Beutel überreicht und das Prinzenpaar so zu Botschaftern des Fairen Handels. Familie Manjooran aus Rheda lieferte das Rezept für das Fastenessen In Neuss hat fairer Karneval eine lange Tradition. 12 und half bei der Zubereitung und der Verwendung der exotischen Gewürze tatkräftig mit. 13 Fairtrade-towns Fairer Handel für alle Generationen – Aktionen mit Kindern, Jugendlichen und Senioren Modenschauen mal anders Viele Fairtrade-Towns finden kreative Wege, Kinder, Jugendliche und Senioren an den Fairen Handel und den Gedanken von Nachhaltigkeit heranzuführen. Das Thema Fair- Modenschauen bieten eine gute Gelegenheit, über die Bedingungen ness ist Kindern und jungen Erwachsenen ein in der Textilproduktion und beim Anbau von Baumwolle zu reflektie- Anliegen und sie sind interessiert, andere Le- ren und Alternativen zur Billig- und Wegwerfmentalität aufzuzeigen. benswelten kennenzulernen. Dies zeigt sich Viele Fairtrade-Towns nutzen Modenschauen als Event zum Beispiel auch am großen Interesse an der Fairtrade- bei der Auszeichnungsfeier. Schools Kampagne. Salzhausen und Neuss tragen fair Projekt FaireKITA des Netzwerks Faire Metropole Ruhr Das Netzwerk Faire Metropole Ruhr bietet seit Oktober 2013 das Projekt FaireKITA für KinderTageseinrichtungen in Nordrhein-Westfalen In Salzhausen organisiert die Fairtrade-Gemeinde jährlich im Rahmen des Kirch- und Markttages einen fairen Markt mit fair gehandelten Der Jubel in Sindelfingen war groß, als beim Abschlussfest die Urkunde überreicht wurde. und regionalen Produkten. Als Sonderprogramm dazu wurde eine Die Erfinder präsentierten das Memoriespiel im Beisein der Presse. Modenschau unter dem Motto „Neue Ideen für alte Klamotten – Modeupcycling“ vorgeführt. unter Federführung des Informationszentrum Faires Familienfest in Neuss Stadt, mit Stadtrat, Geschäften, Produktion Memoriespiel aus fairen Motiven in Stuttgart 3.Welt Dortmund e.V. an. Auf dem Weg zur Zum Familienfest im Rhein-Kreis-Neuss gab und Dienstleistungen, Ämtern und einer Bank In einem Pflegeheim im Fairtrade-Stadtbezirk Münster in Stuttgart wer- Ausstellung zur Textilproduktion Auszeichnung erhalten Kitas von der Pro- es gleich mehrere Fairtrade-Attraktionen: Eine inklusive eigener Währung. Der Entschluss des den regelmäßig neue Bilder in der Cafeteria aufgehängt. Diese Gelegen- Ebenfalls um die Textilproduktion ging es bei der Ausstellung „Trikot- jektstelle Unterstützung und Beratung zu Bil- Fairtrade-Oase lud die Besucherinnen und Be- Kinder-Stadtrats führte zur Einrichtung eines heit nutzen die Aktiven für eine Ausstellung rund um den Fairen Handel. Tausch – Die zwei Seiten der internationalen Sportbekleidungsproduk- dungsmaterialien, bei der Öffentlichkeitsarbeit sucher bei fair gehandeltem Kaffee und Saft- Weltladens mit fairen Riegeln, zur Verköstigung Zur Vernissage gab es Kuchen und Getränke aus fair gehandelten tion“ des Vereins Vamos e.V. aus Münster, die in Rheda-Wiedenbrück und für Informations- und Austauschveranstal- Cocktails zum Entspannen ein und informierte der Eltern im Elterngarten mit fair gehandeltem Zutaten. Die schönsten Beiträge zur Ausstellung wurden fotografiert gezeigt und dort von Vorträgen, einem Nähkurs und einer Schulaktion tungen. Bereits rund 40 Einrichtungen wurden über den Fairen Handel. Ganz besonderen Kaffee, Tee und Keksen und dazu, dass sich und daraus ein Memorie-Kartenspiel erstellt. Die Spiele werden nun als begleitet wurde. Schülerinnen und Schüler mehrerer Schulen erhielten ausgezeichnet, weitere hundert haben sich in Anklang fand die Kinderaktion auf der Show- die Simsalon-Medien mit dem Fairen Handel Geschenk im Bezirk angeboten. Auch in der Bezirksbibliothek kann das weiße T-Shirts aus Fairtrade-Baumwolle zum Gestalten und präsentier- NRW auf den Weg gemacht. Bühne des Fests: Löwe OLI, bekannt aus dem auseinandersetzten. Alle Kriterien zur Fairtra- Memorie ausgeliehen oder vor Ort gespielt werden. ten die Ergebnisse im Rahmen der Ausstellung. Kinderkanal (KIKA), wurde mit fair gehandelter de-Town waren damit erfüllt. Schokolade aufgewogen. Faire Kita – das Familienzentrum St. Norbert in Lünen. Seniorennachmittag in Heimsheim In einer Woche zur Fairtrade-Town – die Kinderspielstadt Simsalon In Heimsheim gestaltete die Fairtrade-Steue- Diese Aktion in der Fairtrade-Town Sindelfin- nachmittag unter dem Motto „Gutes aus Nah gen ist ein ganz besonderes Lehrstück, wie und Fern“. Fairtrade-Kaffee und Kuchen aus Kinder durch die engagierte Zusammenarbeit lokalen Zutaten begleiteten eine bebilderte an den Fairen Handel herangeführt werden „Weltreise“ zur Herkunft der Produkte. Im Pfle- können. In der „Kinderspielstadt Simsalon“ gezentrum Münster lud die Steuerungsgruppe leben Kinder für eine Woche in ihrer eigenen zum „Fairtrade-Spielenachmittag“ ein. rungsgruppe einen gut besuchten Senioren- Jung und Alt frühstücken gemeinsam fair in Gronau. Kita Frühstücke in Amtzell und Gronau Eine bunte Modenschau organisierte die Fairtrade-Town Salzhausen. In den Fairtrade-Towns Amtzell und Gronau lernten die Kleinen jeweils bei einem gesunden Frühstück unter dem Motto „bio-regionalsaisonal-fairtrade“ mehr über die Herkunft unserer Lebensmittel. Dazu vermittelten kindgerechte Bildungseinheiten zum Thema Fußbälle und Kleidung weiteres Wissen und Lesungen und Musikveranstaltungen brachten zusätzlichen Spaß. Kinder in Gronau berichteten Bewohnerinnen und Bewohnern einer Senioreneinrichtung über den Fairen Handel Im Rhein-Kreis Neuss präsentierten Schülerinnen und Schüler von neun Grundschulen selbst entworfene Kleidung aus Fairtrade-Baumwolle. und die positiven Auswirkungen. 14 15 Fairtrade-towns Faire öffentliche Beschaffung Märkte, Stadtfeste und Messen entscheidenden Kriterien für die Teilnahme Fairer Handel & Offizielle Empfänge an der Kampagne Fairtrade-Towns. Der In Dinslaken werden alljährlich rund 300 Re- geforderte Ausschank von fair gehandeltem präsentantinnen und Repräsentanten aus Poli- Kaffee in der kommunalen Verwaltung öffnet tik und Wirtschaft zum sommerlichen Empfang häufig die Rathaustüren für ein weitgreifen- des Bürgermeisters geladen, bei dem ein Aus- des Umdenken bei Beschaffungskonzepten. blick auf die weitere Stadtentwicklung gege- Zahlreiche Fairtrade-Towns stellen in Be- ben wird. Die Gäste wählen neben Produkten Die faire öffentliche Beschaffung ist eines der Weihnachtsmarkt in Moers – Viele Fairtrade-Towns achten bei Weihnachtsmärkten auf bio, faire und regionale Produkte. triebskantinen auf ein breites Sortiment an fair gehandelten Lebensmitteln um, führen fair gehandelte Fußbälle in öffentlichen Schu- Der Musterkoffer kommt in Behörden, Schulen, Firmen und Vereinen zum Einsatz. len ein, nutzen fairen Blumenschmuck und Einrichtungen wie Krankenhäuser beim fairen Musterkoffer zu fairer Beschaffung in Neumarkt in der Oberpfalz Einkauf. Die Stadt Neumarkt i.d. OPf. verleiht Interes- Präsentkorbe und unterstützen städtische Arbeitskleidung in Würzburg und Dortmund gen Produkten und bietet mit Informationsmaterialien, Bezugsadressen und Give-aways einen Mitarbeitern der Abfalldienste, der Straßenrei- guten Einstieg in das Thema faire Beschaffung. Bereichen des Stadtlebens werden. Auch der Weltladen in Dinslaken ist aktiv dabei. wird die nachhaltige öffentliche Beschaffung Snackautomaten ausschließlich mit Produkten vorangetrieben und im Rahmen des europäi- aus Fairem Handel und entsprechender Aus- schen Projektes „Jede Kommune zählt – sozial zeichnung stehen beispielsweise im gerechter Einkauf jetzt“ wurde bereits die Jugendamt der Stadt Castrop-Rauxel und im Fairer Willkommenstag in Herrsching Arbeitskleidung der Mitarbeiterinnen und Mit- Rathaus der Stadt Wesel. Beim Willkommenstag in Herrsching präsentier- arbeiter der Dortmunder Feuerwehr, des Zoos, verlost seit dem nur noch nachhaltig produ- einer Kindertagesstätte und des Tiefbauam- men und fair gehandelte Produkte zum Pro- Die AWO Nürnberg hat in Zusammenarbeit mit zierte Artikel. Neben den fairen Preisen erhal- tes auf Kleidung aus nachhaltig angebauter bieren oder Verkauf anbieten: Märkte und dem „Eine-Welt-Netzwerk Bayern“ die erste ten die glücklichen Gewinner auch Informatio- Baumwolle umgestellt. Stadtfeste bieten viele Gelegenheiten für „Öko-Faire-Losbude“ Bayerns realisiert und nen zum Hintergrund der gewonnen Artikel. ven, sei es der Gladenbacher Kirschenmarkt, T-Shirts und Baumwolltaschen aus Fairtrade-Baumwolle in Bonn das Fest der Nationen in Berlin-Wilmersdorf, Bei städtischen Veranstaltungen möchten das Maifest „KUNST trifft WEIN“ in Berlin sich immer mehr Städte fair präsentieren. So Tempelhof-Schöneberg, der Kunsthandwer- kleideten sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ker- und der Frühlingsmarkt in Schifferstadt, der Stadtverwaltung in Bonn beim Stadtlauf der bio-regional-faire Markt in Sonthofen mit T-Shirts aus Fairtrade-Baumwolle ein und oder einer der zahlreichen anderen schönen bei einer Informationsveranstaltung im Amt Märkte der Republik. für Soziales und Wohnen wurden Stofftaschen ten sich in bunter Marktatmosphäre Institutionen Auch das Gymnasium Jüchen setzt als Fairtrade-School auf den Fair-o-maten. und Vereine der Stadt und alle Neubürgerinnen und -bürger wurden von Bürgermeister Christian Schiller offiziell mit einer Fairtrade-Rose als Geschenk in der Fairtrade-Town begrüßt. aus Fairtrade-Baumwolle verteilt. Messen & Fairer Handel In verschiedenen Städten gibt es Verbraucher- Faire Fußbälle für Münchner Schulen Messen zum Fairen Handel; die größten in Die Stadt München beschaffte faire Sportbälle Deutschland sind die „Fairtrade & Friends“ für 320 Münchner Schulen. Rund um den Ein- sowie die Messe „Fair Handeln“ in den satz der Bälle fanden Informationsveranstal- Fairtrade-Städten Dortmund und Stuttgart. tungen und Fachvorträge statt, Fußball-Turnie- Sie ermöglichen einen Überblick über die ste- re wurden ausgerichtet, die Bälle wurden bei 16 Multiplikatoren des fairen Genusses in allen Faire Snacks in Castrop-Rauxel und Wesel Faire Losbude in Nürnberg Aktionsideen rund um den Fairen Handel. gehandelte Produkte kennen und sollen so zu Baumwolle zur Verfügung. Auch in Dortmund In lockerer Atmosphäre ins Gespräch kom- aktuelle entwicklungspolitische Themen und bio-regional-fairen Getränkekarte, lernen fair verschiedenen fair gehandelten und nachhalti- Würzburg stellt den Mitarbeiterinnen und Arbeitskleidung aus nachhaltig angebauter tig wachsende Vielfalt erhältlicher Produkte, schaffung. Der Beschaffungskoffer ist gefüllt mit Der Eigenbetrieb „Die Stadtreiniger“ der Stadt nigung sowie der Fuhrparks und Werkstätten Stände der Eine-Welt- und Fairtrade-Initiati- sierten einen Musterkoffer für nachhaltige Be- der französischen Partnerstadt Agen aus einer Die Losbude „Glücks-Hafen“ wurde von professionellen Sprayern gestaltet. Events wie dem Streetlife-Festival in München eingesetzt und so einige Aufmerksamkeit für die Idee geschaffen. 17 Fairtrade-towns Fairer Handel in der Gastronomie Der Außer-Haus-Markt verlangt von allen gastronomischen Betrieben eine eigene Identität – ganz gleich ob Bäckereifiliale oder Restaurant, Hotelbetrieb oder Coffeeshop, Unimensa oder Betriebskantine. Immer mehr Betriebe erkennen hierfür den Wert fair gehandelter Produkte – und tragen so in ihren jeweiligen Städten und Gemeinden zur VerFairtrade-Produkte zum Probieren im Supermarkt. breitung des Fairen Handels mit bei. „Probieren geht über Studieren“ Studentenwerke in ganz Deutschland und die Fairer Handel im Einzelhandel angeschlossenen gastronomischen Betriebe wie Mensen und Cafeterien schenken seit vielen Jahren Fairtrade-Produkte aus, darunter Nachhaltigkeitstage, Auszubildende-Pro- die Studentenwerke im Saarland, Rostock und jekte, Verkostungs- und Sonderaktionen – Dortmund. Neben dem Ausschank von fairem es gibt viele Möglichkeiten für engagierte Kaffee werden auch Zucker- und Pfeffersticks, Einzelhändler, das Thema Fairer Handel Tee, Organgensaft, Reis, Bananen und Eis aus in den Fokus zu rücken und als Teil ihrer Fairem Handel angeboten. Nachhaltigkeitsstrategien sowie zur KunUnd viele Fairtrade-Towns haben Ideen für Fairer Handel auf dem Campus Saarbrücken eine Vernetzung mit dem Einzelhandel und Saarbrücken ist Standort der ersten Fairtra- gemeinsame Aktionen: de-University Deutschlands (siehe Seite 21) in Deutschland ausgeschenkt. Volkswagen fair gehandelten Produkte setzt unsere Beleg- und auf dem Campus werden viele Aktionen Betriebsrestaurants und Cafés bieten darüber schaft nicht nur ein Zeichen gegen Ausbeu- durchgeführt. So gibt es einen „LieFair“- hinaus weitere fair gehandelte Produkte wie tung, sondern wir sichern Existenzen“, erklärt Service, der Lehrstühle mit fair gehandelten Sesamriegel, Lebkuchen, Schokolade und Martin F. Cordes, Leiter Hotellerie und Gastro- Produkten versorgt. Darüber hinaus fand Orangensaft an. „Mit Kauf und Vertrieb der nomie der Volkswagen Service Factory. dengewinnung und -bindung umzusetzen. Unternehmerabend „auf dem Weg zur Fairtrade-Town“ Breites Fairtrade Sortiment in Boppard. unter dem Titel „Sag dem Einwegbecher den die Wirtschaftsförderung eigens einen der Kampf an“ eine Verkaufsaktion mit Porzellan- regelmäßig stattfindenden Unternehmerabende im Rathaus zum Thema Fairer Handel. In Blumengruß für alle Kundinnen und Kunden. der Fairtrade-Towns Kampagne und boten bechern und Fairtrade-Kaffee für mehr Um- lockerer Atmosphäre erläuterten Vertreterinnen Poster und Handzettel bewarben das Engage- gemeinsam mit dem Markt Probierstationen weltschutz und Fairen Handel statt. und Vertreter des Gewerbevereins sowie der ment der Stadt. sowie Kochen mit Fairtrade-Produkten an. Fairtrade-Town für Welver, seine Bürgerinnen In Rheda-Wiedenbrück konnte der lokale und Bürger und Unternehmen sehen. Bei ei- HIT-Markt durch die Unterstützung des fair nem fairen Imbiss und Getränken gab es Gele- gehandelten Ems-Kaffees, der damit erstmalig genheit, sich auszutauschen, Fragen zu klären bei einem lokalen Einzelhändler gelistet wurde, und Kontakte zu knüpfen. mit Verkostungen sowie die Unterstützung der Verkaufsoffener Sonntag in Boppard gehandelten Produkten“ mit verschiedenen Unter dem Motto „Boppard blüht auf“ gestal- Sonderaktionen seinen Umsatz mit Fairtrade- tete Boppard einen verkaufsoffenen Sonntag Produkten deutlich steigern. In der Folge wur- ganz im Zeichen des Fairen Handels mit Un- de auch das Sortiment erweitert. terstützung des ansässigen REWE-Marktes. Ausstellung, Filmen und diversen Ständen Schule und Supermarkt arbeiten zusammen lokaler Initiativen schenkte auch der REWE- Gemeinsam im Zeichen der guten Sache: Der Marktinhaber an einem Verkostungsstand in Edeka-Markt und die Freie Waldorfschule in der Stadthalle Fairtrade-Saft aus und prä- Rendsburg arbeiten gemeinsam für mehr Fai- sentierte die im Markt erhältlichen Fairtrade- ren Handel. So informierten die Schülerinnen Produkte. Außerdem gab es Sonderangebote und Schüler an zwei Aktionstagen im Edeka- zu elf Fairtrade-Produkten und einen fairen Markt über ihr faires Engagement im Rahmen Neben einer Informationsveranstaltung, einer 18 In Hamburg wird in Wehmanns Bistro fair gekocht. Hier der Chefkoch mit Mitgliedern der Steuerungsgruppe. städtischen Fastenaktion „40 Tage MIT fair Fairtrade-Produkte in der Betriebskantine Eine gute Ernährung in den Betriebsrestau- Unterstützung für Einzelhändler TransFair e.V. bietet zahlreiche Unterstützungsmöglichkeiten für Einzelhändler an und stellt online Point of Sale-Konzepte, Best Practice Beispiele und kostenlose Werbematerialien vor. www.fairtrade-deutschland.de/fuer-unternehmen rants zeigt Wertschätzung, kann das Arbeitsklima und die Gesundheit der Mitarbeitenden verbessern und damit auch die Motivation und die Identifikation mit dem Unternehmen steigern. Ein Beispiel ist Volkswagen: Auf Initiative des Konzernbetriebsrates wird seit über zehn Jahren Fairtrade-Kaffee an den Standorten 5 Unterstützung für Gastronomen TransFair e.V. Remigiusstraße 21, 50937 Köln Tel. + 49 (0) 221- 94 20 40-0 Fax + 49 (0) 221- 94 20 40-40 [email protected] www.fairtrade-deutschland.de V.i.S.d.P.: Claudia Brück TransFair e.V. bietet vielfältige Unterstützung für Gastronomen an. Einen Überblick über Produkte und Werbematerialien bietet der Einkaufsführer „TASTE“. Ein zusätzliches Plus: Gastronomiebetriebe mit fair gehandelten Produkten im Sortiment können sich auf der Internetseite von TransFair e.V. im „Gastro-Finder“ (www.fairtradedeutschland.de/finder) registrieren und so von Interessierten schnell gefunden werden. Taste! 5. Auflage IHR Einkaufs-guide für den Ausser-Haus-Markt Kontakt Karin Wolter Senior Key Account Ma Außer-Haus-Markt Tel: +49 221 942040-27 k.wolter@fairtrade-deut IHR Einkaufs-guide für den Ausser-Haus-Markt sie im Fairen Handel und der Auszeichnung als Sortimentsausweitung nach Sonderaktionen rinnen und Unternehmern das Potential, das TASTE! Bürgermeister den anwesenden Unternehme- © Fairtrade Schweden / Lena Granefelt In Welver gestalteten der Gewerbeverein und Ausschank von Fairtrade Produkten in der Mensa der Universität Bonn. Alexander Bornat Key Account Manager Außer-Haus-Markt Tel: +49 221 942040-37 a.bornat@fairtrade-deut Das Siegel für Fairen Handel. 19 Fairtrade-towns Fairtrade-Towns aktiv – Weitere Kampagnen von TransFair e.V. Summa cum laude für den Fairen Handel in Rostock. Vereinte Kreativität für den Fairen Handel in Saarbrücken. Fairtrade-Universities Seit dem Sommersemester 2014 können sich Hochschulen in Deutschland für den Titel Fairtrade-University bewerben. Gemeinsam mit Saarbrücken teilt sich Rostock die Ehre, alle drei Auszeichnungen – Fairtrade-Town, Fairtrade-Schools und Fairtrade-University – auf dem Stadtgebiet zu vereinen. Das universitäre Engagement kann gut mit den Sänger und Moderator Ben ist Botschafter und aktiver Unterstützer der Fairtrade-Schools Kampagne. Aktivitäten als Fairtrade-Town verknüpft werden, so fand die Auszeichnung der Universität Rostock im Rahmen eines Straßenfestes statt. In vielen Fairtrade-Towns sind bereits zahl- bessere Welt einsetzen. Mit dem Titel "Fairtrade-School" können sie ihr Engagement Schulen als treibende Kraft für den Fairen Handel in Moers und Ingelheim Fairtrade-Rosenaktion reiche Schulen oder Universitäten in das Engagement der Stadt mit einbezogen. Be- nach außen tragen. Das Hermann-Gmeiner-Berufskolleg in Moers Fairtrade-Rosen auf und fordert damit bessere Lebens- und Arbeits- sonders engagierte Einrichtungen können Die Kampagne bietet eine Fülle von Hinter- und die Berufsbildende Schule in Ingelheim bedingungen insbesondere für Frauen im Blumenhandel. sich bei TransFair e.V. um den Titel Fairtrade- grundinformationen und Materialien zum setzen sich aktiv für das Engagement ihrer School oder Fairtrade-University bewerben. Fairen Handel sowie Schulbesuche vor Ort Städte als Fairtrade-Towns ein und sind Teil Faire Blumengrüße zum Weltfrauentag in Eschborn Darüber hinaus veranstaltet TransFair e.V. durch geschulte Referentinnen und Referen- der Steuerungsgruppe. Das Programm der Die Frauenbeauftragte der Stadtverwaltung Eschborn lud gemeinsam das ganze Jahr über Kampagne, an denen ten an. Einige Fairtrade-Towns unterstützen Urkundenübergabe gestalteten die Schüle- mit dem Personalrat alle bei der Stadtverwaltung Eschborn beschäf- sich Kommunen beteiligen können. Fairtra- gezielt die Bewerbung von Schulen in ihrem rinnen und Schüler erfolgreich mit: In Moers tigten Frauen anlässlich des internationalen Weltfrauentags zu einem de-Towns sind aktiv zur Fairtrade-Rosenakti- Stadtgebiet, in anderen Städten sind enga- führte die „FairCrew“ ein eigenes Theater- kleinen Umtrunk mit fair gehandelten Knabbereien ein. Alle Teilneh- on, zur World Fairtrade Challenge, zur Fairen gierte Schulen treibende Kräfte hinter der stück auf und in Ingelheim moderierten zwei merinnen erhielten als Geschenk eine fair gehandelte Rose sowie Woche und zum Fairday. Fairtrade-Towns-Bewerbung ihrer Stadt oder Schülerinnen die Auszeichnung und das Informationen über die Fairtrade-Stadt Eschborn und den fairen Welt- Gemeinde. Darüber hinaus lassen sich viele Schulteam bereicherte die Feier mit einer Mu- handel. Aktivitäten gemeinsam durchführen und Syn- sikeinlage und einer Ballaktion. Kampagne Fairtrade-Schools Die Kampagne Fairtrade-Schools zeichnet ergien können genutzt werden. seit 2012 Schulen aus, die sich aktiv für eine www.fairtrade-schools.de Im Frühjahr zum Weltfrauentag ruft TransFair e.V. zu Aktionen rund um Aktive Unterstützung für FairtradeSchools im Rhein-Kreis Neuss Der Rhein-Kreis-Neuss unterstützt aktiv Schulen auf dem Weg zur Fairtrade-School. World Fairtrade Challenge Interessierte Schulen im Kreisgebiet erhalten Von Alaska bis Australien: Weltweit rufen in über 20 Ländern nationale einen Startzuschuss in Höhe von jeweils 200 Fairtrade-Organisationen, darunter TransFair e.V. in Deutschland, Euro sowie Unterstützung für die Öffent- Städte, Schulen, Weltläden, gastronomischen Betrieben, den Handel lichkeitsarbeit. Darüber hinaus bietet die und die Politik im Frühjahr zur Teilnahme an der internationalen World Neusser-Eine-Welt-Initiative Informationsver- Fairtrade Challenge auf. Die Kampagne steht im Zeichen der Heraus- anstaltungen für Schulen an. forderung und Ziel ist es, möglichst viele Aktionen rund um den Fairen Im Landkreis Neuss erhält das Engagement Handel auf die Beine zu stellen. In einem Ländervergleich wird das je- für Fairen Handel immer wieder neue Impulse Verschiedene Schulen kamen in Neuss zu einer Informationsveranstaltung zusammen. 20 durch die bunten Aktivitäten der Jugendlichen. Malu Dreyer, Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, verteilte Fairtrade-Rosen in Mainz. weilige nationale Engagement für Fairtrade aufgezeigt und auch lokale Akteure können sich gegenseitig herausfordern und zeigen, wie fair sie sind. 21 021 Fairtrade-towns Stadtmarketing in Fairtrade-Towns – Engagement sichtbar machen Der Bananabus besuchte zehn Fairtrade-Towns und zahlreiche Fairtrade-Schools im Zeitraum der Fairen Woche. Schauspieler und Fairtrade-Unterstützer Joachim Król genoss ein Frühstück mit besonderer Aussicht in Köln. Bielefeld nutzte den Zeitraum direkt vor der Titelerneuerung der Stadt als Fairtrade-Town und hisste für vier Wochen öffentlichkeitswirksam Fahnen mit dem Aufdruck „Wir sind Fairtrade-Stadt“ am zentralen Kreisverkehrsplatz direkt neben der Stadthalle. Faire Woche Fairer Handel ist ein Gewinn für alle – nicht Auch die zweiwöchige Faire Woche im Herbst bietet zahlreiche An- nur für die Produzentinnen und Produzenten küpfungspunkte. Im Zeitraum der größten Aktionswoche zum Fairen der fair gehandelten Produkte, sondern auch Handel in Deutschland finden bundesweit über 2.000 Aktionen statt, für die, die sich für den Fairen Handel enga- darunter zahlreiche in Fairtrade-Towns. Die Städte Bonn und Herne gieren. Schöne Beispiele dafür liefern immer veröffentlichen umfangreiche Programmhefte zur Fairen Woche. mehr Städte und Gemeinden, die den Titel Eine schöne Aktionsform für Fairtrade-Towns bieten Fairtrade- Fairtrade-Town für gelungene Stadtmarke- Frühstücke. So lud die Fairtrade-Town Köln zum Start in den Tag mit tingaktionen nutzen. Sie präsentieren sich besonderem Panorama ein und Gäste der Seilbahn konnten über den als innovative, engagierte und weltoffene Rhein hinweg mit Blick auf den Dom Leckereien aus Fairem Handel Städte mit Vorbildcharakter und stärken die genießen. Identifikation und das Gemeinschaftsgefühl der Bürgerinnen und Bürger. Auf diese Weise Fairday können sie ihre Attraktivität als Wirtschafts- In jeder Fairen Woche ruft TransFair e.V. als Highlight an einem Aktions- standort, Wohn- und Einkaufsort ebenso wie tag zu Veranstaltungen rund um ein Fairtrade-Produkt auf, um so auf als Ziel für Touristen steigern. Darüber hinaus die Situation der Produzentinnen und Produzenten im globalen Süden können Fairtrade-Towns ihre überregionale aufmerksam zu machen – in den letzten Jahren gab es Hunderte Bekanntheit erhöhen und die Zusammen- kreative Veranstaltungen an den „Fairdays“, ein Highlight fand in der arbeit wichtiger Akteure der Stadt fördern. Fairtrade-Town Hamburg gemeinsam mit der Steuerungsgruppe statt: TransFair e. V. bietet zahlreiche kostenlose „Hamburger Michel schlägt für faire Bananen“ – so lautete die Über- Stadtmarketing-Materialien an. schrift zu einer spektakulären Aktion. Um 5 vor 12 stand die Turmuhr des „Banana Fairdays“ wurde klar: Für die Änderungen im Bananen- „Ich bin Fairer Handel“ – Plakatkampagnen in Lübeck, Rostock, Speyer und Bielefeld handel ist es 5 vor 12! Am Fuße des Michels erfuhren Passanten und Inspiriert durch das Motto der Fairen Woche Interessierte von peruanischen Produzenten aus erster Hand, wie der „Ich bin Fairer Handel“ organisierte die des Hamburger Wahrzeichens still. Dann entrollte sich über die Uhr ein großes Banner mit Bananen anstelle der Zeiger und die Botschaft Faire Handel funktioniert und durften den Geschmackstest machen: Ein gelber Oldtimer-Schulbus versorgte das Publikum mit 2.000 fair gehandelten Bananen. Aktion für mehr Fairness in der Bananenlieferkette vor dem Hamburger Michel. In Bad Brückenau stehen an jeder Straße in den Kurort hinein große Schilder, die auf die Fairtrade-Towns Auszeichnung hinweisen, ebenso in Balve und Gladenbach. An dieser Werbung kommt keiner vorbei – Plakataktion in Rostock. Fairtrade-Town Lübeck eine Plakataktion mit 24 engagierten Lübecker Persönlichkeiten, die in der ganzen Stadt für den Fairen Handel warben und dafür viel Zustimmung und eine gute Medienresonanz ernteten. Auch Speyer setzte mit 12 lokalen öffentlichen Persönlichkeiten die Poster-Kampagne „Ich bin dabei“ um und warb für den Fairen Handel. In der Fairtrade-Town Bielefeld wurden im Zeitraum der Fairen Woche im gesamten Stadtgebiet 350 Themenplakate rund um den Fairen Handel an Litfaßsäulen und Laternenmasten aufgehängt und in Rostock kamen City Lights zum Einsatz. 22 Der Weltladen und die Steuerungsgruppe Fairtrade-Town Köln organisierten das Seilbahnfrühstück. Amberg hängte zur Auszeichnung die Fahne „Wir sind Fairtrade-Stadt“ medienwirksam vom Balkon des historischen Rathauses. 23 Mit Aufklebern können die engagierten Partner in einer Fairtrade-Town sichtbar gemacht werden. In Herne machte ein Linienbus mit der entsprechenden Aufschrift Werbung für die Faire Woche. Poststempel für den Fairen Handel Die Fairtrade-Stadt Sonthofen bietet die eigene Stadtschokolade auf dem bio-regional-fairen Markt an. FAIRTRADE STADT EUTIN Materialienvielfalt für die Öffentlichkeitsarbeit Fair genießen: Städtekaffees, Städtetees und Städteschokoladen Stadtweine an. Die erste Stadt mit eigenem Mit Informationsmaterialien wie Einkaufsführer Mit einer eigenen Stadtschokolade oder einem unter dem Namen „Die faire Versuchung“ im zu fair gehandelten Produkten macht Rheda- eigenen Stadtkaffee, wie es sie bereits in über Eine Welt Laden erhältlich. Wiedenbrück im Rathaus, auf Standesämtern, 100 Städten gibt, lässt sich Stadtmarketing in Bibliotheken, in Weltläden und in anderen mit Überzeugungsarbeit für den Fairen Handel Einrichtungen auf den Titel Fairtrade-Stadt verbinden. Die Produkte eigenen sich hervor- Städtepartnerschaften zum Fairen Handel Viele Städte machen in ihrer Außenkommu- aufmerksam. ragend für die Auslage bei Veranstaltungen, als Die Kampagne Fairtrade-Towns beflügelt nikation auf ihr Engagement aufmerksam. So Neubürger- und Veranstaltungsbroschüren (z. B. besonderes Souvenir für Touristinnen und Tou- auch den direkten Austausch mit den Län- informiert die Fairtrade-Town Saarbrücken auf zur Fairen Woche in Bonn) sowie Tourismusinfor- risten oder als Geschenke der Kommune. dern des Südens. Viele deutsche Kommunen den offiziellen Postbriefen der Stadt mit ihrem mationen eignen sich ebenfalls gut dafür, um über Fairtrade-Towns Logo über den fairen Titel der die Fairtrade-Towns-Auszeichnung und das En- Stadtwein Kommune. Die Stadt Bonn nutzt einen eigens gagement der Stadt oder Region zu informieren. Für interessierte Fairtrade-Towns bietet rika und der Faire Handel ist hier zunehmend entworfenen Stempel, um jedes Jahr auf die TransFair e.V. gemeinsam mit FairWein und Thema. Ein schönes Beispiel ist die Stadt Städteschokolade entstanden, mit Kakao aus Faire Woche und das Veranstaltungsprogramm dem argentinischen Weingut Vinecol die Wei- Hannover, die intensiv mit ihrer Partnerstadt Kolumbien und und Macadamianüssen aus der Stadt hinzuweisen. ne Torrontes, Malbec, Cabernet Sauvignon Blantyre in Malawi zusammenarbeitet und Malawi. Auch die Stadt Saarbrücken ist aktiv und Chardonnay sowie zwei Designvorlagen ebenso eine Klimapartnerschaft mit Belém und pflegt seit über 30 Jahren eine Nord-Süd- für Flaschenetiketten zur individuellen An- de los Andaquiés in Kolumbien eingegangen Städtefreundschaft mit der Stadt Diriamba in passung für die Kreation eigener Fairtrade- ist. Als süßes Produkt ist hierbei die faire Nicaragua. In Schwalbach am Taunus wurde vier Wochen lang eine Ausstellungsfläche in einem Einkaufszentrum dekoriert. Weltladen-Schaufenster in der FairtradeGemeinde Markt Roßtal Auch eine Landesgartenschau und der Faire Handel lassen sich verbinden. Blumenbeet in Kronach Kronach sagt es sprichwörtlich durch die Blu- Wein ist die Fairtrade-Town Unna, der Wein ist pflegen intensive Städtepartnerschaften mit WIR MACHEN MIT Wir machen mit! Kommunen in Asien, Afrika und Lateiname- Bad Nauheim nutzt ein Roll-up für Veranstaltungen zum Fairen Handel. Im Allgäu gibt es eine „Grüne Fahrradkarte“ mit dem Ziel, „grünes“ Leben im Allgäu sichtbar zu machen. Alle Fairtrade-Gemeinden der M U S T E R S T A D T Region sind auf der Karte mit dem Fairtrade- MUSTER Towns-Logo gekennzeichnet. me, dass sich die Stadt für den Fairen Handel engagiert. Vertreterinnen und Vertreter der Noch eine andere Idee hatte die Stadt Nürnberg Fairtrade-Town Kronach und Schülerinnen und mit eigens entworfenen Sattelschonern für Fahr- Schüler pflanzten gemeinsam das Fairtrade- räder, die die Information über die Fairtrade- Logo in gelben, blauen und dunkelvioletten Town Nürnberg samt Adresse der zugehörigen Blumen auf dem Landesgartenschau-Gelände. Internetseite in der ganzen Stadt verbreiten. MUSTERSTADT MUSTER Die Fairtrade-Stadt Viernheim nutzt für ihr In Hannover gibt es neben fair gehandeltem Städtekaffee und Schokolade, Taschen und T-Shirts aus Fairem Handel. 24 Stadtmarketing T-Shirts aus Fairtrade-Baumwolle mit dem Fairtrade-Towns Logo als Aufdruck. 25 Impressum Ansprechpartnerinnen Bildnachweise Lisa Herrmann Kampagnenleitung Titelbild: Transfair e.V. / Gunnar Rechenburg | S. 02 (oben links): TransFair e.V. / Diego Telefon: +49 221 94 20 40 - 85 Nunez | S. 02 (oben rechts): TransFair e.V. / Selina Pfrüner | S. 02 (unten rechts): Tim Email: [email protected] Mrzyglod | S. 03: Wolf Sondermann | S. 04 (oben): Stadt Erding / Stadtmarketing | Anfragen zu Kooperationen und Projekten S. 04 (unten links): Günther Holzinger, Film- und Fotoclub Herrieden e.V. | S. 04 (unten rechts): Andreas Ellinger / Stadt Kempten im Allgäu | S. 05 (ganz oben): EWZ Herne | Unter den Preisträgern des Hauptstattwettbewerbs sind zahlreiche Fairtrade-Towns. Kooperation der Fairtrade-Towns Kampagne Diana Schlegel Referentin für Kampagnen und Öffentlichkeitsarbeit S. 05 (oben links): Sascha Valentin / Hinterländer Anzeiger | S. 05 (oben rechts): San- Telefon: +49 221 94 20 40 - 41 dra Henkel | S. 05 (unten links und unten rechts): Steffen Schlüter | S. 06 (Bild 1 und Email: [email protected] 2): biz | S. 06 (Bild 3 bis 5): Zoltan Leskovar | S. 07 (oben und unten rechts): Jon Craig | Anfragen zur Bewerbung und Titelerneuerung, S. 07 (unten links): TransFair e.V. / Santiago Engelhardt | S. 08 (oben): Eine-Welt-Landes- Unterstützung bei Aktionen netzwerk Mecklenburg-Vorpommern | S. 08 (unten): Jan Dohmeyer | S. 09 (ganz oben): Janine Streu | S. 09 (oben links): TransFair e.V. / Christian Kluge | S. 09 (oben und unten Unterstützungsangebote links): Kerstin Ulke | S. 09 (unten links): www.langeoognews.de | S. 10 (oben): Weltla- Kampagnen: den Ainring | S. 10 (Mitte): TransFair e.V. / Gisbert Gerhard | S. 10 (unten): rhoenpuls.de / Fairtrade-Towns: www.fairtrade-towns.de Sprungbrett-Verlag Bad Brückenau | S. 11 (oben): Neusser Eine Welt Initiative | Fairtrade-Schools: www.fairtrade-schools.de S. 11 (unten): Robert Toth, Weltladen Viernheim | S. 12 (oben links): Rose Benninghoff | Fairtrade-Universities: www.fairtrade-universities.de S. 12 (oben rechts): Jürgen Sauer | S. 12 (unten): TransFair e.V. / Selina Pfrüner | Fairtrade-Rosenaktion, Fairday, World Fairtrade Challenge: S. 13 (oben): Stadt Lingen | S. 13 (unten links): Neusser Eine Welt Initiative | S. 13 Die Fairtrade-Towns Kampagne arbeitet eng mit externen Partnern Weltläden – wichtige Impulsgeber für Fairen Handel www.fairtrade-deutschland.de/kampagnen (unten rechts): Dorothee Kohlen | S. 14 (oben): Sindelfinger Zeitung/ Böblinger Zei- zusammen, darunter die Servicestelle Kommunen in der Einen Welt, Weltläden sind treibende Kräfte des Fairen Handels und oft die ersten, Faire Woche: www.fairewoche.de tung | S. 14 (Mitte): Günter Schulz / izw3 | S. 14 (unten): Birgit Hüsing-Hackfort | S. 15 Initiativen zur Lokalen Agenda 21, Weltläden, Eine-Welt-Landesnetz- die das Thema Fairtrade-Town in ihrer Stadt oder Gemeinde anstoßen werke, Landeskirchen und Bistümer sowie weitere Akteure im Fairen und kontinuierlich weiterverfolgen. In fast allen Steuerungsgruppen von Materialien: Neusser Eine Welt Initiative | S. 15 (unten rechts): Dr. Ilse-Dore Schütt | S. 16 (oben): Handel. ausgezeichneten Fairtrade-Towns sind Vertreterinnen und Vertreter der Fairtrade-Towns: www.fairtrade-towns.de/materialien HGB Moers | S. 16 (unten): Frank Braun / Nürnberg | S. 17 (ganz oben): Stadt Neu- Weltläden beteiligt. Die Weltläden Viernheim und Heppenheim gründeten TransFair e. V.: www.fairtrade-deutschland.de/materialien markt i.d.OPf. | S. 17 (oben rechts): Rose Benninghoff | S. 17 (Mitte links): Gymnasium Servicestelle Kommunen in der Einen Welt – Hauptstadtwettbewerb, Beratung und Unterstützung (oben links): Bezirksrathaus Münster | S. 15 (unten links): NEWI | S. 15 (oben rechts): die „FAIRTRADE Metropolregion Rhein Neckar“, an der sich die Weltläden Jüchen | S. 17 (Mitte rechts): Martin Hirte | S. 17 (unten): Michael Nagy, Presse- und Mannheim, Ludwigshafen–Friesenheim, Bensheim und Speyer beteiligen. Informationen zu: Informationsamt der Landeshauptstadt München | S. 18 (oben links): TransFair e.V. / Die Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) der Engagement „Das Rad nicht immer neu erfinden, bestehende Strukturen nutzen, Kräfte Fairtrade & Gastronomie: Miriam Ersch | S. 18 (oben rechts): TransFair e.V. | S. 18 (Mitte): Suzanne Breitbach | Global gGmbH berät Kommunen zur fairen öffentlichen Beschaffung und bündeln und über neue Möglichkeiten der Kooperation und Vernetzung www.fairtrade-deutschland.de/finder S. 18 (unten): Ole Höselbarth | S. 19 (oben): TransFair e.V. / Wolf Sondermann | S. 19 unterstützt sie bei Initiativen zum Fairen Handel. Seit 2001 vergibt sie alle für alle Beteiligten (Weltläden und Initiativen) Vorteile realisieren – das Fairtrade & Einzelhandel: (Mitte links): Diego Nuñez | S. 19 (Mitte rechts): Frank Homann | S. 20 (oben): Jörg Ko- zwei Jahre den Preis für die „Hauptstadt des Fairen Handels“. Bundes- steckt hinter der Idee der „Fairtrade Metropolregion Rhein-Neckar“, erklä- www.fairtrade-deutschland.de/fuer-unternehmen walski | S. 20 (unten): TransFair e.V. | S. 21 (oben links): Linda Marx | S. 21 (oben rechts, minister Dr. Gerd Müller hat die Schirmherrschaft für den Wettbewerb ren die Initiatoren auf ihrer Internetseite. übernommen. Neben fünf Hauptpreisen im Gesamtwert von 100.000 und Bild 2 und 3): Diego Nuñez | S. 21 (unten): Kristina Schäfer | S. 22 (oben links und Mitte): TransFair e.V. / Selina Pfrüner | S. 22 (oben rechts und unten): TransFair e.V. Euro werden auch fünf Sonderpreise für herausragende Einzelprojekte Bistümer, Landeskirchen und Kirchengemeinden Herausgeber: TransFair e.V. / Manuel Kniepe | S. 23 (oben): deteringdesign | S. 23 (Mitte links): rhoenpuls.de / vergeben, die mit jeweils 1.000 Euro dotiert sind. Städte und Gemeinden Die katholische und evangelische Kirche unterstützen den Fairen Handel Redaktion: Lisa Herrmann, Sprungbrett-Verlag Bad Brückenau | S. 23 (Mitte rechts): Eine-Welt-Landesnetzwerk in Deutschland sind aufgerufen, sich mit Aktivitäten und innovativen von Anfang an und so auch die Fairtrade-Towns Kampagne. Sie sind Dr. Bettina von Reden, Mecklenburg-Vorpommern | S. 23 (unten): Günter Scharl / Digital Scharl | S. 24 (oben): Maßnahmen zur Stärkung des Fairen Handels zu beteiligen – zahlreiche wichtige Akteure, die das Thema vorantreiben. Kirchliche Einrichtungen Claudia Brück (v.i.S.d.P.) Günter Mydlak | S. 24 (Mitte oben): Stadt Schwalbach am Taunus | S. 24 (Mitte unten): Fairtrade-Towns sind unter den Preisträgern. schenken fair gehandelte Produkte aus und führen Gottesdienste sowie Layout: Dreimalig Werbeagentur Gemeinde Markt Roßtal | S. 24 (links): Heike Schülein | S. 24 (rechts): Norbert Bucher Informationsveranstaltungen zum Fairen Handel durch. Auch Moscheen Druck: Druckerei Bösmann | S. 25 (oben): Stadt Sonthofen | S. 25 (unten links): Stadt Hannover | S. 26: Dominik unterstützen die Fairtrade-Towns Kampagne. Papier: 100 Prozent Recycling Schmitz Landesnetzwerke – Synergien erfolgreich nutzen Das Engagement der Arbeitsgemeinschaft der Eine Welt-Landesnetzwerke, der einzelnen Landesnetzwerke und der Promotorinnen und Promotoren mit ihrer Beratungs- und Lobbyarbeit hat in den letzten Jahren entscheidend zum Erfolg der Kampagnen Fairtrade-Towns und FairtradeSchools beigetragen. Der Austausch und die enge Zusammenarbeit zum Beispiel durch gemeinsame Schulungen oder gemeinsam organisierte landesweite Vernetzungskonferenzen sind ein Gewinn für alle Beteiligten. 26 TransFair e.V. Vorstand Der Verein TransFair wurde 1992 mit dem Ziel gegründet, benachtei- Dieter Overath, Geschäftsführender Vorstandsvorsitzender ligte Produzentengruppen in Entwicklungsländern zu unterstützen. Als Claudia Brück, Geschäftsführender Vorstand – unabhängige Organisation vergibt TransFair das Fairtrade-Siegel für fair Kommunikation und Politik gehandelte Produkte und fördert das Bewusstsein für einen nachhal- Detlev Grimmelt, Geschäftsführender Vorstand – tigen Konsum. Produkte mit dem Fairtrade-Siegel gibt es bundesweit Marketing und Finanzen in über 42.000 Verkaufsstellen und 20.000 gastronomischen Betrieben. Über 310 Firmen stellen mehr als 3.000 Produkte nach den Fairtrade- Aufsichtsratsmitglieder Standards her. Heinz Fuchs, Aufsichtsratsvorsitzender (Brot für die Welt/Evangeli- Internationales Netzwerk scher Entwicklungsdienst); Dr. Frank Eichinger, stellv. Aufsichtsratsvorsitzender (Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg); Norbert Dreßen TransFair gehört zum internationalen Verbund Fairtrade International, (Misereor); Dr. Clemens Kienzler (Bund der deutschen katholischen in dem Initiativen aus 25 Ländern und die drei kontinentalen Produ- Jugend); Marion Hammerl (Global Nature Fund); Kai Falk (Handelsver- zentennetzwerke zusammengeschlossen sind. Unter Beteiligung aller band Deutschland) und Dr. Florian Grohs (Oikocredit). Stakeholder setzt Fairtrade International die international gültigen Fairtrade-Standards fest. Zusätzlich unterstützt und berät Fairtrade Adresse International die Produzentengruppen durch lokale Berater. Es gibt TransFair 1.226 Produzentenorganisationen in 74 Ländern. Verein zur Förderung des Fairen Handels in der Einen Welt e.V. Kontrolle und Zertifizierung Remigiusstraße 21 50937 Köln Alle beteiligten Akteure werden regelmäßig von der FLOCERT GmbH Telefon: +49 221 94 20 40 - 0 kontrolliert. Die Gesellschaft mit Sitz in Bonn arbeitet mit einem un- Fax: +49 221 94 20 40 - 40 abhängigen, transparenten und weltweit konsistenten Zertifizierungs- Email: [email protected] system nach den Anforderungen der Akkreditierungsnorm ISO 17065. Internet: www.fairtrade-deutschland.de Mitgliedsorganisationen Fördermitglieder Stiftung Apfelbaum und Stadt Neuss