Es muss nicht Golf sein - Marienhospital Stuttgart
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Es muss nicht Golf sein - Marienhospital Stuttgart
! h o s p i t a l - z e i t s c h r i f t : zu lt Im ng os tha ha Inf en An ige auf t ik ich lin W K m re Ih marien Heft 40, 3. Quartal 2011 Es muss nicht Golf sein ... Wie Sport und Sonnenlicht Knochenbrüchen im Alter vorbeugen helfen Seite 6 Zum Dank bekocht Neuer ärztlicher Direktor Medizintipps am Telefon Sternekoch Frank Oehler lud seine Ärzte zum Essen ein, Seite 13 Privatdozent Thomas Fillies wird Nachfolger Professor Wangerins, Seite 11 Von der Schaufensterkrankheit bis zum Tumor, Seite 3 Wer hilft nach der Klinik? S. 4 + Strahlen gegen Rheuma, S. 8 + Beliebteste Babynamen, S. 14 Medizin Inhalt: Medizin Schaufensterkrankheit bis Tumor Professor Zähringer am intern-Telefon 3 Wer hilft nach der Klinikentlassung? Michael Almstedt gab Auskunft 4 Knochenbrüche im Alter verhindern Was Sie selbst tun können 6 Mit Strahlen gegen Rheuma Wenn Medikamente nicht anschlagen 8 Hilfe bei seelischen Problemen Neue Praxis in Marienhospital-Räumen 10 Neuer ärztlicher Direktor Privatdozent Dr. Dr. Thomas Fillies 11 Luise von Marillac Klinik Ladys Lunch bis Autorenlesung 12 Dankbarkeit ging durch den Magen Hilfe für Sternekoch Frank Oehler 13 Aktuell Beliebteste Namen Marie im Marienhospital weit vorn 14 Wieder hören können HNO-Klinik hilft tauben Patienten 17 Schuljubiläum Stehende Ovationen 22 Auf ein Wort Menschen möchten zugehörig sein 23 Veranstaltungen Großes Angebot für Patienten 24 Fragebogen Dr. Thomas Leyener 26 w Service-Teil28 So finden Sie uns I Was Sie mitbringen sollten II Aufnahme II Ihre Pflege II Ihre Behandlung III Speis und Trank IV Kliniken und ärztliche Direktoren IV Besuch V Beratungs- und Hilfsdienste V Fernsehen, Radio, Telefon VI Ihr Aufenthalt von A bis Z VIII Ihre Entlassung X Wir über uns X 2 marien 3/2011 Marienhospital-Geschäftsführerin Monika Röther Liebe Leserinnen und Leser, Ende Juli geht der langjährige ärztliche Direktor unserer Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Professor Dr. Dr. Dr. h. c. Konrad Wangerin, in den Ruhestand. In diesem Heft möchten wir Ihnen seinen Nachfolger vorstellen. Privatdozent Dr. Dr. Thomas Fillies wird die weit über die Region Stuttgart hinaus bekannte Arbeit Konrad Wangerins ab August nahtlos fortführen. Als zusätzlichen Schwerpunkt wird er die Behandlung bösartiger Tumore im Mund-, Kopf- und Halsbereich am Marienhospital implementieren. Einen Artikel über Thomas Fillies finden Sie auf Seite 11. Ein Schwerpunkt von intern liegt diesmal auf der Vorstellung von Behandlungsverfahren, die in der Bevölkerung noch weitgehend unbekannt sind. Auf Seite 8 erfahren Sie, dass Rheuma nicht nur medikamentös, sondern auch durch Bestrahlung behandelt werden kann. Privatdozent Dr. Ulrich Liener erklärt ab Seite 6, wie ältere Menschen Knochenbrüche verhindern und wie diese „im Fall des Falles“ mit modernen Methoden therapiert werden können. Dass völlig ertaubte Menschen nach einem medizinischen Eingriff wieder hören, hätte vor einigen Jahren noch als medizinisches Wunder gegolten. Auf Seite 17 finden Sie einen Bericht darüber, wie diese Behandlung heute durchgeführt wird. Quasi als Kontrapunkt zu diesem ernsten medizinischen Themen, präsentieren wir Ihnen auf Seite 13 eine eher heitere Patientengeschichte. Nämlich die von Sternekoch Frank Oehler. Der bekannte TV-Koch ließ sich nach einem Arbeitsunfall im Marienhospital behandeln und bedankte sich dann bei seinen Ärzten mit einem selbstgekochten und, wie er betonte, „nicht zu kreativen“ Menü. Das Marienhospital scheint seine Patientinnen und Patienten mehr zu prägen, als wir das bisher annehmen durften. Das zeigt ein Blick in die Statistik der Namen, die Eltern ihren im Marienhospital geborenen Babys geben. Die Kurzform des Namen Maria, nämlich Marie, führt die Mädchen-Namensliste mit großem Abstand an. Die Langform Maria folgt auf Platz 4, und in der „Ultrakurzform“ Mia erreicht die Namenspatronin des Marienhospitals dann nochmals Platz 8 (Seite 14). Unser Krankenhaus beeinflusst aber scheinbar nicht nur Eltern bei der Namens-, sondern auch immer wieder Literaten bei der Themenwahl. In früheren Heften haben wir bereits darüber berichtet, dass das Marienhospital in Martin Walsers Roman „Brandung“ ebenso Erwähnung findet, wie in Comics und in Kinofilmen. Neuestes Beispiel: der Roman „Kehrwoche im Paradies“ von Anne Kuhn. Der „Showdown“ der Geschichte spielt im Marienhospital (Seite 15). Eine informative und unterhaltsame Lektüre wünscht Ihnen Monika Röther Medizin Ruf Profes en Sie sor Dr Zährin . Markus ger an : Mittwo ch 14.00 – , 27. Juli, 15.30 U hr, Telefon : (07 11) 64 8920 56 Professor Dr. Markus Zähringer beantwortet am Telefon unter anderem Fragen zur Behandlung verengter Blutgefäße Von der Schaufensterkrankheit bis zum Tumor Der ärztliche Direktor der Klinik für Radiologie beantwortet Ihre Fragen am intern-Telefon Die meisten Menschen verbinden mit dem Begriff „Radiologie“ das Durchleuchten des menschlichen Körpers mit einem Röntgengerät oder mittels anderer Verfahren. Doch die interventionelle Radiologie kann weit mehr: etwa verengte Gefäße oder Gallengänge und Tumore behandeln. P rofessor Dr. Markus Zähringer ist ärztlicher Direktor der Klinik für Radiologie. Er beantwortet am 27. Juli am Telefon Fragen rund um die diagnostische und interventionelle (eingreifende) Radiologie. Letztere macht Körperstrukturen durch Röntgen, Computer- oder Kernspintomografie sichtbar. Aber nicht, um daraus eine Diagnose abzuleiten, sondern um Krankheiten zu behandeln. Durch die bildgebenden Verfahren werden schonende Therapien möglich, die ohne chirurgische Schnitte auskommen. einem Schaufensterbummel häufig stehen bleiben. Daher wird die Störung auch Schaufensterkrankheit genannt. Verengte Gefäße behandeln Einer der häufigsten Eingriffe ist die Aufdehnung verengter Beingefäße. Betroffene leiden beim Gehen unter Schmerzen. Sie müssen daher wie bei Auch für Krebstherapie geeignet Der Radiologe stellt die Gefäßverengung mittels Röntgengerät auf einem Monitor dar. Mit Hilfe eines winzigen aufblasbaren Ballons, den er ins Gefäß schiebt oder durch eine Gefäßstütze (Stent) macht er das verengte Gefäß wieder durchlässig. Auch verengte Gallengänge sowie bestimmte gut- und bösartige Tumore werden mit radiologischen Verfahren sichtbar gemacht und dann – etwa durch das Einspritzen eines Medikaments direkt an die erkrankte Stelle – behandelt. Zu all diesen Themen gibt Markus Zähringer Auskunft. rk Gefäßaufdehnung. Der Arzt schaut mittels Röntgengerät in den Körper Das verengte Gefäß (l.) macht ein Ballon (Mitte) wieder durchlässig (r.) Rufen Sie am 27. Juli an Professor Zähringer gibt am Mittwoch, 27. Juli von 14.00 bis 15.30 Uhr Auskunft unter anderem zur radiologischen Behandlung von: verengten Gefäßen (z. B. Schaufensterkrankheit); Tumoren etwa in Leber, Beckenund Kopf-Hals-Region; Verschlüssen der Gallengänge; schweren Lebererkrankungen (Bauchwassersucht) u. v. m. ◗ Telefon: (07 11) 64 89-20 56 Ein Kernspintomograf macht selbst kleinste Körperstrukturen sichtbar marien 3/2011 3 Medizin Wer hilft nach der Entlassung aus der Klinik? Sozialdienst-Leiter Michael Almstedt beantwortete Anruferfragen Michael Almstedt leitet die Abteilungen Sozialdienst und Pflegeüberleitung am Marienhospital. Am 25. Mai beantwortete er 90 Minuten lang am Telefon Fragen von intern-Lesern zu Themen wie: häusliche Pflege nach dem Klinikaufenthalt, Rehamaßnahmen, Patientenverfügung und vielem mehr. Parkinson und Reha Anruferin: Mein Mann leidet unter Parkinson, er kann kaum noch gehen, und ich muss ihn Tag und Nacht pflegen. Hat er einen Anspruch auf eine stationäre Reha? Es täte ihm sicher gut, mal von zu Hause wegzukommen und intensiv Physiotherapie zu machen. Michael Almstedt: Falls Ihr Mann gesetzlich krankenversichert ist, muss Ihr Hausarzt eine solche Reha bei der Krankenkasse beantragen. In der Regel wird sie aber nur genehmigt, wenn durch die Reha ein Heimaufenthalt oder bei Berufstätigen die Arbeitsunfähigkeit verhindert werden kann. Falls Sie privat versichert sind, zahlt die Krankenkasse die Reha nur, wenn dies vertraglich vereinbart wurde. Selbst- oder Fremdgefährdung kann man jemanden gegen seinen Willen durch richterlichen Beschluss in ein Heim oder eine Klinik einweisen lassen. Das wäre etwa dann der Fall, wenn Ihre Mutter nicht mehr isst und dadurch ihr Leben bedroht wäre. Verwahrloste Wohnung Anruferin: Meine Mutter lässt seit einiger Zeit ihre Wohnung verkommen, wäscht und pflegt sich kaum noch. Ich bin der Meinung, dass sie ins Heim ziehen sollte, aber sie ist uneinsichtig und lässt nicht mal einen Pflegedienst in ihre Wohnung. Aber kann ich sie gegen ihren Willen in einem Heim unterbringen? Michael Almstedt: Vo r m u n d s c h a f t s gerichte haben in solchen Fällen ein „Recht auf Verwahrlosung“ postuliert. Das heißt, man darf jemanden nicht entmündigen, weil er sich zum Beispiel nicht mehr wäscht. Erst bei akuter Vollmacht oder Patientenverfügung Anrufer: Ich habe Angst, bei einer unheilbaren Erkrankung künstlich am Leben erhalten zu werden, falls ich dann nicht mehr für mich selbst entscheiden kann. Besonders möchte ich verhindern, dass ich über eine Magensonde monatelang am Sterben gehindert werde. Sollte man für solche Fälle eine Patientenverfügung oder eine Vorsorgevollmacht ausfüllen? Michael Almstedt: Beides würde gehen. In einer Patientenverfügung legen Sie schriftlich fest, welche medizinischen und pflegerischen Untersuchungen, Behandlungen und Eingriffe nach Ihrem Willen durchgeführt oder unterlassen werden sollen. Als medizinischer Laie ist es aber schwierig, hier alle infrage kommenden medizinischen und pflegerischen Maßnahmen aufführen zu können. Denn Sie wissen ja als junger, gesunder Mensch nicht, welche Krankheit Sie einmal bekommen. Auch Ihre Einstellungen können sich im Laufe der Jahre verändern. Zudem ist es nicht ganz leicht, sicherzustellen, dass ein Arzt beispielsweise nach einer notfallmäßigen Einlieferung ins Krankenhaus überhaupt erfährt, dass Sie eine Patientenverfügung aufgesetzt haben. Daher ist oft eine Vorsorgevollmacht die bessere Lösung. Darin legen Sie fest, wer für Sie entscheidet, wenn Sie das aus medizinischen Gründen Beantwortete Fragen von Anruferinnen und Anrufern: Michael Almstedt 4 marien 3/2011 Medizin nicht mehr können. Der Bevollmächtigte bestimmt dann, welche medizinischen Eingriffe an Ihnen durchgeführt werden, ob Sie zu Hause oder in einem Heim betreut werden und was mit Ihrem Vermögen oder Haus passiert. Die Person, der Sie die Vorsorgevollmacht erteilen, sollte Sie sehr gut kennen, damit sie in Ihrem Sinne entscheiden kann. Man kann die Patientenverfügung auch durch eine Vorsorgevollmacht ergänzen. Besonders sicher ist eine notariell beurkundete Vorsorgevollmacht. Dafür muss man allerdings Notargebühren zahlen. Rein rechtlich genügt aber auch eine selbst und ohne notarielle Hilfe verfasste Vollmacht. Wie teuer ist die Reha? Anruferin: Ich hatte eine Rückenoperation und soll jetzt zur Reha. Aber ich habe eine sehr niedrige Rente und frage mich, ob ich mir eine Reha überhaupt leisten kann. Michael Almstedt: Bei einer Reha sind Patienten normalerweise zu einer Zuzahlung von zehn Euro am Tag verpflichtet. Wer unter bestimmten Einkommensgrenzen liegt, kann sich über seine Krankenkasse aber davon befreien lassen. Für den Patienten sind ansonsten Anfahrt, medizinische Betreuung, Unterbringung und Mahlzeiten in einer Reha ohnehin kostenlos. Formulierungshilfe Anrufer: Ich möchte eine Patientenverfügung aufsetzen, tue mich aber schwer mit der Formulierung. Wer kann da helfen? Michael Almstedt: Kirchen und Verbände führen immer wieder Veranstaltungen zu dem Thema durch. Auch Notare und Anwälte helfen dabei, berechnen dafür allerdings eine Gebühr. Im Internet und im Buchhandel finden Sie zahlreiche Anleitungen zur Formulierung von Patientenverfügungen und Vorsorgevollmachten. Anfang 2011 haben die beiden großen Kirchen zudem Empfehlungen zu einer christlichen Patientenverfügung herausgegeben. Diese kann man kostenlos im Internet herunterladen. Man findet sie leicht, wenn man bei Google „Christliche Patientenverfügung 2011“ eingibt. Freie Wahl der Rehaklinik? Anrufer: Meine Frau hatte einen Schlaganfall und soll demnächst in Reha. Kann sie sich die Rehaklinik selbst aussuchen? Michael Almstedt: In begrenztem Umfang geht das meist. Die Kostenträger der Reha haben bestimmte Kliniken, mit denen sie zusammenarbeiten. Wenn man sich für eine geeignete im näherem Umfeld entscheidet, hat man meist Wahlmöglichkeiten. Wenn man weiter weg will, kann es sein, dass man die Fahrtkosten selbst übernehmen muss oder die Reha in der Wunscheinrichtung ganz abgelehnt wird. Wer betreut meine Kinder? Anruferin: Ich bin alleinerziehend, habe zwei kleine Kinder. Ich mache mir Sorgen, was mit den Kindern geschieht, wenn ich plötzlich mal ins Krankenhaus muss. Das Tätigkeitsfeld Michael Almstedts und seines Teams Michael Almstedt ist Diplom-Sozialpädagoge (FH). Er leitet den Sozialdienst und die Abteilung Pflegeüberleitung des Marienhospitals. Gemeinsam mit zehn Kolleginnen berät er stationäre Patienten des Marienhospitals zu Fragen wie: häusliche Versorgung und Pflege von Patienten nach dem Krankenhausaufenthalt, stationäre und ambulante Reha, Kurzzeitpflege, Heimunterbringung, Pflegeversicherung, Versorgung von Kindern, wenn die Eltern krank sind, Wiedereingliederung in den Beruf nach einer schweren Krankheit und vieles mehr. Das Team führt jährlich rund 4100 Beratungen stationärer Marienhospitalpatienten und ihrer Angehörigen durch. Michael Almstedt: In der Regel suchen wir individuelle Lösungen. Oft helfen Angehörige oder Freunde aus. Im absoluten Notfall kann man sich ans Jugendamt wenden, das dann versuchen wird, mit einer Pflegefamilie oder einem Platz in einem Notaufnahmeheim weiterzuhelfen. Für den Vater nicht entscheiden? Anruferin: Mein Vater liegt nach einem Schlaganfall im Koma. Der Arzt empfiehlt das Legen einer Nahrungssonde. Dafür benötigt er aber die Zustimmung meines Vaters, der diese aber natürlich nicht geben kann. Ich war davon ausgegangen, dass in solchen Fällen die Angehörigen entscheiden. Aber ich erfuhr jetzt, dass das Krankenhaus ein Betreuungsgericht einschaltet, das dann für meinen Vater entscheiden soll. Ist das wirklich rechtens so? Michael Almstedt: Ja, es ist tatsächlich so. Kinder oder Ehepartner dürfen solche Entscheidungen für ihre nahen Angehörigen nicht automatisch selbst fällen. Es sei denn, der Patient hat in gesunden Tagen eine Vorsorgevollmacht aufgesetzt. Dann darf die dort benannte Person für ihn entscheiden, und die sogenannte rechtliche Betreuung kann verhindert werden. Für die Mutter zahlen? Anrufer: Meine Mutter muss ins Heim, ihre Rente und ihr Vermögen reichen aber nicht für die Bezahlung der Heimkosten. Muss ich die Kosten übernehmen und dafür womöglich unser Haus verkaufen? Michael Almstedt: Eltern und Kinder sind gegenseitig lebenslang unterhaltspflichtig. Ob und wie viel Sie tatsächlich zahlen müssen, hängt jedoch von Ihren Lebensumständen, dem Einkommen etc. ab. Das Haus, in dem Sie selbst wohnen, ist aber in aller Regel geschützt. rk marien 3/2011 5 Medizin Es muss nicht Golf sein. Auch Spaziergänge, Schwimmen und Gymnastik schützen vor Knochenbrüchen im Alter Knochenbrüche im Alter verhindern Die Gefahr von Stürzen und Frakturen nimmt mit den Jahren drastisch zu Wenn Menschen älter werden, stürzen sie häufiger. Alte Menschen ziehen sich zudem bei einem Sturz weit öfter eine Fraktur (Knochenbruch) zu als jüngere. Aber warum ist das so, und kann man sein persönliches Sturz- und Frakturrisiko eigentlich auch verringern? P a t i e n tin Anna B l o c k (Name geändert) schaut ihren Arzt ein wenig zerknirscht an. „Ich hätte beim letzPD Dr. Ulrich Liener ten Mal schon auf Sie hören sollen“, sagt sie an Privatdozent Dr. Ulrich Liener gewandt. Der Mediziner ist ärztlicher Direktor der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, und Frau Block musste sich von ihm innerhalb eines Jahres bereits zum zweiten Mal operieren lassen. Gefährliche Teppichkante „Beim ersten Mal habe ich mir die Schulter gebrochen, diesmal die Hüfte“, sagt die 89-jährige Patientin. Schuld war in beiden Fällen die Teppichbrücke in ihrer Diele. „Beide Male bin ich über die Teppichkante gestolpert, als ich nachts auf die Toilette wollte“, so die Patientin, „und Dr. Liener hatte mir nach dem ersten Sturz doch schon geraten, den Teppich zu entfernen.“ „Frau Block ist keine untypische Patientin“, so Ulrich Liener, zu dessen Schwerpunkten die Behandlung von Knochenbrüchen älterer Patienten gehört. Insbesondere Frauen ziehen sich im Alter schneller Frakturen zu. Denn Frakturen sind heute sicherer und schneller therapierbar linkes Bild: Komplikation nach der Operation einer Hüftfraktur. Die Metallplatte ➊, die eigentlich am Oberschenkelknochen ➋ anliegen muss, hat sich gelöst, weil die Schrauben locker wurden. Mitte und rechts: Bei modernen OP-Materialien treten solche Komplikationen wesentlich seltener auf. Denn die Metallnägel, die den gebrochenen Oberschenkelknochen stabilisieren, wurden in diesem Beispiel im Inneren des Knochens verankert. Die Hautschnitte werden bei den neuen Verfahren immer kleiner, und die Implantate sind direkt nach dem Eingriff belastbar. Der Patient ist somit schneller wieder fit. 6 marien 3/2011 ➊ ➋ Medizin bei Frauen nehmen die Knochenmasse und somit auch die Knochenstabilität im Laufe des Lebens stärker ab als bei Männern. „Im Alter kommen zudem oft Schwindel, Gangunsicherheiten oder Sehprobleme hinzu. Viele Menschen stürzen deshalb nachts bei schlechtem Licht in der eigenen Wohnung“, so der Arzt. Wer unter solchen Symptomen leidet und daher zum Fallen neigt, sollte die Ursache abklären und behandeln lassen. „Außerdem empfiehlt es sich, im Alter die Wohnung sturzsicher zu machen“, sagt Dr. Liener. Dazu gehört es, für gute Beleuchtung zu sorgen, Stolperkanten zu entfernen, ABS- (Antirutsch-)Socken zu tragen und an Stufen und kritischen Stellen Haltegriffe anzubringen. Schnell das Bett verlassen Wenn es trotzdem zum Sturz und zu einem Knochenbruch kommt, kann die Medizin heute weit besser helfen als noch vor einigen Jahren. „Früher lagen Patienten oft wochenlang in der Klinik. Heute können sie meist schon kurz nach der Operation das Bett verlassen und das gebrochene Körperteil wieder belasten“, so Dr. Liener. Möglich machen das moderne Implantate und OP-Techniken. Auch die OP-Narben werden immer kleiner, und die Komplikationsrate nach solchen Eingriffen ist stark gesunken. Früher war sie insbesondere bei hochbetagten Patienten wie Frau Block weit höher. „Obwohl es mir nach meinen beiden Brüchen wieder gut geht: Die Teppichbrücke im Flur kommt jetzt weg“, sagt Anna Block lächelnd. rk Warum im Alter die Knochen leichter brechen Die Knochenmasse nimmt mit dem Alter ab (von links nach rechts). Es kommt dadurch zu Osteoporose. Der Knochen wird deshalb immer anfälliger für Frakturen (Brüche) % Knochenmasse 100 Männer Frauen 50 0 0 20 40 60 80 100 Alter (Jahre) Frauen haben eine geringere Knochenmasse als Männer, und bei Frauen nimmt sie zudem in den Wechseljahren schneller ab. Beträgt die Knochenmasse unter 50 Prozent, ist die Frakturschwelle erreicht. Knochen brechen dann bereits bei leichten Stürzen oder Belastungen Risiko % Das beugt Knochenbrüchen vor ◗ Täglich bewegen bzw. Sport treiben stärkt Knochen und Muskulatur ◗ Vitamin D-Präparate senken das Osteoporoserisiko und verhindern so Knochenbrüche ◗ Sonnenlicht fördert die körpereigene Vitamin D-Produktion ◗ Starken Tabak- und Alkoholkonsum vermeiden ◗ In der Wohnung Stolperkanten wie Teppichbrücken entfernen, an Stufen etc. Haltegriffe anbringen, Antirutsch-Socken tragen ◗ Schwindel, Gangunsicherheiten u. ä. behandeln lassen Frakturschwelle 40 Hüftfraktur 35 Wirbelkörper-Fraktur 30 Unterarm-Fraktur 25 irgendeine dieser Frakturen 20 15 10 5 0 Männer (50-jährig) Frauen (50-jährig) Als Folge des höheren Osteoporoserisikos sind bei Frauen Knochenbrüche im Alter deutlich häufiger als bei Männern. Die Grafik oben zeigt, wie viel Prozent der heute 50-jährigen Männer und Frauen im Laufe ihres weiteren Lebens mit Knochenbrüchen als Folge von Osteoporose rechnen müssen. Zudem zeigt die Grafik, welche Knochen am häufigsten brechen marien 3/2011 7 Medizin Privatdozentin Dr. Eschmann zeigt Roland Raich auf dem Sonografiegerät das Innere seines Kniegelenks Heilsame Strahlung gegen entzündete Gelenke Wenn Rheumamedikamente nicht anschlagen, können Betastrahlen helfen Mit dem Begriff „Strahlentherapie“ verbinden die meisten medizinischen Laien die Bekämpfung von Krebs mittels radioaktiver Strahlung. Doch die sogenannte Betastrahlung kann auch Rheumapatienten helfen. Denn sie wirkt effektiv gegen Gelenkentzündungen. R Patient. Vor gut drei Monaten behandelte die Nuklearmedizinerin sein linkes Knie erfolgreich mit einer radioaktiven Substanz. Selbst Kortison half nicht mehr „Ich muss jeden Tag Kortison einnehmen, damit die Entzündungen in den Gelenken halbwegs erträglich bleiben“, sagt Roland Raich. Doch irgendwann halfen selbst Kortison und andere Medikamente nicht mehr, und seine Knie schwollen so stark an, dass normale Bewegungen fast unmöglich waren. „Über den Schwerpunkt Rheumatologie des Marienhospitals kam ich zu Frau Dr. Eschmann, und sie konnte mir gottlob helfen“, erinnert sich der Geeignet für alle Gelenke „Die Schwellungen und Schmerzen sind seither praktisch verschwunden. Ich habe zum ersten Mal seit Jahren im linken Knie fast keine Beschwerden mehr“, sagt Roland Raich. Deshalb will er jetzt auch sein rechtes Knie bei Dr. Eschmann behandeln lassen. Privatdozentin Dr. Susanne Martina Eschmann ist ärztliche Direktorin des Medizinischen Versorgungszentrums, das in den Räumen des Marienhospitals untergebracht und eng mit dem Krankenhaus verzahnt ist. Der Großteil der Patienten, die Susanne Martina Eschmann und ihr Team behandeln, hat Krebs. „Aber auch Rheumapatienten oland Raich ist 53 Jahre alt. Schon fast die Hälfte seines Lebens leidet der Berufskraftfahrer unter Rheuma. Seine Hand-, Ellenbogen- und Kniegelenke entzünden sich immer wieder. Sie schmerzen, schwellen an und beeinträchtigen seine Körperbewegungen. 8 marien 3/2011 kann eine Strahlenbehandlung helfen“, so die Fachärztin. Denn Betastrahlung kann wirkungsvoll zur Behandlung von Gelenkentzündungen eingesetzt werden. Mit der „Radio-Synoviorthese“ lassen sich prinzipiell alle Gelenke behandeln; also neben dem Knie etwa auch Schulter, Ellbogen oder Finger. Wie bei einer Seeanemone Das Verfahren wirkt für den Laien verhältnismäßig einfach. Zunächst untersucht Dr. Eschmann das Kniegelenk von Roland Raich mit einem Sonografiegerät. Eine Sonde, die sie an das Knie des Patienten drückt, erzeugt dabei ungefährliche und schmerzlose Ultraschallwellen, die von außen das Gewebe durchdringen. Verschiedene Gewebestrukturen reflektieren die Schallsignale auf unterschiedliche Art an die Sonde zurück. Ein Computer rechnet Medizin 50 Jahren bekannt ist, sind auch keine Spätschäden zu erwarten. „Der Schmerz ist sofort weniger geworden“, sagt Roland Raich direkt nach dem Eingriff. Martina Eschmann relativiert aber, dass dieser spontane Effekt vor allem durch das Absaugen des Gelenkergusses zustande kommt. Die strahlende Substanz und das Kortison, das sie zusätzlich ins Gelenk geReizwort „Radioaktivität“ Mit der Sonde des Ultraschallgerätes spritzt hat, brauchen hingegen einige ermittelt Susane Martina Eschmann Tage, bis sie wirken. Aber die Privatdozentin ist optiauf der Haut des mistisch, dass der Patienten eine StelBehandlungserfolg le, von wo aus sie beim rechten Knie über einen kleinen ähnlich gut ausfalEinstich gut eine len wird wie vor Kanüle ins Gelenk einiger Zeit beim einführen kann. Mit linken. ihr saugt die Ärztin Zwei Tage lang zunächst die Ge- Die entzündete Gelenkinnenhaut muss Roland Raich lenkflüssigkeit ab, (rechts) ähnelt einer Seeanemone sein Knie jetzt die zu der Schwellung des Knies geführt hat. Anschlie- zu Hause schonen, dann kann er es ßend spritzt sie die radioaktive Flüssig- langsam wieder normal belasten. Bei keit Ytrium-90 in das entzündete Knie. manchen Patienten ist der Behand „Beim Reizwort Radioaktivität as- lungserfolg dauerhaft, manchmal muss soziieren viele die gefährliche Strah- der ambulante Eingriff nach sechs bis lung eines Atomkraftwerks“, sagt Dr. zwölf Monaten wiederholt werden. Eschmann, „die radioaktive Flüssigkeit, die wir verwenden, ist aber etwas Nicht sehr häufig angewandt ganz anderes als die Strahlung eines „Die Methode ist lange bekannt und Kernreaktors.“ Denn die für die Be- bewährt, wird aber nicht sehr häustrahlung des Knies eingesetzte Beta- fig angewandt“, so Dr. Eschmann. strahlung hat eine Reichweite von nur Das liege daran, dass bei den meisten 11 Millimetern und eine Halbwertszeit Rheumapatienten andere Therapien von weniger als drei Tagen. Angren- ausreichend seien und das Verfahren zendes gesundes Gewebe erreicht die zudem nur von wenigen spezialisierten Strahlung daher in der Regel nicht, Kliniken und Praxen angeboten werde. sodass hier keine Schäden zu erwarten „Für die Produktion der radioaktiven sind. Wegen der kurzen Halbwertszeit Substanz bestehen hohe Sicherheitsder Substanz ist zudem im Körper be- auflagen, und man benötigt dafür eine reits nach wenigen Tagen keine Radio- Sondergenehmigung. Das Mittel muss aktivität mehr vorhanden. Weder für zudem unmittelbar vor der Behandlung den Patienten, noch für sein Umfeld hergestellt werden, weil die Wirkung stellt die strahlende Substanz eine Ge- innerhalb weniger Tage nachlässt“, errk fahr dar. Weil das Verfahren seit über läutert die Ärztin. die Schallreflexionen in Bilder um, die auf einem Monitor dargestellt werden. Im Kniegelenk von Roland Raich sind auf dem Ultraschallbild an der Gelenkinnenhaut deutlich zottenähnliche entzündete Strukturen zu erkennen, die an die Mundöffnung einer Seeanemone erinnern (Foto unten rechts). Radio-Synoviorthese ◗ Was ist Radio-Synoviorthese? Das Verfahren ist eine seit über 50 Jahren bewährte Methode, mit der chronisch entzündliche Gelenkerkrankungen lokal behandelt werden; das heißt nur dort, wo die Entzündung vorliegt. ◗ Was bedeutet der Begriff? Er wird abgeleitet von den lateinischen bzw. griechischen Wörtern „Radius“ (Strahl), „Synovialis“ (Gelenkinnenhaut) und „Orthesis“ (Wiederherstellung). RadioSynoviorthese bedeutet also die Wiederherstellung der Gelenkschleimhaut durch radioaktive Strahlung. ◗ Welche Gelenke können damit behandelt werden? Prinzipiell alle. Also beispielsweise Knie, Schulter, Ellbogen und Finger. ◗ Wie gefährlich ist die Strahlung? Anders als die radioaktive Strahlung eines Atomkraftwerkes, wirkt die strahlende Flüssigkeit nur über eine Distanz von maximal 11 Millimetern. Und ihre Halbwertszeit beträgt bei einer Bestrahlung des Kniegelenks lediglich 2,7 Tage. Das Risiko der Schädigung gesunder Gewebestrukturen oder von Spätfolgen ist daher sehr gering. ◗ Kontakt: Medizinisches Versorgungszentrum – Telefon: (07 11) 64 89-26 40, E-Mail: [email protected]; Schwerpunkt Rheumatologie – Telefon: (07 11) 64 89-81 46, E-Mail: [email protected] Die radioaktive Flüssigkeit wird über eine Spritze ins Knie injiziert. Wegen der kurzen Reichweite trifft die Strahlung nur die kranke Gelenkschleimhaut. Das umliegende Gewebe erleidet keinen Schaden marien 3/2011 9 Medizin Perinisa Springer-Lüdtke in ihrer neuen Praxis in den Marienhospital-Räumen auf der Königstraße Hilfe bei Angst, Depressionen oder Burnout Praxiseröffnung im Haus der Katholischen Kirche Im Haus der Katholischen Kirche auf der Königstraße 7 betreibt das Marienhospital in der vierten Etage seinen Infopunkt Gesundheit. Dort finden regelmäßig Vorträge für medizinische Laien statt. Auf derselben Etage sind zudem zwei Praxen untergebracht. Die neueste eröffnete Anfang Juli. I und Mutter zweier Kinder. Aber die Schwelle, sich bei seelischen Problemen psychotherapeutisch behandeln zu lassen, ist aus falscher Scham oft groß. Psychische Probleme durch den Job Perinisa Springer-Lüdtke wurde in Esslingen geboren. Von 1995 bis 2001 studierte sie in Landau Psychologie. Danach war sie in der Parkklinik Bad Bergzabern/Pfalz tätig, von 2003 bis 2010 in der psychosomatischen Klinik im Schwarzwaldort Schömberg. Von 2002 bis 2007 studierte sie berufsbegleitend Psychotherapie und machte 2007 ihr Staatsexamen. Die Zahl seelischer Erkrankungen nimmt zu. „Eine der Ursachen ist der größer werdende Druck im Arbeitsleben“, sagt die 35-jährige Therapeutin Patient bleibt anonym Dabei haben Gesetzgeber und Krankenkassen die Hürde bewusst niedrig gelegt. Man benötigt lediglich eine Überweisung vom Hausarzt oder muss 10 Euro Praxisgebühr entrichten. Bis zu fünf Sitzungen zahlt die gesetzliche Krankenkasse in jedem Fall. Danach erstellt die Therapeutin einen Behandlungsplan, den ein unabhängiger Gutachter prüft. Der Name des Patienten ist dem Gutachter nicht bekannt. Entscheidet er, dass eine Therapie sinnvoll ist, trägt die Krankenkasse die Kosten. „Die Patienten sollen in der Therapie lernen, selbstfürsorglich mit sich umzugehen und sich selbst zu schätzen, um so ein höheres Maß an Lebensqualität und Genussfähigkeit erlangen zu können“, betont Perinisa SpringerLüdtke. rk m vergangenen Jahr bezog der Psychotherapeut Dr. Gerhard Schell seine neue Praxis in den Marienhospital-Räumen mitten in der Stuttgarter City (Bericht in Heft 4/2010). Anfang Juli eröffnete die psychologische Psychotherapeutin Perinisa Springer-Lüdtke dort ebenfalls eine Praxis, in der Menschen mit seelischen Problemen behandelt werden können. 10 marien 3/2011 Informationen zur neuen Praxis ◗ Was wird behandelt? Störungen wie Unruhe, Schlafprobleme, Konzentrationsschwäche, Nervosität, Müdigkeit, Erschöpfung, Lustlosigkeit, Angst, Depressionen, Burnout, sozialer Rückzug. ◗ Wie lange geht die Behandlung? Zunächst finden bis zu fünf probatorische Sitzungen statt, in denen Therapeut und Patient sich kennenlernen können. Die Therapie umfasst dann meist 25 oder 45 Sitzungen, teilweise auch mehr. Sie finden einmal wöchentlich statt und dauern jeweils 5o Minuten. Wenn ein Gutachter die Therapie als sinnvoll einstuft, übernimmt die gesetzliche Krankenkasse die Kosten. ◗ Kontakt: Sprechzeiten nach telefonischer Vereinbarung unter (07 11) 31 58 02 18. Praxisadresse: Königstraße 7, 70173 Stuttgart Medizin Neuer ärztlicher Direktor Thomas Fillies wird Nachfolger von Konrad Wangerin Ende Juli geht Professor Dr. Dr. Dr. h. c. Konrad Wangerin in den Ruhestand. Sein Nachfolger wird Privatdozent Dr. Dr. Thomas Fillies. D ie Klinik für Mund-, Kieferund Gesichtschirurgie des Marienhospitals wird mit Privatdozent Dr. Dr. Thomas Fillies einen neuen ärztlichen Direktor bekommen. Der 42-Jährige löst auf dieser Position den langjährigen Chefarzt Professor Dr. Dr. Dr. h. c. Konrad Wangerin nahtlos ab. Dieser wird sich Ende Juli altershalber in den Ruhestand verabschieden. International bekanntes Zentrum Die Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie am Marienhospital ist eine der wenigen Einrichtungen dieser Art in der Region Stuttgart. Sie genießt bei Patienten und niedergelassenen Ärzten einen ausgezeichneten Ruf; insbesondere wegen der engen interdisziplinäre Zusammenarbeit im international bekannten Zentrum für Plastische Chirurgie des Hauses, zu dem die Klinik gehört. Hier sind mit Professor Dr. Thomas Schoeller (Klinik für Hand-, Mikro- und rekonstruktive Brustchirurgie) und Professor Dr. Wolfgang Gubisch (Klinik für plastische Gesichtschirurgie) zwei weitere ärztliche Direktoren an Bord, die weltweit zu den bekanntesten Vertretern ihrer Fachrichtungen zählen. „Mit Privatdozent Thomas Fillies konnten wir nun einen neuen ambitionierten Chefarzt für das Marienhospital gewinnen, der die Weichen weiter in Richtung Zukunft stellen wird“, sagt Geschäftsführerin Monika Röther. Thomas Fillies wurde 1969 in Bielefeld geboren. Er absolvierte sein Studium der Medizin und Zahnmedizin an der Westfälischen WilhelmsUniversität Münster. Thomas Fillies ist Facharzt für Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie mit der Zusatzbezeichnung plastische Operationen. Nach seiner Facharztausbildung schloss der Mediziner zudem am International Medical College erfolgreich den Masterstudiengang für zahnärztliche Implantologie ab. Vor seinem Wechsel nach Stuttgart war Thomas Fillies sechs Jahre als Oberarzt in leitender Funktion am Universitätsklinikum Münster in Westfalen tätig. Tumorbehandlung soll weiterer Schwerpunkt werden „Wir werden die Tradition und das Leistungsspektrum der Abteilung fortführen und weiter ausbauen. Dabei wollen wir einen zusätzlichen Schwerpunkt auf die Tumorbehandlung im Privatdozent Dr. Dr. Thomas Fillies Mund-, Kopf- und Halsbereich legen“, so Thomas Fillies. Aus Nahtlose Versorgung sichergestellt seiner Sicht biete das Marienhospital Der Bereich Mund-, Kiefer- und Gehierfür die optimalen Strukturen und sichtschirurgie am Marienhospital ist eine Konzentration von Fachkompe- im baden-württembergischen Landestenzen. Die enge Zusammenarbeit mit krankenhausplan als ein „hochspezialider Plastischen Chirurgie, Plastischen sierter Fachbereich“ ausgewiesen. GeGesichtschirurgie und der Hals-Na- schäftsführerin Monika Röther betont: sen-Ohrenheilkunde am Marienhospi- „Nachdem nicht jede Klinik im Land tal ermögliche bei diesen häufig sehr diese Leistungen anbieten kann, sehen komplexen Operationen eine bestens wir darin eine ganz besondere Verabgestimmte interdisziplinäre Behand- pflichtung unseren Patientinnen und lung. „Mir persönlich liegen dabei zwei Patienten gegenüber. Wir nehmen den Punkte besonders am Herzen“, betont Versorgungsauftrag des Landes weiter der Facharzt, „nämlich die medizinisch wahr. Es ist uns gelungen, mit Privatbestmögliche Therapie in Kombination dozent Dr. Dr. Thomas Fillies wieder mit einer guten menschlichen Betreu- einen ausgezeichneten Experten an das ung unserer Patienten. Ich freue mich Marienhospital zu binden. Dadurch ist schon auf die neue Aufgabe und auf eine nahtlose Versorgung unserer Patieine gute Zusammenarbeit mit den nie- enten auf höchstem Niveau sichergedergelassenen Kollegen.“ stellt.“ brand711/rk Die Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirugie ◗ Behandlungsschwerpunkte: Chirurgie von Lippen-, Kiefer- und Gaumenspalten; Behandlung von Fehlbildungen und Tumoren sowie plastische Eingriffe an Kopf und Gesicht; Behandlung schwerer Bissanomalien; zahnärztliche Chirurgie mit Implantologie und präprothetischer Chirurgie. ◗ Besonderheiten: Die Klinik ist für das Marienhospital ein besonderes Aushängeschild. Denn in der Region Stuttgart gibt es nur wenige klinische Fachabteilungen mit diesem Schwerpunkt. Daher ist sie für junge Ärzte eine der ersten Adressen für die Aus- und Weiterbildung. ◗ Informationen und Vereinbarung von Behandlungsterminen: Nähere Informationen gibt es im Internet unter www.marienhospital-stuttgart.de. Terminvereinbarungen unter Telefon (07 11) 64 89-82 66. marien 3/2011 11 Medizin Vom Ladys Lunch bis zur Autorenlesung Neue Klinik mit abwechslungsreichem Veranstaltungs- und Kulturprogramm Im vorigen Jahr eröffnete die Luise von Marillac Klinik in Bad Überkingen. Sie ist die erste deutsche Reha-Klinik, die sich speziell an jüngere Brustkrebspatientinnen wendet. Wie das Marienhospital gehört die Einrichtung zur Vinzenz von Paul Kliniken gGmbH. N eben optimaler medizinischer Betreuung bietet die Klinik auch ein abwechslungsreiches Veranstaltungsprogramm. So lud die Klinikleitung am 23. März ihre Patientinnen und 20 Frauen aus Stuttgart und Umgebung zu einem Ladys Lunch ein. Neben dem kulinarischen Genuss hatten die Gäste Gelegenheit, die neue Brustkrebs-Rehaklinik und ihre Patientinnen persönlich kennenzulernen. Viele prominente Namen Viele der Gäste, die Geschäftsführerin Monika Röther begrüßen durfte, tragen prominente Namen; etwa Vera Niefer, die Witwe des ehemaligen MercedesChefs, die als Unterstützerin zahlreicher gemeinnütziger Organisationen tätig ist. Außerdem waren unter den anwesenden „Ladies“ die Bestsellerautorin Isabelle Müller, Ex-Schwimmweltmeisterin und Klinikpatin Janine Pietsch, die Schmuckproduzentin und Klinikschirmherrin Eva Wellendorf und Daniela Lindner vom Naturkosmetikhersteller Annemarie Börlind. Spenden für Kinderbetreuung Bei einem Champagnerempfang stellte Monika Röther das Konzept des Hauses vor. Danach gab es ein dreigängiges Mittagessen im Speisesaal der Klinik, an dem auch die Patientinnen und Klinikverantwortlichen teilnahmen. Hier entstanden anregende Dialoge, und den Gästen wurde klar, dass Brustkrebs jede Frau in jedem Alter treffen kann. Mehrere Patientinnen betonten, wie wichtig dann eine spezialisierte Zwanzig „Ladys“, darunter Vera Niefers (ganz links) folgten der Einladung 12 marien 3/2011 Einrichtung wie die Luise von Marillac Klinik sei, die betroffenen Frauen hilft, den Weg zurück ins Leben zu finden. Die Teilnehmerinnen des Ladys Lunch spendeten mehr als 5 000 Euro. Mit dem Geld soll sozial schwächer gestellten Patientinnen unter anderem die Kinderbetreuung während des Klinikaufenthaltes finanziert werden. Lesung aus „Zwillingskrebs“ Am 10. Juni ludt die Klinik Patientinnen und alle Interessierten zu einem weiteren Event ein. Die Zwillingsschwestern Ingrid und Renate Müller lasen aus ihrem Buch „Zwillingskrebs“. Die Autorinnen waren 2008 beide an Brustkrebs erkrankt. In ihrem Buch beschreiben sie, wie sie diese Lebenskrise gemeistert haben. rk Autorinnen Ingrid und Renate Müller Medizin Sternekoch Frank Oehler in seiner Speisemeisterei Dankbarkeit ging durch den Magen Sternekoch Frank Oehler ließ seinen „Arbeitsunfall“ im Marienhospital kurieren Die Geschichte beginnt mit einem scharfen japanischen Kochmesser. Das nämlich fiel Spitzenkoch Frank Oehler auf die Hand und durchtrennte eine Sehne. Marienhospital-Ärzte behoben den Schaden. Und wurden anschließend zum Dank vom Patienten höchstselbst bekocht ... F rank Oehler ist Chef des Restaurants „Speisemeisterei“ in Stuttgart und wird vom Guide Michelin regelmäßig mit Sternen ausgezeichnet. Durch die RTL2-Serie „Die Kochprofis“ ist er auch Menschen bekannt, die nicht regelmäßig in Spitzenrestaurants zu speisen pflegen. Japanisches Messer fiel auf die Hand Doch auch einen erfolgsverwöhnten Küchenprofi kann mal das Pech ereilen. Das tat es im Frühjahr in Form eines japanischen Kochmessers. Aus Gründen, die nicht mehr nachzuvollziehen sind, löste sich dasselbe aus seiner Magnethalterung an der Wand und fiel dem Koch aus 40 Zentimetern Höhe mitten auf den Handrücken. Als sein Mitarbeiter Gerd Schmid seinen Chef mit einer blutigen Serviette auf der Hand aus der Küche kommen sieht, glaubt er diesem zwar nicht so ganz, dass das Loch in der Hand so groß sei, dass man durchschauen könne. Aber weil die Serviette sich immer mehr in Richtung rot verfärbt, fährt Gerd Schmid Frank Oehler unverzüglich ins Marienhospital. In der Klinik für Handchirurgie diagnostiziert Assistenzarzt Mathias Ndhlovu: Die Strecksehne des Zeige- fingers ist durchtrennt. Mit filigranen Instrumenten näht der 31-Jährige die Sehne zusammen. Frank Oehler, nur örtlich betäubt, fragt den Arzt, ob er schon mal in der Speisemeisterei war und wie er es dort fand. „Sehr gut, aber etwas zu kreativ“, antwortet Ndhlovu. Lieber nicht zu kreativ ... Nach ein paar Wochen sind die Fäden gezogen, die Wunde ist verheilt. Frank Oehler beschließt, Mathias Ndhlovu aus Dank zum Gegenbesuch in die Speisemeisterei einzuladen. Mit dabei: sein Chef, Professor Dr. Thomas Schoeller. Frank Oehler zerlegt das Boeuf de Hohenlohe vor den Augen der Chirurgen. „Ich dachte, ich koche nichts zu Kreatives ...“, sagt er mit einem Augenzwinkern in Richtung Mathias Ndhlovu. Der hatte damals nicht gewusst, dass er den berühmten Patron der Speisemeisterei höchstselbst unterm Messer hatte. „Nein, ich schätze ehrliche Antworten“, sagt Oehler lächelnd und wünscht guten Appetit. rk In seiner Restaurantzeitschrift beschreibt Frank Oehler die Erlebnisse im Marienhospital. Rechts: Assistenzarzt Mathias Ndhlovu beim „Gegenbesuch“ marien 3/2011 13 Aktuell Infostand Beliebteste Namen Ehrenamtliche gaben Auskunft Marie und David liegen im Marienhospital weiterhin vorn I m Marienhospital engagieren sich rund 130 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer in Besuchs-, Patientenbegleit- und Sitzwachendienst. Der Besuchsdienst steht Klinikpatienten für Gespräche zur Verfügung, der Patientenbegleitdienst bringt Kranke von Infostand der „Ehrenamtlichen“ ihrem Zimmer zur Untersuchung und zurück, und die ehrenamtlichen Sitzwachen wachen nachts am Bett von Schwerkranken. Am 11. Mai stellten die Ehrenamtlichen ihre Arbeit an einem Infostand im Haus der Katholischen Kirche in der Stuttgarter City vor. Die Aktion war Teil der „Woche für das Leben“. Katholische und evangelische Kirche führen sie in jedem Frühjahr durch. Im Mittelpunkt stehen dabei die Würde und der Schutz des menschlichen Lebens. Das Motto der diesjährigen Woche hieß „Engagiert für das Leben – Einsatz mit Gewinn“. rk A D er Name „Marienhospital“ scheint Eltern, deren Töchter dort zur Welt kommen, bei der Namenswahl für ihr Baby zu beflügeln. In der Kurzform Marie führt er die Mädchen-Namensliste des Marienhospitals seit zwei Jahren an. reiter David brachte es in Baden-Württemberg indes nur auf Platz 10. Auf die Erstplatzierte Marie folgen im Marienhospital bei den Mädchen Anna, Sophie, Maria, Lea, Lara, Emma, Mia und Charlotte. Bei den Jungen sind es nach David die Namen Leon, Paul, Felix, Maximilian, Daniel, Alexander, Fabian und Jonas. Auch im Ländle In der Langform Maria findet er sich dann nochmals auf Platz Name im Trend? 4 und in der KurzDie Top-Namen der form Mia auf Platz 8 Marienhospital-Babys der meistvergebenen finden sich auf der weiblichen BabynaKlinik-Homepage men. Auch in Gesamtwww.marienhospitalBaden-Württemberg stuttgart.de. Auf der ist der Name der Noch kein Name fürs Baby? Startseite gibt es einen Gottesmutter beliebt. Das „Namometer“ hilft Die Kurzform Mia ist Link zur „BabygaleSpitzenreiter der Namenstopliste des rie“. Unentschlossene werdende Eltern Jahres 2010, und Marie findet sich im- können dort auch das Namometer bemühen. Es zeigt an, ob ein ins Auge merhin auf Platz 17. Bei den Jungen entschieden sich gefasster Name momentan im Trend landesweit die meisten Eltern für Leon, liegt oder ob er im Marienhospital bisder es im Marienhospital auf Platz 2 lang eher selten oder noch gar nicht an rk schaffte. Der Marienhospital-Spitzen- Babys vergeben wurde. Klinik-Infokanal gestartet Das Programm wird in die Patientenzimmer und Ambulanzen gesendet m Donnerstag, 31. März startete im Marienhospital ein Klinik-Infokanal. Dessen Fernsehprogramm ist kostenlos über die TV-Geräte in den Patientenzimmern zu empfangen. Gesundheitstipps, Informationen und Nachrichten aus dem Marienhospital stehen dort ebenso auf dem Programm wie Dokumentationen und internationale Spielfilme. Auf den Ambulanzen ohne Ton Auch auf mehrere Großbildschirme in den Ambulanzen und Wartebereichen überträgt der neue Sender ein Programm. Da eine Tonberieselung dort stören würde, gibt es Weltnach- 14 Marie und David sind die beliebtesten Namen bei den im Marienhospital geborenen Babys. Das war auch schon im Vorjahr so. Für ganz Baden-Württemberg führen Mia und Leon die Hitliste an. marien 3/2011 richten, Wetter, Rätsel und Informationen aus dem Marienhospital in Form von Texttafeln. Durch Sponsoren finanziert Für das Programm zeichnet die Firma KIK (Klinik Info Kanal) verantwortlich. Finanziert wird es über Christoph Stöcker bedankte sich bei den Sponsoren Sponsoren – vom Fitnesscenter bis zum Taxiunternehmen – begrüßte Vertreter der Sponsorfirmen die innerhalb des Programms Werbung und die KIK-Verantwortlichen zum schalten. Der Verwaltungsleiter des Programmstart im Rahmen einer kleiMarienhospitals, Christoph Stöcker, nen Feierstunde. rk Aktuell Arzt und Krankenschwester top Das Prestige der Klinikberufe ist ungebrochen Arzt und Krankenschwester sind in Deutschland die Berufe mit dem mit Abstand besten Image. Dies ergab eine Befragung des Instituts für Demoskopie in Allensbach. D ie Meinungsforscher berufen sich auf eine im Februar durchgeführte repräsentative Umfrage unter 1803 Deutschen. Auf einer Liste mit vorgegebenen Berufen werker (41), Ingenieur (33), Hochschulprofessor (33) und Rechtsanwalt (29). Auf den hinteren Listenplätzen tummeln sich Politiker (6), Bankangestellte (4) und Fernsehmoderatoren (4). Zwei Krankenhausberufe haben das beste Image. Ärzte und Krankenschwestern liegen vor Lehrern, Handwerkern, Ingenieuren und Professoren sollten sie die fünf ankreuzen, welche sie am meisten schätzen. TV-Moderatoren liegen hinten Ärzte schnitten mit einer Quote von 82 Prozent am besten ab. Es folgten Krankenschwester (67), Lehrer (42), Hand- I Ausbildung im Marienhospital Im Marienhospital stellen die beiden Topberufe Krankenschwester und Arzt die größten Berufsgruppen. Zudem bildet das Marienhospital sowohl angehende Ärzte als auch Gesundheits- und Krankenpfleger selbst aus. rk I Gefäßcheck Infotage mit Rekordandrang m Mai fanden im Marienhospital zwei Infotage statt, bei denen sich die Bevölkerung kostenlos die Blutgefäße untersuchen lassen konnte. Beide Veranstaltungen verzeichneten einen Rekord-Besucherandrang. Am Screening-Tag Bauchaortenaneurysma am 7. Mai ließen 144 Besucher in der Klinik-Aula ihre Bauchschlagader checken. Dies geschah durch eine schmerzfreie Ultraschalluntersuchung. Organisiert wurde die Aktion von der Klinik für Gefäßchirurgie. Eine Erweiterung der Bauchschlagader kann zu einem lebensgefährlichen Riss des Gefäßes führen. Drei der untersuchten Patienten wiesen eine solche Erweiterung auf. Wird sie rechtzeitig entdeckt, muss sie in regelmäßigen Abständen untersucht und ab einer bestimmten Größe operiert werden. Ähnlich erfolgreich war der Informationstag Schlaganfall der Klinik für Neurologie. Gut 200 Besucher informierten sich am 10. Mai in der Eingangshalle über Vorbeuge- und Behandlungsmöglichkeiten des Schlaganfalls. Über 100 von ihnen ließen ihre Halsgefäße per Ultraschall untersuchen, um ihr persönliches Schlaganfallrisiko zu ermitteln. Wegen des unerwarteten Besucherandrangs nahmen manche von ihnen dabei Wartezeiten von bis zu drei Stunden in Kauf. rk Marienhospital wurde zum Romanschauplatz Der „Showdown“ der schwäbischen Pfarrhaus-Geschichte findet im Krankenhaus statt m März veröffentlichte der Silberburgverlag den Roman „Kehrwoche im Paradies“ von Anne Kuhn. Die 1958 geborene Schriftstellerin lebt in Ludwigsburg. Die Diplom-Biologin ist als freie Buch- und Zeitschriftenautorin tätig und engagiert sich ehrenamtlich in ihrer Kirchengemeinde. Passend zu diesem Engagement siedelte sie ihren Roman im Milieu eines evangelischen schwäbischen Pfarrhauses an. Turbulente Beziehungsgeschichte Pfarrer Johannes Lichtenfeld und seine Frau Elsa sind trotz Alltagsstress ein ideales Team – bis zwei Gelegenheitsarbeiter und eine schöne Künstlerin den festen Grund des Pfarrhauses ins Wanken bringen. Bewusstlos im Marienhospital Anne Kuhn erzählt die turbulente und mit Bibelbezügen gespickte Beziehungsgeschichte mit viel Witz und Liebe zum Detail und zeigt, dass weltliche Versuchungen auch vor einer Pfarrhaustür nicht Halt machen. Der „Showdown“ des Romans spielt im Marienhospital. Dort wird Pfarrer Lichtenfeld bewusstlos eingeliefert. Und zunächst scheint es, als habe er sich das Leben nehmen wollen ... Der 320-seitige Roman ist für 12,90 Euro als Taschenbuch erhältlich. rk Pfarrhaus-Roman mit Lokalkolorit marien 3/2011 15 Aktuell Neues Angebot Drei Weiterbildungen beendet Funktionstraining im activum Teilnehmer aus dem Marienhospital und anderen Einrichtungen D as Marienhospital hat die Zulassung erhalten, Funktionstraining durchzuführen. Die Abteilung für ambulante Physiotherapie (activum) bietet es jetzt in Form von Wassergymnastik im hauseigenen Bewegungsbad an (montags und mittwochs um 11 Uhr). Funktionstraining ist als langfristige therapeutische Maßnahme angelegt und besonders geeignet für Patienten mit chronischen Erkrankungen wie etwa Rheuma. Das zweimal wöchentliche dreißigminütige Training soll Funktionsstörungen einzelner Körperpartien vorbeugen oder diese beseitigen. Wenn der Arzt das Training verordnet, ist es für den Patienten kostenlos. Informationen unter (07 11) 64 89-25 98. rk Wandergesicht G Ehrenamtlicher gekürt ünther Menardi ist ehrenamtliches Mitglied des Patientenbegleitdienstes am Marienhospital. Bei der Zeitschrift Generation 55plus bewarb sich der 71-jährige Filderstädter im Rahmen Günther Menardis Wettbewerbsfotos der Aktion „Wandergesicht 2011“. Die Wettbewerbsteilnehmer waren aufgefordert, Fotos einzusenden, die sie beim Wandern zeigten. Unter 600 Bewerbern wurde Günther Menardi zum Wandergesicht 2011 gewählt. Dafür durfte er im Juni acht Tage lang auf Kosten der Zeitschrift attraktive Wanderregionen in Deutschland, Luxemburg und Frankreich bereisen und stand dabei für Werbekampagnen Modell. Günter Menardi stammt aus Innsbruck. Der Betriebs- und Konstruktionsingenieur war bis zur Pensionierung in der Automobilbranche tätig. rk 16 marien 3/2011 Im Frühjahr endeten im Marienhospital die Fachweiterbildungen für Intensivpflege und Anästhesie, für Sterilgutversorgung und für Palliative Care. D as Bildungszentrum des Marienhospitals bietet zahlreiche Aus-, Fort- und Weiterbildungen an. In diesem Frühjahr beendeten insgesamt 52 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Marienhospitals und anderer Einrichtungen folgende Weiterbildungen: Intensivpflege und Anästhesie Am 24. März endete die staatlich anerkannte Fachweiterbildung für Intensivpflege und Anästhesie. Alle 13 Teilnehmerinnen und Teilnehmer absolvierten die Abschlussprüfung des zweijährigen berufsbegleitenden Kurses mit Erfolg. Die Absolventen stammten aus dem Marienhospital und aus dem Stuttgarter Diakonieklinikum. Aus dem Marienhospital nahmen teil: Jan Daubenspeck, Kristina Engelhardt, Anja Herrmann, Oliver Kübler, Fabian Kurz, Miriam Lang, Ramona Leitz, Marina Mauch und Jana Ottens. Die Weiterbildung qualifiziert Gesundheits- und Krankenpfleger für die Arbeit in der Anästhesie- und Intensivpflege; also zum Beispiel in Operationssälen und auf Intensivstationen. Sterilisationsassistenten Der dreimonatige berufsbegleitende „Fachkundelehrgang für Sterilisationsassistenten I“ endete am 8. April. Alle 18 Teilnehmerinnen und Teilnehmer beendeten ihn mit Erfolg. Einer der Absolventen – Stergios Gerdemelis – ist in der Zentralsterilisation des Marienhospitals beschäftigt. Die übrigen Teilnehmerinnen und Teilnehmer stammten aus anderen Kliniken sowie aus Arztpraxen in der Region Stuttgart. Der Kurs wendet sich an Mitarbeiter im medizinischen Bereich, die medizinisches Instrumentarium steril aufbereiten müssen. Palliative Care Fachpflegekräfte für Palliative Care betreuen schwerstkranke und sterbende Patienten. Im Vordergrund der palliati- Absolventen des Kurses „Intensivpflege und Anästhesie“ Teilnehmer des Fachkundelehrgangs für Sterilisationsassistenten Frischgebackene Pflegekräfte für Palliative Care ven Behandlung und Pflege steht nicht die Heilung einer Erkrankung, sondern die Linderung von Schmerzen, Übelkeit und anderen Symptomen. Die berufsbegleitende Weiterbildung umfasst vier Kurswochen in neun Monaten. 21 Teilnehmer aus Hospizen, Kliniken und Pflegeeinrichtungen aus BadenWürttemberg beendeten die Weiterbildung am 20. Mai mit Erfolg. Aus dem Marienhospital nahmen teil: Christine Dumbser, Ralf Häusel, Stephanie Hirneise, Edeltraud Horber, Jelena Tepeli und Christine Valentin Perez. ◗ Infos zu allen Angeboten des Marienhospital-Bildungszentrums unter www.marienhospital-stuttgart.de. rk Aktuell Wieder hören können HNO-Klinik bietet jetzt eine spezielle Cochlea-Sprechstunde an Völlige Taubheit oder ein hochgradiger Hörverlust ließen sich bis vor einigen Jahren praktisch nicht therapieren. Moderne technische Entwicklungen wie das Cochlea-Implantat machen aber Mut. Wieder hören und am sozialen Leben teilnehmen. Das äußerlich unauffällige Cochlea-Implantat (siehe Ohr der Patientin) kann einigen Ertaubten helfen Ü ber Jahrhunderte galt Taubheit als nicht heilbar. Aber inzwischen existiert eine Methode, durch die auch einige gänzlich taube Menschen das Hörvermögen wiedererlangen können. Nicht für taub geborene Patienten Professor Dr. Helmut Steinhart ist ärztlicher Direktor der Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde des Marienhospitals. Er erklärt: „Mit dem sogenannten Cochlea-Implantat können wir bestimmten ertaubten Menschen helfen. Allerdings nur solchen, bei denen das Trommelfell oder die Gehörknöchelchen zwar funktionslos sind, deren Cochlea aber intakt ist.“ Die Cochlea (Hörschnecke) sitzt im Innenohr. Sie wandelt die akustisch-mechanischen Schallschwingungen, die bei Gesunden über das Trommelfell und die Gehörknöchelchen zu ihr geleitet werden, in elektrische Nervenimpulse um. Diese sendet die Cochlea dann ans Gehirn. Beim Cochlea-Implantat sitzt außen hinter dem Ohr des Patienten ein kleines abnehmbares Kästchen mit einem Mikrofon, das den Umgebungsschall aufnimmt. Das elektronische Schallsignal wird zu einer Sendespule geleitet, die ebenfalls am Kopf befestigt ist. Diese sendet das Signal drahtlos an einen Empfänger, der in einem kleinen operativen Eingriff unter die Haut verpflanzt wurde. Vom Empfänger wird das Signal über zwei Elektroden in die Chochlea geleitet und von dort – wie beim Gesunden – weiter ans Gehirn. Selbst Telefonieren geht meist wieder „Kinder, die taub geboren werden, sollte man mit der Methode möglichst frühzeitig behandeln. Denn nur so können sie lernen, Sprache zu verstehen“, so Professor Steinhart. Nach dem Eingriff folgt eine ambulante logopädische Therapie, bei der die Patienten das Hören wiedererlernen. 80 Prozent der Patienten können danach mit dem Implantat sogar telefonieren. ◗ Spezialsprechstunde für interessierte Patienten: 24. August, 19. Oktober, 14. Dezember (jeweils mittwochs) von 14 bis 17 Uhr sowie nach Vereinbarung. Informationen und Anmeldung unter (07 11) 64 89-25 08. rk Der Empfänger und die beiden Elektroden werden unter die Haut verpflanzt Internet neu D Start im Sommer as Marienhospital verfügte als eines der ersten deutschen Krankenhäuser schon 1999 über eine eigene Internethomepage. Diese wurde zwar stetig ausgebaut und modernisiert, aber inzwischen ist sie von der Funktionalität und Optik her sichtbar in die Jahre gekommen. Daher entwickelten eine Metzinger Agentur und die Abteilung Presse- und Öffent- Die neue Homepage wird optisch ansprechend und übersichtlich sein lichkeitsarbeit in den letzten Monaten eine komplett neue Homepage. Im Laufe des Sommers soll sie online gehen. „Die neue Seite ist optisch ansprechender, und man findet leichter zu den gewünschten Inhalten als bisher“, sagt Christine Unrath von der Abteilung für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. rk Die Marienhospitalhomepage ◗ Wie stark wird sie genutzt? Monatlich besuchen rund 35 000 Internetnutzer die Homepage und rufen fast eine Million Seiten auf. ◗ Wonach schauen die Nutzer? Die am häufigsten besuchten Rubriken sind Babygalerie, Medizin und Stellenangebote. Die meistbesuchten Kliniken sind Gynäkologie, Zentrum Plastische Chirurgie, Allgemeinchirurgie, Neurologie und Innere Medizin I und II. Die höchstfrequentierten Schwerpunkte sind Gastroenterologie und Kardiologie, die meistgesuchte Krankheit sind Veränderungen der Halsarterien. ◗ Adresse: Die neue Homepage ist, wie die alte, erreichbar unter www.marienhospital-stuttgart.de marien 3/2011 17 Aktuell Organspende Wie geht‘s der Maus? Bischof Fürst ist Befürworter Grundschüler besuchten das Marienhospital A m 18. Mai fand im Marienhospital ein Forum für Klinikmediziner aus dem Stuttgarter Raum statt. Thema war die O r g a n s p e n d e . Bischof Marienhospital- Gebhard Fürst Geschäftsführerin Monika Röther konnte bei der Veranstaltung neben medizinischen Fachexperten auch Bischof Gebhard Fürst unter den Referenten begrüßen. Bischof hat Spenderausweis Der katholische Bischof der Diözese Rottenburg-Stuttgart macht sich öffentlich seit Langem für die Organspende stark. Er ist seit mehr als zehn Jahren im Besitz eines Organspendeausweises und ermuntert die Bevölkerung, sich ebenfalls dazu zu entschließen. „Sie geben damit Menschen, die den Tod vor Augen haben oder jahrelange belastende Behandlungen durchstehen müssen, zu verstehen, dass Sie mit ihnen solidarisch sind und ihnen Hoffnung geben möchten“, appellierte der Bischof. Dies sei unter modernen Vorzeichen eine überzeugende Verwirklichung des biblischen Gebots der Nächstenliebe. Bereits 1990 hatten katholische und evangelische Kirche sich in einem gemeinsamen Papier für die Organspende ausgesprochen. 12 000 warten auf ein Spenderorgan Weil die Bevölkerung älter wird, steigt der Bedarf an Spenderorganen. Daher wird derzeit in Deutschland über eine Neuregelung der Organspende debattiert. Organe dürfen bislang nur entnommen werden, wenn der Gestorbene dem zu Lebzeiten etwa mit einem Spenderausweis ausdrücklich zugestimmt hat. Dagegen gilt in neun EU-Ländern eine Widerspruchsregelung, nach der Organe immer dann entnommen werden dürfen, wenn dem zu Lebzeiten nicht widersprochen wurde. In der Bundesrepublik warten derzeit rund 12 000 Menschen auf ein Spenderorgan. rk 18 marien 3/2011 Eine Tafel Schokolade wird geröntgt, ein kerngesunder Arm gegipst, und eine Stoffmaus per CT durchleuchtet. All das arrangierten Marienhospitalmitarbeiter für 21 Grundschüler. E Die Stoffmaus auf dem Computertomografie-Gerät (CT) inundzwanzig Zweitklässler der die Klinikmitarbeiter ihnen dabei sogar Grundschule Stetten besuchten einen dreidimensionalen Blick in den am 3. Mai das Marienhospital. Fuß und in den Körper des Stofftiers Klinikmitarbeiter zeigten ihnen unter ermöglichten. „Man kann auf diese anderem die Ambulanz der Unfall- Art auch in den Körper kranker Menchirurgie, Herzuntersuchungen in der schen schauen, ohne sie aufschneiden Kardiologie und die zu müssen und ohne Klinikküche. Einer ihnen wehzutun“, erder Höhepunkte war läuterte Oberarzt Dr. ein Besuch der RaMatthias Rapp. diologie. Dort durften die Kinder staunend Mutige ließen sich beobachten, wie eine eingipsen Tafel Schokolade Der Unfallchirurg geröntgt wurde. Obhatte die Führung wohl sie komplett der Kinder übernomverpackt war, konnten men. Er erklärte den die Zweitklässler auf kleinen Gästen auch, dem Röntgenbild die warum man nur ein einzelnen SchokolaStofftier und nicht denstücke und sogar Im dreidimensionalen CT-Bild eines der Kinder so die Nüsse in ihrem In- kann man der Maus sogar in durchleuchten konnte. neren erkennen. den rechten Fuß schauen „Die Aufnahmen sind für den Körper nicht Reingucken, ohne dass es wehtut gesund, und deshalb macht man sie Noch eindrucksvoller als ein Blick in nur, wenn es sein muss, weil jemand das Innere von Schokolade war der in krank ist.“ Am eigenen Leib erfahren eine Stoffmaus. Diese wurde auf den durften einige mutige Schüler dageComputertomografen der Klinik ge- gen das Eingipsen ihres Armes. Und legt. Nachdem die Maus die Aufnah- zum Schluss erhielten die Kinder als meröhre durchfahren hatte, konnten die Wegzehrung für die Rückfahrt noch Kinder das Bild des Stofftiers auf einer eine der Riesentafeln Schokolade geGroßleinwand bewundern. Wie Zaube- schenkt, die ihnen zuvor beim Röntgen rei kam es den kleinen Gästen vor, als den Mund wässrig gemacht hatten. rk Aktuell B Trauer um Ordensfrau Schwester Theophora starb plötzlich und unerwartet estürzung und Trauer löste der plötzliche Tod Schwester Theophora Riegers am 2. April bei den MarienhospitalMitarbeitern aus. Schwester Theo- Schwester phora verstarb an Theophora einer erst wenige Tage zuvor entdeckten schweren Herzerkrankung. Die 86-jährige Ordensschwester trat im Jahr 1950 in die Untermarchtaler Gemeinschaft der Barmherzigen Schwestern ein. Die ausgebildete Hauswirtschaftslehrerin war unter anderem 20 Jahre lang als Lehrerin an der Hauswirtschaftsschule Sankt Notburga tätig. Die Schule war dem Untermarchtaler Mutterhaus der Barmherzigen Schwestern angegliedert. 1981 kam Schwester Theophora Rieger ans Marienhospital. Im Hauswirtschaftsbereich des Krankenhauses war sie unter anderem für die Leitung des Reinigungsdienstes, für die Verwaltung der Wohnbereiche und Bereitschaftszimmer und für die Bewirtung bei Veranstaltungen verantwortlich. Auch im hohen Alter blieb Schwester Theophora noch beruflich aktiv. In den letzten Jahren organisierte sie die Pflege der Berufskleidung der Ärztinnen und Ärzte. Die Beisetzung fand am 7. April auf dem Klosterfriedhof in Untermarchtal statt. rk Helmut Nanz neu im Vorstand Der Stuttgarter Unternehmer unterstützt die Palliativstationen Der Unternehmer Helmut Nanz wurde am 14. April in den Vorstand des Palliativ-Fördervereins am Marienhospital gewählt. Der Verein unterstützt die Palliativstationen des Marienhospitals. D er als gemeinnützig anerkannte Palliativ-Förderverein existiert seit 1994 und hat aktuell mehr als 1100 Mitglieder. Über Spenden und Mitgliedsbeiträge Unternehmer schießt er jährlich Helmut Nanz rund eine viertel Million Euro zur Arbeit der 20 Betten umfassenden Palliativstationen zu. Auf den Stationen werden schwerstkranke und sterbende Krebspatienten betreut. Kultur bis Gesundheit Der Förderverein finanziert unter anderem zusätzliche Pflegestellen, Musikund Maltherapie, Pflegehilfsmittel sowie Fortbildungen und Supervisionen der Mitarbeiter. Der in Stuttgart geborene Helmut Nanz war bis 1994 Betreiber von Su- per- und Großmärkten in Süddeutschland. Heute ist die Nanz-Gruppe, deren Aufsichtsratsvorsitzender er ist, unter anderem auf dem Immobiliensektor und in der Vermögensverwaltung tätig. Und auch im Kultur- sowie im Gesundheitsbereich engagiert sich der Unternehmer. Zur Nanz Medico GmbH gehören unter anderem das ZAR (Zentrum für ambulante Rehabilitation) am Stuttgarter Wilhelmsplatz und im Mineralbad Bad Cannstatt. Das ZAR am Willhelmsplatz kooperiert mit dem Marienhospital. Insbesondere Tumorpatienten des Krankenhauses werden dort häufig im Rahmen einer ambulanten Rehabilitation weiterbetreut. Durch das ZAR wurde Helmut Nanz auf die Palliativstationen des Marienhospitals aufmerksam. Er trat im April dem Förderverein bei. Helmut Nanz gehört zum erweiterten Vereinsvorstand, der aus zwei gewählten Mitgliedern besteht. Neben Helmut Nanz gehört Therese Wieland diesem Gremium an. rk Zertifikate S Pankreas, Darm und Haut eit April ist das Marienhospital als Pankreaskarzinom-Zentrum zertifizert. Patienten mit gutund bösartigen Erkrankungen der Bauchspei- Professor Dr. cheldrüse erhalten Michael Schäffer hier eine interdisziplinäre Behandlung nach modernsten Standards. Leiter des Zentrums ist Professor Dr. Michael Schäffer. Zwei Tage lang besuchten unabhängige Visitoren das Zentrum und befragten die Mitarbeiter. Die Zertifizierung erfolgte nach DIN-ISO und OnkoZert, dem Qualitätssiegel der Deutschen Krebsgesellschaft. Die Zertifikate sind drei Jahre gültig. Einmal jährlich muss sich das Zentrum jetzt einer Überprüfung im Rahmen eines Überwachungsaudits stellen. Ebenfalls im April fand die Rezertifizierung des Darmzentrums am Marienhospital statt. Es war 2008 erstmals zertifiziert worden. Das Zentrum für Schwerbrandverletzte erhielt im Mai ebenfalls eine spezielle Zulassung. Patienten mit großflächigen Verbrennungen muss Dr. Matthias Rapp mit einem Entnahmeset für Hautzellen manchmal Spalthaut (Hautstreifen) entnommen werden, um daraus neue Haut zu züchten. Bis 2009 war dies relativ leicht möglich, dann schuf das europäische Transplantationsgesetz hohe rechtliche Hürden. Im Mai teilte das Deutsche Zentrum für Zell- und Gewebeersatz mit, dass die zuständige Landesbehörde dem Marienhospital die Zulassung erteilt hat, Patienten Spalthaut für die Gewebezüchtung zu entnehmen. rk marien 3/2011 19 Medizin Aktuell Geschichtsträchtige Steine Wer ist der steinerne Mann mit dem Kind? Das Marienhospital gilt als eines der fortschrittlichsten deutschen Krankenhäuser. Aber auch ein Blick in seine gut 120-jährige Geschichte ist spannend. W er ist eigentl i c h der steinerne Mann mit dem Kind, der neuerdings vorm „Bildungszentrum Vinzenz von Paul“ des Marien- Sr. Consolatrix hospitals steht?“ fragen sich viele Mitarbeiter und Patienten. Es handelt sich um eine Statue des heiligen Vinzenz. Weil das neu gegründete Bildungszentrum dessen Namen trägt, wurde die geschichtsträchtige Figur dort im Frühjahr aufgestellt. neun Jahrzehnte lang schmückte sie die rückwärtige Fassade des Vinzenzbaus. Dieses Klinikgebäude an der Eierstraße ging 1897 in Betrieb, nachdem das sieben Jahre zuvor eröffnete historische Hauptgebäude den Patientenandrang nicht mehr bewältigen konnte. 1986 wurde der Vinzenzbau abgerissen. Denn er musste dem heutigen Hauptgebäude weichen, das 1990 eröffnet wurde. Die Vinzenz-Statue wurde vor dem Abriss von der Fassade entfernt und blieb so erhalten. Statue aus dem Jahr 1897 Der Priester Vinzenz von Paul lebte im 17. Jahrhundert in Frankreich. Er gründete in der von Not und Elend geprägten Zeit des Dreißigjährigen Krieges Hospitäler, kümmerte sich um Gefangene, Arme und Findelkinder; weshalb er als Statue auch mit einem Kind auf dem Arm verewigt wurde. Zugleich war Vinzenz Gründer der „Barmherzigen Schwestern“. In der Trägerschaft dieser katholischen Schwesterngemeinschaft steht das Marienhospital bis heute. Vinzenz von Paul ist also quasi der „Urahn“ des Marienhospitals. „Welcher Künstler den steinernen Vinzenz geschaffen hat, ist unbekannt“, sagt Schwester Consolatrix Bradatschek, die im Marienhospital für Kunst und Kultur zuständig ist. Fest steht indes, dass die knapp mannsgroße Statue aus dem Jahr 1897 stammt. Fast Ein neues Vinzenz-Gebäude Nach dem Verschwinden des VinzenzBaus wollten die vinzentinischen Schwestern nicht ganz auf ein Gebäude verzichten, das den Namen ihres Ordensgründers trug. Daher benannten sie ein 1987 eröffnetes neues Mitarbeiterwohngebäude nach ihm. In dessen Foyer stand die Vinzenzstatue fast ein viertel Jahrhundert lang, bis sie im Frühjahr vorm Bildungszentrum Sankt Vinzenz wieder ihrer Bestimmung als Freiluftobjekt zugeführt wurde. Geschichtsträchtig ist nicht nur die Statue, sondern auch ihr Sockel. Er besteht aus Teilen der Altarplatte der 1890 gebauten Krankenhauskapelle. 1964 wurde die Platte in der alten Kapelle montiert. Als 1990 die heutige Klinikkapelle eingeweiht wurde, verschwand die Platte auf einer Abraumhalde hinter der Krankenhausgärtnerei. Schwester Consolatrix rettete die massiven Mamorblöcke Anfang 2011 vor dem geplanten Zermahlen. Heute bilden sie den Sockel der Vinzenzskulptur. rk Der Vinzenzbau. Die Vinzenzskulptur (Pfeil) stand über dem Eingang Die alte Hauskapelle. Ihre Altarplatte ist jetzt der Sockel der Vinzenzstatue Die geschichtsträchtige VinzenzSkulptur vorm Bildungszentrum des Marienhospitals an der Eierstraße 55 20 marien 3/2011 Aktuell Gegen diebische Elstern Schließfächer nutzen und Patientenkarte wie Bargeld behandeln Carmen Lauria ist in der Marienhospitalverwaltung unter anderem für Rechts- und Versicherungsangelegenheiten zuständig. Sie erklärt, wie Klinikpatienten ihr Eigentum schützen sollten. Frau Lauria, muss man im Krankenhaus Angst vor Dieben haben? Sicherlich nicht mehr als in anderen Lebensbereichen. Aber wie daheim oder in Carmen Lauria der Öffentlichkeit sollte man bestimmte Dinge beachten, um es möglichen Dieben nicht gar zu leicht zu machen. Und das wäre? Man sollte möglichst wenig Bargeld, Schmuck oder Wertgegenstände ins Krankenhaus mitbringen. Denn man muss ja für Untersuchungen oder Eingriffe häufiger das Zimmer verlassen, und insbesondere, wenn die Dinge dann offen herumliegen, können sie leicht entwendet werden. Wer als Notfall eingeliefert wird, hat aber vielleicht viel Bargeld oder eine goldene Uhr dabei. Diese Dinge sollte man sobald es geht seinen Angehörigen wieder mitgeben. Wenn dies absolut nicht möglich ist, kann man Wertgegenstände auch bei der Krankenhauskasse auf der Ebene M0 zur Aufbewahrung geben. Weil unsere Patienten fast nichts mehr bar bezahlen müssen, hat die Kasse aber nicht mehr täglich geöffnet. Die Öffnungszeiten sind jetzt Dienstag und Donnerstag von 9 bis 11 Uhr. 21 Was mache ich mit meinem Handy, meiner Geldbörse oder meinem iPod, wenn ich das Zimmer verlasse? Wenn man diese Dinge, beispielsweise zu einer Operation oder Untersuchung, nicht mitnehmen kann, sollte man sie unbedingt in dem Schließfach einlagern, das jeder Patient in seinem Zimmer hat. Aber die Schließfächer sind doch nicht so massiv, dass sie professionellen Einbruchwerkzeugen standhalten. Bringen die Fächer dann überhaupt etwas? Ja, auf jeden Fall. Und sie schützen sogar in doppelter Hinsicht. Krankenhausdiebe haben es immer eilig, aus Angst davor, entdeckt zu werden, wenn zufällig jemand ins Zimmer kommt. Sie nehmen also in der Regel nur Dinge mit, die leicht zugänglich sind und scheuen davor zurück, erst noch ein Schließfach aufzubrechen, dessen Inhalt sie nicht kennen. Und dazu kommt noch ein anderer wichtiger Aspekt: Wer eine Hausratversicherung hat, ist gegen Diebstahl oft auch außerhalb seiner eigenen Wohnung versichert. Die Hausratversicherung zahlt allerdings nur, wenn es sich um einen Einbruchdiebstahl handelt, wenn also eine Tür, ein Fenster oder halt das Schließfach aufgebrochen wurden. Was kann ich tun, wenn ich trotz aller Vorsichtsmaßnahmen dennoch im Krankenhaus bestohlen werde? Den Diebstahl sollten Sie unverzüglich einem Pflegemitarbeiter auf Ihrer Station melden. In unserem hauseigenen Intranet ist ein Formular für Diebstahlmeldungen hinterlegt, das der Pflegemitarbeiter ausdrucken kann. Er füllt es dann gemeinsam mit dem Patienten aus. Der Diebstahl wird vom Marienhospital an die Polizei und an unseren Hausdetektiv gemeldet. Der Patient sollte den Diebstahl zusätzlich auch noch seiner Hausratversicherung mitteilen. Ein Hausdetektiv? Was kann der denn tun? Oftmals eine ganze Menge. Vor einiger Zeit gab es einen Dieb, der es auf die Patientenkarten abgesehen hatte. Diese Karten werten die Patienten mit Bargeld auf und können dann damit von ihrem Zimmer aus fernsehen und telefonieren. Unser Hausdetektiv hat den Dieb erwischt, als er sich das Geld, das die Patienten auf die Karten geladen hatten, am Kassenautomaten auszahlen lassen wollte. Die Patientenkarte sollte man also besonders im Auge behalten? Ja, man sollte sie behandeln wie Bargeld. Am besten ist es, sie immer mitzunehmen oder einzuschließen, wenn man das Zimmer verlässt. Wenn eine Karte dennoch gestohlen wird, sollte man das sofort einem Pflegemitarbeiter melden. Denn die Chance ist groß, dass man den Dieb erwischt, wenn er die Karte zu Geld zu machen versucht. rk Tipps gegen diebische Elstern 1. Nehmen Sie keinen Schmuck, Wertsachen oder größere Mengen Bargeld mit ins Krankenhaus. 2. Schließen Sie alle Wertgegenstände im Schließfach in Ihrem Zimmer ein oder nehmen Sie sie mit, wenn Sie das Zimmer verlassen. Das gilt auch für die Patientenkarten für TV und Telefon. 3. Falls doch etwas gestohlen wird, teilen Sie dies unverzüglich einem Pflegemitarbeiter mit, und melden Sie den Schaden auch Ihrer Hausratversicherung. marien 3/2011 21 Aktuell Großer Andrang. Mehr als 300 Gesundheits- und Krankenpflegeschüler aus dem ganzen Land füllten die Aula Stehende Ovationen und Signierstunde Kongress zum 90-jährigen Jubiläum der Schule für Gesundheits- und Krankenpflege Für die Organisatoren war es ein Wagnis. Doch am Ende gab der Erfolg ihnen recht. Erstmals wurde am Marienhospital ein Pflegekongress für Gesundheits- und Krankenpflegeschüler aus dem ganzen Land durchgeführt. Der war zur Freude der Initiatoren bis auf den letzten Platz ausgebucht. D ie Schule für Gesundheits- und Krankenpflege des Marienhospitals feiert 2011 ihr 90-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass finden das Schwester Liliane ganze Jahr über Juchli Tagungen, Ausstellungen und andere Aktivitäten statt. Einer der bisherigen Höhepunkte des Jubiläumsjahres war ein Pflegekongress am 12. Mai in der Aula des Bildungszentrums. Nach wenigen Tagen ausgebucht An der eintägigen Veranstaltung nahmen über 300 Gesundheits- und Krankenpflegeschüler von Schulen aus ganz Baden-Württemberg teil. Marienhospital-Schulleiter Thomas Gentner: „Am Marienhospital fand erstmals eine solche Veranstaltung statt, und wir wussten im Vorfeld nicht, ob sie auf Interesse stoßen würde. Aber sie war innerhalb weniger Tage komplett ausgebucht, was uns sehr gefreut hat.“ Der Kongress trug den Titel: „Würde Florence mit uns gehen? Geschichte, Gegenwart und Zukunft des Pflegeberufs.“ Florence Nightingale lebte 22 marien 3/2011 im 19. Jahrhundert und gilt als eine Begründerin der modernen Krankenpflege. Die Auszubildenden konnten sich über hochkarätige Referentinnen und Referenten freuen. Darunter die Schweizer Ordensfrau und Pflegefachautorin Liliane Juchli, Uwe Seibel vom Deutschen Berufsverband für Pflegeberufe und der Pflegewissenschaftler Professor Dr. Bernd Reuschenbach. Morgens standen Vorträge, nachmittags Workshops zu verschiedenen Pflegethemen auf dem Programm. Heimlicher Star: Schwester Liliane Heimlicher Star der Veranstaltung war Schwester Liliane Juchli. Die franziskanische Ordensfrau referierte über die Geschichte des Pflegeberufs. Am Ende erhielt die 77-Jährige Standing Ovations von ihrem jugendlichen Publikum und musste zahlreiche Bücher signieren. Denn das von ihr herausgegeben Standardlehrbuch zur Krankenpflege kennt praktisch jede Pflegekraft im deutschsprachigen Raum. Es ist in Fachkreisen als „Der Juchli“ bekannt und hat es auf eine Auflage von über einer Million Exemplare gebracht. 1997 übergab Liliane Juchli ihr Buch an den Stuttgarter Thiemeverlag, der es heute unter dem Titel „Thiemes Pflege“ herausgibt. rk Veranstaltungen zum Jubiläum Folgende Veranstaltungen finden aus Anlass des 90-jährigen Schuljubiläums noch statt. Die Teilnahme ist kostenlos und eine Anmeldung nicht erforderlich. Eingeladen sind nicht nur Klinikmitarbeiter, sondern die breite Öffentlichkeit. Schulfest. Großes Fest im und um das Schulgebäude herum. Der Erlös kommt der Missionsarbeit der Barmherzigen Schwestern in Tansania zugute. Freitag, 29. Juli, 14 bis 18 Uhr, Bildungszentrum, Eierstraße 55 Pflege gestern und heute. Demonstration von Pflegetechniken, Berufskleidung und Hilfsmitteln im Vergleich von einst und heute. Donnerstag, 22. September, 14 bis 16 Uhr, Bildungszentrum, Eierstraße 55 Theater! Zum Abschluss des Jubiläumsjahres spielen Lehrkräfte und Auszubildende gemeinsam Theater. Freitag, 9. März 2012, 20 Uhr, Aula des Bildungszentrums, Eierstraße 55 Aktuell Auf ein Wort ... Klinikseelsorge im Marienhospital Pfarrerin Annette Keimburg: „Menschen möchten zugehörig sein“ Annette Keimburg ist Krankenhausseelsorgerin im Marienhospital. Gemeinsam mit sechs Kolleginnen und Kollegen kümmert sie sich um Patienten, Angehörige und Mitarbeiter. Das Seelsorgeteam bietet Beistand und Hilfe in oftmals schwierigen Situationen an. In der Artikelreihe „Auf ein Wort“ wendet sich Annette Keimburg an Mitarbeiter und Patienten. A ls Jugendliche hatte ich ein großes Interesse an der Völkerkunde und habe viel über Ureinwohner und Kulturen anderer Länder gelesen. Dabei bin ich immer wieder darauf gestoßen, dass der Ausschluss aus der Gemeinschaft eine der härtesten Strafen für schlimme Vergehen bei vielen Völkern war. und dass darüber die betroffenen Menschen nicht selten gestorben sind. Ich weiß noch, dass ich damals als junger Mensch verwundert war: „Na ja, Ausschluss ist doch eigentlich nicht so eine schlimme Strafe. Dann zieht man halt woanders hin und lebt mit anderen Leuten.“ Zugehörigkeit und Einsamkeit Über die Jahre hin ist mir allerdings klar geworden: Wenn einem Menschen die Zugehörigkeit zur Gemeinschaft einer Gruppe von Menschen aufgekündigt wird, kann sein ganzes Lebensfundament oder auch tatsächlich seine Lebensfähigkeit infrage gestellt sein. Zugehörigkeit – beziehungsweise uns zu etwas oder zu einem anderen zugehörig zu erfahren – ist etwas vom Wichtigsten, was wir als Menschen für unser Leben brauchen. Beruht nicht auch Mobbing zu einem großen Teil darauf, einem Menschen die Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft zu entziehen? Und wenn heute viele Menschen unter Einsamkeit leiden, dann liegt der Grund meines Erachtens oft nicht nur darin, dass sie allein sind und keine Ansprache haben, sondern auch darin, dass sie sich ausgeschlossen fühlen und keine Zugehörigkeit erfahren. Von den Angehörigen „gehört“ „Zugehörigkeit“ – erst kürzlich wurde mir bewusst, was für ein merk-würdiges Wort das eigentlich ist: Es ist ja offensichtlich vom Wort „hören“ abgeleitet! Gemeinschaft und Verbindung entstehen offenbar dort, wo aufeinander gehört wird! Da, wo ich gehört werde, da gehöre ich dazu. Wohl nicht umsonst heißen diejenigen, mit denen ich am intensivsten verbunden bin, „Angehörige“! „Ich möchte gerne gehört werden.“ Wie viele Menschen haben diesen riesig großen Wunsch. Wir alle kennen ihn von uns selbst. Aber wir wissen auch: Sehr oft werden wir nicht gehört! Es ist keine Zeit da. Was ich gesagt habe, kommt nicht an. Der andere möchte auch gerne gehört werden und redet deshalb endlos. Und so erleben wir oft Trennung und Einsamkeit statt Verbindung, Gemeinschaft und Zugehörigkeit. „Sei schnell bereit zum Hören, aber bedächtig bei der Antwort“, so steht es bei Jesus Sirach 5,11 in Pfarrerin Annette Keimburg der Bibel. Bei uns ist es oft eher umgekehrt: schnell in der Antwort, kurz beim Hören. Andere annehmen, wie sie sind Wirkliches Zuhören ist selten, obwohl wir alle Ohren haben, die wir nicht verschließen können. „Zuhören“ müssen wir bewusst wollen. Es ist eine Kunst, aber eine, die wir lernen können. Wirkliches Zuhören zielt auf den Sinn des Gesagten, ist aufmerksam für Unter- und Obertöne. Was meinst du? Was empfindest du? Was brauchst du? Welche Not, welche Hoffnung spricht aus dir? – Vor allem aber ist ein Zuhören, aus dem Zugehörigkeit erwächst, getragen von einer bestimmten Grundhaltung anderen Menschen gegenüber. Letzten Endes ist dies eine spirituelle Grundhaltung, die von drei Kennzeichen geprägt ist: andere Menschen so anzunehmen, wie sie sind, ohne über sie zu urteilen; die Bereitschaft zur Empathie, das heißt zum einfühlsamen Verstehen und zum dritten Echtheit, also dass ich anderen Menschen nichts vormache. Wie gut ist es, dabei darauf vertrauen zu können, dass wir bei Gott immer Gehör finden werden und dass wir bei ihm immer schon „Zugehörige“ sind. Annette Keimburg marien 3/2011 23 Aktuell Veranstaltungen für Patienten Von Diabetes bis Bio-Lebensmitteln Das Marienhospital bietet Patienten und allen anderen interessierten medizinischen Laien regelmäßig ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm. Hier ein kleiner Ausschnitt: D as komplette Veranstaltungsprogramm finden Sie in unseren gedruckten Flyern (Foto rechts), die unter anderem im Patienten-Informationszentrum des Marienhospitals kostenlos erhältlich sind (Eingangsebene M0). Auch im Internet finden Sie Informationen sowie die genannten Flyer zum Herunterladen (www.marienhospital-stuttgart.de). Sofern nicht anders angegeben, ist der Eintritt zu den Veranstaltungen frei, eine Anmeldung nicht erforderlich. ◗ Veranstaltungen im Marienhospital (Böheimstraße 37, 70199 Stuttgart). Wenn kein anderer Raum genannt ist, ist Veranstaltungsort der Konferenzraum 128 auf der Eingangsebene M0: Diabetes-Infostunde: Umgang mit Hypoglykämien – Was kann ich bei Unterzucker tun? Das Patienten-Informationszentrum (PIZ) des Marienhospitals bietet an jedem ersten Dienstag des Monat eine Diabetes-Infostunde an. Experten aus dem Marienhospital informieren über typische Themen, die mit Diabetes in Zusammenhang stehen. Dienstag, 2. August, 15.00 bis 16.00 Uhr, PIZ, Eingangsebene M0 Diabetes-Infostunde: Den Füßen Gutes tun. Die Veranstaltung erklärt, wie Diabetiker Beschwerden an Beinen und Füßen vorbeugen und behandeln können. Dienstag, 6. September, 15.00 bis 16.00 Uhr, PIZ, Eingangsebene M0. Schlüssellochchirurgie in der Frauenheilkunde. Die Schlüssellochchirugie bietet dank kleinerer Schnitte viele Vorteile: einen kürzeren Krankenhausaufenthalt, schnellere Genesung, geringere Schmerzen und weniger Blutungen. Früher waren mit dem Verfahren nur kleine Eingriffe möglich, heute können mit der Methode auch Myome oder die komplette Gebärmutter schonend entfernt werden. Vorteile und Grenzen der Schlüssellochchirurgie werden in dem Vortrag vorgestellt. Referenten: Dr. Jens-Paul Sendte, Dr. Matthias Aubele. Mittwoch, 7. September, 18.30 bis 19.30 Uhr. Schmerzen in der Hand – was tun? Schmerzen in der Hand machen den Alltag mühevoll. Schon einfache Dinge wie das Tragen der Einkäufe oder das Schuhebinden können zu Problemen werden. Im Vortrag wird auf die häufigsten Erkrankungen und Verletzungen der Hand eingegangen; darunter etwa das Karpaltunnelsyndrom, Arthrose oder der Kahnbeinbruch. Die Zuhörer erfahren zudem, welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt. Referent: Dr. Tobias Kalt. Mittwoch, 21. September, 18.30 bis 19.30 Uhr. ◗ Veranstaltungen im Haus der Katholischen Kirche. Veranstaltungsort ist der „Infopunkt Gesundheit“ des Marienhospitals im Haus der Katholischen Kirche, Königstraße 7, 4. Stock (Bild unten links). Die Krebsberatungsstelle Stuttgart. Die Diagnose Krebs bedeutet für Betroffene und ihre Angehörigen eine große psychische Belastung. Der Vortrag stellt das breite Angebot vor, mit dem die Krebsberatungsstelle Stuttgart Erkrankte und ihre Familien begleiten und beraten kann. Referentin: Sabine Wörner-Fischer und das Team der Krebsberatungsstelle. Dienstag, 26. Juli, 16.00 bis 17.30 Uhr. 24 marien 3/2011 Stillcafé. Schwangere Frauen, Mütter und ihre Babys sind herzlich willkommen zum Stillcafé. In geselliger Runde besteht dort einmal monatlich die Möglichkeit, sich zu Fragen rund ums Stillen auszutauschen. Leitung: Sieglinde Schenk, Still- und Laktationsberaterin. Mittwoch, 10. August sowie Mittwoch, 14. September, 10.00 bis 11.30 Uhr. Stärkung des Immunsystems. Veranstaltung aus der Reihe „Gesundheitsförderung und Krankheitsbewältigung“. In der Veranstaltungsreihe geht es darum, den eigenen Körper mit seinen Stärken und Schwächen kennenzulernen. Referentin: Ute Bittner, Psychoonkologin, Diplom-Sozialpädagogin. Donnerstag, 15. September, 17.00 bis 19.00 Uhr. Stillen und Berufstätigkeit. Bindung kontra Loslassen. Referentin: Sieglinde Schenk, Krankenschwester, Still- und Laktationsberaterin. Kursgebühr: 10 Euro bzw. Bildungsgutschein „stärke“. Anmeldung unter (07 11) 64 89-33 30. Mittwoch, 21. September, 16.00 bis 17.30 Uhr. Alles Bio – oder was? Knapp drei Viertel aller Verbraucher kaufen gelegentlich Bio-Lebensmittel. Aber ist auch überall Bio drin, wo ein Bio-Etikett gesundes Essen verspricht? Und was ist der Unterschied zwischen Bio, Öko oder konventionell erzeugten Lebensmitteln? Referentin: Anja Monn. Dienstag, 27. September, 17.00 bis 18.30 Uhr. rk Aktuell Pressespiegel Das Marienhospital in den Medien Im vergangenen Quartal kam das Marienhospital wieder häufig in den Medien vor. Hier Ausschnitte aus einigen Berichten (in Klammern: Auslassungen oder Ergänzungen der intern-Redaktion): ◗ Stuttgarter Nachrichten, 12. März: Korrekturprogramm für verpfuschte Nasen – Fachtagung im Marienhospital. Im vergangenen Jahr gab es im Marienhospital 500 Nasenoperationen. 220-mal ging es um die Korrektur von Pfusch. „Seriöse plastische Chirurgen haben es heute zunehmend mit solchen Fällen zu tun“, sagt Professor Dr. Wolfgang Gubisch vom Marienhospital. ◗ Stuttgarter Zeitung, 16. März: Pflegeschule besteht 90 Jahre. Die Schule für Gesundheits- und Krankenpflege des Marienhospitals feiert ihr 90-jähriges Bestehen. (...) Sie eröffnete am 10. März 1921. Bis dahin hatte die Krankenpflege überwiegend in der Hand von Ordensschwestern gelegen. (...) Die Schule bietet heute 126 Ausbildungsplätze. ◗ Stuttgarter Nachrichten, 29. März: Zum ARTE-Spielfilm „Halbe Portionen“. Um der Bande des Bruders zu entgehen, machen sich (die Jungen) auf zu einer Odyssee durch die Stadt. Sie führt sie zum Betteln in die Königstraße, zum Hauptbahnhof, zur Karlshöhe und auf den Hubschrauberlandeplatz auf dem Marienhospital. ◗ Lebendiger Süden, April: Jugend mit Zukunft. Zusammenarbeit im Bildungsbereich gibt es in verschiedenen Formen. Aber dass eine Schule und ein Krankenhaus zu Bildungspartnern werden, das hört man nicht alle Tage. Doch so geschehen im Stuttgarter Süden, wo sich die Heusteigschule und das Marienhospital vertraglich zusammengetan haben, um jungen Menschen Perspektiven für die berufliche Zukunft zu eröffnen. ◗ stuttgart-sued.info, 5. April: Boy‘s Day am Marienhospital. Das Marienhospital beteiligt sich mit einer Aktion am Boy‘s Day, der am 14. April erstmals bundesweit stattfindet. An diesem Informationstag sollen Jungen Berufe kennenlernen, in denen überwiegend Frauen arbeiten. Mitarbeiter des Krankenhauses stellen den teilnehmenden Jungen das Berufsfeld der Gesundheits- und Krankenpflege vor. ◗ Stuttgarter Zeitung, 20. April: Bekannter Förderer. Der Vorstand des Palliativ-Fördervereins am Marienhospital hat ein prominentes Mitglied gewonnen: den ... Unternehmer Helmut Nanz, bis 1994 Betreiber von Supermärkten und Großmärkten in Stuttgart. Der Verein existiert seit 1994 und hat mehr als 1100 Mitglieder. Über Spenden und Beiträge schießt er jährlich 250 000 Euro zur Arbeit der Palliativstation zu, in der 20 Betten für schwerstkranke Krebspatienten stehen. ◗ Schwäbisches Tagblatt, 2. Mai: Gesichtschirurgen kommen zum Nasenkurs. Von Mittwoch bis Freitag ist das Marienhospital Stuttgart Gastgeber für 130 plastische Chirurgen und HNO-Ärzte aus der ganzen Welt. Darunter sind neben Medizinern aus dem deutschsprachigen Raum auch Experten aus Brasilien, den USA, Australien, Indonesien und vielen weiteren Nationen (...) Ein Höhepunkt des Nasenkurses sind die Liveoperationen an den letzten beiden Kongresstagen. ◗ BILD, 7. Mai: Am Montag wieder Top-Ärzte am Telefon. Die große BILD-Telefonaktion mit den besten Ärzten aus der Region geht weiter (...) Am Montag sitzt auch wieder ein Experte am Telefon: Prof. Dr. Claudio Denzlinger vom Marienhospital. Er ist ausgewiesener Krebs-Experte, leitet die Palliativ-Station des Krankenhauses. ◗ Amtsblatt Stuttgart, 5. Mai: Symptome von Schlaganfällen sind auch für Laien erkennbar. Anlässlich des Tags des Schlaganfalls am 10. Mai macht das Gesundheitsamt erneut auf die Alarmsignale aufmerksam. Hierzu gehören plötzliche Schwierigkeiten beim Sprechen, Muskelschwäche oder Lähmungen, (...) Doppelbilder oder ein eingeschränktes Gesichtsfeld. Beim Auftreten von Symptomen sollte sofort der Notarzt gerufen und der Betroffene in eine spezialisierte Schlaganfalleinheit gebracht werden. In Stuttgart gibt es im Bürgerhospital und im Marienhospital eine „Stroke Unit“, in denen nach neuesten Erkenntnissen behandelt wird. ◗ stuttgart-sued.info, 7. Juni: Diabetes-Infostunde: Ernährung und Co. Wie wirkt sich Essen und Trinken auf meinen Blutzucker aus? Das Patienten-Informationszentrum des Marienhospitals veranstaltet jeweils am ersten Dienstag des Monats eine Diabetes-Infostunde. Experten der Diabetesberatung des Marienhospitals informieren über typische Themen, die mit Diabetes in Zusammenhang stehen. Anschließend besteht für die Besucher die Möglichkeit, Fragen zu stellen und sich auszutauschen. rk marien 3/2011 25 Aktuell Thomas Leyener ist Leiter des Bildungszentrums Der aus Essen stammende promovierte Theologe im „intern-Fragebogen“ Dr. Thomas Leyener leitet seit April das Bildungszentrum des Marienhospitals, zu dem unter anderem die Schule für Gesundheits- und Krankenpflege, die Diätschule und mehrere Fort- und Weiterbildungsangebote gehören. Folgende Antworten fielen dem Theologen zu unserem Fragebogen ein: W Leiter des Bildungszentrums: Dr. Thomas Leyener elchen Zeitgenossen würden Sie gern persönlich kennenlernen? Heiner Geißler – und dann mit ihm über Politikstil diskutieren. Welche historische Persönlichkeit hätten Sie gern gekannt? Søren Kierkegaard – ein komischer Kauz und interessanter Philosoph des 19. Jahrhunderts. Wer war oder ist Ihr persönliches Vorbild? Eine Zeit lang: Frère Roger, der Gründer der ökumenischen Bruderschaft von Taizé. Was ist Ihr Leibgericht? Linsen, Spätzle und Saitenwürste. Was machen Sie am liebsten in der Freizeit? Brennholz spalten. Was ist Ihr Lieblingsreiseziel? Der Athos – die griechische Mönchsinsel. Welche vier Dinge würden Sie mit auf eine einsame Insel nehmen? Drei Bücher und eine Flasche Rotwein. Was schätzen Sie an Ihrer Arbeit? Vielfältige Begegnungen mit unterschiedlichen Menschen. Und was nicht? Den morgendlichen Stau bei der Fahrt nach Stuttgart. Was war als Kind Ihr Traumberuf? Mechaniker in der Autowerkstatt meines Onkels. Welchen Beruf könnten Sie sich heute sonst noch vorstellen? Psychiater oder Politiker. 26 marien 3/2011 Welche drei Wünsche hätten Sie an eine Fee? Mehr Friede, mehr Gerechtigkeit und mehr Solidarität im Zusammenleben der Menschen. Welches Buch würden Sie Freunden empfehlen? „Mein Jenseits“ von Martin Walser. Was ist Ihr Lieblingssachbuch? Anleitung zum erfolgreichen Ausfüllen der Steuererklärung. Was ist Ihre Lieblingsmusik? Derzeit: Peter Iljitsch Tschaikowsky, Violinkonzert op. 48. Was ist, außer Gesundheit, Ihr größter Wunsch für die Zukunft? Persönlich: lernbereit und entwicklungsfähig zu bleiben. Global: gerechte Verteilung der Ressourcen dieser Erde. Welche Eigenschaft schätzen Sie an Mitarbeitern und Kollegen? Fachkenntnis, Herzlichkeit und Offenheit. Und welche bereitet Ihnen Schwierigkeiten? Sie haben vor mir als Neueinsteiger in allem einen großen Wissensvorsprung. Aber dafür bin ich sehr dankbar. Was ist Ihre positivste Eigenschaft? Offen und ehrlich auf Menschen zuzugehen. Und was ist Ihre negativste Eigenschaft? Der gelegentliche Wunsch nach Perfektion. Worüber können Sie lachen? Über menschliche Schattenseiten und die Tücken des Alltags. Worüber können Sie wütend werden? Über Schlamperei. Was sollte sich am Marienhospital ändern? Ändern im Sinne von „sich weiterentwickeln“: der interdisziplinäre Dialog und das berufsverbindende Lernen. Was mögen Sie an intern? Dass es die Zeitschrift gibt und dass sie Verbindungen schafft. Und was nicht? ... jetzt fällt mir nichts mehr ein ... rk Lebenslauf *1955 in Essen 1961–1973 Schulzeit in Essen 1973 –1977 Theologiestudium (Bochum, Tübingen) 1977–2011 Pastoralreferent. Tätigkeit u. a. als Klinikseelsorger (Ludwigsburg), Mentor für Theologiestudierende (Tübingen), Leiter der Diözensanstelle Ehe und Familie (Rottenburg) 1990–2011 Referent in der Ausund Fortbildung pastoraler Dienste (Pfarrer u. a.) am Institut für Fort- und Weiterbildung der Diözese RottenburgStuttgart seit April Leiter des Bildungszentrums am Marienhospital Dr. Leyener ist seit 32 Jahren verheiratet, hat vier erwachsene Töchter und ist seit Januar Großvater von Drillingen. Der FC Schalke 04-Fan lebt in Pliezhausen und engagiert sich dort kommunalpolitisch in einer freien Wählergemeinschaft. Aktuell Maria Blumenladen Gegenüber dem Marienhospital Sträuße, Topfpflanzen, Geschenke und mehr ... Unsere Öffnungszeiten: Montag bis Samstag: 8.00 – 19.00 Uhr Sonntag: 11.30 – 14.30 Uhr Maria Blumenladen Böheimstraße 39 70199 Stuttgart Telefon: (07 11) 46 90 67 43 E-Mail: [email protected] Kostenlose Lieferung ins Marienhospital und im Umkreis von 5 Kilometern! Werben Sie in dieser Zeitschrift! D as Marienhospital gibt viermal jährlich die Mitarbeiterzeitschrift intern (Auflage: 3000 Exemplare) und die Patientenzeitschrift marien (15 000 Exemplare) heraus. Mit einer Anzeige in diesen Zeitschriften können Sie zielgruppengenau auf Ihr Unternehmen hinweisen. Wenn Sie an einem Inserat interessiert sind, nehmen Sie bitte Kontakt zu uns auf! Wir beraten Sie gern und lassen Ihnen unverbindlich unsere Anzeigenpreisliste zukommen. Telefon: (07 11) 2 36 98 55, E-Mail: [email protected] Café MH (Hauptgebäude Sankt Maria, Eingangshalle, Ebene M0) In unserem Besuchercafé bieten wir Ihnen täglich frischen Kuchen und Kleingebäck. Dazu wählen Sie aus einer Vielzahl von Kaffee- und Heißgetränkevariationen. Mit unserem schwäbischen Speisenangebot stillen wir auch Ihre Lust auf etwas Herzhaftes. Die dazu passenden Getränke halten wir selbstverständlich auch für Sie bereit. täglich 10.00 – 18.00 Uhr Kiosk im Marienhospital (Hauptgebäude Sankt Maria, Eingangshalle, Ebene M0) Ess- und Trinkbares, Zeitungen, Zeitschriften, Wäsche, Süßigkeiten, Geschenkartikel, Kosmetik usw. montags bis freitags samstags, sonntags 8.30 – 13.00, 14.30 – 17.30 Uhr 11.00 – 17.00 Uhr feiertags 13.00 – 17.00 Uhr marien 3/2011 27 Medizin Service Informationen für Patienten und Besucher Wegweiser für Ihren Aufenthalt im Marienhospital Auf den nächsten Seiten haben wir für unsere Patienten, ihre Angehörigen und Besucher wichtige Informationen rund um den Aufenthalt im Marienhospital aufgelistet. Wir wünschen allen Patientinnen und Patienten eine gute Besserung! Eierstraße Haltestelle Marienplatz Zahnradbahn 10 Möhringer Straße Verwaltungseinrichtungen Böheimstraße Haupteingang Information und Anmeldung im Erdgeschoss Alter Marienbau St. Paul P (Tiefgarage) Hauptgebäude St. Maria St. Veronika Eierstraße Schreiberstraße Böblinger Straße Karl-Kloßstraße So finden Sie uns Haltestelle Erwin-Schoettle-Platz U1, U14, Bus 42 Haltestelle Marienhospital Bus 41, Nachtbusse N1, N11 St. Luise S Auchule la n, etc . (Pa P rkh au s) Anfahrt mit Bus und Bahn Pragsattel Bad Cannstatt 14 Botnang Hautptbahnhof 27a Schattenring 14 He ch sla er nn e Marienplatz 27 Marienhospital Böheimstraße 37 70199 Stuttgart-Heslach Tel: (07 11) 64 89-0 l Tu Sillenbuch Vaihingen Kaltental 27 I28 marien 3/2011 Anfahrt mit dem Auto Natürlich führen viele Wege zum Marienhospital (siehe auch nebenstehende Skizze). Hier eine Beschreibung des einfachsten, wenn Sie von außerhalb Stuttgarts kommen: Verlassen Sie die Autobahn A8 über die Abfahrt Degerloch. Von dort aus halten Sie sich auf der B 27 Richtung „S-Zentrum, S-Degerloch, S-Möhringen-Ost“. Nach 4 Kilometern wählen Sie die Abfahrt „Stuttgart Süd, West, Sonnenberg“ und folgen den Wegweisern in Richtung „Stuttgart Süd“. Nach weiteren zirka 4 Kilometern fahren Sie zunächst in Richtung „Stuttgart West“ und dann entsprechend den Hinweisschildern „Marienhospital“. Das Marienhospital liegt an der Ecke Böheim-/Eierstraße in Heslach, einem Stadtteil im Süden Stuttgarts. Individuelle Anfahrtsskizzen können Sie sich auch gratis im Internet unter www.maps.google.de ausdrucken. Degerloch zur A8, Abfahrt Degerloch Anfahrt mit dem Auto Anfahrt mit Bus und Bahn Falls Sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln kommen: Die Bushaltestelle „Marienhospital“ befindet sich unmittelbar vorm Krankenhaus. Die U-Bahn- und Bushaltestellen „ErwinSchoettle-“ und „Marienplatz“ liegen fünf bis zehn Gehminuten vom Marienhospital entfernt (Skizze links). Informationen über Abfahrts- und Ankunftszeiten erhalten Sie telefonisch beim Verkehrsverbund Stuttgart unter (07 11) 1 94 49 oder unter www.vvs.de. Falls Sie mit der Deutschen Bahn anreisen, erhalten Sie im Internet unter www.bahn.de Fahrplaninformationen. Parken Wenn Sie aus Richtung Degerloch kommen, liegt an der Böheimstraße rechts der „Alte Marienbau“, ein Medizin Service schlösschenähnliches denkmalgeschütztes Klinikgebäude. Von hier aus können Sie zwei Parkhäuser anfahren: Die Einfahrt zur Tiefgarage finden Sie an der Böheimstraße, direkt hinter dem alten Marienbau, auf Höhe des Neubaus Sankt Paul. Zweite Möglichkeit: Unmittelbar vor dem alten Marienbau fahren Sie rechts in die Eierstraße. Nach etwa 300 Metern sehen Sie dann links das Besucherparkhaus des Marienhospitals (Skizze siehe Vorseite). Die Parkhäuser haben durchgehend geöffnet. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir eine Parkgebühr erheben müssen. Die Kosten für unsere Parkhäuser bekommen wir von niemandem ersetzt. Die Gebäude müssen sich daher finanziell selbst tragen. Die Parkgebühren betragen 1,00 Euro pro Stunde. Die Tagespauschale beträgt 15 Euro (Änderungen vorbehalten). Tipp für die Rückfahrt Auf die Autobahnen A8 oder A81 finden Sie am einfachsten zurück, wenn Sie beim Verlassen der Tiefgararge an der Böheimstraße rechts abbiegen (in Richtung Innenstadt). An der nächsten größeren Ampelkreuzung sollten Sie dann rechts in die ausgeschilderten Richtungen „A8, A81, B14, Böblingen, S-Vaihingen“ abbiegen und der weiteren Beschilderung folgen. Was Sie mitbringen sollten Medikamente Bringen Sie bitte eine Liste der Arzneimittel mit, die Sie regelmäßig einnehmen. Sie erhalten während Ihres Klinikaufenthaltes alle Medikamente vom Krankenhaus. Für die ersten zwei Tage sollten Sie aber Ihre Arzneien von zu Hause mitbringen, falls es bei uns – etwa wegen eines Wochenendes oder Feiertages – zu Verzögerungen bei einer externen Medikamentenbestellung kommen sollte. Weitere Dinge, die Sie benötigen Daneben sollten Sie auch folgende Dinge mitbringen: Krankenversicherungs- bzw. Klinikkarte, ärztliche Be- funde/Röntgenbilder, Schlafanzüge, Bademantel, Haus- oder Trainingsanzug, Unterwäsche, Waschzeug, Kosmetikartikel, Handtücher, Waschlappen und Hausschuhe. Wertsachen sollten Sie nach Möglichkeit zu Hause lassen (Wertsachenabgabe siehe Seite IX). Falls Sie sich schon vor dem Klinikaufenthalt über das Marienhospital informieren möchten, empfehlen wir Ihnen unsere Internet-Homepage www.marienhospital-stuttgart.de. versicherung abgeschlossen haben, übernimmt diese unter Umständen die Wahlleistungskosten ganz oder teilweise. Bitte klären Sie vor dem Klinikaufenthalt mit Ihrer Versicherung ab, welche Kosten übernommen werden. Dies ist besonders wichtig, wenn Sie privat versichert sind, da die Leistungen der Privatkassen sich zum Teil deutlich voneinander unterscheiden. Bitte beachten Sie auch den Abschnitt „Finanzielles“ auf Seite IX! Aufnahme Ihre Pflege Anmeldekabinen Je nach Klinik sollten Sie sich am Aufnahmetag zunächst an einer der Anmeldekabinen (Hauptgebäude Sankt Maria, Ebene M0) oder am für Sie zuständigen Klinikambulanzschalter melden. In der Regel hat Ihnen die Klinik die korrekte Anlaufstelle vorab mitgeteilt. Falls nicht, hilft Ihnen die Information im Hauptgebäude Sankt Maria (Ebene M0) gerne weiter. In den gläsernen Anmeldekabinen auf Ebene M0 findet der „bürokratische Teil“ Ihrer stationären Aufnahme statt (Unterschreiben der Aufnahmeverträge etc.). Bitte ziehen Sie zunächst eine Wartenummer. Betreten Sie die Kabine, wenn Ihre Nummer aufgerufen wird. Anmeldung Bitte halten Sie bei der Anmeldung für Ihren stationären Aufenthalt Ihre Krankenversicherungskarte bereit. Bei der Anmeldung bitten wir Sie um verschiedene Angaben zu Ihrer Person und zu Ihrer Krankenversicherung. Außerdem können Sie entscheiden, ob Sie kostenpflichtige Extras wie Telefon, Fernsehen und Internet am Bett oder andere gesondert berechenbare Wahlleistungen wünschen. Dazu gehören die Unterbringung im Einzel- oder Doppelzimmer oder die Behandlung durch den Chefarzt oder einen seiner Stellvertreter. (Manche Wahlleistungen sind nicht auf allen Stationen verfügbar.) Falls Sie gesetzlich krankenversichert sind, müssen Sie Wahlleistungen in aller Regel selbst bezahlen. Wenn Sie Mitglied einer privaten Krankenkasse sind oder eine stationäre Zusatz- Ihre Pflege Mit Schwestern und Pflegern haben Sie während Ihres Krankenhausaufenthaltes am meisten Kontakt. Die Pflegekräfte unterstützen Sie bei allen Tätigkeiten, die Sie in Ihrer momentanen Lebenssituation nicht selbst ausführen können. Unser vorrangiges Ziel ist dabei immer, dass Sie möglichst bald Ihre Unabhängigkeit wiedererlangen. Mit der roten Taste nehmen Sie Kontakt zu einer Pflegekraft auf In der Regel ist nicht nur der Körper von einer Erkrankung betroffen, sondern die ganze Person. Wir verstehen unter Pflege daher mehr als nur „Tablettenverabreichung“ und „Verbandwechsel“. Sie können sicher sein, dass man auch Ihre Ängste und Nöte ernst nehmen und berücksichtigen wird. Patientenruf Ihr Nachttisch ist zugleich Ihre Notruf- und Informationszentrale. Wenn Sie eine Schwester oder einen Pfleger rufen wollen, drücken Sie die rote Taste mit dem Schwesternsymbol, beziehungsweise betätigen Sie die Schnurglocke, die man Ihnen even- marien 3/2011 29 II Medizin Service Falls Sie von zu Hause mitgebrachte Arzneien weiter nehmen möchten, informieren Sie Ihren Arzt bitte auch hierüber. keinesfalls ohne Rücksprache mit dem Arzt einfach weg, denn dadurch gefährden Sie den guten Behandlungserfolg. Ihre Behandlung Offenes Ohr für Ihre Fragen Vor jedem größeren Eingriff holt Ihr Arzt Ihre schriftliche Zustimmung ein. Hierzu sind wir gesetzlich verpflichtet. Die Ärzte klären Sie über alle Behandlungsmaßnahmen auf; also etwa über Untersuchungen, diagnostische Eingriffe, Operationen und über die Wirkungsweise der verordneten Medikamente. Tauchen weitere Fragen auf oder sollten Sie Erklärungen nicht verstanden haben, fragen Sie bitte nach. Ihre Vorgeschichte (Anamnese) Eine erfolgreiche Behandlung erfordert das Gespräch zwischen Patient und Ärzten. Bitte beantworten Sie alle Fragen so offen und vollständig, wie es Ihnen möglich ist. Haben Sie auch keine Scheu, scheinbare Nebensächlichkeiten zu erwähnen. Ihr Arzt kann daraus unter Umständen wertvolle Erkenntnisse gewinnen. Medikamente In manchen Fällen kann es vorkommen, dass ein verordnetes Medikament bei Ihnen Befindlichkeitsstörungen auslöst. Wenden Sie sich in diesem Fall vertrauensvoll an Ihre Ärztin oder Ihren Arzt. Auch das Pflegepersonal kann diese Informationen weiterleiten. Lassen Sie ein verordnetes Medikament aber bitte Information Ihrer Angehörigen Die Klinikmitarbeiter unterliegen der Schweigepflicht über alle Dinge, die mit Ihren persönlichen Daten, mit der Art Ihrer Erkrankung und ihrer Therapie zu tun haben. Wenn Sie möchten, dass Ihr Arzt einem Ihrer Familienangehörigen oder Freunde Auskunft über Ihren Gesundheitszustand erteilt, müssen Sie ihn zuvor von seiner Schweigepflicht entbinden. Schwestern und Pfleger dürfen grundsätzlich keine Auskunft über Ihren Gesundheitszustand geben. An der Schweigepflicht liegt es auch, dass Ihre Angehörigen von uns telefonisch nur sehr zurückhaltende Auskünfte über Sie beziehungsweise Ihren Behandlungsverlauf erhalten. Werten Sie das bitte nicht als Unfreundlichkeit, sondern als Maßnahme, die dem Schutz Ihrer persönlichen Daten dient. tuell bis an Ihr Bett herangeführt hat. Innerhalb kurzer Zeit meldet sich dann die Mitarbeiterin der Patientenrufzentrale über einen Lautsprecher, der im Nachttisch eingebaut ist. Sagen Sie ihr durch Sprechen in Richtung des Nachttisches, warum Sie geklingelt haben, und sie wird veranlassen, dass ein Stationsmitarbeiter zu Ihnen kommt. Zu Ihrer Beruhigung: Gespräche im Krankenzimmer können über die Patientenrufzentrale nur dann mitgehört werden, wenn Sie zuvor einen Ruf ausgelöst haben. St. Maria Pflegegruppe c, d Pflegegruppe a, b M9 Interdisziplinäre Privatstation Privatstation Innere Medizin II, III M8 HNO Innere Med. II, Allgemeinchirurgie, Urologie M7 zurzeit im Umbau HNO M6 Allgemeinchirurgie Innere Medizin I M5 Gefäßchirurgie, Plastische Chirurgie1 Neurologie M4 Gynäkologie P4 Kinderstation Plastische Chirur. 2 Plastische Chirurgie 2, HNO M3 P3 Intermediate Care Neurologie M2 St. Paul PflegePflegegruppe b Interdisziplinäre Station gruppe a, c P5 Neurologie 1, 2, 3 P2 P1 P0 P01 Orthopädie/ Unfallchirurgie Orthopädie/ Unfallchirurgie Orthopädie/Unfallchirurgie Plastische Chirurgie 3 Neurologische Ambulanz Physiotherapie mit Bewegungsbad Ambulanz Plastische Chirurgie3 P02 Tiefgarage für Besucher; Einfahrt vorm Gebäude St. Paul, Böheimstraße Operative Intensivst., Schwerbrandverletzte St. Veronika St. Luise V6 Konferenzraum Fachbibliothek Innere Medizin I V5 Innere III (Onkologie) Neugeborene, Geburtshilfe, Kreißsaal V4 Innere II (Rheumatologie) Strahlentherapie L4 V3 Innere II (Pneumologie) Palliativ (Innere III) L3 Innere Intensivstation Übergang Notaufnahme, Notfallpraxis, Radiol., Strahlenther., Nuklearmed., Gynäkologie, Allgemeinchir., M1 Orthop./Unfallchir., HNO, Innere I, II, Anästh. Haupteingang zu allen Gebäuden, Information, M0 Patientenaufnahme, PIZ, Kapelle, Café, Kiosk, 1 Übergang Geldautomat, Ambulanz Plastische Chirurgie V2 ang erg Üb V1 Palliativ L5 (Strahlentherapie) Logopädie, Ernährungsberatung, Chemotherapie, Schlaflabor, Dentallabor L2 Innere II, III Behandlungsräume 4 L1 V0 Eingang Eierstraße L0 V01 Übergang Erläuterungen: schwarze Schrift = Bettenbereiche weiße Schrift = Untersuchungs-, Behandlungs- und Servicebereiche 1 = Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie 2 = Klinik für Plastische Gesichtschirurgie 3 = Klinik für Handchirurgie, Mikrochirurgie und rekonstruktive Brustchirurgie 4 = unter anderem: Lungenuntersuchung, Ultraschall, EKG, Innere III Was ist wo? 30 III marien 3/2011 L6 L01 Medizin Service Speis und Trank Ihre Wochenspeisekarte Über das Speisenangebot informiert die Wochenspeisekarte, die jeder Patient ausgehändigt bekommt. Pflegekräfte oder Serviceassistentinnen fragen Sie täglich nach Ihren Essenswünschen für den nächsten Tag. Essenszeiten Die Essenszeiten variieren von Station zu Station. Das Frühstück wird zwischen 6.45 und 8.20 Uhr serviert, das Mittagessen zwischen 11.45 und 12.30 Uhr und das Abendessen zwischen 16.45 und 17.20 Uhr. Diät Wer aus medizinischen Gründe eine Diät halten muss, hat keine oder nur sehr eingeschränkte Wahlmöglichkeiten beim Essen. Über das Diätangebot informiert eine gesonderte Wochenspeisekarte. Diätberatung und Diabetesberatung Auf Wunsch und nach ärztlicher Anordnung berät Sie eine Diätassis- tentin oder Diabetesberaterin. Sie erhalten Infomaterial und praktische Anregungen für zu Hause. Café Das „Café MH“ rechts vom Eingang des Hauptgebäudes Sankt Maria hat täglich geöffnet (Öffnungszeiten auf Seite XII). Es bietet Getränke, Kuchen und schwäbische Speisen in großer Auswahl. Kiosk Einen Kiosk finden Sie auf der Eingangsebene M0 im Hauptgebäude Sankt Maria. Dort erhalten Sie neben Ess- und Trinkbarem auch Zeitschriften, Bücher, Kosmetika, Postkarten, Briefmarken, Spielwaren, Geschenkartikel und vieles mehr (Öffnungszeiten auf Seite XII). Süßwaren- und Kaffeeautomat Ein Süßwaren- und Kaffeeautomat steht auf Ebene M1 des Hauptgebäudes Sankt Maria. Der Automat steht in der Nähe der EndoskopieAbteilung, am Beginn des Glasgangs, der zum Gebäude Sankt Paul führt. 1) Hauptgebäude Sankt Maria 2) Haupteingang zu allen Gebäuden 3) Gebäude Sankt Paul 4) Zufahrt zur Tiefgarage (Böheimstraße 37) 5) Gebäude Sankt Veronika 6) Gebäude Sankt Luise 7) Alter Marienbau (Verwaltung) 8) Verwaltungs-/Technikgebäude 9) Bildungszentrum; Aula 10) Parkhaus (links an der Eierstraße) Kliniken u. ärztliche Direktoren Zentrum für innere Medizin I: Prof. Dr. Monika Kellerer · Schwerpunkt Diabetologie und Endokrinologie, allgemeine innere Medizin: Leitender Oberarzt Dr. Seabastian Hoeft · Schwerpunkt Angiologie und internistische Intensivmedizin: Oberarzt Dr. Yves Oberländer · Schwerpunkt Kardiologie: Leitende Ärzte Dr. Manfred Theisen, Dr. Herbert Tröster Zentrum für innere Medizin II Allgemeine innere Medizin, Gastroenterologie, Hepatologie, Rheumatologie, klinische Immunologie, Pneumologie, Schlafmedizin Dr. Stefan Reinecke MBA, Dr. Ulrich Wellhäußer Zentrum für innere Medizin III Onkologie, Palliativmedizin, Hämatologie Prof. Dr. Claudio Denzlinger 9 6 1 10 5 2 3 4 7 8 Gebäudeplan marien 3/2011 31 IV Medizin Service Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie Prof. Dr. Michael Schäffer Klinik für Gefäßchirurgie, vaskuläre und endovaskuläre Chirurgie Dr. Klaus Klemm M. Sc. Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie PD Dr. Ulrich Liener Zentrum plastische Chirurgie · Klinik für Hand-, Mikro- und rekonstruktive Brustchirurgie Prof. Dr. Thomas Schoeller · Klinik für plastische Gesichtschirurgie Prof. Dr. Wolfgang Gubisch · Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie Prof. Dr. Dr. Konrad Wangerin Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe PD Dr. Manfred Hofmann Klinik für HNO-Heilkunde, Kopf- und Halschirurgie Prof. Dr. Dr. Helmut Steinhart Klinik für Neurologie mit Schlaganfalleinheit und neuromuskulärem Zentrum Prof. Dr. Alfred Lindner Klinik für Strahlentherapie und Palliativmedizin Prof. Dr. Thomas Hehr Klinik für diagnostische und interventionelle Radiologie Prof. Dr. Markus Zähringer Ambulantes medizinisches Versorgungszentrum mit Strahlentherapie und Nuklearmedizin PD Dr. Susanne Eschmann, Prof. Dr. Thomas Hehr Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin, spezielle Schmerztherapie inklusive interdisziplinäre Intermediate Care Station Dr. Wilfried Junginger Zentrum für Schwerbrandverletzte Dr. Wilfried Junginger, PD Dr. Ulrich Liener 32 V marien 3/2011 Besuch Besuchszeiten Ruhe ist für die Genesung wichtig. Deshalb beachten Sie bitte, dass Sie Besuch nur von 10.00 bis 12.00 und von 14.00 bis 19.30 Uhr empfangen. Bitte nicht zu viel Besuch! Für Ihre Mitpatienten, aber auch für Sie selbst, kann Besuch anstrengend sein. Bitten Sie Ihre Besucher, in Gruppen von höchstens zwei bis drei Personen ins Krankenhaus zu kommen. Wenn möglich, verlassen Sie mit Ihrem Besuch das Zimmer, um Ihre Mitpatienten nicht zu stören. Besuche auf den Intensivstationen sind nur nach vorheriger Absprache mit dem Arzt möglich. Blumen Blumenvasen stehen auf allen Stationen zur freien Verfügung. Topfpflanzen sind im Krankenzimmer aus hygienischen Gründen tabu. Haustiere Hunde und andere Haustiere dürfen, ebenfalls aus Hygienegründen, keine „Krankenbesuche“ machen. Beratungs- und Hilfsdienste Sozialdienst Falls Sie während Ihres Krankenhausaufenthaltes sozialrechtliche, persönliche oder berufliche Fragen haben, die im Zusammenhang mit Ihrer Krankheit stehen, können Sie sich an unseren Sozialdienst wenden. Zu dessen Aufgabenbereich gehören unter anderem: Informationen zu Pflegeversicherung und Heimunterbringung, Vermittlung weiterführender Hilfen für die Zeit nach dem Krankenhausaufenthalt und die Information über Möglichkeiten der Rehabilitation. Falls Sie beraten werden möchten, teilen Sie dies bitte Ihrem behandelnden Arzt mit. (Kontakt für siehe Seite XII). Pflegeüberleitung Wenn Patienten nach ihrem Klinikaufenthalt zu Hause gepflegt oder versorgt werden müssen, hilft die Abteilung Pflegeüberleitung. Sie berät Angehörige bei pflegefachlichen Fragen und informiert über geeignete Pflegehilfsmittel wie Krankenbett, Wannenlift oder Toilettenstuhl. Auch Fragen rund ums Thema Pflegeversicherung sowie über ambulante Hilfen wie Pflegedienste, Essen auf Rädern, Hausnotruf oder Nachbarschaftshilfe beantworten die Mitarbeiterinnen der Pflegeüberleitung (Sprechzeiten siehe Seite XII). Patienten-Informationszentrum siehe Seite IX Psychologe Ein Krankenhausaufenthalt bringt auch psychische Belastungen mit sich. Nicht immer schaffen es die Betroffenen, selbst oder mit Hilfe von Familie und Freunden mit diesen Problemen fertig zu werden. In solchen Fällen ist häufig die Hilfe eines Psychologen angeraten. Wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn Sie möchten, dass die für unser Haus tätige Diplom-Psychologin Ihnen weiterhilft. Ethik-Komitee Soll man als unheilbar kranker Patient einer Therapie mit vielen Nebenwirkungen zustimmen, obwohl sie das Leben nur wenig verlängert? Wie lange soll man als Angehöriger lebensverlängernden Maßnahmen bei einem Komapatienten zustimmen, der vermutlich nie wieder aufwachen wird? Wenn Sie als Patient oder Angehöriger Hilfe in ethischen Grenzsituationen benötigen, steht Ihnen das Ethik-Komitee des Marienhospitals beratend zur Seite. Kontakt über die Telefonzentrale: (07 11) 64 89-0. EMail: [email protected]. Patientenbegleitdienst Die ehrenamtlichen Mitarbeiter des Patientenbegleitdienstes bringen Sie zu Fuß oder im Sitzwagen von Ihrem Zimmer zum Untersuchungsraum und wieder zurück. Wenden Sie sich bei Bedarf bitte an eine Pflegekraft. Besuchsdienst Ehrenamtliche Helfer statten Patienten, die dies wünschen, Besuche ab. Der Besuchsdienst steht für Gespräche zur Verfügung, erledigt aber auch Aufgaben wie kleinere Botengänge etwa zum Krankenhauskiosk. Wenden Sie sich bitte an Schwestern Medizin Service oder Pfleger, wenn Sie den Dienst in Anspruch nehmen möchten. Sitzwachen Schwerkranke Patienten können von Sitzwachen betreut werden. Die ehrenamtlichen Helfer wachen nachts am Bett des Patienten, verrichten kleine Handreichungen, lesen auf Wunsch vor und können in Notfällen das Pflegepersonal verständigen. Wenden Sie sich bitte an Schwestern oder Pfleger, wenn Sie diesen Dienst in Anspruch nehmen möchten. Kirche im Krankenhaus Seelsorge Krank sein heißt oft auch, eine innere Krise durchstehen zu müssen. Ängste tauchen auf, bisher Selbstverständliches wird auf einmal fraglich, Sorgen um die Zukunft machen sich bemerkbar. In solchen Situationen kann ein seelsorgerisches Gespräch hilfreich sein. Katholische und evangelische Seelsorgerinnen und Seelsorger haben die Zeit, Kranke und deren Angehörige zu begleiten. Dies gilt unabhängig von jeder Religions- und Konfessionszugehörigkeit. Die Krankenhausseelsorger sind per Telefon (Seite XII) oder über die Schwestern und Pfleger zu erreichen. Krankenhauskapelle Die Krankenhauskapelle befindet sich im Erdgeschoss des Hauptgebäudes Sankt Maria (Ebene M0). Sie bietet Gelegenheit zum stillen Gebet und zu ruhigen Minuten abseits des Klinikalltags. Die Kapelle ist täglich von 6.00 bis 20.45 Uhr geöffnet. Die Gottesdienstzeiten können Sie der Hinweistafel bei der Kapelle oder dem Aushang auf Ihrer Station entnehmen. Die Gottesdienste werden über Kanal IV oder V der Haushörfunkanlage auf die Zimmer übertragen (siehe Seite VII). Die Sonntagsgottesdienste können Sie zudem kostenlos auf Kanal 16 des TV-Gerätes in Ihrem Zimmer empfangen (in Zimmern mit Flachbildschirm am Bett unter dem Button i auf Ihrem Bildschirm). Gottesdienstliche Feiern (Kommunion, Abendmahl, Krankensalbung) finden auf Wunsch auch in den Krankenzimmern statt. TV, Radio, Telefon, Internet Ihre Chipkarte Sofern Sie die kostenpflichtigen Leistungen „Fernsehempfang“ „Telefon“ oder „Internet“ beantragt haben, haben Sie bei der Aufnahme eine Chipkarte erhalten, die an ein Pflaster erinnert. Diese Karte benötigen Sie zum Telefonieren, Fernsehen und zum Surfen im Internet. (Internetzugang ist in Zimmern möglich, die über Bedsideterminals verfügen, also über berührungsempfindliche Bildschirme am Nachttisch. Wenn Sie ein Zimmer ohne Bedsideterminal haben, können Sie mit einem eigenen internetfähigen Gerät dennoch im Netz surfen – siehe Seite IX, „Internet“.) Falls Sie Telefon, TV oder Internet bei der Aufnahme nicht beantragt haben, dies aber nachholen möchten, können Sie dies auch später noch an der Patientenaufnahme im Erdgeschoss des Hauptgebäudes Sankt Maria tun (Ebene M0). Außerhalb der Öffnungszeiten der Patientenaufnahme können Sie den Antrag täglich bis 20.45 Uhr an der Information in der Eingangshalle stellen. Stecken Sie die Chipkarte in den Schlitz am Telefon bzw. in das Kästchen an der Zimmerwand (bitte bis zum Anschlag schieben!). Sobald die grüne Lampe am Telefon leuchtet (das kann einige Sekunden bis Minuten dauern), können Sie fernsehen und telefonieren. In Zimmern mit Bedsideterminals können Sie zusätzlich im Internet surfen. Lassen Sie die Karte nicht stecken, wenn Sie das Zimmer verlassen, denn sie ist ein begehrtes „Diebesgut“! Stecken Sie bitte die pflasterähnliche Chipkarte in Ihr Telefon bzw. in das an der Wand montierte Kästchen Aufwerten der Chipkarte mit Bargeld Um telefonieren, fernsehen und das Internet nutzen zu können, werten Sie Ihre Chipkarte bitte zunächst mit Bargeld auf. Benutzen Sie hierfür den Kassenautomaten neben der Information im Erdgeschoss des Hauptgebäudes Sankt Maria (Ebene M0). Weitere Automaten stehen im Gebäude Sankt Veronika auf der Ebene V3 und im Gebäude Sankt Paul (Ebenen P2 und P4). Die Automaten akzeptieren Münzen ab 50 Cent und Scheine von 5 bis 50 Euro. An den Automaten können Sie auch den aktuellen Kontostand Ihrer Chipkarte überprüfen. Mit mindestens 20 Euro aufladen Wir empfehlen Ihnen, die Chipkarte mit mindestens 20 Euro aufzuwerten, damit Sie während Ihres Aufenthaltes nicht unnötig oft nachzahlen müssen. Ein eventuell auf der Chipkarte noch vorhandenes Restguthaben erhalten Sie am Ende Ihres Krankenhausaufenthaltes am Automaten zurück (Seite X). Bedeutung der Leuchtdioden Die folgenden Hinweise gelten nicht für Zimmer mit Bedsideterminals. Infos zur Bedienung des Bedside-Terminals (Flachbildschirm für TV, Telefon und Internet) erhalten Sie durch das Berühren der Fragezeichentaste auf dem Bildschirm. Die Leuchtdioden (LED) am Ihr Telefon dient auch zur Steuerung des Fernseh- und des Telefon haben Radioempfangs folgende Bedeu- marien 3/2011 33 VI Medizin Service tung: Wenn die grüne LED leuchtet, ist alles in Ordnung. Beim ersten Einschieben kann die LED zunächst bis zu zwei Minuten blinken, bevor das Dauerlicht anzeigt, dass die Anlage funktionsbereit ist. Beim wiederholten Einschieben beträgt die Zeit bis zum dauernden Leuchten des grünen Lichtes noch etwa zehn Sekunden. Leuchten beim Einschieben alle drei LEDs (grün, gelb, rot), ist Ihre Chipkarte defekt. Störungen können Sie unter Telefon 22 22 melden. Leuchtet die rote LED, haben Sie entweder noch keinen Antrag auf die Bereitstellung eines Fernsprech- oder Fernsehapparates gestellt, oder Sie haben noch kein Guthaben auf die Karte geladen. Das Telefon ist dann gesperrt, auch für Anrufe von außerhalb. (Abhilfe: Seite VI, „Aufwerten der Chipkarte mit Bargeld“). Wenn die gelbe LED leuchtet, beträgt das Kartenguthaben weniger als 8 Euro. Sie sollten Ihre Chipkar- Die TV-Programmbelegung 11ARD 12ZDF 13 Südwestfernsehen SWR 14 KIK – Klinik-Info-Kanal* 15 sendet nach Ankündigung* 1617 Gottesdienste aus der Hauskapelle* 18RTL 19 SAT 1 20PRO 7 21 Kabel 1 22DSF 23Euro-Sport 24n-tv 25ARTE/Kinderkanal 26Phoenix 27 West 3 28B 3 29 N 3 30MDR 3132 RTL 2 33 3 SAT 3435 HR3 3637VOX *gebührenfrei, Chipkarte muss aber stecken 34 VII marien 3/2011 te dann neu mit Bargeld aufwerten. An manchen Telefonen können Sie durch Drücken der Taste M2 den Guthabenstand auf der Chipkarte abrufen. Fernsehempfang An Tagen, an denen Sie das Fernsehgerät mehr als 5 Minuten lang eingeschaltet haben, wird Ihnen eine Grundgebühr von 2 Euro von der Chipkarte abgebucht. Die Bedienung des Fernsehers erfolgt über Ihr Telefon. Damit Ihre Mitpatienten nicht gestört werden, ist der Fernsehton nur über Kopfhörer zu empfangen. So schalten Sie Ihren Fernseher ein ·Chipkarte einschieben, bis grüne Lampe dauerhaft leuchtet. ·Telefonhörer abnehmen. ·Auf dem Hörer die Taste M1 drücken. ·Ziffer des gewünschten Programms wählen. ·Mit den Tasten * und # können Sie durch die Programme schalten. Einstellen des Kopfhörertons a) Im Gebäude Sankt Maria : Der Kopfhörer wird über einen Hörschlauch am Nachttisch angeschlossen. Stellen Sie den Schalter am Nachttisch auf Stellung I bzw. TV, damit Sie den Fernsehton hören können. Die Kopfhörerlautstärke regeln Sie mit dem Drehknopf am Nachttisch. b) In den übrigen Gebäuden: Hier können Sie einen Kopfhörer verwenden, den Sie vom Marienhospital erhalten haben oder einen eigenen, sofern dessen Anschluss passt. Stecken Sie den Kopfhörer rechts ins Telefon. Anschließend Taste M2 drücken. Mit den Tasten * bzw. # kann die Lautstärke verändert werden. Danach bitte Hörer einhängen, da sonst keine Telefongespräche empfangen Ihre Chipkarte müssen Sie am Automaten mit Geld aufwerten werden können und kein Programmwechsel möglich ist. Programmwechsel ·Hörer abnehmen. ·Taste M1 drücken. ·Ziffer des gewünschten Programms wählen oder mit den Tasten * und # vor- und zurückschalten. ·Hörer wieder einhängen. So schalten Sie Ihren Fernseher aus ·Chipkarte stecken lassen. ·Hörer abnehmen. ·Taste M4 drücken. ·Hörer einhängen (nur so ist ein erneutes Einschalten des Fern sehers möglich). ·Der Ton schaltet ab, das Bild bleibt, falls Ihr Zimmernachbar fernsieht. Die Gebührenabrechnung endet. Hörfunkempfang Der Radioempfang ist kostenlos. Übertragen werden die SWR-Programme 1 bis 4. SWR 4 auf Kanal 5 wird zeitweise durch die Übertragung von Gottesdiensten aus der Hauskapelle unterbrochen. Hörfunkempfang im Gebäude Sankt Maria Mit dem Schalter am Nachttisch wählen Sie das gewünschte Radioprogramm aus. Die Lautstärke regeln Sie mit dem Drehknopf am Nachttisch. Den Ton empfangen Sie über den Kopfhörer. Hörfunkempfang in den übrigen Gebäuden: ·Telefonhörer abnehmen. ·Taste M3 drücken. ·Radiostation mit den Tasten 1 bis 4 wählen oder mit * vor- und mit # zurückschalten. ·Telefonhörer einhängen. Wenn die grüne LED leuchet, können Sie telefonieren und fernsehen Medizin Service Den Ton empfangen Sie über den Kopfhörer. Um die Lautstärke einzustellen, drücken Sie die Taste M2. Durch mehrmaliges Drücken der Tasten * oder # können Sie den Ton lauter und leiser stellen. Kanalbelegung: Fernsehton = Kanal 1, SWR 1 = Kanal 2, SWR 2 = Kanal 3 SWR 3 = Kanal 4, SWR 4 = Kanal 5. Telefon Wenn Sie telefonieren möchten, muss die Chipkarte im Telefon stecken, und das grüne Licht am Telefon sollte leuchten. (Näheres zur Bedeutung der Leuchtdioden siehe Seite VII.) Nehmen Sie bitte den Telefonhörer ab, und drücken Sie die Taste „O“. Sobald Sie den Amtston hören, können Sie die gewünschte Rufnummer wählen. Zum Beenden der Verbindung drücken Sie bitte die Trenntaste unten links am Hörer. An der rechten Hörerseite sitzt der Lautstärkeschalter für die Klingel. Telefonieren können Sie nur, wenn Sie bei Ihrer Aufnahme die Wahlleistung „Telefon“ vereinbart haben. Falls Sie dies zu einem späteren Zeitpunkt nachholen möchten, wenden Sie sich bitte an die Information im Erdgeschoss des Hauptgebäudes Sankt Maria (Ebene M0). fen sich auf 0,12 Euro (Änderungen vorbehalten). Die Grundgebühr wird auch an Tagen fällig, an denen Sie nicht telefonieren. Und zwar auch dann, wenn der Mindestbetrag von 5 Euro auf der Karte (Kartenpfand) unterschritten ist und Sie nicht mehr telefonieren bzw. angerufen werden können. Unter den Telefonnummern 53 oder 29 58 können Sie Ihr Telefon abmelden (täglich bis spätestens 20.30 Uhr), sodass ab dem Folgetag keine Grundgebühren mehr fällig werden. Grundgebühr und Einheiten werden von Ihrer Chipkarte abgebucht. Falls der Pfandbetrag von 5 Euro allerdings unterschritten wurde, erhalten Sie von uns eine Rechnung. Ihr Aufenthalt von A bis Z Beschwerdemanagement Für Lob und Kritik steht Ihnen unser Patientenfragebogen zur Verfügung, den jeder stationäre Patient erhält. Falls Sie direkt Kontakt zum Beschwerdemanagement aufnehmen möchten, erreichen Sie die Mitarbeiterinnen unter Haustelefon 28 97 oder 29 03 sowie per E-Mail unter [email protected]. mer. Die Kosten für den Frisörbesuch müssen Sie selbst tragen. Fundbüro Wenn Sie etwas verloren haben, melden Sie sich bitte an der Information im Erdgeschoss (Ebene M0) des Hauptgebäudes Sankt Maria (Haustelefon: 29 58). Dort können Sie auch Dinge abgeben, die Sie selbst gefunden haben. Fußpflege Den kostenpflichtigen Besuch einer Fußpflegerin vermitteln Ihnen eine Pflegekraft oder ein Mitarbeiter der Information im Erdgeschoss des Hauptgebäudes (Ebene M0). Geldautomat Ein Geldautomat der BW-Bank steht in der Eingangshalle des Hauptgebäudes Sankt Maria (Ebene M0), links neben der Information. Handys Handys können medizinische Geräte stören. Wir bitten Sie daher, im gesamten Haus Ihr Funktelefon ausgeschaltet zu lassen bzw. die Telefoniefunktion zu deaktivieren. Internet Die Homepage des Marienhospitals informiert über unser medizinisches Leistungsangebot ebenso wie über Veranstaltungen, Stellenangebote und Neuigkeiten: www.marienhospital-stuttgart.de. Sie möchten angerufen werden? Anrufe entgegennehmen können Sie nur, wenn Sie sich für die Wahlleistung Telefon entschieden haben. Ihre persönliche Rufnummer ist auf Ihrer Chipkarte aufgedruckt. Rufnummer für externe Anrufer: (07 11) 64 89 plus Rufnummer auf Ihrer Chipkarte. Frisör Telefongebühren Die Grundgebühr fürs Telefon beträgt je angefangenem Tag 2,10 Euro. Die Kosten pro Gesprächseinheit belau- Wenn Sie den Besuch eines Frisörs wünschen, können Sie das Pflegepersonal bitten, Sie anzumelden. Der Frisör kommt zu Ihnen ins Krankenzim- Internet mit WLAN Wer über einen Laptop oder ein Handy mit WLAN-Technik verfügt, kann für 4 Euro am Tag drahtlos im Internet surfen (Preisänderung vorbehalten). Wie es geht, erläutert eine Broschüre, die an der Information in der Taste M1 schaltet den Fernseher ein, M3 das Radio Den Kopfhörer stecken Sie rechts ins Telefon (Ausnahme: Sankt Maria) Hier können Sie den Klingelton laut und leise stellen Anzeige Friseurmeisterin Maria Freyer frisiert Sie im Marienhospital oder bei Ihnen zu Hause. Telefon: (07 11) 82 24 44 Handy: (01 72) 7 88 65 36 marien 3/2011 VIII 35 Medizin Service Eingangshalle des Hauptgebäudes Sankt Maria (Ebene M0) erhältlich ist. Falls Ihr Zimmer über ein Bedsideterminal (berührungsempfindlichen Bildschirm am Nachttisch) verfügt, ist auch hierüber die Internetnutzung für 4 Euro am Tag möglich. Internet-Terminal Auf der Eingangsebene M0 des Hauptgebäudes Sankt Maria finden Sie ein Internet-Terminal. Hier können Sie nach Münzeinwurf im Internet surfen, E-Mails schreiben und abrufen und vieles mehr. 10 Minuten Nutzung kosten 50 Cent, eine Stunde 3 Euro (Preisänderungen vorbehalten). Das Internetangebot des Marienhospitals kann dort kostenlos abgerufen werden. Mülltrennung In den Patientenzimmern ist aus Platzgründen die Aufstellung von Sammelbehältern für die Mülltrennung nicht möglich. Auf jeder Station gibt es aber entsprechende Behältnisse. Die Pflegekräfte teilen Ihnen gern deren Standorte mit. Münz- und Geldscheinwechsler In der Eingangshalle des Hauptgebäudes Sankt Maria (Ebene M0) befindet sich links von der Information ein Geldwechsel-Automat. Der Patientengarten Patientengarten mit Aufzug In den Patientengarten (mit Sitzgelegenheiten) gelangen Sie vom Erdgeschoss des Gebäudes Sankt Luise aus oder über den Ausgang auf Ebene M0 des Hauptgebäudes Sankt Maria. Gehbehinderte Patienten und Besucher können den Garten zudem über einen gläsernen Aufzug erreichen. Dessen Zugang befindet sich im Verbindungsgang zwischen der Eingangsebene M0 des Hauptgebäudes Sankt Maria und dem Gebäude Sankt Veronika. 36 IX marien 3/2011 Patienten-Informationszentrum (PIZ) Das PIZ finden Sie in der Eingangshalle des Hauptgebäudes Sankt Maria (Ebene M0). Hier können sich Wenn Sie bettlägrig sind, können Sie Ihre Post beim Pflegepersonal abgeben. Postkarten, Briefmarken Postkarten mit Marienhospital-Motiven sowie Briefmarken erhalten Sie am Klinikkiosk auf der Ebene M0 im Hauptgebäude Sankt Maria. Beratung im PIZ Patienten und andere Interessierte kostenlos in einer Bibliothek und an Computern über den Umgang mit Erkrankungen, die Versorgung nach einem Klinikaufenthalt und eine gesunde Lebensweise informieren. Beraterinnen informieren Sie, versorgen Sie mit Infomaterial und vermitteln Ihnen auf Wunsch Experten. Das PIZ berät Sie auch telefonisch: (07 11) 64 89-33 30 (Öffnungszeiten: Seite XII). Patientenzeitschrift marien Viermal jährlich informiert die Zeitschrift marien, die Sie gerade in Händen halten, über Aktuelles aus dem Marienhospital. Die Zeitschrift liegt kostenlos in vielen Wartebereichen sowie an der Information im Hauptgebäude Sankt Maria aus (Ebene M0). Sie können das Heft auch nach Ihrem Klinikaufenthalt gratis beziehen. Bitte schicken Sie hierfür Ihre Adresse per Post oder E-Mail an die Redaktion (Adresse siehe Impressum auf der letzten Seite). Post Post, die Sie bekommen, sollte über folgende Adressangaben verfügen: Marienhospital Ihr Name; Name Ihrer Station Ihre Zimmernummer Postfach 10 31 63 70027 Stuttgart. Die Post erhalten Sie durch das Pflegepersonal. Falls Sie selbst schreiben möchten: Einen Briefkasten finden Sie in der Eingangshalle des Hauptgebäudes Sankt Maria (Ebene M0), links neben der Information. Rauchen Wegen der Brandgefahr und um andere Patienten vorm Passivrauchen zu schützen, ist das Rauchen im gesamten Marienhospital verboten. Das Rauchverbot gilt auch für Toiletten, Balkone etc. Einen Raucherbereich finden Sie im Freien neben dem Haupteingang. Spaziergänge Spazieren gehen sollten Sie nur mit ärztlicher Einwilligung. Bitte melden Sie sich auf der Station ab, damit Klinikmitarbeiter und auch Ihr Besuch Sie nicht verpassen. Wertsachen Größere Geldbeträge, Schmuck etc. sollten Sie zu Hause lassen. In Ausnahmefällen können Sie Wertsachen im Marienhospital zur kostenlosen Verwahrung abgeben. Bitte sprechen Sie hierfür eine Pflegemitarbeiterin oder einen Pflegemitarbeiter an. Finanzielles Die Berechnung der Krankenhausleistungen Für Mitglieder der gesetzlichen Krankenversicherungen rechnen wir direkt mit der zuständigen Kasse ab. Lediglich bestimmte Wahlleistungen müssen Sie selbst bezahlen (siehe übernächster Abschnitt); es sei denn, Sie haben eine Zusatzversicherung abgeschlossen, welche diese Kosten übernimmt. Darüber hinaus sind alle Kliniken verpflichtet, pro Krankenhaustag für maximal 28 Tage im Jahr einen gesetzlich festgelegten Geldbetrag zu berechnen. Für Aufnahme- und Entlassungstag wird dabei die volle Tagesgebühr fällig. Über die aktuelle Höhe des Betrages informiert Sie unser Entgelttarif, den Sie bei der Aufnahme erhalten haben (Stand bei Medizin Service Redaktionsschluss: 10 Euro pro Tag.) Sie bekommen von uns nach Ihrem Klinikaufenthalt eine entsprechende Rechnung per Post zugeschickt. Auch falls Sie ein sogenannter Selbstzahler sind, werden Ihnen unsere Leistungen nach der Entlassung in Rechnung gestellt. Wenn Sie sehr lange bei uns bleiben, bekommen Sie schon während Ihres Klinikaufenthaltes eine Zwischenrechnung. Kostenpflichtige Extras Unsere Regelleistungen werden von allen gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Darüber hinaus können Sie Wahlleistungen in Anspruch nehmen. Hierzu gehören die Unterbringung in einem Ein- oder Zweibettzimmer, die Behandlung durch den Chefarzt, die Bereitstellung eines Telefon- oder Fernsehapparates oder die Unterbringung einer Begleitperson. Nicht alle Wahlleistungen sind jederzeit auf allen Stationen verfügbar! Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Patientenaufnahme beraten Sie gerne über Ihre individuellen Wahlmöglichkeiten. Wahlleistungen müssen Sie selbst bezahlen; es sei denn, Sie sind Mitglied einer privaten Krankenkasse oder haben eine Zusatzversicherung abgeschlossen, welche die Kosten übernimmt. Für die Gewährung der Wahlleistungen muss ein besonderer Vertrag zwischen Patient und Krankenhaus geschlossen werden. Dies geschieht in der Regel bei der Aufnahme. Sie können aber auch jederzeit während des Klinikaufenthaltes noch Wahlleistungen wie ein Telefon am Bett etc. beantragen. Ihre Entlassung Rückgabe Ihrer Chipkarte Am Entlasstag stecken Sie bitte Ihre Chipkarte in einen der Kassenautomaten (siehe Seite VI), um sich ein eventuell auf der Karte befindliches Restguthaben auszahlen zu lassen. Bitte nehmen Sie die Karte nicht mit nach Hause. Geben Sie sie auch nicht an Ihren Zimmernachbarn weiter. Denn die Karte ist auf Ihren Namen in unserem EDV-System registriert. Bei Nichtrückgabe oder Verlust müssen wir Ihnen den Selbstkostenpreis von 10 Euro berechnen. Sollte das Restguthaben mehr als 25 Euro betragen, können Sie es nicht am Automaten auszahlen lassen. In diesem Fall wenden Sie sich bitte an die Information im Hauptgebäude Sankt Maria (Ebene M0). Taxi Taxis für Ihre Heimfahrt parken am Taxistand vor dem Haupteingang an der Eierstraße. Falls dort einmal kein Fahrzeug bereitstehen sollte, können Sie an der gelben Rufsäule eines anfordern. Nehmen Sie den Hörer ab, und drücken Sie den grünen Knopf. Es meldet sich dann die Taxizentrale, die Ihnen einen Wagen schickt. Falls Sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren möchten oder mit dem Auto abgeholt werden, vergleiche Seite I. Die Zeit nach dem Klinikaufenthalt Ihr Klinikarzt wird Ihnen wahrscheinlich Ratschläge für künftiges Verhalten mit auf den Weg geben. Wir empfehlen Ihnen, diese Hinweise als Gedächtnisstütze aufzuschreiben. Ihr Hausarzt bekommt darüber hinaus einen schriftlichen Bericht. Eventuell erhalten Sie vom Marienhospital auch Informationsmaterial mit Hinweisen darüber, was Sie nach Ihrer Klinikentlassung beachten sollten, um Ihre Genesung weiter voranzutreiben. Ambulante Physiotherapie Einige Patienten benötigen auch nach der Entlassung noch eine krankengymnastische oder ergotherapeutische Behandlung. Beides wird von der Abteilung für Physiotherapie des Marienhospitals angeboten. Das zur Abteilung gehörende activum an der Böheimstraße 44 leistet unter anderem ambulante wohnortnahe Rehabilitation nach einem Klinikaufenthalt (Reha, Gerätetraining, Massagen etc. auf Rezept oder für Selbstzahler). Auch wer vorbeugend etwas für seine Gesundheit tun will, ist im activum willkommen. Es ist ausgestattet wie ein modernes Fitness-Studio und bietet unter anderem Kraft- und Ausdauertraining, Aquajogging, Qi-Gong oder Rückenschule an. Haustelefon für Anmeldung: 25 98. Öffnungszeiten siehe Seite XII. Wie waren Sie mit uns zufrieden? Damit wir wissen, ob Sie mit uns zufrieden waren und wie wir eventuell vorhandene Mängel beseitigen können, führen wir Patientenbefragungen durch. Sie erhalten daher während Ihres Krankenhausaufenthalts einen entsprechenden Fragebogen. Unser Beschwerdemanagement liest jeden Bogen, sodass keine Anregung verloren geht. Wir würden uns freuen, wenn Sie den Fragebogen ausfüllen. Wir über uns Die Barmherzigen Schwestern Gesellschafter des Marienhospitals ist die Genossenschaft der Barmherzigen Schwestern vom heiligen Vinzenz von Paul in Untermarchtal e. V. Vinzenz von Paul, der Gründer dieser Ordensgemeinschaft, lebte von 1581 bis 1660 in Frankreich. Er war Priester und gilt als einer der Begründer der organisierten Krankenpflege. In der Zeit um den 30-jährigen Krieg, die von Verelendung, Hungersnöten und Seuchen geprägt war, setzte sich Vinzenz mit großem sozialen Engagement für die „aktive Hilfe am Nächsten“ ein. Die Krankenbetreuung gehörte genauso zu seiner Arbeit wie die Sorge für Findelkinder, die Einrichtung von Volksküchen und Der heilige Vinzenz. Er gründete den Orden der Barmherzigen Schwestern der Einsatz für Gefangene. Es gelang ihm, Wohlhabende zur finanziellen Unterstützung seiner Vorhaben zu bewegen und zugleich Menschen aller Schichten zu schulen und zur praktischen Mitarbeit zu gewinnen. marien 3/2011 37 X Medizin Service „Unser Leben wäre kein Gottesdienst und auch keine wirkliche Hilfe für unseren Nächsten, wollten wir nur Medizin und Brot verschenken.“ Dieser Gedanke Vinzenz von Pauls gehört zum grundlegenden Selbstverständnis der Arbeit im Marienhospital. Unsere Unternehmensleitlinien Nächstenliebe, gepaart mit Professionalität, das ist auch heute – über 300 Jahre nach Vinzenz von Paul – der Anspruch der etwa 50 Ordensschwestern im Marienhospital und der rund 1800 weiteren Mitarbeiter. Die Ziele unseres Hauses haben wir in Unternehmensleitlinien und in einem Pflegeleitbild formuliert. In unseren Leitlinien heißt es unter anderem: „Unsere Arbeit fußt im Größte Berufsgruppe: Die Pflege Spannungsfeld zwischen religiöser Prägung und Weltoffenheit, Tradition und Fortschritt.“ Die Leitlinien fordern innovatives Denken und Handeln, regelmäßige Fort- und Weiterbildung der Mitarbeiter und moderne, wirtschaftliche Betriebsführung genauso wie eine ganzheitliche Betrachtung des Patienten als Geschöpf mit Leib und Seele. Das Pflegeleitbild Die größte Berufsgruppe in unserem Haus – die Pflegekräfte – haben aus den Unternehmensleitlinien ein eigenes Pflegeleitbild abgeleitet. Es definiert Schwestern und Pfleger als „lebenslang Lernende, die mit schöpferischer Fantasie und Engagement die bestmögliche Pflegequalität erreichen“ wollen. Die Beziehung zum Patienten soll geprägt sein von Vertrauen und Respekt, wohlwollendem Zuhören, Humor und Freude. Wir sind uns der Spannung zwischen dem realen und dem in unseren Leitlinien eingeforderten Zustand bewusst. Im Alltag fallen selbst ge- 38 XI marien 3/2011 steckte Ziele manchmal wirtschaftlichen oder sonstigen Sachzwängen zum Opfer. Dennoch versuchen wir, den Ansprüchen unserer Leitlinien so nah wie möglich zu kommen. Ein Heft mit unseren Leitlinien erhalten Sie an der Information im Erdgeschoss des Hauptgebäudes (Ebene M0). Auch im Internet sind Leitlinien und Pflegeleitbild abrufbar (www.marienhospital-stuttgart.de). Entwicklung des Marienhospitals Eingeweiht wurde das Marienhospital im Jahr 1890. Von einem kleinen Gebäude mit 15 Ordensschwestern und 90 Betten entwickelte sich das Hospital im Laufe der Jahrzehnte zu einem großen Krankenhaus mit heute 784 Betten. Für seine medizinischen, pflegerischen und Serviceleistungen hat das Marienhospital zahlreiche Auszeichnungen erhalten. Ein Kliniktest der Zeitschrift „Focus“ zählte das Marienhospital zu den beiden besten Stuttgarter Krankenhäusern. Im Jahr 2003 erhielt das Brustzentrum des Marienhospitals als bundesweit erste Einrichtung ein offizielles Qualitätszertifikat. 2004 bekam unser Gesamtkrankenhaus als erste Klinik in Baden-Württemberg das pCC-/ KTQ-Qualitätssiegel verliehen. Und 2009 wählten uns die Patienten der Techniker-Kasse zu einer der besten Kliniken Deutschlands. Auf seinen Auszeichnungen will sich das Marienhospital aber nicht ausruhen. Regelmäßige Patientenbefragungen, ständige Investitionen in Krankenzimmer des Marienhospitals im Jahr 1920 ... ... und heute Mitarbeiterqualifikation, Geräte- und Bausubstanz sowie qualitätssichernde Maßnahmen sollen dazu beitragen, dass unsere Patienten auch in Zukunft mit „ihrem Marienhospital“ zufrieden sind. Einige Zahlen (Zirka-Angaben) •784 Betten •stationäre Patientinnen und Patienten pro Jahr: 31 000 •ambulante Patientinnen und Patienten der Notfallpraxis pro Jahr: 43 000 •sonstige ambulante Patientinnen und Patienten pro Jahr: 60 000 •Geburten pro Jahr: 1100 •Jahresbudget: 111 Millionen Euro •Mitarbeiterzahl: 1860 rk Der „Alte Marienbau“ war 1890 das Hauptgebäude des Krankenhauses. Heute ist er Sitz der Klinikverwaltung Medizin Öffnungszeiten Service für Patienten und Besucher: Wann hat was geöffnet? Hauptgebäude Sankt Maria Haupteingang Täglich von 6 bis 21 Uhr geöffnet. Ab 21 Uhr Eingang über die Liegendkrankeneinfahrt beim Gebäude Sankt Veronika an der Eierstraße Patienten-Informationszentrum Im PIZ können sich Patienten und ihre Angehörigen in einer Bibliothek, mithilfe von Computern und durch persönliche Beratung über Gesundheitsthemen informieren. Montags bis freitags 10 bis 13 und 14 bis 17 Uhr und nach Vereinbarung unter Haustelefon 33 30 Information und Fundbüro Fundsachen können an der Information in der Eingangshalle auf Ebene M0 abgegeben und abgeholt werden (Haustelefon 29 58); montags bis freitags 7.30 bis 20.45 Uhr; samstags, sonntags, feiertags 8 bis 20.45 Uhr Besuchszeiten für Patienten täglich 10 bis 12 Uhr und 14 bis 19.30 Uhr Hauskapelle täglich 6 bis 20.45 Uhr, sonntags ab 6.30 Uhr. Gottesdienstzeiten: siehe Tafel vor der Kapelle Seelsorge Die Krankenhausseelsorge ist rund um die Uhr erreichbar. Katholische Seelsorge: Haustelefon 20 66 oder 29 50; Evangelische Seelsorge: 29 52 oder 2998 Kiosk Hier erhalten Sie Ess- und Trinkbares, Zeitschriften, Ansichtskarten, Kosmetikartikel usw. montags bis freitags 8.30 bis 13 Uhr und 14.30 bis 17.30 Uhr; samstags und sonntags 11 bis 17 Uhr; feiertags 13 bis 17 Uhr Besucher-Café Täglich von 10 bis 18 Uhr u. a. Kaffee- und Heißgetränkevariationen, Kuchen und schwäbische Speisen in großer Auswahl Alter Marienbau Beschwerdemanagement Das Beschwerdemanagement erreichen Sie unter Haustelefon 28 97, 29 03 oder 33 49 Sozialdienst Beratung zu sozialrechtlichen, persönlichen oder beruflichen Fragen, die im Zusammenhang mit Ihrer Krankheit oder Behinderung stehen. Montags bis freitags 9 bis 10 Uhr. Beratungsgespräche nach telefonischer Vereinbarung unter Haustelefon 29 62 Pflegeüberleitung Beratung zur pflegerischen Versorgung zu Hause im Anschluss an den Klinikaufenthalt. Telefonische Sprechzeit und telefonische Terminvereinbarung: montags bis freitags 9 bis 10 Uhr, Haustelefon 20 58 oder 32 25 Rupert-Mayer-Haus activum – Ambulante Physiotherapie (Reha, Krankengymnastik, Gerätetraining, Massagen etc. auf Rezept und für Selbstzahler); montags bis mittwochs 7.30 bis 18 Uhr, donnerstags und freitags 7 bis 18 Uhr Parkhäuser Die Tiefgarage unter dem Gebäude Sankt Paul (Zufahrt über Böheimstraße) und das Parkhaus an der Eierstraße haben durchgehend geöffnet. Über die Parkgebühren informiert Sie ein Aushang. rk Impressum: Herausgeber Marienhospital Stuttgart, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Böheimstraße 37 70199 Stuttgart Vinzenz von Paul Kliniken gGmbH, Sitz: Stuttgart, HRB Stuttgart 18126, Geschäftsführerin: Monika Röther (Dipl.-Volkswirtin) Telefon: (07 11) 64 89-0 www.marienhospital-stuttgart.de Text, Fotos, Grafik, Layout Marienhospital Stuttgart, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Rainer Kruse, Böheimstraße 37, 70199 Stuttgart Telefon: (07 11) 64 89-20 40 Telefax: (07 11) 64 89-31 47 E-Mail: [email protected] Gewerbliche Anzeigen Christine Kruse; Telefon: (07 11) 2 36 98 55; E-Mail: [email protected] Verantwortlich Zenobia Frosch, Sr. Anna-Luisa Kotz, Monika Röther, Christoph Stöcker, Prof. Dr. Markus Zähringer Fotos, soweit nicht von Rainer Kruse oder Eileen Kaiser S. 1, Titelbild, S. 6 oben: Rainer Sturm, pixelio; S. 1 unten links, S. 13: Speisemeisterei; S. 1 unten Mitte, S. 11: Thomas Fillies; S. 6 unten Mitte und unten rechts: Synthes; Seite 7 oben: Reiner und Christoph Bartl, Osteoporose Manual, Springer-Verlag; Seite 7 Mitte und unten: Melton, JBMR 1992; S. 9 oben: Wikipedia; S. 12: brand711; S. 15 oben: Volker Schrank; S. 16, zwei Bilder oben: Bildungszentrum; S. 16 links: Günther Menardi; S. 17: Cochlear; S. 18 oben links: Diözese Rottenburg-Stuttgart; S. 19 unten links: Helmut Nanz; S. 20 unten, Anhang S. X, S. XI oben: Archiv Marienhospital; Anhang S. IV: Luftbild Brugger Druck Offizin Chr. Scheufele, Tränkestraße 17 70597 Stuttgart-Degerloch; Auflage: 15 000 Exemplare marien erscheint vierteljährlich, das nächste Heft im Oktober 2011. Redaktionsschluss: 15. August 2011 marien 3/2011 39 Malteser Hilfsdienst »Sorglos Wohnen – zu Hause. Mit den Maltesern in Ihrer Nähe.« Verkauf landwirtschaftlicher Produkte aus dem Kloster Untermarchtal Die Malteser Sorglos Wohnen-Angebote: Hausnotruf: Sicherheit rund um die Uhr Menüservice: große Auswahl – leckere Menüs Sorglos-Begleitung: kompetente Unterstützung in Ihrem Alltag Ambulante Pflege: liebevoll und würdevoll – ganz nach Ihren Wünschen Jeden Dienstag und Freitag von 10.30 bis 14.30 Uhr vorm Haupteingang des Marienhospitals Gerne beraten wir Sie kostenlos und unverbindlich – vereinbaren Sie jetzt einen Termin! Fleisch und Wurst (frisch, geräuchert oder in Dosen), Brot, Konfitüren, Nudeln, Eier und mehr vom Untermarchtaler Klosterbauernhof Mehr Informationen unter: 0711.92582-44 Oder im Internet: www.malteser-bw.de